Laplace-Transformation
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7 DIE EIN-AUSGABE-RELATION EINES LINEAREN SYSTEMS 28<br />
7 Die Ein-Ausgabe-Relation eines linearen Systems<br />
7.1 Problemstellung<br />
Die wohl interessantestes Anwendung der LAPLACE-<strong>Transformation</strong> ist die Untersuchung<br />
der Ein-Ausgabe-Relation eines linearen Systems.<br />
Als lineares System bezeichnen wir dabei eine wie in Abbildung 13 dargestellte black box,<br />
die folgende Eigenschaften hat:<br />
• Verstärkung: Ersetzt man den Input-Signal x(t) durch λ · x(t) (mit λ ∈ R), so<br />
ergibt sich als Output-Signal λ · y(t).<br />
• Überlagerung: Werden x 1 (t) und x 2 (t) in y 1 (t) bzw. y 2 (t) übersetzt, so wird<br />
x 1 (t) + x 2 (t) in y 1 (t) + y 2 (t) übersetzt.<br />
Abbildung 13: Lineares System mit Ein- und Ausgangssignal<br />
Die Frage ist nun, wie x(t) und y(t) miteinander zusammenhängen. Wie sich herausstellen<br />
wird, hat man diesen Zusammenhang interessanterweise vollständig verstanden, sobald<br />
man die Antwort des Systems auf den DIRAC-Impuls kennt. Wir führen also folgende<br />
Begrie ein:<br />
Denition 5 (Impuls- und Sprungantwort)<br />
Für x(t) = δ(t) nennt man die zugehörige Antwort eines gegebenen linearen System<br />
die Impulsantwort; y δ (t).<br />
Analog bezeichnet y σ (t) die Sprungantwort, d.h. die Antwort auf den Input x(t) = σ(t).<br />
Um dies zu erarbeiten machen wir einige...<br />
7.2 Allgemeine Betrachtungen<br />
Da unser Eingangssignal x(t) die Rolle der Störfunktion, d.h. der rechten Seite spielt,<br />
ergibt sich eine Dierentialgleichung der Form<br />
a n · y (n) (t) + . . . a 2 · y ′′ (t) + a 1 · y ′ (t) + a 0 · y(t) = x(t),<br />
wobei wir also annehmen wollen, dass die Koezienten a k konstant sind und nicht von t<br />
abhängen.