1920-Burgen und Burgruinen von Maienfeld bis - Burgenverein ...
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1878 als Krankenhaus eingerichtet, seit 1896 <strong>von</strong> G. <strong>von</strong> Planta umfassend<br />
renoviert.<br />
SCHAUENSTEINSCHE SCHLOSS, 1667-76 im Anschluss an den östlichen<br />
Befestigungsturm erbaut, 1732 vom letzten Schauenstein an C. U. Stampa<br />
verkauft, 1742 durch Brand zerstört, nur der östliche Trakt wieder richtig<br />
ausgebaut, kam 1768 in Planta'schen Besitz, beherbergte 1825-40 eine<br />
Privaterziehungsanstalt, 1862 <strong>von</strong> P. C. Planta gekauft, heute im Eigentum <strong>von</strong><br />
dessen Sohn Rob. <strong>von</strong> Planta, der es ausbaute.<br />
BALDENSTEIN, bewohntes Schloss an der Albula, der Berchfrit noch aus<br />
dem mittelalterlichen Bestand <strong>von</strong> zirka 1200, der angebaute Wohnflügel in<br />
der Hauptsache aus dem 16. <strong>und</strong> 17. Jahrh<strong>und</strong>ert, damals auch das Turminnere<br />
ausgebaut, im 13. Jahrh<strong>und</strong>ert Sitz einer Familie Baldenstein, dann der Reihe<br />
nach im Besitz verschiedener anderer Adelsfamilien (Überkastel, Löwenstein,<br />
Ringg, Ruinelli, Rosenroll, Salis-Sils), seit 1782 der Familie Conrad.<br />
CAMPELL (CAMPI), Ruine eines Wohnturmes mit Palas <strong>und</strong> Bering, östlich<br />
<strong>von</strong> Sils. Der Turm, der älteste Teil der Anlage, vielleicht 12. Jahrh., der<br />
Palas., etwa aus dem. 13. Jahrh. Sitz einer kleinen Gr<strong>und</strong>herrschaft der Herren<br />
<strong>von</strong> Campell. Die Burg später <strong>bis</strong>chöfliches Lehen, zuletzt im Besitz<br />
verschiedener Adelsfamilien (Schauenstein, Salis usw.).<br />
EHRENFELS (= Herrenfels), Ruine eines Berchfrits mit Palas mit doppeltem<br />
Bering, an der Bergflanke, südlich <strong>von</strong> Sils. Der Hauptturm, der älteste Teil der<br />
Anlage, die anderen Teile aus späterer Zeit. Die Burg gehörte zu einer kleinen<br />
Gr<strong>und</strong>herrschaft, geschichtlich unbedeutend, 1742 Ruine.<br />
HASENSPRUNG, Ruine eines Turmes mit Bering, auf niederer Erhebung am<br />
Rand des Überschwemmungsgebietes des Rheins. Entstehungszeit unbekannt.<br />
Geschichtlich unbedeutend.<br />
HOHENRÄTIEN, ausgedehnte Ruine mit Kirche, drei Türmen, Nebenbauten<br />
<strong>und</strong> Bering, am rechten Ufer des Hinterrheins, auf steil abfallendem Felskopf,<br />
am Ausgang der Schlucht des sog. verlornen Loches, Baudatum unsicher, zirka<br />
12. Jahrh<strong>und</strong>ert. Über ihre Bedeutung <strong>und</strong> ihre Besitzer wenig bekannt, 1410<br />
<strong>bis</strong>chöflich, schon damals im Zerfall.