Laplace-Transformation
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1 EINFÜHRUNG 8<br />
was zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt passiert. Insofern ist es nur konsequent, dass<br />
wir σ(t) für t = 0 gar nicht denieren.<br />
Die HEAVISIDE-Funktion modelliert also den Wechsel vom Nullniveau auf ein bestimmtes<br />
Nichtnullniveau. Und klar; wenn wir σ(t) mit einer Konstante multiplizieren, können<br />
wir jeden Wert für t > 0 erzwingen.<br />
Für a > 0 ist σ(t − a) natürlich die um a nach rechts verschobene Sprungfunktion; siehe<br />
Abbildung 8 für einige einfache Beispiele.<br />
Abbildung 8: Einige einfache Sprungfunktionen<br />
Durch Kombination mehrerer Terme der Form a · σ(t − b) können wir beliebige Treppenfunktionen<br />
zusammenbauen.<br />
Beispiel 1<br />
a) σ(t − a) − σ(t − b) für beliebige a, b ∈ R mit 0 < a < b<br />
b) 3σ(t) + 2σ(t − 2) − 4σ(t − 3)<br />
c) (1 − t) · (σ(t + 1) − σ(t)) + t · (σ(t) − σ(t − 1))<br />
1.2.2 Die Einheitsimpulsfunktion<br />
Wir betrachten die Funktionenschar<br />
r a (t) := 1 (σ(t) − σ(t − a)) ,<br />
a<br />
für a > 0.<br />
Abbildung 9 zeigt einen typischen Vertreter mit Nichtnullniveau 1/a und einer Intervalllänge<br />
a, auf der die Nichtnullwerte angenommen werden. Es folgt also direkt für die Fläche<br />
unter dem Rechtecksignal r a :<br />
∫ ∞<br />
−∞<br />
r a (t) dt = 1.