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Buehler® SumMet™

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Härteprüfung<br />

Automatisation<br />

Die optische Härtemessung ist sehr zeitaufwändig<br />

und mit subjektiven Messeinflüssen behaftet.<br />

So kann es nicht verwundern, dass kontinuierlich<br />

nach Möglichkeiten gesucht wird, die Prüfung zu<br />

vereinfachen. Dies gilt im besonderen Maße für Labore,<br />

die eine große Anzahl an Messungen durchführen<br />

müssen. Eine Möglichkeit, den subjektiven<br />

Messeinfluss des Prüfers zu eliminieren, besteht<br />

im Einsatz von Bildanalysealgorithmen bei der Erkennung<br />

und Vermessen der Eindrücke. Weiterhin<br />

wurde es möglich, mit motorischen Kreuztischen<br />

das Setzen der Eindrücke zu automatisieren. Der<br />

Bediener kann sich nun in der Zeit, während die<br />

Eindrücke gesetzt werden, anderen Aufgaben<br />

widmen. Die nebenstehende Abbildung zeigt das<br />

automatisierte Buehler Mikrohärteprüfsystem OmniMet<br />

MHT. Dieses System kann als vollautomatisches,<br />

halbautomatisches oder manuelles System<br />

konfiguriert werden, je nachdem, welcher Grad an<br />

Automatisation erzielt werden soll.<br />

Das System kann programmiert werden, um eine<br />

beliebige Anzahl von Eindrücken in festgelegten<br />

Mustern mit bestimmten Abständen, wie z.B. einer<br />

Linie, zu setzen. Nach Bestimmung des Ausgangspunkts<br />

werden die Eindrücke automatisch in die<br />

gewählte Position gesetzt. Danach werden die Eindrücke<br />

automatisch fokussiert und über Bildanalyse<br />

vermessen. Die Dokumentation der Messreihe<br />

geschieht über einen frei definierbaren Berichtsgenerator,<br />

als Access, Word oder Excel Dokument.<br />

Vickerseindrücke weisen eine ausgezeichnete<br />

Form und einen guten Kontrast auf und sind so<br />

über Bildanalyse einfach zu messen. Aufwallungen<br />

um den Eindruck können dies beeinflussen. Auch<br />

eine zu starke Vergrößerung kann Einfluss auf den<br />

gewünschten Kontrast haben und die Messung<br />

beeinflussen. Ebenso ist es schwierig, sehr kleine<br />

Eindrücke automatisch zu erfassen. In diesen Fällen<br />

stehen entweder unterschiedliche Algorithmen<br />

für die automatische Auswertung zur Verfügung<br />

oder die Eindrücke können interaktiv über Anlegen<br />

der Messbalken mit der Maus vermessen werden.<br />

Die Mikrohärteprüfung ist ein sehr nützliches<br />

Werkzeug für die Materialwissenschaft, aber sie<br />

muss mit viel Sorgfalt und dem nötigen Wissen um<br />

die Probleme, die auftreten können, durchgeführt<br />

werden. Es sollte immer versucht werden, möglichst<br />

die größte, anwendbare Last zu verwenden.<br />

Um die Messungenauigkeit nicht zu vergrößern,<br />

sollten, wie auch in der EN ISO 6507-1 empfohlen,<br />

die Eindruckdiagonalen größer als 20 µm gehalten<br />

werden. Es ist unbedingt zu empfehlen, die zu den<br />

Verfahren gültigen ISO Normen (für Vickers DIN EN<br />

ISO 6507 1-4 und für Knoop DIN EN ISO 4545 1-3)<br />

zu lesen und deren aktueller Stand in Abständen<br />

zu erfragen. Die Ausführungen in den Normen<br />

Wilson ® VH3100 Automatic Vickers/Knoops Hardness Tester.<br />

über die einzuhaltende Präzision sowie über die<br />

Ermittlung der Messunsicherheit enthalten wichtige<br />

Informationen für die Praxis.<br />

Tipps zur Härteprüfung<br />

Der Tisch, auf dem das Prüfgerät steht, sollte<br />

stabil sein um etwaige Schwingungen und<br />

daraus resultierende Schwankungen in der<br />

Härte zu vermeiden. In kritischen Fällen sind<br />

schwingungsdämpfende Systeme hilfreich.<br />

Die Härteprüfer sollten täglich mittels kalibrierten<br />

Vergleichsplatten überprüft werden.<br />

Zum Prüfen von dünnen Schichten kann das<br />

Knoopverfahren verwendet werden. Dabei<br />

sollte die lange Achse des Eindrucks auf den<br />

längeren Teil der Schicht ausgerichtet werden.<br />

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