12.6 Landschaftspflegerischer Begleitplan - Die ...

Planungsbüro Beck und Partner
Ortsumfahrung GP-Jebenhausen
Rankestraße 6, 76137 Karlsruhe VSchRL-VS Seite 17
Die Anlage dieser Feldwegunterführung ist Resultat der faunistischen Untersuchungen
(Ergebnisse der Fledermaus-Untersuchung). Diese Wegführung stellt eine Minimierung des
Eingriffs in den Lebensraum der dort vorkommenden Fledermäuse dar. Die lichte Weite des
Bauwerks beträgt 7,50 m, die lichte Höhe 4,50m.
Anschließend wird die Trasse in einem bis zu 3 m tiefen Einschnitt bis zum Pfuhlbachtal
geführt, das mit einer 173 m (Stützweite) langen Talbrücke (Bauwerk 3) überquert wird.
Hierbei handelt es sich um eine Vierfeldbrücke mit einer Gesamtbreite von 12,10 m.
Dann verläuft die Straße in östlicher Richtung entlang der Kleingartenanlage zur bestehenden
K 1410, die über eine T-Knoteneinmündung von Norden her an die neue L 1214 angeschlossen
wird (Anschlussknoten K 1410 bei Bau km ca. 2+300).
In Höhe des Autenbachs wird die Straße vom Autenbach abgerückt und entlang des
Gewerbegebietes geführt. Im Bereich der bestehenden Anschlussrampe der Eichertstraße wird
ein Kreisverkehr hergestellt (Anschlussknoten Jebenhausen-Nord, Kreisverkehr Ø 60m). An
den 4-armigen Kreisverkehr wird die Eichertstraße, die L 1214 mit der Ortszufahrt
Jebenhausen und die durchgehende L 1214 angeschlossen.
Zwei weitere Bauwerke dienen der Straßenwasserbehandlung. Es handelt sich dabei um ein
Regenklärbecken (Bauwerk 4) mit Retentionsbodenfilterbecken gem. RiStWag im Gewann
„Sauerbrunnenäcker“ südl. des Schopflenbergweges (Station 0+820), bei dem das Dauerstau-
Regenklärbecken (offenes Ortbetonbecken) ein Volumen von 200 m³ (Tiefe 2,15 m) und das
Retentionsbodenfilterbecken ein Volumen von 580 m³ (Tiefe 1,00 m) hat. Das andere
Regenklärbecken mit Retentionsbodenfilterbecken (Bauwerk 5) weist dieselben Maße wie
Bauwerk 4 auf und befindet sich östlich des Pfuhlbachs etwa bei Bau km 2+120, wobei sich
das Regenklärbecken nördlich und das Retentionsbodenfilterbecken südlich der neuen Straße
befinden.
Weitere technische Daten
Im Folgenden werden einige technische Daten zur Baumaßnahme aufgeführt, die eine
Relevanz für die hier zu bearbeitenden Fragestellungen erhalten könnten.
Entsprechend der Verkehrsbedeutung und der erwarteten Verkehrsbelastung (bis zur
Planfeststellung liegt die Verkehrsprognose für 2025 vor) wird als Ausbauquerschnitt
folgender zweistreifiger Querschnitt RQ 10,5 gemäß RAS-Q ausgeführt:
2 Fahrstreifen = 2 x 3,50 m = 7,00 m
2 Randstreifen = 2 x 0,25 m = 0,50 m
Bituminös befestigte Breite
= 7,50 m
Die Bankette in Einschnittslage sind 1,0 und in Dammlage 1,5 m breit.
Die Einschnitts- und Dammböschungen erhalten eine Neigung von 1:1,5. Sie werden begrünt
und mit standortgerechten Gehölzen bepflanzt.
Auf Grund der Auswertung der Anhörung wurden Verbesserungen in der Trassierung
vorgenommen, die zum Vorentwurf nach RE führten. Aufgrund der Ergebnisse der
hydrogeologischen Untersuchung wurde die Planung angepasst. Diese Planung liegt der VSG-
Verträglichkeitsstudie zu Grunde.