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1920-Burgen und Burgruinen von Maienfeld bis - Burgenverein ...

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(eigentlich Katharina), Tochter des Pompejus Planta, die mit Oberst Rud.<br />

Travers vermählt war. 1356 kauft Pater Theodosius das Schloss, um eine<br />

Anstalt für verwahrloste Kinder einzurichten, muss es aber infolge finanzieller<br />

Schwierigkeiten schon 1360 an Wolfgang <strong>von</strong> Juvalta verkaufen, heute im<br />

Besitz seines Schwiegersohnes, Oberst <strong>von</strong> Tscharner-<strong>von</strong> Juvalta.<br />

ALT-SÜNS, Ruine eines Wohnturms mit Bering auf niedriger felsiger Kuppe,<br />

westlich <strong>von</strong> Paspels, vom Turm noch die Ost- <strong>und</strong> Nordwand <strong>und</strong> kleine Teile<br />

der Südwand aufrecht, erbaut um 1200, urk<strong>und</strong>lich nicht nachweisbar, zuerst<br />

Eigentum der Vaz, dann der Werdenberg-Sargans, 1451 beim Volksaufstand<br />

zerstört.<br />

CANOVA (NEU-SÜNS), zirka 1 km <strong>von</strong> Alt-Süns entfernt, südlich des Dorfes<br />

Paspels, auf niederem felsigem Hügel, Halbschale eines R<strong>und</strong>turmes mit<br />

Beringresten, Südhälfte eingestürzt. Zuerst Eigentum der Vaz, die sie im 13.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert bauten, dann der Werdenberg-Sargans, 1451 zerstört.<br />

RIETBERG, bewohntes Schloss, nach den benachbarten Riedwiesen so<br />

benannt, vom alten Burgbestand etwa aus dem 12. Jahrh<strong>und</strong>ert noch der<br />

mächtige Berchfrit vorhanden, der innere Ausbau desselben <strong>und</strong> der Wohnbau<br />

aus verschiedenen späteren Bauetappen stammend, teilweise aus dem 17.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert. Die alte Burg Zentrum der Herrschaft der Herren <strong>von</strong> Rietberg,<br />

Ministerialen des Bischofs <strong>von</strong> Chur, 1349 ausgestorben, die Burg bald darauf<br />

dem Bischof überlassen, im 15. <strong>und</strong> 16. Jahrh<strong>und</strong>ert an verschiedene Herren<br />

verpfändet. 1617 Teilung Rietbergs, wobei ein Teil an Pompejus Planta<br />

kommt, der da am 25. Februar 1621 als Haupt der spanischen Partei <strong>von</strong> Georg<br />

Jenatsch <strong>und</strong> seinen Genossen ermordet wurde. Später wurde die Burg weiter<br />

vererbt, 1322 an Pfarrer Christian de Casparis <strong>von</strong> Thusis verkauft, heute noch<br />

im Besitz seiner Nachkommen <strong>von</strong> Planta-<strong>von</strong> Casparis.<br />

FÜRSTENAU, zwei Burgtürme, ein östlicher <strong>und</strong> ein westlicher, 1666 <strong>und</strong><br />

1700 in die damaligen Schlossbauten einbezogen, die Burg 1272 vom Bischof<br />

<strong>von</strong> Chur erbaut als Zentrum der <strong>bis</strong>chöflichen Verwaltung im Domleschg.<br />

1709-11 umgebaut, 1742 durch Brand zerstört, wieder aufgebaut, 1840 als<br />

Korrektionsanstalt vermietet, später Von Pater Theodosius als Kosthaus für<br />

Minderjährige der Fabrik Albula verwendet, 1876 <strong>von</strong> P. <strong>von</strong> Planta erworben,

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