DIGITAL TESTED HD-Camcorder (Vorschau)

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DIGITAL-TV
FÜNF CI-RECEIVER IM TEST
Pay-TV-Empfang für jedermann
Die Preise für Pay-TV-taugliche Empfangsgeräte sind in den vergangenen Monaten erneut gefallen. Für unter
130 Euro bekommen Sie heute bereits komfortabel ausgestattete Digitalreceiver mit Pay-TV-Unterstützung.
Wir nehmen fünf dieser Geräte genauer unter die Lupe.
Trotz massiver Diskussionen um den CI-
Standard in den vergangenen Wochen
lohnt sich die Anschaffung eines CI-Gerätes
bereits heute. Neben frei empfangbaren
Sendern, wovon es auf Astra 19,2 Grad Ost
bereits knapp 200 TV- und über 100 Radiosender
gibt, können Sie mit den Geräten auch Pay-
TV-Angebote nutzen. Während sich Premiere
weiterhin gegen die Module stellt, besteht bei
Arena die Möglichkeit, das Angebot offiziell
über ein CI-Modul zu abonnieren. Doch auch für
Premiere gibt es Lösungen. Hierzu muss allerdings
erwähnt werden, dass diese nicht offiziell
sind und beim Abschluss des Abos immer ein
für Premiere lizenzierter Empfänger benötigt
wird. Ein Abschluss ohne ein solches Gerät ist
leider aus rechtlicher Sicht nicht möglich.
Jedoch bietet Premiere diese Geräte meist
schon für einen Euro an, sodass man kaum
etwas falsch machen kann. Die im Lieferumfang
enthaltene Smartcard kann aber im Nachgang
auch im CI-Modul genutzt werden und
der Ein-Euro-Receiver eignet sich optimal als
Zweitgerät für das Schlaf- oder Kinderzimmer.
Zukünftig muss allerdings beachtet werden,
dass Premiere vornehmlich Geräte für das im
Mai neu aufgeschaltete Codierverfahren NDS
anbieten wird. Diese Karten können derzeit
leider noch nicht in CI-Modulen verwendet
werden. Ob es auch hierfür eine Lösung geben
wird, steht noch nicht fest. Somit sollten Sie,
sofern Sie beim Abschluss eines Abos vor die
Wahl gestellt werden und darüber hinaus Premiere
auch mit CI-Geräten sehen wollen, auf
ein Nagravision-Gerät bestehen. Auch wenn
eine CI-Lösung von Premiere nicht gewünscht
ist, können Sie anhand eines Alphacrypt- oder
Omegacrypt-Moduls die Programme des Pay-
TV-Anbieters anschauen. Somit besteht beispielsweise
die Möglichkeit, Arena und Premiere
über ein Gerät zu genießen.
Neben dem Receiver wird ein CI-Modul benötigt.
Je nach Ausstattung kostet dieses zwischen
49 und 120 Euro. Die teureren unterscheiden
sich von den günstigen Modulen
insbesondere durch die Unterstützung mehrerer
Codierverfahren. Das von Mascom angebotene
Alphacrypt-TC-Modul verarbeitet
beispielsweise neben der von Premiere eingesetzten
Nagravisons-Codierung parallel die
Cryptoworks-Codierung von Arena, Irdeto für
das österreichische Fernsehen sowie Viaccess,
das die Schweizer Fernsehgesellschaft einsetzt.
Somit sind Sie mit einem solchen Modul
optimal gerüstet.
Modulerkennung wichtig
In unserem Test nehmen wir die fünf Receiver
der Hersteller Delta, Ferguson, Smart, Topfield
und Zehnder in verschiedenen Bereichen unter
die Lupe. Während im ersten Teil die Ausstattung
und Benutzerfreundlichkeit inklusive
der Erstinstallation geprüft wird, geht es im
weiteren Verlauf um die Zuverlässigkeit bei der
Decodierung. Hierbei prüfen wir die fünf Kandidaten
mit verschiedenen CI-Modulen. Dabei
kommen nicht nur die bereits erwähnten Alphaund
Omegacrypt-Module zum Einsatz, sondern
auch Module anderer europäischer Pay-TV-Anbieter,
wie etwa das Nagravisions-Modul von
Cyfra-Polsat aus Polen.
Anhand dieser Tests lässt sich erkennen, wie
zuverlässig der Testproband mit den Modulen
umgehen kann. Abgeschlossen wird der Receivertest
mit der Prüfung am Messequipment von
Rohde & Schwarz. Hierbei diagnostizieren wir
die Güte der Bildqualität sowie die Leistungsfähigkeit
der integrierten Empfangstuner.
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng
68 DIGITAL TESTED 4.2008