Bad Driburger Kurier 267

Bad Driburger Kurier Nr. 267 10. Juli 2013 Seite 24
Monika Held liest in der Buchhandlung Saabel
Der Schrecken verliert
sich vor Ort
Hausmeister Friedhelm Brakhane geht in
den Ruhestand
Abschied von der
Anne-Frank-Schule
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Impressum
Bad Driburger Kurier
Heimatliches Informations- und Anzeigenblatt für Altenbeken, Bad Driburg, Brakel, Willebadessen und Umgebung
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Monika Held las in Bad Driburg aus ihrem Roman „Der Schrecken
verliert sich vor Ort“.
Man könnte eine Stecknadel fallen
hören, so still ist es in der Bad Driburger
Buchhandlung Saabel, als Monika
Held aus ihrem Roman „Der Schrecken
verliert sich vor Ort“ liest. Die
Autorin und Journalistin erzählt darin
die ungewöhnliche Liebes- und Lebensgeschichte
zweier Menschen, die
auf den ersten Blick nicht viel gemeinsam
haben: Lena träumt vom Urlaub
in der Südsee, Heiner träumt von
Auschwitz.
Eine fesselnde, berührende und
teilweise erschreckende Geschichte,
die auf 272 Seiten von Monika Held
in einer klaren Sprache wiedergegeben
wird. Wie kann man weiterleben,
wenn man die Hölle des Vernichtungslagers
Auschwitz überlebt hat?
Wie kann man jemanden das Grauen
erklären, das er sich nicht einmal
ansatzweise vorstellen mag? Dennoch
wagen Lena und Heiner diese Liebe.
Die lebenslustige Dolmetscherin und
der Einzelgänger, der 40 Zigaretten
am Tag raucht, den jede Nacht Alpträume
quälen und der ein Senfglas
mit zermahlenen Knochen von Menschen,
die in Auschwitz ermordet
wurden, in seinem Bücherregal aufbewahrt.
Lena fragt sich, ob sie die Welt, in der
ihr Mann zuhause ist, je verstehen
wird. Heiner fragt sich, wie er sein
Trauma aus Bildern und Geräuschen
möglichst vollständig in den Kopf
seiner Frau übertragen kann und ob es
eine Grenze gibt, bis zu der man seine
Erfahrungen weitergeben kann - sollte
er sie finden, wird er sie einreißen.
„Monika Held nimmt mich mit an
einen Ort, den ich ohne sie nicht
betreten würde. Beschützt von ihr
wage ich diese Reise“, schrieb Margarete
Mitscherlich im Mai 2012 für
das Nachwort des Romans. Auch die
Zuhörer in der Buchhandlung Saabel
wagten diese Reise.
Langjähriges Vereinsmitglied starb
im Alter von 81 Jahren
Stadtkapelle Bad Driburg
trauert um Manfred Rüster
Die Stadtkapelle Bad Driburg trauert um ihr langjähriges Vereinsmitglied
Manfred Rüster, der am 19. Juni im Alter von 81 Jahren verstorben
ist. Manfred Rüster trat 1954 in die Stadtkapelle Bad Driburg ein. Als
stets freundlicher und hilfsbereiter Musikkamerad und hervorragender
Musiker auf dem Waldhorn war er über viele Jahrzehnte eine nicht weg
zu denkende Säule des Vereins. Das Musizieren in der Stadtkapelle hat
in seinem Leben immer einen besonderen Stellenwert eingenommen.
Auch nach seiner aktiven Zeit blieb Manfred Rüster dem Verein treu und
zählte zu den Gründungsmitgliedern der Seniorengemeinschaft. Mit
großer Anteilnahme geleiteten seine Musikkameraden Manfred Rüster
zur letzten Ruhestätte. „Wir werden ihm ein dankbares und ehrendes
Gedenken bewahren“, betont 1. Vorsitzender Martin Rieckmann.
Die Schülerinnen und Schüler der Schwarzlicht-Theater-AG sagten
dem scheidenden Hausmeister „Auf Wiedersehen“ und hießen seinen
Nachfolger herzlich willkommen.
Nach 13 Jahren als Hausmeister an
der Anne-Frank-Schule in Alhausen
begann für Friedhelm Brakhane der
wohlverdiente Ruhestand. Mit einem
bunten Programm verabschiedeten
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Termine nach
Absprache.
sich die Schülerinnen und Schüler
und das Lehrerkollegium der Förderschule
Lernen sowie die Jungen und
Mädchen des benachbarten Kindergartens
von dem 65-Jährigen und
sagten ihm auf diesem Wege ein herzliches
Dankeschön. „Was sollen wir
tun, wenn Herr Brakhane weg ist“,
sangen die Schüler der Klasse 6 gemeinsam
mit ihren Lehrern zur Melodie
von „What shall we do with the
drunken Sailor“. Ein musikalischer
Ein Auszug aus unserem Programm:
Auf den Inhalt kommt es an!
Mehrtagesreisen:
Abschiedsgruß, in dem auch ein Stück
Wehmut mitschwang. Denn an der
Anne-Frank-Schule war Friedhelm
Brakhane an vielen Stellen im Einsatz.
Sein Engagement ging dabei oft weit
über die Aufgaben eines Hausmeisters
hinaus. „Er ist nicht irgendwer –
er ist unser Herr Brakhane“, betonte
Schulleiter Werner Claes. Unter anderem
habe Friedhelm Brakhane sein
handwerkliches Geschick und seine
Ideen bei der Umgestaltung des Schulhofes
vor fünf Jahren mit eingebracht.
„Vieles hier in dieser Schule trägt
deine Handschrift und wird uns auch
in den kommenden Jahren noch an
dich erinnern. All das zeigt, wie groß
dein Einsatz für diese Schule war. Wir
können uns glücklich schätzen, mit
dir einen so engagierten und zuverlässigen
Menschen an unserer Seite gehabt
zu haben“, wandte sich Claes an
den scheidenden Hausmeister. Sein
Nachfolger Johannes Hoemann wurde
von der Schulgemeinschaft herzlich
empfangen. Und da Friedhelm
Brakhane in Alhausen zuhause ist
und nicht weit entfernt von seiner
ehemaligen Wirkungsstätte wohnt,
wird er der Anne-Frank-Schule sicher
auch in Zukunft weiterhin als
Ratgeber und Wegbegleiter erhalten
bleiben.
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einmal eine Bus-Reise.
Sie können einen Betrag
nennen oder eine bestimmte
Fahrt auswählen.
4 Tage Bernina-Bahn (CH), Liechtenstein, 21.07.- 24.07.13 330,-
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