DIGITAL TESTED HD-Camcorder (Vorschau)
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FERGUSON FX7000 UCI<br />
Ferguson überzeugte bereits in vergangenen<br />
Tests seiner <strong>HD</strong>TV-Empfänger durch eine solide<br />
Ausstattung und eine einfache Bedienung.<br />
Dies will der polnische Hersteller nun auch<br />
bei den SDTV-Geräten fortsetzen. Bei dem<br />
„FX7000 UCI“ ist dies gut gelungen. Dank alphanumerischem<br />
Display, zwei CI-Schächten<br />
und einem UCAS-Kartenleser kann der Empfänger<br />
schon bei der Frontausstattung ordentlich<br />
punkten. Die Rückseite überzeugt aufgrund<br />
des YUV-Anschlusses, welcher zusätzlich zu<br />
zwei Scartschnittstellen sowie einem Cinch-<br />
Anschluss zur Verfügung steht.<br />
Ganz alte TV-Geräte können über den Modulator<br />
versorgt werden. Angesichts einer vorprogrammierten<br />
Kanalliste sollte dem sofortigen<br />
TV-Genuss eigentlich nichts mehr im Wege<br />
stehen. Leider erweist sich diese Liste bei<br />
genauerer Betrachtung als eher unsortiert,<br />
sodass für den perfekten Zapping-Genuss eine<br />
Umsortierung sinnvoll ist.<br />
Da sich auch der neue ARD-Transponder noch<br />
nicht in der Senderliste befindet, empfiehlt<br />
es sich, vor der Sortierung einen Suchlauf<br />
gut<br />
Ferguson<br />
FX7000 UCI<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Dank des alphanumerischen Displays an der Front der Ferguson-Box eignet sich diese auch<br />
perfekt für Radioliebhaber<br />
4.2008<br />
durchzuführen.<br />
Neben der<br />
automatischen<br />
und manuellen<br />
Suche beherrscht<br />
der<br />
Receiver auch<br />
den sogenannten<br />
Blindscan.<br />
Dieser zeichnet<br />
sich durch eine große Ausbeute aus und<br />
kann beim Ferguson individuell konfiguriert<br />
werden, je nachdem wie schnell es gehen soll.<br />
Im Alltagsmodus reiht sich die Box im Mittelfeld<br />
ein. Während die Menüführung und der<br />
Programmführer mit hoher Übersichtlichkeit<br />
sowie gut lesbarer Schrift überzeugen können,<br />
stellen wir bei der Zapping-Geschwindigkeit<br />
Mängel fest. Knapp zwei Sekunden braucht<br />
der Empfänger für einen Kanalwechsel. Der<br />
Ferguson kann jedoch erneut mit der Decodierung<br />
punkten. Alle von unserer Testredaktion<br />
geprüften Module werden fehlerfrei erkannt<br />
und die Programme decodiert. Dank der Premiere-Optionsunterstützung<br />
kann auch das<br />
Sport- und Direktportal komfortabel genutzt<br />
werden.<br />
Bei der Messung der Bildqualität an den Ausgängen<br />
Scart und Video zeigen sich leichte Defizite<br />
bei der Auflösung, weshalb auch manchmal<br />
das Bild leicht unscharf erscheint. Diese<br />
Schwächen finden sich allerdings bei YUV nicht<br />
wieder. Flachbildfernseher sollten deshalb generell<br />
per YUV verbunden werden.<br />
Preis<br />
TESTSIEGER<br />
FERGUSON FX7000 UCI<br />
99 Euro<br />
Das YUV-Set und der optische Tonausgang sind besonders für Heimkinofreunde von Interesse<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
Blindscan<br />
einfache Bedienung<br />
ERGEBNIS<br />
träge Zapping-Zeiten<br />
80 %<br />
Gut<br />
LABORNOTIZEN<br />
Für die Messung der Signalgüte kommt im<br />
Testlabor des Auerbach Verlages der SFU des<br />
renommierten Herstellers Rohde & Schwarz<br />
zum Einsatz. Somit können wir die Tunerempfindlichkeit<br />
optimal bestimmen. Der jeweilige<br />
Tester drosselt dabei das Signal so lange,<br />
bis Fehler entstehen. Je mehr Dezibel pro<br />
Millivolt das Signal gedämpft werden kann,<br />
desto empfindlicher ist der integrierte Tuner.<br />
Diese Tunerleistung ist besonders dann von<br />
Interesse, wenn mit den Geräten schwache<br />
Satellitensignale eingefangen werden sollen.<br />
CI-ERKENNUNG<br />
Alle Testkandidaten werden mit insgesamt<br />
zwölf CI-Modulen nacheinander bestückt.<br />
Wichtig ist eine schnelle Erkennung der Module<br />
sowie die Decodierung der entsprechenden<br />
Sender. Neben einem Alphacrypt-Modul kommt<br />
auch das in Deutschland beliebte Omegacrypt-<br />
Modul zum Einsatz. Den ORF testen wir mit<br />
einem Cryptoworks-Modul von SCM. Als weitere<br />
Module müssen die Receiver Cams mit den<br />
Decodierverfahren Viaccess, Conax, Mediaguard,<br />
Nagravision und X-Crypt erkennen.<br />
Außerdem prüft unser Testteam den Umgang<br />
mit zwei gleichen Modulen. Dies kann<br />
beispielsweise dann passieren, wenn Sie je<br />
ein Alphacrypt-CAM für die Premiere- sowie<br />
Arena-Karte verwenden. In der Vergangenheit<br />
produzierten hier einige Geräte immer wieder<br />
Fehler.<br />
RAPS<br />
Bei Raps handelt es sich keineswegs um eine<br />
Pflanze, die zur Ölgewinnung genutzt wird.<br />
In Verbindung mit Digitalreceivern bedeutet<br />
die Abkürzung Receiver-Automatic-Programming-System.<br />
Im Konkreten beziehen dieser<br />
Receiver die Senderliste vom Satelliten, wodurch<br />
kein Suchlauf mehr getätigt werden<br />
muss, neue Kanäle aber trotzdem ständig<br />
eingepflegt werden. Die Box prüft dazu beim<br />
Einschalten, ob eine neue Liste verfügbar ist<br />
und meldet dies gegebenenfalls beim Start.<br />
Der Kunde kann sich dann entscheiden, ob<br />
er diese sofort laden will oder erst zu einem<br />
späteren Zeitpunkt. Ein weiterer Vorteil des<br />
Systems ist die immer gleiche Kanalsortierung,<br />
ohne selbst Hand anlegen zu müssen.<br />
Raps-Listen sind besonders für den Normalzuschauer<br />
hilfreich, da er sich den Suchlauf<br />
spart. Da derzeit nur für die drei Satellitensysteme<br />
Türksat, Astra 1 und Hot Bird Raps-Listen<br />
angeboten werden, eignet sich Raps nicht für<br />
Drehanlagenbesitzer.<br />
Vor dem eigentlichen Start prüft der Raps-Receiver,<br />
ob eine aktuellere Kanalliste verfügbar<br />
ist und lädt diese je nach Wunsch herunter<br />
BLINDSCAN<br />
Beim Blindscan sucht die Box selbstständig<br />
nach vorhandenen Signalen. Die Eingabe von<br />
Frequenz und Symbolrate ist unnötig. So findet<br />
auch der Laie schnell neue Sender. Interessant<br />
ist diese Suchfunktion für exotische Satellitensysteme<br />
wie Türksat oder auch Feedsatelliten<br />
wie NSS 7. Allerdings gibt es zwischen den<br />
Geräten größere Unterschiede. Zu den wichtigsten<br />
zählt dabei die Scan-Zeit. Einige Boxen<br />
benötigen bis zu einer Stunde, um einen kompletten<br />
Satelliten abzuscannen. Schnellere<br />
Receiver, wie der im Test vorgestellte Smart<br />
„MX 04 CI“, arbeiten zwar etwas unzuverlässiger,<br />
überzeugen aber durch Suchgeschwindigkeiten<br />
von unter zehn Minuten. Einige<br />
Boxen erlauben es, die Geschwindigkeit und<br />
Genauigkeit selbst zu bestimmen. Bei ihnen,<br />
wie etwa auch dem vorgestellten Ferguson-<br />
Receiver, kann die Schrittlänge bestimmt werden.<br />
Ein Suchlauf in Vier-Megahertz-Schritten<br />
wird doppelt so schnell wie ein Scan im Zwei-<br />
Megahertz-Modus absolviert.<br />
Im Blindscan-Menü einiger Receiver lässt sich<br />
der Frequenzabstand einstellen, mit dem die<br />
Box einen Satelliten abscannt<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
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