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Laplace-Transformation

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4 DIE FALTUNG 22<br />

4.1.3 Faltung bei endlichen Träger<br />

Ist eine Funktion nur auf einem endlichen Intervall ungleich Null, so sagt man sie besitzt<br />

einen endlichen Träger; genauer:<br />

Denition 4 (Träger einer Funktion)<br />

Zu einer Funktion f(x), x ∈ R heiÿt die Menge<br />

Träger von f.<br />

f(t) = σ(t + 1) − σ(t − 2) besitzt den Träger [−1, 2]; also endlichen Trä-<br />

Beispiel 13<br />

ger.<br />

T f := {x ∈ D f | f(x) ≠ 0}<br />

Falls f und g beide endlichen Träger haben, so hat auch f ∗ g wieder endlichen Träger,<br />

denn mit T f = [a, b] und T g = [c, d] folgt:<br />

∫ ∞<br />

f(u) · g(x − u) du =<br />

∫ b<br />

f(u) · g(x − u) du = 0,<br />

−∞<br />

a<br />

falls x − b > d ist oder x − a < c. (Man mache sich klar, dass x − u ∈ [x − b, x − a].)<br />

Damit muss der Träger von f ∗ g enthalten sein in [a + c, b + d].<br />

4.2 Der Zusammenhang von Multiplikation und Faltung<br />

Satz 13 (Faltungssatz)<br />

Multiplikation im Zeitbereich ist Faltung im Frequenzbereich;<br />

Multiplikation im Frequenzbereich ist Faltung im Zeitbereich.<br />

D.h. aus f(t) ◦ • F (s) und g(t) ◦ • G(s) folgen die <strong>Transformation</strong>spaare<br />

Beispiel 14<br />

f(t) · g(t) ◦ • F (s) ∗ G(s), und f(t) ∗ g(t) ◦ • F (s) · G(s)<br />

a) f(t) = g(t) = σ(t) =⇒ F (s) = G(s) = 1 s<br />

−→ 1 s 2 ◦ • . . .<br />

b) H(s) =<br />

1<br />

s 2 +7s+6 = 1<br />

s+1 · 1<br />

s+6 • ◦ . . .

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