1920-Burgen und Burgruinen von Maienfeld bis - Burgenverein ...
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ALT (ODER RUCH-) ASPERMONT, bei Trimmis, auf vorspringender<br />
Felsnase, Reste eines Turmes, der 11. April 1878 einstürzte, einst Zentrum der<br />
Herrschaft Aspermont, urk<strong>und</strong>lich 1275 erstmals erwähnt, im Besitz der<br />
Herren <strong>von</strong> Aspermont, dann der Vaz, 1284 dem Bistum heimgefallen, 1452<br />
im Schamserkrieg <strong>von</strong> den Gotteshausleuten eingenommen, seit Anfang des<br />
16. Jahrh<strong>und</strong>erts dem Verfall überlassen, 1622 vom österreichischen Oberst<br />
Baldiron besetzt.<br />
OBER-RUCHENBERG, auf steilem Felsvorsprung südlich <strong>von</strong> Trimmis,<br />
Ruine eines Turmes mit westlich angebautem Palas, Gründer: die Herren <strong>von</strong><br />
Ruchenberg im 13. Jahrh<strong>und</strong>ert, schon im 16. Jahrh<strong>und</strong>ert verfallen.<br />
NEUENBURG (NEUBURG), südöstlich <strong>von</strong> Untervaz auf einem Vorsprung,<br />
30 m über der Talsohle, Ruine eines Palas mit Bering, erste Hälfte des 14.<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts, den Thumben <strong>von</strong> Neuburg aus dem Vorarlberg gehörend, 1496<br />
dem Bischof <strong>von</strong> Chur verkauft, 1577 mit den letzten Herrschaftsrechten der<br />
Gemeinde Untervaz <strong>und</strong> den Leuten am Mastrilser Berg abgetreten. Damals<br />
schon Ruine.<br />
LICHTENSTEIN, auf steil abfallender Felswand, nördlich Haldenstein, Ruine<br />
eines Turmes mit Palas <strong>und</strong> Bering, den Herren <strong>von</strong> Lichtenstein gehörend, die<br />
Ende des 13. Jahrh<strong>und</strong>erts ausstarben, Übergang der Burg an die Herren <strong>von</strong><br />
Haldenstein, wahrscheinlich durch Brand zerstört, schon im 15. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
Ruine.<br />
HALDENSTEIN, Ruine eines Turmes, mit angebautem Palas auf isoliertem<br />
Felsklotz oberhalb des Dorfes, den Herren <strong>von</strong> Haldenstein gehörend, die Ende<br />
des 14. Jahrh<strong>und</strong>erts ausstarben, ging im 15. Jahrh<strong>und</strong>ert durch Erbschaft <strong>von</strong><br />
Hand zu Hand, <strong>bis</strong> sie 1542 an J. J. <strong>von</strong> Castion, den französischen Gesandten<br />
bei den III Bünden, kam, der 1544-48 das neue Schloss im Dorf baute. 1567<br />
kamen Schloss, Burg <strong>und</strong> Herrschaft käuflich an Gregor <strong>von</strong> Hohenbalken,<br />
1608 an Freiherrn Thomas <strong>von</strong> Schauenstein. Bis dahin war die Burg bewohnt.<br />
1698 kam sie durch Heirat an Joh. Luz. <strong>von</strong> Salis-<strong>Maienfeld</strong>. 24. Dezember<br />
1769 fiel der vordere Teil infolge Abbruch eines Felsstückes herab, 1771 ein<br />
weiteres, 1787 infolge eines Erdbebens noch ein Teil.