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GOLF TIME Sir Clarke (Vorschau)

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FITNESS SPORTPHYSIO<br />

DR.<br />

CHRISTIAN<br />

HAID<br />

Biomechaniker,<br />

Universitätsklinik<br />

Innsbruck<br />

Gutes Schlaggefühl<br />

Der gesunde Schwung Muss nicht sein:<br />

Handgelenks-Verletzungen im Golfsport.<br />

Die Hände halten den Schläger<br />

und sind somit die<br />

ersten Körperteile, die die<br />

Vibrationen des Schaftes<br />

beim Ballkontakt spüren.<br />

Daher sind die Hände und die Ellenbogen<br />

die ersten Gelenke, bei denen<br />

schlecht getroffene Bälle Überbelastungen<br />

hervorrufen. Auch melden sie uns,<br />

ob sich ein Schläger gut anfühlt oder<br />

nicht und sie sind somit am Entscheidungsprozess<br />

der Schlägerauswahl beteiligt.<br />

Das Gefühl, das ein gut getroffener<br />

Schlag auslöst, ist vom Schlägerblatt und<br />

vom Schaft beeinflusst. Am wichtigsten<br />

ist jedoch der Treffpunkt am Schlägerblatt.<br />

Somit liegt der Großteil eines<br />

guten Schlaggefühls in unseren eigenen<br />

Händen. Je genauer wir im Sweetspot<br />

treffen, umso besser fühlt es sich an.<br />

Tiger Woods: Besonders bei ausgeprägtem Bodenkontakt<br />

müssen die Hände und die Ellbogengelenke<br />

durch einen „lockeren Griff“ geschützt werden<br />

Erste Phase. Beginnen wir mit<br />

dem Rückschwung. In manchen<br />

Fällen haben Golfer beim Beginn<br />

des Rückschwunges Schmerzen im<br />

Bereich der Handwurzelknochen.<br />

Der Schläger wird gering beschleunigt<br />

nach hinten bewegt und am<br />

häufigsten treten die Probleme in<br />

der ersten Phase der Bewegung auf.<br />

Man kann sich z. B. durch Veränderung<br />

des Griffes helfen oder durch<br />

die Führung des Schlägers mit der<br />

schmerzfreien Hand. Hilfreich ist<br />

dabei auch eine Verringerung des<br />

Schlägerkopfgewichtes, wie es bei<br />

den Schlägern von MTM möglich<br />

ist. Das „Auftragen“ der abgelegten<br />

Schläger des männlichen Partners<br />

(wie es manchmal angeblich vorkommen<br />

soll) ist in diesen Fällen<br />

kontraproduktiv.<br />

An die Golflehrer wird die Forderung<br />

herangetragen, den Griff zu<br />

verändern und den Schwung dementsprechend<br />

zu adaptieren. In den<br />

meisten Fällen ist das möglich.<br />

Weitere golftechnische Varianten<br />

sind, den Schwung mit „forward<br />

press“ zu beginnen und mit einem<br />

„low loading“ fortzusetzen. Dies<br />

kann in Anlehnung an die<br />

Schwungbeschreibung von „Peter<br />

Crocker“ erfolgen.<br />

Der nächste kritische Bereich ist<br />

das Ende des Rückschwunges. Das<br />

104 <strong>GOLF</strong> <strong>TIME</strong> 5-2011 www.golftime.de www.facebook.com/golftime

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