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Bildarchivierung und -analyse<br />

Außerdem ist es möglich, Bilder zu kalibrieren, die<br />

aus einer anderen Quelle importiert wurden. Voraussetzung<br />

für das Kalibrieren einzelner Bilder ist<br />

das Vorhandensein eines Maßbalkens im Bild.<br />

Bildverbesserung<br />

Hinter dem Begriff Bildverbesserung verbirgt sich<br />

eine Anzahl von Grauwertfiltern, die teilweise<br />

benötigt werden, um das Bild für eine automatische<br />

Auswertung vorzubereiten. Durch Einsatz<br />

dieser Filter kann in den Bildern eine Veränderung<br />

der Graustufen, Hervorhebung von Kanten oder<br />

Nachschärfen des Bildes durchgeführt werden.<br />

Die Graubildbearbeitung ermöglicht, die Werte<br />

der einzelnen Pixel über den gesamten Bildinhalt<br />

zu ändern. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten: Die<br />

Einstellung von Kontrast, Helligkeit und Gamma<br />

oder den Vergleich der benachbarten Pixel. Der<br />

Vergleich benachbarter Pixel kann als Grundoperation<br />

betrachtet werden. Die eingesetzten Nachbarschaftsfilter<br />

sind normalerweise Quadrate der<br />

Pixelanzahl 3x3, 5x5, 7x7 usw. Eine typische Anwendung<br />

ist es, den lokalen Kontrast an Phasengrenzen<br />

zu verbessern. Dies bedeutet, dass bei der<br />

Anwendung eines Kantenfilters die Phasen-übergangsgrenze<br />

schmaler wird. Durch diese Operation<br />

ist eine genauere Schwellwertsetzung möglich.<br />

Manuelle Bildvermessung<br />

Bei der manuellen Bildvermessung bestimmt der<br />

Anwender, welche Messungen im Bild vorgenommen<br />

werden. In den OmniMet Systemen besteht<br />

die Möglichkeit der Linienmessung, der parallelen<br />

Linienmessung, der Radien- oder Durchmesserbestimmung,<br />

der freien Linienmessung und der<br />

Winkelbestimmung. Der Anwender bestimmt also,<br />

welche Maße in dem auszuwertenden Bild von<br />

Interesse sind. Die ermittelten Messwerte können<br />

gespeichert werden und in Datenverarbeitungsprogrammen<br />

weiter ausgewertet werden. Diese<br />

Auswertungsmethode ist natürlich sehr zeitaufwendig<br />

und somit nur für eine begrenzte Anzahl<br />

von Bildern anzuwenden. Im Bild rechts ist das<br />

Beispiel einer parallelen Linienmessung dargestellt.<br />

Diese Messmethode ist eine der am häufigsten<br />

angewendeten Messungen zur Bestimmung von<br />

mittleren Schichtdicken.<br />

Zusätzlich zu der manuellen Vermessung besteht<br />

die Möglichkeit, Textfelder mit Bemerkungen bzw.<br />

Beschreibungen in die einzelnen Bilder einzufügen.<br />

Anmerkungen zu den Bildern oder Bildinhalten<br />

können somit (wie ein Aufkleber) einfach eingefügt<br />

werden. Besonders wichtig ist das Einfügen<br />

des Maßstabbalkens, der in der unteren Ecke des<br />

Bildes eingefügt werden kann. Der eingeblendete<br />

Maßbalken ermöglicht bei Veränderung der Bildgröße<br />

jederzeit eine Kontrolle der Messergebnisse.<br />

Automatische Bildvermessung<br />

Wenn detaillierte Messreihen durchgeführt werden<br />

sollen oder eine hohe Genauigkeit der quantitativen<br />

Auswertung gefordert ist, ist es wichtig,<br />

diesen Prozess zu automatisieren. Betrachtet man<br />

zum Beispiel die manuelle Schichtdickenmessung,<br />

ist es in diesem Beispiel möglich, den prozentualen<br />

Porenanteil innerhalb der Schicht zu vermessen<br />

und gleichzeitig die Schichtdickenverteilung zu bestimmen.<br />

Im Folgenden ist dieser Ablauf der Messung<br />

dargestellt und beschrieben.<br />

Schwellwert<br />

Die Schwellwertsetzung dient zur Auswahl eines<br />

bestimmten Grau- oder Farbwertbereichs. Die ausgewählten<br />

Grau- oder Farbwertbereiche werden<br />

durch unterschiedliche Falschfarben (Bitplanes)<br />

Parallele Linienmessung zur Bestimmung der mittleren<br />

Schichtdicke<br />

dargestellt. Die Bitplanes sind eine binäre Schicht,<br />

die über den ausgewählten Schwellwertbereich<br />

gelegt wird. Die Vermessung der geometrischen<br />

Größen wird dann an den gewählten Bitplanes<br />

vorgenommen.<br />

Der erste Schritt der Schwellwertsetzung ist die<br />

Darstellung des Grau- bzw. Farbwerthistogramms.<br />

Das bedeutet, dass jedem Pixel im Bild der entsprechende<br />

Grau- oder Farbwert zugeordnet wird und<br />

danach die Grau- oder Farbwerte als Histogramm<br />

dargestellt werden. Beim Arbeiten im Grauwertbereich<br />

wird die Grauskala mit 8 Bit Tiefe aufgelöst.<br />

Das bedeutet, dass das Bild in 256 Graustufen<br />

dargestellt wird. SCHWARZ entspricht dem Wert 0<br />

und WEISS dem Wert 255.<br />

Werkzeugleiste mit interaktiven Messmöglichkeiten<br />

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