elektrowärme international Härtetechnik (Vorschau)
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INTERVIEW<br />
HÄRTEREI KONGRESS 2013 – SPEZIAL<br />
diesem Jahr die Grundlagen des Induktionshärtens und<br />
Energiemanagementsysteme in Wärmebehandlungsbetrieben.<br />
Mit Herrn Hansjürg Stiele und Herrn Christoph<br />
Holzäpfel wurden hier erfahrene Referenten gewonnen.<br />
Auf welchen Vortrag freuen Sie sich besonders? Warum?<br />
Scholtes: Mich persönlich interessieren vor allem die Vorträge<br />
zur Stahlqualität und zum Verzug am Mittwochnachmittag,<br />
weil ich mir von ihnen interessante und neueste<br />
Informationen zu diesen aktuellen Themen, die auch Forschungsaktivitäten<br />
in Kassel betreffen, verspreche. Und<br />
natürlich bin ich auch auf den Plenarvortrag von Frau Prof.<br />
Kesel am Donnerstagvormittag über „Living Prototyps:<br />
Innovationsimpulse aus der Natur“ sehr gespannt.<br />
Die Fachveranstaltung „Härterei-Kolloquium“ erhielt<br />
im letzten Jahr den neuen Namen „Härterei Kongress“<br />
sowie ein neues Corporate Design und eine neue Medienpräsenz.<br />
Wurden diese Änderungen vom Fachpublikum<br />
akzepiert?<br />
Scholtes: Vorstand und Geschäftsstelle der AWT haben<br />
in der letzten Zeit intensive Anstrengungen unternommen,<br />
die Professionalität der AWT-Tätigkeiten zu verbessern<br />
und für die Mitglieder einen noch stärkeren<br />
Nutzen zu generieren. Dazu gehört auch eine verbesserte<br />
Präsenz des HK in den Medien und eine sehr viel<br />
umfangreichere Information über Themen, Programm<br />
und Personen. Die Begriffe „Austausch, Wissen, Technik“<br />
umschreiben diese Zielsetzung prägnant. Insbesondere<br />
soll auch der Wissenstransfer über die Härtereikreise<br />
und die Fachausschüsse sowie durch Seminarangebote<br />
noch zielgerichteter und effektiver gestaltet und mit<br />
dem HK vernetzt werden. Das neue Corporate-Design<br />
ist letztendlich ein äußeres Zeichen dieser Aktivitäten,<br />
mit denen die Sichtbarkeit der AWT in Industrie und<br />
Wissenschaft und auch in der Öffentlichkeit insgesamt<br />
deutlich verbessert wird. Diese Veränderungen werden<br />
von den vielen in der AWT aktiv tätigen Personen und<br />
den Mitgliedern nachdrücklich unterstützt.<br />
Dieses Jahr findet der HK zum vorerst letzten Mal in Wiesbaden<br />
statt. Wie geht es im kommenden Jahr weiter?<br />
Scholtes: Der HK wird vom 22. bis 24. Oktober 2014 und<br />
auch in den darauffolgenden drei Jahren auf dem Gelände<br />
der Koelnmesse stattfinden, weil die Räumlichkeiten in<br />
Wiesbaden nicht mehr zur Verfügung stehen. Das große<br />
Messe- und Kongresszentrum in Köln bietet mit seinen<br />
guten Verkehrsanbindungen für alle Beteiligten exzellente<br />
Randbedingungen. Wie bisher werden Kongress und Fachausstellung<br />
in räumlicher Nähe zueinander stattfinden können,<br />
sodass die kontaktfördernde „HK-Atmosphäre“ erhalten<br />
bleibt und ein Wechsel zwischen Ausstellung und Vorträgen<br />
problemlos erfolgen kann. Die Schwerpunktthemen für<br />
2014 stehen schon fest. Sie lauten „Simulation von Wärmebehandlungsprozessen“,<br />
„Fertigung und Eigenspannungen“,<br />
Hochenergetische Wärmebehandlung“ sowie „Prozessintegration<br />
der Wärmebehandlung in die Fertigung“ und natürlich<br />
wird es wie immer weitere Vorträge über Innovationen<br />
auf dem Gebiet der Wärmebehandlung, Fertigungs- und<br />
Verfahrenstechnik und Grundlagenseminare geben.<br />
Welche Beweggründe sprechen für den neuen Standort?<br />
Scholtes: Die Koelnmesse ist sehr gut zu erreichen. Der<br />
Kongress wird konzeptionell und in seinem zeitlichen Ablauf<br />
wie bisher stattfinden, auch wieder mit einer Simultanübersetzung<br />
in deutscher und englischer Sprache. Für die<br />
Aussteller und die Besucher der Fachmesse haben sich<br />
die Verhältnisse sogar verbessert: Die Ausstellung kann<br />
komplett in einer Halle, direkt unterhalb des Kongresssaals<br />
stattfinden. Die Wege werden kürzer und es können auch<br />
größere und schwerere Exponate als bisher präsentiert werden.<br />
Parkflächen befinden sich unmittelbar auf dem Dach<br />
der Halle. Insgesamt sind also alle Randbedingungen gegeben,<br />
um auch zukünftig den Erfolg von HK und Ausstellung<br />
als größte Veranstaltung dieser Art in Europa zu sichern.<br />
Die AWT arbeitet eng mit <strong>international</strong>en Verbänden<br />
für die Wärmebehandlung zusammen. Gibt es dadurch<br />
einen direkten Mehrwert für die HK-Besucher?<br />
Scholtes: Dass eine Vernetzung in Wirtschaft und Wissenschaft<br />
über die Grenzen Deutschlands und auch über den<br />
deutschsprachigen Raum hinaus besteht, brauche ich an<br />
dieser Stelle sicher nicht zu betonen. Die HK-Besucher erhalten<br />
wichtige Fachinformationen aus dem Ausland und können<br />
andererseits potenzielle Kunden aus diesen Räumen direkt<br />
mit ihren Produkten und Innovationen ansprechen. Das gilt<br />
umgekehrt natürlich auch für die Besucher aus dem Ausland.<br />
Gerade für deutsche Firmen, die bei der Entwicklung<br />
von Wärmebehandlungstechnologien eine führende Rolle<br />
einnehmen, ist dieser Aspekt von besonderer Bedeutung.<br />
Die Simultanübersetzung der Kongressvorträge ist in diesem<br />
Zusammenhang sehr positiv aufgenommen worden und wird<br />
auch in Zukunft beibehalten.<br />
38 <strong>elektrowärme</strong> <strong>international</strong> 3-2013