- 4 - Karte (rechte Hälfte) KLINGENHORN, Ruine <strong>von</strong> Turm <strong>und</strong> kleinem Bering bei Malans, im Besitz der Vaz, dann der Vögte <strong>von</strong> Matsch, der Herren <strong>von</strong> Unterwegen, <strong>von</strong> Schlandersberg, 1497 bereits Ruine.
- 5 - MARSCHLINS, bewohntes Schloss bei Igis, der Sage nach eine pipinische Gründung, als Burg urk<strong>und</strong>lich seit dem 14. Jahrh<strong>und</strong>ert belegt, aus dem 13. Jahrh<strong>und</strong>ert, die 4 Türme <strong>und</strong> ein Teil des Nordtraktes, rechtwinklige Wasserburg, die Gräben angefüllt durch Zuleitung aus der Landquart, im Hof eine 17 m tiefe Zisterne. Die Burg, ohne eigenen Adel, schon 1333 Streitobjekt zwischen Bistum Chur <strong>und</strong> Donat <strong>von</strong> Vaz, 1337 gibt sie der Bischof dem Herzog <strong>von</strong> Österreich zu Lehen, 1436 im Nachlass Friedrichs VII <strong>von</strong> Toggenburg kommt 1438 an die Freiherren <strong>von</strong> Brandis, 1507 erbsweise an die Grafen <strong>von</strong> Sulz, seit 1516 im Besitz bündnerischer Eigentümer. Zirka 1633 kauft es Marschall Ulysses <strong>von</strong> Salis, lässt es umfassend renovieren. Der Raum zwischen den beiden südlichen Türmen 1771 unter Minister Ulysses <strong>von</strong> Salis- Marschlins durch einen Riegelbau geschlossen, der für das <strong>von</strong> 1771-1777 bestehende berühmte Philantropin eingerichtet wurde. 1905 vom jetzigen Eigentümer, Prof. Dr. L. R. <strong>von</strong> Salis vollständig umgebaut, dem SO-Turm ein neues Geschoss aufgesetzt. Birgt heute ein voralpines Mädcheninstitut. FALKENSTEIN, Ruine mit Palas <strong>und</strong> Bering, auf steil abfallendem Felskopf östlich über dem Dorf Igis, im Volksm<strong>und</strong> <strong>und</strong> in der Literatur auch Faklenstein genannt. Entstehungszeit unbekannt, im 14. Jahrh<strong>und</strong>ert vazisch, 1400 <strong>bis</strong>chöflich. FRIDAU, am Westrand des Dorfes Zizers, Wohnturm mit westlich anschliessender Hofmauer, Baubeginn unter Bischof Volkhard, Sitz einer Vogtei zur Sicherung der <strong>bis</strong>chöflichen Güter, 1360 im Pfandbesitz der Toggenburg, 1436 an das Bistum heimgefallen, 1649 dem Hochgericht der IV Dörfer verkauft, als Gefängnis benutzt, daher Schelmenturm genannt. SCHLOSS ZIZERS, UNTERES, im Dorf, erbaut 1683 <strong>von</strong> Rudolf <strong>von</strong> Salis, 1799 vorübergehend Hauptquartier des französischen Generals in Bünden, 1899 an das St. Johannisstift verkauft <strong>und</strong> als Asyl für katholische Geistliche eingerichtet. SCHLOSS ZIZERS, OBERES, am Ostrand des Dorfes, Salis'sches Schloss, erbaut Ende des 17. Jahrh<strong>und</strong>ert, Anbau <strong>und</strong> weitere Ausstattung im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert, heute noch im Besitz der Familie <strong>von</strong> Salis.