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Buehler® SumMet™

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Schleifen und Polieren<br />

Poliermittel<br />

Zum Polieren werden hauptsächlich folgende Poliermedien<br />

verwendet: Diamant, Aluminiumoxid<br />

(Al 2 O 3 ) und amorphes Siliziumdioxid (SiO 2 ) in kolloidaler<br />

Suspension. Für bestimmte Materialien kann<br />

Zeroxid (CeO), Chromoxid (Cr 2 O 3 ), Magnesiumoxid<br />

(MgO) oder Eisenoxid verwendet werden. Mit Ausnahme<br />

von Diamanten werden diese Poliermittel<br />

normalerweise in destilliertem Wasser gelöst aber<br />

wenn das Material wasserempfindlich ist, kann es<br />

sein, dass andere Lösungen wie Äthylenglykol, Alkohol,<br />

Kerosin oder Glycerol erforderlich sind. Die<br />

Diamantsuspensionen sollten nur mit dem vom<br />

Hersteller empfohlenen Lubrikanten verwendet<br />

werden. Buehler bietet auch Diamantsuspensionen<br />

auf Ölbasis oder in Pastenform an, um wasserempfindliche<br />

Materialien polieren zu können.<br />

Diamantpoliermittel<br />

Bei Diamanten zur Probenpräparation ist eine enge<br />

Toleranz der Körnung sehr wichtig. Befinden sich<br />

in einem Produkt Diamanten, die von der Sollkorngröße<br />

abweichen, heißt das für die Präparation,<br />

dass zu große Körner störende Kratzer verursachen.<br />

Umgekehrt sind Diamanten, die kleiner als<br />

die angegebene Körnung sind, für einen effektiven<br />

Präparationsprozess nutzlos. MetaDi Diamantprodukte<br />

zeichnen sich durch besonders enge Toleranzen<br />

bei der angegebenen Korngröße aus und<br />

bieten somit optimale Präparationseigenschaften.<br />

Eine konstante Konzentration der Diamanten gewährleistet<br />

reproduzierbare Ergebnisse und eine<br />

hohe Oberflächengüte bei kurzen Präparationszeiten.<br />

MetaDi Poliermittel<br />

MetaDi Diamantpasten können mit natürlichen<br />

oder synthetischen Diamanten geliefert werden.<br />

Natürliche Diamanten weisen aufgrund ihrer<br />

kristallinen Struktur mehr scharfe Kanten auf,<br />

wodurch ein besseres Schneidverhalten und eine<br />

geringe Rauhigkeit der polierten Probenoberfläche<br />

erreicht wird, als bei Verwendung synthetischer Diamanten.<br />

Der wirtschaftliche Aspekt und das gute<br />

Polierverhalten machen MetaDi II Diamantpasten<br />

mit synthetischen Diamanten jedoch zu einer sinnvollen<br />

Alternative, insbesondere, wenn geringfügig<br />

längere Präparationszeiten in Kauf genommen<br />

werden.<br />

MetaDi Diamantsuspensionen sind umweltfreundlich<br />

und problemlos in der Anwendung. Sie enthalten<br />

synthetische, monokristalline Diamanten und<br />

sind in zwei Ausführungen erhältlich: als Suspension<br />

auf Wasserbasis für die allgemeine Anwendung<br />

oder als Suspension auf Ölbasis, für weiche oder<br />

wasserempfindliche Proben.<br />

MetaDi Supreme ist eine ebenfalls auf Wasserbasis<br />

hergestellte Suspension, allerdings mit polykristallinen<br />

Diamanten. Diese haben den Vorteil,<br />

dass Ihre Oberfläche sehr zerklüftet ist. Dadurch<br />

stehen mehr schneidfähige Kanten zur Verfügung.<br />

Polykristalline Diamanten haben eine höhere Abtragsrate<br />

und polieren effektiver als monokristalline<br />

Diamanten. MetaDi Supreme ist daher bei den<br />

meisten Werkstoffen die beste Wahl. Der höhere<br />

Preis relativiert sich, wenn neben dem Preis auch<br />

Der Siegeszug von Diamanten zur Politur<br />

Diamantschleifmittel wurden in den späten<br />

1940ern zur metallographischen Probenpräparation<br />

eingeführt. Ihre Verwendung in der Metallographie<br />

geht jedoch auf das Jahr 1929 zurück.<br />

Dr. Samuel Hoyt , der bei General Electric arbeitete<br />

und den WCCo-Werkstoff CARBOLOY entwickelt<br />

hatte, sah die Politur an Saphirlagern, welche<br />

mittels Diamantenstaub auf Ölbasis durchgeführt<br />

wurde.<br />

Das veranlasste ihn dieses Poliermittel zu verwenden,<br />

um seine Hartmetalle für die Metallographie<br />

zu präparieren. Er veröffentlichte seine Arbeit im<br />

Jahr 1930. Das war das Geburtsjahr der Diamantpolitur<br />

im industriellen Sinne. Diamantschleifmittel<br />

wurden zunächst in einer Trägerpaste angewendet.<br />

Erst viel später wurden Aerosolsprays und<br />

Suspensionen entwickelt. Ursprünglich wurden<br />

natürliche Diamant eingesetzt. Später wurden synthetische<br />

monokristalline Diamanten entwickelt,<br />

welche eine ähnliche Morpholgie wie die natürlichen<br />

Diamanten besitzen. In den 90er Jahren des<br />

vergangen Jahrhunderts haben sich polykristalline<br />

Diamanten am Markt durchgesetzt.<br />

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