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Ausgabe 03/13 - Wirtschaftsjournal

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Maschinen- und Anlagenbau Mitteldeutschland<br />

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Partner in früher Projektphase<br />

TÜV SÜD berät Unternehmen zu Energieeffizienz und internationalen Sicherheitsanforderungen<br />

im Maschinenbau<br />

Die Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus<br />

stehen vor großen Herausforderungen. Während<br />

Sicherheit und Zuverlässigkeit Dauerthemen sind,<br />

rückt die Energieeffizienz von Maschinen und Anlagen<br />

immer mehr in den Vordergrund. Hinzu kommt<br />

die wachsende Internationalisierung der Wertschöpfungsketten<br />

– und damit vielfältige Möglichkeiten<br />

zur Zusammenarbeit bei internationalen Projekten.<br />

Wie TÜV SÜD die Unternehmen bei diesen<br />

Prozessen begleiten und unterstützen kann, darüber<br />

sprach <strong>Wirtschaftsjournal</strong> mit Carsten Baumann,<br />

Leiter Anlagentechnik der Region Nordost.<br />

WJ: Das deutsche Maschinen- und Anlagenbaugeschäft<br />

wird vom Export bestimmt. Hat sich die Arbeit<br />

von TÜV SÜD dadurch verändert?<br />

C. Baumann: Tatsächlich ist für uns die Arbeit internationaler<br />

geworden. Wir begleiten Firmen bei ihren Auslandsaktivitäten,<br />

nicht nur beim Export sondern ebenso beim<br />

Import. Dabei haben sich Themen heraus kristallisiert, die<br />

in der Industrie große Bedeutung bekommen haben.<br />

WJ: Sicher gehören Maschinensicherheit und CE-<br />

Konformität dazu?<br />

C. Baumann: Ja, denn Maschinen und Anlagen, die in den<br />

europäischen Wirtschaftsraum in Verkehr gebracht oder auf<br />

dem Markt bereitgestellt werden, müssen den europäischen<br />

Richtlinien und den nationalen Regelwerken genügen. Die<br />

am 29.12.2009 in Kraft getretene „neue“ Maschinenrichtlinie<br />

stellt hierbei die Unternehmen immer wieder vor<br />

große Herausforderungen.<br />

WJ: Wie kann der TÜV SÜD die Unternehmen unterstützen?<br />

C. Baumann: Wir beraten zu den CE-Konformitätsbewertungsverfahren,<br />

die von den Firmen durchzuführen sind.<br />

Speziell bieten wir die Moderation der nach Maschinenrichtlinie<br />

geforderten Risikoanalyse, und wir nehmen die<br />

Prüfungen ab zur Bestätigung der CE-Konformität, damit<br />

die Unternehmen sicher die CE-Erklärung ausstellen können.<br />

Andererseits haben Betreiber die Verpflichtung, sichere<br />

Maschinen und Arbeitsmittel zur Verfügung zu stellen.<br />

Hier unterstützen wir als „The Owners Engineer“ an der<br />

Seite der Unternehmen, die gelieferten Maschinen zu bewerten.<br />

Aber auch das gesamte Sicherheitskonzept einer<br />

Produktionsanlage können wir begleiten, und das schon in<br />

frühen Projektphasen.<br />

WJ: Durch die Energiewende rückt das Thema Energieeffizienz<br />

in den Vordergrund. Wie nehmen Sie<br />

die Problematik im Maschinen- und Anlagenbau<br />

wahr?<br />

C. Baumann: Die Energieeffizienz von Maschinen ist ein<br />

wichtiger Aspekt, da die Energiekosten zu einem erheblichen<br />

Teil die Herstellungskosten beeinflussen. Und das<br />

nicht nur in Deutschland sondern mittlerweile auch in anderen<br />

Ländern. Zum einen betrifft es die Betreiber von Maschinen<br />

und Anlagen in der Industrie, zum anderen aber auch<br />

die Unternehmen des Maschinenbaues, die energieeffiziente<br />

Maschinen planen und bauen müssen.<br />

WJ: Welche Bewertungsmaßstäbe gibt es hier für<br />

den Maschinenbau und die Maschinenhersteller?<br />

C. Baumann: Die Forderung nach energieeffizienten Maschinen<br />

greift schon in den frühen Planungsphasen, denn die<br />

Nutzung einer neuen Technologie ist in den meisten Fällen<br />

sinnvoller als die Optimierung der herkömmlichen. Gerade<br />

bei komplexen Maschinen und Anlagen bieten wir mit<br />

unserem Standard „Energieeffiziente Maschinen und Anlagentechnik“<br />

die Möglichkeit, Maschinen zertifizieren zu<br />

lassen. Unsere Kunden sichern sich damit eine unabhängige<br />

Expertise und geben die Orientierungshilfe an ihre<br />

Kunden weiter.<br />

WJ: Wie nützlich ist die Etablierung von Energiemanagementsystemen?<br />

C. Baumann: Energieintensive Unternehmen sind, wollen<br />

sie weitestgehend von der EEG-Umlage entlastet werden,<br />

verpflichtet, ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001<br />

einzuführen. Das betrifft vor allem Unternehmen aus der<br />

Stahl-, Glas- oder Papierindustrie. Für Unternehmen des<br />

produzierenden Gewerbes ist die Beantragung einer Energie-<br />

oder Stromsteuerermäßigung beim Hauptzollamt interessant.<br />

Seit 01.01.20<strong>13</strong> ist hierzu nachzuweisen, dass sie<br />

ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 aufbauen.<br />

Ab 2015 ist dann eine entsprechende Zertifizierung erforderlich.<br />

Beim Aufbau eines solchen Energiemanagement -<br />

systems sind wir aufgrund unserer Kompetenz und unserer<br />

Erfahrungen ein starker Partner der Unternehmen.<br />

Das Gespräch führte Simone Pflug<br />

Carsten Baumann, Leiter Anlagentechnik<br />

Region Nordost, TÜV SÜD Industrie<br />

Service GmbH in Dresden<br />

TÜV SÜD Industrie Service GmbH<br />

Anlagentechnik Region Nordost<br />

Drescherhäuser 5d<br />

01159 Dresden<br />

Telefon: +49 351 4202-302<br />

Telefax: +49 351 4202-356<br />

carsten.baumann@tuev-sued.de<br />

http://www.tuev-sued.de/is<br />

12 <strong>Wirtschaftsjournal</strong> | März 20<strong>13</strong>

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