Buehler® SumMet™
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Schleifen und Polieren<br />
die Präparationszeit und die Schliffqualität bei der<br />
Auswahl des Poliermediums in Betracht gezogen<br />
wird. Bei allen MetaDi Diamantsuspensionen gewährleistet<br />
die Zusammensetzung und eingestellte<br />
Viskosität der Trägerflüssigkeit eine stets gleichbleibende<br />
Konzentration der Diamanten. Die Suspensionen<br />
sind selbsttragend und mit einem umweltfreundlichen<br />
Sprühsystem ausgestattet.<br />
Polykristalline Diamanten wie sie in der MetaDi Supreme<br />
verwendet werden zeichnen sich durch ihre<br />
Vielzahl schneidfähiger Kanten aus. Dies bietet einen<br />
besonders effektiven Materialabtrag. Studien<br />
haben gezeigt, dass die Abtragsrate von polykristallinen<br />
Diamanten bei den meisten Materialien<br />
höher ist als bei den monokristallinen Diamanten.<br />
Oxidische Poliersuspensionen<br />
Kolloidales Siliziumdioxid wurde zuerst für das<br />
Polieren von Siliziumwafern verwendet. Das Siliziumdioxid<br />
ist amorph, und die Lösung hat einen<br />
basischen-PH-Wert von etwa 9,5. Die Oxidpartikel<br />
haben eine sphärische Form. Die Abtragsrate ist<br />
sehr gering und setzt sich aus einer chemisch-mechanischen<br />
Präparation zusammen. Zur Erzielung<br />
einer schadenfreien Oberfläche bei NE-Materialien<br />
sollte kolloidales Siliziumdioxid für die Schlusspolitur<br />
verwendet werden. Eine Ätzung kann unterschiedlich<br />
auf mit kolloidalem Siliziumdioxid<br />
polierte Oberflächen reagieren. Zum Beispiel kann<br />
eine Korngrenzenätzung am besten nach der Politur<br />
mit Siliziumdioxid durchgeführt werden, da<br />
Aluminiumoxid die Oberfläche zuschmieren kann.<br />
Dadurch kommen beispielsweise Korngrenzen<br />
oder Flächen besser zum Vorschein. Grundsätzlich<br />
ist die Reinigung nach der Politur mit Oxidmitteln<br />
schwieriger. Die Proben sollten direkt nach der<br />
Schlusspolitur mit Reinigungsflüssigkeit gereinigt<br />
werden. Bei automatisierten Systemen sollten Sie<br />
frisches Wasser für die letzten 20 s hinzufügen,<br />
damit die Proben und das Tuch gereinigt werden<br />
können. Die anschließende Reinigung ist nun einfacher,<br />
da Oxidpoliermittel dazu neigen auszukristallisieren.<br />
Vor der Verwendung eines kristallisierenden<br />
Oxidpoliermittels sollte der Flaschenrand<br />
gereinigt werden, da sich am Rand harte Partikel<br />
befinden, welche die Proben zerkratzen können.<br />
Der sicherste Weg ist die Verwendung von nicht<br />
auskristallisierendem Siliziumdioxid wie beispielsweise<br />
MasterMet II. MasterMet kolloidale Siliziumdioxidsuspensionen<br />
werden oftmals für sehr<br />
weiche, schwierig zu polierende Materialien eingesetzt<br />
und können sehr gut mit Vibrationspoliergeräten<br />
kombiniert werden. VibroMet wird oft für<br />
die Schlusspolitur bei empfindlichen Materialien<br />
oder für EBSD-Untersuchungen verwendet.<br />
Für routinemäßige Untersuchungen ist eine 1 µm<br />
Diamantpolitur als letzte Polierstufe ausreichend.<br />
Ebenfalls kann traditionell mit MicroPolish II deaglomerierte<br />
Tonerde auf weichen Tüchern poliert<br />
werden. Alphatonerde (0,3 µm) und Gammatonerde<br />
(0,05 µm) welche in Pulverform oder als Suspension<br />
erhältlich sind, sind sehr effektiv und in der<br />
Metallographie weit verbreitet. Der Einsatz hierbei<br />
ist entweder die Schlussstufe bei Eisenmaterialien<br />
oder aber die Politur direkt nach dem Schleifen<br />
mit SiC-Papier (traditionell). Die MasterPrep Suspension<br />
wird durch ein spezielles Solgel-Verfahren<br />
hergestellt und bietet eine bessere Qualität als<br />
herkömmliche kalzinierte Tonerde. MasterPrep ist<br />
agglomeratfrei. Kalzinierte Tonerden zeigen immer<br />
einen Grad von Agglomeration.<br />
a<br />
b<br />
Vergleich von monokristallinen (a, oben) und polykristallinen<br />
(b, unten) synthetischen Diamanten<br />
(SEM, 450x)<br />
Amorphe Siliziumpartikel in kolloidaler Lösung<br />
(TEM, 300000x)<br />
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