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Bad Driburger Kurier 267

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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>267</strong> 10. Juli 2013 Seite 16<br />

Bauarbeiten in der Langen Straße gehen zügig voran<br />

Markus Baier: „Termingerechten Fertigstellung steht nichts im Wege“<br />

Die Bauarbeiten in der Langen Straße gehen zügig voran. Im<br />

oberen Teil von <strong>Bad</strong> Driburgs wichtigster Einkaufstraße werden<br />

die Kanalbauarbeiten zum Herbst des Jahres beendet sein. In der<br />

Fußgängerzone wurden kürzlich im vorderen Bereich die Steinplatten<br />

verlegt und auch die mittlere Fahrbahnspur wird in den<br />

nächsten Monaten mit dem inzwischen eingetroffenen Steinpflaster<br />

bestückt. Nach Auskunft der Verantwortlichen verlaufen die<br />

Arbeiten problemlos und termingerecht. Da ließ in der letzten<br />

Woche eine Meldung aufhorchen, dass bei entsprechenden Messungen<br />

tief im Untergrund der Langen Straße Hohlräume entdeckt<br />

wurden, die auf eine mangelhafte Verdichtung hinweisen und<br />

unter Umständen eine unerwünschte Absenkung der Straße zur<br />

Folge haben kann.<br />

Muss nun die Lange Straße in diesen Bereichen noch einmal<br />

aufgerissen und neu verfüllt werden? Ist unter diesen Umständen<br />

der Fertigstellungstermin für die Fußgängerzone im Herbst des<br />

Jahres zu halten? Und schließlich – wer bezahlt für die<br />

möglicherweise erforderlichen zusätzlichen Arbeiten? In einem<br />

Interview mit dem <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> standen der Baudezernent<br />

der Stadt, Markus Baier und Amtsleiter, Dipl. Ingenieur<br />

Klaus Zimmermann Rede und Antwort. Auch Bürgermeister<br />

Burkhard Deppe folgte interessiert den Ausführungen der beiden<br />

Fachleute.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong>: Wie verlautet<br />

gibt es ein aktuelles Problem<br />

bei den Bauarbeiten in der Fußgängerzone?<br />

Klaus Zimmermann: Es geht um die<br />

Kanalgrabenverfüllung vom ersten<br />

Bauabschnitt. Da ist festgestellt worden<br />

dass die Verdichtungswerte des<br />

Füllmaterials nicht in allen Bereichen<br />

den Anforderungen entsprechen. Dieser<br />

Umstand wurde dann durch einen<br />

Sachverständigen auch bestätigt.<br />

<strong>Kurier</strong>: Wann wurde diese mangelhafte<br />

Erdverdichtung festgestellt?<br />

Zimmermann: Im November letzten<br />

Jahres wurden wir durch die Firma<br />

Montag, die für die Verlegung der<br />

Pflastersteine verantwortlich ist auf<br />

die mangelhafte Verdichtung hingewiesen.<br />

<strong>Kurier</strong>: Herr Baier – was bedeutet<br />

eigentlich der Begriff „Verdichtung<br />

des Erdreichs“?<br />

Baier: Ganz einfach – beim Wiederauffüllen<br />

einer Baugrube, in diesem<br />

Baudezernent Markus Baier und Amtsleiter, Dipl. Ingenieur Klaus Zimmermann sind sich sicher, dass<br />

es – bedingt durch die Verdichtungsprobleme im verfüllten Erdreich in der mittleren Langen Straße – keine<br />

Verzögerungen beim Fertigstellungstermin der Fußgängerzone geben wird. Foto: Achim Kuhn-Osius<br />

Fall also des Kanalgrabens in der<br />

Fußgängerzone muss das eingefüllte<br />

Erdreich oder Schotter, Sand und Kies<br />

entsprechend verdichtet werden. Da<br />

muss also schichtenweise mittels entsprechenden<br />

Maschinen Druck erzeugt<br />

werden, verdichtet werden um<br />

das Erdreich zusammenzupressen und<br />

auszuschließen, dass die Füllmaterialien<br />

später in sich zusammenfallen.<br />

<strong>Kurier</strong>: Herr Zimmermann, jeder<br />

Bauabschnitt muss nach der Fertigstellung<br />

abgenommen werden.<br />

War das nach den Kanalbauarbeiten<br />

nicht auch so?<br />

Zimmermann: Natürlich wurden auch<br />

diese Arbeiten abgenommen. Etwas<br />

anderes wäre ausgeschlossen. Dazu<br />

hatten wir Plattendruckversuche auf<br />

der Oberkante der Rohrgrabenverfüllung<br />

gemacht. Diese Tests hatten alle<br />

die geforderten Werte erreicht – teils<br />

sogar übertroffen. Nach dem Hinweis<br />

der Firma Montag haben wir<br />

dann zusätzlich Rammsondierungen<br />

gemacht die die Verdichtung des Erdreichs<br />

bis in die ausgehobene Tiefe<br />

messen.<br />

<strong>Kurier</strong>: Warum, Herr Baier wurden<br />

nicht sofort diese Rammsondierungen<br />

durchgeführt?<br />

Baier: Üblich sind in der Tat die Plattendruckversuche.<br />

Nur bei sehr<br />

schwierigem, lockerem Erdreich werden<br />

zusätzliche Rammsondierungen<br />

vorgenommen.<br />

<strong>Kurier</strong>: Aber jetzt ist mittels eben<br />

der Rammsondierungen festgestellt<br />

worden, dass die Verdichtung<br />

des Erdreichs offenbar ungenügend<br />

ist. Welche Schäden können<br />

daraus entstehen?<br />

Baier: Im schlimmsten Falle könnten<br />

Senkungen in der Oberfläche eintreten.<br />

Da die ungenügenden Verdichtungswerte<br />

aber in großer Tiefe aufgetreten<br />

sind, ist die Gefahr einer<br />

Oberflächensenkung eher gering.<br />

Nach Bekanntwerden der möglichen<br />

Probleme im November haben wir<br />

zur genauen Überprüfung Höhenmarken<br />

gesetzt. Die haben sich aber noch<br />

nicht bewegt – eine Absenkung musste<br />

also nicht festgestellt werden.<br />

<strong>Kurier</strong>: Herr Zimmermann – wie<br />

geht es nun weiter? Ist es denn<br />

unter diesen Umständen sinnvoll<br />

den jetzigen Asphaltbelag in der<br />

Mitte der Fußgängerzone schon in<br />

diesem Jahr abzutragen und wie<br />

vorgesehen die Steine zu verlegen?<br />

Zimmermann: Die Kanalgrabenverfüllung<br />

ist schon vor zwei Jahren<br />

erfolgt – und seither sind keine Setzungen<br />

oder Absenkungen eingetreten.<br />

Die müssen – laut Stellungnahme<br />

des Gutachters auch nicht zwingend<br />

erfolgen, eben weil die festgestellten<br />

Hohlräume in großer Tiefe vorhanden<br />

sind.<br />

<strong>Kurier</strong>: Was ist eigentlich die Ursache<br />

für die mangelnde Verdichtung?<br />

Zimmermann: Wir hatten vor zwei<br />

Jahren einen sehr trockenen Sommer.<br />

Dadurch bedingt wurden bei dem<br />

Verfüllungsmaterial kleinste Steinkörnchen,<br />

die für die Festigkeit des<br />

Untergrunds unverzichtbar sind; als<br />

Staub fortgeblasen. Diese fehlenden<br />

Körnchen begünstigen wiederum die<br />

Entstehung von Hohlräumen.<br />

<strong>Kurier</strong>: Also ist der Schaden nicht<br />

durch eine nachlässige Bearbeitung<br />

bei der Verdichtung entstanden -<br />

sondern sozusagen schicksalhaft<br />

bedingt durch das Verfüllungsmaterial?<br />

Zimmermann: Genau. Aber noch<br />

einmal: Es ist nicht gesagt, dass unbedingt<br />

Setzungen entstehen müssen.<br />

Wir wollen aber auf alle denkbaren<br />

Eventualitäten vorbereitet sein.<br />

<strong>Kurier</strong>: Welche Maßnahmen wurden<br />

neben der Markierung zur<br />

Messung einer denkbaren Absenkung<br />

ergriffen?<br />

Baier: Wir haben schon den zuständigen<br />

Bauausschuss darüber informiert,<br />

dass die ausführende Kanalbaufirma<br />

ihre Gewährleistung auf acht Jahre<br />

erweitert hat, um einen potentiell denkbaren<br />

Schaden zu übernehmen.<br />

Darüber hinaus wird jetzt aber bei der<br />

Verlegung der Steine im Fahrbahnbereich<br />

der Fußgängerzone auf Kosten<br />

der Kanalbaufirma ein so genanntes<br />

„Geogitter“ eingebaut. Der Stadt <strong>Bad</strong><br />

Driburg werden also keine zusätzlichen<br />

Kosten entstehen. Dieses Geogitter<br />

ist ein Netz, welches in den<br />

Unterbau, also unter dem Schotter<br />

eingebracht wird um einen zusätzlichen<br />

Halt für die Steine zu gewährleisten.<br />

Einer termingerechten Fertigstellung<br />

der Fußgängerzone steht also<br />

nichts im Wege.<br />

Burkhard Deppe: Ich bin sehr froh,<br />

dass unsere Fachleute die<br />

möglicherweise auftretenden Probleme<br />

durch Absenkungen rechtzeitig<br />

erkannt haben. Unsere Innenstadt soll<br />

nicht nur schick und schön werden –<br />

sie soll auch dauerhaft ein attraktiver<br />

Ort sein in der sich die Menschen<br />

gerne aufhalten, einkaufen und verweilen.<br />

Dafür setzen wir uns ein.<br />

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Den Gast erwartet das neue „Salento I“ mit einem modernen, einladend gestalteten und lichtdurchfluteten Ambiente. Hier ist großzügig Platz für bis zu 70 Gäste geschaffen worden. Elegante Sitzinseln mit bequemen<br />

Rundbänken und formschönen Stühlen, aber auch Tische für größere Gruppen laden ein zum Tafeln und Verweilen. Fotos: Achim Kuhn-Osius<br />

Das neue „Salento I“ begeistert am neuen Standort: Hier kocht der Chef<br />

Vor wenigen Wochen war es soweit:<br />

An der unteren Lange Straße eröffnete<br />

Antonio („Toni“) Rizello sein neues<br />

italienisches Restaurant „Salento I“.<br />

Dabei ist er in <strong>Bad</strong> Driburg alles andere<br />

als ein gastronomischer Anfänger. Als<br />

Antonio Rizello nun vor bald 22 Jahren<br />

im Hellweg Center sein erstes<br />

„Ristorante“ in Betrieb nahm, sprach<br />

sich in Windeseile herum, dass es „bei<br />

Toni“ eben nicht nur die berühmte<br />

Pizza in vielen leckeren Varianten gibt,<br />

sondern dass hier ganz besondere lan-<br />

destypische Speisen serviert werden.<br />

Die Namensgebung „Salento“ für<br />

das italienische Spezialitätenrestaurant<br />

kommt auch nicht von ungefähr: Salento<br />

ist ein Landstrich im äußersten<br />

Südosten Italiens und wird oft auch als<br />

„Absatz“ des italienischen „Stiefels“<br />

bezeichnet. Hier in der Provinz Lecce<br />

ist die Heimat von Antonio Rizello,<br />

hier entdeckte er schon in jungen Jahren<br />

sein Talent richtig gut zu kochen.<br />

Kein Wunder daher, dass in <strong>Bad</strong><br />

Driburg das Restaurant „Salento“<br />

Antonio (Toni) Rizello und Thuy Ly freuen sich dass im neuen „Salento<br />

I“ neben zahlreichen Stammgästen immer mehr Gäste begrüßt werden,<br />

die sich an dem neuen, belebten Standort spontan entschließen die<br />

italienischen Köstlichkeiten, die hier geboten werden zu genießen.<br />

Wir sind umgezogen!<br />

Lange Straße 121<br />

Jetzt:<br />

Salento1<br />

Restaurant - Lounge - Bar<br />

Lange Str. 121 - 33014 <strong>Bad</strong> Driburg<br />

Tel. 0 52 53 / 74 74<br />

Öffnungszeiten: Dienstag-Sonntag 11.00-14.30 Uhr<br />

u. 17.30-23.00 Uhr, Montag Ruhetag<br />

Sonn- und Feiertage geöffnet<br />

schon lange eine kulinarische Institution<br />

geworden ist und der Satz „gehen<br />

wir zum Toni lecker essen“ zum geflügelten<br />

Wort. Der Umzug vom „Salento“<br />

in den Neubau in der Langen Straße<br />

war bestens vorbereitet. So gelang es<br />

Toni Rizello innerhalb kurzer Zeit seine<br />

Küche in den neuen Räumlichkeiten<br />

zu installieren und den Betrieb aufzunehmen.<br />

Die elegante, moderne Einrichtung<br />

des Restaurants selbst, gehalten<br />

in angenehmen, hellen Moccatönen<br />

ist völlig neu.<br />

Schon beim Eintritt ins Salento begeistert<br />

eine gut bestückte, stimmungsvoll<br />

LED-beleuchtete Bar im unteren<br />

Bereich. Durch wenige Stufen getrennt<br />

eröffnet sich dann dem eintretenden<br />

Gast das eigentliche Restaurant in einem<br />

einladend gestalteten und lichtdurchfluteten<br />

Ambiente. Hier ist großzügig<br />

Platz für bis zu 70 Gäste geschaffen<br />

worden. Elegante Sitzinseln mit<br />

bequemen Rundbänken und formschönen<br />

Stühlen, aber auch Tische für größere<br />

Gruppen laden ein zum Tafeln<br />

und Verweilen. Jetzt in der warmen<br />

Jahreszeit sitzen viele Gäste jedoch<br />

besonders gern auf der markisenüberdachten<br />

Terrasse und lassen sich dort<br />

die besonderen Spezialitäten aus „Tonis“<br />

Küche servieren.<br />

Toni selbst steht meistens selbst in der<br />

Küche – hier kocht der Chef. Den<br />

fachkundigen Service hat schon seit<br />

etlichen Jahren seine Lebensgefährtin<br />

Thuy Ly mit ihrem freundlichen und<br />

aufmerksamen Umgang mit den Gästen<br />

übernommen. Der Erfolg des neuen<br />

Salento Ristorante übertrifft sämtliche<br />

Erwartungen. Schon vom ersten<br />

Tag an ist das Ristorante so gut besucht,<br />

dass zusätzliche Servicekräfte<br />

eingestellt werden konnten. Denn neben<br />

den zahlreichen Stammgästen<br />

werden immer mehr Gäste begrüßt, die<br />

sich an dem neuen, belebten Standort<br />

spontan entschließen die italienischen<br />

Köstlichkeiten, die hier geboten werden<br />

zu genießen. Ihre Erwartungen,<br />

mit einem richtig leckeren Mahl verwöhnt<br />

zu werden, dürften kaum enttäuscht<br />

werden. Mindestens ebenso<br />

wichtig aber ist es, dass „Toni“ Rizzello<br />

es versteht seine Gäste – von denen<br />

im Laufe der Jahre viele zu echten<br />

Freunden geworden sind – mit seiner<br />

angeborenen Freundlichkeit und Herzenswärme<br />

für sich einzunehmen.<br />

Antonio Rizzello ist mit seinem „Salento“<br />

aus <strong>Bad</strong> Driburg kaum mehr<br />

hinwegzudenken.<br />

Und das gilt auch für sein neues<br />

schönes Restaurant.

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