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Schleifen und Polieren<br />

Anode gehen als Ionen in den Elektrolyten über<br />

und bewegen sich zur Kathode hin. Beim elektrolytischen<br />

Polieren bewirkt dieser Vorgang, dass<br />

die erhabenen Bereiche der Probenoberfl äche,<br />

die als Anode geschaltet ist, schneller abgetragen<br />

werden, so dass unter den richtigen Bedingungen<br />

eine polierte Oberfläche erzielt wird. Die Dauer<br />

des Poliervorgangs beträgt in der Regel weniger<br />

als 30 s, was im Vergleich zum mechanischen Polieren<br />

eine erhebliche Zeitersparnis bedeutet. Das<br />

elektrolytische Polieren eignet sich für alle homogenen<br />

Metalle und Legierungen. Hetrogene Legierungen<br />

und Verbundwerkstoffe sind infolge der<br />

unterschiedlichen Potentiale der einzelnen Phasen<br />

weniger zum elektrolytischen Polieren und Ätzen<br />

geeignet. Die meisten Werkstoffe, außer rostfreie<br />

Stähle, können nach dem Polieren mit dem selben<br />

Elektrolyten geätzt werden.<br />

Reinigen und Trocknen<br />

Die Probe wird durch Abwischen mit Watte und<br />

einer flüssigen, reinigenden Lösung (Seife) unter<br />

fließendem warmen Wasser gespült. Anschließend<br />

wird mit Alkohol abgesprüht und unter einem kräfigen,<br />

warmen (nicht heißen!) Luftstrahl getrocknet.<br />

Bei wasserempfindlichen Proben kann Alkohol für<br />

das Waschen verwendet werden.<br />

Die Reinigung im Ultraschallbad ist erforderlich,<br />

wenn die Proben porös oder rissig sind. Generell<br />

sollten die Proben so kurz wie möglich im Ultraschallbad<br />

verbeleiben.<br />

Sauberkeit<br />

Die Vorkehrungen für Sauberkeit müssen, wie zuvor<br />

erwähnt, streng beachtet werden, um Verunreinigungsen<br />

zu vermeiden. Dies betrifft die Probe<br />

selbst, die Hände des Metallographen und das Gerät,<br />

inklusive Poliertücher!<br />

Tipps zum Reinigen der Probe<br />

Poröse oder rissige Proben, die nicht<br />

oder unvollständig mit Epoxidharz infiltriert<br />

wurden, sollten im Ultraschallbad<br />

gereinigt werden, um eine Kontamination<br />

bei der nächsten Stufe zu vermeiden.<br />

Exzessives Ultraschallreinigen kann bei weichen<br />

NE-Metallen die Oberfläche zerstören.<br />

Tipps zum Polieren<br />

Um ein altes Poliertuch einfacher von<br />

der Scheibe enfernen zu können, sollten<br />

Sie die Arbeitsscheibe in heißes Wasser<br />

legen. Dadurch erweicht der Kleber. Das<br />

Tuch läßt sich anschließend leicht ablösen.<br />

Alternativ können Sie MagnoPad Trägerscheiben<br />

verwenden. Diese sind mit einer<br />

Antihaftbeschichtung versehen, von der sich<br />

Tücher leicht ablösen lassen.<br />

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