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1920-Burgen und Burgruinen von Maienfeld bis - Burgenverein ...

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HEINZENBERG, Ruine <strong>von</strong> Turm, Wohngebäuden <strong>und</strong> Bering, südöstlich<br />

<strong>von</strong> Präz auf einem Felsklotz, der Berchfrit, der älteste Bestandteil, Baudatum<br />

unsicher, Turm <strong>und</strong> Wohnbau vielleicht 13. Jahrh<strong>und</strong>ert, der Name der Burg<br />

dem Herrschaftsgebiet entlehnt, zuerst vazischer, dann werdenbergischer, dann<br />

räzünsischer Besitz, 1451 zerstört, 1459 Rückfall an die Werdenberg, 1475<br />

Verkauf der Herrschaft an das Bistum <strong>und</strong> an die Gotteshausleute.<br />

UNTERTAGSTEIN, bewohntes Schloss, nordwestlich <strong>von</strong> Thusis, vom alten<br />

Burgbestand nur noch die drei untern Geschosse des Berchfrits Vorhanden,<br />

Bau der Burg zirka 1200, 1322 erstmals genannt, Sitz einer kleinen Herrschaft<br />

der Herren <strong>von</strong> Masein, dann der Reihe nach im Besitz der Vaz, Toggenburg,<br />

Schauenstein, Rhäzüns, Werdenberg, Ringg, 1512 im Besitz des Kloster Cazis.<br />

1656 kommt es an Anton <strong>von</strong> Salis-Rietberg, 1666 an die Stampa, 1703 bereits<br />

als Ruine an die Capol, wird neu aufgebaut, kommt wieder an die Salis, zuletzt<br />

(1898) an Franz R. <strong>von</strong> Planta aus Fürstenau, durch Brand 1899 stark<br />

beschädigt, hernach umfassend renoviert.<br />

OBERTAGSTEIN, Ruine eines äusserst kühn situierten Palas auf einem<br />

isolierten, steil abfallenden Felsklotz am Abhang des Beverin, nach allen<br />

Seiten sturmfrei, sehr schwer zugänglich, Bauzeit unbekannt, urk<strong>und</strong>lich nicht<br />

erwähnt, 1512 im Besitz des Klosters Cazis, schon im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert Ruine.<br />

HASELSTEIN, Ruine eines Palas mit Bering, nordöstlich oberhalb Reischen,<br />

am rechten Rand des Vidos-Tobels, urk<strong>und</strong>lich nicht erwähnt, wahrscheinlich<br />

Sitz der Herren <strong>von</strong> Reischen, die im 13. Jahrh<strong>und</strong>ert vorkommen.<br />

BÄRENBURG, oberhalb Andeer, geringe Reste einer ehemaligen<br />

ausgedehnten Burganlage, Bauzeit unbekannt, ursprünglich das Zentrum der<br />

Gr<strong>und</strong>herrschaft, auf die später auch die gräflichen Befugnisse über das<br />

Schams übergingen, die als Lehen des Bischofs zuerst <strong>von</strong> den Vaz, dann <strong>von</strong><br />

den Werdenberg-Sargans ausgeübt wurden. Die Herren <strong>von</strong> Bärenburg,<br />

Ministerialen der Vaz, 1257 erstmals genannt. Die Grafen <strong>von</strong> Werdenberg<br />

setzen den gewalttätigen Hans <strong>von</strong> Rechberg als Vogt nach Bärenburg, was<br />

1451 zum Aufstand der Talleute führt. Diese erstürmten <strong>und</strong> verbrannten<br />

Bärenburg <strong>und</strong> viele andere <strong>Burgen</strong>. Bärenburg durfte laut Schiedsspruch nicht<br />

wieder aufgebaut werden.

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