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gwf Gas/Erdgas gat 2013 Nürnberg (Vorschau)

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<strong>Erdgas</strong> in der<br />

Energiewende<br />

9/<strong>2013</strong><br />

Jahrgang 154<br />

<strong>gat</strong> <strong>2013</strong><br />

<strong>Nürnberg</strong><br />

DIV Deutscher Industrieverlag GmbH<br />

www.<strong>gwf</strong>-gas-erdgas.de<br />

ISSN 0016-4909<br />

B 5398<br />

PipePatrol – Leckerkennungsund<br />

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STANDPUNKT<br />

Wie viele Smart Meter braucht<br />

Deutschland?<br />

Im Sommer <strong>2013</strong> ist das Thema Smart-<br />

Meter-Rollout ein energiewirtschaftliches<br />

TOP-Thema. Was steckt dahinter?<br />

Die Europäische Energiepolitik ist seit Jahren<br />

bekanntermaßen von den 20-20-20-Zielen<br />

der EU-Kommission geprägt. In den EU-<br />

Richtlinien 2009/72/EG (Strom) und 2009/73/<br />

EG (<strong>Gas</strong>), dem sogenannten 3. Binnenmarktpaket,<br />

sind Vorgaben für ein Smart Metering<br />

für Strom und <strong>Gas</strong> gemacht. Dabei ist die<br />

Einführung intelligenter Messsysteme vorgesehen,<br />

durch die eine aktive Beteiligung<br />

der Verbraucher am Stromversorgungsmarkt<br />

unterstützt werden soll.<br />

Die Idee ist: Smart Meter schaffen bei den<br />

Kunden geeignete Anreize zur Verbesserung<br />

der Energieeffizienz. Bis 2020 sollen 80 % der<br />

Verbraucher mit Smart Metern ausgestattet<br />

werden, alternativ ist eine Kosten-Nutzen-<br />

Alternative durchzuführen.<br />

Die Umsetzung der EU-Vorgaben erfolgte<br />

in Deutschland durch die Novellierung des<br />

EnWG in 2011. Seitdem besteht die Verpflichtung<br />

zum Einbau von Messsystemen (elektronischer<br />

Zähler (Strom) plus Kommunikationseinrichtung<br />

(Gateway)) bei Letztverbrauchern<br />

mit einem Jahresverbrauch größer als<br />

6 000 kWh, bei Neubauten/größeren Renovierungen<br />

und bei EEG- oder KWK-Anlagen/Neuanlagen<br />

größer als 7 kW, soweit dies technisch<br />

möglich ist. Bei allen anderen Verbrauchsund<br />

Einspeiseanlagen soll der Einbau eines<br />

Messsystems erfolgen, soweit dies technisch<br />

möglich und wirtschaftlich vertretbar ist.<br />

Dieser begrenzte Smart-Meter-Rollout<br />

steht allerdings unter dem Vorbehalt einer<br />

gesamtwirtschaftlichen Prüfung seitens des<br />

BMWi mittels einer Kosten-Nutzen-Analyse<br />

(KNA).<br />

Was bedeutet das?<br />

Ein Smart-Meter-Rollout ist zunächst einmal<br />

eindeutig politisch getrieben. Auf europäischer<br />

Ebene gibt es gewisse Vorgaben zu<br />

einem 80-%-Rollout von Smart Metern bis<br />

2020. Politisch werden Smart Meter als Hilfsmittel<br />

zur Reduzierung des Energieverbrauchs<br />

(meinend: Stromverbrauch) gesehen und<br />

daher befürwortet.<br />

Schaut man heute in <strong>2013</strong> auf Europa, so<br />

zeigt ein Vergleich, dass europäische energierechtliche<br />

Vorgaben unterschiedlich stark in<br />

den verschiedenen nationalen Gesetzen verankert<br />

wurden und die Umsetzung in den<br />

verschiedenen europäischen Ländern unterschiedlich<br />

weit vorangeschritten ist.<br />

Die Einführung von Smart Metering ist<br />

aktuell geplant und gesetzlich verankert u.a.<br />

in DK, F, I, UK, E, A. Was bei einem europäischen<br />

Vergleich allerdings immer wieder vergessen<br />

wird, ist, dass es sehr wohl unterschiedliche<br />

„Leitplanken“/Parameter/Gründe<br />

für ein Smart Metering gibt. Ein paar Beispiele:<br />

Sogenannte „nicht-technische Verluste“ sind<br />

in Deutschland kein Thema, in Südeuropa wie<br />

z. B. in Italien sehr wohl; die Rechnungsakzeptanz<br />

ist in Deutschland im europäischen Vergleich<br />

sehr hoch; monatliche Abbuchung von<br />

Abschlagsraten auf Basis von Einzugsermächtigungen<br />

hätte man in anderen Ländern<br />

gerne; in Deutschland sind Strom- wie <strong>Gas</strong>zähler<br />

traditionell im Haus und nicht außen<br />

(an/in der Hauswand) installiert; …<br />

Der Strom- bzw. <strong>Gas</strong>-Haushaltskunde in<br />

Deutschland „akzeptiert“ den Zähler bzw. die<br />

Abrechnung. Dazu gehört auch eine konsequente<br />

Marktüberwachung von Richtigkeit<br />

der Messung, von Eichgültigkeit usw. durch<br />

die Eichbehörden.<br />

In Deutschland sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

für einen Smart-Meter-<br />

Rollout bisher nur teilweise geschaffen worden.<br />

Tatsächlich hat der Gesetzgeber ein<br />

umfangreiches Verordnungspaket „Intelligente<br />

Netze“ geplant, bestehend aus Messsystem-Verordnung,<br />

„variable Tarife“-Verordnung,<br />

„Datenschutz“-Verordnung, „Rollout“-<br />

Verordnung, „Lastmanagement“-Verordnung.<br />

Auch das gesetzliche Messwesen wird<br />

angepasst. Ein neues Mess- und Eichgesetz<br />

liegt bereits vor. Eine neue Mess- und Eichverordnung,<br />

die die alte Eichordnung ersetzt,<br />

wird vermutlich im Herbst vorgestellt. In dieser<br />

neuen Eichordnung finden sich dann auch<br />

eichtechnische Angaben betreffend das<br />

Smart-Meter-Gateway. Dieses Smart-Meter-<br />

Gateway ist im Wesentlichen die Kommuni-<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 555


STANDPUNKT<br />

kationseinheit im zukünftigen intelligenten<br />

Messsystem.<br />

Im Oktober 2012 hat das BMWi ein Gutachten,<br />

die KNA, in Auftrag gegeben; Ziel: Überprüfung<br />

aller mittel-/langfristigen, gesamtwirtschaftlichen<br />

und individuellen Kosten<br />

und Vorteile eines flächendeckenden Rollouts,<br />

unter Berücksichtigung der Empfehlung<br />

der EU-KOM vom 09.03.2012 (2012/148/EU).<br />

Am 30.07.<strong>2013</strong> ist das Ergebnis, die Kosten-Nutzen-Analyse,<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt<br />

worden; im Internet als Download ab -<br />

rufbar: http.//www.bmwi.de/DE/Mediathek/<br />

publikationen, did = 586064.html<br />

Kurz zusammengefasst: Das Gutachten<br />

kommt zu dem Ergebnis, dass die Empfehlungen<br />

der EU-Kommission auf Basis der Bestimmungen<br />

aus dem 3. Binnenmarktpaket (80 %<br />

aller Haushalte bis zum Jahr 2022 mit intelligenten<br />

Messsystemen auszustatten) für<br />

Deutschland nicht zu empfehlen sind. Vielmehr<br />

sollte eine „Energiewende-konforme“<br />

Rollout-Strategie inklusive eines Finanzierungsmodells<br />

entwickelt werden. Außerdem<br />

sei eine Anpassung des rechtlichen/regulatorischen<br />

Rahmens zur Umsetzung einer empfohlenen<br />

Rolloutstrategie erforderlich.<br />

Verbände, Unternehmen und interessierte<br />

Kreise haben in den nächsten Wochen/Monaten<br />

Gelegenheit, die Ergebnisse der KNA mit<br />

den Gutachtern und dem BMWi zu diskutieren.<br />

Man kann nur hoffen, dass dabei etwas<br />

Vernünftiges herauskommt. Beantwortet werden<br />

muss die Frage, wie viele Smart Meter im<br />

Rahmen welcher Rolloutstrategie gebraucht<br />

werden.<br />

Um die Energiewende weiter umzusetzen,<br />

reichen den Netzbetreibern einige Tausend<br />

intelligente Netzstationen; für die Netzsteuerung<br />

braucht man aber nicht Millionen intelligente<br />

Zähler und intelligente Messsysteme<br />

bei den Haushaltskunden. Dies würde eine<br />

weitere finanzielle Belastung von Bürgern und<br />

Volkswirtschaft darstellen.<br />

Energieeffizienz und Energiesparen sind<br />

durchaus wichtige Säulen der Energiewende.<br />

Es ist schon wichtig, die Verbraucher zum<br />

Energiesparen zu ermutigen. Dabei darf man<br />

aber auch nicht übersehen, dass die Einspareffekte<br />

überschaubar sind und im Wesentlichen<br />

durch Austausch von Elektrogeräten mit<br />

einer niedrigen Energieeffizienz oder Verzicht<br />

auf den Standby-Modus erreicht werden.<br />

Die zurzeit bestehende gesetzliche Ausrollverpflichtung<br />

führt zu einem Ersatz von ca.<br />

10 Mio. Stromzählern durch intelligente Messsysteme;<br />

dem entsprechen Investitionskosten<br />

von 2,5–3,0 Mrd. € bis 2023. Das aktuelle KNA-<br />

Szenario sieht einen weiteren Zähleraustausch<br />

vor, letztlich den Austausch sämtlicher<br />

Zähler bis 2029.<br />

Fraglich ist zurzeit, wann mit dem Rollout<br />

zu beginnen ist und welcher Zeitraum dafür<br />

zur Verfügung steht. Auf jeden Fall wird der<br />

Smart-Meter-Rollout eine enorme finanzielle,<br />

organisatorische und logistische Herausforderung<br />

darstellen.<br />

Den angedachten Smart-Meter-Rollout<br />

halte ich unter den derzeitigen Rahmenbedingungen<br />

aus technischer und wirtschaftlicher<br />

Sicht für überlegenswert. Vielmehr<br />

favo risiere ich einen marktgetriebenen Ansatz<br />

unter aktiver Einbindung der Endkunden und<br />

halte rechtzeitige Aufklärungskampagnen für<br />

die Endkunden für zwingend erforderlich.<br />

Dr.-Ing. Ulrich Wernekinck<br />

Obmann des DVGW-LK <strong>Gas</strong>vesorgung<br />

September <strong>2013</strong><br />

556 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


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PATGED<strong>2013</strong>


INHALT<br />

Prozessgaschromatograph vom Typ PGC 9303 in der Einspeiseanlage<br />

für „e-<strong>Gas</strong>“ in Werlte. Ab Seite 684<br />

KWK-Anlagen weisen eine besonders hohe Effizienz auf.<br />

Ab Seite 638<br />

Fachberichte<br />

<strong>Gas</strong>versorgung<br />

668 H. Bauer<br />

Versorgungssicherheit als<br />

Herausforderung im liberalisierten<br />

Marktumfeld<br />

Security of supply as a challenge in<br />

liberalized markets<br />

677 Chr. Elles und A. Rüter<br />

Die Arbeitsvorbereitung als<br />

grundlegendes Element für ein<br />

sicheres und vertragskonformes<br />

Dispatching<br />

678 G. Volk<br />

<strong>Gas</strong>-Versorgungsunterbrechungen<br />

nach § 52 EnWG<br />

<strong>Gas</strong> supply interruptions as regulated by section<br />

52 of the Energy Act (EnWG)<br />

Biogas<br />

688 Th. Fischer, D. Wolf und H. v. Canstein<br />

Monitoring von Biogasanlagen der<br />

E.ON Bioerdgas mit pMeter<br />

Monitoring of biomethane plants using pMeter<br />

692 J. Mischner, V. Braune und Chr. Dornack<br />

Zur Wahl eines wirtschaftlich<br />

optimalen Verdichters für<br />

Biogaseinspeiseanlagen, Teil 2<br />

For the selection of an economical optimal compressor<br />

type for biogas feeding facilities, part 2<br />

<strong>gat</strong> Special<br />

589 Grußwort<br />

590 Programm<br />

596 Produktstrecke zur Ausstellung<br />

628 Ausstellerverzeichnis<br />

<strong>Gas</strong>beschaffenheit<br />

684 H. Sturm, J. Suhr und A. Zajc<br />

<strong>Gas</strong>beschaffenheitsmessung<br />

von neuen <strong>Erdgas</strong>qualitäten –<br />

Einspeisung von wasserstoffhaltigen<br />

<strong>Gas</strong>en<br />

<strong>Gas</strong> quality measurement of extended natural<br />

gas including analysis of oxygen and hydrogen<br />

September <strong>2013</strong><br />

558 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


INHALT<br />

Produktstrecke im <strong>gat</strong>-Sonderteil. Ab Seite 589 Nachgefragt bei Dipl.-Ing. Michael Riechel. Ab Seite 586<br />

<strong>Erdgas</strong> in der Energiewende<br />

637 Vorwort<br />

638 A. Tuschek<br />

<strong>Erdgas</strong> – Energieträger einer<br />

nachhaltigen Energieversorgung<br />

644 H. Seidl und A. Weber<br />

Der Beitrag von Power-to-<strong>Gas</strong> zur<br />

Energiewende<br />

648 K.-H. Backhaus<br />

<strong>Erdgas</strong> als Erfolgsfaktor zur Erreichung<br />

europäischer Klimaziele<br />

654 P. Birkner<br />

Intelligente Verteilnetze<br />

660 St. Rieke<br />

Erste industrielle Power-to-<strong>Gas</strong>-<br />

Anlage mit 6 Megawatt<br />

665 Power-to <strong>Gas</strong> und die Anforderungen<br />

der Wasserstoffeinspeisung an<br />

das <strong>Erdgas</strong>netz<br />

586 Nachgefragt<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>/<strong>Erdgas</strong> in Gespräch mit<br />

Dipl.-Ing. Michael Riechel, Vorstand der<br />

Thüga AG und Vize-Präsident des DVGW<br />

Nachrichten<br />

564 Märkte und Unternehmen<br />

576 Veranstaltungen<br />

580 Verbände und Vereine<br />

584 Personen<br />

Im Profil<br />

706 Das Institut für Thermofluiddynamik – Technische<br />

Thermodynamik (ITT) der Technischen<br />

Universität Hamburg-Harburg<br />

Interview mit Frank P. Matthes und R.<br />

Sygulla von der Projekthaus GmbH<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 559


INhalt<br />

Power-to-<strong>Gas</strong>-Pilotanlage in Falkenhagen. Seite 564<br />

Das Gebäude der Tyczka Totalgaz. Ab Seite 712<br />

Aus der Praxis<br />

Rubriken<br />

712 Flüssiggasversorger setzt auf intelligente<br />

Vorkasse-Systeme<br />

714 Technik Aktuell<br />

555 Standpunkt<br />

562 Faszination <strong>Gas</strong><br />

722 Termine<br />

724 Impressum<br />

718 Regelwerk<br />

Firmenporträt<br />

723 AVK Mittelmann Armaturen GmbH<br />

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September <strong>2013</strong><br />

560 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


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NACHRICHTEN FASZINATION GAS Schlagwort<br />

Januar/Februar 2012<br />

562 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Schlagwort<br />

NACHRICHTEN<br />

Behälter einer Anlage zur Speicherung von Wasserstoff<br />

Das System zur Wasserstoffversorgung unterstützt die Entwicklung<br />

neuer, sparsamer und leistungsstarker <strong>Gas</strong>turbinen für Luftfahrt<br />

und Energietechnik.<br />

Januar/Februar 2012<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 563<br />

© DLR (CC-BY 3.0)


NACHRICHTEN<br />

Märkte und Unternehmen<br />

ABB rüstet <strong>Gas</strong>speicher in Jemgum mit<br />

Automatisierungstechnik aus<br />

Im niedersächsischen Jemgum<br />

zwischen Leer und Emden entwickelt<br />

die EWE GASSPEICHER GmbH<br />

aus Oldenburg einen der modernsten<br />

und flexibelsten <strong>Erdgas</strong>speicher<br />

Deutschlands, der planmäßig<br />

in diesem Frühjahr seinen Betrieb<br />

aufgenommen hat. Als langjähriger<br />

Automatisierungspartner sorgt ABB<br />

für die Intelligenz auf Basis des Prozessleitsystems<br />

vom Typ 800xA mit<br />

Melody-Controllern, Messgeräten<br />

und Prozessgasanalysatoren für<br />

einen vollautomatisierten und<br />

sicheren Betrieb.<br />

Im Februar 2010 hat EWE den<br />

Solprozess für die unterirdischen<br />

Kavernen aufgenommen. Bereits für<br />

diese Arbeiten installierte ABB ein<br />

Prozessleitsystem, das jetzt im laufenden<br />

Betrieb erweitert und auf<br />

den neuestens Stand der Software<br />

gebracht wurde.<br />

Das aktuelle Automatisierungsprojekt<br />

für den eigentlichen Betrieb<br />

des Speichers begann im Sommer<br />

2012, die Loop Checks, TÜV-Abnahmen,<br />

Test und Inbetriebnahmen<br />

waren planungsgemäß Ende März<br />

<strong>2013</strong> abgeschlossen. Es umfasste<br />

neben der Planung, Installation und<br />

Konfiguration des Prozessleitsystems<br />

(Betriebsleitebene, Netzwerk<br />

und E/A-Ebene) auch die Einbindung<br />

der sicherheitsgerichteten<br />

Steuerung. Zum Einsatz kommen<br />

redundante Melody-Controller, die<br />

über I/O-Baugruppen (Remote I/Os)<br />

vom Typ S800 die Prozesse erfassen,<br />

steuern und regeln. Die Remote<br />

Anbindung an die Leitstelle erfolgt<br />

mittels Fernwirkanbindung und die<br />

Integration in die Unternehmens-IT<br />

mit dem „Information Manager“<br />

(PGIM) von ABB.<br />

Das vorhandene Leitsystem<br />

wurde ohne Stillstand erweitert und<br />

die aktuellen Software-Ver sionen<br />

eingespielt, ohne Unterbrechung<br />

des laufenden Betriebs. Die neuen<br />

Client/Server-Architektur wur de<br />

einige Wochen in Vorfeld bei ABB<br />

vorinstalliert und anschließend auf<br />

die Baustelle in das System integriert.<br />

Die Automatisierung bietet aufgrund<br />

der redundanten Auslegung<br />

eine hohe Verfügbarkeit, unabdingbar<br />

für eine zuverlässige Ein- und<br />

Ausspeicherung von <strong>Erdgas</strong> ohne<br />

Unterbrechungen. Durch eine flexible<br />

Umschaltung von Fahrwegen ist<br />

das System in der Lage, schnell auf<br />

unvorhergesehene Ereignisse zu<br />

reagieren.<br />

Zum ABB-Automatisierungssystem<br />

gehört in Jemgum nicht nur die<br />

Leittechnik. Zahlreiche Druck- und<br />

Temperaturmessgeräte überwachen<br />

u. a. die Kolbenverdichter und<br />

die <strong>Gas</strong>regelstrecken. TZIDC-Stellantriebe<br />

steuern pneumatische<br />

Regelventile in den Mess- und<br />

Regelstrecken; Prozessgaschromatographen<br />

vom Typ PGC5000 überwachen<br />

den Schwefelgehalt des<br />

<strong>Erdgas</strong>es im Umfeld der eichfähigen<br />

Mengenmessungen.<br />

EnBW liefert <strong>Gas</strong> an Kommunen im Land<br />

<strong>Erdgas</strong> von der EnBW sichert auch<br />

in den kommenden beiden Jahren<br />

die Wärmeversorgung zahlreicher<br />

kommunaler Gebäude in<br />

Baden-Württemberg.<br />

In einer europaweiten Ausschreibung<br />

im Auftrag von 81 Kommunen<br />

und Zweckverbänden erhielt die<br />

EnBW-Tochter Sales & Solutions<br />

GmbH den Zuschlag für die Lieferung<br />

von jeweils rund 59 Mio. kWh<br />

in den Jahren 2014 und 2015. Zum<br />

Vergleich: Diese Menge entspricht<br />

dem jährlichen <strong>Gas</strong>verbrauch von<br />

rund 2900 Einfamilienhäusern. Die<br />

belieferten Einrichtungen liegen<br />

unter anderem in den Landkreisen<br />

Schwarzwald-Baar, Tübingen, Esslingen,<br />

Ludwigsburg, Calw und<br />

Rems-Murr.<br />

September <strong>2013</strong><br />

564 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Märkte und Unternehmen<br />

NACHRICHTEN<br />

E.ON nimmt PtG-Pilotanlage Falkenhagen in Betrieb<br />

E<br />

.ON hat im brandenburgischen<br />

Falkenhagen die „Power to <strong>Gas</strong>“-<br />

Pilotanlage in Betrieb genommen.<br />

Mittels Elektrolyse wird dort regenerativ<br />

erzeugter Strom in Wasserstoff<br />

umgewandelt und in das regionale<br />

Ferngasnetz eingespeist. Die<br />

gespeicherte Energie steht dann<br />

dem <strong>Erdgas</strong>markt zur Verfügung<br />

und findet damit Anwendung im<br />

Wärmemarkt, in der Industrie, in der<br />

Mobilität und bei der Stromerzeugung.<br />

Die Anlageleistung beträgt<br />

2 MW – dies entspricht einer Produktion<br />

von 360 Kubikmeter Wasserstoff<br />

pro Stunde. Bei Errichtung<br />

und Betrieb der Anlage arbeitet<br />

E.ON mit der Swissgas AG zusammen,<br />

die auch einen Teil der Wasserstoff-Produktion<br />

abnehmen wird.<br />

An der Inbetriebnahme nahmen<br />

Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp<br />

Rösler, Dr. Christian Ehler, Mitglied<br />

des Europäischen Parlaments,<br />

Henning Heidemanns, Staatssekretär<br />

im Ministerium für Wirtschaft<br />

und Europaangelegenheiten des<br />

Landes Brandenburg, sowie rund<br />

200 weitere Gäste aus Politik, Wirtschaft<br />

und Wissenschaft teil.<br />

E.ON hat sich bei dem Bau der<br />

Anlage für den Standort Falkenhagen<br />

entschieden, da er in idealer<br />

Weise ein hohes Windstromaufkommen<br />

mit einer bestehenden Stromund<br />

<strong>Gas</strong>infrastruktur sowie einer<br />

eigenen Betriebsstelle vor Ort verbindet.<br />

Die Anlage demonstriert die<br />

Funktionsweise von „Power to <strong>Gas</strong>“<br />

auf Basis bewährter Technologie.<br />

Damit eignet sich das Projekt sehr<br />

gut, um technische und regulatorische<br />

Erfahrungen beim Bau und<br />

Betrieb derartiger Speicheranlagen<br />

zu sammeln. Dies ist ein wichtiger<br />

Schritt, um die Technologie zur<br />

Marktreife zu führen.<br />

Sicherheit durch Qualität!<br />

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PN 16 - PN 350<br />

Bei der <strong>Gas</strong>technologie haben<br />

Qualitäts- und Sicherheitsstandards<br />

bei Planung, Bau und Betrieb<br />

oberste Priorität.<br />

Böhmer Kugelhähne werden daher<br />

ständig weiterentwickelt und<br />

den neuen Umfeldbedingungen<br />

in der Praxis angepasst.<br />

3 vollverschweißt/geschraubt<br />

3 alle Armaturen erfüllen<br />

einschlägige Regelnormen,<br />

(u.a. EN 13774, EN 14141)<br />

3 Anwendungsbereiche:<br />

im <strong>Gas</strong>speicher, Pipelinebau,<br />

in Übergabe- und Verdichter-<br />

Stationen etc.<br />

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September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 565


NACHRICHTEN<br />

Märkte und Unternehmen<br />

Bundesnetzagentur veröffentlicht Biogas-<br />

Monitoringbericht <strong>2013</strong><br />

Die Bundesnetzagentur hat ihren<br />

Biogas-Monitoringbericht <strong>2013</strong><br />

veröffentlicht. Danach ist die Anzahl<br />

an Biogasanlagen, die auf <strong>Erdgas</strong>qualität<br />

aufbereitetes Biogas in das<br />

öffentliche <strong>Gas</strong>netz eingespeist<br />

haben, 2012 deutlich angestiegen.<br />

Zum 31. Dezember 2012 waren<br />

108 Anlagen an das Netz angeschlossen.<br />

Dies sind 40 % mehr als<br />

ein Jahr zuvor.<br />

Die Anlagen speisten im Laufe<br />

des Jahres 2012 ca. 413 Mio. m³ Biogas<br />

ein. Die eingespeiste Menge<br />

konnte damit im Vergleich zum Vorjahr<br />

um 50 % gesteigert werden.<br />

Dieses Ergebnis erscheint für die<br />

Entwicklung der Biogaseinspeisung<br />

in <strong>Erdgas</strong>netze auf den ersten Blick<br />

sehr positiv. Allerdings ist zu erwarten,<br />

dass das in der <strong>Gas</strong>netzzugangsverordnung<br />

formulierte Ziel,<br />

bis 2020 6 Mrd. m³ Biogas in das<br />

<strong>Gas</strong>netz einzuspeisen, nur schwer<br />

zu erreichen sein wird.<br />

Für die Erstellung des Berichts<br />

wurden die <strong>Gas</strong>netzbetreiber, Biogasanlagenbetreiber,<br />

Biogashändler<br />

sowie die Marktgebietsverantwortlichen<br />

befragt. Die Biogasverkaufspreise<br />

betrugen bei einer<br />

großen Spanne durchschnittlich<br />

mengengewichtet sieben ct/kWh,<br />

was deutlich über dem Preis für fossiles<br />

<strong>Erdgas</strong> liegt.<br />

Mit dem Biogas-Monitoringbericht<br />

<strong>2013</strong> legt die Bundesnetzagentur<br />

ihren dritten Bericht dieser Art<br />

vor. Der Bericht kann von der Internetseite<br />

der Bundesnetzagentur<br />

unter www.bundesnetzagentur.de<br />

abgerufen werden.<br />

SAACKE GmbH erhält Auftrag über <strong>Gas</strong> Combustion<br />

Units für sechs LNG-Tanker<br />

Die Bremer SAACKE GmbH<br />

wurde mit der Fertigung und<br />

Lieferung von <strong>Gas</strong> Combustion<br />

Units (GCU) für insgesamt sechs<br />

LNG-Tanker beauftragt. Kunden<br />

sind die Hudong-Zhonghua Shipbuilding<br />

(Group) Co., Ltd., eine der<br />

größten Werften weltweit, und die<br />

späteren Schiffseigner China Shipping<br />

LNG Investment Co., Ltd.,<br />

SINOPEC sowie MOL. Die Auslieferung<br />

der GCU’s mit einer Anlagenkapazität<br />

von 5,2 t <strong>Gas</strong> pro Stunde<br />

soll in 2014 erfolgen, das erste Schiff<br />

bis Ende 2015 fertiggestellt sein.<br />

<strong>Gas</strong> Combustion Units machen den<br />

sicheren Transport von verflüssigtem<br />

<strong>Erdgas</strong> auf See erst möglich,<br />

indem sie überschüssiges Boil-Off-<br />

<strong>Gas</strong> vollständig und mit höchster<br />

Verfügbarkeit verwerten. Es ist<br />

bereits die zweite Schiffreihe, bei<br />

der Hudong-Zhonghua auf das<br />

Know-how von SAACKE zurückgreift,<br />

jedoch der erste Auftrag, bei<br />

dem GCU’s 100 % der Leistung unter<br />

Free Flow-Bedingungen erreichen<br />

werden.<br />

Die GCU kombiniert einen Low<br />

Emission Drallbrenner der SAACKE<br />

SSB-Serie mit einer luftgekühlten<br />

Stahlbrennkammer. Alle Komponenten<br />

sind so kompakt gebaut,<br />

dass die 12 m hohe und 36 t schwere<br />

Anlage im Bereich des Schornsteins<br />

Platz findet und wertvollen Bauraum<br />

im Schiff einspart. Die Vorund<br />

Nachbrennkammer wird in<br />

Bremen gefertigt, die Außenhülle in<br />

eigener Produktion am chinesischen<br />

SAACKE Standort hergestellt.<br />

VNG und Gazprom leben seit 40 Jahren erfolgreiche<br />

Energiepartnerschaft<br />

Seit 40 Jahren liefert Russland<br />

<strong>Erdgas</strong> nach Deutschland – zu -<br />

verlässig und ohne Unterbrechungen.<br />

Die VNG – Verbundnetz <strong>Gas</strong><br />

Aktiengesellschaft (VNG) und OAO<br />

„Gazprom“ (Gazprom) würdigten<br />

dieses energiewirtschaftlich bedeutende<br />

Jubiläum feierlich im Neuen<br />

Rathaus der Stadt Leipzig. Zahlreiche<br />

hochrangige Vertreter aus Politik,<br />

Wirtschaft und Kultur – unter<br />

Ihnen Bundeswirtschaftsminister<br />

Dr. Philipp Rösler – waren anwesend,<br />

als das Leipziger <strong>Erdgas</strong>unternehmen<br />

und die Gäste aus Moskau<br />

in einer Festveranstaltung auf eine<br />

erfolgreiche Partnerschaft zurückschauten<br />

und gleichzeitig den Blick<br />

in die Zukunft richteten. Die Festveranstaltung<br />

würdigte des Weiteren<br />

das 230-jährige Jubiläum des<br />

russischen Generalkonsulates in<br />

Leipzig.<br />

September <strong>2013</strong><br />

566 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Märkte und Unternehmen<br />

NACHRICHTEN<br />

Cameron goes OneSubsea und<br />

wird 50 Jahre alt<br />

Als das 1920 in Texas gegründete<br />

Mutterunternehmen einen<br />

Standort in Deutschland sucht, fällt<br />

1963 die Wahl auf Celle. Celle als<br />

historische Kreis- und Herzogstadt<br />

mit ca. 70 000 Einwohnern nördlich<br />

von Hannover gelegen, gilt als<br />

Wiege der deutschen Erdölindustrie.<br />

Den Grundstein am Standort<br />

Celle legen die Unternehmer 1964<br />

und 1965: Fertigungshallen und ein<br />

Bürogebäude entstehen. Gebaut<br />

werden <strong>Gas</strong>leitungsarmaturen, so -<br />

genannte Kugelhähne, für den<br />

europäischen Markt. 1995 erfolgt<br />

die Namensänderung des Konzerns<br />

in „Cooper Cameron Corporation“,<br />

und in Celle wird aus Cooper Cameron<br />

GmbH zehn Jahre später<br />

schließlich die Cameron GmbH. Im<br />

Zuge der Erholung von der Rezession<br />

stehen Erneuerungen und Veränderungen<br />

auf dem Plan, wie z. B.<br />

Neubauten für den aufstrebenden<br />

Subsea Controls-Bereich und die<br />

Etablierung des Standorts Celle als<br />

zentrales Reparaturwerk für landgestützte<br />

Fördertechnik unter dem<br />

Cameron-Markennamen „CamServ“.<br />

Im August <strong>2013</strong> wurde auf dem<br />

Firmengelände in Altencelle das<br />

50-jährige Bestehen des Standorts<br />

und mit der Gründung von<br />

OneSubsea der nächste Schritt in<br />

die Zukunft gefeiert.<br />

Seit Juli <strong>2013</strong> führt Cameron sein<br />

erfolgreiches Geschäft mit Ausrüstungen<br />

für die Unterwasserförderung<br />

im Rahmen eines Gemeinschaftsunternehmens<br />

mit der Firma<br />

Schlumberger namens OneSubseaTM.<br />

Das neue Unternehmen kombiniert<br />

die Erfahrungen und Angebote<br />

beider Partner zu einem Portfolio<br />

an Produkten und Dienstleistungen<br />

vom Unterwasserreservoir<br />

bis zur Weiterverarbeitung an der<br />

Oberfläche. Die OneSubsea GmbH<br />

in Celle ist hoch spezialisiert auf<br />

innovative Steuerungstechnologien,<br />

die zum Teil unter extremen<br />

Einsatzbedingungen bei der Unterwasserförderung<br />

von Öl und <strong>Gas</strong><br />

eingesetzt werden.<br />

EWE verkauft Großteil der<br />

Aktivitäten bei <strong>Gas</strong>förderung<br />

Der Oldenburger Energieversorger<br />

EWE verkauft einen Großteil<br />

seiner Aktivitäten im Bereich der<br />

<strong>Gas</strong>exploration und -produktion.<br />

Die Anteile an den auf dem niederländischen<br />

Kontinentalschelf gelegenen<br />

<strong>Gas</strong>feldern übernimmt der<br />

Öl- und <strong>Gas</strong>produzent Oranje-Nassau<br />

Energie B.V. („ONE“). Die Transaktion<br />

soll im Laufe des Jahres vollzogen<br />

werden. EWE hatte im Rahmen<br />

einer strategischen Fokussierung<br />

beschlossen, sich von dem<br />

Explorationsgeschäft zu trennen.<br />

Das Unternehmen will sich in<br />

den kommenden Monaten zudem<br />

von weiteren Anteilen in diesem<br />

Bereich trennen. „Wir waren in den<br />

vergangenen Jahrzehnten zwar<br />

erfolgreich im Explorations- und<br />

Produktionsgeschäft tätig, es<br />

gehört jedoch nicht zu unseren<br />

Kerngeschäftsfeldern. Zudem sehen<br />

wir darin für uns keine Entwicklungsmöglichkeiten“,<br />

begründet<br />

EWE-Vorstandsvorsitzender Dr.<br />

Werner Brinker die Entscheidung,<br />

sich von den Aktivitäten in dem<br />

Geschäftsfeld zu trennen. EWE setze<br />

damit den Kurs einer strategischen<br />

Fokussierung konsequent fort.<br />

Eingriffsfreie<br />

Durchflussmessung<br />

von <strong>Erdgas</strong><br />

Installation im Betrieb<br />

Genau und reproduzierbar<br />

Bidirektionale Messung<br />

Kein Leckagerisiko<br />

Kein Verschleiß<br />

Kein Druckverlust<br />

Extreme Messdynamik<br />

ATEX-zertifiziert<br />

<strong>Gas</strong>förderung<br />

<strong>Gas</strong>speicherung<br />

<strong>Gas</strong>transport<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 567<br />

ugs.flexim.com


NACHRICHTEN<br />

Märkte und Unternehmen<br />

EMH metering GmbH auf dem Weg zum<br />

Smart Meter Gateway<br />

Im Rahmen einer Sondersitzung<br />

der BMWi Arbeitsgemeinschaft<br />

„Intelligente Netze und Zähler“<br />

wurde vom Beratungshaus Ernest &<br />

Young am 30. Juli der Abschlussbericht<br />

zur Kosten-Nutzen-Analyse<br />

(KNA) für einen flächendeckenden<br />

Einsatz von intelligenten Messsystemen<br />

und Zählern vorgestellt. Auch<br />

wenn die Studie zu dem Schluss<br />

kommt, dass das EU-Szenario (gem.<br />

EU-Richtlinie 2009/72/EC), nämlich<br />

bis zum Jahr 2020 80 % der Haushalte<br />

mit intelligenten Messsystemen<br />

(intelligente Zähler und Smart<br />

Meter Gateway) auszustatten, für<br />

Deutschland nicht zu empfehlen ist,<br />

wird im “Rolloutszenario Plus“ der<br />

KNA eine Erweiterung der Pflichteinbaufälle<br />

solcher Messsysteme<br />

vorgeschlagen. So soll die Schwelle<br />

für EEG- Anlagen von 7 kW auf<br />

0,25 kW Anschlussleistung gesenkt<br />

und steuerbare Anlagen nach § 14a<br />

EnWG in die Pflichteinbauten einbezogen<br />

werden. Doch schon die jetzt<br />

feststehenden Pflichteinbaufälle<br />

und die sich daraus nun abzeichnende<br />

Rollout-Verordnung bedingen<br />

die Entwicklung entsprechender<br />

Smart Meter Gateways (SMGw),<br />

die elementarer Bestandteil der<br />

intelligenten Messsysteme sind. Um<br />

ihren Kunden einen technologisch<br />

anspruchsvollen und innovativen<br />

Baustein für das zukünftige Energieversorgungssystem<br />

in Form eines<br />

BSI-konformen SMGw anbieten zu<br />

können, entwickelt die EMH metering<br />

GmbH & Co. KG derzeit ein<br />

Smart Meter Gateway konform zu<br />

den teilweise bereits fertig gestellten<br />

Lastenheften des FNN. Das vorgeschriebene<br />

Zertifizierungsverfahren<br />

ist zurzeit in Vorbereitung.<br />

Nachdem der Evaluierungspartner<br />

bereits ausgewählt wurde, soll in<br />

Kürze der entsprechende Antrag<br />

gestellt werden.<br />

Kling Gruppe kauft Geschäftsbereich<br />

„Billing & Services“ der EVB Energy Solutions GmbH<br />

Mit Wirkung zum 1. August<br />

<strong>2013</strong> kaufte die Kling Gruppe<br />

den gesamten Geschäftsbereich<br />

„Billing & Services“ der EVB Energy<br />

Solutions GmbH aus Velbert. Der<br />

Geschäftsbereich „Smart Metering“<br />

verbleibt bei der Mutter Diehl Metering<br />

am Standort <strong>Nürnberg</strong>. Hintergrund<br />

für den Verkauf ist die künftige<br />

Fokussierung der Diehl Metering<br />

Gruppe auf den Smart-Metering-Sektor.<br />

Seit dem 1. August<br />

führt der Geschäftsbereich „Billing &<br />

Services“ unter dem Namen EVB Billing<br />

und Services GmbH seine Tätigkeiten<br />

im Energiemarkt uneingeschränkt<br />

von Velbert aus weiter.<br />

Hundertprozentiger Gesellschafter<br />

ist die Kling GmbH aus Karben.<br />

Die Kling GmbH ist eine international<br />

tätige Beteiligungsgesellschaft.<br />

Wichtig für die Zukunft der<br />

EVB B&S Mitarbeiter und die Unternehmensentwicklung.<br />

Alle Billing &<br />

Services Mitarbeiter sind mit in die<br />

neue Gesellschaft übernommen<br />

worden. Am qualifizierten Dienstleitungsangebot<br />

ändert sich für die<br />

Kunden somit nichts. Die EVB Billing<br />

und Services GmbH wird weiterhin<br />

mit Personaldienstleistung, Ausund<br />

Weiterbildungen an der Akademie,<br />

Consulting und Ablesung<br />

den Energiemarktpartnern in allen<br />

Marktrollen zur Verfügung stehen.<br />

Bruno Kling wird im operativen<br />

Geschäft nicht tätig sein. Neuer<br />

Geschäftsführer ist Andreas Recknagel,<br />

der seit 2009 den Geschäftsbereich<br />

Billing & Services der EVB<br />

Energy Solutions GmbH geleitet<br />

hatte. Eine Beteiligung des neuen<br />

Geschäftsführers Andreas Recknagel<br />

am Unternehmen ist geplant.<br />

Zweifache Auszeichnung für PlanET<br />

Die PlanET Biogastechnik GmbH<br />

hat jüngst gleich zwei Auszeichnungen<br />

erhalten. Die Weiterentwicklung<br />

des Tragluftdachs TLD<br />

2.0 als Speicherlösung für die<br />

bedarfsorientierte Stromerzeugung<br />

erhielt den INDUSTRIEPREIS <strong>2013</strong>.<br />

Das PlanET Tragluftdach 2.0 bietet<br />

<strong>Gas</strong>speichervolumen und Speicherdruckmanagement<br />

in einem Produkt.<br />

Außerdem hat die IESE Business<br />

School in Navarra (Spanien) Europas<br />

150 dynamischste Unternehmen<br />

hinsichtlich Beschäftigungsstruktur<br />

und Wachstum ausgezeichnet. Hier<br />

erzielte PlanET Rang 58.<br />

September <strong>2013</strong><br />

568 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


gas2energy.net<br />

systemplanerische Grundlagen<br />

der <strong>Gas</strong>versorgung<br />

Das fachbuch wendet sich an fachleute, studierende, Hochschullehrer,<br />

Mitarbeiter von Behörden und „Quereinsteiger“, die<br />

in der Praxis der energie-, insbesondere der <strong>Gas</strong>versorgung tätig<br />

und mit der konzipierung, Planung und dem Betrieb von <strong>Gas</strong>leitungen/<strong>Gas</strong>netzen<br />

befasst sind.<br />

Unter Beachtung der allgemeinen physikalischen, strömungstechnischen<br />

und thermodynamischen Grundlagen werden die Charakteristika<br />

der Systemelemente der <strong>Gas</strong>versorgung beschrieben: rohrleitungen,<br />

Verdichterstationen, <strong>Gas</strong>druckregel- und Messanlagen und <strong>Gas</strong>speicher.<br />

Das Werk ist bewusst nicht als „klassisches“ Lehrbuch konzipiert, sondern<br />

behandelt problembezogen, jeweils in sich geschlossen Schwerpunktthemen,<br />

die für die Konzipierung von <strong>Gas</strong>versorgungssystemen<br />

von Bedeutung sind. Hierbei wird der Stand der Technik erfasst, so dass<br />

das Buch eine belastbare Grundlage für die Durchführung eigener Unter<br />

suchungen darstellt.<br />

Hrsg.: J. Mischner, H.-G. fasold, K. Kadner 1. Auflage 2011,<br />

801 Seiten, farbdruck, Hardcover<br />

sie haben die Wahl!<br />

Buch + CD mit Zusatzinhalten<br />

Buch + DVD mit vollständigem eBook<br />

gas2energy.net erscheint in der DIV Deutscher Industrieverlag GmbH, Arnulfstr. 124, 80636 München<br />

Wissen für DIe<br />

Zukunft<br />

Vorteilsanforderung per fax: +49 Deutscher 201 Industrieverlag / 820 GmbH 02-34 | Arnulfstr. oder 124 | abtrennen 80636 München und im fensterumschlag einsenden<br />

Ja, ich bestelle gegen Rechnung 3 Wochen zur Ansicht<br />

___Ex.<br />

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gas2energy.net + CD (Zusatzinhalte)<br />

1. Auflage 2011 – ISBN: 978-3-8356-3205-9 für € 110,- (zzgl. Versand)<br />

gas2energy.net + DVD (eBook)<br />

1. Auflage 2011 – ISBN: 978-3-8356-3236-3 für € 150,- (zzgl. Versand)<br />

Die bequeme und sichere Bezahlung per Bankabbuchung wird mit einer Gutschrift<br />

von € 3,- auf die erste Rechnung belohnt.<br />

firma/Institution<br />

Vorname, Name des empfängers<br />

Straße / Postfach, Nr.<br />

Land, PLZ, Ort<br />

Telefon<br />

Telefax<br />

Antwort<br />

Vulkan-Verlag GmbH<br />

Versandbuchhandlung<br />

Postfach 10 39 62<br />

45039 Essen<br />

e-Mail<br />

Branche / Wirtschaftszweig<br />

Bevorzugte Zahlungsweise Bankabbuchung rechnung<br />

Bank, Ort<br />

Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B.<br />

Brief, fax, e-Mail) oder durch rücksendung der Sache widerrufen. Die frist beginnt nach erhalt dieser Belehrung in Textform.<br />

Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache an die Vulkan-Verlag GmbH,<br />

Versandbuchhandlung, Postfach 10 39 62, 45039 essen.<br />

Bankleitzahl<br />

Ort, Datum, Unterschrift<br />

Kontonummer<br />

PAG2eN0113<br />

nutzung personenbezogener Daten: für die Auftragsabwicklung und zur Pflege der laufenden Kommunikation werden personenbezogene Daten erfasst und gespeichert. Mit dieser Anforderung erkläre ich mich damit einverstanden, dass ich<br />

vom DIV Deutscher Industrieverlag oder vom Vulkan-Verlag per Post, per Telefon, per Telefax, per e-Mail, nicht über interessante, fachspezifische Medien und Informationsangebote informiert und beworben werde.<br />

Diese erklärung kann ich mit Wirkung für die Zukunft jederzeit widerrufen.


NACHRICHTEN<br />

Märkte und Unternehmen<br />

Private <strong>Gas</strong>netzbetreiber dürfen Aufträge<br />

direkt vergeben<br />

Das OLG in Celle hat in zweiter<br />

und letzter Instanz entschieden,<br />

dass private Betreiber von <strong>Gas</strong>netzen<br />

keine öffentlichen Auftraggeber<br />

sind. Bis dato bestand die<br />

Unsicherheit, ob private <strong>Gas</strong>netzbetreiber<br />

ihre Aufträge im Rahmen<br />

eines förmlichen Vergabeverfahrens<br />

vergeben müssen. Durch ein solch<br />

förmliches Verfahren sollten zu -<br />

nächst die Sonderrechte, die den<br />

privaten <strong>Gas</strong>netzbetreibern in den<br />

80er- und 90er-Jahren durch die<br />

Abschottung der Energiemärkte<br />

zugestanden worden waren, um sie<br />

vor Wettbewerb zu schützen, wieder<br />

eingeschränkt werden.<br />

Nach der Liberalisierung der<br />

Energiemärkte besteht jedoch keine<br />

Notwendigkeit mehr für ein förmliches<br />

Vergabeverfahren. Private<br />

Netzbetreiber sind heute einem<br />

Wettbewerb ausgesetzt, der keine<br />

vergaberechtlichen Regelungen<br />

mehr erfordert. Das Energierecht<br />

kennt keine Sonderrechte mehr, wie<br />

sie die Europäische Kommission<br />

noch vor der Liberalisierung ausmachte.<br />

Der zunehmende Wettbewerb<br />

wird auch sichtbar in der Verpflichtung<br />

der Netzbetreiber, jedermann<br />

nach sachlich gerechtfertigten<br />

Kriterien diskriminierungsfrei<br />

Netzzugang zu gewähren.<br />

Der Beschluss des OLG Celle ist<br />

somit eine logische Konsequenz aus<br />

der Marktliberalisierung und dem<br />

dadurch gestiegenen Wettbewerb.<br />

Aufträge zur Planung, zum Bau oder<br />

zum Betrieb von <strong>Gas</strong>leitungen<br />

durch einen privaten Netzbetreiber<br />

erfolgen deshalb zukünftig zu Recht<br />

ohne förmliches Vergabeverfahren.<br />

Ein weiterer positiver Effekt ist,<br />

dass Aufträge dadurch schneller<br />

ausgeführt werden können. Dies ist<br />

insoweit wichtig, als dass aufgrund<br />

der energiepolitischen Ausrichtung<br />

Deutschlands derzeit ein großer<br />

Bedarf an zusätzlichen <strong>Gas</strong>leitungen<br />

besteht. Ein aktueller Entwurf<br />

der 17 Fernleitungsnetzbetreiber<br />

(NEP <strong>2013</strong>) geht von einem Leitungszuwachs<br />

von 441 km und<br />

einem Investitionsbedarf von ca.<br />

1,6 Mrd. € aus. Diese Projekte können<br />

jetzt aufgrund des Beschlusses<br />

deutlich schneller realisiert werden<br />

als ursprünglich geplant.<br />

OLG Celle, Vergabesenat; Vorsitzender<br />

Richter: RiOLG Wiese (Az: 13 Verg 7/13)<br />

Erfolgreiche Beschwerdeführerinnen:<br />

Open Grid Europe GmbH und <strong>Gas</strong>unie<br />

Deutschland Transport Services GmbH<br />

Vertreter Beschwerdeführerinnen: HFK<br />

Rechtsanwälte LLP, Dr. Thomas Mösinger<br />

Fine Tubes beliefert Saudi Aramco<br />

Die Aramco Overseas Company<br />

(AOC), Zulieferer des Öl- und<br />

<strong>Gas</strong>unternehmens Saudi Aramco,<br />

nimmt Fine Tubes, Hersteller von<br />

Präzisionsrohren für besonders raue<br />

Umgebungen, in seine offizielle Lieferantenliste<br />

auf. In einem aufwendigen<br />

Verfahren hat AOC die von<br />

Fine Tubes produzierten Edelstahlrohre,<br />

Rohre aus Nickellegierungen<br />

und Rohre aus Titanlegierungen<br />

anhand strenger Kriterien geprüft<br />

und zertifiziert.<br />

Dadurch, dass die Öl- und <strong>Gas</strong>förderung<br />

immer häufiger in<br />

anspruchsvollere und tiefer gelegene<br />

Umgebungen verlegt wird,<br />

werden zunehmend Rohre verwendet,<br />

die hohen Drücken und starker<br />

Korrosion zuverlässig standhalten<br />

können und verlängerte Wartungsphasen<br />

ermöglichen. Bei Fine Tubes<br />

spiegelt sich dies in der steigenden<br />

Nachfrage nach Rohren aus besonders<br />

korrosionsfesten Speziallegierungen<br />

wie UNS N08904 (WNR<br />

1.4539) und UNS S31254 (WNR<br />

1.4547) wider, die bei Hydraulikleitungen<br />

von Offshore-FPSOs (Floating<br />

Production Storage and Offloading<br />

Units), FPSSs (Floating Production<br />

Systems), Spars und TLPs<br />

(Tension Leg Platforms) zum Einsatz<br />

kommen.<br />

Speziell für die hohen Anforderungen<br />

im Bereich der Öl- und <strong>Gas</strong>förderung<br />

haben die Ingenieure bei<br />

Fine Tubes Verfahren entwickelt, um<br />

Präzisionsrohre auch in außergewöhnlichen<br />

Legierungen wie UNS<br />

R30035 (WNR 2.4999), UNS S20910<br />

(WNR 1.3964), UNS N10276 (WNR<br />

2.4819) und UNS N07718 (WNR<br />

2.4668) herzustellen. Sie werden<br />

beispielsweise zur Herstellung<br />

druckfester Gehäuse in MWD- (Measurement-While-Drilling)<br />

und LWD-<br />

Werkzeugen (Logging-While-Drilling)<br />

genutzt.<br />

September <strong>2013</strong><br />

570 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


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NACHRICHTEN<br />

Märkte und Unternehmen<br />

Siemens liefert <strong>Gas</strong>- und Dampfturbinen für<br />

Großkraftwerk in Malaysia<br />

Siemens hat einen weiteren Auftrag<br />

für seine fortschrittliche<br />

<strong>Gas</strong>turbinentechnologie der H-Klas se<br />

gewonnen. Das Unternehmen wird<br />

für das <strong>Gas</strong>- und Dampf turbinen(GuD)-Kraftwerk<br />

TNB Prai in<br />

Malaysia zwei <strong>Gas</strong>turbinen der<br />

H-Klasse liefern. Die Zahl der bisher<br />

verkauften H-Klasse-<strong>Gas</strong>turbinen<br />

steigt damit auf 22 Stück weltweit.<br />

Siemens wird außerdem zwei<br />

Dampfturbinen und zwei Generatoren<br />

fertigen. Auftraggeber ist<br />

Samsung C&T (KL) Sdn. Bhd. Das<br />

Unternehmen errichtet die Anlage<br />

für Tenaga Northern Bhd. (TNB),<br />

eine 100-prozentige Tochter des<br />

Energieversorgers Tenaga Nasional<br />

Berhad. Siemens hat mit TNB auch<br />

einen Langzeitvertrag für die Wartung<br />

der Komponenten abgeschlossen.<br />

Mit einer Leistung von<br />

rund 1000 MW und einem Wirkungsgrad<br />

von über 60 % wird TNB<br />

Prai das leistungsstärkste und effizienteste<br />

gasbefeuerte Kraftwerk<br />

Südostasiens sein. Die Inbetriebnahme<br />

ist für Anfang 2016 geplant.<br />

Der Auftragswert für die Komponenten,<br />

die Siemens liefert, beläuft<br />

sich auf rund 150 Mio. €.<br />

Vor allem aufgrund der rasch<br />

voranschreitenden Industrialisierung<br />

steigt der Strombedarf in<br />

Malaysia im Durchschnitt jährlich<br />

um rd. 4 %. Vor diesem Hintergrund<br />

werden weitere Investitionen in<br />

neue Kraftwerke erwartet. Das GuD-<br />

Kraftwerk TNB Prai entsteht in der<br />

Stadt Seberang Perai in der Region<br />

Penang.<br />

Seit mittlerweile zwei Jahren<br />

hält die innovative <strong>Gas</strong>turbine<br />

SGT5-8000H von Siemens den Effizienz-Weltrekord<br />

im kombinierten<br />

GuD-Betrieb. Seither bewährt sich<br />

dieser <strong>Gas</strong>turbinentyp mit einer<br />

Verfügbarkeit von über 97 % im<br />

kommerziellen Betrieb und hat<br />

bereits mehr als 30 000 Betriebsstunden<br />

erreicht. Ende April diesen<br />

Jahres gingen drei weitere Kraftwerksblöcke<br />

mit <strong>Gas</strong>turbinen der<br />

H-Klasse in Cape Canaveral, Florida,<br />

in den USA in den kommerziellen<br />

Betrieb.<br />

Einschätzung zu „Smart Energy“ von<br />

Steria Mummert<br />

Eine bundesweit verbindliche Einführung<br />

intelligenter Stromzähler<br />

(Smart Meter) zeichnet sich in<br />

Deutschland nicht ab. Das zeigt<br />

eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und<br />

Technologie (BMWi). Ein Stufenplan<br />

bis 2029 mit dem Fokus auf „Intelligente<br />

Messsysteme“ ist wahrscheinlicher.<br />

Doch auch ohne flächendeckende<br />

Smart-Meter-Verbreitung<br />

lassen sich Stromverbrauch und<br />

-erzeugung über neue Preismodelle<br />

und Anreizprodukte steuern. Viele<br />

Anbieter stecken allerdings bei der<br />

Entwicklung und Vermarktung derartiger<br />

Smart-Energy-Produkte noch<br />

am Anfang. Das ergibt eine aktuelle<br />

Markteinschätzung von Steria<br />

Mummert Consulting.<br />

Versorger bieten zwar bereits<br />

Tarife an, die auf den unterschiedlichen<br />

Stromverbrauch im Tagesverlauf<br />

eingehen. Die aktuellen Anreizmodelle<br />

zur Lastverlagerung über<br />

zeit- oder verbrauchsvariable Preise<br />

verfügen allerdings noch nicht über<br />

ausreichend Intelligenz. Sie sind<br />

häufig zu starr und für Stromkunden<br />

nicht attraktiv.<br />

Bei Haushalts- und Gewerbekunden<br />

verpuffen Steuerungsversuche<br />

über flexible Preise noch aus einem<br />

anderen Grund. Schuld sind sogenannte<br />

Standardlastprofile, die die<br />

Energieversorger einsetzen. Generell<br />

gilt: Bei allen Kunden, die weniger<br />

als 100 000 kWh Strom und<br />

1,5 Mio. kWh <strong>Gas</strong> pro Jahr verbrauchen,<br />

werden diese pauschalen Verbrauchsmuster<br />

unterstellt und der<br />

Tarif abgeleitet. Eine individuelle<br />

Lastkurve für jeden Abnehmer wird<br />

nicht erstellt.<br />

Verbände fordern deshalb im<br />

Rahmen der Smart-Meter-Einführung,<br />

Standardlastprofile abzuschaffen.<br />

Zusätzliches Potenzial zur<br />

Lastverlagerung besteht zudem auf<br />

Seiten der Einspeiser. Durch Solardächer<br />

und Blockheizkraftwerke<br />

sind immer mehr Kunden nicht nur<br />

Abnehmer, sondern leiten auch<br />

selbstproduzierten Strom in die<br />

Netze. Mit entsprechenden Diensten<br />

und Preismodellen ließen sich<br />

die Netze der Zukunft Energiewende-konform<br />

steuern.<br />

Für einen größeren Anreiz, dass<br />

Kunden ihr Verbrauchs- und Erzeugungsverhalten<br />

anpassen, sorgen<br />

dynamische Indexpreisprodukte.<br />

Sie eignen sich für die Kunden, die<br />

ihren Strompreis gerne an aktuelle<br />

Marktentwicklungen koppeln und<br />

dadurch sparen wollen. Sie können<br />

so beispielsweise von Strompreisschwankungen<br />

an der Strombörse<br />

profitieren. Diese flexiblen Produkte<br />

gibt es vor allem für Geschäftskunden,<br />

die große Energiemengen<br />

abnehmen und deren Stromrechnung<br />

sich nach der tatsächlichen<br />

Last berechnet.<br />

September <strong>2013</strong><br />

572 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Märkte und Unternehmen<br />

NACHRICHTEN<br />

Bosch Industriekessel senkt Energieverbrauch<br />

für Brauerei Wildbräu<br />

Die Brauerei Wildbräu Grafing<br />

GmbH hat sich für eine Modernisierung<br />

ihrer Dampferzeugung<br />

mit Komponenten von Bosch Industriekessel<br />

entschieden, um die Energieeffizienz<br />

der Anlage an moderne<br />

Standards anzupassen. Mithilfe der<br />

umgesetzten Maßnahmen kann die<br />

Wildbräu Grafing GmbH den Energieverbrauch<br />

der Anlage um ca. 90<br />

MWh/a senken. Die CO 2 -Emissionen<br />

werden um 21 t/a reduziert. Durch<br />

die Modernisierung und den<br />

Umstieg auf <strong>Erdgas</strong> spart die Brauerei<br />

jährlich ca. 36 000 € an Betriebskosten.<br />

Die Kapitalrendite der Investition<br />

liegt bei 40 %.<br />

Für die Nutzung der bis zu 230 °C<br />

heißen Abgase kommt jetzt ein Economiser<br />

von Bosch Industriekessel<br />

zum Einsatz. Das Kesselspeisewasser<br />

wird vorgewärmt und somit die<br />

Abgastemperatur um ca. 100 °C<br />

gesenkt. Der Kesselwirkungsgrad<br />

erhöht sich durch die Reduzierung<br />

der Abgasverluste um etwa 5 %, der<br />

Brennstoffverbrauch verringert sich<br />

bei Volllast analog.<br />

Der Austausch des vorhandenen<br />

Leichtölbrenners gegen einen mo -<br />

dernen Dualbrenner führte zu einer<br />

weiteren Effizienzsteigerung. Als<br />

Hauptbrennstoff wird <strong>Erdgas</strong> verwendet,<br />

lediglich im Spitzenlastbetrieb<br />

oder in Notfällen erfolgt die<br />

Umschaltung auf leichtes Heizöl. Für<br />

die richtige Dosierung des Brennstoff-/Luftverhältnisses<br />

sorgt eine<br />

elektronische Verbundregelung.<br />

Zusätzlich ermöglicht die neue Feuerung<br />

eine vollständig stufenlose<br />

Betriebsweise. Kombiniert mit<br />

einem hohen Regelverhältnis werden<br />

die mit Energieverlusten einhergehenden<br />

Brennerzuschaltungen<br />

und -abschaltungen deutlich reduziert.<br />

Durch den Einsatz einer Drehzahlregelung<br />

lässt sich die Drehzahl<br />

des Gebläsemotors in Abhängigkeit<br />

der Brennerleistung einstellen. Die<br />

elektrische Leistungsaufnahme im<br />

Teillastbereich ist so wesentlich<br />

geringer bei gleichzeitig deutlicher<br />

Minderung des Schalldruckpegels.<br />

Auch der Sauerstoffgehalt im Abgas<br />

wird kontinuierlich erfasst. Ist dieser<br />

zu hoch und damit die Verbrennung<br />

ineffektiv, wird die Verbrennungsluftmenge<br />

vermindert. Damit optimiert<br />

die Sauerstoffregelung den<br />

Wirkungsgrad der Feuerungsanlage,<br />

reduziert die Umweltbelastung und<br />

hilft Energiekosten zu sparen.<br />

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September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 573


NACHRICHTEN<br />

Märkte und Unternehmen<br />

MAX STREICHER verlegt grabenlos Rohre<br />

für den MIDAL-Süd Loop<br />

Zur Erweiterung der Kapazitäten<br />

der bestehenden <strong>Erdgas</strong>leitung<br />

MIDAL wird auf einer Strecke von<br />

insgesamt 90 km eine Parallelleitung<br />

DN 1000 gebaut. Der Betreiber<br />

der MIDAL, die GASCADE <strong>Gas</strong>transport<br />

GmbH, beauftragte die MAX<br />

STREICHER GmbH & Co. KG aA mit<br />

dem dritten von insgesamt drei<br />

Baulosen des MIDAL-Süd Loop. Die<br />

31 km lange Trasse zwischen Wirtheim<br />

nahe Bad Orb und Thomashof<br />

bei Schlüchtern verläuft über weite<br />

Bereiche parallel zur Bundesautobahn<br />

A 66, die im Bereich des STREI-<br />

CHER-Loses viermal gequert wird.<br />

An der nördlichsten der vier Querungen<br />

begannen kürzlich die Bohrarbeiten<br />

im Microtunnelling-Verfahren.<br />

Für das grabenlose Einbringen<br />

der 18 Meter langen Rohrstücke<br />

griff das Unternehmen auf diese<br />

Verlegemethode zurück.<br />

Axpo gewinnt internationale Partner für<br />

Trans Adriatic Pipeline<br />

Axpo reduziert ihren Anteil an<br />

der Trans Adriatic Pipeline TAP<br />

von bisher 42,5 auf neu 5 %. Die<br />

internationalen Öl- und <strong>Gas</strong>konzerne<br />

BP, Socar und Total, maßgebliche<br />

Anteilseigner am Shah Deniz<br />

Feld in Aserbaidschan, sowie der<br />

belgische <strong>Erdgas</strong>netzbetreiber Fluxys<br />

übernehmen insgesamt 66 %<br />

der TAP-Aktien. Die Anteile wurden<br />

von den derzeitigen Aktionären<br />

Axpo, Statoil, und E.ON veräußert.<br />

Nach dem Zuschlag des Shah<br />

Deniz Konsortiums für TAP hatte<br />

Axpo angekündigt, ihr Engagement<br />

von 42,5 % auf einen einstelligen<br />

Prozentsatz zu reduzieren. Mit<br />

einem Anteil von 5 % bleibt Axpo in<br />

den Führungsgremien der TAP vertreten.<br />

Neben dieser Beteiligung<br />

wird Axpo eine Kapazität von ca.<br />

1 Mrd. m 3 /a für langfristige Bezüge<br />

und Lieferungen nutzen. Über den<br />

Verkaufspreis wurde Stillschweigen<br />

vereinbart.<br />

Die Shah-Deniz-Anteilseigner BP,<br />

Socar und Total haben heute in<br />

Zürich 50 %, der belgische <strong>Erdgas</strong>netzbetreiber<br />

Fluxys 16 % der<br />

Anteile an TAP übernommen. Die<br />

Option des Eintritts von BP (20 %),<br />

Socar (20 %) und Total (10 %) war im<br />

Vorfeld des TAP-Entscheids grundsätzlich<br />

vereinbart worden, Fluxys<br />

hatte diesen Frühling ihr Interesse<br />

angemeldet. Die bisherigen Aktionäre<br />

Axpo, Statoil und E.On werden<br />

weiterhin dem Aktionärskreis der<br />

TAP angehören.<br />

September <strong>2013</strong><br />

574 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Märkte und Unternehmen<br />

NACHRICHTEN<br />

ZSW-Methan erreicht <strong>Erdgas</strong>qualität<br />

Das maßgeblich vom ZSW entwickelte<br />

Power-to-<strong>Gas</strong> (P2G®)-<br />

Verfahren ist wieder einen Schritt<br />

näher an die Marktreife gerückt: In<br />

der Ende Oktober 2012 fertiggestellten<br />

250-Kilowatt-Forschungsanlage<br />

in Stuttgart konnten die Wissenschaftler<br />

nun ein überaus hochwertiges<br />

<strong>Gas</strong> mit 99-prozentigen<br />

Methan-Anteil erzeugen. Das verbleibende<br />

Prozent setzt sich aus<br />

Wasserstoff und Kohlendioxid zu -<br />

sammen.<br />

Möglich wurde diese hervorragende<br />

<strong>Gas</strong>qualität durch eine Membran-Technologie.<br />

Mithilfe der<br />

Membran wird das <strong>Gas</strong> nach der<br />

Methanisierung im Reaktor aufbereitet.<br />

„Unser nachgeschaltetes<br />

Membran-Modul hat sich bewährt.<br />

Es verhilft uns zu einer <strong>Gas</strong>qualität,<br />

mit der wir schon jetzt ein wichtiges<br />

Projektziel der P2G-Forschungsanlage<br />

verwirklichen konnten“, sagt<br />

Dr. Michael Specht, Leiter des ZSW-<br />

Fachgebiets Regenerative Energieträger<br />

und Verfahren.<br />

Bei P2G® handelt es sich um ein<br />

Stromspeicherverfahren. Dabei<br />

wird aus überschüssigem Sonnen-<br />

sowie Windstrom zunächst per Elektrolyse<br />

Wasserstoff erzeugt und in<br />

einem zweiten Schritt zusammen<br />

mit Kohlendioxid methanisiert. Das<br />

so entstandene Methan bzw. synthetische<br />

<strong>Erdgas</strong> lässt sich über<br />

Monate verlustfrei im <strong>Erdgas</strong>netz<br />

speichern, um bei Stromknappheit<br />

wieder zurück verstromt zu werden.<br />

Es kann aber auch direkt genutzt<br />

werden, etwa in Blockheizkraftwerken,<br />

in der Industrie oder als Kraftstoff<br />

für den CO 2 -neutralen Antrieb<br />

von <strong>Erdgas</strong>autos.<br />

Energiedienstleister Cofely erhält Deutschen<br />

Rechenzentrumspreis<br />

Die Cofely Deutschland GmbH,<br />

Spezialist für Umwelt- und<br />

Energieeffizienz, hat zusammen mit<br />

dem IT-Beratungsunternehmen ak -<br />

quinet den Deutschen Rechenzentrumspreis<br />

<strong>2013</strong> in der Kategorie<br />

„Energie- und ressourceneffiziente<br />

Großrechenzentren“ gewonnen.<br />

Überzeugen konnten die beiden<br />

Unternehmen mit einem ganzheitlichen<br />

Energie-Konzept für den Bau<br />

zweier hocheffizienter Rechenzentren<br />

in Hamburg und Norderstedt.<br />

Bei dem Projekt entwickelte Cofely<br />

ein maßgeschneidertes Technikkonzept,<br />

das eine energieeffiziente<br />

Anlagentechnik mit einem ausgefeilten<br />

Mess-, Steuerungs- und<br />

Regelungs-(MSR-)Plan verbindet.<br />

Die Auszeichnung erhielten die<br />

Unternehmen im Rahmen der<br />

Messe „future thinking“ auf der<br />

unabhängige Experten über die<br />

neuesten Entwicklungen und Innovationen<br />

der Rechenzentrumsbranche<br />

informieren.<br />

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September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 575


NACHRICHTEN<br />

Veranstaltungen<br />

14. Viessmann Energieforum<br />

Die Viessmann Akademie in<br />

Allendorf (Eder) war am 20. und<br />

21. August <strong>2013</strong> Treffpunkt renommierter<br />

Klima- und Energieexperten.<br />

Im Rahmen des 14. Viessmann<br />

Energieforums referierten sie vor<br />

ausgewählten Marktpartnern des<br />

Unternehmens über den aktuellen<br />

Stand der Klima- und Energiesituation<br />

und zeigten Lösungsansätze<br />

zur Bewältigung der Energiewende<br />

auf. Die Viessmann Energieforen<br />

werden seit 2008 veranstaltet und<br />

haben sich längst zu einem wichtigen<br />

Forum für Energie- und Klimafragen<br />

entwickelt.<br />

Dr. Martin Viessmann wies in<br />

seiner Begrüßungsrede darauf hin,<br />

dass der Schlüssel zum Gelingen<br />

der politisch gewollten Energiewende<br />

im Wärmemarkt liegt. „Allein<br />

mit der durch die Auflösung des<br />

Modernisierungsstaus im Heizungsanlagenbestand<br />

einzusparenden<br />

Energiemenge könnte die Atomstromlücke<br />

geschlossen werden“, so<br />

der Unternehmenschef. Darüber<br />

hinaus biete der Wärmemarkt hervorragende<br />

Möglichkeiten, Energie<br />

zu speichern und damit zum Ausgleich<br />

der Fluktuation erneuerbarer<br />

Energien beizutragen.<br />

Prof. Hans Joachim Schellnhuber,<br />

Mitglied des Weltklimarats<br />

IPPC und Direktor des Potsdam-Instituts<br />

für Klimafolgenforschung,<br />

zeigte in seinem Vortrag eindrucksvoll<br />

auf, welch dramatische Folgen<br />

eine Erwärmung der Atmosphäre<br />

Das Podium am ersten Tag des 14. Viessmann Energieforums (v.l.): Moderator Jürgen<br />

Petermann, Manfred Greis, Prof. Hans Joachim Schellnhuber, Stephan Kohler, Franzjosef<br />

Schafhausen.<br />

um mehr als zwei Grad Celsius<br />

hätte. Schellnhuber stellte aber<br />

auch Möglichkeiten vor, die Erwärmung<br />

auf zwei Grad gegenüber der<br />

vorindustriellen Zeit zu begrenzen.<br />

Unter dem Titel „Die Hauswende“<br />

machte der Vorsitzende der<br />

Geschäftsführung der Deutschen<br />

Energie-Agentur (dena), Stephan<br />

Kohler, klar, dass sich die von der<br />

Politik beschlossene Energiewende<br />

nur realisieren lässt, wenn der<br />

Modernisierungsstau im Gebäudebestand<br />

aufgelöst wird. In seinem<br />

Vortrag präsentierte Kohler Strategien,<br />

deren Umsetzung für mehr<br />

Schwung bei der Gebäudesanierung<br />

sorgen würde.<br />

Dass die Energiewende mehr ist<br />

als die „Stromwende“, darauf wies<br />

Franzjosef Schafhausen hin, Leiter<br />

der Unterabteilung E 1 Energiewende<br />

im Bundesministerium für<br />

Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.<br />

Schafhausen betonte,<br />

dass der Wärmemarkt mit einem<br />

Anteil von knapp 40 % noch vor den<br />

Sektoren Strom und Verkehr der<br />

größte Verbraucher ist und damit<br />

auch das größte Potenzial zum<br />

Erreichen der energie- und klimapolitischen<br />

Ziele hat.<br />

Dr. Frank Voßloh, Geschäftsführer<br />

der Viessmann Deutschland GmbH,<br />

bezeichnete in seinem Vortrag den<br />

Klimaschutz und die Gestaltung<br />

einer zukunftsfähigen Energieversorgung<br />

als die größten Herausforderungen,<br />

denen die Menschheit<br />

im 21. Jahrhundert gegenübersteht.<br />

Umso wichtiger sei es, endlich den<br />

Modernisierungsstau aufzulösen –<br />

was eine ge waltige Aufgabe sei.<br />

„Um den Gebäudebestand bis 2020<br />

auf einen energetisch akzeptablen<br />

Stand zu bringen, müsste die Sanierungsrate<br />

verdreifacht werden“, so<br />

Dr. Voßloh.<br />

Ein weiterer Referent beim<br />

14. Viessmann Energieforum war<br />

Carsten Herbert, Energieberater des<br />

Büros „Energie & Haus“ in Darmstadt.<br />

In seinem Vortrag mit dem<br />

Titel „Energieeffizienz im Gebäudebestand“<br />

machte er deutlich, dass<br />

sich die Heizungsfachfirmen derzeit<br />

im Wandel zum Energieeffizienzdienstleister<br />

für Anlagentechnik<br />

befinden.<br />

Manfred Greis, Leiter der Viessmann<br />

Unternehmenskommunikation,<br />

stellte das strategische Nachhaltigkeitsprojekt<br />

„Effizienz Plus“<br />

vor. Damit hatte Viessmann am<br />

Stammsitz in Allendorf (Eder) den<br />

Verbrauch fossiler Energien um<br />

zwei Drittel und den CO 2 -Ausstoß<br />

um mehr als 80 % senken können.<br />

September <strong>2013</strong><br />

576 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Veranstaltungen<br />

NACHRICHTEN<br />

R<br />

Thermische Energiespeicher in<br />

der Energieversorgung<br />

Optimierte thermische Speichersysteme im Fokus:<br />

2. VDI-Fachkonferenz „Thermische Energiespeicher<br />

in der Energieversorgung“.<br />

Bild: VDI Wissensforum GmbH/DLR<br />

Das nachhaltige Energieversorgungssystem<br />

in Deutschland<br />

plant erneuerbare Energien zunehmend<br />

zu nutzen. Besondere Bedeutung<br />

kommt hierbei den dezentralen<br />

Energiespeichern zu. Neben der<br />

elektrischen Energie auch Wärme zu<br />

speichern, ermöglicht erhebliche<br />

ökonomische und ökologische Vorteile,<br />

sowohl auf kommunaler als<br />

auch auf industrieller Ebene. Mit<br />

diesem Thema befasst sich die<br />

2. VDI-Fachkonferenz „Thermische<br />

Energiespeicher in der Energieversorgung“<br />

am 16. und 17. Oktober<br />

<strong>2013</strong> in Ludwigsburg.<br />

Auf der zweitägigen Konferenz<br />

berichten Betreiber sowie Wissenschaftler<br />

über die technischen und<br />

energiewirtschaftlichen Herausforderungen<br />

für den dezentralen,<br />

bedarfsnahen Wärmespeichereinsatz.<br />

Andreas Hauer vom Bayerischen<br />

Zentrum für Angewandte<br />

Energieforschung e.V. stellt Möglichkeiten<br />

vor, thermische Speicher<br />

für die Integration erneuerbarer<br />

Energien zu nutzen. Wie Energieversorger<br />

Wärmespeicher in Heizkraftwerken<br />

einsetzen können, präsentiert<br />

Andreas Dengel von STEAG<br />

New Energies.<br />

Darüber hinaus diskutieren<br />

Fachleute Betriebserfahrungen mit<br />

saisonalen Speichern, Fernwärmespeichern<br />

und gebäudeintegrierten<br />

Kaltwasserspeichern. Sie zeigen aus<br />

der industriellen Praxis die Potenziale<br />

von Salzwärmespeichern in<br />

Kraftwerks- und Industrieprozessen.<br />

Zum Abschluss der Konferenz entwirft<br />

Marc Jüdes von EnBW Perspektiven,<br />

um thermische Energiespeicher<br />

in Fernwärmenetzen einzusetzen.<br />

Weitere Vorträge kommen<br />

unter anderem von Linde, RWE<br />

Power und IF Technology.<br />

Am Vortag der Fachkonferenz,<br />

dem 15. Oktober <strong>2013</strong>, findet ein<br />

Spezialtag zum Thema „Speicher für<br />

die regenerative Wärmeerzeugung“<br />

statt. Henner Kerskes, Leiter der<br />

Gruppe Thermische Energiespeicher<br />

des Instituts für Thermodynamik<br />

und Wärmetechnik (ITW) in<br />

Stuttgart, gibt dabei den Teilnehmern<br />

einen Überblick über die<br />

Möglichkeiten und Grenzen beim<br />

Einsatz von Wärmespeichern die<br />

Effizienz regenerativer Energien zu<br />

steigern.<br />

Anmeldung und Programm unter<br />

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NACHRICHTEN<br />

Veranstaltungen<br />

Neuerungen zum Explosionsschutz für<br />

<strong>Gas</strong>versorgungsanlagen<br />

Am 11. Dezember veranstaltet<br />

der DVGW in Zusammenarbeit<br />

mit der BG ETEM die Schulung „Neuerungen<br />

zum Explosionsschutz für<br />

<strong>Gas</strong>versorgungsanlagen“. Die Zielsetzung<br />

dieses Seminars ist, über<br />

aktuelle Entwicklungen und Änderungen<br />

der Anforderungen zum<br />

Explosionsschutz zu informieren<br />

und Hilfestellung bei der betrieblichen<br />

Umsetzung zu geben. Die<br />

Inhalte dieser Schulungsveranstaltung<br />

wurden vom gemeinsamen<br />

Fachgremium von DVGW und BG<br />

ETEM „Explosionsschutz in der <strong>Gas</strong>versorgung“<br />

zusammengestellt.<br />

Die Themen:<br />

##<br />

Rechtliche Anforderungen<br />

##<br />

Neuerungen im DVGW-Regelwerk<br />

##<br />

Umsetzung der TRBS an <strong>Gas</strong>anlagen<br />

##<br />

Anforderungen an den Blitzschutz<br />

in <strong>Gas</strong>anlagen<br />

##<br />

Maßnahmen des Explosionsschutzes<br />

für Biogasanlagen<br />

Zielgruppe sind Betreiber von<br />

<strong>Gas</strong>anlagen, Betriebs- und Planungsingenieure,<br />

Fachkräfte für<br />

Arbeitssicherheit, die für die Umsetzung<br />

der Anforderungen des Explosionsschutzes<br />

in ihren Unternehmen<br />

verantwortlich sind bzw. hierbei<br />

Unterstützung leisten.<br />

Informationen und Anmeldung:<br />

DVGW-Hauptgeschäftsführung,<br />

Silke Splittgerber, Tel. (0228) 9188-607,<br />

E-Mail: splittgerber@dvgw.de<br />

biogas – expo & congress<br />

Am 23. und 24. Oktober bringt<br />

die Plattform Biogas – expo &<br />

congress unterschiedlichste Player<br />

der nachhaltigen Energiebranche<br />

aus Deutschland, Frankreich und<br />

der Schweiz zusammen. Neben<br />

Wirtschaft und Wissenschaft sind<br />

vielfach Landwirte die Betreiber für<br />

Anlagen, die aus Gülle wertvollen<br />

Strom und Wärme erzeugen. Bundesweit<br />

haben 200 Landwirte in<br />

Kleinbiogasanlagen investiert und<br />

auf einen kontinuierlichen Nebenerwerb<br />

gebaut. Für <strong>2013</strong> wurden<br />

in Baden- Württemberg bisher für<br />

28 Anlagen Bauanträge gestellt.<br />

Woran liegt es und wo steckt das<br />

Potenzial?<br />

Das ist eines der Themen bei der<br />

Fachmesse Biogas -expo & congress<br />

der Messe Offenburg. Der bekannte<br />

Experte Dr. Manfred Dederer von<br />

der StaatlichenBiogasberatung<br />

Baden-Württemberg Nord gibt<br />

einen effektiven Überblick, flankiert<br />

von Herstellerentwicklungen und<br />

Praxisberichten. Dazu und zu weiteren<br />

aktuellen Themen ist der Kongress<br />

der Biogas – expo & congress<br />

am zentralen Messestandort Offenburg<br />

prominent besetzt. Rund<br />

40 Fachvorträge bieten einen praxisorientierten<br />

Überblick über die<br />

aktuelle Diskussionslage. Das Kongressprogramm<br />

steht bereits online<br />

unter www.biogas-offenburg.de zur<br />

Verfügung.<br />

World of Energy Solutions <strong>2013</strong><br />

Autohersteller schmieden internationale<br />

Allianzen, um schon<br />

bald Brennstoffzellen-Fahrzeuge<br />

kostenoptimiert vermarkten zu<br />

können. Wie erfolgreich sie damit<br />

sein werden, entscheiden viele Faktoren:<br />

Gelingt es, zuverlässige Lieferketten<br />

aufzubauen? Lassen sich<br />

Verbraucher von der „grünen“ Technik<br />

begeistern? Und nicht zuletzt:<br />

Gibt es ausreichend Wasserstoff-<br />

Tankstellen für die neuen Autos?<br />

Fachleute diskutieren diese und<br />

weitere Fragen auf der internationalen<br />

Brennstoffzellen-Konferenz und<br />

-Messe f-cell vom 30. September bis<br />

2. Oktober <strong>2013</strong> in Stuttgart.<br />

Unter dem Dach „WORLD OF<br />

ENERGY SOLUTIONS“ findet die Veranstaltung<br />

gemeinsam mit den<br />

Messe- und Konferenzveranstaltungen<br />

BATTERY+STORAGE, e-mobil<br />

BW TECHNOLOGIETAG sowie dem<br />

Konferenzteil Solar Energy Solutions<br />

statt. Insgesamt über 140 Top-<br />

Referenten aus Deutschland, Belgien,<br />

China, Dänemark, Großbritannien,<br />

Frankreich, Italien, Japan,<br />

Kanada, Korea, Österreich, Schweiz,<br />

Südafrika und den USA berichten<br />

im Rahmen der Konferenzen. Das<br />

komplette Konferenzprogramm und<br />

weitere Informationen finden Interessierte<br />

unter: www.f-cell.de und<br />

www.world-of-energy-solutions.de<br />

September <strong>2013</strong><br />

578 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Veranstaltungen<br />

NACHRICHTEN<br />

Blitzschutzsysteme für <strong>Gas</strong>-Druckregelund<br />

Messanlagen<br />

Am 12. Dezember findet die<br />

DVGW-Veranstaltung „Blitzschutzsysteme<br />

für <strong>Gas</strong>-Druckregelund<br />

Messanlagen“ in Karlsruhe<br />

statt. Hinweise und Erläuterungen<br />

zur Notwendigkeit von Blitzschutzsystemen<br />

sowie die praktische Um -<br />

setzung an <strong>Gas</strong>-Druckregel- und<br />

Messanlagen.<br />

Die Schwerpunkte:<br />

##<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

##<br />

Funktionsweise eines Blitzschutzsystems<br />

##<br />

Das Blitzschutz-Managementsystem<br />

als Leitfaden zur Umsetzung<br />

von Schutzmaßnahmen<br />

##<br />

Erhöhung der Verfügbarkeit<br />

elektronischer Systeme<br />

##<br />

Umsetzung der Schutzmaßnahmen<br />

nach DIN EN 62305 Teil 1–4<br />

##<br />

Prüfung und Wartung<br />

Zielgruppe sind Anlagenbetreiber,<br />

Verantwortliche Fach- und Führungskräfte,<br />

Ex-Sachkundige, Planer,<br />

Befähigte Personen und Sachverständige.<br />

Die Teilnehmer sollten Vorkenntnisse<br />

im Bereich des Blitzschutzes<br />

haben.<br />

Informationen und Anmeldung:<br />

DVGW-Hauptgeschäftsführung,<br />

Silke Splittgerber,<br />

Tel. (0228) 9188-607,<br />

E-Mail: splittgerber@dvgw.de<br />

biogas<br />

expo & congress<br />

23. + 24. Okt. <strong>2013</strong><br />

Messe Offenburg<br />

Messe Offenburg-Ortenau GmbH · Schutterwälder Str. 3 · 77656 Offenburg<br />

FON +49 (0)781 9226-54 · FAX +49 (0)781 9226-77 · biogas@messe-offenburg.de · www.biogas-offenburg.de<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 579


NACHRICHTEN<br />

Verbände und Vereine<br />

Broschüre „Grundlagen und Tipps für den<br />

Heizungsservice“ der ASUE<br />

Die ASUE hat eine Fibel veröffentlicht,<br />

in der gezielt die<br />

Bedürfnisse des Installateurhandwerks<br />

aufgegriffen werden. In kompakter<br />

und gut übersichtlicher Form<br />

wird dem Handwerker vor Ort ein<br />

praktisches Nachschlagewerk geboten.<br />

Entsprechend ist das Format für<br />

den Alltagsgebrauch gewählt und<br />

passt in die Tasche der Arbeitskleidung.<br />

Auch für den Verbraucher und<br />

das Energieversorgungsunternehmen<br />

ist diese Fibel von großem<br />

Interesse, mit vielen Tipps und Illustrationen<br />

um die Heizungsanlage<br />

und die Trinkwasserinstallation.<br />

ASUE möchte mit diesem kleinen<br />

Nachschlagewerk einen systematischen<br />

und illustrierten Zugang zu<br />

den Schwerpunkten der häuslichen<br />

Installationen (Heizung, Trinkwasser)<br />

schaffen. Besonderes Augenmerk<br />

erfährt das Thema Energieeinsparung,<br />

deshalb wird der hydraulische<br />

Abgleich besonders ausführlich<br />

behandelt.<br />

Über mehrere Seiten werden<br />

praktische Hilfen zur Abschätzung<br />

von Grundeinstellungen gegeben,<br />

selbst wenn dem Handwerker nicht<br />

alle Messwerte aus der Hausanlage<br />

zur Verfügung stehen. Somit er -<br />

kennt das Nachschlagewerk die Er -<br />

fordernisse des praktischen Alltags.<br />

Ein ausführliches Kapitel be -<br />

schäftigt sich mit Maßnahmen zur<br />

Energieeinsparung, zum Beispiel<br />

einem Austausch der Umwälzpum pe<br />

zur Energieeinsparung nach EUP-<br />

Richtlinie. Das Thema Trinkwasser<br />

wird ausführlich behandelt, Maßnahmen<br />

gegen die Legionellenbildung<br />

stehen dabei im Vordergrund,<br />

daneben findet man einen Auszug<br />

aus der Trinkwasserverordnung.<br />

Praktischer Helfer sind ebenfalls die<br />

um Rechentabellen für physikalische<br />

Einheiten aus dem Metier der<br />

Installateuren, in denen auch angelsächsische<br />

Einheiten, ganz der Tradition<br />

gehorchend, nicht fehlen<br />

dürfen.<br />

Mit der Broschüre „Grundlagen<br />

und Tipps für den Heizungsservice“<br />

ergänzt die ASUE – Arbeitsgemeinschaft<br />

für sparsamen und umweltfreundlichen<br />

Energieverbauch e.V.<br />

ihre Broschürenreihe um einen weiteren<br />

Titel, der sich als Nachschlagewerk<br />

gezielt mit praktischen Umsetzungshilfen<br />

zum Thema Energieeffizienz<br />

beschäftigt.<br />

Die neue ASUE-Broschüre<br />

„Grundlagen und Tipps für den Heizungsservice“<br />

(104 Seiten, Schutzgebühr<br />

3,57 Euro) kann über energieDRUCK<br />

Verlag für sparsamen<br />

und umweltfreundlichen Energieverbrauch<br />

bestellt werden: E-Mail:<br />

bestellung@energiedruck.de<br />

BMWi veröffentlicht Ergebnisse der<br />

Kosten-Nutzen-Analyse zu „Smart Meter“<br />

Das<br />

Bundeswirtschaftsministerium<br />

(BMWi) hat die lange von<br />

der Branche erwarteten Ergebnisse<br />

der Kosten-Nutzen-Analyse für<br />

einen flächendeckenden Einsatz in -<br />

telligenter Messsysteme veröffentlicht.<br />

Die Kosten-Nutzen-Analyse ist<br />

Grundlage für die sogenannte „Rollout-Verordnung“,<br />

die die zukünftigen<br />

Rahmenbedingungen beim<br />

Einsatz von intelligenten Stromund<br />

<strong>Gas</strong>zählern (Smart Metern) in<br />

Deutschland verbindlich vorschreiben<br />

wird.<br />

Der Verband kommunaler Unternehmen<br />

(VKU) begrüßt insbesondere,<br />

dass der Messstellenbetreiber<br />

mit den meisten Zählpunkten innerhalb<br />

des Gebietes die neu geschaffene<br />

Rolle des „Smart Meter Gateway<br />

Administrator“ grundsätzlich<br />

innerhalb eines Verteilnetzgebietes<br />

übernimmt. Diese Grundzuständigkeit<br />

liegt nur bei einem Unternehmen<br />

pro Netzgebiet, also dem regulierten<br />

Verteilnetzbetreiber, der je -<br />

doch die Möglichkeit zu Kooperation<br />

beziehungsweise zur Beauftragung<br />

Dritter hat. Grundsätzlich<br />

kann jedoch jedes Unternehmen,<br />

das die entsprechenden Anforderungen<br />

erfüllt und nachweist, diese<br />

im wettbewerblichen Rahmen<br />

anbieten. Auch wurde im Sinne des<br />

Wettbewerbs dem Letztverbraucher<br />

das Recht eingeräumt, einen<br />

vom grundzuständigen abweichenden<br />

Smart Meter Gateway Administrator<br />

zu wählen. Der Smart Meter<br />

Gateway Administrator ist die zentrale<br />

Rolle im intelligenten Energiesystem,<br />

der als vertrauenswürdige<br />

Instanz das Smart Meter Gateway<br />

konfiguriert, überwacht und steuert.<br />

Die Verpflichtung zum Einbau<br />

intelligenter Zähler und Messsysteme<br />

liegt wie bisher beim Messstellenbetreiber.<br />

September <strong>2013</strong><br />

580 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Verbände und Vereine<br />

NACHRICHTEN<br />

Elektroschweißfittings<br />

zum Verschweißen von<br />

PE 80 und PE 100 Rohren<br />

dena sucht Vorreiter im Biomethanmarkt<br />

Mit dem „Wettbewerb der Biogaspartnerschaft“<br />

zeichnet die Deutsche Energie-<br />

Agentur GmbH (dena) Akteure im Biomethanmarkt<br />

aus, die sich erfolgreich für die Marktentwicklung<br />

von Biogas im <strong>Erdgas</strong>netz<br />

eingesetzt haben. Gesucht werden vorbildliche<br />

Projekte, innovative Produkte, Dienstleistungen<br />

sowie Geschäftsmodelle und Konzepte<br />

rund um die Biogas einspeisung. Die<br />

Bewerbungsfrist endet am 1. Oktober <strong>2013</strong>.<br />

Insgesamt gibt es drei Wettbewerbskategorien:<br />

Um den Preis „Biogaspartnerschaft des<br />

Jahres“ können sich Betreiber von Anlagen<br />

zur Biogaseinspeisung bewerben. Der „Innovationspreis“<br />

prämiert Produkte, Dienstleistungen,<br />

Geschäftsmodelle und Konzepte. Kreative<br />

und erfolgreiche Biogasangebote von<br />

Versorgern, Stadtwerken und Händlern erhalten<br />

die Auszeichnung „Biogasprodukt des<br />

Jahres“. Die Preisverleihung findet im Rahmen<br />

der biogaspartner-Konferenz am 3. Dezember<br />

in Berlin statt.<br />

Die dena führt den Wettbewerb im Rahmen<br />

des Projektes „biogaspartner“ bereits<br />

zum sechsten Mal in Folge durch und unterstützt<br />

so die Entwicklung des Biomethanmarkts<br />

in Deutschland. Biomethan spielt im<br />

Energiesystem der Zukunft eine wichtige<br />

Rolle, da es regene rativ und kontinuierlich<br />

erzeugt und im <strong>Erdgas</strong>netz gespeichert werden<br />

kann.<br />

Weitere Informationen zur Wettbewerbsteilnahme<br />

sowie zur Einspeisung von Biogas<br />

in das <strong>Erdgas</strong>netz stehen unter www.biogaspartner.de<br />

bereit.<br />

Sicher<br />

ist<br />

sicher!<br />

Anpassung der Wechselprozesse im<br />

Messwesen Voraussetzung für Erfolg<br />

Mit der ersten Fragerunde zur Kosten-Nutzen-Analyse<br />

(KNA) von Ernst & Young<br />

Bundeswirtschaftsministerium BMWi sind<br />

nach Ansicht des EDNA Bundesverband Energiemarkt<br />

& Kommunikation e.V. jetzt die Weichen<br />

für die künftige Entwicklung des Messwesens<br />

in die richtige Richtung gestellt. Ein<br />

wichtiger Aspekt ist nach Ansicht der EDNA,<br />

dass das BMWi nun in einem offenen und konstruktiven<br />

Dialog mit den Marktteilnehmern<br />

eingetreten ist, der zu wirtschaftlich sinnvollen<br />

und vor allem marktgerechten Lösungen<br />

führen kann. Als wichtigsten Meilenstein sieht<br />

EDNA neben den erforderlichen Vorgaben für<br />

den Gateway-Administrator die entsprechende<br />

Anpassung der Wechselprozesse im<br />

Messwesen (WiM).<br />

Mit der jetzt veröffentlichten Marschrichtung<br />

– intelligente Zähler für die Kleinen und<br />

intelligente Messsysteme für die Großen – be -<br />

steht nun auch wieder der Freiraum für die<br />

Entwicklung neuer Mehrwertangebote auf<br />

Basis der Smart Meter. Gleichzeitig stimmt<br />

EDNA mit der geäußerten Ansicht von Ernst &<br />

Young überein, dass auch in der heutigen<br />

Marktkonstellation mit mehr als 800 Netzbetreibern<br />

das Thema zu stemmen ist und es<br />

keinen regulatorischen Eingriffs be züglich der<br />

Rolle des Gateway-Administrators bedarf.<br />

Über Kooperationen und das Entstehen von<br />

Dienstleistungsunternehmen werden hier<br />

auch ohne Regulierung von selbst Szenarien<br />

für eine wirtschaftliche Umsetzung entstehen.<br />

EDNA wird weiterhin die Umsetzung der in<br />

der KNA aufgezeigten Richtung unterstützen<br />

damit über eine legislative Ausgestaltung zu -<br />

nächst durch Anpassung des EnWG und den<br />

weiteren erforderlichen regulatorischen<br />

Anpassungen die Veränderung im Messwesen<br />

beginnen kann.<br />

Immer wieder neue Herausforderungen,<br />

denen wir uns<br />

gerne stellen.<br />

Produktinnovationen, die<br />

Problemstellungen aufgreifen<br />

und der Funktion folgen,<br />

technisch ausgereift und<br />

zukunftsorientiert!<br />

PLASSON GmbH<br />

Krudenburger Weg 29 • 46485 Wesel<br />

Telefon: (0281) 9 52 72-0<br />

Telefax: (02 81) 9 52 72-27<br />

E-Mail: info@plasson.de<br />

Internet: www.plasson.de


NACHRICHTEN<br />

Verbände und Vereine<br />

Forschungsprojekt zu Smart-Grid-Konzepten<br />

gestartet<br />

Im Rahmen seiner Innovationsoffensive<br />

<strong>Gas</strong>technologie hat der<br />

DVGW Deutscher Verein des <strong>Gas</strong>und<br />

Wasserfaches jetzt ein Forschungsprojekt<br />

gestartet, das den<br />

Nutzen von regionalen Smart-Grid-<br />

Konzepten unter Berücksichtigung<br />

der Power-to-<strong>Gas</strong>-Technologie wissenschaftlich<br />

untersucht.<br />

In den nächsten Jahren sind im<br />

Stromverteilnetz weiterhin ein starker<br />

Ausbau der erneuerbaren Energien<br />

und ein vermehrter Einsatz<br />

dezentraler Elektrizitätsversorgungskonzepte<br />

zu erwarten. Hieraus<br />

ergeben sich ein verstärkter<br />

Netzausbaubedarf sowie steigende<br />

Anforderungen an dezentrale Er -<br />

zeugungsanlagen. Umgekehrt ist<br />

der lokale <strong>Erdgas</strong>verbrauch zum Teil<br />

rückläufig. Gleichzeitig ergeben<br />

sich durch die verbesserte Ansteuerbarkeit<br />

einzelner Betriebsmittel<br />

im Rahmen sogenannter Smart<br />

Grids neue Möglichkeiten für Netzplanung<br />

und -betrieb. Vor diesem<br />

Hintergrund stellt sich die Frage, in<br />

welchem Umfang regionale <strong>Gas</strong>infrastrukturen<br />

den Netzausbau Strom<br />

dämpfen können.<br />

Auf der Verteilerebene sind<br />

unterschiedliche Betriebsmittel im<br />

<strong>Gas</strong>netz geeignet – Power-to-<strong>Gas</strong>-<br />

(z. B. Elektrolyse) oder <strong>Gas</strong>-to-<br />

Power-Anlagen (z. B. Kraft-Wärme-<br />

Kopplung) sowie Elemente zur Lastverschiebung.<br />

Dabei sind unterschiedliche<br />

Zielgrößen bzw. Nutzeneffekte<br />

für den Einsatz dieser<br />

Anlagen denkbar. So könnte etwa<br />

der Netzausbau im Stromnetz reduziert,<br />

der Dispatch aller Anlagen<br />

optimiert oder die Versorgungssicherheit<br />

erhöht werden. Es ist<br />

unklar, welcher quantitative Mehrwert<br />

durch die einzelnen, sich zum<br />

Teil gegenseitig ausschließenden<br />

Maßnahmen entsteht. Dies gilt es<br />

zu erforschen.<br />

Das jetzt gestartete DVGW-Forschungsprojekt<br />

setzt sich zusammen<br />

aus einem Verbund von Instituten<br />

und Unternehmen und läuft<br />

bis Ende <strong>2013</strong>. Neben dem Lehrstuhl<br />

für Elektrische Energieversorgung<br />

(EVT) an der Bergischen Universität<br />

Wuppertal sowie dem In -<br />

stitut für Elektrische Anlagen und<br />

Energiewirtschaft (IAEW) an der<br />

RWTH Aachen gehören das DBI <strong>Gas</strong>und<br />

Umwelttechnik GmbH (DBI)<br />

sowie die DVGW-Forschungsstelle<br />

am Karlsruher Institut für Technologie<br />

(DVGW-EBI) dem Verbund an.<br />

Komplettiert wird die Gruppe von<br />

der EWE Netz GmbH, die sich im<br />

Rahmen des Projekts als Industriepartner<br />

beteiligt, um die Anwendbarkeit<br />

der Forschungsergebnisse<br />

in regionalen Strom- und <strong>Gas</strong>netzen<br />

zu gewährleisten.<br />

Weitere Informationen zur<br />

DVGW-Innovationsoffensive <strong>Gas</strong>technologie<br />

unter: http://www.<br />

dvgw-innovation.de<br />

<strong>gwf</strong><strong>Gas</strong><br />

<strong>Erdgas</strong><br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Halle 12 Stand E4.1<br />

DIV Deutscher Industrieverlag GmbH<br />

www.<strong>gwf</strong>-gas-erdgas.de<br />

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September <strong>2013</strong><br />

582 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Verbände und Vereine<br />

NACHRICHTEN<br />

DVGW sieht Telekommunikationsleitungen<br />

in <strong>Gas</strong>- und Wasserleitungen<br />

kritisch<br />

Die Verbesserung der Breitbandversorgung<br />

ist eine wichtige gesellschaftspolitische<br />

Aufgabe. In diesem Zusammenhang<br />

wird auf EU-Ebene diskutiert, ob die Bereitstellung<br />

von Infrastrukturen für die Breitbandversorgung<br />

verpflichtend werden soll.<br />

Regelungen, die der Verbesserung der<br />

Breitbandversorgung dienen, müssen den<br />

Forderungen nach einem sicheren und zuverlässigen<br />

Betrieb der <strong>Gas</strong>- und Wasserinfrastruktur<br />

grundlegend Rechnung tragen. Der<br />

DVGW hat in seinen Fachgremien die hygienischen,<br />

sicherheitstechnischen und rechtlichen<br />

Aspekte auf Basis der bishe rigen<br />

Betriebserfahrungen und Er kenntnisse in den<br />

Versorgungs unternehmen bewertet.<br />

Das Einbringen von Telekommunikationsleitungen<br />

(TKL) in bestehende Rohrnetze der<br />

Wasser- und <strong>Gas</strong>versorgung führt im Rahmen<br />

der Verlegung dazu, dass das Kabel vor jeder<br />

Armatur ausgeführt und nach der Armatur<br />

wieder eingeführt werden muss, um die<br />

Funktions fähigkeit der Armaturen uneingeschränkt<br />

zu gewährleisten. Auf Grund der<br />

hohen Dichte der Armaturen im Verteilnetz<br />

entsteht eine Vielzahl potenzieller Undichtigkeitsstellen,<br />

deren Gefährdungspotenzial als<br />

hoch eingeschätzt werden kann. Darüber hinaus<br />

ergeben sich erheblich Einschränkungen<br />

bei der Durchführung von Entstörungs-,<br />

Instandhaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen.<br />

Dies kann soweit führen, dass betriebliche<br />

Maßnahmen oder Maßnahmen zur<br />

Schadens begrenzung (z. B. das Setzen von<br />

Absperrblasen zum temporären Absperren<br />

der <strong>Gas</strong>leitungen) gar nicht oder nur unter<br />

erschwerten Voraussetzungen durchgeführt<br />

werden können, verbunden mit einer Gefährdung<br />

der Versorgungssicherheit und<br />

Zunahme von Schadens risiken im Umfeld.<br />

Die Trinkwasserverordnung be nennt<br />

Anzeige- und Meldepflichten gegenüber dem<br />

Gesundheitsamt bei Änderungen an Wasserversorgungsanlagen,<br />

wozu der Einbau von<br />

TKL zählen würde. Dabei stellen sich sehr<br />

grundlegende Fragen, die einer sorgfältigen<br />

Prüfung in technischer und rechtlicher Hinsicht<br />

bedürfen. Für die Wasserversorgung und<br />

die zugehörige technische Normung und<br />

Gesetzgebung gilt seit Jahrzehnten der<br />

Grundsatz, dass so viel (Materialien, Werkstoffe,<br />

Bauteile) wie nötig, aber so wenig wie<br />

möglich in das Trinkwasser system eingebaut<br />

und dieses als „geschlossenes System“ mit<br />

Blick auf den gesundheitlichen Verbraucherschutz<br />

betrieben wird. TKL in Wasserleitungen<br />

bedeuten eine Ab kehr von diesem Grundsatz.<br />

Neben den hygienischen Anforderungen von<br />

trinkwasserberührten Einbauten hinaus sieht<br />

der DVGW vor allem betriebliche Unwägbarkeiten,<br />

die gegen die Verlegung von Datenkommunikationskabeln<br />

in Trinkwasserleitungen<br />

sprechen.<br />

„Das Verlegen von Breitband kabeln in <strong>Gas</strong>und<br />

Trinkwasserleitungen ist mit einem nicht<br />

einschätzbaren Risiko verbunden, das eine<br />

unzulässige Beeinträchtigung der Versorgungssicherheit<br />

darstellt. Aus diesem Grund<br />

sollte die Benutzung von Trinkwasser- und<br />

<strong>Gas</strong>leitungen für Datenkabel aus dem Anwendungsbereich<br />

der geplanten EG-Verordnung<br />

gestrichen werden. Wir begrüßen daher die<br />

neuesten Äußerungen der Bundesregierung<br />

und der EU-Kommission, in Trinkwasserleitungen<br />

wegen hygienisch begründeter Bedenken<br />

keine Da tenkabel zu verlegen“, fasst Dr.-<br />

Ing. Walter Thielen, Hauptgeschäftsführer des<br />

DVGW Deutscher Verein des <strong>Gas</strong>- und Wasserfaches<br />

e.V, zusammen.<br />

Eine ausführliche Stellungnahme des<br />

DVGW zu der geplanten europäischen Verordnung<br />

befindet sich im Internet unter www.<br />

dvgw.de<br />

PLASSON GmbH<br />

Krudenburger Weg 29 • 46485 Wesel<br />

Telefon: (0281) 9 52 72-0<br />

Telefax: (02 81) 9 52 72-27<br />

E-Mail: info@plasson.de<br />

Internet: www.plasson.de


NACHRICHTEN<br />

Personen<br />

Dr. Karl Roth 60 Jahre<br />

DVGW-Präsident Dr. Karl Roth.<br />

Am 27. Juni <strong>2013</strong> feierte Dr.<br />

Karl Roth, Präsident des DVGW<br />

und Technischer Geschäftsführer<br />

der Stadtwerke Karlsruhe, seinen<br />

60. Geburtstag.<br />

Mitte Januar dieses Jahres wurde<br />

Karl Roth zum DVGW-Präsidenten<br />

gewählt. Zuvor gehörte er dem<br />

DVGW-Bundespräsidium als Vizepräsident<br />

an. Seit 2005 leitet Roth<br />

die DVGW-Landesgruppe mit ihren<br />

rund 240 Unternehmen in Baden-<br />

Württemberg. Vor rund zwei Jahren<br />

wurde er als Vorsitzender der Landesgruppe<br />

wieder gewählt.<br />

In der schwierigen Phase wachsender<br />

Herausforderungen an die<br />

<strong>Gas</strong>- und Wasserwirtschaft sieht es<br />

Roth als seine Hauptaufgabe an,<br />

den Versorgungsauftrag der<br />

Unternehmen weiterhin verantwortungsvoll<br />

zu erfüllen. Er trägt<br />

dazu bei, dass die notwendigen<br />

Investitionen im <strong>Erdgas</strong>- und<br />

Trinkwasserbereich zur Qualitätssicherung<br />

und Versorgungssicherheit<br />

weiterhin vorgenommen werden<br />

können.<br />

Roth tut dies mit der ihm eigenen<br />

Beharrlichkeit. Sein beruflicher<br />

Weg zeugt hiervon: Schulabschluss<br />

in Gelsenkirchen, Ausbildung und<br />

Maschinenbau-Studium an der Universität<br />

Essen. Schon damals stellte<br />

er die Weichen für sein heutiges<br />

Wirken: Er entschied sich für die<br />

Fachrichtung Energie- und Verfahrenstechnik.<br />

Mitte der 80er Jahre<br />

promovierte er und baute bei den<br />

Stadtwerken in Mainz seinen Erfahrungsschatz<br />

weiter aus, bevor er<br />

1989 technischer Werkleiter in<br />

Worms wurde. 1994 zog es ihn dann<br />

nach Schwaben. In Ulm leitete er<br />

den technischen Bereich der Stadtwerke,<br />

bevor er 2002 nach Karlsruhe<br />

wechselte.<br />

Der DVGW gratuliert Dr. Karl<br />

Roth sehr herzlich zu seinem runden<br />

Geburtstag und wünscht ihm<br />

beruflich wie privat weiterhin viel<br />

Erfolg, Glück und beste Gesundheit.<br />

Hans-Joachim Polk neuer Managing Director<br />

von RWE Dea UK<br />

Hans-Joachim Polk ist der neue<br />

Managing Director von RWE<br />

Dea UK. Polk kam bereits im Jahr<br />

1991, unmittelbar nach seinem<br />

Master-Abschluss in Erdöl- und <strong>Erdgas</strong>technik<br />

an der Universität<br />

Clausthal-Zellerfeld, zur RWE Dea AG.<br />

Im Laufe seiner beruflichen Laufbahn<br />

verbrachte Polk für RWE Dea<br />

Egypt dreieinhalb Jahre in Kairo,<br />

bevor er wieder nach Deutschland<br />

zurückkehrte, wo er als Betriebsleiter<br />

für die Produktion aus dem<br />

größten deutschen Ölfeld, Mittelplate<br />

sowie in Hamburg als Senior<br />

Vice President für die Feldesentwicklung<br />

verantwortlich war. In den<br />

letzten zwei Jahren hat Polk als<br />

Managing Director von RWE Dea<br />

Norge das Lizenzportfolio in Norwegen<br />

optimiert und die Explorationsaktivitäten<br />

vorangetrieben. In dieser<br />

Zeit konnten wichtige Öl- und<br />

<strong>Gas</strong>-Fündigkeiten erzielt werden.<br />

Polk tritt die Nachfolge von René<br />

Pawel an, der als Senior Vice President<br />

für die Produktion in Europa an<br />

den RWE Dea-Hauptsitz nach Hamburg<br />

wechselt. Pawel ist ab sofort<br />

für das gesamte operative Geschäft<br />

in Deutschland, Dänemark, Norwegen<br />

und Großbritannien verantwortlich.<br />

Der Aufgabenbereich um -<br />

fasst sowohl die Produktion von<br />

Erdöl und <strong>Erdgas</strong> als auch die Speicherung<br />

von <strong>Gas</strong>.<br />

September <strong>2013</strong><br />

584 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Personen<br />

NACHRICHTEN<br />

Wechsel im Vorstand von<br />

E.ON Global Commodities SE<br />

Christopher Delbrück ist<br />

zum CEO (Chief Executive<br />

Officer) von E.ON Global Commodities<br />

SE (EGC) in Düsseldorf<br />

benannt worden. Er übernimmt<br />

dieses Amt von Klaus<br />

Schäfer zum 1. Oktober <strong>2013</strong>.<br />

Schäfer war zum 1. September<br />

in den Vorstand von E.ON SE<br />

berufen worden und übernimmt<br />

Anfang Oktober von<br />

Marcus Schenck die Verantwortung<br />

als Chief Financial<br />

Officer (CFO) von E.ON SE.<br />

Christopher Delbrück kam<br />

2002 zu E.ON und hatte seitdem<br />

verschiedene Führungspositionen<br />

im E.ON-Konzern,<br />

darunter als Vice President Corporate<br />

Development Central<br />

Europe and European <strong>Gas</strong> der<br />

E.ON AG (heute SE) und CFO<br />

bei E.ON Nordic inne, bevor er<br />

2010 als CFO der früheren E.ON<br />

Energy Trading und 2011 der<br />

ehemaligen E.ON Ruhrgas tätig<br />

wurde. Christopher Delbrück<br />

hat an der Universität Kiel Wirtschaftswissenschaften<br />

studiert<br />

und verfügt über einen Master<br />

der Harvard Kennedy School.<br />

Der Vorstand der EGC wird<br />

um die neuen Ressorts „Risikomanagement“<br />

(Chief Risk<br />

Officer, CRO) und „Prozessmanagement“<br />

(Chief Process<br />

Officer, CPO) erweitert.<br />

Das Amt des Chief Risk<br />

Officer wird von David Port<br />

übernommen. Der Brite verfügt<br />

über weitreichende Erfahrungen<br />

in der Industrie und<br />

übte eine Reihe von Führungspositionen<br />

beim Risikomanagement<br />

und im Handelsgeschäft<br />

sowohl in der Energiewirtschaft<br />

als auch im<br />

Banksektor aus, darunter bei<br />

Florida Power & Light, Standard<br />

Chartered Bank, Citadel<br />

Investment Group und zuletzt<br />

bei Infinium Capital Management<br />

in Chicago. Er ist diplomierter<br />

Physiker.<br />

Damian Bunyan übernimmt<br />

zum 15. Oktober das Amt des<br />

neuen Chief Process Officer. Er<br />

wechselt von E.ON IT, wo er als<br />

Vorstandsmitglied die Bereiche<br />

IT Infrastructure Life Cycle und<br />

Infrastrukturaus stattung verantwortete.<br />

Damian Bunyan<br />

kam 1998 zu E.ON UK (ehemals<br />

Powergen) und leitete seitdem<br />

verschiedene kaufmännische<br />

Bereiche bei E.ON, darunter als<br />

General Manager Strategic<br />

Accounts bei E.ON UK und als<br />

Head of Industrial Sales bei<br />

E.ON Sales & Trading. Er verfügt<br />

über einen Universitätsabschluss<br />

als Betriebswirt.<br />

Foto: Linde AG<br />

Konferenz | Messe<br />

30. September – 2. Oktober <strong>2013</strong><br />

Messe Stuttgart<br />

Der internationale Branchentreffpunkt für<br />

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September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 585


NACHGEFRAGT Michael Riechel · Thüga Aktiengesellschaft<br />

Nachgefragt<br />

Mit der Rubrik „Nachgefragt“ veröffentlicht <strong>gwf</strong>-gas|<strong>Erdgas</strong> eine Interview-Reihe zum Thema „Energie“.<br />

Befragt werden Persönlichkeiten aus Unternehmen, Verbänden und Hochschulen, die eine wesentliche<br />

Rolle im Bereich der <strong>Gas</strong>versorgung, <strong>Gas</strong>verwendung und <strong>Gas</strong>wirtschaft spielen.<br />

„Wir brauchen ein in sich stimmiges und effizientes<br />

Management der Energiewende“<br />

Dipl.-Ing. Michael Riechel ist Vorstand der Thüga Aktiengesellschaft und Vize-Präsident des DVGW. Im Interview<br />

mit <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> spricht er über die Energiewende, die Bedeutung neuer Technologien und deren<br />

gesellschaftliche Akzeptanz.<br />

Der Energiemix der Zukunft: Wagen<br />

Sie eine Prognose?<br />

Riechel: Ich gehe davon aus, dass<br />

die erneuerbaren Energien langfristig<br />

eine tragende Säule im Energiemix<br />

sein werden.<br />

Deutschland im Jahr 2020: Wie wird<br />

sich der Alltag der Menschen durch<br />

den Wandel der Energiewirtschaft<br />

verändert haben? Was tanken die<br />

Menschen? Wie heizen sie ihre Häuser?<br />

Wie erzeugen sie Licht? Wagen<br />

Sie ein Szenario!<br />

Riechel: Schon heute beschäftigen<br />

sich die Menschen viel intensiver<br />

mit dem Thema Energie: Sie erzeugen<br />

selber Strom oder Wärme, speisen<br />

sie ein. Sie sanieren klimafreundlich,<br />

sie wechseln den<br />

Energieanbieter, sie fahren mit effizienten<br />

und verbrauchsarmen Autos.<br />

Dieser Trend wird bis 2020 noch<br />

weiter zunehmen.<br />

Sonne, Wind, Wasser, Erdwärme<br />

etc.: Welche regenerative Energiequelle<br />

hat die größte Zukunft?<br />

Riechel: In Deutschland hat die<br />

Windkraft eindeutig das größte<br />

Potenzial.<br />

In welche der aktuell sich entwickelnden<br />

Technologien würden<br />

Sie demnach heute investieren?<br />

Riechel: Über die Thüga Erneuerbare<br />

Energien Gesellschaft – ein<br />

Gemeinschaftsunternehmen von<br />

46 Thüga-Partnerunternehmen –<br />

haben wir in den letzten zwei Jahren<br />

ein Windparkportfolio von über<br />

200 Megawatt aufgebaut. Dieses<br />

Wachstum werden wir auch künftig<br />

weiter intensivieren.<br />

Wie schätzen Sie die zukünftige<br />

Bedeutung fossiler Brennstoffe wie<br />

Öl, Kohle, <strong>Gas</strong> ein?<br />

Riechel: Ich rechne in Deutschland<br />

mit einem Rückgang dieser Brennstoffe.<br />

Allerdings wird es eine längere<br />

Übergangsphase geben, um<br />

die Versorgungssicherheit zu ge -<br />

währleisten.<br />

Michael Riechel im Gespräch mit <strong>gwf</strong>-gas|<strong>Erdgas</strong>.<br />

Und Atomkraft? Welche Auswirkungen<br />

sind nach Deutschlands Energiewende<br />

zu erwarten?<br />

September <strong>2013</strong><br />

586 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Michael Riechel · Thüga Aktiengesellschaft<br />

NACHGEFRAGT<br />

Riechel: Der Atomausstieg wird<br />

stattfinden. Die künftig notwendige<br />

Energie wird durch einen intelligenten<br />

Energiemix aus modernen, fossilen<br />

Kraftwerken und erneuerbaren<br />

Energien erbracht werden. Zusätzlich<br />

sind Investitionen in Energiespeichertechnologien<br />

erforderlich.<br />

Stichwort Energiewende: Welche<br />

Änderungen müssen sich auf politischer,<br />

auch welt-politischer, auf<br />

gesellschaftlicher und ökologischer<br />

Ebene ergeben, damit man realistisch<br />

von einer Wende sprechen<br />

kann?<br />

Riechel: Aus meiner Sicht geht es<br />

um zwei Dinge: Zum einen muss ein<br />

tiefer Bewusstseinswandel in den<br />

Köpfen der Menschen stattfinden<br />

und dieser muss durch alle Gesellschaftsschichten<br />

gehen. Unser Handeln<br />

kann nicht nur von monetären<br />

Interessen gesteuert sein, sondern<br />

vor allem muss das Thema Nachhaltigkeit<br />

und Verantwortung für folgende<br />

Generationen eine Rolle<br />

spielen. Und zum anderen müssen<br />

dann den schönen Worten auch<br />

Taten folgen. Dazu gehört auch eine<br />

stringente Gesetzgebung.<br />

Ihre Forderung an die Bundesregierung<br />

in diesem Zusammenhang?<br />

Riechel: Wir brauchen ein in sich<br />

stimmiges und effizientes Management<br />

der Energiewende. Dazu<br />

gehört auch, dass Lösungen alle<br />

Marktakteure und Aspekte berücksichtigen<br />

und somit bei der Um -<br />

setzung nicht gegeneinander arbeiten.<br />

Und welche Aufgaben sehen Sie für<br />

den DVGW in diesem Kontext?<br />

Riechel: Wir müssen die Branche zu<br />

einer einheitlichen Meinung bringen.<br />

Der DVGW hat dabei die Aufgabe<br />

Lösungen zu sammeln, mit<br />

den Branchenvertretern zu diskutieren,<br />

die Weiterentwicklung zu<br />

moderieren und Vorschläge im Konsens<br />

an die Politik heranzutragen.<br />

Darüber hinaus wird eine bedeutende<br />

Aufgabe darin liegen, Innovationen<br />

voran zu treiben.<br />

Die Erneuerbaren Energien haben<br />

mindestens zwei Probleme: die fehlende<br />

Infrastruktur und das Beharrungsvermögen<br />

der Etablierten auf<br />

herkömmlichen Energieformen.<br />

Ändert sich das in absehbarer Zeit?<br />

Riechel: Klar ist, ein weiter wie bisher<br />

funktioniert nicht. Spätestens<br />

die wirtschaftlichen Zwänge werden<br />

dazu führen, dass wir uns bewegen<br />

werden. Viele setzen zum Beispiel<br />

nicht mehr auf konventionelle<br />

Energien, weil diese im aktuellen<br />

Energy-only Markt nicht mehr rentabel<br />

sind. Und ein weiterer Ausbau<br />

der Erneuerbaren zieht zwangsläufig<br />

Netz- und Speicherausbau nach<br />

sich.<br />

Unabhängig von der Energieform<br />

und Technologie, viele halten das<br />

Stichwort „Energieeffizienz“ für den<br />

Schlüssel zur Energiefrage der<br />

Zukunft. Wie schätzen Sie das<br />

Thema ein?<br />

Riechel: Ein sorgsamer und bewusster<br />

Umgang mit Energie ist wesentlich.<br />

Jede nicht verbrauchte Kilowattstunde<br />

trägt zum Gelingen der<br />

Energiewende bei.<br />

Wie beurteilen Sie die Entwicklung<br />

zur Effizienzsteigerung?<br />

Riechel: Wir sind bereits auf einem<br />

guten Weg. Um allerdings größte<br />

Kosteneffizienz zu erreichen, ist<br />

eine Technologieoffenheit der Effizienzmaßnahmen<br />

wichtig und volkswirtschaftlich<br />

der optimale Weg. Die<br />

Modernisierung der Anlagentechnik<br />

bietet hier noch sehr große<br />

Potentiale für die Einsparung von<br />

Energiekosten und CO 2 -Emissionen.<br />

Wie wird sich der Energieverbrauch<br />

in Industrie, Gewerbe und Haushalt<br />

Ihrer Meinung nach verändern?<br />

Riechel: Das hängt weiterhin maßgeblich<br />

vom Verbrauchsverhalten<br />

ab. Spezifisch kann weniger verbraucht<br />

werden. Denn es gibt mittlerweile<br />

für alle Zielgruppen Maßnahmen<br />

und Anreize ihren Verbrauch<br />

zu senken. In Industrie und<br />

Gewerbe muss dabei die Wettbewerbsfähigkeit<br />

berücksichtigt werden,<br />

im Haushaltsbereich die finanzielle<br />

Belastbarkeit der Bürger.<br />

Welche Rolle spielt Ihr Unternehmen<br />

heute auf dem Energiemarkt?<br />

Riechel: Mit über 22 Milliarden Um -<br />

satz, 18 000 Mitarbeitern sowie<br />

2,1 Millionen <strong>Gas</strong>kunden und<br />

3,6 Millionen Stromkunden in 2012<br />

sind die 100 Unternehmen der<br />

Thüga-Gruppe wichtige Akteure auf<br />

dem Energiemarkt.<br />

Welche Rolle spielt Ihr Unternehmen<br />

auf dem Energiemarkt in<br />

20 Jahren?<br />

Riechel: Wir werden die Chancen,<br />

die sich durch die Energiewende bieten,<br />

nutzen und unser erfolgreiches<br />

Geschäftsmodell weiter ausbauen.<br />

Was wird die wichtigste Innovation/<br />

Projekt Ihres Unternehmens sein?<br />

Riechel: Es werden eine Vielzahl<br />

aufeinander abgestimmte Maßnahmen<br />

sein, die sich über die komplette<br />

Wertschöpfungskette erstrecken<br />

werden. Die Thüga-Gruppe<br />

besetzt derzeit bereits alle zukunftsgerichteten<br />

innovativen Themen<br />

von Investitionen in erneuerbare<br />

Energien bis hin zu Speichertechnologien<br />

wie Power-to-<strong>Gas</strong>.<br />

Welche Herausforderungen sehen<br />

Sie auf sich zukommen (wirtschaftlich,<br />

technologisch, gesellschaftlich)?<br />

Riechel: Aufgrund der Krisen wie<br />

zum Beispiel der Eurokrise werden<br />

Finanzierungen von großen Projekten<br />

wie des Netzausbaus immer<br />

schwieriger. Gleichzeitig müssen<br />

wir dafür sorgen, dass wir bei den<br />

technologischen Entwicklungen<br />

weiterhin in der ersten Liga mitspielen.<br />

Und dann müssen wir aufpassen,<br />

dass die gesellschaftliche<br />

Akzeptanz für die Energiewende<br />

bestehen bleibt.<br />

Haben Sie wegen Fachkräftemangels<br />

Entwicklungen nicht oder nur<br />

verzögert durchführen können?<br />

Riechel: Das war bisher nicht der<br />

Fall. Aber die Energie- und Wasser-<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 587


NACHGEFRAGT Michael Riechel · Thüga Aktiengesellschaft<br />

branche steht im Wettbewerb um<br />

gute Fachkräfte. Deshalb müssen<br />

wir die Attraktivität und vor allem<br />

die Zukunftsfähigkeit dieser Branche<br />

aktiv kommunizieren und<br />

bewerben.<br />

Ist Ihr Unternehmen offen für Erneuerbare<br />

Energien?<br />

Riechel: Ja. Die Unternehmen der<br />

Thüga-Gruppe sind bei allen erneuerbaren<br />

Energien aktiv. In Summe<br />

haben die Thüga-Partner vor Ort<br />

beispielsweise bis Ende 2012<br />

540 Millionen Euro in Bioenergien<br />

investiert. Und über die gemeinsame<br />

Gesellschaft Thüga Erneuerbare<br />

Energien werden 46 Unternehmen<br />

der Thüga-Gruppe bis 2020<br />

eine Milliarde Euro in erneuerbare<br />

Energien Anlagen investieren.<br />

Wie offen ist Ihr Unternehmen für<br />

neue Technologien?<br />

Riechel: Wir sind für Technologien,<br />

die einen wirtschaftlichen und<br />

gesellschaftlichen Nutzen versprechen<br />

sehr offen. Über unsere Innovationsplattform<br />

entwickeln wir<br />

gemeinsam mit unseren Partnerunternehmen<br />

Produkt- und Geschäftsmodelle<br />

wie zum Beispiel unser virtuelles<br />

Kraftwerk.<br />

Wie könnte man Ihren Umgang mit<br />

Mitarbeitern charakterisieren?<br />

Riechel: Diese Frage sollten Sie an<br />

meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

stellen. Ich denke aber mit<br />

zielorientiert, direkt und offen liegen<br />

wir wohl schon ganz richtig.<br />

Was schätzt Ihr Umfeld besonders<br />

an Ihnen?<br />

Riechel: Ich denke und hoffe, dass<br />

es vor allem zwei Dinge sind: Erstens<br />

weiß man, woran man bei mir<br />

ist, und ich lasse mich von guten<br />

Argumenten überzeugen.<br />

Der DVGW-Vizepräsident nimmt engagiert Stellung.<br />

Welche moralischen Werte sind für<br />

Sie besonders aktuell?<br />

Riechel: Dass zu einer erfolgreichen<br />

Unternehmensführung auch ein<br />

hohes Maß an Berufsethik gehört.<br />

Wie schaffen Sie es, Zeit für sich zu<br />

haben, nicht immer nur von internen<br />

und externen Herausforderungen<br />

in Anspruch genommen zu werden?<br />

Riechel: In dem ich mich immer auf<br />

das fokussiere, was gerade ansteht<br />

und das mit vollem Einsatz.<br />

Haben/hatten Sie Vorbilder?<br />

Riechel: [lacht] Nur früher beim<br />

Fußballspielen. Vorbilder in dem<br />

Sinne habe ich nicht, aber es gibt für<br />

mich vorbildliches Handeln und da<br />

gibt es einige Menschen, die mich<br />

geprägt haben.<br />

Was ist Ihr Lebensmotto?<br />

Riechel: Man sollte nicht bei jeder<br />

Gelegenheit Schwierigkeiten sehen,<br />

sondern in jeder Schwierigkeit auch<br />

eine Gelegenheit erkennen.<br />

Welches war in Ihren Augen die<br />

wichtigste Erfindung des 20. Jahrhunderts?<br />

Riechel: Alle technischen Errungenschaften,<br />

die die Lebensqualität der<br />

Menschen nachhaltig verbessern<br />

und zu friedlichen Zwecken genutzt<br />

werden.<br />

Welche Charaktereigenschaften<br />

sind Ihnen persönlich wichtig?<br />

Riechel: Ehrlichkeit, Geradlinigkeit<br />

und Offenheit.<br />

Wie lautet Ihr persönlicher Tipp an<br />

nächste Generationen?<br />

Riechel: Eigene Ideen entwickeln<br />

und den Mut, diese auch umzusetzen.<br />

Auf was können Sie ganz und gar<br />

nicht verzichten?<br />

Riechel: Auf meine Motorräder.<br />

Was wünschen Sie der Welt?<br />

Riechel: Energie dorthin zu leiten,<br />

wo sie benötigt wird!<br />

September <strong>2013</strong><br />

588 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


SONDERTEIL<br />

<strong>Gas</strong> im Energiesystem der Zukunft<br />

Herzlich willkommen auf der <strong>gat</strong> <strong>2013</strong>!<br />

In kaum einer anderen Branche haben politische<br />

Vorgaben in den vergangenen Jahren<br />

zu so tiefgreifenden Veränderungen geführt,<br />

wie in der Energiewirtschaft. Die nationalen<br />

und europäischen Entwicklungen stellen die<br />

Unternehmen der <strong>Gas</strong>wirtschaft vor erhebliche<br />

technische, wirtschaftliche sowie rechtliche<br />

und organisatorische Herausforderungen.<br />

Bei den zentralen Themenfeldern der<br />

Energiewende in Deutschland – der Integration<br />

regenerativer Energien und der Gewährleistung<br />

der Versorgungssicherheit – wird <strong>Gas</strong><br />

aufgrund seiner Potenziale im zukünftigen<br />

Energiesystem eine völlig neue Bedeutung<br />

erlangen.<br />

Ein wichtiger Aspekt rückt dabei immer<br />

stärker in den Mittelpunkt der fachlichen<br />

Debatte: In der <strong>Gas</strong>wirtschaft haben sich die<br />

Unternehmensstrukturen durch die Entflechtung<br />

von Netz und Vertrieb sowie Erzeugung<br />

und Handel grundlegend verändert. In Verbindung<br />

mit der Energiewende und einem<br />

immer stärker zusammenwachsenden europäischen<br />

Energiebinnenmarkt wird es deshalb<br />

zunehmend wichtiger, dass neben dem<br />

Blick auf die einzelnen Wertschöpfungsstufen<br />

auch die notwendige integrierte Betrachtung<br />

des „Gesamtsystems“ der <strong>Gas</strong>versorgung und<br />

ihrer Technologien erhalten bleibt. Dies ist<br />

gerade für die Versorgungssicherheit von<br />

essentieller Bedeutung.<br />

Die thematische Ausrichtung der <strong>gat</strong> <strong>2013</strong><br />

orientiert sich daher an der gesamten Wertschöpfungskette<br />

<strong>Gas</strong>. Die <strong>gat</strong> bietet einerseits<br />

allen Marktakteuren spezifische Informationen<br />

und Diskussionsplattformen, gleichzeitig<br />

setzt sie durch ihren systemübergreifenden<br />

Ansatz wichtige Impulse für die Weiterentwicklung<br />

der Branche. Neu sind in diesem<br />

Jahr auch die <strong>gat</strong>-Thementage unter dem<br />

Motto „Energiewende konkret“, die parallel<br />

zu Fachmesse und Kongress wichtige Querschnitts-Themen<br />

bündeln.<br />

Teilnehmer profitieren zudem von der<br />

Möglichkeit, branchenübergreifend Veranstaltungen<br />

auf der wat <strong>2013</strong> zu besuchen.<br />

Der größte wasserfachliche Kongress Deutschlands<br />

findet vom 30. September bis 1. Oktober<br />

<strong>2013</strong> ebenfalls in <strong>Nürnberg</strong> statt.<br />

An der Schnittstelle von <strong>gat</strong> und wat <strong>2013</strong><br />

diskutieren Industrie, Hochschulvertreter und<br />

Studenten auf dem 6. DVGW-Hochschultag<br />

die wichtigsten nationalen und europäischen<br />

Entwicklungen im Ausbildungssektor für<br />

Ingenieure der Versorgungswirtschaft – ein<br />

Muss, wenn Sie hier insbesondere als Personalverantwortlicher<br />

aktuell informiert bleiben<br />

wollen.<br />

Wir laden Sie herzlich zur <strong>gat</strong> <strong>2013</strong> nach<br />

<strong>Nürnberg</strong> ein und freuen uns auf Ihr Kommen!<br />

Jürgen Lenz<br />

Vizepräsident <strong>Gas</strong> des DVGW<br />

Ewald Woste<br />

Präsident des BDEW<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 589


SONDERTEIL<br />

<strong>Gas</strong>fachliche Aussprachetagung<br />

1. bis 2. Oktober <strong>2013</strong>, <strong>Nürnberg</strong><br />

Dienstag, 1. Oktober <strong>2013</strong><br />

9.00–12.00 Uhr | ERÖFFNUNG<br />

Frankenhalle<br />

GRUSSWORTE UND VERLEIHUNG DER<br />

DVGW-STUDIENPREISE<br />

""<br />

<strong>Gas</strong> im Energiesystem der Zukunft<br />

Dr. Jürgen Lenz, Vizepräsident <strong>Gas</strong> des DVGW, Bonn<br />

""<br />

<strong>Erdgas</strong> ermöglicht die Energiewende<br />

Hugo Wiemer, Lenkungskreis des BDEW, Berlin<br />

WEITERE GRUSSWORTE/STATEMENTS<br />

Ralph Bahke, Vorstandsvorsitzender FNB <strong>Gas</strong>, Berlin<br />

Dr. Timm Kehler,<br />

Sprecher des Vorstandes Zukunft ERDGAS, Berlin<br />

Dr. Ludwig Möhring, Präsident ASUE, Berlin<br />

KEYNOTE-ANSPRACHEN<br />

""<br />

Ingenieure, Impulse, Innovation –<br />

Die Schnittstelle von Elektrizität und Chemie<br />

als strategische Aufgabe für nachhaltige<br />

Energiesysteme<br />

Prof. Robert Schloegl, Direktor am Fritz-Haber-Institut<br />

der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin<br />

12.00–14.00 Uhr | Besuch der begleitenden Fachausstellung<br />

Halle 12 mit Möglichkeit zum Mittagessen<br />

PARALLELE DISKUSSIONSFOREN<br />

13.30–15.00 Uhr | <strong>Erdgas</strong>mobilität<br />

Saal Amsterdam Moderation: Eckart Fink,<br />

rhenag Rheinische Energie AG, Siegburg<br />

""<br />

Sinnvolle Auslegung von <strong>Erdgas</strong>tankstellen<br />

Harald Schmid,<br />

WÄGA Wärme-Technik-<strong>Gas</strong>technik GmbH, Kassel<br />

""<br />

LNG – Zukunftsoption für die Mobilität<br />

Reiner Gräske, RWE Deutschland AG, Essen<br />

PODIUMSDISKUSSION<br />

13.30–15.30 Uhr | Von einer Stromwende zu einer Energiewende<br />

Saal Paris Moderation: Dr. Heinz-Jürgen Schürmann,<br />

Energie Informationsdienst GmbH, Hamburg<br />

15.00–15.30 Uhr | Pause und Fachmessenbesuch<br />

Halle 12<br />

PARALLELE DISKUSSIONSFOREN<br />

15.30–17.00 Uhr | Technische Versorgungssicherheit<br />

Saal London Moderation: Dr. Thomas Hügging,<br />

Thyssengas GmbH, Dortmund<br />

""<br />

Vorstellung des Präventions- und des Notfallplans<br />

Frank Bonaldo, Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

Technologie (BMWI), Berlin<br />

""<br />

Europäische Interpretation(en) des Themas<br />

Versorgungssicherheit <strong>Erdgas</strong> –<br />

EU-Rahmengesetzgebung und nationale<br />

Umsetzungen im Vergleich<br />

Oliver Elbling, Wagner, Elbling & Company<br />

Management Advisors, Wien<br />

""<br />

Versorgungssicherheit als Herausforderung<br />

im liberalisierten Marktumfeld<br />

Herbert Bauer, GASCADE <strong>Gas</strong>transport GmbH, Kassel<br />

15.30–17.00 Uhr | Kooperationsvereinbarung <strong>Gas</strong><br />

Saal Paris Moderation: Dr. Friedrich von Burchard, Leiter der<br />

BDEW/VKU/GEODE-Verhandlungsdele<strong>gat</strong>ion<br />

""<br />

Relevante Änderungen für VNB:<br />

Interne Bestellung, Abschaltvereinbarungen,<br />

stündliche Messwertübermittlung<br />

Eva Henning, Thüga Aktiengesellschaft, München<br />

""<br />

Kapazitätsmanagement und<br />

Marktraumumstellung<br />

Dr. Michael Kleemiß,<br />

<strong>Gas</strong>unie Deutschland Services GmbH, Hannover<br />

""<br />

Regulatorischer Ausblick:<br />

von der KoV VI zur KoV VII<br />

Stefan Wolff, Bundesnetzagentur für Elektrizität, <strong>Gas</strong>,<br />

Telekommunikation, Post und Eisenbahn, Bonn<br />

15.30–17.00 Uhr | Anwendungstechnologien und Europa<br />

Saal Amsterdam Moderation: Dr. Bernhard Klocke,<br />

GELSENWASSER AG, Bad Oeynhausen<br />

""<br />

Potenzial der <strong>Gas</strong>-Plus-Technologien<br />

Dr.-Ing. Rolf Albus,<br />

<strong>Gas</strong>- und Wärme-Institut Essen e.V., Essen<br />

""<br />

Ökodesign und Effizienzlabel für Wärmeerzeuger<br />

Dr. Lothar Breidenbach,<br />

BDH Bundesindustrieverband Deutschland Haus-,<br />

Energie- und Umwelttechnik e.V., Köln<br />

""<br />

Einfluss von <strong>Gas</strong>beschaffenheitsänderungen<br />

auf industrielle Prozessfeuerungen am Beispiel<br />

der Glasindustrie<br />

Bernhard Fleischmann, Hüttentechnische Vereinigung<br />

der Deutschen Glasindustrie (HVG), Offenbach<br />

17.00–18.30 Uhr | Pause und Fachmessenbesuch<br />

Halle 12<br />

Einlass ab Abendveranstaltung zur <strong>gat</strong><br />

18.30 Uhr |<br />

<strong>Nürnberg</strong> Messe, Frankenhalle, Messezentrum 1<br />

Mittwoch, 2. Oktober <strong>2013</strong><br />

PARALLELE DISKUSSIONSFOREN<br />

9.00–10.30 Uhr | Verfahrenstechnik der <strong>Gas</strong>erzeugung<br />

Saal London Moderation: Dr. Gerald Linke,<br />

E.ON New Build & Technology GmbH, Essen<br />

September <strong>2013</strong><br />

590 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


power to gas<br />

SAVING FUTURE TODAY<br />

Geht es um Regel- und Messtechnik,<br />

brauchen Sie einen starken Partner an<br />

Ihrer Seite. Einer, der sich den aktuellen<br />

Herausforderungen des <strong>Gas</strong>marktes stellt<br />

und auf Ihre Bedürfnisse eingeht.<br />

Vielseitig. Kompetent. Und mit globaler Präsenz. Erleben Sie auf der<br />

<strong>gat</strong> <strong>2013</strong> unsere neuen Produkte unter dem Motto: Power to <strong>Gas</strong>.<br />

Die Zukunft sichern. Heute.<br />

Halle 12, Stand D3.3 am 30. 9. bis 2.10. in <strong>Nürnberg</strong><br />

Wenn Sie mehr über Lösungen für die <strong>Gas</strong>industrie<br />

erfahren möchten, besuchen Sie uns im Internet<br />

www.rmg.com und www.honeywellprocess.com<br />

© <strong>2013</strong> Honeywell International Inc.


SONDERTEIL<br />

""<br />

Aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der<br />

Methanisierung<br />

Dr. Siegfried Bajohr, DVGW-Forschungsstelle am<br />

Engler-Bunte-Institut des KIT – Karlsruher Institut für<br />

Technologie, Karlsruhe<br />

""<br />

Einspeisung von Wasserstoff ins <strong>Gas</strong>netz –<br />

Sicht der <strong>Gas</strong>netzbetreiber<br />

Arnd Stademann,<br />

ONTRAS – VNG <strong>Gas</strong>transport GmbH, Leipzig<br />

""<br />

Brennwertverfolgung in Verteilnetzen – SmartSim<br />

Dr. Peter Schley,<br />

E.ON New Build & Technology GmbH, Essen<br />

""<br />

Erfahrungen und Ergebnisse aus dem RWE<br />

Power-to-<strong>Gas</strong>-Projekt am Standort Niederaußem<br />

Dr. Thorsten Liese, RWE Power AG, Essen<br />

9.00–10.30 Uhr | <strong>Gas</strong> im Energiesystem<br />

Saal Paris Moderation: Dr. Jürgen Lenz, DVGW Deutscher Verein<br />

des <strong>Gas</strong>- und Wasserfaches e.V., Bonn<br />

""<br />

Die Rolle von Power-to-<strong>Gas</strong> für die Energiewende<br />

Falko Ueckerdt, Potsdam-Institut für<br />

Klimafolgenforschung e.V., Potsdam<br />

""<br />

Energiespeicherkonzepte mit Power-to-<strong>Gas</strong> –<br />

eine techno-ökonomische Bewertung<br />

Gert Müller-Syring,<br />

DBI <strong>Gas</strong>- und Umwelttechnik GmbH, Leipzig<br />

""<br />

Forschungs-Radar – ein Instrument strategischer<br />

Innovationssteuerung<br />

Thomas Theisen, RWE Deutschland AG, Essen<br />

9.00–10.30 Uhr | Sicherheit beim Transport von gasförmigem<br />

Saal Amsterdam <strong>Erdgas</strong> durch erdverlegte <strong>Gas</strong>hochdruckleitungen<br />

Moderation: Dr. Thomas Hüwener,<br />

Open Grid Europe GmbH, Essen<br />

""<br />

Umsetzung des bestehenden DVGW-Regelwerkes<br />

in der Praxis<br />

Prof. Dr. Joachim Müller-Kirchenbauer,<br />

Technische Universität Clausthal, Institut für Erdölund<br />

<strong>Erdgas</strong>technik, Clausthal-Zellerfeld<br />

""<br />

Empfehlung eines harmonisierten<br />

Sicherheitskonzeptes als Erweiterung<br />

des DVGW-Regelwerkes<br />

Prof. Dr. Jürgen Schmidt,<br />

Karlsruher Institut für Technologie, Karlsruhe<br />

""<br />

Auswirkungen des weiterentwickelten<br />

DVGW-Sicherheitskonzeptes aus der Sicht eines<br />

Betreibers<br />

Dr. Michael Steiner, Open Grid Europe GmbH, Essen<br />

9.00–10.30 Uhr | Anforderungen an kritische Infrastrukturen und<br />

Saal Venedig intelligente Messsysteme<br />

Moderation: Dr. Ulrich Wernekinck,<br />

RWE Metering GmbH, Mülheim a. d. Ruhr<br />

""<br />

Zukünftige Anforderungen hinsichtlich IT-Sicherheit<br />

an die Betreiber kritischer Infrastrukturen<br />

Dr. Timo Hauschild, Bundesamt für Sicherheit in<br />

der Informationstechnik (BSI), Essen<br />

""<br />

Messsystem 2020<br />

Jürgen Pilz, ESWE Versorgungs AG, Wiesbaden<br />

""<br />

Schutz intelligenter Messsysteme<br />

Karin McCandlish,<br />

E.ON Metering GmbH, Unterschleißheim (angefragt)<br />

10.30 –11.00 Uhr | Pause und Fachmessebesuch<br />

Halle 12<br />

PARALLELE DISKUSSIONSFOREN<br />

11.00–12.30 Uhr | Netzwirtschaft: Technischer Vertrieb beim<br />

Saal Venedig Netzbetreiber zur Zukunftssicherung <strong>Erdgas</strong><br />

Moderation: Werner Weßing,<br />

E.ON New Build & Technology GmbH, Essen<br />

""<br />

Vertrieb und Technik von <strong>Gas</strong>hausanschlüssen<br />

bei einem <strong>Gas</strong>-Einspartenunternehmen/<br />

Erfahrungsbericht<br />

Miljenko Galic, <strong>Erdgas</strong> Südwest GmbH, Ettlingen<br />

""<br />

Struktur eines technischen Vertriebs<br />

von <strong>Gas</strong>netzanschlüssen bei einem regionalen<br />

Verteilnetzbetreiber/ Erfahrungsbericht<br />

Heiner Krietenbrink,<br />

Gelsenwasser Energienetze GmbH, Gelsenkirchen<br />

""<br />

Perspektiven der <strong>Gas</strong>anschluss-Entwicklung<br />

unter Regulierungs- und Effizienzdruck in einer<br />

Großstadt<br />

Heiko Weduwen,<br />

enercity Netzgesellschaft mbH, Hannover<br />

11.00–12.30 Uhr | <strong>Gas</strong>beschaffenheit und dezentrale Anwendung<br />

Saal Amsterdam Moderation: Dr. Frank Heimlich,<br />

Thyssengas GmbH, Dortmund<br />

""<br />

<strong>Gas</strong>beschaffenheit:<br />

Stand der europäischen Normungsaktivitäten<br />

Dr. Klaus Altfeld,<br />

E.ON New Build & Technology GmbH, Essen<br />

""<br />

Europäische <strong>Erdgas</strong>harmonisierung –<br />

Chance oder Risiko?<br />

Klaus Jesse, Vaillant GmbH, Remscheid<br />

""<br />

Vorstellung der F&E-Untersuchungen<br />

zum Einfluss schwankender <strong>Gas</strong>beschaffenheit<br />

in der Industrie<br />

Dr. Matthias Werschy, DBI – <strong>Gas</strong>technologisches<br />

Institut gGmbH Freiberg, Freiberg<br />

11.00–12.30 Uhr | L-H-<strong>Gas</strong>-Anpassung<br />

Saal Madrid Moderation: Dr. Detlef Bohmann, BEGA.tec GmbH<br />

Berliner <strong>Gas</strong>anlagen und Messtechnik, Berlin<br />

""<br />

L-<strong>Gas</strong>-Versorgung in Deutschland: Ausblick und<br />

zukünftige Herausforderungen<br />

Stephan Dietzmann, <strong>Erdgas</strong> Münster GmbH, Münster<br />

""<br />

Gleitende <strong>Gas</strong>qualitätsanpassung als Alternative<br />

im Rahmen der Marktraumumstellung<br />

Heiko Emmermann, Avacon AG, Salzgitter<br />

""<br />

Herausforderungen der Geräteanpassung bei<br />

Marktraumumstellungsprojekten L/H <strong>Gas</strong> –<br />

Erfahrungsbericht eines Umstellunternehmens<br />

Michael Rabenau, BEGA.tec GmbH Berliner<br />

<strong>Gas</strong>anlagen und Messtechnik, Berlin<br />

11.00–12.30 Uhr | Rolle Biogas in der Energiewende<br />

Saal Paris Moderation: Thilo Ponath, EWE AG, Oldenburg<br />

""<br />

Treiber und Hemmnisse des Ausbaus<br />

von Biogas/ Bio-<strong>Erdgas</strong><br />

Dr. Gerrit Volk,<br />

Bundesnetzagentur für Elektrizität, <strong>Gas</strong>,<br />

Telekommunikation, Post und Eisenbahnen, Bonn<br />

""<br />

Klimabilanz und EEG-Kosten<br />

von Biogas/Bio-<strong>Erdgas</strong><br />

Thomas Fritsch,<br />

VNG – Verbundnetz <strong>Gas</strong> Aktiengesellschaft, Leipzig<br />

""<br />

Potenzial von Biogas/<br />

Biomethan zur Systemdienstleistung/<br />

Technische Fortschritte und Marktentwicklungen<br />

Dr. Claudius da Costa Gomez,<br />

Fachverband Biogas e.V., Freising<br />

September <strong>2013</strong><br />

592 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


SONDERTEIL<br />

11.00–12.30 Uhr | Konvergenz der Netze Strom/<strong>Gas</strong><br />

Saal London Moderation: Heinrich Busch, Kaarst<br />

""<br />

Ferngasnetze und Power to <strong>Gas</strong> –<br />

Sicht der Open Grid Europe<br />

Dr. Arnd Schmücker, Open Grid Europe GmbH, Essen<br />

""<br />

Übergreifende Smart-Grid-Konzepte<br />

für Strom- und <strong>Gas</strong>verteilungsnetze<br />

Prof. Dr. Markus Zdrallek,<br />

Bergische Universität Wuppertal, Wuppertal<br />

""<br />

Intelligente Verteilungsnetze im Strom- und<br />

<strong>Gas</strong>bereich<br />

Dr. Peter Birkner, Mainova AG, Frankfurt a.M.<br />

12.00–14.00 Uhr | Besuch der begleitenden Fachausstellung<br />

Halle 12 mit Möglichkeit zum Mittagessen<br />

PODIUMSDISKUSSION<br />

13.30–15.00 Uhr | Energiewende und Versorgungssicherheit.<br />

Saal Paris Geht das zusammen?<br />

6. DVGW-Hochschultag<br />

Dienstag, 1. Oktober <strong>2013</strong><br />

9.00–10.00 Uhr | NEUES AUS DEN HOCHSCHULEN<br />

Aktionsfläche IM WASSERBEREICH<br />

in Halle 12<br />

""<br />

Unterstützung kleiner Wasserversorgungsunternehmen<br />

in der täglichen Praxis<br />

Christian Platschek, Universität der Bundeswehr<br />

München, Institut für Wasserwesen<br />

""<br />

Die Ausbildung von Ingenieuren<br />

für die Trinkwasserversorgung und -aufbereitung<br />

an der Universität Stuttgart<br />

Ralf Minke, Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserbau,<br />

Wassergüte- und Abfallwirtschaft<br />

9.00–10.00 Uhr | NEUES AUS DEN HOCHSCHULEN<br />

Aktionsfläche IM ENERGIEBEREICH<br />

in Halle 12<br />

""<br />

Als Absolvent in die <strong>Gas</strong>- und Wasserwirtschaft –<br />

warum?<br />

Mario Malorny, Technischer Geschäftsführer der<br />

Stadtwerke Gunzenhausen GmbH<br />

""<br />

<strong>Erdgas</strong>qualitätsentwicklung im Spannungsfeld<br />

mehrerer Bezugsquellen<br />

Falko Thorhauer, Trainee der Avacon AG<br />

Mittwoch, 2. Oktober <strong>2013</strong><br />

9.00–10.00 Uhr | NEUES AUS DEN HOCHSCHULEN<br />

Aktionsfläche IM ENERGIEBEREICH<br />

in Halle 12<br />

""<br />

Vom Studium direkt in die Praxis –<br />

nahtlos oder unüberwindliche Hürde?<br />

Paul Bochinski,<br />

MAX STREICHER Anlagentechnik, Niederwinkling<br />

""<br />

Erarbeitung eines Netzkonzeptes für die<br />

<strong>Gas</strong>-Rohrnetzsanierung eines Stadtteils unter<br />

technisch-wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

Sebastian Milter, Absolvent der Ostfalia Hochschule<br />

für angewandte Wissenschaften, Wolfenbüttel<br />

""<br />

Widerstandsbeiwerte von Kegelhutsieben<br />

Maxim Zhuravlev, Fachhochschule Erfurt, bik<br />

Anlagentechnik<br />

<strong>gwf</strong><strong>Gas</strong><br />

<strong>Erdgas</strong><br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Halle 12 Stand E4.1<br />

DIV Deutscher Industrieverlag GmbH<br />

www.<strong>gwf</strong>-gas-erdgas.de<br />

<strong>gwf</strong>_Anzeige GAT_187x61_print.indd GAT_187x61.indd 1 1 10.09.13 21.08.12 16:58 11:13<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 593


SONDERTEIL<br />

AVK Mittelmann erweitert <strong>Gas</strong>-Produktprogramm<br />

Bild 1. Keil-Ovalschieber mit Flanschende und PE-<br />

Rohrstutzen.<br />

Bild 2. PUR-beschichteter<br />

Keil-Ovalschieber,<br />

kurze Baulänge.<br />

Bild 3. PE-<br />

Kugelhahn mit<br />

Betätigungshebel.<br />

Für optimale Systemlösungen im<br />

<strong>Gas</strong>-Rohrnetz steht ein funktionales<br />

Sortiment an hochwertigen<br />

Armaturen mit entsprechendem<br />

Zubehör bereit. Neben Keil-Ovalschiebern<br />

(DN 40 bis DN 500; PN<br />

10/16; Baulänge F5) (Bild 1) und<br />

Keil-Flachschiebern (DN 40 bis<br />

DN 300; PN 10/16; Baulänge F4), die<br />

innen und außen Epoxy-beschichtet<br />

sind und mit Flansch- oder<br />

Anschweißenden sowie PE-Rohrstutzen<br />

geliefert werden können,<br />

stehen außerdem Hausanschluss-<br />

Schieber (DN 25 bis DN 50; PN 4) mit<br />

PE-Rohrenden oder Innengewinden<br />

zur Verfügung. Der PUR-beschichtete<br />

Keil-Oval-Schieber (Bild 2)<br />

mit≈Anschweißenden (DN 50 bis<br />

DN 600; PN 16; kurze und lange<br />

Baulängen; innen Epoxy) ist die<br />

optimale Lösung für den Kathodenschutz<br />

und bei Bodenklasse III. Alle<br />

Schieber haben eine unter Druck<br />

auswechselbare Spindelabdichtung<br />

und sind entsprechend der europäischen<br />

Norm zertifiziert. Passendes<br />

Zubehör (u. a. Einbaugarnituren,<br />

Handräder oder Straßenkappen)<br />

sind lieferbar.<br />

Durch die AVK-Stübbe Kugelhähne<br />

(DN 16 bis DN 150) wird das<br />

Sortiment an Schwerarmaturen um<br />

Armaturen aus PE 100 ergänzt. Die<br />

PE-Kugelhähne bedienen einheitlich<br />

die Druckstufe PN 10 und weisen<br />

eine Wandstärke von SDR 11<br />

auf. Für die Größen DN 50 bis DN<br />

150 ist eine Variante mit zwei Ausblasventilen<br />

erhältlich. Außerdem<br />

besteht die Möglichkeit, den Kugelhahn<br />

mit einem Betätigungshebel<br />

(Bild 3) auszustatten. Ein passendes<br />

Fundament, das auch für die Kugelhähne<br />

für Wasser und Abwasser (PN<br />

10/16) genutzt werden kann, garantiert<br />

den sicheren Halt des Kugelhahns.<br />

Eine Sicherheitskupplung,<br />

die bei zu hohen Drehmomenten<br />

anspricht, verhindert die Beschädigung<br />

der Armatur und kann unter<br />

Druck ausgetauscht werden. Dehnungsfugen<br />

innerhalb des Kugelhahns<br />

gleichen Temperatur- und<br />

Druckschwankungen aus und ga -<br />

rantieren niedrige Drehmomente.<br />

Die Ausführungen für <strong>Gas</strong> sind nach<br />

DVGW VP 302 und die Ausführungen<br />

für Wasser und Abwasser nach<br />

DVGW W 364 zugelassen.<br />

Für den Hochdruckbereich er -<br />

füllt der metallisch dichtende, bidirektionale<br />

Absperrschieber ohne<br />

Ölfüllung (DN 25 bis DN 400; PN 16<br />

bis PN 100) für <strong>Gas</strong>anwendungen<br />

von –10 °C bis +70 °C höchste Qualitätsansprüche.<br />

Der Schieber ist mit<br />

Stahl- oder PE-Anschweißenden<br />

sowie mit Flanschenden lieferbar.<br />

Der neue Hochdruck-Kugelhahn<br />

(Flanschenden) mit doppelt gelagerter<br />

Kugel und gefederten Sitzringen<br />

für niedrige Drehmomente<br />

(DN 15 bis DN 500; bis PN 420;<br />

–60 °C bis +150 °C) garantiert si -<br />

chere Anwendungen im kommunalen<br />

Leitungsnetz und der Industrie<br />

(Bild 4). Beide Armaturen sind<br />

nach EN 12516 konstruiert, nach<br />

EN 10204 zertifiziert und zeichnen<br />

sich durch eine Double-Block-and-<br />

Bleed-Funktion aus.<br />

Kontakt:<br />

AVK Mittelmann Armaturen GmbH,<br />

Anna Paulina Faoro,<br />

Tel. (02058) 901-01,<br />

E-Mail: info@avkmittelmann.com,<br />

www.avkmittelmann.com,<br />

Halle 12 / E2.1.<br />

Bild 4. Hochdruck-Kugelhahn mit<br />

Flanschenden und Handrad.<br />

September <strong>2013</strong><br />

594 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


FHRK mit Gemeinschaftsstand<br />

Erwarten Sie sichere<br />

und wirtschaftliche<br />

Lösungen für Ihr <strong>Gas</strong>netz!<br />

Supa Maxi Kupplung für <strong>Gas</strong><br />

PE-Kugelhahn für <strong>Gas</strong> mit Ausbläsern<br />

Auf der GAT <strong>2013</strong> stellt der Fachverband FHRK wasser- und gasdichte<br />

Haus- und Gebäudeeinführungen für Rohre und Kabel auf einem<br />

Gemeinschaftsstand vor.<br />

Industriell gefertigte Hauseinführungssysteme<br />

sind seit ca. 15 Jahren<br />

am Markt. Bei Neubauten setzten<br />

sie sich schnell durch. Heute<br />

gelten sie für große Versorgungsunternehmen<br />

als „Stand der Technik“.<br />

Auf der Fachmesse <strong>gat</strong> präsentiert<br />

sie der Fachverband Hauseinführungen<br />

für Rohre und Kabel e.V.,<br />

FHRK, auf einem Gemeinschaftsstand.<br />

Damit unterstreichen Fachverband<br />

und Hersteller die Bedeutung<br />

dieser Bauelemente. Derzeit<br />

vertritt der Fachverband ca. 80 %<br />

der deutschen Hersteller.<br />

Der Gemeinschaftsstand stellt<br />

die aktuellen Mehrsparten-Hauseinführungen<br />

und Gebäudeeinführungen<br />

vor. Zielsetzung ist, weitere Versorgungsunternehmen<br />

und Planer<br />

von deren Sicherheit und Ausführungsfreundlichkeit<br />

zu überzeugen.<br />

Zusätzlich zeigt der Stand, wie wichtig<br />

es ist, rechtzeitig die Ver- und<br />

Entsorgungsleitungen von Bauvorhaben<br />

zu planen und die notwendigen<br />

Anträge zu stellen. Nur dann<br />

lassen sich die erforderlichen Kabel<br />

und Rohre relativ einfach, platzsparend<br />

sowie gas- und wasserdicht<br />

ins Haus leiten. Nachträglich eingebrachte<br />

Durchdringungen sind häufig<br />

weniger sicher als geprüfte Einführungssysteme.<br />

Besonders deutlich<br />

zeigt sich das Problem bei nicht<br />

unterkellerten Gebäuden, wenn<br />

sich der Bauherr erst nach Fertigstellung<br />

der Bodenplatte entschließt,<br />

Regenwasser oder eine<br />

erdgeführte Be- und Entlüftungsanlage<br />

nutzen zu wollen. Führen Versorgungsleitungen<br />

durch ein Mehrsparten-Hauseinführungssystem,<br />

lassen sich Leitungen außerdem<br />

später leicht austauschen, wenn<br />

die technische Entwicklung dieses<br />

erfordert.<br />

Auf einer Pressekonferenz am<br />

Dienstag, den 01.10.<strong>2013</strong> wird der<br />

Vorstand des FHRK e.V. um 15:00<br />

Uhr im Messe Congress Centrum,<br />

MCC, Raum CANNES, den aktuellen<br />

Stand der Haus- und Gebäudeeinführungssysteme<br />

und zukünftige<br />

Entwicklungsvorhaben vorstellen.<br />

Kontakt:<br />

Fachverband Hauseinführungen für Rohre<br />

und Kabel e.V.,<br />

Dr. Reiner Pohl,<br />

Tel. (0385) 2088 8959,<br />

E-Mail: info@fhrk.eu,<br />

www.fhrk.eu<br />

Halle 12 / C 4.1.<br />

Hochdruckkugelhahn für <strong>Gas</strong><br />

Besuchen Sie uns auf der <strong>gat</strong> + wat in<br />

<strong>Nürnberg</strong> (Stand E2.1/Halle 12) und<br />

überzeugen Sie sich von unseren<br />

<strong>Gas</strong>- und Wasserprodukten!<br />

AVK Mittelmann Armaturen GmbH<br />

Schillerstraße 50 ∙ 42489 Wülfrath<br />

Tel. 0 20 58/901-01 ∙ Fax 0 20 58/901-111<br />

www.avkmittelmann.com ∙ info@avkmittelmann.com<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 595


SONDERTEIL<br />

Unterstützung der Netzbetreiber bei Umsetzung<br />

der KoV VI Anforderungen<br />

Kontakt<br />

numetris AG,<br />

Bruna Riviello-<br />

Janoschka,<br />

Tel. (0201) 895454-0,<br />

E-Mail: Bruna.<br />

Riviello@numetris.de,<br />

www.numetris.de<br />

Halle 12 / C7.<br />

Genügte es bislang, RLM-Messdaten<br />

einmal täglich bereitzustellen,<br />

werden Netzbetreiber ab<br />

dem 1. Oktober vor deutlich höhere<br />

Anforderungen gestellt. Im Stundentakt<br />

sieht die dann in Kraft tretende<br />

Kooperationsvereinbarung<br />

KoV VI die Lieferung von Messwerten<br />

auf Anfrage von Transportkunden<br />

vor und kommt damit der in der<br />

GeLi <strong>Gas</strong> angelegten Verpflichtung<br />

nach. Wie Netzbetreiber diese steigenden<br />

Anforderungen sicher und<br />

mit überschaubarem Aufwand erfüllen<br />

können, stellt der Essener Spezialist<br />

für das Mess- und Energiedatenmanagement<br />

numetris auf der<br />

diesjährigen <strong>gat</strong> in <strong>Nürnberg</strong> vor.<br />

Daten im Stundentakt<br />

Der Frage, welche Rolle „<strong>Gas</strong> im<br />

Energiesystem der Zukunft“ einnimmt,<br />

gehen Experten des <strong>Gas</strong>fachs<br />

auf der diesjährigen gasfachlichen<br />

Aussprachetagung <strong>gat</strong> in<br />

<strong>Nürnberg</strong> nach. Dass <strong>Gas</strong> im Zuge<br />

der Energiewende eine völlig neue<br />

Bedeutung erlangen wird, darüber<br />

herrscht kaum Zweifel. Ebenso<br />

wenig wird in Frage gestellt, dass<br />

quantitativ und qualitativ hinreichende<br />

Messdaten zur Steuerung<br />

des Smart Grids unverzichtbar sind.<br />

Die im Rahmen der KoV VI hervorgehobene<br />

stündliche Datenbereitstellung<br />

wird demgemäß dazu beitragen,<br />

das Ungleichgewicht im Netz<br />

weiter abzubauen und die Prognosegüte<br />

zu erhöhen.<br />

Doch wie können Netzbetreiber<br />

diesen zusätzlichen Aufwand ohne<br />

zusätzliche personelle Ressourcen<br />

stemmen? Vor allem: Wie halten<br />

sich kostspielige Investitionen in die<br />

Abruftechnik zur Zählerfernauslesung<br />

oder in den Ausbau der IT-Infrastruktur<br />

zur Plausibilitätsprüfung,<br />

Ersatzwertbildung, Analyse und<br />

Prognose im Rahmen?<br />

Einen komfortablen und kostengünstigen<br />

Weg stellt die numetris<br />

Die KoV VI wirft ihre Schatten voraus – wie die Datenbereitstellung im<br />

Stundentakt erfolgen kann, stellt numetris auf der <strong>gat</strong> vor.<br />

Cloud Metering Messdienstleistung<br />

dar. Dabei werden die aufwendigen<br />

Prozessschritte der Zählerfernauslesung,<br />

Messdatenaufbereitung und<br />

-bereitstellung auf Basis der be -<br />

währten numetris Software en|damo<br />

ausgelagert und in Form eines Mietmodells<br />

zugekauft. Transportkunden<br />

können pünktlich und ohne<br />

zusätzlichen Aufwand für den Netzbetreiber<br />

im Stundentakt mit Daten<br />

versorgt werden. Auf Wunsch sind<br />

auch kürzere Intervalle möglich.<br />

Eine Referenzinstallation des erfahrenen<br />

Essener Messdienstleisters<br />

liefert beispielsweise alle drei Minuten<br />

nach Kundenwünschen aufbereitete<br />

Messdaten.<br />

Datenschutz und<br />

Datensicherheit<br />

Welchen Stellenwert die Themen<br />

Datenschutz und Datensicherheit in<br />

diesem Umfeld einnehmen, zeigt<br />

auch die aktuelle Diskussion rund<br />

um das BSI-Schutzprofil für Smart<br />

Meter. Auch das innerhalb der <strong>gat</strong><br />

Ausstellung stattfindende IT-Forum<br />

trägt dem mit weiterführenden Vorträgen<br />

Rechnung. Auf der Podiumsfläche<br />

der IT goes ENERGY Gemeinschaftsplattform,<br />

auf der sich auch<br />

numetris am Stand C7 präsentieren<br />

wird, greift numetris Vorstand Joachim<br />

Pyras die aktuelle Brisanz des<br />

Themas auf. In seinem Vortrag am<br />

02.10.<strong>2013</strong> wird er über „Datenschutz<br />

und Datensicherheit für<br />

intelligente Messsysteme – Auswirkungen<br />

auf die verarbeitenden Systeme“<br />

referieren. Der Besuch des IT-<br />

Forums innerhalb der IT goes<br />

ENERGY Gemeinschaftsplattform ist<br />

für <strong>gat</strong> Besucher frei.<br />

Die parallel innerhalb der Messe<br />

<strong>Nürnberg</strong> stattfindende DVGW Service<br />

& Consult Veranstaltung „IT-<br />

Sicherheit und Datenschutz im EVU“<br />

vertieft die Fragestellungen rund<br />

um die mit der digitalen Datenflut<br />

einhergehenden Risiken und Haftungsprobleme.<br />

Auch hier wird Joachim<br />

Pyras mit einem Vortrag zu<br />

„Datenschutz und Datensicherheit<br />

für die Kommunikationseinheit<br />

eines intelligenten Messsystems“<br />

am 01.10.<strong>2013</strong> zu den referierenden<br />

Experten gehören.<br />

September <strong>2013</strong><br />

596 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


AERIUS. Die intelligente<br />

Form der <strong>Gas</strong>messung<br />

◦ statisch<br />

◦ druckunabhängig<br />

◦ temperaturkorrigiert<br />

◦ integrierte Kommunikation<br />

AERIUS. Präzision, bei jeder Temperatur, in jeder Höhenlage.<br />

Batterielebensdauer bis zu 20 Jahre.<br />

Weitere Informationen unter: www.diehl.com/metering<br />

Besuchen Sie uns auf der <strong>gat</strong>/wat in <strong>Nürnberg</strong><br />

30.09.<strong>2013</strong> - 02.10.<strong>2013</strong><br />

Halle 12, Stand E4


SONDERTEIL<br />

Work-Management-Lösung zum Nachweis<br />

revisionssicherer Archivierung<br />

Von Jens Focke und Golo Hoffmann<br />

Regulatorische<br />

Randbedingungen,<br />

verstärkte Anforderungen<br />

des „Shareholder Values“ und zu -<br />

nehmendes Bewusstsein für technisches<br />

Risikomanagement verstärken<br />

den Bedarf nach qualitativer<br />

Prozessverbesserung in der Industrie.<br />

Aktuelle IT-Infrastrukturen der<br />

Unternehmen zeigen dabei, dass es<br />

bei dem Thema internetbasierende<br />

Prozessunterstützung durchaus<br />

noch Handlungsspielraum gibt.<br />

Zusätzlich besteht auch 30 Jahre<br />

nach den ersten Systemimplementierungen<br />

noch immer Bedarf an<br />

IT-gestützter Geschäftsprozessoptimierung<br />

mit Raumbezug, auch<br />

wenn heute internetbasierende<br />

Kartendienste verfügbar sind.<br />

Im Nachgang einer technischen<br />

Betriebsmitteldokumentation auf<br />

digitaler Basis, die mittels geographischer<br />

Informationssysteme (GIS)<br />

erfolgt ist, kann die Dokumentationsaufgabe<br />

auf Instandhaltungsund<br />

Überwachungsmaßnahmen<br />

ausgedehnt werden. Dabei ist der<br />

Standardisierungsgrad am höchsten,<br />

wenn die kommerziellen (ERP-<br />

Systeme) und technischen IT-Systeme<br />

gleichberechtigt im Einsatz<br />

sind. Jedoch nur dort, wo die ERPund<br />

GIS- Systeme eine leistungsfähige,<br />

weil komplette Datenbasis<br />

bereitstellen, können weitere Inst-<br />

Visualisierung von verplanten Auffälligkeiten auf<br />

einer Leitung.<br />

Einflüsse auf die Netzstrategie.<br />

rumente zur Geschäftsprozessoptimierung<br />

ergänzt werden.<br />

Die Art der Geschäftsprozessoptimierung<br />

umfasst hier die Korrelation<br />

aus Instandhaltungsmaßnahmen,<br />

technischer Betriebsmittel,<br />

Kostenstellen und Personal, wie sie<br />

in allen Industrien vorkommen und<br />

deren Aussagekraft eine Effektivitätsbewertung<br />

eines Prozesses<br />

überhaupt erst ermöglicht.<br />

Viele Energieversorger gehen<br />

inzwischen dazu über, die gewonnenen<br />

Informationen aus verschiedenen<br />

Instandhaltungsstrategien<br />

zu „überlagern“, um Synergien für<br />

geplante Maßnahmen zu schaffen.<br />

Eine Auffälligkeit aus einer Molchung<br />

(zustandsorientierte Instandhaltung)<br />

kann z. B. im Rahmen einer<br />

zyklischen Wartung (zeitorientierte<br />

Instandhaltung) beseitigt werden.<br />

Diese Integration schafft weitere<br />

Vorteile. Erstmalig kann man sich<br />

einen kompletten, auch geographisch<br />

orientierten, Überblick über<br />

den Zustand seines Netzes verschaffen,<br />

inklusive der Instandhaltungshistorie<br />

einer jeden Anlage.<br />

Sollte der Datenerfassungsprozess<br />

für die Betriebsmittel konsequent<br />

beendet worden sein, kann<br />

sich die Implementierung unternehmensweiter<br />

Lösungen gut auf die<br />

eingeführten geographischen Informationssysteme<br />

stützen. An hand<br />

dieser Ausgangslage ist die Zuordnung<br />

aller Messwerte möglich, welche<br />

die Grundlage für Zustandsbewertungen<br />

liefern. Der sich darauf<br />

aufbauende Bewertungsprozess ist<br />

die Basis für das Maßnahmenmanagement,<br />

deren Inhalte sich aus dem<br />

lokal gültigen Regelwerken der<br />

Industrie, internationalen Empfehlungen<br />

oder unternehmensspezifischer<br />

„Best Practises“ ableiten.<br />

Mit prozessgesteuerten Anwendungen<br />

kann vor allem eine Flexibilitätssteigerung<br />

bei der Anpassung<br />

der fachlichen Abläufe und bei Veränderungen<br />

in der Systemlandschaft<br />

erreicht werden. Schadensfälle in<br />

der jüngeren Vergangenheit –<br />

Unfälle in der Pipeline- und Atomindustrie<br />

– haben gezeigt, dass Lücken<br />

in den betrieblichen Abläufen nicht<br />

ausreichend bekannt waren, um<br />

spätere Katastrophen zu vermeiden.<br />

Kontakt:<br />

GEOMAGIC GmbH,<br />

www.geomagic.de<br />

Halle 12 / E9.1.<br />

September <strong>2013</strong><br />

598 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


SONDERTEIL<br />

Hochdruckrohr-Systeme aus Kunststoff<br />

für alternative Verlegetechniken<br />

Mit dem HexelOne®-Rohr hat<br />

egeplast ein PE-Rohrsystem<br />

für Hochdruckanwendungen mit<br />

Schutzmantel zur grabenlosen Verlegung<br />

und Sanierung entwickelt.<br />

Es lässt sich grabenlos im Relining<br />

oder Spülbohrverfahren einziehen.<br />

Wirtschaftliche und baustellenkonforme<br />

Lieferlängen als Ringbund<br />

sind ebenso möglich wie die<br />

Abwicklung vor Ort von einer Trommel.<br />

Die Anzahl der Schweißverbindungen<br />

wird dadurch auf ein Minimum<br />

reduziert. Das HexelOne SLM-<br />

Rohrsystem ist bis 32 bar für Wasser<br />

und bis 16 bar für <strong>Gas</strong>anwendungen<br />

belastbar. Die Zertifizierung<br />

durch den TÜV SÜD ist bereits<br />

erteilt.<br />

Als zusätzliche Option kann das<br />

HexelOne Hochdruckrohrsystem<br />

mit Schutzmantel auch mit Diffusionssperrschichten<br />

oder Leiterbändern<br />

zur Rohrortung geliefert werden.<br />

Eine Variante für die durchgängige<br />

Überwachung der gesamten<br />

Leitung ist ebenfalls möglich. Für<br />

die Verbindungstechnik stellt egeplast<br />

ein umfassendes Programm<br />

bereit: Die Rohrenden können<br />

durch Verpressen oder aber durch<br />

eine Kombischweißung aus Heizelementstumpfschweißung<br />

und<br />

E-Muffenschweißung verbunden<br />

werden. Alternativ liefert egeplast<br />

auch fertig verpresste Systemkomponenten<br />

zum Verschweißen vor<br />

Ort auf die Baustelle.<br />

egeplast HexelOne-Hochdruckrohre können nun<br />

auch für alternative Verlegetechniken eingesetzt werden.<br />

Baustellenkonforme Lieferlängen als Ringbund<br />

oder Trommelware in Längen von bis zu 145 m sind<br />

möglich.<br />

Kontakt:<br />

egeplast international GmbH,<br />

Tel. (02575) 9710-0,<br />

E-Mail: info@egeplast.de,<br />

www.egeplast.de<br />

Halle 12/ E4.2.<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 599


SONDERTEIL<br />

Neue Blasensetztechnik für <strong>Gas</strong>-Rohrleitungen<br />

bis 4 bar Betriebsdruck<br />

Seit etwa 1980 werden Blasensetzgeräte<br />

eingesetzt. Hütz +<br />

Baumgarten war mit der erste Hersteller<br />

der Blasensetzgeräte entwickelt<br />

und produziert hat. Zum Sperren<br />

von <strong>Gas</strong>rohrleitungen unter<br />

Betriebsbedingungen bis 1 bar Leitungsdruck<br />

haben sich Blasensetzgeräte<br />

und Absperrblasen als wirtschaftliche<br />

und sichere Lösung<br />

durchgesetzt.<br />

Voraussetzung für einen sicheren<br />

Umgang sind eine funktionstüchtige<br />

Gerätetechnik und das<br />

Fachwissen des Monteurs im<br />

Umgang mit dem Gerät und dem<br />

Medium <strong>Erdgas</strong>. Alle vorkommenden<br />

Rohrleitungswerkstoffe (Stahl,<br />

Guss, PE und auch PVC) können<br />

über Stutzen bzw. Schellen, die passend<br />

zu den Blasensetzsystemen<br />

geliefert werden können, gesperrt<br />

werden.<br />

Aus Kostengründen werden Leitungsnetze<br />

kleiner dimensioniert<br />

als früher und dafür mit höheren<br />

Betriebsdrücken betrieben. Schon<br />

jetzt werden Leitungsnetze, die<br />

über 1 bar betrieben werden, für<br />

den Zeitraum der Sperrung auf<br />

unter 1 bar abgesenkt, um den Einsatz<br />

von Blasensetzgeräten zu<br />

ermöglichen.<br />

Weiterhin hat der Werkstoff<br />

PE 100 und PE-x zur Folge, dass<br />

immer mehr Versorger diese Leitungen<br />

nicht mehr mittels hydraulischer<br />

PE-Rohr-Quetschen sperren möchten.<br />

Stichwort: Rissbildung und<br />

erhöhte Leckagemengen. Auch die<br />

BGR 500 Kapitel 2.31 verweist bei<br />

undichter Sperrung auf eine zweite<br />

Quetsche mit zusätzlich zwischenliegender<br />

Entspannung, um diesem<br />

Sachverhalt Rechnung zu tragen.<br />

Aus diesen genannten Gründen<br />

hat Hütz + Baumgarten eine Blasensetztechnik<br />

entwickelt und erprobt,<br />

die es erlaubt, <strong>Gas</strong>rohrleitungen<br />

unter maximal 4 bar Leitungsdruck<br />

zu sperren. Für den Druckbereich<br />

Blasensetzsystem im Einsatz.<br />

über 1 bar kommen nur die Rohrleitungswerkstoffe<br />

Stahl und PE zum<br />

tragen. Die neue Gerätetechnik<br />

kann eingesetzt werden im Dimensionsbereich<br />

DN 80 bis DN 200.<br />

Somit für Stahlleitungen von DN 80<br />

bis DN 200 und für PE-Rohrleitungen<br />

von Da 90 bis Da 225.<br />

Der Einsatz dieser Geräte macht<br />

da Sinn, wo der Leitungsdruck nicht<br />

oder nur unter erheblichen finanziellen<br />

oder zeitlichen Aufwand auf<br />

unter 1 bar abgesenkt werden kann.<br />

Und alternative Sperrmöglichkeiten,<br />

wie zum Beispiel das Stoppeln,<br />

aus Zeit- und Kostengründen hiermit<br />

ersetzt werden können, sofern<br />

der Leitungsdruck während der<br />

Sperrung nicht 4 bar überschreitet.<br />

Gegenüber dem Stoppelverfahren<br />

bietet das neue Blasensetzsystem<br />

den Vorteil, dass es wesentlich<br />

leichter, handlicher und kostengünstiger<br />

ist. Die erforderliche An -<br />

bohrung muss nur 56,5 mm betragen,<br />

somit ist der Anbohraufwand<br />

deutlich geringer.<br />

Statt Sonder-Formteilen die sehr<br />

teuer sind, können standardisierte<br />

und kostengünstige Aufschweißstutzen<br />

für Stahlrohrleitungen und<br />

Schellen für PE-Rohrleitungen zum<br />

Einsatz kommen. Benötigt wird<br />

lediglich wie bei den bekannten<br />

Blasensetzgeräten ein Stutzen mit<br />

2“ Innengewinde und 2 ½“ Außengewinde.<br />

Die Standard PE-Blasensetzschellen<br />

der Hersteller FRIATEC,<br />

PLASSON oder GEORG FISCHER<br />

können wahlweise eingesetzt werden.<br />

Bei Hersteller internen Versuchen<br />

wurden die Geräte und Blasen<br />

an Testrohren auf Herz und Nieren<br />

geprüft. Unter anderem wurde<br />

mehrfach das Versagen der Druckblase<br />

provoziert, um den stabilen<br />

und sicheren Sitz der Dunstblase<br />

bei einem Druckstoß unter Beweis<br />

zu stellen. Mittlerweile wurden<br />

46 Baustellen durchgeführt. So wurden<br />

22 Stahl- und 24 PE-Rohrleitungen<br />

bei Drücken zwischen 2,1 und<br />

3,7 bar sicher gesperrt. Das neue<br />

Blasensetzsystem besteht aus der<br />

bekannten Anbohr- und Stopfensetztechnik,<br />

gleich dem Zweifachblasensetzsystem.<br />

Das Blasensetzgerät,<br />

ist ein Einzelblasensetzgerät<br />

mit Vordruckmessung, das heißt mit<br />

einem Gerät kann nur eine Blase<br />

gesetzt werden und der Druck vor<br />

der gesetzten Blase kann am Gerät<br />

über ein Manometer kontrolliert<br />

September <strong>2013</strong><br />

600 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


SONDERTEIL<br />

werden. Zum Sperren in zwei Richtungen<br />

(Ringleitung) sind somit<br />

4 Geräte zum Einsatz von vier Blasen<br />

erforderlich.<br />

Die 4 bar Absperrblase ist eine<br />

modifizierte MDS-Blase, die mit<br />

8 bar Blaseninnendruck den Leitungsdruck<br />

von 4 bar sicher sperrt.<br />

(MDS = Multi-Durchmesser-Sicherheitsblase)<br />

Die Anlagelänge der<br />

Blase im Rohr ist gegenüber der<br />

bekannten 1 bar-MDS-Blase in etwa<br />

verdoppelt. Die entsprechend hö -<br />

here Wicklungsanzahl des Dynema-<br />

Fadens, der wie bei jeder MDS-Blase<br />

maschinell über Kreuz um die Blasenpole<br />

gewickelt wird, erhöht den<br />

Berstdruck der Blase auf über 24 bar.<br />

Somit ist auch hierbei ein 3-facher<br />

Sicherheitsfaktor zwischen Berstdruck<br />

und Blaseninnendruck ge -<br />

geben. Da die Fadenwicklung in<br />

Gummi eingebettet wird, erhöht<br />

sich mit der Wicklungsanzahl die<br />

Dicke der MDS-Blase. Um die Vordruckmessung<br />

des Gerätes zu er -<br />

möglichen ist ein Vordruckschlauch<br />

im Zentrum der Blase montiert. In<br />

die Blasenoberfläche ist ein Korund<br />

eingebettet, welches für eine<br />

höhere Haftreibung im PE-Rohr<br />

sorgt. Bei 8 bar Innendruck werden<br />

diese Körner geringfügig in die PE-<br />

Rohroberfläche eingedrückt. Die<br />

Blasen können gleichermaßen für<br />

Stahl- und PE-Rohrleitungen eingesetzt<br />

werden. Für den Dimensionsbereich<br />

von DN 80 bis DN 200 gibt<br />

es vier Blasendimensionen, die sich<br />

wie bei der MDS-Blase üblich nach<br />

dem Rohrinnendurchmesser in Millimeter<br />

richtet: D1 = Ø70–90 mm,<br />

D2 = Ø90–120 mm, D3 = Ø120–<br />

160 mm und D4 = Ø160-215 mm.<br />

Die Blasendimension D4 =<br />

Ø160–215 mm hat an der vorderen<br />

Polkappe einen Führungsfinger, der<br />

das Umlenken der Blase von der<br />

Senkrechten in die Rohrachse vereinfacht.<br />

Beim Einsatz der Gerätetechnik<br />

wird nach dem Verschweißen der<br />

Stahlmuffe bzw. der PE-Schelle eine<br />

Schleuse aus Adapterring und 2 ½“<br />

Kugelhahn aufgebaut. Die Anbohrung<br />

erfolgt über die bekannte<br />

Anbohrtechnik mit 56,5 mm Bohrungsdurchmesser,<br />

gleich dem<br />

Zweifachblasensetzsystem. PE-<br />

Rohrleitung werden mit dem spanreduzierten<br />

PE-Fräser angebohrt,<br />

der neben der ausgebohrten Platine<br />

auch die PE-Späne sicher im<br />

Fräser sammelt.<br />

Bei Stahlrohrleitungen wird die<br />

Spanentfernung mit einer ebenfalls<br />

neuen Magnetstange mit Gelenk<br />

empfohlen. Hierbei wird der Magnet<br />

über ein Gelenk nicht nur senkrecht<br />

nach unten geführt, sondern<br />

dank des Gelenkes ca. 150 mm weit<br />

in die Rohrachse beidseits der<br />

Anbohrung eingefahren. Hierdurch<br />

können mehr Späne gesammelt<br />

und aus der Rohrleitung geborgen<br />

Blasensetzgerät.<br />

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schnell, sicher, wirtschaftlich.<br />

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<strong>Gas</strong>-<br />

Hausanschluss<br />

Wasser-<br />

Hausanschluss<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 601


SONDERTEIL<br />

Umlenken der Blase von der Senkrechten in die<br />

Rohrachse.<br />

werden, die wiederum die Blasen<br />

nicht mehr beschädigen können.<br />

Das Blasensetzgerät ist aus Edelstahl<br />

gefertigt und mit zwei auswechselbaren<br />

Blasensetzschuhen<br />

ausgestattet. Ein kleinerer Setzschuh<br />

wird für die Dimension DN 80<br />

und DN 100 verwandt, der größere<br />

Setzschuh für DN 125 bis DN 200.<br />

Durch das gleichzeitige Drücken<br />

von zwei Messingbolzen ist der einfache<br />

Wechsel der Setzschuhe möglich.<br />

Das Einfahren des Setzrohres<br />

erfolgt über eine Getriebekurbel.<br />

Auch bei 4 bar Gegendruck ist dies<br />

dank des Getriebes leicht möglich.<br />

Je nach Rohrdimension rastet ein<br />

Fixierstift in eine der drei deutlich<br />

gekennzeichneten Fixierbohrungen<br />

ein und sichert die Position.<br />

Nach Einschieben der Blase über<br />

das Gestänge, wird die Blase über<br />

den Gestängeanschluss mit 8 bar<br />

Blaseninnendruck befüllt. Dies in<br />

der Regel über eine Stickstoffflasche<br />

mit Druckminderer. Über einen<br />

Entspannungskugelhahn und dem<br />

Entgasungsschlauch wird der Be -<br />

reich hinter der gesetzten Blase entspannt.<br />

Über diesen Geräteanschluss<br />

ist ebenfalls, falls gewünscht,<br />

das kontinuierliche Spülen des<br />

Rohrleitungsbereiches mit Innertgas<br />

möglich. Nach 30-minütiger<br />

Überwachungszeit der Blasen, in<br />

Bezug auf sicheren und dichten Sitz,<br />

kann die Rohrleitung getrennt werden.<br />

Die eigentlichen Arbeiten können<br />

durchgeführt werden.<br />

PE-Rohrleitungen können unter<br />

gesetzten Blasen eingebunden und<br />

mittels Heizwendelschweißung verschweißt<br />

werden. Dies ist wie im<br />

Druckbereich bis 1 bar genauso einfach<br />

möglich, da die PE-Schweißtemperatur<br />

etwa bei 200 °C und die<br />

Entzündungstemperatur von <strong>Erdgas</strong><br />

bei ca. 600 °C liegt.<br />

Bei Stahlrohrleitungen ist die<br />

Einbindung des Arbeitsbereiches<br />

mit Überschiebern erforderlich, da<br />

laut Berufsgenossenschaft im Stahlrohrbereich<br />

nicht unter gesetzten<br />

Blasen geschweißt werden darf<br />

(Schweißtemperatur über 1500 °C!).<br />

Für einen Druck im Einbauzustand<br />

von bis zu 4 bar hat die Firma Franz<br />

Schuck (89555 Steinheim) eigens<br />

einen Überschieber für entsprechenden<br />

Druckbereich konstruiert.<br />

Nach der erfolgten Einbindung<br />

oder Reparatur darf das Entspannen<br />

der Blasen nur nach erfolgtem<br />

Druckausgleich erfolgen. Bei einem<br />

Leitungsdruck von 4 bar und einer<br />

Stahlrohrleitung DN 200 (Ø219,1 mm<br />

x 4 mm) wirkt eine Kraft von 14 KN<br />

(entspricht 1 400 kg) gegen die<br />

gesetzte und rückseitig entspannte<br />

Blase in Rohrachsrichtung. Dieser<br />

Druckausgleich ist über die Geräteanschlüsse<br />

ohne eine weitere An -<br />

bohrung durchführbar.<br />

Das abschließende Stopfensetzen<br />

ist auch bei 4 bar Leitungsdruck<br />

über die bekannte Technik gut händelbar.<br />

Wichtig ist selbstverständlich,<br />

dass der Stopfen mit einem<br />

O-Ring versehen ist und hierdurch<br />

die Dichtigkeit mit dem Einschrauben<br />

des Stopfens in den Stutzen<br />

erreicht wird.<br />

Als 1994 die MDS-Blase auf den<br />

Markt kam, gab es Kritiker, die einen<br />

Sperrdruck von bis zu 1 bar als zu<br />

gefährlich ansahen. Heute hat sich<br />

die MDS-Blase als Sperrblase bis<br />

1 bar im Markt durchgesetzt und<br />

wird täglich deutschlandweit eingesetzt.<br />

Dennoch ist es wichtig, Gefahren<br />

zu erkennen, zu beurteilen und<br />

möglichst auszuschließen die ein<br />

solches System bzw. hoher Leitungsdruck<br />

mit sich bringt. Die aufkommenden<br />

Kräfte, <strong>Gas</strong>mengen<br />

und damit verbunden ein deutlich<br />

höheres Gefahrenpotenzial muss<br />

unbedingt Berücksichtigung finden.<br />

Neben den internen Tests und<br />

den Referenzbaustellen wurde eine<br />

Risikoanalyse und -bewertung<br />

durchgeführt, ein Sicherheitskonzept<br />

erstellt und deren Ergebnisse<br />

in eine umfangreiche Gebrauchsanleitung<br />

eingearbeitet.<br />

Zum Beispiel wurde, um Fehlern<br />

vorzubeugen, die Gewindekupplung<br />

zwischen Blase und dem<br />

Gestänge so gewählt, dass keine<br />

andere Blase (von anderen Blasensetzsystemen<br />

oder anderer Hersteller)<br />

versehentlich oder bewusst mit<br />

dem 4 bar-Gerät zum Einsatz kommen<br />

kann. Beim Erwerb der Geräte<br />

werden die Monteure persönlich<br />

eingewiesen und auf das System<br />

geschult. Die ausgebildeten Teilnehmer<br />

erhalten ein Schulungszertifikat<br />

und nur diese dürfen mit dem<br />

Gerät arbeiten. Die Gültigkeit des<br />

Schulungszertifikates beträgt zwei<br />

Jahre und muss entsprechend wiederkehrend<br />

erfolgen.<br />

Ziel ist es, eine DVGW Zertifizierung<br />

für das 4 bar Blasensetzsystems<br />

zu erwirken. Hierfür ist es<br />

jedoch erforderlich, dass vorab eine<br />

Prüfgrundlage vom DVGW hierfür<br />

erstellt wird. Die bislang vorliegende<br />

Prüfgrundlage des DVGW<br />

für Blasen und Blasensetzgeräte<br />

(VP 620 und VP 621) ist begrenzt auf<br />

1 bar Leitungsdruck und kann somit<br />

nur nach einer Überarbeitung durch<br />

den DVGW zum Tragen kommen.<br />

Der Dialog hierzu mit dem DVGW<br />

und der Berufsgenossenschaft ist in<br />

vollem Gange.<br />

Kontakt:<br />

Hütz + Baumgarten GmbH & Co.KG,<br />

Tel. (02191) 97 00-0,<br />

E-Mail: info@huetz-baumgarten.de<br />

Halle 12 / D4.2.<br />

September <strong>2013</strong><br />

602 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


SONDERTEIL<br />

Cyble SC Electronic Encoder<br />

Itron Inc. präsentiert erstmals den<br />

Cyble SC Electronic Encoder. Das<br />

innovative Kommunikationsmodul<br />

zur Übertragung absoluter Zählerstände<br />

eignet sich für den Einsatz<br />

auf Balgen-, Turbinenrad- oder<br />

Drehkolbengaszählern. Technische<br />

Grundlage ist hierbei das bewährte<br />

Itron Cyble Prinzip, dessen kontaktfreie<br />

induktive Abtastung zuverlässig<br />

akkurate Messwerte liefert.<br />

Der Cyble SC Electronic Encoder<br />

verfügt sowohl über eine Namur-<br />

Schnittstelle nach EN 60947-5-6 als<br />

auch über eine L-Bus Schnittstelle<br />

nach EN 13757-6. Der Schnittstellentyp<br />

wird automatisch erkannt<br />

und die Daten über ein zweiadriges<br />

Kabel übertragen.<br />

Die Namur-Schnittstelle ist bei<br />

kontinuierlicher und pulsender Ab -<br />

fragespannung gleichermaßen verwendbar,<br />

die Sendehäufigkeit der<br />

Datensätze „Zählwerksstand“ und<br />

„Typenschild“ lassen sich frei einstellen.<br />

Sie arbeitet mit dem ASCII-<br />

Protokoll gemäß dem DVGW-Dokument<br />

„Digitale Schnittstelle für Primärgeräte<br />

mit Zählerstandsübertragung“.<br />

Zur Parametrierung nutzt der<br />

Cyble SC die L-Bus Schnittstelle.<br />

Zudem lassen sich darüber der<br />

Rückfluss, der maximale Durchfluss<br />

sowie die Stichtagswerte am Ende<br />

eines jeden Monats erfassen. Die<br />

ATEX Zulassung (Ex II 2G Ex ib IIB T3)<br />

ermöglicht den Einsatz des Cyble SC<br />

in explosionsgefährdeten Atmosphären.<br />

Kontakt:<br />

Itron Zähler & Systemtechnik GmbH,<br />

www.itron.com<br />

Halle 12 / C6.3.<br />

RedWorks Düsseldorf / ERDGAS_<strong>2013</strong> / INNOVATION_Sozialverträgliche Sanierung / GWF / ET: 23.09.<strong>2013</strong> / Format: 210 x 99 mm / 4c<br />

ERDGAS – Lösungen für die Zukunft<br />

Der wirtschaftliche Weg<br />

zur Sanierung beginnt<br />

im Heizungskeller.<br />

Günstig die Heizung modernisieren: mit ERDGAS.<br />

Die Energiewende hat begonnen. Die Klimaschutzziele sind ehrgeizig. ERDGAS kann dazu beitragen, diese Ziele zu<br />

erreichen – auch ohne die Kosten aus den Augen zu verlieren. Denn moderne <strong>Erdgas</strong>-Technologien ermöglichen dank<br />

ihrer Effizienz hohe CO 2<br />

-Einsparungen ohne großen Investitionsaufwand. Das hilft bezahlbare Mieten bei der energetischen<br />

Sanierung zu sichern. Dazu bietet ERDGAS als Partner der erneuerbaren Energien eine hohe Zukunftssicherheit.<br />

Mit anderen Worten: Klimaschutz und Sozialverträglichkeit müssen sich nicht ausschließen – mit ERDGAS.<br />

Mehr Informationen finden Sie unter:<br />

www.erdgas.info<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 603


SONDERTEIL<br />

Neue Funktionen zur Unterstützung der Netzplanung<br />

mit Hilfe von Google, Bing, Yahoo und OSM<br />

Ziel der hydraulischen Netzberechnung<br />

ist die Ermittlung der<br />

Druck- und Strömungsverhältnisse<br />

in den Netzen unter Beachtung der<br />

spezifischen Aufgaben- bzw. Zielstellungen.<br />

Hierbei werden im<br />

Knoten Druck und Temperatur (FW,<br />

Dampf) und in den Leitungen<br />

Druckverlust, Durchfluss, Geschwindigkeit,<br />

Fließrichtung, spezifischer<br />

Druckverlust und Wärmeverlustleistung<br />

(FW, Dampf) ausgewertet.<br />

Netzmodell<br />

Die Erstellung eines möglichst realen<br />

Netzmodells bildet die Grundlage<br />

einer zuverlässigen Netzberechnung.<br />

Heute erfolgt die Netzerstellung<br />

lageähnlich basierend auf<br />

Vektor- bzw. Rasterhintergrundbildern<br />

oder bereits schon durch die<br />

Übernahme der vorhandenen GISund<br />

Verbrauchsdaten mittels definierter<br />

Datenschnittstelle. Voraussetzung<br />

ist, dass entsprechende<br />

georeferenzierte Hintergrundbilder<br />

beim Netzplaner vorhanden sein<br />

müssen, was aber nicht immer der<br />

Fall ist. Hier eröffnet sich die neue<br />

Möglichkeit der Nutzung von Web-<br />

Kartographie-Diensten welche<br />

durch Google, Bing, Yahoo, Open-<br />

StreetMap oder einem eigenen<br />

WMS-Dienst angeboten werden.<br />

Nutzung von Online-Karten<br />

Das Netzberechnungsprogramm<br />

STANET in der neuen Version kann<br />

online Hintergrundbilder aller be -<br />

kannten Provider anzeigen. Die<br />

Bilder werden im Hintergrund heruntergeladen<br />

und lokal auf der Festplatte<br />

abgelegt. Es wird kein<br />

separates Programm (kein Google<br />

Earth oder Browser) mehr benötigt.<br />

Hiermit stehen hochauflösende<br />

Bilder (Straßenkarten und Satellitenbilder)<br />

im Nahbereich für die<br />

Konstruktion von Leitungen zur Verfügung.<br />

So kann man sich in einem<br />

neuen leeren Netz nach Aufruf von<br />

„Gesamtnetz“ bei aktivierten<br />

Online-Karten eine Karte von<br />

Deutschland mit Nachbarländern<br />

anzeigen lassen. Anschließend<br />

zoomt man zu einem beliebigen<br />

Ausschnitt oder gibt eine Adresse<br />

mit vorangestelltem „@“ in das<br />

Suchfeld der Funktionsleiste ein.<br />

Dann kann man mit der Erstellung<br />

der Netztopologie beginnen. Bei<br />

der Eingabe des ersten Elements<br />

wird abgefragt, ob der aktuelle Ausschnitt<br />

zur Definition des Gauß-<br />

Krüger-Meridians zugrunde gelegt<br />

bzw. welches Koordinatensystem<br />

verwendet werden soll. Es werden<br />

zurzeit folgende Koordinatensysteme<br />

unterstützt:<br />

""<br />

„DHDN“ Gauß-Krüger-Bessel<br />

(Default): Alte Bundesländer<br />

""<br />

„ED50“ UTM (alt)<br />

""<br />

„WGS84“ UTM ETRS89<br />

""<br />

„S4283“ Gauß-Krüger-Krassowsky:<br />

Neue Bundesländer<br />

Neben den großen, bekannten<br />

Anbietern kann mit dem neuen<br />

STANET-Modul auch auf WMS-Server<br />

zugegriffen werden. WMS ist ein<br />

Protokoll, das von vielen GIS-Systemen<br />

unterstützt wird. Es werden<br />

auch diverse kommunale und regionale<br />

Dienste angeboten. So können<br />

unter Berücksichtigung der zahlreichen<br />

räumlichen Vorgaben (Straßen,<br />

Brücken, Bauwerke usw.) Netze<br />

optimal abgebildet werden.<br />

Überprüfung von Höhendaten<br />

Neben der Lage der Leitungen<br />

(Länge der Leitungsabschnitte)<br />

spielen für die hydraulische Netzplanung<br />

die Höhen eine entscheidende<br />

Rolle. Auch hier können<br />

analog zum Download von Hintergrundbildern<br />

Höhenwerte als<br />

Höhenfixpunkte heruntergeladen<br />

werden. Die Daten sind jederzeit<br />

und weltweit verfügbar. Sie eignen<br />

sich gut zur Überprüfung eingegebener<br />

Höhendaten bzgl. Eingabefehler<br />

(z.B. Zahlendreher). Mit Interpolation<br />

auf Knoten Häuser, Hydranten<br />

Schieber können so schnell<br />

die Daten zur Berechnung bereitgestellt<br />

werden.<br />

Eindeutige Zuordnung von<br />

Lastpunkten und Adressen<br />

Für die Netzplanung muss die Belastung<br />

des Netzes so real wie möglich<br />

vorgegeben werden. Sie wird heute<br />

teilweise noch von Hand oder aus<br />

den Verbrauchsabrechnungssystemen<br />

über nicht immer eindeutige<br />

Adressen zugewiesen. Hier sind<br />

noch große Potenziale zu erschließen,<br />

da die automatische Zuweisung<br />

in der Praxis nur ca. zu 80 %<br />

erfolgreich ist (Ursachen sind z. B.:<br />

keine eindeutige Straße bzw. Hausnummer).<br />

Unter Nutzung der WEB-Funktionalitäten<br />

können folgende Aktivitäten<br />

durchgeführt werden:<br />

""<br />

Herunterladen von Adressdaten/<br />

Zoom zu Adresse<br />

– zu einer Position Adressdaten<br />

suchen (Ort, Straße, Hausnummer)<br />

– zu einer Adresse die Position<br />

suchen (auch bekannt als<br />

„reverse geocoding“)<br />

Hiermit werden z. B. in Häusern<br />

und Leitungen die Felder Ort, Straßenname<br />

und Hausnummer eindeutig<br />

ausgefüllt.<br />

Mit dem neuer Menüpunkt<br />

„Hausobjekte herunterladen“ kann<br />

man zu allen bestehenden HA-Zählern<br />

ein Haus mittels Geocode<br />

erzeugen, soweit dieses noch nicht<br />

existiert. Zur Auflösung der Adresse<br />

werden übergeben: Hausnummer,<br />

Straßenname, Ort und Ortsteil. (Der<br />

Ortsteil kann zur Ausschaltung von<br />

Doppeldeutigkeiten hier ggfls. auch<br />

ein PLZ enthalten.)<br />

Das Netzberechnungsprogramm<br />

STANET berechnet alle Medien, die<br />

September <strong>2013</strong><br />

604 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


SONDERTEIL<br />

Abbildungsprinzip<br />

der<br />

Mercator-<br />

Transformation.<br />

bei Querverbund-Unternehmen<br />

auftreten: <strong>Gas</strong>, Wasser, Fernwärme<br />

Heißwasser bzw. Dampf, Abwasser<br />

und Strom. Neben stationären Be -<br />

rechnungen können auch volldynamische<br />

Vorgänge modelliert werden,<br />

z. B. die zeitabhängige Füllung<br />

eines Wasserbehälters oder die Leitungsatmung<br />

im <strong>Gas</strong>netz. Spezialfunktionen<br />

sind unter anderem<br />

Löschwasserberechnungen Hausbzw.<br />

Hydrantenbezogen, Laufzeitberechnung,<br />

Qualitätsverfolgung,<br />

Höheninterpolation, Koordinaten-<br />

Transformation, Längsschnitt, Verarbeitung<br />

von Zählwerten der Verbrauchsabrechnung<br />

bezogen auf<br />

den Zählpunkt, Kapazitätsberechnung<br />

(<strong>Gas</strong>durchleitung), Simulation<br />

Biogaseinspeisung, Ermittlung optimaler<br />

Netze mit Durchmesser-, Hydranten-<br />

und Schieberoptimierung,<br />

sowie die Ermittlung ausfallkritischer<br />

Leitungen.<br />

Die neuen Möglichkeiten in STA-<br />

NET bieten gerade Ingenieurbüros<br />

bzw. den Netzplanern in den Versorgungsunternehmen<br />

einfache und<br />

schnelle Erstellung neuer bzw. optimierter<br />

Netze mit adressscharfer<br />

Belastung, um den neuen Anforderungen<br />

Rechnung zu tragen wie z. B.:<br />

""<br />

Schnelle Entscheidungsfindung<br />

für Planung, Projektierung und<br />

Bau<br />

""<br />

Hilfe beim Vertrieb<br />

""<br />

Aufspüren von Rationalisierungspotenzial<br />

""<br />

Unterstützung der Netzsteuerung,<br />

Instandhaltung und der<br />

Versorgungsqualität<br />

Kontakt:<br />

Ingenieurbüro Fischer-Uhrig,<br />

Tel. (030) 300 99 390,<br />

E-Mail: info@stafu.de,<br />

www.stafu.de<br />

Halle 12 / C7.<br />

EWE-<strong>Gas</strong>ausbläser<br />

mit EWE-Multi-Druckanbohrventil für PE-Rohr<br />

• zum kontrollierten Ableiten von Brenngasen<br />

• mit integriertem DVGW zertifiziertem<br />

EWE-Multi-Druckanbohrventil<br />

• <strong>Gas</strong>ausbläser auch als Odoriermessstelle geeignet<br />

Weitere Infos unter: www.ewe-armaturen.de<br />

Besuchen Sie uns:<br />

Halle 12<br />

Stand E2<br />

EWE-ARMATUREN<br />

Telefon: +49 531 37005-0 . www.ewe-armaturen.de<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 605


SONDERTEIL<br />

Lewa-Nikkiso übernimmt Anlagenbauer Geveke<br />

Das börsennotierte Unternehmen<br />

Nikkiso Co., Ltd. aus Tokio<br />

hat Ende Juli dieses Jahres die als<br />

Systemintegrator von Industriepumpen<br />

und Kompressoren be -<br />

kannte niederländische Vertriebsgesellschaft<br />

Geveke B.V. im Rahmen<br />

einer strategischen Investition übernommen.<br />

Damit will Nikkiso zusammen<br />

mit seiner deutschen Tochter<br />

der Lewa GmbH, die Hersteller von<br />

Dosier- und Prozess-Membranpumpen<br />

sowie kompletten Dosiersystemen<br />

ist, seine Präsenz auf dem weltweiten<br />

Öl- und <strong>Gas</strong>markt ausweiten.<br />

Geveke B.V. gliedert sich in die<br />

Bereiche Pumpen, Druckluft und<br />

Technische Lösungen. Letzterer<br />

um fasst vor allem Komponenten<br />

für die Gebäudetechnologie. Mit<br />

Ge veke in der Gruppe will Lewa-<br />

Nikkiso seinen Anteil am internationalen<br />

Öl- und <strong>Gas</strong>geschäft ausbauen.<br />

Die Geschäftsbereiche sollen<br />

ebenso wie das Management-<br />

Team in der bisherigen Form bestehen<br />

bleiben.<br />

Geveke konstruiert und liefert<br />

komplette Systeme mit Pumpen<br />

und Kompressoren. Zu den wichtigsten<br />

Auftraggebern des Unternehmens<br />

gehören viele große Ölund<br />

Chemiekonzerne. Die Anlagen<br />

werden sowohl onshore als auch<br />

offshore in Aufbereitungsanlagen,<br />

für die Chemikalieninjektion im<br />

Bereich EOR (Enhanced Oil Recovery)<br />

oder für die lokale Stickstofferzeugung<br />

eingesetzt.<br />

Aus der Verbindung der Pumpentechnologie<br />

von Lewa-Nikkiso<br />

mit Gevekes Kompetenz beim kundenspezifischen<br />

Anlagenbau sollen<br />

neue Lösungen entstehen. Außerdem<br />

wird das Produkt- und Dienstleistungsspektrum<br />

um Kunden aus<br />

dem Segment Kompressoranlagen<br />

erweitert werden, die bisher nicht<br />

zum Portfolio von Nikkiso gehörten.<br />

Synergieeffekte und Wachstum sind<br />

in vielen Endmärkten, einschließlich<br />

der Öl- und <strong>Gas</strong>branche und der<br />

Prozessindustrie zu erwarten. Po -<br />

tenzial wird dabei auch in der Unterstützung<br />

von britischen, dänischen,<br />

afrikanischen und südkoreanischen<br />

Schiffsbauern gesehen.<br />

Kontakt:<br />

LEWA GmbH,<br />

Tel. (07152) 14-0,<br />

E-Mail: lewa@lewa.de,<br />

www.lewa.de<br />

Halle 12 / F4.3.<br />

September <strong>2013</strong><br />

606 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


SONDERTEIL<br />

Netzcontrolling als<br />

Steuerungsinstrument<br />

Das Erlösniveau des<br />

Netzbetreibers wird<br />

durch die Ergebnisse der<br />

Kostenprüfungen sowie die<br />

Vorgaben der Regulierungsformel<br />

be stimmt –<br />

insbesondere durch die Effizienzvorgaben<br />

im Rahmen<br />

der Erlösobergrenzen-Festsetzung<br />

<strong>Gas</strong> für die zweite<br />

Regulierungsperiode. Vor<br />

dem Hintergrund z. T. deutlicher<br />

Kürzungen droht nun<br />

zunehmender Ergebnisdruck,<br />

dem jedoch nicht<br />

beliebig durch Kostensenkungen<br />

begegnet werden<br />

kann. Die Renditeerwartungen<br />

der Gesellschafter, die<br />

Anforderungen aus der<br />

Regulierung und die Versorgungsqualität<br />

können hier<br />

zu konkurrierenden Zielen<br />

führen.<br />

Zur optimalen Positionierung<br />

in diesem Spannungsfeld<br />

ist ein strategisch<br />

fundiertes, operatives Netzcontrolling<br />

empfehlenswert,<br />

das die laufende<br />

Abstimmung der Verantwortlichen<br />

in den Bereichen<br />

Controlling, Regulierungsmanagement<br />

und<br />

Asset Management sicherstellt.<br />

Netzcontrolling ist<br />

keine Einzelmaßnahme,<br />

sondern ein Gesamtprozess:<br />

Das erfolgreiche und<br />

koordinierte Zusammenspiel<br />

verschiedener Steuerungsinstrumente.<br />

Im ersten Schritt empfiehlt<br />

es sich, neben einer<br />

Erlösvorschau auch eine<br />

Kosten- und Ergebnisplanung<br />

vorzunehmen, bei der<br />

auch die Effekte der geplanten<br />

Investitions- und<br />

Instandhaltungsvorhaben<br />

simuliert werden. Dabei ist<br />

sowohl die handelsrechtliche<br />

Abschreibungsentwicklung<br />

zur Ermittlung der ausschüttungsfähigen<br />

Beträge<br />

als auch die kalkulatorische<br />

Restwertentwicklung<br />

bedeutend, sowie eine<br />

Bilanzplanung zur Ermittlung<br />

der Entwicklung der<br />

Eigenkapitalverzinsung. Für<br />

diese Simulationsrechnungen<br />

hat BET ein übersichtliches<br />

Excel-Werkzeug zur<br />

Nutzung als Steuerungsinstrument<br />

weiterentwickelt,<br />

das auf Wunsch auch beim<br />

Netzbetreiber implementiert<br />

werden kann.<br />

Anschließend folgen die<br />

Identifizierung des Handlungsbedarfes<br />

und die Analyse<br />

verschiedener Maßnahmen<br />

des Investitions-,<br />

Instandhaltungs- bzw. Kosten-<br />

oder Erlösmanagements,<br />

sowie die Überprüfung<br />

von Prozessen hinsichtlich<br />

ihrer Wirkung. Sehr<br />

wichtig ist die Feinausrichtung<br />

und ggf. Kombination<br />

der einzelnen Optionen mit<br />

dem Ziel, die Unternehmensergebnisse<br />

nachhaltig<br />

analysieren, planen und<br />

damit letztlich stabilisieren<br />

zu können. Insbesondere<br />

die Investitionsentscheidungen<br />

müssen in ihren<br />

Auswirkungen auf die<br />

zukünftige Ertragsfähigkeit<br />

dargestellt und auch mit<br />

Blick auf die Basisjahrplanung<br />

optimiert werden.<br />

Kontakt:<br />

BET Büro für Energiewirtschaft und<br />

technische Planung GmbH,<br />

Tel. (0241) 47062-0,<br />

E-Mail: info@bet-aachen.de,<br />

www.bet-aachen.de<br />

Halle 12 D4.1.<br />

Wasser- und<br />

<strong>Gas</strong>druckmeister.<br />

testo 324. Für alle Druckund<br />

Leckmengenmessungen<br />

• Minimaler Installationsaufwand<br />

und einfache Bedienung<br />

• Hochpräzise und DVGWkonforme<br />

Messergebnisse<br />

• Schnelle und sichere Datenspeicherung<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 607<br />

www.testo.de/<strong>gwf</strong>-913


SONDERTEIL<br />

Markteinführung der Zeolith-<br />

Adsorptionswärmepumpe<br />

<strong>Gas</strong>-Brennwertkessel mit Zeolith-Adsorptions-Wärmepumpenmodul in<br />

einem kompakten Gehäuse – das hybride Heizsystem Vitosorp 200-F<br />

von Viessmann.<br />

Um bis zu 25 % effizienter als ein<br />

<strong>Gas</strong>-Brennwertkessel ist die<br />

neue Vitosorp 200-F von Viessmann<br />

und genauso einfach zu installieren<br />

und zu warten. Mit einer maximalen<br />

Leistung von 10 kW (Trinkwasserbooster<br />

15 kW) ist das Hybrid-Gerät<br />

für moderne Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

geeignet.<br />

Das neue Heizsystem besteht<br />

aus einem Zeolith-Adsorptions-<br />

Wärmepumpenmodul und einem<br />

<strong>Gas</strong>-Brennwertkessel im kompakten<br />

Gehäuse im Küchenraster. Das Wärmepumpenmodul<br />

deckt mit einer<br />

Leistung von 1,6 bis 4,8 kW die<br />

Grundlast des Gebäudes – d. h. bis<br />

zu 80 % der Jahresheizarbeit – ab.<br />

Dazu wird kostenlose Erdwärme<br />

ge nutzt. Bedarfsspitzen für Brauchwassererwärmung<br />

oder bei niedrigen<br />

Außentemperaturen werden<br />

vom <strong>Gas</strong>-Brennwertkessel abgedeckt.<br />

Im Unterschied zur Elektrowärmepumpe<br />

nutzt das Wärmepumpenmodul<br />

statt synthetischen Kältemitteln<br />

natürliches Wasser. Als<br />

Adsorptionsmittel dient das Mineral<br />

Zeolith, welches auch in Waschmitteln<br />

als Enthärter, in Aquarien als<br />

Wasserfilter und in selbstkühlenden<br />

Bierfässern eingesetzt wird. Im Wärmepumpenmodul<br />

nimmt das Zeolith<br />

unter Vakuum Wasserdampf auf,<br />

der zuvor durch Erdwärme erzeugt<br />

wurde. Gleichzeitig gibt es Adsorptionswärme<br />

mit hoher Temperatur<br />

an das Heizungssystem ab. Die<br />

patentierte Zeolithbeschichtung<br />

auf dem Adsorptionswärmetauscher<br />

gewährleistet die besonders<br />

effiziente Übertragung der Adsorptionswärme.<br />

Nachdem das Zeolith mit Wasserdampf<br />

gesättigt ist, wird im<br />

Desorptionszyklus mit Wärme aus<br />

dem <strong>Gas</strong>-Brennwertgerät der Wasserdampf<br />

wieder aus dem Zeolith<br />

ausgetrieben. Gleichzeitig wird die<br />

Kondensationswärme auf das Heizungssystem<br />

übertragen. Zeolith<br />

wird bei diesem zyklischen Prozess<br />

weder verbraucht noch verschleißt<br />

es.<br />

Mit seinen kompakten Abmessungen<br />

im gängigen Küchenraster<br />

und im fast geräuschfreien Betrieb<br />

kann Vitosorp 200-F im Wohnbereich<br />

eingesetzt werden. Das Gerät<br />

überzeugt auch durch geringen<br />

Installationsaufwand, der mit dem<br />

eines <strong>Gas</strong>-Brennwert-Kompaktgeräts<br />

vergleichbar ist – lediglich zwei<br />

weitere Anschlüsse zur Erdwärmequelle<br />

müssen verlegt werden. Für<br />

das <strong>Gas</strong>-Brennwertmodul ist nur die<br />

übliche Wartung erforderlich – das<br />

Wärmepumpenmodul ist hermetisch<br />

geschlossen und wartungsfrei.<br />

Kontakt:<br />

Viessmann Werke GmbH & Co. KG,<br />

Tel. (064 52) 70 25 33,<br />

E-Mail: hod@viessmann-marketing.de,<br />

www.viessmann.de<br />

Halle 12 / D12.<br />

September <strong>2013</strong><br />

608 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


SONDERTEIL<br />

Individueller Gerätebau für <strong>Erdgas</strong>-<br />

Rohrnetzbetreiber<br />

Kundenspezifische<br />

Ausführungen<br />

von Überdruckschutzvorrichtungen,<br />

Prüfpumpen, Druckund<br />

Temperaturmessgeräten sind<br />

neben dem Prüfkoffer für Diagnosemessungen<br />

an <strong>Gas</strong>stationen das<br />

Kerngeschäft der AMV Messgeräte<br />

GmbH in der Nähe von Frankfurt am<br />

Main.<br />

Die Größe, das über Jahre<br />

zusammen getragene Know-how<br />

und das entsprechend erfahrene<br />

Personal machen es möglich, Geräte<br />

sowohl in Bezug auf die Mechanik<br />

als auch auf die Elektronik nach<br />

Wünschen der Kunden individuell<br />

zu bauen. Zertifizierungen nach ISO<br />

9001:2008 und gemäß der Richtlinie<br />

94/9/EG für die Fertigung explosionsgeschützter<br />

Geräte fördern<br />

dabei das gegenseitige Vertrauen.<br />

In der mittlerweile recht dynamischen<br />

<strong>Gas</strong>branche sind Änderungswünsche<br />

an bestimmten Gerätefunktionen<br />

auch Jahre nach der<br />

Inbetriebnahme nicht mehr selten.<br />

Bei vertretbarem Aufwand widmet<br />

sich AMV dann auch solchen Aufgaben,<br />

ebenso wie Kalibrier- und<br />

Reparaturdienstleistungen – auch<br />

für Fremdgeräte.<br />

Kontakt:<br />

AMV Messgeräte GmbH,<br />

Dipl.-Betriebswirtin Roswitha Koch (BA),<br />

Tel. (06185) 8187-0,<br />

E-Mail: roswitha_koch@amv-germany.de,<br />

www.amv-germany.de<br />

Halle 12 / A2.2.<br />

Prüfkoffer MMS-250 für <strong>Gas</strong>-Stationen<br />

Diagnose<br />

Funktionsprüfungen an GDMR-Anlagen nach der G 495 • 3 Druckbereiche frei<br />

wählbar + Vordruckanzeige • Temperaturmessung • Druckregler für<br />

reproduzierbare SAV Prüfungen • Farbdisplay - Bedienung per Touchscreen •<br />

Anlagen-Management und Protokollausgabe • Speichern auf SD-Karte • Excel-<br />

Makro zur grafischen Darstellung auf dem PC • Schnittstelle zur Software K3V<br />

von B.I.K. • Kundenspezifische Schnittstellen zu SAP etc. • Verrohrung durch<br />

Filter geschützt • Erweiterbar zum Multifunktionsgerät: • Transmitterüberprüfung<br />

• Differenzdruckmessung zur Filterkontrolle • Dichtheitsprüfung, elektronischer<br />

Bandschreiber usw. • Prüfung aller anlagenrelevanter Punkte nach G 495<br />

AMV Messgeräte GmbH<br />

<strong>gat</strong> <strong>2013</strong><br />

Halle 12/A2.2<br />

Am Schulzehnten 23 • DE-63546 Hammersbach<br />

Fon: +49-(0)6185-8187-0 • Fax: +49-(0)6185-8187-27<br />

www.amv-germany.de • info@amv-germany.de<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 609


SONDERTEIL<br />

Erweitertes Angebot rund um mobile<br />

<strong>Gas</strong>-Druckregelanlagen<br />

Versorger müssen ihre <strong>Gas</strong>anlagen<br />

regelmäßig warten, in -<br />

stand halten und umbauen, um den<br />

technischen Ansprüchen und Re -<br />

gelwerken zu genügen und um eine<br />

hohe Verfügbarkeit des Energieträgers<br />

zu gewährleisten. Keine triviale<br />

Aufgabe, denn die Unternehmen<br />

sind gehalten, auch während dieser<br />

Arbeiten die Belieferung von Privatund<br />

Geschäftskunden weiter fortzusetzen,<br />

statt den Hahn einfach zuzudrehen.<br />

Um den <strong>Gas</strong>versorgern bei<br />

dieser Herausforderung unter die<br />

Arme zu greifen, hat CeH4 technologies<br />

jetzt sein Portfolio mobiler<br />

<strong>Gas</strong>-Druckregel-Anlagen aufgestockt:<br />

Ab sofort profitieren Versorger<br />

und Industrieunternehmen von<br />

vier neuen GDR-Systemen im Mietpark<br />

des niedersächsischen Anlagenbauers.<br />

Alleine die Leistung des<br />

größten Systems reicht aus, um eine<br />

kleinere Stadt eigenständig mit<br />

<strong>Gas</strong> zu versorgen. Denn die CeH4-<br />

Lösung ist in der Lage, bei entsprechendem<br />

Vordruck bis zu 65 000 N/<br />

m³ <strong>Gas</strong> pro Stunde bereit zu stellen.<br />

Insgesamt umfasst das Angebot<br />

der Residenzstädter 20 mobile <strong>Gas</strong>-<br />

Druckregel- und Messanlagen. Da -<br />

bei passt sich das neue Angebot,<br />

das in drei bis neun Metern langen<br />

Seecontainern eingebaut ist, den<br />

Bedürfnissen der Verbraucher an:<br />

Die kleinsten GDR-Anlagen sind auf<br />

Systeme von Autohängern für<br />

100 m³ pro Stunde ausgelegt.<br />

Das Leistungsspektrum beinhaltet<br />

Mobile und mietbare GDR-Anlagen garantieren die <strong>Gas</strong>versorgung auch<br />

bei Wartungs- und Instandsetzungsmaßnahmen.<br />

Quelle: CeH4 technologies GmbH<br />

ebenfalls mobile Heizsysteme und<br />

transportable Odor-Systeme.<br />

Bei der Aufstockung seines Anlageparks<br />

hat CeH4 technologies aber<br />

nicht nur auf die Quantität, sondern<br />

vor allem auf die Qualität geachtet:<br />

Begleitet wird die Erweiterung der<br />

Angebotspalette von einer umfassenden<br />

Überarbeitung der vorhandenen<br />

Anlagen. In den kommenden<br />

Monaten werden die 16 bisherigen<br />

mietbaren Systeme überarbeitet<br />

und wieder dem aktuellen Stand<br />

der Technik angepasst.<br />

Damit reagiert CeH4 vor allem<br />

auf die große Nachfrage hierzulande<br />

und aus dem benachbarten<br />

Ausland.<br />

Bewährt haben sich die Lösungen<br />

aus Celle unter anderem bereits<br />

beim größten Energieversorger der<br />

Niederlande „<strong>Gas</strong>unie Holland“ im<br />

Rahmen der Modernisierung von<br />

dessen <strong>Gas</strong>netz.<br />

Kontakt:<br />

CeH4 Technologies GmbH,<br />

Uwe Hohl,<br />

Tel. (05141) 933 48-41,<br />

E-Mail: hohl@ceh4.de,<br />

www.ceh4.de<br />

Halle 12 / D3.<br />

Das <strong>gwf</strong> <strong>Gas</strong>/<strong>Erdgas</strong>-Team freut sich auf Ihren Besuch!<br />

DIV Deutscher Industrieverlag GmbH<br />

www.<strong>gwf</strong>-gas-erdgas.de<br />

Halle 12<br />

Stand E4.1<br />

<strong>gwf</strong>_Anzeige GAT_187x29_print.indd GAT_187x29.indd 1 1 10.09.13 21.08.12 16:59 11:12<br />

September <strong>2013</strong><br />

610 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


SONDERTEIL<br />

Neues Inline-Ultraschall-Durchflussmessgerät<br />

für die Prozessindustrie<br />

KROHNE stellt mit dem OPTISO-<br />

NIC 3400 ein neues Ultraschall-<br />

Durchflussmessgerät für Flüssigkeiten<br />

vor. Das 3-Pfad Inline-Durchflussmessgerät<br />

ist ein Mehrzweckgerät,<br />

das sich sowohl für standardmäßige<br />

als auch für anspruchsvollere<br />

Anwendungen im Hinblick auf<br />

Prozesstemperatur, Druck oder<br />

hohe Viskosität eignet. Zielbranchen<br />

für den OPTISONIC 3400 sind<br />

Öl und <strong>Gas</strong>, Petrochemie und Chemie<br />

sowie Energie- und Hilfskreisläufe<br />

in allen Branchen.<br />

Als Ultraschall-Durchflussmessgerät<br />

bietet der OPTISONIC 3400 die<br />

bidirektionale Durchflussmessung<br />

unabhängig von Leitfähigkeit, Temperatur,<br />

Dichte und Druck des Messstoffs.<br />

Das Gerät basiert auf dem<br />

Laufzeitdifferenzverfahren und<br />

besitzt drei parallele akustische<br />

bzw. Ultraschall-Pfade. Die drei<br />

Pfade ermöglichen die Messung<br />

unabhängig vom Strömungsprofil<br />

und liefern damit auch bei weniger<br />

günstigen Strömungsprofilbedingungen<br />

wie z. B. bei kurzen Einlaufund<br />

Auslaufstrecken stets eine ausgezeichnete<br />

Genauigkeit. Im Durchflussbereich<br />

0,3…20 m/s (1…66<br />

ft/s) zeichnet sich der OPTISONIC<br />

3400 durch eine Genauigkeit von<br />

± 0,3 % aus. Um den Anforderungen<br />

eines breiten Spektrums an Anwendungen<br />

gerecht zu werden, reicht<br />

der Temperaturbereich von<br />

– 200…250 °C/–328…482 °F und<br />

die Viskosität kann bis 1000 cSt<br />

betragen, wie es z. B. bei Rohöl der<br />

Fall ist.<br />

Der verschweißte Messwertaufnehmer<br />

ohne Einschnürung im<br />

Messrohr generiert keinen Druckverlust<br />

und hat keine potenziellen<br />

Leckagestellen. Für die Nennweiten<br />

DN25…3000 (1…120“) steht eine<br />

große Auswahl von Prozessanschlüssen<br />

gemäß DIN und ASME zur<br />

Verfügung. OPTISONIC 3400 ist als<br />

kompakte oder getrennte Ausführung<br />

erhältlich. Für kryogene<br />

Anwendungen oder erweiterte<br />

Temperaturbereiche sind spezielle<br />

getrennte Versionen verfügbar.<br />

OPTISONIC 3400 ist mit dem<br />

neuen Messumformer UFC 400 ausgestattet,<br />

der Anwendungen mit<br />

einer oder mehreren Flüssigkeiten<br />

mit einem einzigen Gerät ermöglicht.<br />

Das Gerät zeichnet sich durch<br />

eine neue bedienerfreundliche Be -<br />

nutzerschnittstelle (HMI) mit Drucktasten<br />

und optischen Tasten aus.<br />

Um die Installation und Bedienung<br />

zu vereinfachen, basiert auch dieses<br />

Durchflussmessgerät auf dem<br />

General Device Concept, dem einheitlichen<br />

Geräte- und Bedienkonzept<br />

von KROHNE, das für alle Messumformer<br />

in Bezug auf Durchfluss,<br />

Füllstand und Analyse gilt. Der<br />

UFC 400 bietet mehrere Kommunikationsoptionen<br />

wie z. B. HART® 7,<br />

FOUNDATION Fieldbus, PROFIBUS<br />

PA, Modbus und eine Auswahl an<br />

I/O-Optionen, darunter die Ausgabe<br />

der gemessenen Schallgeschwindigkeit<br />

für die Produktidentifizierung<br />

oder Prozessanalyse. Darüber<br />

hinaus ist er mit erweiterten Diagnosefunktionen<br />

und Statusanzeigen<br />

gemäß NAMUR NE 107 ausgestattet.<br />

Vollständige Funktionalität unter<br />

WINDOWS, Projektverwaltung,<br />

Hintergrundbilder (DXF, BMP, TIF, etc.),<br />

Datenübernahme (ODBC, SQL), Online-<br />

Hilfe, umfangreiche GIS-/CAD-<br />

Schnittstellen, Online-Karten aus Internet.<br />

Der OPTISONIC 3400 ergänzt das<br />

bestehende Portfolio an Ultraschall-<br />

Geräten der OPTISONIC-, ALTOSO-<br />

NIC- und UFM-Familien mit Inlineund<br />

Clamp-On-Ultraschall-Durchflussmessgeräten<br />

für Flüssigkeiten<br />

und <strong>Gas</strong>e. Als weltweit führender<br />

Anbieter von Ultraschall-Durchflussmessgeräten<br />

deckt KROHNE<br />

alle Anwendungsgebiete ab – von<br />

kryogenem Flüssigerdgas (LNG) bis<br />

zu Thermoöl in solarthermischen<br />

Kraftwerken, HLK-Anwendungen,<br />

Biogas oder Prozessgas bis hin zu<br />

Rohöl- und <strong>Erdgas</strong>messungen für<br />

den eichpflichtigen Verkehr.<br />

Kontakt:<br />

KROHNE Messtechnik GmbH,<br />

www.krohne.com,<br />

Halle 12 / E3.4.<br />

<strong>Gas</strong>, Wasser,<br />

Fernwärme, Abwasser,<br />

Dampf, Strom<br />

Stationäre und dynamische Simulation,<br />

Topologieprüfung (Teilnetze),<br />

Abnahmeverteilung aus der Jahresverbrauchsabrechnung,<br />

Mischung von<br />

Inhaltsstoffen, Verbrauchsprognose,<br />

Feuerlöschmengen, Fernwärme mit<br />

Schwachlast und Kondensation,<br />

Durchmesseroptimierung, Höheninterpolation,<br />

Speicherung von<br />

Rechenfällen<br />

I NGE N I E U R B Ü R O FIS C H E R — U H R I G<br />

WÜRTTEMBERGALLEE 27 14052 BERLIN<br />

TELEFON: 030 — 300 993 90 FAX: 030 — 30 82 42 12<br />

INTERNET: WWW.STAFU.DE<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 611


SONDERTEIL<br />

Ausblasarmatur mit Multi-Druckanbohrventil<br />

für PE-Rohr<br />

Vor<br />

Inbetriebnahme<br />

einer <strong>Gas</strong>leitung<br />

muss diese<br />

fachgerecht entlüftet<br />

werden. Um das zu<br />

gewährleisten liefert das<br />

Braunschweiger Unternehmen<br />

EWE-Ar maturen<br />

bereits seit über 20 Jahren<br />

Ausblasarmaturen zum<br />

kontrollierten Ableiten von<br />

Brenngasen (nach DVGW-<br />

Arbeitsblatt G 260 ausgenommen<br />

Flüssiggas in der<br />

Flüssigphase). Die Armaturen<br />

wurden für den sektionalen<br />

Wechsel der <strong>Gas</strong>art<br />

bei <strong>Gas</strong>umstellungen, dem<br />

Ableiten von <strong>Gas</strong>-Luft-Gemischen<br />

im Rohrnetz, dem<br />

Erstellen von Bypassleitungen<br />

zur Notversorgung und<br />

zur Messung der Odoriermittelkonzentration<br />

entwickelt.<br />

<strong>2013</strong> hat EWE die Variante der<br />

Ausblasarmatur für PE-Rohr überarbeitet<br />

und das vor zwei Jahren<br />

eigen entwickelte Multi-Druckanbohrventil<br />

integriert. Das Multi-<br />

Druckanbohrventil ist nach DVGW<br />

VP304 für <strong>Gas</strong> und nach W 336 für<br />

Trinkwasser zertifiziert.<br />

Das Ventil ist<br />

für die Anbohrung<br />

unter Druck für PE-<br />

Rohre der Dimensionen<br />

d 63-225 mm<br />

geeignet. Das zentrale<br />

Element des<br />

Druckanbohrventils,<br />

der Bohrschneider,<br />

besteht aus A4-Du -<br />

plex-Edelstahl und<br />

bietet höchsten Korrosionsschutz.<br />

Durch<br />

den langjährig be -<br />

währten EWE-Wellenschliff<br />

ga rantiert der<br />

Bohrschneider eine<br />

spanlose Anbohrung<br />

mit einem geringen<br />

Drehmoment. Um<br />

auch im Betrieb eine<br />

langfristige Funktionssicherheit<br />

zu gewährleisten,<br />

war bei der<br />

Gestaltung der Antriebseinheit<br />

die Wahl eines Rundgewindes<br />

die einzig richtige Lösung. Der konische<br />

Ventilteller mit PTFE-Weichdichtung<br />

ist mit dem Bohrschneider<br />

rotierend, jedoch drehmomentfrei<br />

verbunden. Während des Schließens<br />

dreht sich die Dichtung nicht<br />

mit, sie wird nur in den Ventilsitz<br />

gepresst und zerreibt sich nicht<br />

durch Drehung auf dem Sitz.<br />

Eine flexible Bauhöhe und somit<br />

eine Anpassung der Ausblasarmatur<br />

an die örtlichen Verhältnisse<br />

wird durch die verstellbare Teleskop-Einbaugarnitur<br />

sowie ein in Fixlänge<br />

geliefertes PE-Rohr 40 mm,<br />

das auf die erforderliche Länge<br />

angepasst werden kann, realisiert.<br />

Die Ausblasarmatur ist aus PE 100.<br />

Einbaugarnitur und PE-Rohr sind<br />

oben mit einer Schelle aus Edelstahl<br />

verbunden und gegen Verdrehen<br />

gesichert. Das PE-Rohr hat am oberen<br />

Ende wahlweise einen Flanschabgang<br />

DN 50, mit Stehbolzen,<br />

Gummi-Stahl-Flanschdichtung und<br />

Blindflansch oder einen Gewindeabgang<br />

G 2“. Alle Stahlteile sind<br />

gelb pulverbeschichtet und vor<br />

Korrosion geschützt.<br />

Kontakt:<br />

WILHELM EWE GmbH & Co. KG,<br />

Romy Töpfer,<br />

Tel. (0531) 37005-50,<br />

E-Mail: romy.toepfer@ewe-armaturen.de,<br />

www.ewe-armaturen.de<br />

Halle 12 / E2.<br />

<strong>gwf</strong><strong>Gas</strong><br />

<strong>Erdgas</strong><br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Halle 12 Stand E4.1<br />

DIV Deutscher Industrieverlag GmbH<br />

www.<strong>gwf</strong>-gas-erdgas.de<br />

<strong>gwf</strong>_Anzeige GAT_187x61_print.indd GAT_187x61.indd 1 1 10.09.13 21.08.12 16:58 11:13<br />

September <strong>2013</strong><br />

612 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


SONDERTEIL<br />

Spezialist für Schwefelmessung<br />

und Odorierungskontrolle<br />

Mit Erscheinen der neuen Fassung<br />

des DVGW-Arbeitsblattes<br />

G 260 sind die Grenzwerte für<br />

Schwefel neu festgelegt worden.<br />

Erstmals wird in den Grenzwert<br />

auch der Schwefel aus der Odorierung<br />

einbezogen. Ein Schwerpunkt<br />

der <strong>gat</strong> <strong>2013</strong> bildet somit der <strong>Gas</strong>chromatograph<br />

ODOR on-line, welcher<br />

bereits heute hundertfach bei<br />

Ferngasgesellschaften zur Messung<br />

von natürlich vorkommenden<br />

Schwefelverbindungen und bei den<br />

Stadtwerken für die Odorierungskontrolle<br />

eingesetzt wird. Das ODOR<br />

on-line ist ein Messgerät für die<br />

Überprüfung von Grenzwerten<br />

nach G 260, G 280 und DIN 51264.<br />

Die Kunden profitieren hierbei<br />

besonders von der mehr als 30-jährigen<br />

Erfahrung von Axel Semrau®<br />

in der Odorierungskontrolle und<br />

der Messung von natürlichen<br />

Schwefelverbindungen.<br />

Auf der <strong>gat</strong> <strong>2013</strong> wird das komplette<br />

Leistungsspektrum ausgestellt:<br />

""<br />

Mobile und stationäre Messgeräte<br />

(Referenzgeräte nach G 280):<br />

ODOR handy plus, ODOR online,<br />

ODOR control und CompactGC<br />

<strong>Gas</strong>odor S-Free®,<br />

ODOR total S II<br />

– Referenzmesstechnik nach<br />

DVGW-Arbeitsblatt G 280<br />

– Etablierte Messtechnik für die<br />

Schwefelbestimmung nach<br />

DVGW-Arbeitsblatt G 260<br />

""<br />

Nach G 280-3 zertifizierte Kalibriergase<br />

""<br />

Wartungen, Kundendienst und<br />

Schulungen<br />

""<br />

Dienstleistung (Odormessungen<br />

vor Ort für alle Odoriermittel)<br />

Axel Semrau® bietet<br />

für alle verschiedenen<br />

Arten der Odoriermittel<br />

(THT, Mercaptane, <strong>Gas</strong>odor<br />

S-Free® und Spotleak® Z)<br />

eine Messtechnik an.<br />

Ein Schwerpunkt der Ausstellung<br />

liegt auf dem ODOR<br />

handy plus, das 2011 eingeführt<br />

wurde. Dieses Handmessgerät<br />

für die schnelle<br />

Odorierungskontrolle vor<br />

Ort hat sich in den letzten<br />

Jahren großer Beliebtheit<br />

erfreut und das ODOR<br />

handy erfolgreich abgelöst.<br />

Zusätzlich zu der<br />

bewährten Sensortechnik bietet<br />

das neue Handy ein übersichtliches<br />

mehrzeiliges Display,<br />

moderne Menütechnik<br />

und einfache Funktionstasten.<br />

Ein Datenspeicher ermöglicht die<br />

direkte Archivierung der Daten<br />

inklusive der Messstellennummern.<br />

Die Zubehörpalette wurde um eine<br />

Schnittstelle zur Datenausgabe,<br />

eine Archivierungssoftware und<br />

eine Ladestation erweitert.<br />

Zur Bestimmung von Schwefelwasserstoff<br />

(H 2 S), natürlichen Mercaptanen,<br />

Sulfiden und Carbonylsulfid<br />

(COS) bietet Axel Semrau®<br />

<strong>Gas</strong>chromatographen an. Es handelt<br />

sich hierbei um optimierte<br />

Messsysteme für den Automatikbetrieb<br />

im Feld sowie zur manuellen<br />

Bedienung im Labor.<br />

Kontakt:<br />

Axel Semrau®,<br />

Tel. (02339) 1209-61,<br />

E-Mail: info@axel-semrau.de,<br />

www.axel-semrau.de<br />

Halle 12 / E5.1.<br />

ODOR handy plus.<br />

info@axel-semrau.de<br />

ODOR on-line<br />

Kompetenz in Odorierungskontrolle<br />

& Schwefelmessung<br />

Stationäre Messgeräte<br />

Handmessgeräte<br />

NEU: auch nach<br />

DVGW G260<br />

Dienstleistung<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 613


SONDERTEIL<br />

Aus GreyLogix GmbH und Bilfinger alpha msr GmbH<br />

wird Bilfinger GreyLogix GmbH<br />

Im Zuge des Gesellschafterwechsels<br />

der GreyLogix GmbH zum Bilfinger<br />

Konzern – hier gehört das<br />

Unternehmen seit Jahresbeginn zur<br />

Bilfinger Industrial Technologies<br />

Gruppe – sind durch die Zusammenführung<br />

der Bilfinger alpha msr<br />

GmbH und der GreyLogix GmbH<br />

neue Synergien geschaffen worden.<br />

Beide Gesellschaften waren in der<br />

Vergangenheit in sehr ähnlichen<br />

Geschäftsfeldern tätig und bündeln<br />

ihr Leistungsportfolio von nun an in<br />

einer Gesellschaft. Der Bereich <strong>Erdgas</strong>transport,<br />

-verteilung und -speicherung<br />

ist schon immer das zentrale<br />

Betätigungsfeld der Bilfinger<br />

alpha msr und der Bilfinger GreyLogix<br />

gewesen. Mit tiefgreifenden verfahrenstechnischen<br />

Kenntnissen<br />

werden Neubauten, Umbauten und<br />

Migrationen mit EMSR ausgerüstet.<br />

Stationsleittechnik<br />

Mit über 25 realisierten Verdichterstationen<br />

und 10 umgesetzten <strong>Erdgas</strong>speichern<br />

ist Bilfinger GreyLogix<br />

einer der großen Lieferanten für<br />

Leittechnik. Standard-Leittechnik<br />

von großen Herstellern ist dabei<br />

erste Wahl für große Anlagen wie<br />

<strong>Erdgas</strong>transportstationen und <strong>Erdgas</strong>speicher.<br />

Von der Planung über<br />

die Inbetriebnahme bis zum Bereitschaftsdienst<br />

und Service werden<br />

Teilleistungen, die für den Bau und<br />

Betrieb der Anlagen notwendig<br />

sind, geliefert. Eine große Rolle spielen<br />

dabei die sicherheitsgerichteten<br />

Steuerungen, die nach der SIL61511<br />

geplant und gebaut werden.<br />

<strong>Gas</strong>druckregelstationen<br />

und Verteilnetz<br />

Der seit Jahren bekannte Standard<br />

APC 957 wird als kompaktes Automatisierungsgerät<br />

ausgeliefert, der<br />

mit STEP7 programmierbar ist und<br />

einer 7“-Visualisierung mitbringt.<br />

Prädestiniert als Stand-alone-System<br />

für kleine bis mittlere <strong>Erdgas</strong>anlagen<br />

bringt es built-in Funktionalität<br />

für <strong>Erdgas</strong>-Bezugsmengenoptimierung<br />

für kaskadierte mehrschienige<br />

Regelungen. Folgende Funktionen<br />

sind vorbereitet:<br />

""<br />

Druckregelung mit Zählerschutz<br />

""<br />

Druckbegrenzung mit Eichgrenzüberwachung<br />

""<br />

Durchflussregelung mit Druckhaltung<br />

""<br />

Durchflussregelung mit Mengenumwerterfunktionalitäten<br />

""<br />

Split Range Regelung<br />

Das PCS7000 ist ein weiteres<br />

Standardprodukt der Bilfinger Grey-<br />

Logix, welches als skalierbares Stationsleitsystem<br />

in der <strong>Erdgas</strong>versorgung<br />

eingesetzt wird.<br />

Biogaseinspeisung – Biogas-<br />

Upgrading<br />

Bilfinger GreyLogix arbeitet seit<br />

10 Jahren mit der eigenen Lösung<br />

BiogasControl, um den Herstellungsprozess<br />

von Biogas optimal zu<br />

gestalten. In den letzten Jahren<br />

konnten die Lösungen auch auf die<br />

Biogaseinspeisestationen inkl. <strong>Gas</strong>aufbereitung<br />

und Verdichter erweitert<br />

werden.<br />

Erneuerung von Einheitenleittechnik<br />

für <strong>Gas</strong>turbinen<br />

Besonderes Wissen hat sich Bilfinger<br />

GreyLogix im Bereich <strong>Gas</strong>turbinen<br />

angeeignet. Die hauseigene Spezialistentruppe<br />

hat sich auf <strong>Gas</strong>turbinen<br />

vom Typ GE Frame Series und<br />

LM Series, Rolls-Royce Avon und Siemens<br />

V63 spezialisiert. Für diese Turbinen<br />

existiert das Aerologix Steuerund<br />

Regelkonzept, welches bei<br />

Revampings und Ablösung der<br />

OEM-Steuerung zum Einsatz kommt.<br />

NomiX - IT-gestützte<br />

Systeme für Technischen<br />

Anlagenmanagement<br />

Technische Speichermanagementsysteme<br />

sorgen für einen optimierten<br />

und renditeorientierten Betrieb<br />

der Anlagen und sind ein weiterer<br />

Schwerpunkt der <strong>Gas</strong>abteilung. Da -<br />

bei sind externe System wie SAP<br />

EAM oder Acron einfach zu integrieren.<br />

Auch können Zustandsbewertungen<br />

risikobehafteter Anlagenteile<br />

mit in die Bewertung einbezogen<br />

werden. Die Betriebsführung<br />

erhält somit wertvolle Daten, die<br />

eine kostenoptimierte, sichere und<br />

auch anlagenschonende Betriebsführung<br />

möglich machen.<br />

Schaltanlagen, Service<br />

und Wartung<br />

GreyLogix fertigt Schaltanlagen in<br />

eigener Produktion. Die Fertigung<br />

ist mitnmodernen Maschinen und<br />

Werkzeugen ausgerüstet und arbeitet<br />

nach LEAN. Infrastrukturanlagen<br />

werden von Bilfinger GreyLogix<br />

über ihren gesamten Lebenszyklus<br />

begleitet.<br />

Anlagendokumentation<br />

Die Dokumentation von technischen<br />

Anlagen ist ein zentrales Element<br />

der Werterhaltung technischer<br />

Anlagen. Die Aktualisierung<br />

und Pflege der Dokumentation<br />

sowie die IT-gestützte Erfassung<br />

von Dokumenten und der Dokumentenbezeichnung<br />

stehen dabei<br />

im Mittelpunkt der angebotenen<br />

Leistungen. Auch die Redokumentation<br />

durch Migration der CAE-<br />

Konstruktionszeichnungen auf da -<br />

tenbankbasierende Systeme (Comos,<br />

Engineering base) gehört hier zum<br />

Lieferumfang.<br />

Kontakt:<br />

Bilfinger GreyLogix GmbH,<br />

Tel. (0461) 50 54 87 0,<br />

www.greylogix.de,<br />

Halle 12 / D9.1<br />

September <strong>2013</strong><br />

614 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Mit Software die Prozesskosten<br />

senken<br />

AKTIF Technology stellt auf der<br />

<strong>gat</strong> <strong>2013</strong> in <strong>Nürnberg</strong> die Automatisierung<br />

der Geschäftsprozesse<br />

von <strong>Gas</strong>lieferanten und EVU in den<br />

Vordergrund seiner Präsentation.<br />

Regelmäßige neue Regulierungsund<br />

Formatvorgaben durch den<br />

Gesetzgeber und die Bundesnetzagentur<br />

erhöhen die Anforderungen<br />

an Personal und IT-Ausstattung<br />

in Unternehmen. Auf der <strong>gat</strong> <strong>2013</strong><br />

zeigt der Senftenberger Softwarespezialist<br />

deshalb an verschiedenen<br />

Beispielen aus dem Energielogistikprozess,<br />

wie <strong>Gas</strong>lieferanten<br />

mit Hilfe von intelligenten Softwarelösungen<br />

Kosten und Ressourcen<br />

einsparen können.<br />

Im Fokus steht dabei die automatisierte<br />

Abwicklung von zyklisch<br />

wiederkehrenden Tätigkeiten, wie<br />

die Abwicklung des Lieferantenwechsels<br />

(GeLi <strong>Gas</strong>), die INVOIC-<br />

Verarbeitung und die Rechnungslegung.<br />

In der Rechnungsprüfung des<br />

AKTIF dataService werden eingehende<br />

Netznutzungsrechnungen<br />

im INVOIC-Format automatisiert<br />

verarbeitet. Das Tool überprüft mittels<br />

Schattenrechnung, ob Preise<br />

und Mengen stimmen und die<br />

Werte aus verschiedenen Berechnungsarten,<br />

wie Staffelung, Zone<br />

oder Sigmoid plausibel sind. So ist<br />

es möglich, dass die Verarbeitung<br />

der elektronischen Netznutzungsrechnungen<br />

weitgehend automatisiert<br />

und mit geringem Personalaufwand<br />

realisiert werden kann.<br />

Die AKTIF Abrechnung ist<br />

sowohl auf Standardlastprofil – als<br />

auch auf leistungsgemessene Kunden<br />

ausgerichtet. Bei der automatisierten<br />

Rechnungserstellung werden<br />

Zonenmodelle inklusive der<br />

kompletten Preisstrukturen sowie<br />

unterschiedliche Abrechnungsverträge,<br />

auch für HEL-Konstrukte<br />

berücksichtigt. Der Gesamtprozess<br />

der Rechnungslegung, von der<br />

Rechnungsanlage bis zum Versand<br />

des Rechnungsdokumentes kann<br />

ebenfalls automatisiert werden,<br />

wodurch eine große Anzahl von<br />

Rechnungen trotz individueller<br />

Preismodelle und Abrechnungsvarianten<br />

in kurzer Zeit und mit hoher<br />

Qualität erstellt werden können.<br />

Die Gemeinschaftsfläche IT goes<br />

Energy und die Einbettung eines IT-<br />

Podiums in der Ausstellung der <strong>gat</strong><br />

<strong>2013</strong> unterstreichen die steigende<br />

Wichtigkeit der IT im energiepolitischen<br />

Kontext. AKTIF wird diese<br />

Gelegenheit nutzen und die Ausführungen<br />

zum Thema „Automatisierung<br />

der Geschäftsprozesse im<br />

EVU: Lieferantenwechsel, Netznutzungsrechnungsprüfung,<br />

Abrechnung“<br />

mit einem Vortrag am Dienstag<br />

den 1. Oktober <strong>2013</strong> vertiefen.<br />

Kontakt:<br />

AKTIF Technology GmbH,<br />

Sindy Höntsch,<br />

Tel. (03573) 36318-0,<br />

E-Maiol: hoentsch@aktif-technology.com,<br />

www.aktif-technology.com<br />

Halle 12 / C7.<br />

UNTER HOCHDRUCK<br />

IHR PARTNER FÜR DIE<br />

ERDGASBRANCHE<br />

______<br />

In der Erdgabranche steht der Name<br />

Bilfinger GreyLogix europaweit für<br />

technisch ausgereifte, zukunftsweisende<br />

Systeme.<br />

Mit über 25 realisierten Verdichterstationen<br />

und 10 umgesetzten <strong>Erdgas</strong>speichern<br />

sind wir einer der großen<br />

Lieferanten für effiziente Leittechnik.<br />

______<br />

BILFINGER GREYLOGIX GMBH<br />

www.greylogix.bilfinger.com<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 615


Sonderteil<br />

Detektion von Methankonzentrationen<br />

aus bis zu 30 m Entfernung<br />

Mit dem mobilen Lasermessgerät ELLI (Esders Laser<br />

Leak Indicator) lassen sich schwer zugängliche <strong>Gas</strong>lecks<br />

aus bis zu 30 m Entfernung aufspüren.<br />

Quelle: Esders GmbH<br />

Bisher war das Aufspüren von<br />

<strong>Gas</strong>lecks eine zeit- und kostenintensive<br />

Angelegenheit, da hierfür<br />

Flammionisations- oder Halbleiter-<br />

<strong>Gas</strong>detektoren verwendet werden<br />

mussten. Hinzu kam die Gefahr<br />

durch das Arbeiten in großen<br />

Höhen oder Gefährdungsbereichen.<br />

Um diesem Problem zu begegnen,<br />

hat die Esders GmbH jetzt ein Lasermessgerät<br />

entwickelt, mit dem sich<br />

auch schwer zugängliche <strong>Gas</strong>lecks<br />

aus bis zu 30 m Entfernung aufspüren<br />

lassen. Mit dem mobilen Lasermessgerät<br />

ELLI (Esders Laser Leak<br />

Indicator) können beispielsweise<br />

auch undichte Stellen in Biogasoder<br />

Industrieanlagen sowie an<br />

<strong>Gas</strong>leitungen auch in großer Höhe<br />

aufgespürt werden. Auch durch isolierverglaste<br />

Fenster von Gebäuden<br />

hindurch kann das Gerät Methankonzentrationen<br />

feststellen. Dazu<br />

ermittelt das Gerät die Methankonzentration<br />

mit Hilfe des Unterschieds<br />

zwischen dem ausgesandten<br />

und dem zurückreflektierten<br />

Infrarotlaserstrahl, wobei dessen<br />

Wellenlänge die selektive Messung<br />

von Methan garantiert. Als Wert<br />

wird die Konzentrationslänge in<br />

ppm x m ausgegeben, also das Produkt<br />

aus der Methankonzentration<br />

zwischen dem Detektor und dem<br />

Ziel sowie der Weglänge durch die<br />

<strong>Gas</strong>wolke. Dabei umfasst ELLI einen<br />

Messbereich von 0 bis 50.000 ppm<br />

mal Meter.<br />

Kontakt:<br />

Esders GmbH,<br />

Tel. (05961) 9565-0,<br />

E-Mail: info@esders.de, www.esders.de<br />

Halle 12 / D7.1.<br />

Passgenaue Asset-Management Lösungen<br />

Die<br />

ESN-Unternehmensgruppe<br />

mit bundesweit elf Standorten<br />

und Hauptsitz in Schwentinental/<br />

Kiel bietet ein innovatives Lösungs-,<br />

Dienstleistungs- und Produktportfolio<br />

in den Kernbranchen Energieund<br />

Wasserwirtschaft, Wohnungsund<br />

Immobilienwirtschaft, öffentliche<br />

Verwaltung sowie Industrie.<br />

Das Team von zurzeit 220 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern steht für<br />

eine durchgängige Prozesskette der<br />

Analyse, Beratung, Planung, Entwicklung,<br />

Einführung und Implementierung<br />

effizienter und innovativer<br />

Businesslösungen. Kernthemen<br />

sind das Asset-, Geodaten-,<br />

Liegenschafts- und Prozessmanagement,<br />

die Sicherheitstechnik und<br />

die Integration passgenauer IT-<br />

Lösungen in die Geschäftsprozesse.<br />

Im Kontext der Energiewende reicht<br />

das Portfolio von Themen des Netzausbaus<br />

über maßgeschneiderte<br />

Lösungen und Konzepte für erneuerbare<br />

Energien bis zu Lösungen für<br />

die Windwirtschaft.<br />

Auf dem Gemeinschaftsstand „IT<br />

goes ENERGY“ werden schwerpunkthaft<br />

passgenauen Asset-<br />

Management-Lösungen vorgestellt.<br />

Dabei zeigt ESN aktuelle und praxisorientierte<br />

Projektlösungen für die<br />

Betriebsführung. Der Technische<br />

Betriebsmanager TBM ermöglicht<br />

dabei das Management aller anlagen-<br />

und netzrelevanten Daten<br />

sowie die geschäftsprozessorientierte<br />

Bearbeitung sämtlicher Aktivitäten<br />

in Netzbetrieb und Netzservice:<br />

von der Wartung und Instandhaltung<br />

bis hin zu einem um -<br />

fassenden Störungsmanagement.<br />

Die mobilen Anwendungen<br />

smarter|maps und smarter|mobile,<br />

das LIS ® für das Liegenschaften-<br />

und Leitungsrechtemanagement<br />

sowie die Online-Planauskunft sind<br />

weitere Themen. Des Weiteren wird<br />

mit dem EnergieEffizienz|Kataster<br />

ein von ESN entwickeltes Planungswerkzeug<br />

vorgestellt, das Energieversorgern,<br />

Netzbetreiber, Wohnungsunternehmen<br />

und Gewerbekunden<br />

Informationen für<br />

strategische Entscheidungen zur<br />

Erreichung der Energieeffizienzziele<br />

liefert.<br />

Kontakt:<br />

ESN EnergieSystemeNord GmbH,<br />

Dipl.-Ing. Thomas Voigt,<br />

Tel. (0361) 564 1566,<br />

E-Mail voigt@esn.de,<br />

www.esn.de<br />

Halle 12 / C7.<br />

September <strong>2013</strong><br />

616 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


SONDERTEIL<br />

Baustellengerechte GFK-Beschichtung für<br />

Stahlrohrleitungen bei HDD Verfahren<br />

Die zusätzliche Beschichtung<br />

von PE-Werksumhüllten Stahlrohren<br />

mit GFK wird zunehmend<br />

zum Stand der Technik. Fibercoat-<br />

UVcure ist ein glasfasergewebeverstärktes<br />

Verbundmaterial der dritten<br />

Generation.<br />

Das Material wird von der Rolle<br />

montagefertig vorimprägniert mit<br />

Harz angeliefert und härtet mit UV-<br />

Licht aus. Ein Mischen und Laminieren<br />

auf der Baustelle entfällt.<br />

Ein Rollenformat von 100 oder<br />

300 mm Breite machen die Montage<br />

sicher.<br />

Das speziell für die Beschichtung<br />

von Rohrleitungen entwickelte GFK-<br />

System für die grabenlose Verlegung<br />

zeichnet sich durch folgende<br />

Eigenschaften aus:<br />

""<br />

Glasfasergewebebandage, keine<br />

kurzen Faserstücke, bringt Stabilität.<br />

""<br />

Die Dicke pro Lage beträgt nur<br />

0,75 mm und macht das System<br />

dadurch flexibel.<br />

""<br />

Die Bandage ist sehr lichtdurchlässig<br />

und lässt die Härtung von<br />

bis zu 8 mm Schichtdicke (ca.<br />

10 Lagen) in einem Vorgang zu.<br />

""<br />

Abrieb-, Schlag- und Scherfestigkeit.<br />

""<br />

Eignung sowohl für den Schutz<br />

kompletter Rohrstränge, als<br />

auch z. B. nur der Schweißnahtbereiche.<br />

""<br />

Typische Einsatzgebiete im Rohrleitungsbau<br />

sind der mechanische<br />

Schutz bei grabenloser Verlegung,<br />

insbesondere HDD.<br />

""<br />

Boden-Luft Übergängen.<br />

""<br />

Rohrstützen, Schellen und -Aufhängungen.<br />

Durch die Vorimprägnierung des<br />

Systems im Werk, ist ein optimaler<br />

Schutz der Umwelt gewährleistet.<br />

Ein wie beim klassischen Laminiervorgang<br />

übliches Abtropfen der<br />

Harze kommt nicht vor. Das System<br />

wird mit allen zur Montage notwendigen<br />

Zubehörmaterialien geliefert,<br />

hierzu gehören spezielle Handschuhe,<br />

klare Folien zum Anpressen<br />

auf die Rohroberfläche, auf Wunsch<br />

auch UV-Lampen etc.<br />

Kontakt:<br />

4 pipes GmbH,<br />

Frank Hellmann,<br />

Tel. (0911) 81006-170,<br />

E-Mail: f.hellmann@4pipes.de,<br />

www.4pipes.de<br />

Anzeige<br />

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8/27/2012 7:52:48 AM<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 617


SONDERTEIL<br />

Kamstrup Inspektionssystem bei den<br />

Stadtwerken Düren im Einsatz<br />

Frühere Prüfmethode.<br />

Die Wurzeln der Stadtwerke<br />

Düren GmbH (SWD) liegen in<br />

der kommunalen und der zentralen<br />

Energie- und Wasserversorgung<br />

Dürens und reichen in die ersten<br />

Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück.<br />

Die SWD ist der regionale <strong>Erdgas</strong>versorger<br />

für das Stadtgebiet Düren<br />

und die umliegenden Ortsteile.<br />

Auch in der Gemeinde Merzenich ist<br />

die SWD als Grundversorger zuständig.<br />

Die SWD versorgt täglich rund<br />

30 000 Privathaushalte und Gewerbekunden<br />

mit <strong>Erdgas</strong>.<br />

Frühere Prüfmethode<br />

Dipl. Ing. Volker Diekemper, Abteilungsleiter<br />

Betrieb Netze und Uwe<br />

Giesen, Sachkundiger <strong>Gas</strong>druckregelung<br />

und zuständig für die<br />

Instandhaltungsplanung, er zählen,<br />

wie früher bei der Stadtwerke Düren<br />

GmbH geprüft wurde:<br />

„Die Prüfeinrichtung bestand aus<br />

zwei Minimeßschläuchen, einem<br />

Nadelventil sowie zwei digitalen<br />

Manometern mit unterschiedlichen<br />

Messbereichen zur Bestimmung<br />

von Vor- und Hinterdruck. Die<br />

eigentlichen Schwierigkeiten bei<br />

den Funktionsprüfungen bestanden<br />

in den unterschiedlichen<br />

Druckänderungsgeschwindigkeiten<br />

im Hinblick auf die Auslösepunkte<br />

vom internen SBV des Reglers und<br />

dem SAV. Hier war ein hohes Maß an<br />

Erfahrung im Umgang mit dem<br />

Nadelventil notwendig. Zusätzlich<br />

wurde während der Prüfungen das<br />

Ausgangsvolumen mit „aufgedrückt“.<br />

Die Größe des Ausgangsvolumens<br />

spielte daher während<br />

der früheren Prüfmethode, vor<br />

allem bei größeren Dimensionen,<br />

zeitlich gesehen, eine wesentliche<br />

Rolle. Grenzwerte wurden den Mitarbeitern<br />

nicht systemunterstützt<br />

vorgegeben. Ein direkter Vergleich<br />

während der Durchführung der<br />

Arbeiten mit den Messwerten der<br />

letzten Funktionsprüfung fand nicht<br />

statt. Vergleichende Leckratenbestimmungen<br />

und SAV Einzelprüfungen<br />

konnten ebenfalls nicht durchgeführt<br />

werden.<br />

Die Berichte wurden nach den<br />

Vorgaben der G 495 incl. einiger<br />

Ergänzungen handschriftlich erfasst<br />

und nachträglich digitalisiert. Eine<br />

vergleichende Trendanalyse war<br />

nur mit erheblichem manuellem<br />

Aufwand möglich.<br />

Die Investitionen in ein Prüfsystem<br />

wurden von der Stadtwerke<br />

Düren GmbH bewusst im Vorfeld<br />

der Anreizregulierung getroffen,<br />

um im weiteren Verlauf die operativen<br />

Kosten zu senken. Diese Kostensenkung<br />

wird sowohl durch die<br />

Einführung der zustandsorientierten<br />

Instandhaltung als auch durch<br />

den automatisierten Datenfluss und<br />

die deutlich leichtere Auswertung<br />

bzw. Beurteilung der Daten erreicht.<br />

Zustandorientierten<br />

Instandhaltung<br />

Seit 2006 haben die Stadtwerke<br />

Düren das Kamstrup Inspektionssystem<br />

im Einsatz. Alle <strong>Gas</strong>druckregelanlagen<br />

wurden mit der<br />

Sicherheits- Diagnose- und Messkupplungen<br />

ausgerüstet. Das Ziel<br />

der Stadtwerke Düren ist laut Dipl.-<br />

Ing. Volker Diekemper, Abteilungsleiter<br />

Betrieb Netze:<br />

""<br />

Eine Verbesserung der Qualität<br />

und Aussagekraft der Messergebnisse<br />

""<br />

Einen sicheren Messablauf mit<br />

geringen Eingriffen in die Anlage<br />

""<br />

Eine Erhöhung der Prozesseffizienz<br />

durch den Einsatz des<br />

Kamstrup Inspektionssystems<br />

Die bedienerunabhängige Funktionsprüfung<br />

und die automatisierte,<br />

papierlose Daten-Verarbeitung<br />

über ein explosionsgeschützten<br />

PDA mit Übertragung der<br />

Messergebnisse in das firmeneigene<br />

Netzwerk, haben enorme Vorteile<br />

im Vergleich zur bisherigen<br />

Verarbeitung von papiergebundenen<br />

Funktionsprüfungen und Inspektionen<br />

vor Ort und der anschließenden<br />

Nachbearbeitung im Büro.<br />

Das Kamstrup Inspektionssystem<br />

bietet dem Kunden die Möglichkeit<br />

die Prüfungsverfahren selbst<br />

zu gestalten. Der im PDA hinterlegte<br />

Prüfungsablauf wurde von<br />

den Stadtwerken Düren selbst entwickelt<br />

und entspricht den Protokollanforderungen<br />

des DVGW-<br />

Arbeitsblattes G 495.<br />

Ziel der Stadtwerke Düren ist die<br />

Einführung der zustandsorientierten<br />

Instandhaltung für die <strong>Gas</strong>druck-<br />

September <strong>2013</strong><br />

618 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


SONDERTEIL<br />

regelanlagen. Hierzu wurden auch<br />

schon sehr konstruktive Gespräche<br />

mit der Bezirksregierung Arnsberg,<br />

in ihrer Funktion als Überwachungsorgan,<br />

im Hinblick auf die <strong>Gas</strong>hochdruckleitungsverordnung,<br />

geführt.<br />

Neben die Bewertung der anlagenspezifischen<br />

technischen Rahmenbedingungen<br />

spielt der Messwertvergleich<br />

zur Ermittlung der anlagenindividuellen<br />

Verschleißsituation<br />

eine wesentliche Rolle. Hier erleichtert<br />

und verdeutlicht die CONNE-<br />

XION® Software, durch seine grafische<br />

Darstellung der Messwerte, die<br />

Arbeit wesentlich.<br />

Die gerechnete Amortisationszeit<br />

des Kamstrup Inspektionssystems<br />

liegt, bei konsequenter Einführung<br />

der zustandsorientierten<br />

Instandhaltung in Düren, bei etwa<br />

vier Jahren.<br />

Funktionsweise des<br />

Inspektionssytems<br />

Das Kamstrup Inspektionssystem<br />

für <strong>Gas</strong>-Druckregelanlagen besteht<br />

aus zwei Hauptkomponenten:<br />

""<br />

das tragbare PLEXOR®-Prüfgerät<br />

""<br />

das CONNEXION® Softwarepaket<br />

Mit dem tragbaren und leicht<br />

bedienbaren PLEXOR®-Prüfgerät<br />

werden die Hauptbestandteile der<br />

<strong>Gas</strong>druckregelanlage sorgfältig und<br />

Bedienerunabhängig auf ihre Funktion<br />

geprüft. Dabei werden quantitative<br />

und objektive Prüfergebnisse<br />

erzeugt. Das PLEXOR®-Prüfgerät<br />

wird an speziell entworfenen und<br />

fest in den <strong>Gas</strong>stationen montierten<br />

Systemkupplungen angeschlossen.<br />

Die Messwerte werden automatisch<br />

und drahtlos, ohne Einflussnahme<br />

des Sachkundigen, in einen Laptop<br />

oder PDA übernommen und darin<br />

gespeichert. Die Resultate der Inspektionen<br />

werden manuell in den<br />

Laptop/ PDA eingegeben. Auf diese<br />

Weise wird der Ist-Zustand der<br />

geprüften Installation genauestens<br />

festgestellt. Anschließend werden<br />

die Testergebnisse mit Hilfe der<br />

CONNEXION®-Software mit dem<br />

Soll-Zustand verglichen. Das Inspektionssystem<br />

vom Kamstrup passt<br />

hervorragend in die herkömmlichen<br />

Instandhaltungsstrategien. Es öffnet<br />

bei Bedarf auch den Weg zur zustandorientierten<br />

In standhaltung, die in<br />

industriellen Anlagen bereits gängige<br />

Praxis darstellt.<br />

Das CONNEXION®-Software paket<br />

besteht aus anpassungsfähigen<br />

Computerprogrammmodulen.<br />

CONNEXION® kann autark oder<br />

an ein Betriebsmanagementsystem<br />

angekoppelt werden. Der Datenaustausch<br />

geschieht im XML Format.<br />

Arbeitsaufträge mit den Anlageninformationen,<br />

aus einem Betriebsmanagementsystem,<br />

können leicht<br />

übernommen werden. Die Schnittstelle<br />

zwischen CONNEXION® und<br />

einen Betriebsmanagementsystem<br />

kann leicht und flexibel eingerichtet<br />

werden. Realisiert wurden bereits<br />

Schnittstellen mit SAP PM, EnVIstOr<br />

<strong>Gas</strong>, K3V, Maximo und Berit Toms. I<br />

Kontakt:<br />

Kamstrup,<br />

Tel. (0621) 321 689 60,<br />

www.kamstrup.de<br />

Halle 12 / B 1.3.<br />

Einsatz des<br />

Kamstrup Inspektionssystems.<br />

Anz_Medenus_GWF<strong>2013</strong>_187x61:Layout 1 06.03.<strong>2013</strong> 09:27 Seite 2<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 619


SONDERTEIL<br />

Sondenkomplettset für den Bereitschaftsdienst<br />

Schütz Messtechnik ist seit mehr<br />

als 40 Jahren als Entwickler und<br />

Hersteller von <strong>Gas</strong>mess- und <strong>Gas</strong>spürgeräten<br />

tätig. Das Sortiment<br />

reicht vom einfachen Handgeräten<br />

für die <strong>Gas</strong>lecksuche, über Universalmessgeräte<br />

zum sicheren <strong>Gas</strong>netzbetrieb,<br />

bis hin zum komplett<br />

ausgestatteten Messfahrzeug.<br />

Zur Lecksuche an <strong>Gas</strong>leitungen<br />

werden unter anderem auch Sonden<br />

eingesetzt. In diesem Bereich<br />

wurde das Lieferprogramm von<br />

Schütz um eine Reihe anwenderfreundlicher<br />

Neuentwicklungen<br />

erweitert. Neben Teppich-, Glocken-,<br />

Raumsonden mit Stahlrohrgestänge<br />

gibt es von Schütz seit<br />

neuestem auch gewichtsoptimierte<br />

Kohlenstofffaser-Varianten. Neu ist<br />

der Sonden-Geräte Koffer mit der<br />

gesamten Ausrüstung, die für den<br />

Bereitschaftsdienst benötigt wird.<br />

Bei dieser Geräteausstattung können<br />

Glocken- und Bohrlochsonde<br />

aus Karbonfaser modular zusammen<br />

bebaut werden. Die Teppichsonde<br />

verfügt ebenfalls über ein<br />

komfortables Stecksystem bei dem<br />

das Rollen- und Teppichmodul mit<br />

einem Schnellverschluss am Führrohr<br />

befestigt werden kann. Der<br />

Bereitschaftskoffer kann wahlweise<br />

mit den Messgeräten GM 3100 oder<br />

GM 5 ausgestattet werden.<br />

Kontakt:<br />

Schütz GmbH Messtechnik,<br />

Tel. (07821) 3280 100,<br />

E-Mail: info@schuetz-messtechnik.de,<br />

www.schuetz-messtechnik.de<br />

Halle 12 / D6.1.<br />

Armaturen der <strong>Gas</strong>- und Wasseranwendung<br />

Voigt Armaturen ist seit mehr als<br />

38 Jahren Hersteller von Armaturen<br />

der <strong>Gas</strong>- und Wasseranwendung.<br />

Als Systemanbieter bietet VAF<br />

eine Produktpalette, die in enger<br />

Verbindung mit den Kunden entwickelt<br />

wird. Die Fertigung und Entwicklung<br />

erfolgt am Firmensitz, mitten<br />

im Ruhrgebiet, in Gelsenkirchen.<br />

Moderne Fertigungsanlagen si -<br />

chern, ebenso wie eine umfassende<br />

Qualitätssicherung nach DIN EN ISO<br />

9001:2008, die Qualität von VAF –<br />

Armaturen.<br />

Zum Programmangebot gehören<br />

u. a.:<br />

""<br />

Anbohrarmaturen für alle gängigen<br />

Rohrwerkstoffe, mit mechanischer<br />

Sattelverbindungstechnik<br />

oder als Aufschweißarmatur.<br />

""<br />

Verbindungsarmaturen wie<br />

Stahl / PE - Werkstoffübergänge,<br />

Flanschverbinder und Rohrkupplungen<br />

in vielfältiger Form.<br />

""<br />

Dicht - und Reparaturschellen.<br />

""<br />

Hauseinführungen in allen gängigen<br />

Bau- und Ausrüstungsformen<br />

sowie dem passenden<br />

Zubehör.<br />

""<br />

Ausblasearmaturen zur Beund<br />

Entlüftung.<br />

""<br />

Einbaugarnituren.<br />

""<br />

Ein umfassendes Zubehörangebot.<br />

Die Produktpalette ist mit zahlreichen<br />

Baumusterprüfungen und<br />

DVGW-Registrierungen versehen<br />

und wird ständig den aktuellen<br />

Anforderungen angepasst.<br />

Kontakt:<br />

VAF Voigt Armaturen,<br />

Tel. (0209) 944104-10,<br />

E-Mail: info@vaf-voigt.de, www.vaf-voigt.de<br />

Halle 12 / B6.2.<br />

September <strong>2013</strong><br />

620 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


SONDERTEIL<br />

Gemeinschaftsstand der Forschungsstellen <strong>Gas</strong><br />

im DVGW-Institutsverbund<br />

Die Forschungsstellen <strong>Gas</strong> im<br />

DVGW-Institutsverbund DBI,<br />

EBI und GWI präsentieren sich auch<br />

in diesem Jahr wieder auf einem<br />

Gemeinschaftsstand.<br />

Die DBI <strong>Gas</strong>- und Umwelttechnik<br />

GmbH (DBI GUT) und DBI – <strong>Gas</strong>technologisches<br />

Institut gGmbH<br />

Freiberg (DBI – GTI) bearbeitet als<br />

Forschungs- und Entwicklungsgruppe<br />

seit langem die gesamte Wertschöpfungskette<br />

der <strong>Gas</strong>versorgung<br />

von der Förderung über die<br />

Speicherung, den Netztransport bis<br />

hin zur effizienten, umweltschonenden<br />

Integration der erneuerbaren<br />

Energieträger. Zur diesjährigen <strong>gat</strong><br />

werden insbesondere Themen aus<br />

der Energiewende und zur Neugestaltung<br />

der <strong>Gas</strong>versorgung im Vordergrund<br />

stehen. Dazu gehören<br />

neben dem Thema Power-to-<strong>Gas</strong><br />

auch die Entwicklung und der Einsatz<br />

von Smarten Elementen in den<br />

<strong>Gas</strong>netzen. Darüber hinaus werden<br />

die Ergebnisse der DVGW-Innovationsoffensive-Studie<br />

Biogaspotenzialatlas<br />

vorgestellt. Ebenso werden<br />

Fragen u. a. zum Umgang mit eingespeisten<br />

erneuerbaren <strong>Gas</strong>en im<br />

Netzbetrieb sowie bei häuslichen<br />

und industriellen <strong>Gas</strong>verbrauchern<br />

beantwortet.<br />

Die DVGW-Forschungsstelle am<br />

Engler-Bunte-Institut (DVGW-EBI)<br />

ist eine gemeinsame, unabhängige<br />

Einrichtung des Deutschen Vereins<br />

des <strong>Gas</strong>- und Wasserfachs (DVGW)<br />

und des Karlsruher Instituts für<br />

Technologie (KIT). <strong>Gas</strong>seitig werden<br />

Forschungsarbeiten im Bereich der<br />

Erzeugung und Einspeisung von<br />

gasförmigen Brennstoffen aus regenerativen<br />

Quellen, zur <strong>Gas</strong>versorgung<br />

und -verteilung sowie zur<br />

<strong>Gas</strong>verwendung durchgeführt. Das<br />

DVGW-Prüflaboratorium <strong>Gas</strong> prüft<br />

und zertifiziert in Zusammenarbeit<br />

mit dem DVGW Materialien, Bauteile<br />

und Geräte der <strong>Gas</strong>verteilung<br />

und -anwendung. Das brennstoffchemische<br />

Laboratorium ist auf die<br />

Probenahme und Analyse von gasförmigen,<br />

flüssigen und festen<br />

Brennstoffen spezialisiert. Wasserseitig<br />

werden neue Analyseverfahren<br />

entwickelt und verfahrenstechnische<br />

Fragestellungen im Bereich<br />

der Wasseraufbereitung und -versorgung<br />

bearbeitet.<br />

Der <strong>Gas</strong>- und Wärme-Institut<br />

Essen e.V. (GWI) wurde 1937 gegründet<br />

und konnte 2012 auf sein<br />

75-jähriges Bestehen zurückblicken.<br />

Als Brancheninstitut werden in<br />

Kooperation mit Universitäten,<br />

Hochschulen und Instituten praxisorientierte<br />

Forschungsvorhaben<br />

durchgeführt. Aktuell fokussieren<br />

sich die Arbeiten auf die Gestaltung<br />

der Energiewende, hier ist das GWI<br />

mit zwei F&E-Abteilungen „Geräteund<br />

Brennstofftechnik“ sowie<br />

„Industrie- und Feuerungstechnik“<br />

gut aufgestellt. Die Themenschwerpunkte<br />

liegen u. a. bei Fragestellungen<br />

zu Auswirkungen von <strong>Gas</strong>beschaffenheitsschwankungen,<br />

der<br />

Integration erneuerbaren Energien<br />

in bestehende Versorgungsstrukturen<br />

sowie in der Kraft-Wärme-Kopplung.<br />

Kontakt:<br />

DBI <strong>Gas</strong> und Umwelttechnik GmbH &<br />

DBI – <strong>Gas</strong>technologisches Institut gGmbH Freiberg<br />

www.dbi-gut.de<br />

www.dbi-gti.de<br />

DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des<br />

Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)<br />

www.dvgw-ebi.de<br />

<strong>Gas</strong>- und Wärme-Institut Essen e.V.<br />

www.gwi-essen.de<br />

Halle 12 / D8.<br />

Wärmetauscher für Prozessgase<br />

Spezialist für individuelle Lösungen<br />

Anwendungsoptimierte Auslegung<br />

Hochdrucklösungen für <strong>Erdgas</strong>vorwärmer<br />

FriCon – das <strong>Gas</strong>kühlsystem<br />

Optimierte Betriebskosten durch<br />

reduzierte Kälteleistung<br />

Modular erweiterbar<br />

Anschlussfertige Verrohrung und Service<br />

Vertrauen durch Kompetenz<br />

5000 realisierte Projekte<br />

40 Ingenieure verschiedenster<br />

Fachrichtungen<br />

FEM Analysen und CFD Simulationen<br />

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91746 Weidenbach<br />

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Tel.: +49 (0) 9826 / 6583 - 0<br />

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September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 621


SONDERTEIL<br />

<strong>Erdgas</strong>- und Energiemengenmessung mit<br />

Coriolismassemesssystem Proline Promass<br />

Von Daniel Winter<br />

Nur wenige Standorte in Europa<br />

bieten ähnlich gute Voraussetzungen<br />

zur Erdöl- und <strong>Erdgas</strong>speicherung<br />

in Salzkavernen wie Etzel<br />

in Ostfriesland. Nicht nur die günstige<br />

Lage, gerade mal 25 km von der<br />

Nordsee entfernt und somit in<br />

nächster Reichweite zum einzigen<br />

Tiefseehafen Deutschlands in Wilhelmshaven,<br />

ermöglicht eine einfache<br />

Logistik für die Bevorratung von<br />

Erdöl. Auch für <strong>Erdgas</strong> bieten sich<br />

gute Anbindemöglichkeiten, da an<br />

der Küste die <strong>Erdgas</strong>leitungen<br />

„Norpip“ sowie die „Europip I“ und<br />

die „Europipe II“ anlanden. Ebenso<br />

bietet der in Etzel vorhandene, in<br />

bis zu 4 000 m Tiefe gelegene, 17 km<br />

lange und 5 km breite Salzstock<br />

optimale Voraussetzungen zur Nutzung<br />

als Kavernenspeicher. Bis zu<br />

130 Kavernen können hier geschaffen<br />

und betrieben werden. 52 Ka -<br />

vernen sind bereits in Betrieb.<br />

Schon Mitte der 80er-Jahre machte<br />

sich das norwegische Energieunternehmen<br />

Statoil auf die Suche nach<br />

geeigneten Lagermöglichkeiten für<br />

<strong>Erdgas</strong> zur Kompensation eventueller<br />

Lieferengpässe. In Etzel ist es<br />

dann fündig geworden und dort<br />

wurde dann der Betrieb für die<br />

Untertagespeicherung für <strong>Erdgas</strong>,<br />

das Etzel <strong>Gas</strong>-Lager gegründet.<br />

Nach und nach wurden die bestehenden<br />

Ölkavernen in <strong>Gas</strong>kavernen<br />

umgerüstet. Das Etzel <strong>Gas</strong>-Lager –<br />

heute eine Kooperation der Firmen<br />

E.ON <strong>Gas</strong> Storage, Statoil Deutschland<br />

Storage und Total Etzel-<strong>Gas</strong>lager<br />

– verfügt nach dessen Modernisierung<br />

und Erweiterung über insgesamt<br />

19 <strong>Gas</strong>kavernen mit einer<br />

Arbeitsgaskapazität von über<br />

1,3 Mrd. m³ i.N. Damit könnten über<br />

400 000 Einfamilienhäuser ein ganzes<br />

Jahr lang ausreichend mit <strong>Gas</strong><br />

versorgt werden. Das Etzel <strong>Gas</strong>-<br />

Lager wurde zunächst durch die<br />

Bild 1. Proline Promass: kompakte Installation, ohne Ein- und Auslaufstrecken<br />

ermöglichen eine platzsparende und einfache Installation.<br />

Emden-Etzel-Pipeline versorgt, später<br />

folgte dann die Anbindungen an<br />

die Ferngasleitung Netra die einerseits<br />

an die Europipe I und II an der<br />

Nordseeküste sowie anderseits an<br />

die deutschen Transportsysteme<br />

angebunden ist.<br />

Genaue Messung mit dem<br />

Proline Promass F<br />

Um die Mengen und den Energieinhalt<br />

des <strong>Erdgas</strong>es messen zu können,<br />

setzen immer mehr Anwender<br />

auf moderne, verschleißfreie und<br />

hochgenaue Messsysteme. Auch<br />

Statoil nutzt für eine eichamtliche<br />

Durchflussmessung alle Vorteile<br />

von elektronischen Messgeräten im<br />

Etzel <strong>Gas</strong>-Lager und setzt dort zur<br />

Messung des Eigenverbrauchs das<br />

Coriolismassemesssystem Proline<br />

Promass F ein.<br />

Die Genauigkeit von Proline Promass<br />

ermöglicht eine punktgenaue<br />

Abrechnung. Bei der Installation<br />

können gleich von Anfang an Kosten<br />

reduziert werden. Beispielsweise<br />

ermöglicht die Unabhängigkeit<br />

vom Strömungsprofil eine sehr<br />

einfache und kompakte Instrumentierung<br />

ohne Ein- und Auslaufstrecken.<br />

Das Messgerät arbeitet darüber<br />

hinaus ohne sich bewegende<br />

Bauteile und somit kann der Wartungsaufwand<br />

im Vergleich zu<br />

mechanischen Durchflussmesssystemen<br />

extrem reduziert werden.<br />

Aufgrund der robusten Bauweise ist<br />

es sehr unempfindlich gegenüber<br />

Pulsationen und Druckschlägen, die<br />

immer mal wieder durch schnell<br />

schließende Klappen und Ventile<br />

verursacht werden können. Mechanische<br />

Zähler können dabei sehr<br />

schnell Schaden nehmen und hohe<br />

Reparaturkosten verursachen.<br />

Direkte Massemessung ohne<br />

Druck- und Temperaturkompensation<br />

Schon 1809 beschrieb u.a. der französische<br />

Physiker Joseph Lois Gay-<br />

Lussac (1778–1850), dass <strong>Gas</strong>volumina,<br />

gemessen beispielsweise von<br />

September <strong>2013</strong><br />

622 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


SONDERTEIL<br />

Turbinenradzählern, Drehkolbenzählern,<br />

Messblenden oder Ultraschallgaszählern,<br />

sehr stark vom<br />

Prozessdruck und der Prozesstemperatur<br />

abhängig sind. Um diese<br />

Abhängigkeiten zu kompensieren<br />

und gemessene Betriebsvolumina<br />

miteinander vergleichbar zu ma -<br />

chen, müssen Betriebsvolumendurchflüsse<br />

auf Referenzbedingungen<br />

bezogen werden. Für die Be -<br />

stimmung des sogenannten Normvolumens<br />

sind hierzu gem. DIN 1343<br />

eine Referenztemperatur von 0 °C<br />

und ein Referenzdruck von 1,013<br />

bar abs. definiert. Für diese sogenannte<br />

Zustandsmengenumwertung<br />

auf Normvolumen müssen<br />

zusätzlich die Betriebstemperatur<br />

und der Betriebsdruck gemessen<br />

werden. Mit Hilfe eines gemittelten<br />

Kompressibilitätsfaktors über das<br />

ideale <strong>Gas</strong>-Gesetz kann der Normvolumendurchfluss<br />

berechnet werden.<br />

Da die <strong>Gas</strong>zusammensetzung<br />

nicht immer konstant ist, ist es<br />

zudem notwendig, die Beschaffenheit<br />

mit einem Prozessgaschromatographen<br />

zu messen, um schlussendlich<br />

den Energieinhalt zu be -<br />

stimmen.<br />

Unabhängig von den Prozessbedingungen<br />

kann direkt beispielsweise<br />

der Durchfluss in kg/h erfasst<br />

werden. Da die Masse durch das Ur-<br />

Kilogramm in Paris definiert ist und<br />

somit die Vergleichbarkeit gegeben<br />

ist, entfällt die aufwändige<br />

Zustandsumwertung. Die Erfassung<br />

des <strong>Gas</strong>massestromes ermöglicht<br />

eine Messwertausgabe in Masse/<br />

Zeiteinheit, z. B. kg/h. Ist im speziellen<br />

Anwendungsfall das Normvolumen<br />

erforderlich, so ist die<br />

Umwandlung der Masse denkbar<br />

einfach: lediglich die Division der<br />

gemessenen Masse durch die<br />

Normdichte ist dazu notwendig.<br />

Hierzu stehen bereits eichamtlich<br />

zugelassene Brennwertmengenumwerter<br />

verschiedener Hersteller zur<br />

Verfügung. Sie berechnen aus dem<br />

gemessenen <strong>Gas</strong>massefluss und der<br />

aus einem Prozessgaschromatographen<br />

eingelesenen Normdichte<br />

und Brennwert den Normvolumenfluss<br />

und die darin enthaltene<br />

Energie.<br />

Proline Promass 84 ist für eichpflichtige<br />

Messungen von <strong>Gas</strong>en<br />

einsetzbar. Hierzu liegen entsprechende<br />

innerstaatliche Bauartzulassungen,<br />

u. a. der PTB vor, und natürlich<br />

auch eine EG-Baumusterprüfbescheinigung<br />

für den europaweiten<br />

Einsatz im eichpflichtigen Verkehr<br />

von Brenngasen nach EG-Messgeräterichtlinie<br />

2004/22/EG (MI-002<br />

Modul B+D). Das Besondere dabei<br />

ist, dass die Prüfung zur Inverkehrbringung<br />

nicht, wie bei herkömmlichen<br />

Volumenmesssystemen, auf<br />

einem Hochdruckgasprüfstand<br />

erfolgen muss. Eine Wasserkalibrierung<br />

direkt im Herstellerwerk bei<br />

Endress+Hauser reicht aus. Dadurch<br />

entstehen ganz neue Möglichkeiten<br />

bei der Eichung bzw. Nacheichung<br />

des Messsystems in Bezug auf<br />

Kostenoptimierung und Minimierung<br />

von Wartezeiten.<br />

Bild 2. Michael Mollenhauer, Leiter EMSR-Technik<br />

bei STATOIL, am <strong>Erdgas</strong>speicher Etzel <strong>Gas</strong>-Lager in<br />

Ostfriesland vertraut bei der eichamtlichen <strong>Erdgas</strong>messung<br />

auf die Zuverlässigkeit und hochgenaue<br />

Messung mit Proline Promass.<br />

Bild 3. <strong>Erdgas</strong>speicher Etzel <strong>Gas</strong>-Lager in Ostfriesland.<br />

Genauigkeit auf lange Sicht<br />

Nach wie vor hat die Genauigkeit<br />

der <strong>Gas</strong>mengenerfassung höchste<br />

Priorität. Nirgendwo sonst kann so<br />

schnell Geld verschenkt werden wie<br />

bei einer ungenauen Messwerterfassung<br />

und daraus resultierender<br />

falscher Abrechnung. Schon bei der<br />

Kalibrierung bei Endress+Hauser<br />

auf der genausten Produktionskalibrieranlage<br />

mit einer auf das Urkilogramm<br />

rückgeführten und akkreditierten<br />

Gesamtgenauigkeit von<br />

0,01 5% wird der Grundstein für eine<br />

hohe Messpräzision gelegt. In Kombination<br />

mit der von vielen Kunden<br />

bestätigten Prozessstabilität ist ein<br />

störungs- und wartungsfreier Messbetrieb,<br />

auch über eine langjährige<br />

Einsatzzeit gewährleistet. Um diese<br />

Ansprüche vollumfänglich zu erfüllen,<br />

werden die Coriolismassemesssysteme<br />

von Endress+Hauser regelmäßig<br />

auf den genauesten zur Verfügung<br />

stehenden <strong>Gas</strong>prüfständen<br />

geprüft und kontinuierlich verbessert.<br />

Hier zeigt sich auch, dass mit<br />

Wasser kalibrierte Proline Promass<br />

auch bei <strong>Gas</strong> höchste Genauigkeiten<br />

erzielen, und zwar als Komplettmesssystem.<br />

Da der <strong>Gas</strong>massestrom<br />

direkt erfasst wird, entfallen alle<br />

zusätzlichen Fehlerquellen durch<br />

die bei Volumendurchflussmessgeräten<br />

notwendigen externen Druckund<br />

Temperaturmessungen sowie<br />

Mengenumwertungen. Hierbei<br />

kann durchaus in Summe ein<br />

zusätzlicher Messfehler von 0,6 %<br />

auf den Messfehler des Volumendurchflussmessgerätes<br />

verursacht<br />

werden.<br />

Kontakt:<br />

Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG,<br />

Kerstin Löffler,<br />

Tel. (07621) 975 556,<br />

E-Mail: kerstin.loeffler@de.endress.com,<br />

www.de.endress.com<br />

Halle 12 / F3.1.<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 623


SONDERTEIL<br />

(R)Evolution in der mobilen Messtechnik beim<br />

Kathodischen Korrosionsschutz<br />

Auf der diesjährigen <strong>gat</strong> <strong>2013</strong> in<br />

<strong>Nürnberg</strong> wird ein neues KKS-<br />

Mobilmessgerät vorgestellt. Das<br />

4-kanalige iCorrLog folgt mit seinem<br />

robusten Aluminium De sign,<br />

sowie einer generellen IP67 festen<br />

Auslegung zum Schutz vor Staub<br />

und Feuchtigkeit, dem DAS2006.<br />

Die Abmaße von ca. 44 x 66 x<br />

210 mm bieten eine optimale<br />

Größe, durch die auch der unproblematische<br />

Einsatz im Messpfahl<br />

und im komfortablen Gürtel-Holster<br />

ermöglicht wird. Die verschiedenen<br />

Funktionalitäten sind in erweiterter<br />

Form drahtlos beispielsweise auch<br />

über Smartphone oder Tablet-PC zu<br />

bedienen. Das Bedienfeld auf dem<br />

Smartphone im praktischen Handgelenkhalter<br />

und das Messgerät im<br />

Gürtel-Holster entlastet Anwender<br />

speziell bei Wartungs- und Intensiv-<br />

Messungen.<br />

Die folgenden Anwendungsgebiete<br />

bieten einen Überblick der<br />

derzeit im Gerät implementierten<br />

Messungen:<br />

""<br />

4 Kanal KKS-Multimeter (stets<br />

AC+DC parallel) mit FFT-Analyse<br />

(Frequenzspektrometer)<br />

""<br />

2kHz auflösender 8-Spur Messdatenlogger<br />

""<br />

Wartungsmessgerät<br />

""<br />

Beeinflussungs-Messgerät<br />

""<br />

Intensiv- (IFO-) Messgerät<br />

""<br />

mobiles Taktgerät<br />

""<br />

Mikrovoltmeter<br />

""<br />

AC-Bodenwiderstands-Messgerät<br />

Kontakt:<br />

STEFFEL KKS GMBH,<br />

Tel. (05145) 9891-200,<br />

E-Mail: steffel@steffel.com,<br />

www.steffel.com<br />

Halle 12/A3.3.<br />

Technische Lösungen für den Korrosionsschutz<br />

im Rohrleitungsbau<br />

Schrumpfmanschetten DEKOTEC ® MTS-30; DEKO-<br />

TEC ® MTS-55; DEKOTEC ® HTS-70 & DEKOTEC ®<br />

HTS-90.<br />

<strong>2013</strong> blickt die DENSO GmbH als<br />

Pionier des Passiven Korrosionsschutzes<br />

auf eine über 90-jährige<br />

Firmengeschichte zurück. Auf Basis<br />

dieser Erfahrungen entwickelt, produziert<br />

und vertreibt das Unternehmen<br />

Produkte und Geräte für die<br />

Montage und Verarbeitung in den<br />

Bereichen Pipelines, Rohrleitungen<br />

und von metallischen Installationen.<br />

Die DENSO stellt technische<br />

Lösungen für den Korrosionsschutz<br />

im modernen Rohrleitungsbau vor.<br />

Das Produktportfolio der weltweit<br />

verwendeten und bereits seit Jahrzehnten<br />

bewährten DENSOLEN<br />

Bandsysteme, wurde um weitere<br />

innovative Systeme erweitert. Für<br />

die unterschiedlichen Anwendungen<br />

der Installationen des warmschrumpfenden<br />

Korrosionsschutzes,<br />

hat das Unternehmen eine<br />

eigene Produktlinie entwickelt, die<br />

von der Niedrigtemperatur- (Wasserleitungen)<br />

bis hin zur Hochtemperaturanwendung<br />

von +90 °C<br />

reicht. Am Stand können sich Interessierte<br />

über die Details der technischen<br />

Leistungsmerkmale der<br />

DEKOTEC® Schrumpfmanschetten<br />

und der Produktpalette für den passiven<br />

Korrosionsschutz informieren.<br />

Kontakt:<br />

DENSO GmbH,<br />

Tel. (0214) 2602-0,<br />

E-Mail: info@denso.de,<br />

www.denso.de<br />

Halle 12/ D5.<br />

September <strong>2013</strong><br />

624 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Biogas<br />

Erzeugung, Aufbereitung, Einspeisung<br />

Auch in der zweiten Auflage werden sämtliche Aspekte der Einspeisung von<br />

Biogas von der Erzeugung über die Aufbereitung bis hin zur Einspeisung<br />

behandelt. Schwerpunkt ist die verfahrenstechnische Betrachtung der Gesamtprozesskette.<br />

Dabei werden die derzeit geltenden technischen, regulatorischen<br />

und rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland zu Grunde<br />

gelegt. Das Buch soll als Standardwerk für die Biogaseinspeisung dienen und<br />

ist an alle Interessengruppen gerichtet, die sich fachlich mit der Biogaseinspeisung<br />

beschäftigen.<br />

Hrsg.: Frank Graf, Siegfried Bajohr<br />

2. Auflage <strong>2013</strong><br />

ca. 500 Seiten, farbig, Hardcover + interaktivem eBook<br />

ISBN: 978-3-8356-3363-6<br />

Preis: € 160,–<br />

DIV Deutscher Industrieverlag GmbH, Arnulfstr. 124, 80636 München<br />

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ZUKUNFT FUTURE<br />

Bestellung per Fax: +49 201 / 820 Deutscher 02-34 Industrieverlag oder GmbH abtrennen | Arnulfstr. und 124 im | Fensterumschlag 80636 München einsenden<br />

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Biogas – Erzeugung, Aufbereitung, Einspeisung<br />

2. Auflage <strong>2013</strong> – ISBN: 978-3-8356-3363-6 für € 160,– (zzgl. Versand)<br />

Firma/Institution<br />

Vorname, Name des Empfängers<br />

Straße / Postfach, Nr.<br />

Land, PLZ, Ort<br />

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Antwort<br />

Vulkan-Verlag GmbH<br />

Versandbuchhandlung<br />

Postfach 10 39 62<br />

45039 Essen<br />

E-Mail<br />

Branche / Wirtschaftszweig<br />

Bevorzugte Zahlungsweise Bankabbuchung Rechnung<br />

Bank, Ort<br />

Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B.<br />

Brief, Fax, E-Mail) oder durch Rücksendung der Sache widerrufen. Die Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform.<br />

Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache an die Vulkan-Verlag GmbH,<br />

Versandbuchhandlung, Postfach 10 39 62, 45039 Essen.<br />

Bankleitzahl<br />

Ort, Datum, Unterschrift<br />

Kontonummer<br />

PABIOG<strong>2013</strong><br />

Nutzung personenbezogener Daten: Für die Auftragsabwicklung und zur Pflege der laufenden Kommunikation werden personenbezogene Daten erfasst und gespeichert. Mit dieser Anforderung erkläre ich mich damit einverstanden, dass ich<br />

vom DIV Deutscher Industrieverlag oder vom Vulkan-Verlag per Post, per Telefon, per Telefax, per E-Mail, nicht über interessante, fachspezifische Medien und Informationsangebote informiert und beworben werde.<br />

Diese Erklärung kann ich mit Wirkung für die Zukunft jederzeit widerrufen.


SONDERTEIL<br />

Netze für die Zukunft<br />

Gerade kleinere Netzbetreiber<br />

stellt die Forderung der Bundesnetzagentur<br />

nach Effizienz vor<br />

große Aufgaben. Sie brauchen<br />

einen Partner, der sie technisch,<br />

kaufmännisch und logistisch bei der<br />

Bewirtschaftung ihrer Netze unterstützt.<br />

Die Creos leistet dies und<br />

macht die Netze ihrer Kooperationspartner<br />

in den Zeiten der Energiewende<br />

fit für die Zukunft.<br />

Die Creos Deutschland GmbH,<br />

mit Sitz in Saarbrücken, sichert als<br />

<strong>Gas</strong>netzbetreiber in der Großregion<br />

Saarland und Rheinland-Pfalz die<br />

unterbrechungsfreie Verteilung von<br />

<strong>Erdgas</strong> über das eigene ca. 1 700 km<br />

lange <strong>Gas</strong>-Hochdrucknetz und versorgt<br />

damit rund 400 Städte und<br />

Gemeinden mit über 2,6 Mio. Menschen.<br />

Aus der Saar Ferngas Transport<br />

GmbH wurde 2009 die Creos<br />

Deutschland GmbH. Die Creos steht<br />

im direkten Kontakt mit vor- und<br />

nachgelagerten Netzbetreibern; sie<br />

ist ein neutraler Mittler, der die jetzigen<br />

und zukünftigen Herausforderungen<br />

des Netzgeschäftes kennt.<br />

Am Stand der Creos finden über<br />

die zwei Messetage verteilt Impulsvorträge<br />

mit anschließender offener<br />

Diskussionsrunde statt. Folgende<br />

Termine stehen bereits fest:<br />

Thema: Management von<br />

Energienetzen<br />

„Hat betriebswirtschaftlich den<br />

größten Nutzen, wer volkswirtschaftlich<br />

sinnvoll handelt?“<br />

Referent: Jens Apelt, Geschäftsführer<br />

Di., 01.10.<strong>2013</strong>, 11:00 Uhr und<br />

Mi., 02.10.<strong>2013</strong>, 10:30 Uhr<br />

Thema: Zukunftsfähige <strong>Gas</strong>netze<br />

durch Zielnetzkonzeptionen<br />

„Benötigen wir lokale bzw. regionale<br />

Netzentwicklungspläne?“<br />

Referent: Frank Gawantka, Leiter<br />

Asset Management<br />

Di., 01.10.<strong>2013</strong>, 15:00 Uhr und<br />

Mi., 02.10.<strong>2013</strong>, 11:30 Uhr<br />

Thema: Risiko Versorgungssicherheit<br />

<strong>Gas</strong> – kooperative Ansätze sind<br />

gefragt!<br />

„Wie können wir trotz getrennter<br />

Marktrollen einheitlich die sichere<br />

Fahrweise des Gesamtversorgungssystems<br />

gewährleisten?“<br />

Referent: Michael Küster, Leiter<br />

Stabstelle Smart Grid/Smart<br />

Markets<br />

Di., 01.10.<strong>2013</strong>, 17:00 Uhr und<br />

Mi., 02.10.<strong>2013</strong>, 15:00 Uhr<br />

Des Weiteren nimmt die Creos<br />

an den öffentlichen Podiumsvorträgen<br />

teil. Am 02.10.<strong>2013</strong> um 10:00<br />

Uhr auf der „Aktionsfläche Pipetaping“,<br />

am Stand C5.1 referiert<br />

Michael Küster (Leiter Stabstelle<br />

Smart Grid/Smart Markets) über das<br />

Thema: „Brennpunkt Versorgungssicherheit<br />

<strong>Gas</strong> – Smart Grids können<br />

helfen!“<br />

Kontakt:<br />

Creos Deutschland GmbH,<br />

www.creos-net.de<br />

Halle 12, E9.<br />

September <strong>2013</strong><br />

626 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


SONDERTEIL<br />

Marktraumumstellung – Anpassung von <strong>Erdgas</strong> L<br />

auf <strong>Erdgas</strong> H<br />

Bei Marktraumumstellungen von<br />

L- auf H- <strong>Gas</strong> werden mehrere<br />

zehntausend <strong>Gas</strong>geräte oftmals<br />

innerhalb eines Jahres auf die neue<br />

<strong>Gas</strong>beschaffenheit angepasst. An -<br />

passungsprojekte sind sehr komplex<br />

und bedingen hohen logistischen<br />

Aufwand. Für die Erfüllung<br />

verschiedener Rahmenbedingungen<br />

im Projekt, technische Anforderung<br />

an <strong>Gas</strong>geräten, Einhaltung von<br />

gesetzlichen Bestimmungen oder<br />

zeitlich begrenzte Abläufe wird ein<br />

hohes Maß an die Qualitätssicherung<br />

gestellt. Um ein gleiches Maß<br />

an Qualität von Anpassungsprojekten<br />

zu garantieren bedarf es bereits<br />

im Vorfeld einer detaillierten Vorbereitung<br />

des Projektmanagements<br />

sowie einer strukturierten Ablauforganisation.<br />

Die Hans Runkel GmbH bietet für<br />

den Netzbetreiber ein umfassendes<br />

Projekt- und Qualitätsmanagement,<br />

entsprechend den Technischen<br />

Regeln nach DVGW G 680 und<br />

begleitet und kontrolliert alle Projektphasen<br />

von der Initiierung bis<br />

zur Zielerreichung.<br />

Das Leistungsportfolio umfasst<br />

für das Projekt- und Qualitätsmanagement<br />

""<br />

Projektplanung von Anpassungsmaßnahmen<br />

""<br />

Abwicklungsorganisation<br />

""<br />

Aktive Betreuung der Haushaltsund<br />

Gewerbekunden<br />

""<br />

Terminmanagement<br />

""<br />

Projektablaufüberwachung<br />

""<br />

Qualitätssicherung<br />

""<br />

Qualitätskontrollen vor Ort<br />

speziell für den Industrie- und<br />

Gewerbekunden<br />

""<br />

L-/H-<strong>Gas</strong> Anpassungen<br />

""<br />

Flüssiggas- und Erdölumstellungen<br />

auf <strong>Erdgas</strong><br />

für alle Thermoprozessanlagen wie<br />

Schmelzanlagen, Härteanlagen, Trockenanlagen,<br />

Masselbänder, Sinteranlagen,<br />

Tiegelbeheizungen, Tieföfen,<br />

thermische Nachverbrennungen,<br />

Luft-Vorwärmungen, Ringöfen,<br />

Infrarot- und Dunkelstrahler usw.<br />

Das Unternehmen ist nach den<br />

Qualifikationskriterien für Umbau-,<br />

Anpassungs-, Kontrollfirmen und<br />

Projektmanagement (Engineeringfirmen),<br />

den DVGW Arbeitsblättern<br />

G 676 und G 676 B1.<br />

Kontakt:<br />

Runkel GmbH & Co. KG,<br />

Tel. (0202) 25 55 40,<br />

E-Mail: info@hans-runkel.de,<br />

www.hans-runkel.de<br />

figawa/rbv Gemeinschaftsstand Halle 12 / B4.<br />

Lösungen für die Power-to-<strong>Gas</strong>-Anwendung<br />

Mit dem anspruchsvollen Motto<br />

„die Zukunft sichern“ zum<br />

Thema Power to <strong>Gas</strong> präsentiert<br />

sich RMG by Honeywell dieses Jahr<br />

auf der <strong>gat</strong> <strong>2013</strong> in <strong>Nürnberg</strong>. Vom<br />

30. September bis zum 2. Oktober<br />

stehen die Produkte und Lösungen<br />

der Mess- und Regeltechnik von<br />

RMG by Honeywell für die Powerto-<strong>Gas</strong>-Anwendung<br />

im Vordergrund.<br />

Auf dem Stand wird deutlich,<br />

dass von der <strong>Gas</strong>mengen- und <strong>Gas</strong>qualitätsmessung<br />

über die Datenanalyse<br />

und das Datenmanagement<br />

bis hin zur Stationsautomatisierung<br />

und Odorisierung RMG by<br />

Honeywell ein Partner für die Ausarbeitung<br />

und Umsetzung von messtechnischen<br />

Konzepten ist. Dabei<br />

stehen Genauigkeit, Datenverfügbarkeit,<br />

Datenseparation, Datensicherheit<br />

und -management immer<br />

im Vordergrund.<br />

Neben Lösungen aus einer Hand<br />

für die <strong>Gas</strong>industrie stellt RMG by<br />

Honeywell auch den neuen PGC<br />

9303 vor, das weltweit erste <strong>Gas</strong>beschaffenheitsmessgerät,<br />

das die<br />

Messung von <strong>Erdgas</strong> mit den zu -<br />

sätzlichen Komponenten Wasserstoff<br />

und Sauerstoff in einem Gerät<br />

eichfähig erfassen kann. Es wurde<br />

extra im Hinblick auf die Veränderungen<br />

der <strong>Gas</strong>qualität im <strong>Erdgas</strong>netz<br />

durch Biogas-Einspeisung und<br />

Power-to-<strong>Gas</strong> entwickelt.<br />

Kontakt:<br />

RMG Regel + Messtechnik GmbH,<br />

Tel. (0561) 5007- 0,<br />

E-Mail: rmg@honeywell.com,<br />

www.rmg.com<br />

Halle 12/ D3.3.<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 627


Ausstellerverzeichnis<br />

2G Home GmbH<br />

Stand Halle 12 / B8<br />

A.Hak<br />

Stand Halle 12 / E10<br />

Aerzener Maschinenfabrik<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / F3<br />

AKTIF Technology GmbH<br />

Stand Halle 12 / C6.3<br />

Allmess GmbH<br />

Stand Halle 12 / A2.2<br />

AFRISO-EURO-INDEX<br />

GmbH<br />

Lindenstraße 20<br />

74363 Güglingen<br />

Tel.: +49 7135 102-0<br />

Fax: +49 7135 102-147<br />

Mail: info@afriso.de<br />

www.afriso.de<br />

Stand Halle 12 / F3<br />

ANDRITZ Ritz GmbH<br />

Stand Halle 12 / C4<br />

Apator GmbH<br />

Stand Halle 12 / C4<br />

AMV · Messgeräte GmbH<br />

Am Schulzehnten 23<br />

63456 Hammersbach<br />

Tel.: +49 6185 8187 0<br />

Fax: +49 6185 8187 27<br />

Mail: info@AMV-Germany.<br />

de<br />

www.AMV-Germany.de<br />

Stand Halle 12 / A2.2<br />

APATOR METRIX S.A.<br />

Stand Halle 12 / E5.2<br />

APROVIS Energy Systems<br />

GmbH<br />

Ornbauer Straße 10<br />

91746 Weidenbach<br />

Tel.: +49 9826 6583-0<br />

Fax: +49 9826 6583-110<br />

Mail: info@aprovis-gmbh.<br />

de<br />

www: www.aprovis-gmbh.<br />

de<br />

Stand Halle 12 / E5.2<br />

Awite Bioenergie GmbH<br />

Stand Halle 12 / E5.1<br />

Arkema GmbH<br />

Stand Halle 12 / Stand B2.2<br />

Axel Semrau GmbH<br />

& Co. KG<br />

Stefansbecke 42<br />

45549 Sprockhövel<br />

Tel. 02339/12090<br />

Fax 02339/6030<br />

Mail: info@axel-semrau.de<br />

www.axel-semrau.de<br />

Stand Halle 12 / E5.1<br />

Asseco BERIT GmbH<br />

Stand <strong>Erdgas</strong> Innovationsforum<br />

- Halle 12 / D12<br />

AVK Mittelmann<br />

Armaturen GmbH<br />

Schillerstraße 50<br />

42489 Wülfrath<br />

Tel.: +49 20 58/901-01<br />

Fax: +49 20 58/901-111<br />

E-Mail: info@avkmittelmann.com<br />

www.avkmittelmann.com<br />

Stand Halle 12 / E2.1<br />

ASUE e.V.<br />

Stand Halle 12 / F1<br />

AUMA Riester GmbH & Co.<br />

KG<br />

Stand Halle 12 / E2.1<br />

AZ <strong>Gas</strong>technik GmbH<br />

Stand Halle 12 / F1.1<br />

September <strong>2013</strong><br />

628 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Ausstellerverzeichnis<br />

Babendererde Engineers<br />

GmbH<br />

Stand IT goes ENERGY Halle<br />

12 / C7<br />

Barthauer Software GmbH<br />

Stand Halle 12 / E2.2<br />

Bauer Kompressoren<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / D7.2<br />

BC Deutschland GmbH &<br />

Co. KG<br />

Stand Halle 12 / D7<br />

BDEW Bundesverband der<br />

Energie- und Wasserwirtschaft<br />

e.V.<br />

Stand figawa/rbv Gemein-<br />

schaftsstand Halle 12 / B4<br />

Berufsförderungswerk des<br />

Rohrleitungsbauverbandes<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / D4.1<br />

BET Büro für Energiewirtschaft<br />

und technische Planung<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / F1.3<br />

BG ETEM Berufsgenossenschaft<br />

Energie Textil Elektro<br />

Medienerzeugnisse<br />

Stand Halle 12 / D9.1<br />

Bittner+Krull Softwaresysteme<br />

Stand Halle 12 / E3<br />

Bilfinger EMS GmbH<br />

Stand Halle 12 / D9.1<br />

Bohlen & Doyen Bauunternehmung<br />

GmbH<br />

Stand figawa/rbv Gemeinschaftsstand<br />

Halle 12 / B4<br />

Bilfinger GreyLogix<br />

GmbH<br />

Conrad-Röntgen-Straße 1<br />

24941 Flensburg<br />

Tel.: +49 461 505487-0<br />

Fax: +49 461 505487-100<br />

Mail: info@greylogix.de<br />

www.greylogix.bilfinger.<br />

com<br />

Stand Halle 12, D9.1<br />

BioEnergy Decentral 2012<br />

DLG Service GmbH<br />

Stand IT goes ENERGY Halle<br />

12 / C7<br />

Brochier Rohrleitungsbau<br />

<strong>Nürnberg</strong> GmbH<br />

Stand Halle 12 / A2.3<br />

bst Brandschutztechnik<br />

Döpfl GmbH<br />

Stand Treffpunkt BIOGAS<br />

Halle 12 / D9<br />

C-deg environmental engineering<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / E5<br />

caplog-x GmbH<br />

Stand Halle 12 / D9<br />

CeH4 technologies GmbH<br />

Stand Halle 12 / D4.4<br />

CODEX-Engineering GmbH<br />

Stand Halle 12 / C4<br />

Common S.A.<br />

Stand Halle 12 / E9<br />

Creos Deutschland GmbH<br />

Stand Halle 12 / D8<br />

DBI <strong>Gas</strong>- und Umwelttechnik<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / D5<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 629


Ausstellerverzeichnis<br />

Diehl Metering / Hydrometer<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / E4.1<br />

DENSO GmbH<br />

Felderstr. 24<br />

51371 Leverkusen<br />

Tel.: +49 214 2602 0<br />

Fax: +49 214 2602 217<br />

E-Mail: info@denso.de<br />

Internet: www.denso.de<br />

Stand Halle 12, Stand<br />

Nr. D5<br />

Diehl <strong>Gas</strong> Metering<br />

GmbH<br />

Industriestr. 13<br />

91522 Ansbach<br />

Tel.: +49 981 1806-300<br />

Fax: +49 981 1806-325<br />

Mail: info@diehl-gasmetering.de<br />

www.diehl.com/metering<br />

Stand Halle 12 / E4<br />

Drössler GmbH Umwelttechnik<br />

Stand Halle 12 / C1<br />

DIV Deutscher Industrieverlag<br />

GmbH<br />

Arnulfstraße 124<br />

80636 München<br />

Tel.: +49 89 203 53 66-0<br />

Fax: +49 89 203 53 66-99<br />

Mail: info@di-verlag.de<br />

www.di-verlag.de<br />

Stand Halle 12 / E4.1<br />

DVGW Deutscher Verein<br />

des <strong>Gas</strong>- und Wasserfaches<br />

e.V. – Technisch-wissenschaftlicher<br />

Verein –<br />

Josef-Wirmer-Straße 1–3<br />

53123 Bonn<br />

Tel.: +49 228 91 88-5<br />

Fax: +49 228 91 88-990<br />

E-Mail: info@dvgw.de<br />

www.dvgw.de<br />

Stand Halle 12 / D 7<br />

DVGW CERT GmbH<br />

Josef-Wirmer Straße 1–3<br />

D-53123 Bonn<br />

Tel.: +49 228 91 88-888<br />

Fax: +49 228 91 88-993<br />

E-Mail: info@dvgw-cert.<br />

com<br />

www.dvgw-cert.com<br />

Stand Halle 12 / D8<br />

DVGW – Forschungsstelle<br />

am Engler-Bunte Institut<br />

des Karlsruher Instituts für<br />

Technologie (KIT)<br />

Stand Halle 12 / D8<br />

DWV - Deutscher Wasserstoff-<br />

und Brennstoffzellen-Verband<br />

Stand Treffpunkt BIOGAS<br />

Halle 12 / D9<br />

DVGW Service & Consult<br />

GmbH<br />

Stand <strong>Erdgas</strong> Innovationsforum<br />

- Halle 12 / D13<br />

Ebeling & Sohn GmbH &<br />

Co. KG<br />

Stand Halle 12 / E4.2<br />

egeplast international<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / A1.1<br />

Electrosteel Europe S.A.<br />

Niederlassung Deutschland<br />

Stand Halle 12 / E2.3<br />

elomat GmbH<br />

Stand Halle 12 / D2<br />

E.ON Bioerdgas GmbH<br />

Brüsseler Platz 1<br />

45131 Essen<br />

T 0201 - 184 - 7831<br />

info.bioerdgas@eon.com<br />

www.eon.de<br />

Stand Halle 12 / D 10<br />

Endress+Hauser Messtechnik<br />

GmbH+Co. KG<br />

Stand Halle 12 / C7<br />

Elster GmbH<br />

Steinern Straße 19 – 21<br />

55252 Mainz-Kastel<br />

Tel.: +49 (0) 6134/605-0<br />

Fax: +49 (0) 6134/605-390<br />

E-Mail: info@elster-instromet.com<br />

Internet: http://www.elsterinstromet.com/<br />

Stand Halle 12 / D2<br />

September <strong>2013</strong><br />

630 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Ausstellerverzeichnis<br />

ENERGY MEDIENSERVICE<br />

Stand Halle 12 / E8.1<br />

Enrotec Anlagenbau GmbH<br />

& Co. KG<br />

Stand Halle 12 / B1.2<br />

envi-systems GmbH<br />

Stand Halle 12 / D7.1<br />

Esders GmbH<br />

Stand Halle 12 / E7<br />

ESK GmbH<br />

Stand IT goes ENERGY Halle<br />

12 / C7<br />

ESN EnergieSystemeNord<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / A3.2<br />

Esters Elektronik GmbH<br />

Stand Halle 12 / F1.2<br />

Eurofins Umwelt GmbH<br />

Stand Treffpunkt BIOGAS<br />

Halle 12 / D9<br />

Fachverband Biogas e.V.<br />

Stand Halle 12 / C4.1<br />

Fiorentini Deutschland<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / F4<br />

FHRK – Hauseinführungen<br />

für Rohre und Kabel e.V.<br />

Stand IT goes ENERGY Halle<br />

12 / C7<br />

Flonidan A/S<br />

Stand Halle 12 / B3<br />

FICHTNER IT CONSULTING<br />

AG<br />

Stand Halle 12 / C4.2<br />

Flow Meter Group<br />

Stand Halle 12 / D3.2<br />

FLEXIM Flexible Industriemesstechnik<br />

GmbH<br />

Wolfener Str. 36<br />

12681 Berlin<br />

Germany<br />

Tel.: +49 (30) 93 66 76-60<br />

Fax: +49 (30) 93 66 76-80<br />

Mail: info@flexim.de<br />

www.flexim.com<br />

Stand Halle 12 / F4<br />

Franken Plastik GmbH<br />

Stand Halle 12 / B6<br />

Fritz Wiedemann und Sohn<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / B6<br />

Frankenluk Energienalagenbau<br />

GmbH<br />

Stand figawa/rbv Gemeinschaftsstand<br />

Halle 12 / B4<br />

GA Energieanlagenbau<br />

Nord GmbH<br />

Stand Halle 12 / D9.3<br />

FRIEDRICH VORWERK<br />

Rohrleitungsbau GmbH &<br />

Co. KG<br />

Stand Halle 12 / D1<br />

<strong>Gas</strong>cat Industria e Comercio<br />

Ltda<br />

Stand Halle 12 / E9.1<br />

GEOMAGIC GmbH<br />

Friedrich-Ebert-Str. 33<br />

04109 Leipzig<br />

Tel.: +49 341 7111 700<br />

Fax: +49 341 7111 707<br />

E-Mail: info@geomagic.de<br />

www.geomagic.de<br />

Stand Halle 12 / E9.1<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 631


Ausstellerverzeichnis<br />

GDMcom mbH<br />

Stand <strong>Erdgas</strong> Innovationsforum<br />

- Halle 12 / D12<br />

Gecko Instruments GmbH<br />

Stand Halle 12 / E9.1<br />

Georg Fischer GmbH<br />

Stand Halle 12 / C3.2<br />

GERMEX GmbH<br />

Stand Halle 12 / D5.1<br />

GEVA <strong>Gas</strong>- und Energieverteilungsanlagen<br />

GmbH<br />

Stand figawa/rbv Gemeinschaftsstand<br />

Halle 12 / B4<br />

GMT GmbH<br />

Stand Halle 12 / D8<br />

GWI - <strong>Gas</strong>- und Wärme-<br />

Institut Essen e.V.<br />

Stand Halle 12 / D5.3<br />

H-GAZ Sp. J.<br />

Stand Halle 12 / D4.2<br />

hütz + baumgarten gmbh<br />

& co. kg<br />

Stand Halle 12 / C6<br />

heat gaswärmetechnische<br />

Anlagen GmbH<br />

Stand Halle 12 / A2.6<br />

HUBER SE<br />

Stand Halle 12 / B6.1<br />

ICOdata GmbH<br />

Stand Halle 12 / D1.1<br />

Initiative BALSibau<br />

Stand Halle 12 / C3.2<br />

inotech GmbH<br />

Stand Halle 12 / A2<br />

IPSCO GmbH<br />

Stand Hall12 / E11.2<br />

Ingenieurbüro<br />

Fischer-Uhrig<br />

Württembergallee 27<br />

D-14052 Berlin<br />

Telefon: +49-(0)30-<br />

30099390<br />

Fax: +49-(0)30-30824212<br />

E-Mail: info@stafu.de<br />

www.stafu.de<br />

Stand Halle 12 / C7<br />

ITEMA GmbH<br />

Stand Halle 12 / C6.3<br />

Jens Janßen Ingenieurbüro<br />

Stand figawa/rbv Gemeinschaftsstand<br />

Halle 12 / B4<br />

Jeschke <strong>Gas</strong>-Wasser-Technologien<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / D5.4<br />

JOHANN BUNTE Bauunternehmung<br />

GmbH & Co. KG<br />

Stand Halle 12 / F5<br />

Itron GmbH<br />

Hardeckstr. 2<br />

76185 Karlsruhe<br />

Tel.: +49 721 5981 0<br />

Fax: +49 721 5981 189<br />

Mail: info.karlsruhe@itron.<br />

com<br />

www.itron.com/de<br />

Stand Halle 12 / C6.3<br />

Josef Mehrer GmbH<br />

& Co. KG<br />

Stand <strong>Erdgas</strong> Innovationsforum<br />

- Halle 12 / D12<br />

September <strong>2013</strong><br />

632 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Ausstellerverzeichnis<br />

Kamstrup b.v.<br />

Stand Halle 12 / D2.1<br />

Kebulin-Gesellschaft Kettler<br />

GmbH & Co KG<br />

Stand Halle 12 / D6<br />

Kempchen Dichtungstechnik<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / F4.1<br />

KFG Level AG<br />

Stand <strong>Erdgas</strong> Innovationsforum<br />

- Halle 12 / D12<br />

LEWA GmbH<br />

Stand Halle 12 / E4.3<br />

Köster GmbH<br />

Herrn Jürgen Höchst<br />

Sutthauser Str. 280<br />

49080 Osnabrück<br />

Tel.: (05 41) 9 98-16 00<br />

Fax: (05 41) 9 98-16 99<br />

rohrleitungsbau@koesterbau.de<br />

www.koester-bau.de<br />

Stand Halle 12 / D2.1<br />

LMF - Leobersdorfer Maschinenfabrik<br />

GmbH & Co.<br />

KG<br />

Stand Halle 12 / D4.2<br />

Kieback & Peter GmbH &<br />

Co. KG<br />

Stand Halle 12 / E3.4<br />

Lovion GmbH<br />

Stand Halle 12 / F2<br />

KROHNE Messtechnik<br />

GmbH<br />

Ludwig-Krohne-Str. 5<br />

47058 Duisburg<br />

Deutschland<br />

Tel.: +49 203 301 0<br />

Fax: +49 203 301 10389<br />

Mail: info@krohne.de<br />

www.krohne.com<br />

Stand Halle 12 / E3.4<br />

Marquis GmbH<br />

Stand Halle 12 / B6<br />

Martin Bohsung GmbH<br />

Stand Halle 12 / F5.1<br />

MARTINEK GmbH - Messtechnik<br />

Stand Halle 12 / E3.1<br />

Max Streicher GmbH & Co.<br />

KG<br />

Stand Halle 12 / D4<br />

MICHELL Instruments<br />

GmbH<br />

Stand <strong>Erdgas</strong> Innovationsforum<br />

- Halle 12 / D12<br />

mobiheat GmbH<br />

Stand Halle 12 / D3.1<br />

N-ERGIE Service GmbH<br />

Stand Halle 12 / B1.1<br />

NieGaTec Niederrheinische<br />

<strong>Gas</strong>-Technik GmbH<br />

Stand Halle 12 / D9<br />

nPlan engineering GmbH<br />

Stand IT goes ENERGY Halle<br />

12 / C7<br />

numetris AG<br />

Stand Halle 12 / B3.2<br />

NZR Nordwestdeutsche<br />

Zählerrevision<br />

Stand Halle 12 / C7<br />

OnTec Software Solutions<br />

AG<br />

Stand Halle 12 / E9.1<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 633


Ausstellerverzeichnis<br />

ONTRAS - <strong>Gas</strong>transport<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / C6.1<br />

P&T Technische Mörtel<br />

GmbH & Co. KG<br />

Stand Halle 12 / B1<br />

Paul Wegener GmbH<br />

Stand Halle 12 / D5.5<br />

Pergam Suisse AG<br />

Stand Halle 12 / F1.1<br />

Pichler Engineering GmbH<br />

Stand figawa/rbv Gemeinschaftsstand<br />

Halle 12 / B4<br />

PRT- Rohrtechnik Thüringen<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / E5<br />

PPS Pipeline Systems<br />

GmbH<br />

Hindenburgstraße 36<br />

49610 Quakenbrück<br />

Telefon +49 5431 14-214<br />

Telefax +49 5431 14-5214<br />

Mail: info@pipelinesytems.<br />

de<br />

www.pipelinesystems.de<br />

Stand Halle 12, Stand B4<br />

PRIMAGAS GmbH<br />

Stand Halle 12 / B2.1<br />

PSI AG Bereich – PSIEnergy<br />

Oel & <strong>Gas</strong><br />

Stand Halle 12 / D3.2<br />

Pronova Analysetechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Stand Halle 12 / C1.3<br />

PSI Products GmbH<br />

Stand Haller 12 / B1.1<br />

PV Ansperger mbH<br />

Stand Halle 12 / D3<br />

PWA Electronic Service und<br />

Vertriebs GmbH Panasonic<br />

Computer Service Deutschland<br />

Stand Halle 12 / E1.2<br />

QUMA Elektronik & Analytik<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / A3<br />

Rädlinger primus line<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / C1.2<br />

Reinert-Ritz GmbH<br />

Stand Halle 12 / C1.1<br />

RMA Rheinau GmbH & Co.<br />

KG<br />

Stand Halle 12 / D3.3<br />

RMT Rohr- und Maschinenanlagentechnik<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / A3.4<br />

ROXTEC GmbH<br />

Stand Halle 12 / D5.1<br />

Runkel GmbH & Co. KG<br />

<strong>Erdgas</strong>-Heizsysteme<br />

Stand Halle 12 / E7<br />

RMG Regel + Messtechnik<br />

GmbH<br />

Osterholzstraße 45<br />

D-34123 Kassel, Deutschland<br />

Fon +49 (0)561 5007-0<br />

Fax +49 (0)561 5007-107<br />

E-Mail: rmg@honeywell.<br />

com<br />

www.rmg.com<br />

Stand Halle 12 / D3.3<br />

September <strong>2013</strong><br />

634 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Ausstellerverzeichnis<br />

RWE Deutschland AG<br />

Stand Halle 12 / E7<br />

RWE Distribuční služby,<br />

s.r.o.<br />

Stand Halle 12 / E7<br />

RWE Metering GmbH<br />

Stand Halle 12 / E7<br />

RWE Netzservice GmbH<br />

Stand Halle 12 / D4.2<br />

Sachverständigen- und<br />

Planungsbüro urban tree |<br />

Michael Honds<br />

Stand Halle 12 / E3.2<br />

SAG GmbH<br />

Stand figawa/rbv Gemeinschaftsstand<br />

Halle 12 / B4<br />

Salzgitter Mannesmann<br />

Line Pipe GmbH<br />

Stand Halle 12 / F5.4<br />

SC AEM S.A.<br />

Stand Halle 12 / B7<br />

SCHANDL GmbH<br />

Stand Halle 12 / D6.1<br />

Schütz GmbH Messtechnik<br />

Stand Halle 12 / A2.5<br />

Schuck Group, Franz<br />

Schuck GmbH<br />

Stand Halle 12 / B9<br />

Schwelm Anlagentechnik<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / A2.1<br />

Sensatec GmbH<br />

Stand Halle 12 / E2<br />

Sensus GmbH Ludwigshafen<br />

Stand Treffpunkt BIOGAS<br />

Halle 12 / D9<br />

SEVA Energie AG<br />

Stand Halle 12 / C6.3<br />

SEWA GmbH<br />

Stand Halle 12 / C3.1<br />

SfG Service für <strong>Gas</strong>aufbereitung<br />

Stand Halle 12 / D2.2<br />

SICK Vertriebs-GmbH<br />

Stand Halle 12 / F2<br />

Siemens AG<br />

Stand Halle 12 / A3.3<br />

Steffel KKS GmbH<br />

Stand Halle 12 / A3.1<br />

Stilbos<br />

Stand Halle 12 / F4.2<br />

Symrise AG<br />

Stand Halle 12 / D5.2<br />

Testo AG<br />

Testo-Straße 1<br />

79853 Lenzkirch<br />

Deutschland<br />

Telefon: 07653 / 681–0<br />

Fax: 07653 / 681-1559<br />

E-Mail: info@testo.de<br />

www.testo.de<br />

Stand Halle 12 / B2<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 635


Ausstellerverzeichnis<br />

TALIS Deutschland<br />

GmbH+Co. KG<br />

Stand Halle 12 / B2<br />

The Sniffers NV<br />

Stand Treffpunkt BIOGAS -<br />

Halle 12 / D10<br />

TOTAL Deutschland GmbH<br />

Stand Halle 12 / A2.2<br />

Tritschler, Feingerätebau<br />

Laufenburg<br />

Stand Halle 12 / E8<br />

Union Instruments GmbH<br />

Stand Halle 12 / C2.1<br />

VEGA Grieshaber KG<br />

Stand Halle 12 / A1.2<br />

Vemm tec Messtechnik<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / C8<br />

Vereinigung der Fernleitungsnetzbeteiber<br />

<strong>Gas</strong> e.V.<br />

Stand <strong>Erdgas</strong> Innovationsforum<br />

- Halle 12 / D13.1<br />

VfW - Verband für Wärmelieferung<br />

e.V.<br />

Stand Halle 12 / F2.1<br />

Viessmann Deutschland<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / E1.1<br />

Vietz GmbH<br />

Stand Halle 12 / A1.3<br />

VILDUJA JSC<br />

Stand Halle 12 / B6.2<br />

Viega GmbH & Co. KG<br />

Viega Platz 1<br />

57439 Attendorn<br />

Tel.: +49 2722 61-1100<br />

Fax: +49 2722 61-1101<br />

Mail: info@viega.de<br />

www.viega.de<br />

Stand Halle 12 / F2.1^<br />

Voigt - Armaturen<br />

Stand Halle 12 / C2<br />

vonRoll Hydro Deutschland<br />

GmbH<br />

Stand Halle 12 / B3.3<br />

Vorrink Stahl- und Betonschutz<br />

GmbH & Co. KG<br />

Stand Halle 12 / E3.3<br />

VoTech Filter GmbH<br />

Stand Halle 12 / E4.1<br />

Vulkan-Verlag GmbH<br />

Stand Halle 12 / D3.4<br />

Wympel GmbH<br />

Stand Halle 12 / B6.2<br />

WAGNER – SMS<br />

Stand Halle 12 / E2<br />

WILHELM EWE GmbH &<br />

Co. KG<br />

Stand Halle 12 / E7.1<br />

wvgw mbH Wirtschaftsund<br />

Verlagsgesellschaft<br />

<strong>Gas</strong> und Wasser<br />

Stand <strong>Erdgas</strong> Innovationsforum<br />

- Halle 12 / D12<br />

Zukunft ERDGAS Projekt<br />

GmbH<br />

Stand <strong>Erdgas</strong> Innovationsforum<br />

- Halle 12 / D12<br />

September <strong>2013</strong><br />

636 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

Welche Rolle spielt <strong>Erdgas</strong><br />

in der Energiewende?<br />

Nach wie vor beherrscht das Thema<br />

Energiewende die energiepolitische<br />

Diskussion. Senkung des Primärenergieverbrauchs,<br />

eine signifikante Erhöhung<br />

des Anteils erneuerbarer Energien und eine<br />

deutliche Reduktion der Emission von Treibhausgasen<br />

sind die Zielvorgaben. Zudem<br />

muss die Versorgungssicherheit für die<br />

Zukunft gewährleistet sein.<br />

<strong>Erdgas</strong> ist prädestiniert, bei der Ausgestaltung<br />

der Energiewende eine wichtige Rolle zu<br />

spielen. Gerade im Wärmemarkt sind <strong>Erdgas</strong>-<br />

Heizungstechnologien zu wirtschaftlich at -<br />

traktiven Bedingungen verfügbar. Angefangen<br />

bei der <strong>Gas</strong>-Brennwerttechnik – oft mit<br />

Einkopplung von Solarthermie – über Kraft-<br />

Wärme-Kopplungsanlagen bis zur <strong>Gas</strong>wärmepumpe<br />

bieten erdgasbetriebene Heizungen<br />

erhebliche Effizienzpotentiale und Möglichkeiten<br />

zur CO 2 -Reduzierung. Hier ist auch die<br />

Politik gefragt, den ordnungsrechtlichen Rahmen<br />

und die Förderinstrumente technologieoffen<br />

und energieträgerneutral zu gestalten.<br />

Im Mobilitätssektor ist <strong>Erdgas</strong> der Kraftstoff<br />

mit den niedrigsten Treibhausgasemissionen.<br />

Nötig für einen verstärkten Einsatz<br />

wären hier ein größeres Angebot der Fahrzeughersteller<br />

und ein Ausbau der Tankinfrastruktur,<br />

verbunden mit einer einheitlichen<br />

Preisauszeichnung der unterschiedlichen<br />

Kraftstoffe.<br />

Nicht zuletzt ermöglicht <strong>Erdgas</strong> eine flexible<br />

Stromerzeugung in modernen <strong>Gas</strong>- und<br />

Dampfturbinen-Kraftwerken, auch als Backup-Lösung<br />

zu den volatilen erneuerbaren<br />

Energien. Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen ist der Betrieb solcher<br />

Kraftwerke nicht kostendeckend, so dass<br />

etliche Betreiber ihre Kraftwerke vom Netz<br />

nehmen wollen bzw. projektierte Neubauten<br />

zurückgestellt werden. Besser sieht es im<br />

KWK-Bereich aus, wo kleinere Anlagen insbesondere<br />

in der Objektversorgung eingesetzt<br />

werden. KWK-Anlagen werden zudem für<br />

Regel- und Systemdienstleistungen eingesetzt.<br />

Potential für die Zukunft liegt in der<br />

Ergänzung mit Wärmespeichern und der<br />

Zusammenschaltung kleiner und mittlerer<br />

Anlagen zu einem virtuellen Kraftwerk.<br />

Ein fundamentaler Baustein zum Erreichen<br />

der klima- und umweltpolitischen Ziele kann<br />

die Systemlösung Power-to-<strong>Gas</strong> sein. Aufgrund<br />

des starken Zubaus erneuerbarer, fluktuierender<br />

Energien wird der zukünftige<br />

Bedarf an Stromspeicherung sehr viel höher<br />

sein, als durch herkömmliche Stromspeichertechnologien<br />

bereitgestellt werden kann. Nur<br />

eine chemische Speicherung, wie sie die<br />

Power-to-<strong>Gas</strong>-Technologie ermöglicht, kann<br />

die benötigten Speicherkapazitäten bereitstellen.<br />

Mit einem umfangreichen Sonderteil auf<br />

den folgenden Seiten über die wichtige Rolle<br />

von <strong>Erdgas</strong> in der Energiewende informiert<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> | <strong>Erdgas</strong>, die Fachzeitschrift für das<br />

deutschsprachige <strong>Gas</strong>fach, aktuell über relevante<br />

Fragestellungen und Ergebnisse.<br />

Volker Trenkle<br />

Stephan Schalm<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 637


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

<strong>Erdgas</strong> – Energieträger einer<br />

nachhaltigen Energieversorgung<br />

Anke Tuschek<br />

Mit der Energiewende hat sich Deutschland als eine der größten Industrienationen eine enorme Kraftanstrengung<br />

für die nächsten Jahrzehnte vorgenommen – den umfassenden Umbau der Energieversorgung. Ein Generationenprojekt,<br />

das alle Teile unserer Gesellschaft betrifft. Ziel bleibt dabei die Sicherstellung einer zuverlässigen,<br />

wirtschaftlichen und umweltverträglichen Energieversorgung.<br />

Die Bundesregierung hat bereits 2010 im Energiekonzept<br />

ambitionierte Ziele hin zu einer nahezu CO 2 -neutralen<br />

Energieversorgung im Jahr 2050 gesetzt (Bild 1).<br />

Mit der Energiewende – insbesondere durch den Ausstieg<br />

aus der Kernenergienutzung bis zum Jahr 2022 –<br />

hat der Umbau des Energiesystems an Dynamik zugenommen.<br />

Es sind Lösungen erforderlich, die Versorgungssicherheit,<br />

Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit<br />

in Balance halten. Die Einhaltung des energiepolitischen<br />

Zieldreiecks ist die Voraussetzung für die<br />

gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende. Der<br />

Fokus muss auf der zügigen und kosteneffizienten Vermeidung<br />

von CO 2 liegen.<br />

Die Energiewende umfasst neben dem Stromsektor<br />

auch den Bereich der Mobilität und vor allem den Wärmemarkt.<br />

<strong>Erdgas</strong> kann in allen drei Bereichen einen<br />

wichtigen Beitrag zur CO 2 -Vermeidung leisten und<br />

spielt dabei eine Schlüsselrolle als effizienter Energieträger<br />

einer nachhaltigen Energieversorgung heute und in<br />

Zukunft.<br />

Auch in der Öffentlichkeit, also bei den Kunden, ist<br />

<strong>Erdgas</strong> immer positiver belegt. Das ist das Ergebnis<br />

einer Marktforschungsstudie, die der BDEW jährlich<br />

durchführen lässt. Auf die Frage, welchen Energieträger<br />

die Befragten wählen würden, wenn sie sich heute für<br />

den Einbau einer neuen Heizungsanlage entscheiden<br />

müssten, antworteten rund 44 %: <strong>Erdgas</strong>. Rund 80 % der<br />

Befragten, die bereits <strong>Erdgas</strong> nutzen, würden sich heute<br />

wieder für <strong>Erdgas</strong> als Heizenergie entscheiden. Aus Sicht<br />

der Verbraucher hat <strong>Erdgas</strong> das Alleinstellungsmerkmal<br />

Bild 1. Ziele<br />

der Bundesregierung.<br />

September <strong>2013</strong><br />

638 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

Komfort und überzeugt darüber hinaus mit seinen wirtschaftlichen<br />

und effizienten Anwendungen sowie den<br />

umweltschonenden Eigenschaften.<br />

1. Effizienz im Heizungskeller als Treiber im<br />

Wärmemarkt<br />

Der Wärmemarkt hat mit 40 % den größten Anteil am<br />

Energieverbrauch Deutschlands und bietet damit großes<br />

Potenzial, CO 2 -Emissionen zu reduzieren. Die Minderung<br />

der Treibhausgasemissionen ist ein Hauptziel<br />

der Energiewende in Deutschland. Dies soll durch Erhöhung<br />

der Energieeffizienz, Senkung der spezifischen<br />

CO 2 -Emissionen und Senkung des Energieverbrauches<br />

und durch den verstärkten Einsatz von Erneuerbaren<br />

Energien erreicht werden. Konsequenterweise hat die<br />

Politik auch für den Wärmemarkt ambitionierte Ziele<br />

gesetzt.<br />

Doch in der politischen und öffentlichen Diskussion<br />

wird dieser Sektor nach wie vor nicht ausreichend<br />

betrachtet. Die enormem CO 2 -Minderungspotenziale in<br />

der zentralen und dezentralen Wärmeerzeugung liegen<br />

weiterhin brach. In Deutschland gibt es rund 18 Mio.<br />

Wohngebäude mit etwa 38,4 Mio. beheizten Wohnungen.<br />

Rund 86 % des häuslichen Gesamtenergieverbrauchs<br />

wird für Heizzwecke und Warmwassererzeugung<br />

verwendet. Wenn vom Wärmemarkt gesprochen<br />

wird, müssen außerdem die aktuellen Rahmenbedingungen<br />

betrachtet werden, wie zum Bespiel der Sanierungsstand<br />

von Gebäuden und Heizungen, die Eigentümerstruktur,<br />

das Mieter/Vermieter-Dilemma und die<br />

demografischen Gegebenheiten.<br />

Einen Königsweg zur Reduzierung der CO 2 -Emissionen<br />

im Wärmemarkt gibt es nicht. Vor Beginn von Sanierungsmaßnahmen<br />

ist immer die Gesamtsituation zu<br />

betrachten. Für den Hauseigentümer sind sowohl der<br />

Zustand der Gebäudehülle und der Heizungsanlage als<br />

auch die eigene finanzielle Leistungsfähigkeit wesentliche<br />

Entscheidungsfaktoren. Dies greift gleichermaßen<br />

in volkswirtschaftlicher Hinsicht: So sollte der Beitrag<br />

zur CO 2 -Reduzierung im Wärmemarkt schnell und mit<br />

möglichst geringen Gesamtkosten sozialverträglich realisiert<br />

werden.<br />

<strong>Erdgas</strong> stellt mit seinen bewährten und zukünftigen<br />

Anwendungen schon heute wesentliche Lösungen zur<br />

weiteren Integration der Erneuerbaren in die Wärmeund<br />

dezentrale Energieversorgung sowie zur Hebung<br />

von Effizienzpotenzialen dar. <strong>Erdgas</strong>systemlösungen<br />

bieten sichere und bezahlbare Techniken und leisten<br />

schon heute einen wesentlichen Beitrag zur sozialverträglichen<br />

Modernisierung im Heizungsbestand. Die<br />

Zahlen belegen: <strong>Erdgas</strong> ist im Neubau und im Bestand<br />

Nummer eins (Bild 2). Insgesamt stieg die Zahl der erdgasbeheizten<br />

Wohnungen auf den Rekordwert von<br />

18,9 Mio. (ca. 49 %) Wohneinheiten.<br />

Und mit der Entscheidung für <strong>Erdgas</strong> heute halten<br />

die Verbraucher sich alle Möglichkeiten für die Zukunft<br />

Bild 2. <strong>Erdgas</strong> in Neubau und Bestand.<br />

offen. Wer heute mit <strong>Erdgas</strong> heizt, wird bei einer Lebensdauer<br />

des Kessels von ca. 18 Jahren auf dem Weg zum<br />

klimaneutralen Gebäude in 2050 mindestens noch einmal<br />

investieren. Weitere Schritte können auf die dann<br />

aktuellen Gegebenheiten optimiert werden. So ist beispielsweise<br />

die <strong>Erdgas</strong>-Brennwerttechnik eines der wirtschaftlichsten<br />

Wärmeerzeugungssysteme im Markt (vgl.<br />

BDEW-Heizkostenvergleich). Die Investitionskosten in -<br />

klusive Installation liegen in Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

bei 6000 bis 8000 €. Mit der Modernisierung lassen<br />

sich bis zu 30 % Energiekosten und CO 2 einsparen. Die<br />

Investitionskosten amortisieren sich für den Hauseigentümer<br />

schnell durch die sinkenden Energieverbräuche<br />

(vgl. IEU-Modernisierungskompass 2011), wovon auch<br />

Mieter profitieren. Damit bietet <strong>Erdgas</strong> zu vergleichsweise<br />

niedrigen CO 2 -Vermeidungskosten be zahlbaren,<br />

sozialverträglichen und schnellen Klimaschutz.<br />

Weitere innovative, erdgasbetriebene Heizungstechnologien<br />

sind seit einigen Jahren zu bezahlbaren Konditionen<br />

auf dem Markt. Dazu gehören Kraft-Wärme-<br />

Kopplungsanlagen und die <strong>Gas</strong>wärmepumpe, welche<br />

einen erheblichen Beitrag zum Effizienzgewinn im Wärmebereich<br />

und damit schnell zur bezahlbaren CO 2 -<br />

Reduktion leisten.<br />

Damit <strong>Erdgas</strong> im Wärmemarkt seine Effizienzpotenziale<br />

voll ausspielen kann, muss der Wärmemarkt verstärkt<br />

in den Fokus des politischen und öffentlichen<br />

Diskurses rücken. Der bestehende ordnungsrechtliche<br />

Rahmen und die Förderinstrumente müssen technologieoffen<br />

und energieträgerneutral gestaltet und verzahnt,<br />

sowie stetig und verlässlich gestaltet werden.<br />

Dabei sollte eine Orientierung an der Wirtschaftlichkeit<br />

der Maßnahmen, zum Beispiel über die CO 2 -Vermeidungskosten,<br />

erfolgen. Gleichzeitig setzt sich der BDEW<br />

für die Beibehaltung marktwirtschaftlicher Rahmenbedingungen<br />

und die Einführung der steuerlichen<br />

Abschreibung für Heizungsmodernisierung ein.<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 639


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

2. Umweltschonend mit <strong>Erdgas</strong> fahren<br />

Der Verkehr ist der zweitgrößte Verursacher von Treibhausgasemissionen<br />

in Deutschland. Gemäß Umweltbundesamt<br />

gehen fast 21 % oder 157 Mio. t der im Jahr 2011<br />

produzierten Treibhausgase in Höhe von 750 Mio. t<br />

unter anderem auf das Konto von PKW und LKW. <strong>Erdgas</strong><br />

kann im Mobilitätsmarkt entscheidend dazu beitragen,<br />

die CO 2 -Emissionen und Kosten zu senken. Die Europäische<br />

Union und die Bundesregierung wollen aufgrund<br />

der hohen Emissionen in der Mobilität auch durch<br />

immer strengere Vorschriften den Anteil der verkehrsbedingten<br />

CO 2 -Emissionen reduzieren. <strong>Erdgas</strong> sollte bei<br />

der Strategie der Autohersteller, ihre Fahrzeuge immer<br />

umweltschonender zu machen, eine hervorgehobene<br />

Rolle spielen. Denn der umweltschonende Energieträger<br />

weist deutlich bessere Emissionswerte auf als Benzin<br />

und Diesel. <strong>Erdgas</strong> stößt nach Berechnungen des<br />

Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu<br />

Köln circa 20 % weniger Emissionen aus als Benzin,<br />

wenn man die gesamte Produktionskette von der Quelle<br />

bis zum Auto betrachtet (Well-to-Wheel). Auch gegenüber<br />

Dieseltreibstoff schneidet <strong>Erdgas</strong> besser ab. Denn<br />

<strong>Erdgas</strong> produziert nur drei Viertel der CO 2 -Emissionen<br />

von Diesel-Kraftstoff, wie das Energiewirtschaftliche Institut<br />

an der Universität zu Köln berechnet hat.<br />

Werden Bio-<strong>Erdgas</strong> oder aus regenerativem Strom<br />

erzeugtes <strong>Erdgas</strong> als Treibstoff eingesetzt, verbessert<br />

sich die Klimabilanz von gasbetriebenen Fahrzeugen<br />

noch einmal erheblich. Nach Berechnungen der erdgas<br />

mobil GmbH sinken dann die schädlichen Klimagasemissionen<br />

auf unter 4 % der Emissionen von Benzinoder<br />

Dieselfahrzeugen. Zurzeit wird dem fossilen <strong>Erdgas</strong><br />

als Kraftstoff in Deutschland schon 18 % Bio-<strong>Erdgas</strong><br />

zugemischt.<br />

Darüber hinaus überzeugen <strong>Erdgas</strong>fahrzeuge schon<br />

heute neben ihren ökologischen Vorzügen auch bei den<br />

Bild 3. Verbrauchs- und Kraftstoffdurchschnittswerte.<br />

Kraftstoffkosten. Denn beim Tanken eines vergleichbaren<br />

Fahrzeuges spart man gegenüber Benzin rund die<br />

Hälfte und gegenüber Diesel immer noch ein Drittel.<br />

Anders betrachtet: Für 10 € <strong>Erdgas</strong> fährt ein Fahrzeug<br />

der kleinen Kompaktklasse mit mehr als 200 Kilometern<br />

etwa doppelt so weit wie ein vergleichbarer Benziner.<br />

Und auch Dieselfahrzeuge bleiben für den gleichen<br />

Betrag schon bei etwa knapp 150 Kilometern stehen<br />

(Bild 3). Diese Vorteile werden allerdings an den Preistafeln<br />

der Tankstellen nicht deutlich. Dort werden die<br />

Preise für Benzin und Diesel pro Liter, für <strong>Erdgas</strong> hingegen<br />

pro Kilogramm angegeben.<br />

Dass <strong>Erdgas</strong> als Kraftstoff einen wichtigen Beitrag zur<br />

CO 2 -Senkung und zur Schadstoffminderung leisten<br />

kann, ist politisch unumstritten: Die neue Mobilitätsund<br />

Kraftstoffstrategie der Bundesregierung aus dem<br />

Jahr <strong>2013</strong> nennt <strong>Erdgas</strong> als einen Kraftstoff, dessen<br />

Absatz durch verschiedene konkrete Maßnahmen<br />

gefördert werden sollte, wie beispielsweise den Ausbau<br />

der Infrastruktur auf 1300 <strong>Erdgas</strong>tankstellen oder eine<br />

einheitliche Energiepreiskennzeichnung an den Tankstellen.<br />

Ende 2012 konnte man schon an 910 Tankstellen<br />

<strong>Erdgas</strong> tanken.<br />

Und auch die Hersteller erkennen zunehmend die<br />

Vorteile von <strong>Erdgas</strong> als Kraftstoff. Namhafte Fahrzeughersteller<br />

(wie beispielsweise Opel und VW) bauen kontinuierlich<br />

das Angebot aus, so dass eine breite Palette<br />

attraktiver Fahrzeuge für den privaten wie auch für den<br />

gewerblichen Gebrauch zur Verfügung steht.<br />

Der BDEW setzt sich daher seit Langem konsequent<br />

im Mobilitätsmarkt für eine Verlängerung der Steuerermäßigung<br />

für die Kraftstoffe <strong>Erdgas</strong> und Bio-<strong>Erdgas</strong><br />

über das Jahr 2018 hinaus ein, um mehr klimaschonende<br />

<strong>Erdgas</strong>fahrzeuge auf die Straße zu bringen.<br />

Außerdem ist eine einheitliche Preisauszeichnung der<br />

Kraftstoffe sinnvoll, um dem Verbraucher einen realistischen<br />

Vergleich der Preise zu ermöglichen. So könnte<br />

die Preisauszeichnung für alle Kraftstoffe z.B. am Energiegehalt<br />

ausgerichtet werden.<br />

3. Leistungsstarke und flexible Stromerzeugung<br />

mit <strong>Erdgas</strong><br />

Fossil betriebene Kraftwerke sorgen dafür, dass Strom<br />

auch dann zur Verfügung steht, wenn der Wind nicht<br />

weht, die Sonne nicht scheint. <strong>Erdgas</strong> hatte im Jahr 2012<br />

einen Anteil von 12 % an der Netto-Stromerzeugung.<br />

<strong>Gas</strong>kraftwerke oder <strong>Gas</strong>turbinenanlagen sind als Backup-<br />

oder Reservekraftwerke eine sehr gute Ergänzung<br />

in einem Versorgungssystem, das sich langfristig im<br />

Wesentlichen auf die Erneuerbaren Energien stützen<br />

soll. Sie sind technisch in der Lage, innerhalb kurzer Zeit<br />

auf die volle Leistung hochgefahren zu werden oder bei<br />

Bedarf steile Lastrampen und große Lastveränderungen<br />

zu bewältigen. In modernen <strong>Gas</strong>-und-Dampfturbinenkraftwerken<br />

(GuD) werden Wirkungsgrade von über<br />

60 % im Nennbetrieb erzielt. Schnellstartfähige <strong>Gas</strong>tur-<br />

September <strong>2013</strong><br />

640 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

binen mit einem Wirkungsgrad von bis zu 40 % sind<br />

innerhalb weniger Minuten ab- und zuschaltbar. Sie<br />

können deshalb die fluktuierende Stromeinspeisung<br />

aus Erneuerbaren Energien auffangen und damit einen<br />

wesentlichen Beitrag zur sicheren Versorgung leisten.<br />

Da <strong>Erdgas</strong> den geringsten spezifischen Kohlenstoffanteil<br />

unter den fossilen Energieträgern hat, haben<br />

moderne <strong>Gas</strong>kraftwerke hohes Flexibilisierungspotenzial<br />

bei günstiger (Anwendungs-)CO 2 -Bilanz.<br />

Allerdings können <strong>Gas</strong>kraftwerke ihre Vorteile in der<br />

Energiewende aus Kostengründen derzeit nicht ausspielen.<br />

Weil Strom aus Erneuerbaren Energien mit Vorrang<br />

ins Netz eingespeist bzw. zu Grenzkosten von<br />

nahezu „Null Euro“ in die Merit Order im Großhandelsmarkt<br />

der Strombörse eingestellt wird, ist der für <strong>Gas</strong>kraftwerke<br />

erzielbare Strompreis in vielen Stunden des<br />

Jahres – und das vor allem in dramatisch wachsendem<br />

Umfang – viel zu gering, um die gesamten Betriebs- und<br />

Kapitalkosten zu decken. Der Spread zwischen dem<br />

erzielbaren Strompreis und dem <strong>Erdgas</strong>-Brennstoffpreis<br />

hat sich in den letzten Monaten so stark reduziert, dass<br />

nach Erhebungen des Ifo-Instituts die Betreiber von<br />

<strong>Gas</strong>kraftwerken im Jahr 2012 mit jeder erzeugten Kilowattstunde<br />

Strom im Schnitt einen Verlust von mehr als<br />

einem Cent eingefahren haben. Einige Betreiber haben<br />

deshalb bereits angekündigt, ihre Kraftwerke vom Netz<br />

nehmen zu wollen. Projekte für <strong>Gas</strong>kraftwerksneubauten,<br />

deren Realisierung für die Zeit nach 2015 angekündigt<br />

wurde, werden inzwischen in vielen Fällen zurückgestellt.<br />

Es fehlt an ausreichend sicheren und planbaren<br />

sowie wirtschaftlich vertretbaren Rahmenbedingungen,<br />

um den Einsatz und die Modernisierung von <strong>Gas</strong>kraftwerken<br />

als emissionsärmste konventionelle Kraftwerkstechnologie<br />

voranzubringen.<br />

Eine der Voraussetzungen, dass <strong>Gas</strong>kraftwerke ihre<br />

positiven Eigenschaften nutzen können, ist ein funktionierender<br />

Handel mit Treibhausgasemissionszertifikaten.<br />

Der Preis für die Zertifikate reizt grundsätzlich Investitionen<br />

in Stromerzeugungstechnologien an, die den<br />

Ausstoß von Treibhausgasen verringern. Der BDEW setzt<br />

sich für ein EU-weites CO 2 -Minderungsziel für 2030 ein.<br />

4. Kraft-Wärme-Kopplung ist zum Erreichen<br />

der energiepolitischen Ziele unverzichtbar<br />

Im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) spielt <strong>Erdgas</strong><br />

eine wichtige Rolle (Bild 4). So werden rund 50 %<br />

aller größeren KWK-Anlagen mit <strong>Erdgas</strong> betrieben, im<br />

Bereich der Mikro-/Mini-KWK ist der Anteil sogar noch<br />

höher. Bei großen städtischen KWK-Anlagen können die<br />

Vorteile von Fernwärme und <strong>Erdgas</strong> oftmals gemeinsam<br />

genutzt werden. Da in KWK- Anlagen Strom und Wärme<br />

gleichzeitig produziert werden, weisen diese Anlagen<br />

eine besonders hohe Effizienz auf. So können die hohe<br />

Effizienz großer KWK-Anlagen mit ihren angeschlossenen<br />

Fernwärmenetzen und die vorteilhafte CO 2 -Bilanz<br />

des <strong>Erdgas</strong>es voll ausgespielt werden.<br />

Bild 4. KWK-Anlage.<br />

Mikro-/Mini-KWK findet insbesondere in der Objektversorgung<br />

Anwendung; auch hier kann die KWK ihre<br />

Effizienzvorteile gegenüber einer ungekoppelten Stromund<br />

Wärmeerzeugung ausspielen. Selbst für Einfamilienhäuser<br />

sind heute schon Strom erzeugende Heizungen<br />

(Mikro-KWK-Anlagen) auf dem Markt.<br />

Aktuell ist die Wirtschaftlichkeit erdgasbefeuerter<br />

KWK allerdings in den meisten Fällen nur gegeben,<br />

wenn der dort erzeugte Strom vom Eigentümer der<br />

Anlage auch selbst genutzt wird. Hier gelten dieselben<br />

Ausführungen wie zur Wirtschaftlichkeit von konventionellen<br />

Kraftwerken.<br />

Eine aktuelle Studie der Prognos AG zur KWK zeigt,<br />

dass:<br />

##<br />

KWK-Systeme auch in einem zunehmend von fluktuierenden<br />

Erneuerbaren Energien geprägten Stromsystem<br />

langfristig (bis 2050) noch ein signifikantes<br />

und sinnvolles Potential zur Strom- und Wärmeerzeugung<br />

(je nach Szenario 48–107 TWh el ; heute<br />

95 TWh el ) haben,<br />

##<br />

die KWK auch künftig in erheblichem Umfang zur<br />

Minderung der CO 2 -Emissionen beitragen kann (Das<br />

CO 2 -Einsparpotenzial der KWK gegenüber der ungekoppelten<br />

Erzeugung liegt je nach Szenario bei<br />

15–25 % der für das Jahr 2050 prognostizierten<br />

gesamten CO 2 -Emissionen in Deutschland.) und<br />

##<br />

der Anteil der KWK an der regelbaren Stromerzeugung<br />

in 2050 bis zu 63 % erreichen kann.<br />

KWK-Anlagen werden zudem bereits heute für Regelund<br />

Systemdienstleistungen eingesetzt und tragen so<br />

dazu bei, die fluktuierende Stromerzeugung aus Erneuerbaren<br />

Energien zu integrieren. Zukünftig können<br />

KWK-Anlagen durch den Einsatz von Wärmespeichern<br />

und perspektivisch „Power-to-Heat“ in Verbindung mit<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 641


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

Fernwärmenetzen diesbezüglich einen noch größeren<br />

Beitrag leisten. Die zukünftigen Kosten und Potenziale<br />

dieser Technologien sind heute aber noch unbekannt.<br />

Gleiches gilt auch für kleine KWK-Anlagen, die zu bereits<br />

heute existierenden sogenannten virtuellen Kraftwerken<br />

zusammengeschlossen werden können.<br />

Über ein elektronisches Informationsnetz werden<br />

zahlreiche kleine und mittlere KWK-Anlagen zu einer<br />

‚virtuellen‘ Großanlage zusammengeschaltet. Wird<br />

Strom zur Netzsicherung benötigt, weil Wind- und/oder<br />

Sonnenstrom ausfällt, werden über eine Steuerung die<br />

Kapazitäten der einzelnen Anlagen je nach Bedarf abgerufen.<br />

Energieexperten gehen davon aus, dass der Anteil<br />

von <strong>Erdgas</strong> an der Stromversorgung bei insgesamt<br />

leicht sinkendem Stromverbrauch in den nächsten Jahren<br />

und Jahrzehnten kräftig zunehmen kann. Prognosen<br />

gehen für 2040 in Deutschland von einem Plus von<br />

rund 130 % gegenüber 2011 aus (vgl. ExxonMobil, Energieprognose<br />

2012–2040 Deutschland). Dafür müssen<br />

aber die Rahmenbedingungen entsprechend verbessert<br />

werden, denn sowohl die derzeitige Situation auf<br />

dem CO 2 -Zertifikate-Markt als auch die derzeit vorherrschenden<br />

Marktbedingungen erschweren den Einsatz<br />

der klimafreundlichen <strong>Erdgas</strong>-Technologie bei der<br />

Stromerzeugung.<br />

So sollten die Flexibilisierung bestehender Kapazitäten<br />

sowohl auf der Angebots- wie auch auf der Nachfrageseite<br />

durch entsprechende Rahmenbedingungen<br />

befördert werden. Kurzfristig ist der bestehende Kraftwerkspark<br />

– von regionalen Ausnahmen abgesehen –<br />

ausreichend, um die schwankende Erzeugung aus<br />

Erneuerbaren abzusichern. Der BDEW empfiehlt weiter<br />

den mittel- und langfristigen Zubau zusätzlicher flexibler<br />

konventioneller Erzeugungskapazität zur Aufrechterhaltung<br />

der Systemstabilität. Der Markt muss diese flexible<br />

Erzeugung zur Aufrechterhaltung der Systemstabilität<br />

berücksichtigen. Im Rahmen einer sicheren und flexiblen<br />

Energieversorgung darf der Wettbewerb der<br />

Energieträger nicht eingeschränkt werden.<br />

Zudem sollte die KWK (klein und groß) aufgrund<br />

ihres Potenzials zur Einsparung von Treibhausgasemissionen<br />

und ihrer weiteren genannten Vorteile im Zuge<br />

der Ausgestaltung der Energiewende angemessen<br />

berücksichtigt werden.<br />

5. Power-to-<strong>Gas</strong>-Technologie<br />

Überschüssiger Strom aus Erneuerbaren Energien kann<br />

mittels Elektrolyse Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff<br />

trennen. Der Wasserstoff kann direkt genutzt oder in<br />

einem bestimmten Umfang in das <strong>Erdgas</strong>netz eingespeist<br />

werden. Es kann aber auch in einem zweiten<br />

Verfahrensschritt über die Zuführung von CO 2 methanisiert<br />

werden. Es entsteht synthetisches, erneuerbares<br />

Methan. Dies kann dann unbegrenzt in das vorhandene<br />

<strong>Erdgas</strong>netz eingespeist und in allen klassischen Nutzungspfaden<br />

des <strong>Erdgas</strong>es verwendet werden.<br />

Eine Studie des DVGW zeigt, dass die Power-to-<strong>Gas</strong>-<br />

Technologie systemische Vorteile in einem zukunftsfähigen<br />

Energieversorgungssystem bietet. Sie ist ein Bindeglied<br />

eines volatilen regenerativen Stromsystems mit<br />

einem flexiblen und speicherfähigen <strong>Erdgas</strong>system.<br />

Damit kann erneuerbarer Strom bedarfsgerecht für eine<br />

Vielzahl von Anwendungen bereitgestellt werden: In<br />

der Wärme- und Stromversorgung genauso wie in der<br />

Mobilität oder gar als chemischer Grundstoff. Das <strong>Erdgas</strong>leitungssystem<br />

kann in Zukunft als Sammelsystem<br />

für <strong>Erdgas</strong>, Bio-<strong>Erdgas</strong>, synthetisches Methan und synthetischen<br />

Wasserstoff dienen.<br />

Der Vorteil von Power-to-<strong>Gas</strong> liegt in der langfristigen<br />

Speicherung von großen Mengen überschüssigem<br />

Strom aus Erneuerbaren Energien. Bei Beibehaltung des<br />

aktuellen Rechtsrahmens besteht das ernstzunehmende<br />

Risiko, dass die erheblichen Potenziale, die<br />

durch eine breite kommerzielle Markteinführung im<br />

Megawatt-Maßstab erzielbar wären, nicht erschlossen<br />

werden können. Hierzu wird vom BDEW in einem Papier<br />

die Rolle von „Hybridsystemen in der Energiewende“<br />

skizziert werden.<br />

6. <strong>Erdgas</strong> als Energieträger einer nachhaltigen<br />

Energieversorgung<br />

Bei dem jetzt anstehenden Umbau des Energiesystems<br />

wird <strong>Erdgas</strong> als umweltschonender Energieträger zweifelsohne<br />

eine wesentliche Rolle spielen.<br />

Autorin<br />

Dr.-Ing Anke Tuschek<br />

BDEW |<br />

Mitglied der Hauptgeschäftsführung und<br />

Geschäftsbereichsleiterin für Vertrieb Handel und<br />

gasspezifische Fragen des Bundesverbandes der<br />

Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) |<br />

September <strong>2013</strong><br />

642 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

Der Beitrag von Power to <strong>Gas</strong><br />

zur Energiewende<br />

Hannes Seidl und Andreas Weber<br />

##<br />

Reduktion der Treibhausgasemissionen um mindestens 80 % bis 2050<br />

(gegenüber 1990).<br />

##<br />

Senkung des Primärenergieverbrauchs um 50 % bis 2050 (gegenüber<br />

2008).<br />

##<br />

Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch<br />

auf 60 % bis 2050.<br />

Teilziele für verschiedene Anwendungsbereiche<br />

##<br />

Strom: Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch<br />

auf 80 % bis 2050.<br />

##<br />

Wärmeversorgung: Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am<br />

Endenergieverbrauch Wärme auf 14 % bis 2020.<br />

##<br />

Mobilität: Erhöhung der Biokraftstoffmindestquote energiegehaltsbezogen<br />

auf 6,25 % bis 2014, danach Erreichen einer Treibhausgas-Minderungsquote<br />

von 7 % bis 2020 (d. h. Treibhausgasminderung durch<br />

erneuerbare Kraftstoffe gegenüber fossilen Kraftstoffen in Höhe von<br />

7 %; dies entspricht einem energiegehaltsbezogenen Mindestanteil von<br />

Biokraftstoffen von etwa 12 %)<br />

Bild 1. Energiepolitische Ziele der Bundesregierung.<br />

Die Bundesregierung hat für Deutschland ambitionierte<br />

energiepolitische Ziele vorgegeben. Sie betreffen insbesondere<br />

die deutliche Reduktion der Treibhausgasemissionen,<br />

die Senkung des Primärenergieverbrauchs und<br />

den starken Ausbau der erneuerbaren Energien (Bild 1).<br />

Um die energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung<br />

zu erreichen und die Energiewende zum<br />

Erfolg zu führen, sind innovative Technologien und Systemlösungen<br />

gefragt.<br />

Ein derzeit viel diskutierter Ansatz ist in diesem<br />

Zusammenhang die Systemlösung Power to <strong>Gas</strong>. Die<br />

Idee ist, erneuerbaren Strom über die Umwandlung in<br />

Wasserstoff und Methan im bestehenden <strong>Erdgas</strong>netz zu<br />

speichern und zu verteilen. Das erzeugte <strong>Gas</strong> kann dann<br />

bei Bedarf wieder verstromt oder in anderen Anwendungsbereichen<br />

genutzt werden, zum Beispiel in der<br />

Wärmeerzeugung, im Verkehr oder in der Industrie. Die<br />

wesentlichen Schritte im Power-to-<strong>Gas</strong>-Verfahren verlaufen<br />

wie folgt: In einem Elektrolyseur wird Strom aus<br />

erneuerbaren Energien dazu genutzt, um Wasser in<br />

Wasserstoff und Sauerstoff zu zerlegen. Der Wasserstoff<br />

kann bis zur Erreichung der zulässigen Konzentration<br />

von derzeit fünf Volumenprozent direkt in die bestehende<br />

<strong>Erdgas</strong>infrastruktur eingespeist, gespeichert und<br />

verteilt werden. Um größere Mengen erneuerbaren<br />

Stroms umwandeln und einspeisen zu können, kann<br />

aus dem Wasserstoff, unter Zuführung von Kohlendioxid,<br />

Methan (synthetisches <strong>Erdgas</strong>, SNG) erzeugt werden.<br />

Für die Einspeisung von Methan ins <strong>Erdgas</strong>netz<br />

besteht keine Höchstgrenze.<br />

1. Einsatzfelder von Power to <strong>Gas</strong><br />

Für die verschiedenen Energieverbrauchsbereiche<br />

(Strom, Wärme, Mobilität) bestehen Teilziele zur Erhöhung<br />

des Anteils erneuerbarer Energien und zur Reduktion<br />

der Treibhausgasemissionen (Bild 1). Die Systemlösung<br />

Power to <strong>Gas</strong> kann für alle Energieverbrauchsbereiche<br />

einen Beitrag zur Zielerreichung leisten.<br />

Wasserstoff und Methan, erzeugt mit Strom aus erneuerbaren<br />

Quellen, können fossile Energieträger in der<br />

Mobilität, bei der Wärmeversorgung von Gebäuden, bei<br />

Industrieprozessen sowie bei der Stromerzeugung<br />

ersetzen und damit den CO 2 -Ausstoß in diesen Bereichen<br />

verringern. Aufgrund seiner vielfältigen, spartenübergreifenden<br />

Einsatzmöglichkeiten und den verschiedenen<br />

zum Einsatz kommenden Technologien<br />

wird Power to <strong>Gas</strong> als Systemlösung bezeichnet.<br />

Beispielsweise können im Mobilitätssektor aus heutiger<br />

Sicht klimaneutrale Kraftstoffe in den langfristig<br />

benötigten Größenordnungen nur durch Wasserstoff<br />

oder Methan aus dem Power-to-<strong>Gas</strong>-Verfahren bereitgestellt<br />

werden. Zudem ist die Erzeugung von Wasserstoff<br />

und Methan im Vergleich zur Erzeugung flüssiger,<br />

biogener Kraftstoffe technologisch einfacher umzusetzen.<br />

Langfristig bietet sich Power to <strong>Gas</strong> zudem als besonders<br />

großer Energiespeicher im Stromversorgungssystem<br />

an. Dies ist ein wichtiger Faktor, denn aufgrund des<br />

starken Zubaus erneuerbarer, fluktuierender Energien<br />

wird der zukünftige Stromspeicherbedarf um ein Vielfaches<br />

höher eingeschätzt, als durch herkömmliche<br />

Stromspeichertechnologien bereitgestellt werden kann.<br />

Nach heutigem Kenntnisstand kann nur eine chemische<br />

Speicherung, wie sie die Power-to-<strong>Gas</strong>-Technologie darstellt,<br />

die benötigten Speicherkapazitäten abdecken.<br />

Allerdings weist Power to <strong>Gas</strong> derzeit noch einen<br />

vergleichsweise geringen Wirkungsgrad auf. In der Elektrolyse<br />

werden ca. 80 % der eingebrachten Energie in<br />

September <strong>2013</strong><br />

644 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

Bild 2. Powerto-<strong>Gas</strong>-Konzept:<br />

Anwendungsfelder.<br />

Quelle: Strategieplattform<br />

www.<br />

power-to-gas.de,<br />

dena<br />

Wasserstoff umgesetzt. Die Methanisierung hat ebenfalls<br />

einen Wirkungsgrad von ca. 80 %. Letztlich ergibt<br />

sich ein Strom-zu-Strom-Wirkungsgrad von gut 40 %,<br />

wenn das synthetische Methan in einem <strong>Gas</strong>kraftwerk<br />

wieder verstromt wird (Bild 2).<br />

2. Weiterentwicklung und Erprobung<br />

Die Systemlösung Power to <strong>Gas</strong> wird daher derzeit<br />

intensiv entwickelt und erprobt, um insbesondere den<br />

spezifischen Energiebedarf der Wasserelektrolyse zu<br />

reduzieren und somit den Systemwirkungsgrad zu steigern.<br />

Vielversprechende Ansätze bieten hierzu beispielsweise<br />

Abwärmenutzungskonzepte. Eine der größten<br />

technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen<br />

ist der aufgrund der Schwankungen in der<br />

Stromerzeugung notwendige dynamische Betrieb des<br />

Elektrolysesystems. Häufige Lastwechsel und komplettes<br />

Herunterfahren belasten insbesondere die mechanischen<br />

Komponenten im Elektrolyseur und reduzieren<br />

die Lebensdauer des Systems. Neben technologischen<br />

Weiterentwicklungen sollen zudem durch eine zunehmende<br />

Standardisierung von Anlagenkomponenten<br />

und durch eine Erhöhung der produzierten Einheiten<br />

die Herstellkosten deutlich reduziert werden.<br />

In Deutschland sind bereits mehrere Pilot- bzw.<br />

Demonstrationsanlagen in Betrieb, weitere Anlagen<br />

werden projektiert oder sind im Bau. Das Zentrum für<br />

Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-<br />

Württemberg (ZSW) führt beispielsweise in Zusammenarbeit<br />

mit der ETOGAS GmbH und dem Fraunhofer IWES<br />

umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten<br />

an einer 250-kW-Anlage in Stuttgart durch. Die Forscher<br />

untersuchen insbesondere Lastdynamik- und Betriebskonzepte,<br />

um den Flexibilitätsanforderungen im Strommarkt<br />

gerecht zu werden. Auch der volkswirtschaftliche<br />

Nutzen der Technologie wird analysiert.<br />

3. Strategieplattform Power to <strong>Gas</strong><br />

Um den Einsatz und die Weiterentwicklung dieser Systemlösung<br />

zu unterstützen, hat die Deutsche Energie-<br />

Agentur GmbH (dena) die Strategieplattform Power to<br />

<strong>Gas</strong> initiiert. Zusammen mit Partnern aus Wirtschaft,<br />

Verbänden und Wissenschaft wird untersucht, welchen<br />

Beitrag Power to <strong>Gas</strong> zur Integration erneuerbarer Energien<br />

in das Energiesystem leisten kann und welche<br />

Rahmenbedingungen dafür nötig sind.<br />

Die Strategieplattform führt verschiedene Partner<br />

aus unterschiedlichen Bereichen für eine interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit zusammen. Sie steht dabei grundsätzlich<br />

neuen Partnern offen. Derzeit sind Forschungsinstitute,<br />

Wirtschaftsverbände, Industrieunternehmen,<br />

Energieversorger und Anlagenbauer vertreten.<br />

Ziel der Plattform ist es unter anderem, die Nutzbarmachung<br />

der Systemlösung Power to <strong>Gas</strong> für den wirtschaftlichen<br />

und großtechnischen Einsatz zu fördern<br />

und gemeinsame Umsetzungsstrategien zu erarbeiten.<br />

Zu den Zielen der Plattform gehört es darüber hinaus,<br />

mit der Politik in den Dialog zu treten und die Öffentlichkeit<br />

über Power to <strong>Gas</strong> zu informieren.<br />

In regelmäßigen Workshops werden die wichtigsten<br />

Fragestellungen zur Weiterentwicklung der Systemlösung<br />

Power to <strong>Gas</strong> diskutiert. Hierzu zählen technologische<br />

Aspekte (zum Beispiel zu Elektrolyseverfahren), die<br />

Ausgestaltung geeigneter Rahmenbedingungen oder<br />

der Aufbau zukunftsfähiger Geschäftsmodelle. Im Fokus<br />

stehen dabei stets die verschiedenen Nutzungspfade<br />

von Power to <strong>Gas</strong>: Stromspeicherung (inkl. Rückverstromung),<br />

Wärmeversorgung, Mobilität und Industrie.<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 645


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

4. Ergebnisse der Strategieplattform<br />

Im Rahmen der Strategieplattform wurden beispielsweise<br />

die Eckpunkte einer Roadmap Power to <strong>Gas</strong> entwickelt.<br />

Die Roadmap identifiziert Handlungsfelder, die<br />

bis 2020 bearbeitet werden müssen, um die Systemlösung<br />

Power to <strong>Gas</strong> in großem Maßstab wirtschaftlich<br />

einsetzen zu können (Tabelle 1). Zentrale Zielstellung<br />

Tabelle 1. Handlungsfelder der Eckpunkte für eine Roadmap Power to <strong>Gas</strong>.<br />

Ziel: Wirtschaftlich tragfähige, großtechnisch erprobte<br />

Verfügbarkeit von Power to <strong>Gas</strong><br />

Handlungsfeld<br />

1 Energiewirtschaftliche Grundlagen zur Nutzung<br />

nicht-integrierbarer Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />

Energien<br />

im Zeitkorridor<br />

2020 bis 2025<br />

Zeithorizont<br />

2012–2014<br />

2 Begleitende Technologieforschung für Power to <strong>Gas</strong> 2012–2015<br />

3 Anwendungsforschung: Technologieerprobung und<br />

Weiterentwicklung von Power to <strong>Gas</strong><br />

4 Schaffung der systemtechnischen Voraussetzungen zur<br />

großtechnischen Nutzung von Power to <strong>Gas</strong><br />

5 Schaffung von Grundlagen und Rahmenbedingungen für<br />

die (Langfrist-) Energiespeicherung im (europäischen)<br />

Strommarkt<br />

6 Schaffung von Investitionsbereitschaft zur großtechnischen<br />

Nutzung von Power to <strong>Gas</strong><br />

2012–2020<br />

2012–2020<br />

2012–2020<br />

2020/<br />

fortlaufend<br />

der Roadmap ist es, einen aus heutiger Sicht realistisch<br />

erscheinenden, zeitlich strukturierten Handlungspfad<br />

zu skizzieren, mit dem die großtechnisch erprobte und<br />

wirtschaftlich tragfähige Verfügbarkeit von Power to<br />

<strong>Gas</strong> erreicht werden soll.<br />

Die Roadmap benennt für jedes Handlungsfeld<br />

wesentliche Aufgaben, die für eine erfolgreiche Nutzbarmachung<br />

von Power to <strong>Gas</strong> im Zusammenwirken<br />

von Politik, Industrie, Wissenschaft und Forschung bearbeitet<br />

werden sollten. Zu den wesentlichen Aufgaben,<br />

die in der Roadmap definiert werden, zählen:<br />

##<br />

Identifizierung der Rolle von Power to <strong>Gas</strong> für die<br />

Nutzung erneuerbaren Stroms in den Anwendungsbereichen<br />

Strom, Mobilität, Wärmeversorgung und<br />

Industrie.<br />

##<br />

Ermittlung der nicht integrierbaren Strommengen<br />

aus erneuerbaren Energien differenziert nach zeitlichem<br />

Verlauf und räumlicher Verteilung im Stromnetz<br />

in Deutschland.<br />

##<br />

Weiterentwicklung der benötigten Technologien,<br />

insbesondere der Elektrolyse, der Methanisierung<br />

und der Einspeisung in das <strong>Erdgas</strong>netz, mit dem Ziel,<br />

den Gesamtwirkungsgrad zu erhöhen und die Kosten<br />

zu senken.<br />

##<br />

Analyse der volkswirtschaftlichen Effekte von Power<br />

to <strong>Gas</strong>, insbesondere der Beiträge zur Versorgungssi-<br />

Forderungen der Strategieplattform Power to <strong>Gas</strong> an die Politik<br />

Im bestehenden Rechtsrahmen (Erneuerbare-Energien-Gesetz, Energiewirtschaftsgesetz, Bundesimmissionsschutzgesetz,<br />

Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz) sind Anreize zu schaffen, um fluktuierende Einspeisungen<br />

von Strom aus erneuerbaren Energien zu kompensieren. Der rechtliche Rahmen für Power to <strong>Gas</strong> ist<br />

so zu fassen, dass die Entwicklung verschiedener Nutzungspfade ermöglicht wird. Power to <strong>Gas</strong> muss verwendungspfadoffen<br />

zum Einsatz kommen können.<br />

Die Markteinführung von Energiespeichertechnologien, die auf Power to <strong>Gas</strong> basieren, ist zu unterstützen.<br />

In einem an die Herausforderungen der Energiewende in Deutschland angepassten, zukunftsfähigen Strommarkt<br />

müssen Speicher (technologieoffen) geeignet Berücksichtigung finden. Zugleich bedarf es entsprechender<br />

Rahmenbedingungen, die einen verlässlich planbaren und wirtschaftlich auskömmlichen Betrieb<br />

von Speichern ermöglichen.<br />

Power to <strong>Gas</strong> ist in bestehende technische Regelungen für die <strong>Erdgas</strong>infrastruktur zu integrieren – zusätzlich<br />

zu den Anpassungen, welche durch den Dachverband Deutscher Verein des <strong>Gas</strong>- und Wasserfaches<br />

(DVGW) erbracht werden. Dabei ist insbesondere auf eine gesonderte Regelung für die Beimischung von<br />

Wasserstoff zu achten.<br />

Methan und Wasserstoff, die auf Basis erneuerbaren Stroms erzeugt wurden, sind für den Einsatz im Mobilitätssektor<br />

auf die Biokraftstoffquote und ab 2015 auf die Treibhausgasminderungsquote anzurechnen.<br />

Hierfür ist die im Entwurf zur Neuregelung der EU-Richtlinie 2009/28/EG vom 17.10.2012 vorgesehene<br />

Regelung, bei der Berechnung der Biokraftstoffquote den Beitrag von erneuerbaren flüssigen oder gasförmigen<br />

Brennstoffen nicht biologischer Herkunft mit dem Vierfachen ihres Energiegehalts anzusetzen, in deutsches<br />

Recht umzusetzen.<br />

Es sind an den technologischen Entwicklungsstand gekoppelte, zeitlich und im Volumen begrenzte Markteinführungsinstrumente<br />

zu schaffen, um einen wirtschaftlichen Anlagenbetrieb für Power to <strong>Gas</strong> während<br />

der Erprobungs- und Markteinführungsphase zu ermöglichen. Hierbei ist die Zielsetzung, die Markteinführung<br />

von Power to <strong>Gas</strong> mit einem Anlagenvolumen in Höhe von 1.000 MW bis 2022 zu verfolgen. Langfristig<br />

ist eine erfolgreiche Marktintegration von Power to <strong>Gas</strong> mit einem bedarfsorientieren Anlagenvolumen<br />

zu verfolgen.<br />

September <strong>2013</strong><br />

646 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


cherheit und zur Erreichung der Klimaschutzziele<br />

der Bundesregierung.<br />

##<br />

Parallele und gleichberechtigte Weiterentwicklung<br />

der Technologien zur direkten Wasserstoffeinspeisung<br />

in das <strong>Erdgas</strong>netz und zur nachgeschalteten<br />

Methanisierung.<br />

##<br />

Erforschung und Festlegung tolerierbarer und einheitlicher<br />

Grenzwerte von Wasserstoff in der <strong>Erdgas</strong>infrastruktur<br />

unter Berücksichtigung der Wasserstofftoleranzen<br />

der Anlagen in allen weiteren<br />

Anwendungsfeldern.<br />

##<br />

Weiterentwicklung und Harmonisierung der rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen für die Systemlösung<br />

Power to <strong>Gas</strong>.<br />

##<br />

Entwicklung und Optimierung von Pilot- und<br />

Demonstrationsprojekten, mit dem Ziel, wirtschaftlich<br />

tragfähige Geschäftsmodelle zu etablieren.<br />

##<br />

Wissenschaftliche Begleitforschung zu den Pilotprojekten,<br />

um eine projektübergreifende Auswertung<br />

der einzelnen Projekte zu ermöglichen.<br />

In verschiedenen Positionspapieren haben die Partner<br />

der Strategieplattform darüber hinaus ihre Standpunkte<br />

und Einschätzungen für die Weiterentwicklung<br />

der Technologielösung Power to <strong>Gas</strong> formuliert (siehe<br />

Forderungen der Strategieplattform Power to <strong>Gas</strong>,<br />

S. 646).<br />

Alle Informationen zur Strategieplattform finden<br />

sich im Internet unter www.powertogas.info. In der<br />

Xing-Gruppe der Strategieplattform können die neuesten<br />

Entwicklungen von Power to <strong>Gas</strong> mit Experten verschiedener<br />

Fachrichtungen diskutiert werden: www.<br />

xing.com/net/powertogas.<br />

5. Fazit<br />

Um die klima- und energiepolitischen Ziele der Bundesregierung<br />

zu erreichen und die Energiewende zum<br />

Erfolg zu führen, sind innovative Technologien und Systemlösungen<br />

gefragt. Eine davon ist die Systemlösung<br />

Power to <strong>Gas</strong>. Dabei wird erneuerbarer Strom über die<br />

Umwandlung in Wasserstoff und Methan im bestehenden<br />

<strong>Erdgas</strong>netz gespeichert. Das erzeugte <strong>Gas</strong> kann<br />

dann bei Bedarf wieder verstromt oder in anderen<br />

Anwendungsbereichen genutzt werden.<br />

Power to <strong>Gas</strong> kann somit für alle Energieverbrauchsbereiche<br />

einen Beitrag zur Reduktion der Treibhausgase<br />

leisten, denn mit Strom aus erneuerbaren Quellen<br />

erzeugter Wasserstoff und erzeugtes Methan können<br />

fossile Energieträger in der Stromerzeugung, Mobilität,<br />

Industrie und Wärmeversorgung ersetzen. Aufgrund<br />

seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und den verschiedenen<br />

zum Einsatz kommenden Technologien<br />

wird Power to <strong>Gas</strong> als Systemlösung bezeichnet.<br />

Um den Einsatz und die Weiterentwicklung dieser<br />

Systemlösung zu unterstützen, hat die Deutsche Energie-Agentur<br />

GmbH (dena) die Strategieplattform Power<br />

INGENIEURBAU FÜR VERFAHRENSTECHNIK<br />

to <strong>Gas</strong> initiiert. Zusammen mit Partnern aus Wirtschaft,<br />

Verbänden und Wissenschaft werden unter anderem<br />

Handlungsempfehlungen für die Politik erarbeitet, um<br />

die Systemlösung in den Markt einzuführen und um<br />

sicherzustellen, dass die Technologie großtechnisch<br />

und wirtschaftlich zur Verfügung steht, sobald sie im<br />

energiewirtschaftlich relevanten Maßstab benötigt<br />

wird.<br />

Autoren<br />

Mehr Informationen:<br />

www.powertogas.info<br />

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Berlin |<br />

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E-Mail: weber@dena.de<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 647


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

<strong>Erdgas</strong> als Erfolgsfaktor zur Erreichung<br />

europäischer Klimaziele<br />

Karl-Heinz Backhaus<br />

Der Energieträger <strong>Erdgas</strong> verfügt über ein sehr gutes Image und gewinnt stetig an Bedeutung für eine umweltschonende,<br />

bezahlbare und langfristig sichere Energieversorgung. Insbesondere gasbetriebene Wärmeerzeuger<br />

lassen sich sehr gut mit Erneuerbaren Energien kombinieren und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur<br />

Erreichung der Klimaschutzziele. Allerdings erhöht sich durch aktuelle Entwicklungen – etwa die EnEV-<br />

Novelle oder die Umsetzung der ErP-Richtlinie im Bereich der Heiztechnik – die Komplexität politischer Rahmenbedingungen,<br />

was den Energieträger vor große Herausforderungen stellt. Und auch das Vorhaben der<br />

europäischen <strong>Erdgas</strong>harmonisierung könnte ein Gelingen der Energiewende konterkarieren. Die marktführenden<br />

Hersteller hocheffizienter <strong>Erdgas</strong>technologien plädieren daher für eine sorgfältige Definition der zukünftigen<br />

<strong>Gas</strong>beschaffenheit, um weiterhin dem hohen Anspruch an Effizienz, Komfort, Umweltschutz und Sicherheit<br />

gerecht zu werden.<br />

Bild 1. Der Energieträger <strong>Erdgas</strong> hat seine Bekanntheit in den vergangenen<br />

Jahren deutlich gesteigert und besitzt bei den Verbrauchern sehr<br />

gute Imagewerte hinsichtlich der Aspekte Effizienz, Komfort und<br />

Umweltschutz. (Quelle: Vaillant)<br />

Mit ihrem ambitionierten Energiekonzept möchte die<br />

Bundesregierung beim Ausbau der Erneuerbaren Energien,<br />

bei der Steigerung der Energieeffizienz sowie bei<br />

der Minderung der Treibhausgasemissionen nicht nur in<br />

Europa, sondern auch international eine Vorreiterrolle<br />

übernehmen. Eine Schlüsselfigur spielt dabei der Gebäudesektor,<br />

auf den etwa 41 Prozent des gesamten Energieverbrauchs<br />

entfallen. Hiervon werden alleine 90 Prozent<br />

für Raumwärme und Warmwasserbereitung verwendet.<br />

Besondere Einsparpotentiale in diesem Bereich<br />

bietet der Baubestand. Etwa 87 Prozent der installierten<br />

Heizungsanlagen in Europa – das sind ca. 122 Millionen<br />

Geräte – arbeiten nicht effizient genug und nutzen keine<br />

Erneuerbaren Energien. Alleine in Deutschland beträgt<br />

das Durchschnittsalter vorhandener Wärmeerzeuger<br />

rund 24 Jahre. Die daraus resultierende Schlussfolgerung<br />

dürfte unbestritten sein: Ohne eine Anlagenmodernisierung<br />

in den Heizungskellern lassen sich die formulierten<br />

Zielsetzungen kaum realisieren.<br />

Der Wärmebedarf in Deutschland wird gegenwärtig<br />

sowohl im Bestand als auch im Neubau zu rund 50 Prozent<br />

durch den Energieträger <strong>Gas</strong> gedeckt – Tendenz<br />

steigend, auch wenn gleichzeitig ein Rückgang des<br />

Energieverbrauchs zu erwarten ist. Damit bleibt <strong>Gas</strong><br />

auch in Zukunft neben Erneuerbaren Energien der<br />

wichtigste Energieträger. Das ist nicht weiter verwunderlich:<br />

<strong>Erdgas</strong> verfügt über eine optimal ausgebaute<br />

Infrastruktur, weist eine deutlich höhere Preisstabilität<br />

als etwa Strom auf und konnte in den vergangenen Jahren<br />

ein hervorragendes Image bei den Nutzern aufbauen<br />

(Bild 1). Dank seiner fast vollständigen Verbrennung<br />

ist <strong>Erdgas</strong> zudem ein sehr sauberer Energieträger.<br />

Neue Technologien und die Einspeisung von Bio-<strong>Erdgas</strong><br />

ermöglichen eine zunehmend „grüne“ <strong>Gas</strong>versorgung.<br />

September <strong>2013</strong><br />

648 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

Des Weiteren zwingen knapper werdende Ressourcen<br />

und eine immer größere Abhängigkeit von Rohstoffimporten<br />

in Verbindung mit weiter steigenden Rohstoffkosten<br />

und dem Klimawandel die europäischen Politiker<br />

dazu, nachhaltig in die energetische Unabhängigkeit<br />

Europas zu investieren. Auch hier stehen<br />

insbesondere das europäische Stromnetz sowie die<br />

<strong>Gas</strong>netzinfrastruktur im Fokus. Dabei hat das <strong>Gas</strong>netz<br />

eine entscheidende Rolle als Energiespeicher und wird<br />

durch Gewinnung von synthetischem <strong>Erdgas</strong> mit kurzfristig<br />

überschüssigem Strom aus erneuerbaren Energiequellen<br />

zu einer tragenden Säule des zukünftigen<br />

Energiesystems.<br />

1. Marktentwicklung gasbetriebener<br />

Wärmeerzeuger<br />

Entsprechend positiv entwickelte sich in den vergangenen<br />

Jahren auch der Absatzmarkt bei den gasbetriebenen<br />

Wärmeerzeugern. Hier ist der Anteil insbesondere<br />

der <strong>Gas</strong>-Brennwertgeräte kontinuierlich gestiegen.<br />

Dabei wird die bewährte Heizwerttechnik durch<br />

moderne Brennwerttechnik langsam ersetzt (Bild 2).<br />

Die gleichzeitige Stagnation der jährlichen Kesseltauschquote<br />

– diese hat sich bei etwa 3 Prozent pro Jahr<br />

stabilisiert – legt überdies die Vermutung nahe, dass der<br />

veraltete, ineffiziente Kesselbestand nicht aus energetischen<br />

Gründen modernisiert, sondern erst im Zuge<br />

größerer Reparaturen ersetzt wird. Eine ähnliche Stagnation<br />

gibt es hinsichtlich des Einsatzes Erneuerbarer<br />

Energien in Kombination mit Wärmeerzeugern – dieser<br />

Anteil hat sich seit 2009 auf einem relativ geringen<br />

Niveau von nur ca. 25 Prozent eingependelt.<br />

Die skizzierte Marktentwicklung verdeutlicht, dass<br />

die Endkunden hinsichtlich eines vorzeitigen Wechsels<br />

hin zu modernen und hocheffizienten Wärmeerzeugern<br />

noch sehr zögerlich reagieren und die vorhandenen<br />

politischen Anreize – etwa durch Förderung – trotz der<br />

klar formulierten Klimaschutzziele kaum greifen. Hierbei<br />

wird offensichtlich eines außer Acht gelassen –<br />

Investoren und Immobilieneigentümer haben ein<br />

berechtigtes Interesse, den finanziellen Aufwand einer<br />

Sanierung in einem nachvollziehbaren Verhältnis zur<br />

Reduzierung der energetischen Kosten wie auch der<br />

Wertsteigerung der Immobilie zu halten. Die klare Forderung<br />

dabei: Die Energiewende muss bezahlbar bleiben<br />

und gleichzeitig Mehrwert bieten. Vor diesem Hintergrund<br />

bietet etwa die bereits politisch diskutierte,<br />

jedoch zuletzt leider im Vermittlungsausschuss gescheiterte<br />

Möglichkeit der steuerlichen Abschreibung für<br />

Heiztechnik einen überaus attraktiven Anreiz für eine<br />

Anlagenmodernisierung.<br />

Der Markt stellt schon jetzt ein breites Angebotsspektrum<br />

an hocheffizienten <strong>Gas</strong>technologien für sämtliche<br />

Anwendungsfälle zur Verfügung (Bild 3). Moderne<br />

Brennwert-Heizgeräte gelten heutzutage als Stand der<br />

Technik und können besonders effizient in Kombination<br />

Bild 2. Der Absatz und Marktanteil von gasbetriebenen Wärmeerzeugern<br />

entwickelte sich in den vergangenen Jahren positiv.<br />

Insbesondere der Anteil der <strong>Gas</strong>-Brennwertgeräte ist kontinuierlich<br />

gestiegen. (Quelle: BDH)<br />

Bild 3. Der Markt stellt heutzutage ein breites Angebotsspektrum<br />

an hocheffizienten <strong>Gas</strong>technologien für sämtliche Anwendungsfälle<br />

zur Verfügung. (Quelle: Vaillant)<br />

mit Erneuerbaren Energien eingesetzt werden. Neben<br />

den bewährten Systemen, die aus Brennwertgeräten<br />

und Solarkollektoren bestehen, werden auch neue und<br />

unkonventionelle Effizienztechnologien angeboten.<br />

Hierzu zählt beispielsweise die weltweit erste Zeolith-<br />

<strong>Gas</strong>-Wärmepumpe von Vaillant. Sie verbindet konsequent<br />

die Vorzüge der <strong>Gas</strong>-Brennwerttechnik mit der<br />

Solarthermie und einer Wärmepumpe auf Grundlage<br />

der Sorptionstechnik in einem abgestimmten System.<br />

Im Vergleich zu aktuellen <strong>Gas</strong>-Brennwertgeräten verfügt<br />

die neue Technik über eine bis zu 46 Prozent<br />

höhere Gesamteffizienz (Hs) für Heizung und Warmwasser.<br />

Die Systemkombination eignet sich für Neubauten<br />

mit Flächenheizung ebenso wie für Altbauten mit Radiatoren<br />

bei Systemtemperaturen von bis zu 55 °C. Und<br />

für Gebäude mit einem hohen Wärmebedarf bietet sich<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 649


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

der Einsatz der Kraft-Wärme-Kopplung an. Insbesondere<br />

Mikro- und Mini-Blockheizkraftwerke (BHKW) in<br />

neuen Leistungsklassen mit überzeugenden elektrischen<br />

Wirkungsgraden bieten heutzutage wirtschaftliche<br />

Lösungen sowohl für Ein- und Zwei- als auch für<br />

Mehrfamilienhäuser und Gewerbebetriebe.<br />

2. Herausforderung Nr. 1 – EnEV-Novelle<br />

Doch aktuelle politische und rechtliche Entwicklungen<br />

sowohl in Europa als auch in Deutschland erhöhen den<br />

Druck auf den Energieträger <strong>Erdgas</strong> sowie gasbetriebene<br />

Technologien und stärken gleichzeitig insbesondere<br />

den im Wettbewerb stehenden Energieträger<br />

Strom. So gibt die Europäische Gebäudeeffizienzrichtlinie<br />

(EPBD) vor, dass der zukünftige Neubau ab 2019 im<br />

öffentlichen Bereich und ab 2021 für alle Gebäude<br />

nahezu keine Primärenergie mehr benötigen soll. Die<br />

Umsetzung dieser Vorgabe ins nationale Recht erfolgt<br />

in Deutschland durch die Novelle der Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV), die zurzeit kontrovers diskutiert<br />

wird. In der aktuell gültigen Gesetzgebung aus dem<br />

Jahr 2009 erfüllen verschiedene Systemlösungen –<br />

seien es <strong>Gas</strong>-Brennwertgeräte plus solare Trinkwassererwärmung,<br />

<strong>Gas</strong>-Wärmepumpen, Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />

oder Mikro- bzw. Mini-BHKW – die Anforderungen<br />

hinsichtlich des Primärenergiebedarfs von Gebäuden<br />

gleichermaßen gut. Die Gesetzesnovelle beinhaltet<br />

hingegen verschärfte Anforderungen, die gemäß des<br />

novellierten – und vom Bundesrat noch nicht beschlossenen<br />

– Entwurfs von strombetriebenen Technologien<br />

wesentlich leichter erfüllt werden können.<br />

Dies liegt unter anderem daran, dass die neue Fassung<br />

der EnEV gleichzeitig eine Verbesserung des Primärenergiefaktors<br />

von Strom aufgrund des prognostizierten<br />

höheren Anteils an Erneuerbaren Energien vorsieht.<br />

Der Primärenergiefaktor für <strong>Erdgas</strong> soll jedoch<br />

Bild 4. Eine Herausforderung bringt die Umsetzung der ErP-Richtlinie<br />

im Bereich der Heiztechnik mit sich, denn die beste Effizienzklasse<br />

stellt nicht automatisch die beste Lösung für die Wärme- und Energieversorgung<br />

eines Gebäudes dar. Der Beratungsbedarf der Branche<br />

gegenüber dem Endkunden wird daher deutlich wachsen. (Quelle: Vaillant)<br />

– trotz des ebenfalls bereits vorhandenen und zukünftig<br />

steigenden Energiemixes etwa durch Biogas und das<br />

Power-to-<strong>Gas</strong>-Verfahren – gleich bleiben. Auf diese<br />

Weise wird die Effizienz von beispielsweise Elektro-Wärmepumpen<br />

zukünftig rein rechnerisch deutlich ansteigen,<br />

ohne dass hierfür Produktverbesserungen vorgenommen<br />

werden müssen. Viele Energieversorger stellen<br />

sich schon heute die Frage, ob es sich dann noch<br />

lohnt, einen <strong>Gas</strong>anschluss in neue Gebäude zu legen.<br />

Und auch für die Sanierung im Bestand steigt durch die<br />

rechtlichen Rahmenbedingungen die Attraktivität von<br />

stromgeführten Systemen. Hier besteht also die Gefahr,<br />

dass – wird der Entwurf der EnEV nicht entsprechend<br />

angepasst – der Verbraucher in die Irre geführt wird. So<br />

können beispielsweise in einem ungedämmten Altbau<br />

die Energiekosten für eine Elektro-Wärmepumpe<br />

wesentlich höher liegen als für ein <strong>Gas</strong>-Brennwertgerät,<br />

obwohl der rein rechnerische Primärenergieverbrauch<br />

geringer ist.<br />

3. Herausforderung Nr. 2 – ErP-Richtlinie<br />

Und auch die neue Energy related Products- (ErP) oder<br />

Öko-Design-Richtlinie könnte diese Entwicklung weiter<br />

verschärfen. Kern und Ziel der Richtlinie ist es, die Effizienz<br />

energieverbrauchsrelevanter Produkte durch die<br />

Vorgabe verbindlicher Mindesteffizienzstandards zu<br />

steigern. Darüber hinaus sollen energieverbrauchsrelevante<br />

Produkte, die den gleichen Verwendungszweck<br />

haben, vergleichbar gemacht werden – und zwar durch<br />

die Einstufung in Energie-Effizienzklassen mittels eines<br />

Produktlabels. Seit September dieses Jahres sind jetzt<br />

erstmals auch Produkte der Heiztechnik betroffen – nun<br />

gilt eine Übergangsfrist von zwei Jahren. Grundsätzlich<br />

wird bedingt durch die formulierten Kriterien in ganz<br />

Europa ein Brennwertgebot gelten. Heizwertgeräte<br />

werden dann nur noch unter bestimmten Bedingungen<br />

in Mehrfamilienhäusern in Form einer <strong>Gas</strong>-Etagenheizung<br />

zugelassen. Für die kommenden vier Jahre nach<br />

der Übergangsfrist erstreckt sich die Skala der Effizienzlabel<br />

von A++ bis G. Danach wird das mögliche<br />

Spektrum nach unten hin verringert und nach oben<br />

ergänzt: Es sind dann die Label A+++ bis D anzuwenden.<br />

Die beste Effizienzklasse wird allerdings nicht automatisch<br />

die beste Lösung für die Wärme- und Energieversorgung<br />

eines Gebäudes darstellen (Bild 4). Dies<br />

beruht unter anderem darauf, dass – politisch durchaus<br />

gewollt – jede Elektro-Wärmepumpe per Definition<br />

immer eine bessere Energie-Effizienzklasse erhält als ein<br />

<strong>Gas</strong>-Brennwertgerät. Bei guter, ebenfalls den energetischen<br />

Zustand der Gebäudehülle berücksichtigender<br />

Planung und geringen Systemtemperaturen ist die Elektro-Wärmepumpe<br />

eine effiziente Lösung, die auch einen<br />

hohen Anteil Erneuerbarer Energie nutzt. Jedoch können<br />

je nach den Rahmenbedingungen beispielsweise<br />

ein <strong>Gas</strong>-Brennwertgerät mit einer Solaranlage, eine <strong>Gas</strong>-<br />

September <strong>2013</strong><br />

650 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

Wärmepumpe oder ein Mini-BHKW eine energetisch<br />

und wirtschaftlich sinnvollere Alternative darstellen.<br />

Daher wird auch der Beratungsbedarf der Branche<br />

gegenüber dem Endkunden deutlich wachsen. Es muss<br />

intensive Aufklärungsarbeit geleistet werden, welches<br />

Heizsystem sich für welches Gebäude am besten eignet<br />

und auch auf Dauer den geringeren Energieverbrauch<br />

und die geringeren Energiekosten verursacht.<br />

Bild 5. Eine zu große Abweichung bei der <strong>Gas</strong>beschaffenheit ist mit<br />

ne<strong>gat</strong>iven Auswirkungen auf die Sicherheit, die Effizienz, die Leistung<br />

sowie das Emissionsverhalten von gasbetriebenen Geräten verbunden.<br />

(Quelle: Vaillant)<br />

4. Herausforderung Nr. 3 – Harmonisierung<br />

der <strong>Gas</strong>beschaffenheit<br />

Nicht zuletzt hat auch die <strong>Gas</strong>beschaffenheit selbst<br />

einen maßgeblichen Einfluss auf die Effizienz und den<br />

Energieverbrauch von gasbetriebenen Geräten und<br />

damit auf die Erreichung der Klimaschutzziele. Mit Hilfe<br />

des Wobbeindex, der die Austauschbarkeit von <strong>Gas</strong>en<br />

hinsichtlich der Wärmebelastung der Geräte charakterisiert,<br />

kann die Austauschbarkeit unterschiedlicher<br />

Brenngase beurteilt werden. <strong>Gas</strong>geräte werden für ein<br />

definiertes Referenzgas ausgelegt. Zu diesem Referenzgas<br />

sind zugehörige Grenzgase definiert (EN 437), welche<br />

einen sicheren Gerätebetrieb noch ermöglichen,<br />

sofern die Geräteeinstellung auf das Referenzgas nicht<br />

verändert wird. Hinsichtlich Verbrennungsgüte und Effizienz<br />

sind jedoch deutliche Einbußen hinzunehmen, je<br />

weiter die <strong>Gas</strong>beschaffenheit vom eigentlichen Referenzgas<br />

abweicht. Je stärker dabei vom Referenzgas<br />

und der dazugehörigen Geräteeinstellung abgewichen<br />

und das <strong>Gas</strong>gerät mit einem höherwobbigen <strong>Gas</strong> versorgt<br />

wird, desto stärker verringert sich die Luftzahl. Die<br />

Folge sind beispielsweise erhöhte Anteile an Kohlenmonoxid<br />

und Stickoxiden (Bild 5).<br />

In der Praxis wird dieses Verhalten etwa durch fehlende<br />

Wartung, Verschmutzung und veränderte Brennereinstellungen<br />

verstärkt. Die <strong>Gas</strong>versorgung in Deutschland<br />

weist seit Jahrzehnten lokal verschiedene, jedoch<br />

sehr konstante <strong>Gas</strong>beschaffenheiten innerhalb des<br />

jeweiligen <strong>Gas</strong>bandes (L- und H-<strong>Gas</strong>, bzw. LL und E) auf.<br />

Durch diese Versorgung mittels konstanter <strong>Gas</strong>beschaffenheiten<br />

sind Auswirkungen aufgrund unzureichender<br />

Wartung, Verschmutzung oder veränderter Brennereinstellungen<br />

kaum auffällig geworden bzw. gering geblieben.<br />

Zur Realisierung eines Europäischen Binnenmarktes<br />

und der Wahrung der Versorgungssicherheit hat die<br />

Europäische Kommission die Ausarbeitung von Normen<br />

für <strong>Gas</strong>beschaffenheitsparameter für <strong>Erdgas</strong> mit hohem<br />

Brennwert (H-<strong>Gas</strong>) in Auftrag gegeben (Mandat M/400),<br />

die den minimalen Spielraum bei vertretbaren Kosten<br />

definieren sollen. Denn die zunehmende Zahl von <strong>Gas</strong>förderländern<br />

sowie die Regelungen zur Realisierung<br />

eines Europäischen Binnenmarktes für <strong>Erdgas</strong> haben<br />

zur Folge, dass die <strong>Gas</strong>beschaffenheit zukünftig stärker<br />

variieren wird. Wie ausgeprägt die <strong>Gas</strong>beschaffenheitsschwankungen<br />

innerhalb eines europäisch harmonisierten<br />

H-<strong>Gas</strong>bandes sein werden, ist schwer abzuschätzen.<br />

Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass die noch zu<br />

definierende Bandbreite komplett ausgenutzt wird und<br />

dadurch kontinuierlich variierende <strong>Gas</strong>beschaffenheiten<br />

beim Endverbraucher vorliegen.<br />

Das Vorhaben der <strong>Erdgas</strong>harmonisierung betrifft<br />

dabei europaweit ca. 180 Millionen bereits installierte<br />

Geräte ebenso wie die Entwicklung zukünftiger Technologien.<br />

Um für die Normungsarbeit entsprechend vorbereitet<br />

zu sein, erfolgte zunächst im Rahmen einer<br />

Studie eine Untersuchung des möglichen Einflusses der<br />

<strong>Gas</strong>beschaffenheit auf den Betrieb von <strong>Gas</strong>geräten. Die<br />

hieraus abgeleiteten Ergebnisse und Schlussfolgerungen<br />

werden jedoch in der Branche höchst unterschiedlich<br />

bewertet und insbesondere aus Sicht der deutschen<br />

Hersteller kritisch hinterfragt.<br />

Gegenstand der Studie waren rund 100 konventionelle,<br />

vorwiegend neue Geräte mit einer Leistung bis zu<br />

70 kW in der häuslichen Anwendung, die sich insgesamt<br />

in 29 Produktgruppen einteilen lassen. Nicht untersucht<br />

wurden demnach ältere Bestandsgeräte, neuere Technologien<br />

wie etwa <strong>Gas</strong>-Wärmepumpen und Mikro- bzw.<br />

Mini-BHKW sowie sämtliche Produkte und Systeme in<br />

der industriell-gewerblichen Anwendung. Des Weiteren<br />

herrscht nach wie vor breite Unwissenheit über die<br />

europaweiten und gerätespezifischen Wartungsgewohnheiten<br />

und Einstellpraktiken sowie deren Zusammenhänge<br />

im Hinblick auf eine schwankende <strong>Gas</strong>beschaffenheit<br />

(Bild 6). Trotz dieser Defizite geht die<br />

Zusammenfassung der Studie allerdings nur von geringen<br />

Auswirkungen auf alle Geräte aus. Darauf basierend<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 651


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

haben die normativen Arbeiten an der Harmonisierung<br />

der <strong>Gas</strong>beschaffenheit seitens der zuständigen Stellen<br />

bereits begonnen, obwohl eine Gesamtbewertung der<br />

technisch-wirtschaftlichen Ergebnisse unter Beteiligung<br />

der Hersteller – immer noch – nicht stattgefunden hat<br />

und laut diesen erhebliche Nachbesserungen und weitere<br />

Analysen notwendig sind.<br />

In Deutschland haben inzwischen sämtliche Marktpartner<br />

die Brisanz der Thematik erkannt und definieren<br />

zurzeit gemeinsam neue, verbesserte Inhalte für eine<br />

weitere Pilotstudie. Gleichzeitig appellieren sie an<br />

andere europäische Länder, diesem Beispiel zu folgen<br />

und auf diese Weise die Notwendigkeit umfassender<br />

Analysen und Nachuntersuchungen in Richtung Brüssel<br />

zu signalisieren. Denn die aktuelle Vorgehensweise bei<br />

der europäischen <strong>Erdgas</strong>harmonisierung birgt die<br />

Gefahr, dass mögliche Auswirkungen unerkannt bleiben<br />

und daraus resultierend die Schwankungsbandbreite<br />

der <strong>Gas</strong>beschaffenheit viel zu großzügig ausgelegt<br />

wird. Was einerseits mit wirtschaftlichen Vorteilen<br />

für die <strong>Gas</strong>versorger verbunden wäre, könnte sich auf<br />

der anderen Seite äußerst ne<strong>gat</strong>iv auf Betriebssicherheit,<br />

Effizienz, Emissionen und Komfort der Geräte<br />

selbst auswirken. Die Wahrscheinlichkeit gravierender<br />

Betriebsstörungen und damit einhergehender kostenintensiver<br />

Reparatur- und Einstellarbeiten, im schlimmsten<br />

denkbaren Fall sogar das Auftreten unsicherer<br />

Betriebszustände, ginge damit einher. Dies hätte letztendlich<br />

zur Folge, dass das hervorragende Image von<br />

<strong>Erdgas</strong> beschädigt würde.<br />

Bild 6. Für eine sorgfältige Ausarbeitung europäischer Normen für <strong>Gas</strong>beschaffenheitsparameter<br />

fehlt es unter anderem an zuverlässigen und<br />

statistisch belastbaren Untersuchungen bezüglich der europaweiten<br />

und gerätespezifischen Wartungsgewohnheiten und Einstellpraktiken<br />

sowie deren Zusammenhänge im Hinblick auf eine schwankende <strong>Gas</strong>beschaffenheit.<br />

(Quelle: Vaillant)<br />

5. Fazit<br />

Der Energieträger <strong>Erdgas</strong> hat seine Bekanntheit in den<br />

vergangenen Jahren deutlich gesteigert und besitzt bei<br />

den Verbrauchern sehr gute Imagewerte hinsichtlich<br />

der Aspekte Effizienz, Komfort und Umweltschutz. Mit<br />

Hilfe innovativer gasbetriebener Systemlösungen –<br />

etwa in Kombination mit Erneuerbaren Energien oder<br />

durch die gemeinsame Erzeugung von Strom und<br />

Wärme – kann der Energieträger hocheffizient genutzt<br />

und Emissionen deutlich reduziert werden. Aus diesem<br />

Grund steigt die Bedeutung von <strong>Erdgas</strong> für die zukünftige<br />

Energieversorgung und das Erreichen der Klimaschutzziele.<br />

Allerdings begegnet der Energieträger<br />

durch aktuelle politische und rechtliche Entwicklungen,<br />

die zielgerichtet den Wettbewerb insbesondere durch<br />

stromgeführte Systeme stärken, großen Herausforderungen.<br />

Zusätzlich könnte das Vorhaben der europäischen<br />

<strong>Erdgas</strong>harmonisierung bei der derzeitigen Vorgehensweise<br />

das Image von <strong>Erdgas</strong> nachhaltig beschädigen.<br />

Hier wäre es wünschenswert, dass sich die<br />

Beteiligten an der eigentlichen Zielsetzung und nicht an<br />

vorbestimmten Zeitplänen orientieren, und gemeinsam<br />

mit allen Markpartnern besonders sorgfältig die Normen<br />

auf europäischer Ebene definieren. Denn eine<br />

zuverlässige <strong>Gas</strong>beschaffenheit in Verbindung mit<br />

modernen Technologien stellt eine effiziente, sichere,<br />

umweltschonende, bezahlbare und komfortable Energieversorgung<br />

sicher und bildet dadurch einen wichtigen<br />

Baustein auf dem Weg zur Realisierung sowohl<br />

europäischer Klimaschutzziele als auch der Energiewende<br />

in Deutschland.<br />

Autor<br />

Dipl.-Ing., Dipl.-Wirt.-Ing.<br />

Karl-Heinz Backhaus<br />

Leiter Verbandsmanagement |<br />

Vaillant GmbH |<br />

Remscheid |<br />

Tel. +49 2191 18 2926 |<br />

E-Mail: karl-heinz.backhaus@vaillant.de<br />

September <strong>2013</strong><br />

652 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


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ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

Intelligente Verteilnetze<br />

Peter Birkner<br />

Der deutliche Ausbau erneuerbarer Energiequellen betrifft im Wesentlichen die Verteilnetze. Die Volatilität der<br />

Stromflüsse nimmt durch deren Einspeisung in die Netze deutlich zu. Diese Thematik wird perspektivisch<br />

durch die Penetrierung von zusätzlichen volatilen Stromanwendungen wie Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen<br />

verschärft. Die betroffenen Netze sind für strukturierte top-down-Lastflüsse dimensioniert und errichtet<br />

worden. Diese Lastflüsse werden zeitweise durch die beschriebenen Stromanwendungen verstärkt, können<br />

sich aber genauso durch die volatilen Einspeiser umkehren, so dass es zu einer temporären bottom-up-Einspeisung<br />

kommt. Die quasistationäre Netzplanungs- und Netzbetriebsphilosophie ist daher nur um den Preis<br />

enormer Netzverstärkungen („One grid that fits to all situations“) aufrecht zu erhalten. Als Alternative bietet<br />

sich eine dynamische Planungs- und Betriebsphilosophie an, bei der durch Echtzeitmessungen der aktuelle<br />

Belastungszustand des Netzes erfasst wird und durch Einbau von aktiven Netzelementen sowie durch Einbeziehung<br />

des Kunden seltene Extremzustände beherrscht bzw. vermieden werden können. Der Primärteil wird<br />

damit durch den Normalfall und nicht mehr durch den Extremfall bestimmt. Derartige Netze, die die systemimmanenten<br />

Reserven optimiert nutzen, können als intelligente Netze bezeichnet werden („One grid that controlles<br />

all situations“).<br />

1. Der Paradigmenwechsel im Energiesystem<br />

Die Energiewende in Deutschland ersetzt das von volatilen<br />

Stromverbrauchern und deterministischen, zentralen,<br />

fossilen und nuklearen Stromerzeugern geprägte<br />

traditionelle Leitsystem durch ein neues. Dieses Leitsystem<br />

wird sowohl durch leistungsstärkere und volatilere<br />

Stromverbraucher als auch durch dezentrale, (in<br />

Summe) ebenfalls leistungsstärkere, volatile, regenerative<br />

Stromerzeuger dominiert. Strom ist ein hocheffizienter<br />

Energieträger, der in Zukunft auf fossilen Energien<br />

basierende Anwendungen teilweise ablösen wird. Beispiele<br />

hierfür sind Wärmepumpen und Elektrofahrzeuge,<br />

die beide leistungsstark und bezüglich ihrer Stromentnahme<br />

aus dem Netz volatil sind. Die höhere installierte<br />

Leistung auf der Erzeugerseite resultiert aus der<br />

geringen Energiedichte der regenerativen Hauptenergiequellen<br />

Wind und solarer Strahlung. Dies erfordert<br />

große Ernteflächen mit hohen installierten Leistungen.<br />

In Konsequenz ergeben sich häufige und nicht determinierbare<br />

Wechsel zwischen Energieüberfluss und Energiemangel.<br />

Diese Wechsel treten nicht nur im Tagesoder<br />

Wochenverlauf, sondern durchaus auch spontan<br />

auf. Beispiele hierfür sind Wolkenfelder über Solaranlagen,<br />

Starkwindphasen, die zur Abregelung von Windkraftanlagen<br />

führen, oder auch das (zufällige) gleichzeitige<br />

Laden einer größeren Anzahl an Elektrofahrzeugen.<br />

Die beschriebene Errichtung eines neuen Leitsystems<br />

stellt einen Paradigmenwechsel dar, der alle Elemente<br />

des Stromsystems beeinflusst. Dies gilt insbesondere<br />

für die elektrischen Verteilnetze, an die über 90 %<br />

der neuen Erzeugungsleistung sowie nahezu alle elektrischen<br />

Verbraucher angeschlossen sind. Damit tangiert<br />

die Volatilität, die mit hohen (spontanen) Leistungsgradienten,<br />

aber auch hohen absoluten Leistungswerten<br />

verbunden ist, diese Netze besonders. Zu nennen ist<br />

hier auch die neu auftretende Rolle des Kunden als „Prosumer“,<br />

d. h. als Akteur, der temporär Energie aus dem<br />

Netz bezieht, aber auch temporär einspeist. Der Kunde<br />

spielt eine aktive und entscheidende Rolle im neuen<br />

Leitsystem.<br />

Die elektrische Energie wird künftig im Wesentlichen<br />

ohne Einsatz von fossilen Brennstoffen bereitgestellt.<br />

Damit sind hochdynamische Ergänzungskraftwerke<br />

und Energiespeicher von zentraler Bedeutung. Hierzu<br />

sind erhebliche Investitionen erforderlich sowie hohe<br />

Entwicklungs-, Optimierungs- und Standardisierungsarbeit<br />

zu leisten. Medienwechsel von Strom zu Wärme<br />

(Power 2 Heat), Strom zu Wasserstoff oder Methan<br />

(Power 2 Hydrogen/<strong>Gas</strong>) bieten erhebliche Potenziale,<br />

überschüssigen Strom sinnvoll zu absorbieren und zwischenzuspeichern.<br />

Als reversible Speicher kommen Batterien<br />

oder mit einem Wasserstoff-<strong>Gas</strong>-Gemisch betriebene<br />

<strong>Gas</strong>turbinen in Frage.<br />

Abstrakt betrachtet bedeutet der Übergang von<br />

einem fossilen auf ein regeneratives Leitsystem den<br />

Übergang von Brennstoff- auf Kapitalkosten. Wind und<br />

Sonne selbst sind kostenfrei, die steuerbare Nutzung<br />

dieser Energiequellen erfordert jedoch erhebliche<br />

Investitionen in die Infrastruktur.<br />

2. Der Paradigmenwechsel in Verteilnetzen<br />

Betrachtet man ein traditionelles, strahlenförmig aufgebautes<br />

Niederspannungsnetz, in dem die angeschlossenen<br />

Kunden nur Leistung entnehmen, so tritt die<br />

September <strong>2013</strong><br />

654 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

Spannung (V)<br />

Zeit (24 h)<br />

Bild 1. Spannungserhöhung durch Solareinspeisung im<br />

Niederspannungsnetz.<br />

höchste Belastung der Leitungen unmittelbar an der<br />

einspeisenden Transformatorstation auf; die Spannung<br />

fällt zum Leitungsende hin ab. Ändert sich das Verhaltensmuster<br />

der Kunden (Schwankungen zwischen minimalem<br />

und maximalem Verbrauch) über der Zeitachse<br />

nur sehr langsam, so liegen quasistationäre Verhältnisse<br />

vor und es genügt, die minimalen und maximalen Spannungen<br />

und Ströme von Zeit zu Zeit mittels temporärer<br />

Messungen zu überprüfen. Verhalten sich die Kunden<br />

hinsichtlich der Leistungsbeanspruchung, wie bisher<br />

häufig üblich, zudem noch synchron und homogen, so<br />

ist durch eine einfache lineare Interpolation die Ermittlung<br />

der Spannungs- und Stromwerte für alle Zwischenstellen<br />

der Leitung möglich. Die Ermittlung von sogenannten<br />

„Standardlastprofilen“ wird möglich.<br />

Ändert man nun die Situation durch den beschriebenen<br />

Wechsel des Leitsystems dahingehend, dass die<br />

Kunden nicht mehr nur eine höhere Leistung entnehmen,<br />

sondern temporär auch hohe Leistungen einspeisen,<br />

so steigt die Komplexität im Netz deutlich an.<br />

Die Spannung ist in diesem Fall nicht immer notwendigerweise<br />

am Leitungsende am niedrigsten und an<br />

der einspeisenden Transformatorstation am höchsten<br />

(Bild 1).<br />

Durch Diversifizierung der von den Kunden eingesetzten,<br />

erzeugenden bzw. verbrauchenden Techniken<br />

(Solaranlagen, Mikro-BHKWs, Wärmepumpen, Ladestationen<br />

für Elektrofahrzeuge) nehmen auch Homogenität<br />

und Synchronismus deutlich ab. Zudem kommen<br />

Singularitäten hinsichtlich Verbrauch (öffentliche Elektrotankstelle)<br />

und Erzeugung (größere, direkt einspeisende<br />

Solaranlage) hinzu. Dadurch ändern sich die Lastzustände<br />

im Netz deutlich schneller und in höherem<br />

Maße als bisher und die Verhältnisse werden dynamischer.<br />

Neben Schwankungen im Tages- oder Wochenzyklus<br />

können auch – wie beschrieben – substantielle<br />

Veränderungen im Minutenbereich auftreten. Temporäre<br />

Messungen an Leitungsanfang und -ende reichen<br />

nicht mehr aus, um die Belastungsverhältnisse im Netz<br />

mit hinreichender zeitlicher Genauigkeit zu ermitteln<br />

und Verletzungen der zulässigen Spannungsbänder<br />

und Maximalströme, die zu Schäden im Netz oder in<br />

Kundenanlagen führen können, auszuschließen [1–3].<br />

Netztechnisch betrachtet wird ein quasistationäres<br />

top-down-System in ein dynamisches top-down- / bottom-up-System<br />

übergeführt. Es stellt sich die Frage, ob<br />

der dimensionierende Faktor dieses Netzes unverändert<br />

die selten auftretende Spitzenbelastung bleiben kann<br />

(„One grid that fits to all situations“) oder ob das Netz<br />

aus einer passiven Betriebsphilosophie in eine aktive<br />

überführt werden sollte („One grid that controlls all situations“).<br />

Im neuen Leitsystem bleiben Spitzenbelastungen<br />

zwar selten, sie werden aber extremer in ihrer Ausprägung.<br />

Zur Begrenzung der Netzausbaukosten bietet<br />

es sich daher an, die Normalbelastung als dimensionierenden<br />

Faktor heranzuziehen und die Spitzenlast – Entnahme<br />

oder Einspeisung – durch aktives Netzmanagement<br />

zu beherrschen.<br />

3. Die Komponenten intelligenter<br />

Verteilnetze<br />

Entsprechend den bisherigen Überlegungen besteht<br />

damit künftig in Verteilnetzen die Notwendigkeit,<br />

Ströme und Spannungen in Echtzeit zu erfassen und bei<br />

Über- oder Unterschreitung von Grenzwerten durch<br />

minimalinvasive Eingriffe, d. h. unter minimaler Beeinträchtigung<br />

von Markt und Kunden, das System wieder<br />

in den erlaubten Bereich zurückzuführen. Zur Umsetzung<br />

dieses Gedankens werden drei Komponenten<br />

benötigt: „Sensoren“, „Zentrale Logik“ und „Aktoren“.<br />

Sensoren:<br />

##<br />

Einfache, jedoch hinreichend genaue Erfassung von<br />

Strom- und Spannungswerten in (nahezu) Echtzeit<br />

an geeigneten Stellen des Netzes mit einfacher,<br />

jedoch robuster und hinreichend schneller Übertragung<br />

der Werte an die zentrale Logik (Autonomer<br />

Agent, Smart RTU).<br />

##<br />

Optimierung der Position und Minimierung der<br />

Anzahl der Sensoren. Dazu sind die Einbauoptionen<br />

zu ermitteln (z. B. Kabelverteilerschränke) sowie die<br />

Stellen zu bestimmen, die die höchste Systemrelevanz<br />

aufweisen. Beispielsweise sind Singularitäten<br />

individuell mit Sensoren auszustatten, während<br />

Kunden mit ähnlichem Verbrauchs- bzw. Einspeisemuster<br />

als Kollektiv, d. h. mit einem repräsentativen<br />

Sensor, beschrieben werden können.<br />

Zentrale Logik (Autonomer Agent, Smart RTU):<br />

##<br />

Implementierung eines Netzmodells basierend auf<br />

den Daten des Geographischen Informationssystems<br />

(GIS) und des Betriebsmittelinformationssystems<br />

(BIS).<br />

Trafostation<br />

PV-Anlage 86 kW<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 655


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

rONT<br />

rONT<br />

Sensor<br />

4. Die Erfahrungen mit intelligenten<br />

Verteilnetzen<br />

Ein Konsortium bestehend aus der Bergischen Universität<br />

Wuppertal sowie den Unternehmen Bilfinger Mauell<br />

GmbH (Velbert), SAG GmbH (Langen) und Mainova AG<br />

(Frankfurt) führte die beschriebenen Überlegungen zu<br />

Smart Grids in entsprechende Hard- und Softwarekomponenten<br />

über. Es wurden ein Sensor, eine zentrale<br />

Logik (Autonomer Agent, Smart RTU) sowie eine Aktoransteuerung<br />

entwickelt. Die Mainova AG baute seit<br />

Mitte 2012 zwei Smart-Grid-Systeme in Frankfurt auf. Es<br />

handelt sich zum einen um ein strahlenförmiges, ländliches<br />

Freileitungsnetz am Stadtrand von Frankfurt mit<br />

einer hohen Photovoltaikleistung und zum anderen um<br />

ein städtisches, vermaschtes Kabelnetz mit drei Ortsnetzstationen,<br />

das ebenfalls durch eine hohe installierte<br />

Photovoltaikkapazität gekennzeichnet ist. Als Aktoren<br />

stehen im ländlichen Netz die Leistungsreduktion einer<br />

Photovoltaikanlage und im städtischen Netz ein Längsspannungsregler<br />

zur Verfügung. Beide Netze werden<br />

autonom betrieben. Es besteht die Möglichkeit, dass<br />

sich die Netzleitstelle auf die zentrale Logik aufschaltet.<br />

Die Kommunikation erfolgt mittels Breitband Power<br />

Line Carrier Technologie.<br />

Die Tests wurden in zwei Schritten durchgeführt.<br />

Zuerst wurden die Sensoren und der Algorithmus der<br />

zentralen Logik erprobt. Anschließend folgten die aktiiNES<br />

Sensor<br />

##<br />

Verwendung der Messwerte als reale „Stützpunkte“<br />

für einen State-Estimation-Algorithmus, der alle Kantenströme<br />

und Knotenspannungen in (nahezu) Echtzeit<br />

ermittelt.<br />

##<br />

Vergleich der Ergebnisse mit den Grenzwerten für<br />

Strom und Spannung.<br />

##<br />

Ableitung von Maßnahmen, um die festgestellten<br />

Abweichungen wieder in die erlaubte Bandbreite<br />

zurückzuführen und Ansprache der dazu geeigneten<br />

Aktoren.<br />

Aktoren:<br />

##<br />

Festlegung und Einbau von netz- und kundenbasierten<br />

Aktoren, die Wirk- und/oder Blindleistung beeinflussen.<br />

##<br />

Netzbasierte Aktoren können durch regelbare Ortsnetztransformatoren<br />

sowie Längsspannungsregler,<br />

die in den Leitungszug eingebaut werden, realisiert<br />

werden. Im Wesentlichen werden durch diese Maßnahmen<br />

Blindleistung und Spannung beeinflusst.<br />

Auch fernsteuerbare Schalter, die die Lastflüsse in<br />

ringförmigen Netzen umleiten können, sind netzbasierte<br />

Aktoren. Hier werden im Wesentlichen Wirkleistung<br />

und Strom beeinflusst.<br />

##<br />

Kundenbasierte Aktoren können durch Anpassung<br />

des cos(j) in Kundenanlagen (z. B. Umrichter moderner<br />

Solaranlagen) oder durch Änderungen der Wirkleistungsbilanz<br />

des Kunden (z. B. Laden oder Entladen<br />

der Batterie einer Solaranlage, Zu- oder Abschaltung<br />

einer Wärmepumpe, Leistungserhöhung oder<br />

-begrenzung einer Stromladesäule) realisiert werden.<br />

##<br />

Grundsätzlich ist für den Einsatz kundenbasierter<br />

Aktoren die vertragliche Zustimmung des jeweiligen<br />

Kunden erforderlich. Der Zugriff auf Aktoren erfolgt<br />

stets direkt und unverzüglich.<br />

Sensoren werden stets im öffentlichen Netz eingebaut,<br />

wobei Sensoren, die im Leitungsstrang angebracht<br />

sind, den integralen Wert des Stromes, der der<br />

Aktor<br />

(Netz)<br />

Sensor<br />

Sensor<br />

Aktor<br />

(Netz)<br />

Konventionelles Ortsnetz:<br />

keine Sensorik,<br />

keine Aktorik<br />

Regelbarer Ortsnetztrafo:<br />

zentrale Sensorik,<br />

zentrale Aktorik (Blindleistung)<br />

rONT mit Weitbereichsregelung:<br />

dezentrale (Multi-)Sensorik,<br />

zentrale Aktorik (Blindleistung)<br />

Intelligente Ortsnetzstation iNES:<br />

dezentrale Multi-Sensorik,<br />

dezentrale Multi-Aktorik (Wirkund<br />

Blindleistung)<br />

Bild 2. Sensoren, Zentrale Logik und Aktoren im Niederspannungsnetz.<br />

Belastung der Leitung entspricht, liefern. Sensoren, die<br />

in den öffentlichen Zuleitungen zu Kunden installiert<br />

werden, stellen hingegen inkrementale Messwerte zur<br />

Verfügung, die der lokalen Stromänderung im Leitungsstrang<br />

entsprechen. Smart Meter, die kundenspezifische<br />

Daten enthalten, können im Prinzip als Sensoren<br />

eingesetzt werden, wenn ein Echtzeitzugriff möglich ist.<br />

Dies dürfte aber durch das für Deutschland vorgesehene<br />

BSI-Schutzprofil mit Gateway-Funktionalität nicht<br />

realisierbar sein. Smart Meter liefern zudem grundsätzlich<br />

inkrementale Messwerte.<br />

Hinsichtlich der Aktoren ist es entscheidend, dass<br />

netzbasierte Maßnahmen zuerst ergriffen werden. Diese<br />

fokussieren im Wesentlichen auf Spannungsanpassungen.<br />

Kundenbezogene Maßnahmen kommen nur als<br />

letzte Möglichkeit in Betracht. Zudem gilt hier die<br />

Abstufung, dass Blindleistungs- vor Wirkleistungsanpassungen<br />

durchgeführt werden.<br />

Im Gegensatz zu bisher diskutierten und teilweise<br />

auch realisierten Netzautomatisierungen basiert der<br />

hier beschriebene Smart-Grid-Ansatz auf einer flächendeckenden<br />

Messwerterfassung bzw. -nachbildung<br />

sowie auf einer automatisierten, punktgenauen Korrektur<br />

von Spannung und Lastfluss (Bild 2). Nur dieses<br />

Prinzip ermöglicht die optimierte Nutzung der vorhandenen<br />

Netzinfrastruktur [1–6] bei minimalinvasiven Eingriffen.<br />

September <strong>2013</strong><br />

656 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

ven Elemente. Nach knapp einem Jahr Betriebszeit kann<br />

konstatiert werden, dass alle Funktionalitäten ihren<br />

Anforderungen gerecht werden [3–6].<br />

Die Breitband Power Line Carrier Technologie arbeitet<br />

zuverlässig. Im ländlichen Freileitungsnetz können<br />

Entfernungen von 400 m sicher bewältigt werden. Der<br />

State-Estimation-Algorithmus liefert Ergebnisse, die in<br />

einem Genauigkeitsband von ± 5 % liegen. Mit blindleistungs-<br />

und spannungsbeeinflussenden Maßnahmen<br />

können rund 85 % der Grenzverletzungen behoben<br />

werden. Die bisher vorliegenden Daten deuten darauf<br />

hin, dass mit der Absteuerung von einigen wenigen<br />

Erzeugungs- oder Lastspitzen pro Jahr eine um rund<br />

30 % höhere Energie über ein bestehendes Netz übertragen<br />

werden kann.<br />

5. Weitere Implementierungsschritte von<br />

intelligenten Verteilnetzen<br />

Der nächste Schritt in der Entwicklung von Smart Grids<br />

besteht in der Übertragung der für das Niederspannungsnetz<br />

implementierten Prinzipien auf die Mittelspannungsebene.<br />

Im Grundsatz dienen die zentralen<br />

Logiken in den Ortsnetzstationen nun als Sensoren für<br />

das Mittelspannungsnetz. Weitere Sensoren können<br />

über Wandler (in Kabelendverschlüssen) direkt im Mittelspannungsnetz<br />

angebracht werden. Eine übergeordnete<br />

Logik am HS/MS-Transformator dient als zentrale<br />

Steuereinheit. Sie analysiert die Werte der Sensoren und<br />

aktiviert die Mittelspannungsaktoren. Diese können z. B.<br />

durch Mittelspannungsschalter oder durch den Stufenschalter<br />

des HS/MS-Trafos dargestellt werden. Weiterhin<br />

können die zentralen Logiken in den Ortsnetzstationen<br />

als Aktoren eingesetzt werden und geeignete Steuersignale<br />

in das Niederspannungsnetz senden. Als Datenübertragungsmedien<br />

im Mittelspannungsnetz kommen<br />

Kupfer- oder Glasfaserleitungen genauso in Frage<br />

wie die drahtlosen Verfahren GPRS, UMTS und LTE<br />

(Bild 3).<br />

Über die bereits genannten Schritte hinaus existieren<br />

weitere Ideen. Die zentrale Logik in der Ortsnetzstation<br />

oder die zentrale Steuereinheit in der Umspannanlage<br />

können mit weiteren Sensoren beispielsweise für<br />

Temperatur, Helligkeit, Luftfeuchtigkeit, Windstärke<br />

oder Luftdruck verbunden werden. Diese Daten können<br />

gemeinsam mit den netzzustandsbeschreibenden Werten<br />

für Strom und Spannung erfasst und gespeichert<br />

werden. Mittels Mustererkennung kann versucht werden<br />

zu erkennen, ob eine bestimmte Parameterkombination<br />

aus der Vergangenheit einige Stunden später zu<br />

einer Grenzwertverletzung bezüglich der elektrischen<br />

Parameter geführt hat. Sollte dieser Zusammenhang<br />

herausgefiltert werden können, wird die Prognose eines<br />

künftigen kritischen Zustandes möglich und es können<br />

bereits antizipierend minimalinvasive Gegenmaßnahmen<br />

eingeleitet werden. Es steht zu erwarten, dass es<br />

die vorbeugende Maßnahmenergreifung erlaubt, die<br />

HS<br />

iNES<br />

MS<br />

Aktor<br />

(Netz)<br />

Bild 3. Smart Grid im Mittelspannungsnetz.<br />

Kunden geringfügiger zu beeinträchtigen als die aktuell<br />

in den Pilotprojekten angewandte Ad-hoc-Reaktion.<br />

6. Rechtliche Rahmenbedingungen und<br />

Regulierung<br />

Smart Grids nutzen durch Absteuerung einiger weniger<br />

Erzeugungs- und Lastspitzen pro Jahr die vorhandene<br />

Netzsubstanz optimal. Sollen kundenbasierte Steuerungsoptionen<br />

in das Konzept integriert werden, so<br />

stößt die aktuell praktizierte bilaterale vertragliche<br />

Regelung zwischen Kunde und Netzbetreiber jedoch an<br />

Machbarkeitsgrenzen. Die Einbindung aller Kunden –<br />

v. a. in der Gestalt von Prosumern – bedarf einer generellen<br />

rechtlichen Regelung. In diesem Fall stellt sich die<br />

Frage, ob die Vorteile des reduzierten oder zeitlich verzögerten<br />

Netzausbaus den in das Smart-Grid-Konzept<br />

eingebunden Kunden individuell oder pauschaliert in<br />

Form von reduzierten Netznutzungsentgelten zu Gute<br />

kommen sollten.<br />

Überschreitet die Anzahl der kundenbezogenen<br />

Interventionen ein bestimmtes Maß, so wird ein Netzausbau<br />

mit neuen Leitungen oder Transformatoren<br />

unumgänglich. Je mehr kundenbezogene regelnde<br />

Netzeingriffe pro Zeiteinheit zugelassen werden, desto<br />

geringer wird die Netzqualität, aber desto höher wird<br />

auch die über das Netz übertragbare Energie bei im<br />

Wesentlichen konstanten Netzkosten. Netzausbaukosten<br />

und Netzqualität können also in einen objektiven,<br />

funktionalen Zusammenhang gebracht werden, der in<br />

die regulatorische Diskussion einfließt.<br />

Schließlich ist die regulatorische Behandlung von<br />

„Smartness“ zu überdenken. Smart Grids versuchen im<br />

Grundsatz, die singulären Spitzenleistungen eines Netzbezirks<br />

zu begrenzen und damit den Lastfluss gleichmäßiger<br />

zu gestalten. Somit soll mehr Energie über die<br />

vorhandene Infrastruktur transportiert werden können.<br />

Grundsätzlich erkennt die Regulierungsbehörde Investitionen<br />

in „Smartness“ im Grundsatz an - wenn auch mit<br />

MS<br />

Aktor (Netz)<br />

iNES<br />

Sensor<br />

Aktor (Netz)<br />

iNES<br />

Sensor<br />

Aktor (Netz)<br />

iNES<br />

Sensor<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 657<br />

NS<br />

NS<br />

NS


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

dem häufig diskutierten Zeitverzug. Es gibt aber noch<br />

ein weiteres, die Höhe der Netzentgelte bestimmendes<br />

Element: den sogenannten Erweiterungsfaktor. Dieser<br />

steigt mit zunehmender Netzleistung an. Die Senkung<br />

der Spitzenleistung eines Netzbezirkes durch Investitionen<br />

in „Smartness“ wirkt sich damit aktuell entgeltsenkend<br />

aus. Dies senkt die Attraktivität dieser Investitionen.<br />

7. Ausblick<br />

Mit der Umsetzung der beschriebenen Prinzipien wird<br />

der Begriff eines intelligenten Verteilnetzes (Smart Grid)<br />

konkret und real. Die technischen Fragestellungen können<br />

im Grundsatz als gelöst angesehen werden, obwohl<br />

noch Optimierungen und Standardisierungen erforderlich<br />

sind. Wichtige offene Fragestellungen liegen jedoch<br />

auf den Gebieten der Soziologie (Wie reagiert der Kunde<br />

auf solch ein Netz?), der Regulierung (Wie kann die<br />

Anwendung von kostensenkender „Smartness“ attraktiv<br />

gemacht werden?) und der Gesetzgebung (Was kann<br />

generell geregelt werden und was ist individuell festzulegen?).<br />

Diese Themen sind nun zeitnah durch die<br />

Gesellschaft und die Politik aufzugreifen.<br />

Literatur<br />

[1] Peter Birkner, “Design and Operation of Smart Distribution<br />

Grids”, 6 th International Scientific Symposium Elektroenergetika<br />

2011, Stara Lesna, Slovakia, September 2011.<br />

[2] Nils Neusel-Lange, Christian Oerter, Markus Zdrallek, “State<br />

Identification and Automatic Control of Smart Low Voltage<br />

Grids“, Proceedings 2012 IEEE PES ISGT, Berlin, October 2012.<br />

[3] Peter Birkner, Ingo Jeromin, Roman Cimbala, “Development<br />

and Implementation of an Integrated and Autonomous<br />

Smart Distribution Grid in Frankfurt”, 7th International Scientific<br />

Symposium Elektroenergetika <strong>2013</strong>, Stara Lesna, Slovakia,<br />

September <strong>2013</strong>.<br />

[4] Christian Oerter, Nils Neusel-Lange, Markus Zdrallek, Peter Klöker,<br />

Wolfgang Friedrich, Julia Antoni, Peter Birkner, “Das intelligente<br />

Niederspannungsnetz im Praxistest / Practical Experience<br />

with Smart Low Voltage Grids“, Proceedings of VDE<br />

Congress 2012, Stuttgart, November 2012.<br />

[5] Peter Birkner, Ingo Jeromin, Markus Zdrallek, Nils Neusel-Lange,<br />

Christian Oerter, “Integrated smart grid concept – Experiences<br />

in a German distribution grid”, Proceedings of the 22 th<br />

Cired-Conference Stockholm <strong>2013</strong>, Stockholm, June <strong>2013</strong>.<br />

[6] Peter Birkner, Julia Antoni, Ingo Jeromin, “Integrated and<br />

Autonomous Smart Grid Concept in Practice – The Frankfurt<br />

Experience with a Focus on Acitve Voltage and Load Flow<br />

Management”, Proceedings of the IEEE Power Tech Conference,<br />

Grenoble, June <strong>2013</strong>.<br />

Autor<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Birkner<br />

Technikvorstand |<br />

Mainova AG |<br />

Frankfurt |<br />

Tel. +49 69 213-81001 |<br />

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Fax (02 61) 9 84 29-50<br />

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September <strong>2013</strong><br />

658 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


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ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

Erste industrielle Power-to-<strong>Gas</strong>-Anlage<br />

mit 6 Megawatt<br />

Stephan Rieke<br />

Seit drei Jahren elektrisiert das Konzept Power-to-<strong>Gas</strong> die Energie- und Mobilitätsbranche. Nach erfolgreichen<br />

Tests der neuen Ökostromspeichertechnologie in 2009 mit 25 kW el Bezugsleistung und Ende Oktober 2012 mit<br />

einer 250 kW el -Anlage beim ZSW wurde Ende Juni <strong>2013</strong> in Werlte die erste Anlage im industriellen Maßstab<br />

eingeweiht. Der Anlagenbauer ETOGAS GmbH (vormals SolarFuel) hat die weltweit größte Power-to-<strong>Gas</strong>-<br />

Anlage für die Audi AG entwickelt und gebaut. Die Anlage hat eine elektrische Anschlussleistung der alkalischen<br />

Elektrolyse von sechs Megawatt und wandelt Ökostromüberschüsse in erneuerbaren Wasserstoff und<br />

Methan um. Pro Jahr wird die Anlage durchschnittlich drei Millionen Kubikmeter erneuerbares synthetisches<br />

Methan erzeugen und somit jährlich ca. 1500 Audi A3 g-tron <strong>Erdgas</strong>fahrzeuge mit erneuerbarem Methan, von<br />

Audi e-<strong>Gas</strong> genannt, für die Nutzung als CO 2 -armen Kraftstoff im Langstreckenmobilitätsbereich versorgen.<br />

Aufbauend auf diesen Erfahrungen sind von etogas turnkey-PtG-Anlagen als Containerausführung im Bereich<br />

von 1,2 MW el Bezugsleistung aufwärts für die intelligente Energieintegration von EE (Erneuerbare Energien) im<br />

<strong>Gas</strong>netz in der Umsetzung.<br />

Strom wird künftig überwiegend aus erneuerbaren Quellen<br />

stammen. 2020 werden erneuerbare Energien dann<br />

einen Anteil von rund 40 Prozent erreichen, 2050 sind 80<br />

Prozent geplant. Doch: Stromerzeugung und -verbrauch<br />

müssen nahezu zeitgleich erfolgen. Da die erneuerbare<br />

Stromproduktion in ihrer Leistung stark schwankt, muss<br />

sie besser in das Energiesystem eingebunden werden.<br />

Dafür braucht es neben einem Mix an verschiedenen<br />

Maßnahmen, wie optimierter Netzausbau, intelligentes<br />

Lastmanagement, dynamischer Kraftswerkspark wie<br />

KWK/<strong>Gas</strong>turbinen mit Wärmenetzen, vor allem schnell<br />

verfügbare Speichertechniken, die auch große Energiemengen<br />

über längere Zeit (>1 Tag) ein- und ausspeichern<br />

können. Sollen die regelmäßig anfallenden Überschüsse<br />

bei Bedarf genutzt werden, sind entsprechende<br />

Speicherkapazitäten notwendig. Es wird eine Vielfalt von<br />

unterschiedlichen Speichertechnologien für den jeweiligen<br />

Einsatzfall im Markt geben. Nicht nur der Strom-<br />

Strom-Speicher ist in Zukunft im Fokus, weil u.a. der<br />

Endenergiebedarf an Wärme > 41 % ist, und momentan<br />

selbst der Verkehrsbereich einen größeren Energieverbrauch<br />

als der Stromsektor aufweist. Leider werden die<br />

Sektoren Strom, Mobilität und Wärme in der öffentlichen<br />

Diskussion und der politischen Rahmensetzung weiterhin<br />

weitgehend separat betrachtet. PtG bietet hier als<br />

Querschnitt-Technologie die Chance, eine umfassende<br />

Energiewende zu beschleunigen und durch intelligente,<br />

synergetische Verknüpfung der einzelnen Sektoren bei<br />

gleichen Gesamtkosten höhere EE-Anteile zu erreichen.<br />

Da ein reales Stromnetz keine ideale Kupferplatte<br />

darstellt, nur bedingt Lastmanagementpotenzial für<br />

Zeiträume von > 4 h zur Verfügung steht und die europäischen<br />

Austauschkuppelstellen begrenzt sind oder<br />

sein werden, macht eine schnellere Durchdringung von<br />

Speichern als eine Form der Integration von EE wahrscheinlich.<br />

Für eine optimierte, funktionsfähige Speichertechnologie<br />

in fünf Jahren von PtG müssen heute<br />

Anlagen gebaut werden, Teilmärkte u. a. in der Sys temdienstleistung<br />

für den Problemhalter, das Stromnetz,<br />

unabhängig von der „ Peak Shaving“ Nutzung von möglichen<br />

Überschussenergien erschlossen werden. Ohne<br />

Zwischenspeicherung werden derzeit bei Starkwind<br />

Windräder abgestellt, da das Stromnetz sonst vor einer<br />

Überlastung stünde: eine große Verschwendung von<br />

klimafreundlicher Energie. Die Zeit drängt: Mit dem<br />

Ausbau der erneuerbaren Energien wird diese missliche<br />

Situation bald öfter vorkommen – auch bei einem gut<br />

ausgebauten Stromnetz. In Gegenden mit hoher Solarstromeinspeisung<br />

sind die Verteilnetzgebiete stark<br />

unter Stress.<br />

Wie man Strom aus Sonne und Wind erfolgreich in<br />

das Energiesystem integriert, wird daher eine immer<br />

wichtigere Aufgabe: Kurzfristig aufkommende Stromspitzen<br />

müssen genutzt und dürfen nicht verschwendet<br />

werden. Und bei Flaute sollte die Nachfrage auch lange<br />

nachhaltig gedeckt werden können.<br />

Eine immer wichtigere Dienstleistung der Energiewirtschaft,<br />

speziell der <strong>Gas</strong>wirtschaft, wird daher die<br />

Aufbewahrung des Ökostroms sein: die Speicherung.<br />

Hier kann Power-to-<strong>Gas</strong> eine wesentliche Rolle einnehmen,<br />

indem mit den PtG-Anlagen zur Umwandlung von<br />

überschüssigem Ökostrom in Wasserstoff und Methan<br />

das Stromnetz mit dem <strong>Gas</strong>netz verbunden wird. Blockheizkraftwerke,<br />

Autos und die Industrie können das<br />

September <strong>2013</strong><br />

660 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

erneuerbare <strong>Gas</strong> nutzen. Die Technik sorgt dafür, dass<br />

stark fluktuierende Quellen wie Wind und Sonne in eine<br />

zuverlässige Energieversorgung integriert werden –<br />

erneuerbarer Strom wird langfristig speicherbar und<br />

überall beziehbar. Neue Geschäftsmodelle für die notwendige<br />

Energieintegration zeichnen sich heute schon<br />

ab.<br />

Ab 2014 wird die Audi e-gas-Anlage in Werlte in den<br />

Regelbetrieb gehen. Das Vorhaben stellt ein Leuchtturmprojekt<br />

für künftige Power-to-<strong>Gas</strong>-Anlagen im<br />

industriellen Maßstab dar.<br />

Die Anlage für den Ingolstädter Autobauer verfügt<br />

über eine 25-mal so große Eingangsleistung wie die<br />

bislang weltweit größte Power-to-<strong>Gas</strong>-Anlage. Diese<br />

ging bereits im Oktober 2012 beim Zentrum für Sonnenenergie-<br />

und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg<br />

(ZSW) – dem F&E-Partner von ETOGAS – in<br />

Stuttgart im Rahmen eines vom BMU geförderten Projekts<br />

in Betrieb. Beim dortigen Forschungsbetrieb wird<br />

die Industrialisierung der Technologie vorbereitet. Die<br />

dabei gewonnenen Erfahrungen und Ergebnisse kommen<br />

nun der neuen Anlage in Werlte zu Gute.<br />

Das erneuerbare synthetische Methan, von Audi<br />

e-gas genannt, ist für Kunden des neuen A3 g-tron vorgesehen,<br />

der ab Ende <strong>2013</strong> verfügbar sein wird. Mit diesem<br />

Treibstoff können Autofahrer mit einer CO 2 -Bilanz<br />

von 20 Gramm pro Kilometer (auf Basis einer umfassenden<br />

Well-to-wheel-Analyse, die den Bau von Windrädern<br />

und PtG-Anlagen mit einbezieht) nahezu kohlendioxid-neutral<br />

fahren (Bild 1). Die <strong>Gas</strong>menge aus<br />

Werlte versorgt 1500 A3 g-tron mit einer jährlichen<br />

Fahrleistung von jeweils 15 000 km – insgesamt sind das<br />

Bild 1. Audi A3 g-tron an der PtG-Anlage in Werlte. (Quelle: Audi AG)<br />

22,5 Millionen Kilometer. Audi wird den A3 g-tron-Kunden<br />

über ein Tankkartensystem an den vorhandenen<br />

<strong>Erdgas</strong>tankstellen den erneuerbaren e-<strong>Gas</strong>-Kraftstoff als<br />

Option zum Standard-CNG-Kraftstoff anbieten, so dass<br />

sich Kunden für erneuerbare CO 2 -arme Mobilität auch<br />

im Langstreckenbereich entscheiden können. Dies<br />

sollte nicht nur Fuhrparkverantwortliche der <strong>Gas</strong>wirtschaft<br />

hellhörig werden lassen. Auch die Anzahl an <strong>Erdgas</strong>tankstellen<br />

sollte für die zukünftigen Mobilitätsanforderungen<br />

und angesichts der wenigen bezahlbaren<br />

und praktikablen Fahrzeug-Alternativen in<br />

diesem Bereich ausgebaut werden.<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 661<br />

Bild 2. Anlagenschema<br />

der<br />

Audi-PtG-<br />

Anlage Werlte.<br />

(Quelle: Audi AG)


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

Bild 3. Außenansicht der PtG-Anlage. Quelle: Etogas GmbH<br />

Bild 4. Atmosphärische alkalische Elektrolyse mit 2 MWel Bezugsleistung.<br />

Quelle: Etogas GmbH<br />

Tabelle 1. Daten des Elektrolyseurs.<br />

Anzahl Elektrolyseurmodule 3<br />

Stromstärke DC 9000 A<br />

Nominale Ausgangsspannung DC 250 V<br />

<strong>Gas</strong>produktion H 2<br />

<strong>Gas</strong>produktion O 2<br />

1310 Nm³/h<br />

655 Nm³/h<br />

regelbarer Nennleistungsbereich (pro Modul) % 30 …. 100<br />

<strong>Gas</strong>reinheit O 2 in H2 Vol % 99,9<br />

Verbrauch demineralisiertes Wasser<br />

1,3 m³/h<br />

Betriebstemperatur ca. 80 °C<br />

1. Anlagenaufbau<br />

Etogas wandelt den Strom aus EE mit Hilfe eines neuen<br />

Verfahrens in synthetisches <strong>Erdgas</strong> um. Ökostrom fällt<br />

fluktuierend, also unstetig, an. Die neue Technik von Etogas<br />

erlaubt es, den Ökostrom als erneuerbares Methan<br />

vorrätig zu halten. Das Verfahren zur Herstellung kombiniert<br />

erstmals die Technologien Wasserstoff-Elektrolyse<br />

und Methanisierung, welche seit langem bekannt sind.<br />

Neu ist die Systemverschaltung dieser beiden Technologien<br />

im intermittierenden Kontext von volatilen EE.<br />

Aus erneuerbarem Strom wird aus Wasser per Elektrolyse<br />

Wasserstoff erzeugt. An dieser Stelle kann der<br />

Wasserstoff bei Bedarf entnommen und beispielsweise<br />

für zukünftige Brennstoffzellenfahrzeuge verwendet<br />

werden.<br />

Allerdings fehlt heute die notwendige Wasserstoff-<br />

Versorgungsinfrastruktur, und Wasserstoff kann nur<br />

sehr beschränkt ins bestehende <strong>Erdgas</strong>netz, wie dem<br />

lokalen Verteilnetz in Werlte, eingespeist werden.<br />

Durch eine chemische Reaktion des H 2 mit Kohlendioxid<br />

aus einer Biogasanlage entsteht dann synthe tisches<br />

Methan (grundsätzliches Verfahrensschema s. Bild 2) als<br />

Austauschgas im L-<strong>Gas</strong>netz der EWE. Das Methan ist<br />

eigentlich nichts anderes als <strong>Erdgas</strong>, nur synthetisch<br />

erzeugt. Der Wirkungsgrad bei der Umwandlung von<br />

Ökostrom zum Methan beträgt ca. 54 % in der jetzt fertig<br />

gestellten Anlage. Zusätzlich können bis zu 10 % der im<br />

Methanisierungsprozess anfallenden Wärme in der Biogasanlage<br />

genutzt werden, sodass ein Gesamtwirkungsgrad<br />

von mehr als 60 % denkbar ist. Zukünftige Anlagen<br />

werden sogar ohne Wärmenutzung über einen Strom-<br />

<strong>Gas</strong>-Konversionsgrad von bis zu ca. 60 % verfügen. Interessant<br />

ist auch eine mögliche Sauerstoffnutzung, welche<br />

z. B. in Verbindung mit Kläranlagen als CO 2 -Lieferanten<br />

eine interessante Synergie darstellen kann.<br />

Das erneuerbare Methan kann in das <strong>Erdgas</strong>netz<br />

eingespeist werden. Die Technik verbindet so die Märkte<br />

für Strom, Wärme und Mobilität miteinander. Sie erlaubt<br />

eine universelle, zeitlich und räumlich entkoppelte Verwendung<br />

der gespeicherten Energie im vorhandenen<br />

<strong>Erdgas</strong>infrastruktursystem mit seinen hohen Speicherkapazitäten.<br />

2. Anlagenkonzeption:<br />

Bild 3 zeigt den Aufbau der Anlage. Neben der Hauptkomponente<br />

Elektrolyseur - in einem eigenen Gebäude<br />

untergebracht - sind die Methanisierung, das gesamte<br />

Balance-of-Plant-System, die Sicherheits- und Steuerungstechnik<br />

neben den Rohrbrücken zum Medienaustausch<br />

zu erwähnen. Die Biogasanlage und die Biogasaufbereitungsanlage<br />

als Aminwäsche waren nicht Teil<br />

der PtG-Anlage.<br />

3. Elektrolyseur<br />

Es kommt eine alkalische Elektrolyse zur Anwendung,<br />

bestehend aus drei atmosphärisch betriebenen 2 MW-<br />

September <strong>2013</strong><br />

662 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

Elektrolyseuren (Enertrag) (Bild 4) mit je ca. 437 Nm²/h<br />

Wasserstofferzeugung, die als größte Wasserelektrolyseure<br />

der jüngeren Zeit sich mehreren Herausforderungen<br />

stellen müssen. Dynamischer Betrieb, hohe <strong>Gas</strong>qualität<br />

bei wirtschaftlich vertretbarem spezifischem<br />

Energiebedarf und hohe Zuverlässigkeit waren bei Designgrundlage<br />

die wesentlichen Merkmale. Eine möglichst<br />

effiziente Leistungselektronik mit Strömen von<br />

mehreren tausend Ampere bei Elektrodenflächen von 3<br />

m³ ist zu beherrschen (Tabelle 1).<br />

Der atmosphärisch erzeugte Wasserstoff muss gereinigt,<br />

konditioniert und einem Pufferspeicher zugeführt<br />

werden, wo über separate Kompressoren der notwendige<br />

Systemspeicherdruck für die anschließende Methanisierung<br />

von ca. 8–10 bar vorgehalten wird. Der Pufferspeicher<br />

kann mit seinem Arbeitsvolumen bis zu 1 h<br />

Dauerbetrieb des Elektrolyseurs ermöglichen und stellt<br />

eine Systementkopplung des Dynamikverhaltens des<br />

Elektrolyseurs im Verhältnis zur Methanisierung dar.<br />

Eine Wärmeauskopplung der Abwärme des Elektrolyseurs<br />

ist zur Versorgung der Biogasanlagen-Prozesswärmeversorgung<br />

eine weitere Möglichkeit der Ge -<br />

samteffizienzsteigerung des PtG-Systemansatzes in<br />

Kombination mit der Biogaswärmeversorgung. Die Biogasfermenterheizung,<br />

das Gärrestlager und die Hygienisierung<br />

des Bioabfallinputstromes sind die wesentlichen<br />

Wärmeverbraucher und können durch die PtG-<br />

Elektrolyseurwärme mitversorgt werden.<br />

4. Methanisierung<br />

Durch Kombination des Wasserstoffs mit dem CO 2 aus<br />

der Biogaswäsche entsteht entsprechend der Sabatier-<br />

Gleichung (Gl.1) das synthetische erneuerbare Methan<br />

– das Audi e-gas. Dieses e-gas wird vor Ort durch eine<br />

Einspeisestation der EWE Netz in das <strong>Erdgas</strong>netz eingespeist.<br />

CO 2 + 4 H 2 → CH 4 + 2 H 2 O ΔH R = –165 kJ/mol (Gl. 1)<br />

Die Sabatier-Reaktion als Volumen reduzierende<br />

Reaktion verläuft stark exotherm und liefert Wärme, die<br />

mittels eines Wärmeträgersalzes von der Reaktorwand<br />

aufgenommen und an einen Salzkühler abgegeben<br />

wird, so dass sie für den Verbraucher, der wärmegeführten<br />

Aminwäsche zur Biogasaufbereitung, am Standort<br />

zur Verfügung steht. Der Rohrbündel-Festbettreaktor<br />

(Bild 5) ist für einen Nenndurchsatz von 1300 Nm³ Wasserstoff<br />

pro Stunde und 325 Nm³ Kohlendioxid pro<br />

Stunde ausgelegt und so aufgebaut, dass diese Feedgase<br />

gemischt und in einem Durchlauf durch den Reaktor<br />

mittels des eingesetzten Katalysators bei definierten<br />

Reaktionsbedingungen selektiv zu Methan und Wasser<br />

umgesetzt werden. Nach der Abtrennung liegt der<br />

Methangehalt im Produktgas bei über 91 Vol-%.<br />

Der Wasserstoff erreicht nicht mehr als 5 Vol-% und das<br />

Kohlendioxid bleibt unter 6 Vol-%. Das Produktgas<br />

erfüllt somit die Anforderungen der G 260/262 (L-<strong>Gas</strong>-<br />

Netz).<br />

5. Biogasanlage<br />

Das notwendige CO 2 für die Methanisierungsreaktion<br />

wird aus der seit 2002 von der EWE betriebenen Abfall-<br />

Biogasanlage zur Verfügung gestellt. Eine intelligente<br />

Kopplung der Wärme aus einer Power-to-<strong>Gas</strong>-Anlage,<br />

als der Abwärme aus dem Elektrolyseurprozess als<br />

Hauptwärmeanteil und der Methanisierung in Zusammenhang<br />

mit intelligenter <strong>Gas</strong>-Wärme-Kopplung in<br />

Analogie zur KWK-Technologie, ist das Ziel nicht nur<br />

dieses Projektes.<br />

Dieses Betriebskonzept aus dem Jahr 2010 mit<br />

Reinst-CO 2 aus einer Biogasaufbereitungsanlage zur<br />

Methanisierung wird seit den erfolgreichen Tests mit<br />

Rohbiogasmethaniserung 2011 und 2012 erweitert auf<br />

den Betrieb Direktmethanisierung von Rohbiogas der<br />

Biogas-BHKW-Anlagen. Diese stellen die die weit überwiegende<br />

Anzahl von ca. 7.500 Anlagen (Ende 2012) in<br />

Deutschland dar.<br />

6. Biogasaufbereitungsanlage<br />

Mit der vorhandenen Biogasanlage und der von MT Biomethan<br />

ausgeführten <strong>Gas</strong>aufbereitungsanlage auf Ba -<br />

sis einer Wärme geführten Aminwäsche für 1000 Nm³/h<br />

Rohbiogas werden ca. 330 Nm³/h CO 2 mit hoher Reinheit<br />

der Methanisierungsanlage zur Verfügung gestellt.<br />

Durch eine intelligente Prozesskopplung wird das wärmegeführte<br />

chemische Verfahren der Aminwäsche<br />

durch die in der Methanisierung entstehende HAT-<br />

Abwärme aus dem Salzschmelzesystem-Kühlkreislauf<br />

zugeführt. Damit wird der Wärmebedarf der Aminwä-<br />

Bild 5. Methanisierungsanlage<br />

als Festbettreaktor<br />

mit<br />

Salzschmelzkühlung.<br />

(Quelle: Audi AG)<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 663


ERDGAS IN DER ENERGIEWENDE<br />

7500 Biogasanlagen mit ca. 3 GW el und ca. 12 GW el Wind sind voll flexibel, planbar<br />

in der Fahrweise mit PtG<br />

Fahrplan BK<br />

WKA/BG/PtG<br />

Strom<br />

Strom<br />

Trafo<br />

Hochdruck-<br />

Elektrolyseur<br />

Biogas BHKW<br />

CH 4 /CO 2 Rohbiogas<br />

Biogasanlage<br />

BHKW<br />

Rohbiogasanlage<br />

PtG Anlage<br />

Methanisierungsreaktor<br />

100 % CH 4<br />

Wärmemanagement<br />

<strong>Gas</strong>netz<br />

<strong>Gas</strong>einspeiseanlage<br />

Bild 6. PtG-Anlage mit Rohbiogas als CO 2 -Quelle. Quelle: Etogas GmbH<br />

900<br />

<strong>Gas</strong>tankstellen<br />

sche als Abfallprodukt der Methanisierungsstufe sichergestellt.<br />

Ein Backup-Biogaskessel dient zur Absicherung<br />

der Prozessstabilität.<br />

7. Nutzen für die Elektrizitätswirtschaft:<br />

Im Kontext der Energiewende steht ein Stromnetzbetreiber<br />

mit weiter stark ansteigenden EE-Einspeisemengen<br />

vor vielschichtigen Herausforderungen:<br />

##<br />

Massive Einspeisung volatiler Erneuerbarer Energien<br />

auf der Nieder-/ Mittelspannungsebene mit der<br />

Folge stark ansteigender Rückspeisungen in die<br />

Hochspannungsebene. Starker Ausbau von WKAund<br />

PV-Anlagen wird die Problematik verschärfen.<br />

– Ziel: Begrenzung der Rückspeisungen unter Ausnutzung<br />

/ Speicherung der erneuerbaren Energie<br />

##<br />

Rohbiogas-BHKWs im stationären Betrieb erhöhen<br />

die Grundlast und sind nicht gemäß der Einspeise-<br />

Spitzen volatiler Erneuerbarer Energien in das Nieder-/Mittelspannungsnetz<br />

gesteuert. Dies hat wiederum<br />

einen erhöhten Rückspeisebedarf in übergeordnete<br />

Netzebenen zur Folge.<br />

– Ziel: Flexibilisierung des Biogas-BHKW-Stromerzeugungsbetriebs<br />

insbesondere im Sommer bei<br />

hoher intermittierender PV-Einspeisung<br />

##<br />

Fahrplanstrukturierung von EE-Stromlieferung in<br />

Zusammenspiel von Windkraftanlage, PtG und Biogas-BHKW<br />

lässt regenerative Stromerzeugung sicher<br />

nach Fahrplananforderung zu. Dies stellt einen Speicherkraftwerksansatz<br />

dar, wie er der konventionellen<br />

Stromerzeugung aus fossilen Kraftwerken gleich<br />

kommt.<br />

8. Ausblick<br />

Mit der Einweihung der 6 Megawattanlage als Leuchtturmprojekt<br />

beginnt die kommerzielle Anwendung dieser<br />

neuen Stromspeichertechnologie. In den nächsten<br />

Jahren wird der Markt mit turnkey-Anlagen in Größen<br />

von bis zu 20 Megawatt elektrischer Anschlussleistung<br />

versorgt, bei Anziehen des Marktes sind die Investitionskosten<br />

auf das notwendige Niveau für energiewirtschaftliche<br />

Anwendungen senkbar. Dabei nutzt etogas<br />

die Erfahrung aus den realisierten PtG-Anlagen, wie der<br />

6 MW Anlagen, für das neu erstelle Design der 1,2 MW<br />

PtG-Anlage, worin eigene Entwicklungen in den<br />

wesentlichen Schlüsselbereichen, wie alkalischer Hochdruckelektrolyseur<br />

und eine eigene Festbettreaktortechnologie<br />

auf Plattenbauweise und Wasser/Dampfkühlsystem<br />

zur Anwendung kommen. Flexibilisierung<br />

von Biogas-BHKW-Betrieb-Kopplung mit PtG-Anlagen<br />

und Rohbiogasmethanisierung (Bild 6), H-<strong>Gas</strong>-Einspeisefähigkeit<br />

als Austauschgas, dynamischer, intermittierender<br />

Betrieb mit hohen Lastgradienten in der alkalischen<br />

Hochdruckelektrolyse sind nur einige neue Features.<br />

Neben der laufenden technischen Optimierung und<br />

der Vorbereitung zur Serienfertigung müssen aber auch<br />

die rechtlichen Rahmenbedingungen für ein Marktwachstum<br />

in Deutschland angepasst werden, sonst ist<br />

die Sinnhaftigkeit der bis jetzt getätigten Vorlaufinvestitionen,<br />

am Beispiel der Audi-Anlage Werlte oder anderer<br />

innovativer PtG-Modellvorhaben, trotz des von allen<br />

Beteiligten geäußerten Willens gefährdet. Hier ist die<br />

Politik schnellstens gefordert, die notwendigen flankierenden<br />

Rahmenbedingungen für PtG-Anlagen zu schaffen.<br />

Etogas ist zuversichtlich, dass in der nächsten Legislaturperiode<br />

die Entnahme von Ökostrom aus dem Netz<br />

zur Speicherung im <strong>Gas</strong>netz rechtlich nicht mehr als<br />

Letztverbrauch eingeordnet wird, etwa wie der Stromverbrauch<br />

einer Glühbirne. Denn die Nutzung und<br />

somit rechtlich gesehen der Letztverbrauch der gespeicherten<br />

Ökoenergie findet erst an der Zapfsäule durch<br />

den Tankvorgang des Autofahrers statt.<br />

Ein geeigneter Rechtsrahmen kann das wirtschaftliche<br />

Potenzial von Power-to-<strong>Gas</strong> voll zur Geltung bringen.<br />

Damit wird der wirtschaftliche Betrieb netzgebundener<br />

Speicher ermöglicht und eine zielkonforme Versorgung<br />

mit erneuerbaren Kraftstoffen erreicht. Die<br />

Energiewende wird in allen Sektoren wie Strom, Mobilität<br />

und Wärme über das <strong>Erdgas</strong>system adressierbar.<br />

Dies sollte allen Beteiligten Mut machen.<br />

Autor<br />

Dipl. Ing. Stephan Rieke<br />

Etogas GmbH |<br />

Stuttgart |<br />

Tel.: +49 711 229645-50 |<br />

E-Mail: stephan.rieke@etogas.com<br />

September <strong>2013</strong><br />

664 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


INTERVIEW<br />

Power-to-<strong>Gas</strong> und die Anforderungen der<br />

Wasserstoffeinspeisung an das <strong>Erdgas</strong>netz<br />

Die Energiewende stellt Politik und Wirtschaft vor die Herausforderung, die Schwankungen von Wind- und<br />

Solarstrom auszugleichen. Eine gute Möglichkeit dazu bietet die Herstellung von Wasserstoff zur Einspeisung<br />

in das <strong>Erdgas</strong>netz. Über die Chancen und Risiken der Technologie sprach <strong>gwf</strong> mit Frank P. Matthes und<br />

Ralf Sygulla von der Projekthaus GmbH in Bremen.<br />

<strong>gwf</strong>: Bis 2020 soll der Anteil erneuerbarer<br />

Energien an der bundesweiten<br />

Stromerzeugung von aktuell 23 % auf<br />

35 % gesteigert werden. Um dieses<br />

Ziel zu erreichen, wird auch die<br />

Methode Power-to-<strong>Gas</strong> diskutiert.<br />

Was ist das Besondere an dieser<br />

Methode?<br />

Frank P. Matthes: Ein wesentliches<br />

Problem der Energiewende sind die<br />

derzeit nicht ausreichenden Kapazitäten<br />

der Stromnetze. Windkraftanlagen,<br />

Solaranlagen und auch Biogasanlagen<br />

müssen phasenweise<br />

abgeschaltet werden, um einer<br />

Überlastung der Stromnetze vorzubeugen.<br />

Durch Power-to-<strong>Gas</strong>, also<br />

der Wandlung von Strom zu <strong>Gas</strong>,<br />

können die erheblichen Kapazitäten<br />

der bereits bestehenden <strong>Erdgas</strong>infrastruktur<br />

zum Transport und<br />

zur Speicherung von regenerativen<br />

Energien herangezogen werden.<br />

<strong>gwf</strong>: Welche verschiedenen Ansätze<br />

bietet die Technologie?<br />

Ralf Sygulla: Grundsätzlich gibt es<br />

zwei Methoden, um überschüssigen<br />

Strom aus erneuerbaren Energien<br />

in <strong>Gas</strong> umzuwandeln und ins<br />

<strong>Gas</strong>netz einzuspeisen – die Direkteinspeisung<br />

und die Methanisierung.<br />

Bei der Direkteinspeisung<br />

wird der zur Verfügung stehende<br />

Strom dazu genutzt, um mit Hilfe<br />

einer Elektrolyse-Anlage aus Wasser<br />

(H 2 O) die beiden <strong>Gas</strong>e Wasserstoff<br />

(H 2 ) und Sauerstoff (O 2 ) zu gewinnen.<br />

Dieser Wasserstoff kann dann<br />

als Energieträger direkt in die <strong>Erdgas</strong>leitungen<br />

eingespeist werden<br />

und vermischt sich dort mit dem<br />

vorhandenen <strong>Erdgas</strong>. Bei der<br />

Methanisierung wird der durch<br />

Elektrolyse gewonnene Wasserstoff<br />

dazu verwendet, um mit Hilfe von<br />

CO 2 synthetisches Methan (CH 4 ) zu<br />

erzeugen, das dann ebenfalls in die<br />

<strong>Erdgas</strong>leitungen eingespeist wird.<br />

<strong>gwf</strong>: Welche Vor- und Nachteile<br />

haben beide Methoden?<br />

Frank P. Matthes: Die Direkteinspeisung<br />

bietet eine schnelle und<br />

relativ einfache Möglichkeit, den<br />

überschüssigen regenerativen Strom<br />

ins Netz zu bringen. Dabei lässt sich<br />

nahtlos auf die jahrzehntelangen<br />

Erfahrungen aus der Industrie<br />

zurückgreifen – zum Beispiel auf<br />

Anwendungen in der Stahlproduktion<br />

oder in der Chemischen Industrie,<br />

wo Wasserstoff jeweils in großen<br />

Mengen anfällt und unter anderem<br />

zur Stahlveredelung genutzt<br />

oder als Brenngas benutzt wird. Bei<br />

der Einspeisung des Wasserstoffs in<br />

das bestehende <strong>Erdgas</strong>netz muss<br />

allerdings beachtet werden, dass er<br />

sich schnell mit dem vorhandenen<br />

<strong>Erdgas</strong> durchmischt, um seine Konzentration<br />

möglichst gering zu halten.<br />

Für ND- und MD-Leitungen<br />

(Niederdruck und Mitteldruck) in<br />

der Versorgungsebene ist die<br />

Methode daher nicht geeignet. Hier<br />

sind auch die Endgeräte nicht für<br />

größere Mengen an Wasserstoff<br />

ausgelegt. Außerdem gäbe es Probleme<br />

mit der Abrechnung, da Wasserstoff<br />

einen niedrigeren Brennwert<br />

als <strong>Erdgas</strong> aufweist.<br />

<strong>gwf</strong>: Welche Potenziale bietet demgegenüber<br />

die Methanisierung?<br />

Ralf Sygulla: Der wesentliche Vorteil<br />

besteht darin, dass Methan die<br />

Hauptkomponente im <strong>Erdgas</strong> ist<br />

und daher quasi ohne Einschränkung<br />

in die bestehenden Leitungen<br />

eingespeist werden kann. Außerdem<br />

kann es gespeichert, transportiert<br />

und je nach Bedarf in <strong>Gas</strong>- und<br />

Dampf-Kraftwerken sowie Blockheizkraftwerken<br />

rückverstromt werden.<br />

Oder es lässt sich als klimaneutraler<br />

Kraftstoff für <strong>Erdgas</strong>autos<br />

oder für Schiffe nutzen. Allerdings<br />

ist die Technologie deutlich aufwändiger<br />

und teurer als die Direkteinspeisung.<br />

Denn neben dem Wasserstoff<br />

selbst muss auch CO 2 in entsprechender<br />

Qualität und Quantität<br />

zur Verfügung stehen. Bei dem vor<br />

wenigen Wochen eingeweihten<br />

Power-to-<strong>Gas</strong>-Projekt im niedersächsischen<br />

Werlte, bei dem unter<br />

anderem auch Audi beteiligt ist,<br />

wird das CO 2 zum Beispiel aus dem<br />

Abgas einer Biogasaufbereitungsanlage<br />

gewonnen.<br />

Frank P. Matthes.<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 665


INTERVIEW<br />

Ralf Sygulla.<br />

<strong>gwf</strong>: Aber ist die Umwandlung von<br />

überschüssiger regenerativer Energie<br />

zu Wasserstoff und dessen Einspeisung<br />

in das vorhandene <strong>Erdgas</strong>netz<br />

aufgrund der Energieverluste überhaupt<br />

sinnvoll?<br />

Frank P. Matthes: Es stimmt, die<br />

Umwandlung von Strom zu <strong>Gas</strong> hat<br />

Energieverluste zur Folge. Aber es<br />

ist doch auf jeden Fall besser, die<br />

überschüssige Windenergie unter<br />

Verlusten ins <strong>Gas</strong>netz zu führen, als<br />

sie gänzlich ungenutzt zu lassen!<br />

Schließlich verfügen die <strong>Erdgas</strong>netze<br />

über ausreichend große<br />

Kapazitäten, die sich einfach und<br />

ohne großen technischen Aufwand<br />

für die neue Technologie nutzen lassen.<br />

Außerdem bietet Power-to-<strong>Gas</strong><br />

durch seine hohe Flexibilität eine<br />

effektive Ergänzung zu sonstigen<br />

regenerativen Energieformen und<br />

eine ideale Möglichkeit zur Abdeckung<br />

der Grundlasten. Weiterhin<br />

ist denkbar, die Technologie auch<br />

im Bereich der konventionellen<br />

Reglerenergie einzusetzen.<br />

<strong>gwf</strong>: Welche Risiken bestehen bei<br />

der Direkteinspeisung von Wasserstoff?<br />

Frank P. Matthes: Bei der Nutzung<br />

von Wasserstoff denken viele als<br />

erstes an die Katastrophe mit dem<br />

Luftschiff Hindenburg. Aber das<br />

lässt sich mit der aktuell diskutierten<br />

Einspeisung von Wasserstoff ins<br />

<strong>Erdgas</strong>netz gar nicht vergleichen.<br />

Außerdem wird dabei vollkommen<br />

vergessen, dass die Technologie<br />

nicht nur erfolgreich in der Industrie<br />

eingesetzt wird, sondern dass die<br />

Haushalte bis zur Umstellung auf<br />

<strong>Erdgas</strong> Mitte der 1960er-Jahre ganz<br />

selbstverständlich mit Stadtgas be -<br />

liefert wurden, das einen Wasserstoffanteil<br />

von rund 50 % besaß. Bei<br />

der Power-to-<strong>Gas</strong>-Methode reden<br />

wir stattdessen von Konzentrationen<br />

im niedrigen einstelligen Prozentbereich<br />

und weniger!<br />

<strong>gwf</strong>: Gibt es dennoch irgendwelche<br />

Sicherheitsbedenken oder Einschränkungen?<br />

Frank P. Matthes: Ganz generell<br />

lässt sich sagen, dass bei Beachtung<br />

der allgemein anerkannten Regeln<br />

der Technik und der Auswahl geeigneter<br />

Werkstoffe kein signifikant<br />

höheres Risiko gegenüber <strong>Erdgas</strong><br />

zu erwarten ist. Dabei ist bereits<br />

berücksichtigt, dass Wasserstoff ein<br />

anderes Diffusionsverhalten als <strong>Erdgas</strong><br />

hat. Insbesondere Hochdruckleitungen<br />

lassen sich problemlos für<br />

die Technologie nutzen, denn hier<br />

kann sich der Wasserstoff aufgrund<br />

des konstanten und hohen Volumenstroms<br />

schnell und vollständig<br />

mit dem <strong>Erdgas</strong> vermischen.<br />

<strong>gwf</strong>: Gibt es besonders sensible Bereiche<br />

innerhalb des bestehenden Netzes?<br />

Ralf Sygulla: Kritisch ist eigentlich<br />

nur der Netzkopplungspunkt, also<br />

der Punkt, an dem der reine Wasserstoff<br />

dem Netz zugeführt wird. Hier<br />

ist es wichtig, eine möglichst<br />

schnelle Durchmischung mit dem<br />

<strong>Erdgas</strong> und damit eine rasch sinkende<br />

Wasserstoffkonzentration<br />

sicherzustellen. Denn sonst kann es<br />

zum Beispiel an den Schnittkanten<br />

von Anbohrungen zu wasserstoffinduzierter<br />

Korrosion am Leitungssystem<br />

kommen. Mit einer generellen<br />

Versprödung der Rohrleitungswerkstoffe<br />

ist dagegen nicht zu rechnen,<br />

wie die langjährigen Erfahrungen in<br />

der Industrie zeigen. Stattdessen<br />

müssen aber die verschiedenen<br />

Druck- und Strömungsverhältnisse<br />

sowie eventuell wechselnde Strömungsrichtungen<br />

innerhalb der<br />

Leitung beachtet werden, um die<br />

Entstehung von Wasserstoffblasen<br />

zu verhindern bzw. die Einspeisung<br />

dann zu unterbrechen.<br />

<strong>gwf</strong>: Welche weiteren Anforderungen<br />

an die Anlagen- und Messtechnik<br />

stellt die Einspeisung von Wasserstoff?<br />

Frank P. Matthes: Ein Problem sind<br />

die bislang eingesetzten Prozessgas-Chromatographen,<br />

die nicht<br />

ohne weiteres in der Lage sind, den<br />

Anteil an Wasserstoff im <strong>Erdgas</strong> zu<br />

messen. Die technische Richtlinie<br />

G14 der Physikalisch Technischen<br />

Bundesanstalt (PTB) gibt für diesen<br />

Fall einen niedrigen Grenzwert von<br />

0,2 % für den Wasserstoffgehalt an.<br />

Bei den aktuellen Mengen an reinem<br />

Wasserstoff, die in einem Windpark<br />

gewonnen werden und dann in<br />

Transportnetze eingespeist werden<br />

könnten, würde dieser Wert aber in<br />

der Regel eingehalten werden.<br />

Hinzu kommt, dass im Zuge der Biomethan-Nutzung<br />

mittlerweile neue<br />

Prozessgas-Chromatographen am<br />

Markt verfügbar sind, die neben<br />

Standard-<strong>Erdgas</strong> auch die Komponenten<br />

Wasserstoff und Sauerstoff<br />

eichpflichtig erfassen. Mit diesen<br />

Geräten wären in Zukunft sogar<br />

Wasserstoffkonzentrationen von<br />

5–6 % denkbar. Wichtig ist aber, dass<br />

die bereits vorhandene Konzentration<br />

an Wasserstoff in einer Leitung<br />

bekannt ist, um so den Grenzwert<br />

an zusätzlichem Wasserstoff exakt<br />

bestimmen zu können.<br />

<strong>gwf</strong>: Welche Netzstrukturen eignen<br />

sich für die Einspeisung von Wasserstoff?<br />

Und welche netzplanerischen<br />

Aspekte müssten beachtet werden?<br />

September <strong>2013</strong><br />

666 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


INTERVIEW<br />

Ralf Sygulla: Das flächendeckend<br />

vorhandene <strong>Erdgas</strong>-Leitungsnetz<br />

und die bestehenden Rohrleitungen<br />

ließen sich wie gesagt für die<br />

neue Technologie adaptieren. Ohne<br />

größeren Aufwand könnten so die<br />

zeitlichen Differenzen zwischen<br />

dem Strombedarf und der Stromerzeugung<br />

aus Windkraft- oder Photovoltaikanlagen<br />

ausgeglichen werden.<br />

Wichtig ist jedoch, dass die<br />

Einspeisung an geeigneten Stellen<br />

erfolgt. Bei der Direkteinspeisung<br />

sollten wie beschrieben vor allem<br />

die Transportleitungen gewählt<br />

werden, bei der Methanisierung<br />

sind Standorte in direkter Nähe zu<br />

einer regenerativen Kohlendioxid-<br />

Quelle zu bevorzugen.<br />

<strong>gwf</strong>: Wie schätzen Sie auf lange Sicht<br />

die Wirtschaftlichkeit von Power-to-<br />

<strong>Gas</strong> ein? Und wird sich die Technologie<br />

langfristig durchsetzen?<br />

Ralf Sygulla: Das lässt sich bislang<br />

noch nicht absehen. Denn bislang<br />

gibt es noch keine effizienten<br />

Geschäftsmodelle, die sich wirklich<br />

rechnen würden. Stattdessen existieren<br />

nur einige wenige Laboranwendungen<br />

oder Pilotanlagen wie<br />

die Anlagen in Werlte oder im brandenburgischen<br />

Falkenhagen.<br />

Frank P. Matthes: Um eine langfristige<br />

Perspektive aufzuzeigen,<br />

könnte man der Technologie auch<br />

durch staatliche Subventionen in<br />

Form von Sondertarifen oder durch<br />

eine Besteuerung von Energieüberschüssen<br />

auf die Sprünge helfen.<br />

Die derzeit bestehenden Förderungsmechanismen<br />

im Rahmen des<br />

EEG reichen zur Etablierung der<br />

Technologie noch nicht aus. Dennoch<br />

bin ich letztlich optimistisch,<br />

was die weitere Entwicklung<br />

angeht. Denn durch die flexible Einspeisung<br />

bietet Power-to-<strong>Gas</strong> eine<br />

ideale Möglichkeit zur Abdeckung<br />

der Grundlasten und damit zum<br />

Gelingen der Energiewende.<br />

Frank P. Matthes<br />

Frank P. Matthes ist Geschäftsführer der in Bremen<br />

ansässigen Projekthaus GmbH, die er 1997<br />

gründete. Er verfügt über langjährige Erfahrung in<br />

der Mess- und Regeltechnik sowie im Rohrleitungsbau<br />

der Energieversorgung. Frank P. Matthes<br />

ist öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger<br />

der Handelskammer Bremen für die<br />

<strong>Gas</strong>versorgung, Sachverständiger des DVGW<br />

sowie der zugelassenen Überwachungsstelle<br />

GTÜ-Anlagensicherheit. Zudem führt er Weiterbildungsmaßnahmen<br />

für Mitarbeiter aus Energieversorgung<br />

und Industrie durch.<br />

Ralf Sygulla<br />

ist Projektleiter und ZÜS-Sachverständiger bei<br />

der Projekthaus GmbH in Bremen. Im Rahmen seiner<br />

Tätigkeit begleitet er dort industrielle Wasserstoffprojekte<br />

und ist bei P2G-Projekten an der Planung<br />

der erforderlichen Anlagen- und Messtechnik<br />

beteiligt.<br />

<strong>gwf</strong><strong>Gas</strong><br />

<strong>Erdgas</strong><br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

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September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 667


FACHBERICHTE <strong>Gas</strong>versorgung<br />

Versorgungssicherheit als<br />

Herausforderung im liberalisierten<br />

Marktumfeld<br />

<strong>Gas</strong>versorgung, Präventive Versorgungssicherheit, Warn- und<br />

Knappheitssignale, Standardlastprofil, Prognosen nach Normhausmethode,<br />

aktuelle und vorausschauende Simulation der Versorgungslage,<br />

Transportnavi<strong>gat</strong>ionshilfen, Netzbilanzen<br />

Herbert Bauer<br />

Insbesondere die Ereignisse der beiden vergangenen<br />

Winter haben gezeigt, dass die Maßnahmen zur Regulierung<br />

des Energiemarktes <strong>Erdgas</strong> nicht im vollen<br />

Umfang den Anforderungen an die bislang gewohnte<br />

Versorgungssicherheit genügen. Auch die transparente<br />

Erarbeitung von Warn-und Knappheitssignalen<br />

für alle an der Versorgungssicherheit Beteiligte reicht<br />

nicht aus, um diese Sicherheit wieder herzustellen.<br />

Security of supply as a challenge in liberalized<br />

markets<br />

Especially the events occurring last winter have demonstrated<br />

that the security of supply can not be guaranteed<br />

to the previous extend due to the consequences<br />

of the regulation process. The transparent<br />

development of warning and scarcity signals for all<br />

parties guaranteeing the security of supply is not sufficient<br />

to re-establish the previous level of security.<br />

Die Liberalisierung des europäischen <strong>Gas</strong>marktes hat<br />

den Zugang zum Thema Versorgungssicherheit deutlich<br />

verändert. Vormals haben integrierte Energieversorgungsunternehmen<br />

mit zentralem Zugriff auf die für die<br />

<strong>Gas</strong>versorgung wesentlichen Funktionen Handel, Netz<br />

und Speicher die Verantwortung für eine umfassende<br />

Versorgungssicherheit übernommen.<br />

Infolge des regulatorischen Unbundlings der integrierten<br />

Energieversorgungsunternehmen kann die Verantwortung<br />

für die Versorgungssicherheit nicht mehr<br />

umfassend wahrgenommen werden. Ein zentraler<br />

Ansprechpartner für Versorgungssicherheit ist nicht<br />

mehr vorhanden. Dadurch ergibt sich die Notwendigkeit,<br />

Verantwortung und Aufgaben im Rahmen der Versorgungssicherheit<br />

auf die weitgehend getrennt und<br />

unabhängig voneinander agierenden Marktrollen Energielieferant,<br />

Fernleitungs- bzw. Verteilernetzbetreiber<br />

und Speicherbetreiber zu verteilen. Besonders deutlich<br />

wurden die Konsequenzen der Trennung der Verantwortlichkeiten<br />

sowie die damit einhergehenden Einschränkungen<br />

der Handlungsmöglichkeiten und Informationsflüsse<br />

während des Versorgungsengpasses im<br />

Februar 2012. Die Netzbetreiber konnten auf die durch<br />

reduzierten Import, sehr hohen Netzlasten innerhalb<br />

Deutschlands und einen überdurchschnittlichen Export<br />

hervorgerufene Engpasssituation nur durch Anwendung<br />

von nicht marktbasierten Maßnahmen nach § 16<br />

Energiewirtschaftsgesetz reagieren. Eine Einbeziehung<br />

von Händlern und Lieferanten konnte mangels regulatorischer<br />

Vorgaben nicht erfolgen. Es fehlten präventive<br />

Knappheitssignale und definierte Kommunikationsroutinen,<br />

aber auch Verpflichtungen, reaktive Beiträge zur<br />

Stabilisierung der Versorgungssicherheit zu leisten.<br />

Auch die Situation im März/April <strong>2013</strong> mit einer sehr<br />

hohen Last in Deutschland und den angrenzenden Ländern<br />

sowie geringen Speicherständen kann als Versorgungsengpass<br />

beschrieben werden. Präventiv bereitgestellte<br />

Informationen und gemeinsame Maßnahmen<br />

der Marktakteure hätten die Versorgungssicherheit<br />

positiv beeinflusst. Zusammenfassend weisen wesentliche<br />

Indikatoren somit auf eine Verschlechterung des<br />

Zustands der Versorgungssicherheit hin.<br />

Das Ziel der vom DVGW beauftragten Studie „Korrelationsanalyse:<br />

Versorgungssicherheit und <strong>Gas</strong>markt“ ist<br />

es daher, mögliche Beeinflussungen zwischen <strong>Gas</strong>markt<br />

und Netzbetrieb zu identifizieren. Ferner soll der Handlungsbedarf<br />

auf regulatorischer und technischer Ebene<br />

verdeutlicht werden. Um zukünftig früher auf angespannte<br />

Versorgungssituationen reagieren und darüber<br />

hinaus präventiv tätig werden zu können, werden im<br />

Rahmen dieser Studie Vorschläge für Warn- und Knappheitssignale<br />

erarbeitet. Diese sollen Aussagen zur kurz-<br />

September <strong>2013</strong><br />

668 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


<strong>Gas</strong>versorgung<br />

FACHBERICHTE<br />

bis mittelfristigen Entwicklung der Versorgungssicherheit<br />

liefern.<br />

Mit der Gestaltung der SoS-Verordnung (EC) 994/<br />

2010 hat der europäische Gesetzgeber die Bedeutung<br />

von Versorgungssicherheit für die Schaffung eines funktionierenden<br />

europäischen <strong>Gas</strong>marktes bestätigt. Ein<br />

erster wichtiger Schritt zur Präzisierung der geteilten<br />

Aufgaben und Verantwortlichkeiten ist damit gemacht.<br />

Bis dahin haben sich allein die Netzbetreiber zu ihrer<br />

Verantwortung für den sicheren und zuverlässigen<br />

Betrieb ihrer Netze bekannt. Durch die SoS-Verordnung<br />

wird nun auch in regulatorischer Hinsicht deutlich, dass<br />

in einem liberalisierten Markt auch Marktakteure wie<br />

Energielieferanten Teile der Verantwortung für die<br />

sichere Versorgung mit <strong>Erdgas</strong> tragen müssen. In dieser<br />

Verordnung ist gleichermaßen angelegt, dass im Rahmen<br />

der Versorgungssicherheit zwei Aspekte zwingend<br />

zu betrachten sind:<br />

1. die Schaffung der strukturellen Voraussetzungen für<br />

die Vermeidung von Versorgungsstörungen (Prävention)<br />

getrennt nach technischen Ursachen (Kapazitätsengpass)<br />

und nach <strong>Gas</strong>verfügbarkeit (Deckung<br />

des <strong>Gas</strong>bedarfs nach Menge, Leistung, Örtlichkeit)<br />

sowie<br />

2. die Handhabung von Versorgungsstörungen im tatsächlichen<br />

Anlassfall (Notfall).<br />

Die Studie zeigt aber auch, dass das Energiewirtschaftsgesetz<br />

(EnWG) mehr auf die Sicherstellung der<br />

Sicherheit und Zuverlässigkeit der Netze und die SoS-<br />

Verordnung der EU auf die Sicherstellung der Versorgung<br />

geschützter Verbraucher (nur ca. 50 % aller Verbrauchsmengen)<br />

abzielt. Dementsprechend unterschiedlich<br />

gestaltet sich auch die Reihenfolge von<br />

netzbezogenen, marktbezogenen und nicht-marktbezogenen<br />

Maßnahmen.<br />

Somit steht die Regulierung im Themenbereich der<br />

Versorgungssicherheit am Beginn einer längerfristigen<br />

Entwicklung. Analog zur Regulierung des Netzzugangs<br />

werden weitere Entwicklungsschritte folgen, um das<br />

Verständnis für Verantwortung, Aufgaben und auch<br />

Kosten der Versorgungssicherheit zu schärfen und auf<br />

nationaler und europäischer Ebene zu operationalisieren.<br />

Es müssen erfassbare und objektivierte Kennzahlen<br />

definiert werden, die in einer Gesamtsystematik die<br />

umfassende Bewertung des Zustands und der Entwicklung<br />

der Versorgungssicherheit erlauben. Die Kennzahlen<br />

zur Versorgungssicherheit sollen dabei nicht nur<br />

den Maßstab für die Versorgungssicherheit insgesamt<br />

liefern, sondern auch punktuelle Defizite aufzeigen.<br />

Diese Parameter sollen einerseits zur Bewertung des<br />

regulatorischen Rahmens sowie als Basis für zielgerichtete<br />

Maßnahmen herangezogen werden. Die Vergangenheit<br />

hat gezeigt, dass Anpassungen des regulatorischen<br />

Rahmens zumeist auch unmittelbare Auswirkungen<br />

auf die technischen Aspekte des Betriebs der<br />

<strong>Gas</strong>infrastruktur haben. Daher sind die Diskussionen im<br />

Rahmen der Gestaltung der zukünftigen Versorgungssicherheit<br />

neben der regulatorischen Ebene auch auf der<br />

technischen Ebene zu führen. Für die Wiederherstellung<br />

der Handlungsmöglichkeiten der einstmals integrierten<br />

Unternehmen ist neben der rollengerechten Verteilung<br />

der Verantwortung ein transparentes Informationsmanagement<br />

erforderlich, das alle Marktpartner gleichermaßen<br />

in die Lage versetzt, ihre Verantwortung präventiv<br />

wahrzunehmen.<br />

In einem ersten Schritt wurden hierzu im Rahmen<br />

der Studie Warn-und Knappheitssignale identifiziert, die<br />

eine Verschärfung der Versorgungssituation frühzeitig<br />

erkennbar machen. Diese Signale reichen von Wetterprognosen<br />

im Tages- bis Wochenbereich über <strong>Gas</strong>preisentwicklungen,<br />

ungenutzte Kapazitäten sowie Speicherfüllstände<br />

und Speicherleistungen bis hin zur Be -<br />

wertung des Regelenergieangebots und kleinräumigen<br />

Netzbilanzen mit einem Prognosehorizont von wenigen<br />

Stunden bis Tagen. Die Detaillierung der Signale und<br />

Umsetzung, etwa in Form einer Netzampel, sind Gegenstand<br />

der nächsten technischen Arbeitsschritte und<br />

zentrale Grundlage für die Etablierung des erarbeiteten<br />

Ansatzes. Weiterhin müssen Kommunikationskonzepte,<br />

u. a. auch wegen der aktuellen Veröffentlichungsverpflichtungen<br />

der Netzbetreiber, auf der Basis jetzt schon<br />

öffentlich zugänglicher Informationen zur Ableitung<br />

und Verteilung der Knappheitssignale erstellt und operativ<br />

umgesetzt werden. Diese erlauben die kleinräumige<br />

Bewertung und Darstellung der Versorgungssituation<br />

und ermöglichen somit den Einsatz zielgerichteter<br />

Maßnahmen zur präventiven Erhöhung der kurz- bis<br />

mittelfristigen Versorgungssicherheit für alle an der Versorgungssicherheit<br />

Beteiligten, einschließlich der Be -<br />

hörden.<br />

Neben solchen Warn- und Knappheitssignalen sind<br />

noch andere Maßnahmen notwendig, um die Versorgungssicherheit<br />

zu stabilisieren. Um Versorgungssicherheit<br />

schon im Vorfeld einschätzen zu können, muss man<br />

so genau wie möglich kennen<br />

##<br />

die Größe des Energiebedarfs nach Ort und Zeit<br />

sowie den Verwendungszweck an den Ausspeisestellen,<br />

##<br />

die Deckungsmöglichkeiten durch die Produktionsstätten<br />

und den Speicheranlagen an den Einspeisestellen<br />

sowie<br />

##<br />

die Kapazitäten der Transportmöglichkeiten zwischen<br />

den Ein- und Ausspeisestellen.<br />

Einen weitgehenden Vergleich zwischen der Transportlogistik<br />

im Transport- und Spediteurswesen im Straßen-<br />

oder im Bahnverkehr zeigt Bild 1, wobei bei der<br />

Versorgung insbesondere die Produktion und Lieferung<br />

just in time erfolgt.<br />

Nach der regulierten Rollenverteilung obliegt den<br />

Händlern die Disposition zwischen Bedarf und Deckung.<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 669


FACHBERICHTE <strong>Gas</strong>versorgung<br />

Der Speicherbetreiber lagert die nicht zeitgleich erzeugten<br />

und abgenommenen Mengen zwischen, und zwar<br />

nach vom Händler vorgegebenen Mengen und Zeitpunkten.<br />

Der Netzbetreiber wiederum transportiert die<br />

ihm an seinen Einspeisestellen vom Händler übergebenen<br />

Mengen zu den vom Händler bestimmten Ausspeisestellen<br />

nach Größe und Zeit. Hierfür werden die<br />

notwendigen Transport- und Speicherkapazitäten vom<br />

Händler zum Teil schon längere Zeit im Voraus gebucht.<br />

1. Bedarfsermittlung<br />

Die Prognose des Mengenbedarfs mit stündlich registrierten<br />

Mengenmessungen (RLM), insbesondere bei<br />

industriellen Großabnehmern, übernimmt der Händler<br />

und ist verpflichtet, den hierfür erstellten Bilanzkreis<br />

aktuell zu decken. Für die nicht registrierten Messungen<br />

bei überwiegend mittleren und kleinen Verbrauchern<br />

werden Standardlastprofile (SLP) zugeordnet, die das<br />

stündliche Verbrauchsverhalten abhängig von der Temperatur<br />

berücksichtigen.<br />

Selbst unter der Annahme der leistungsabhängigsten<br />

Lastprofile für Mehrfamilienhäuser und Gewerbebetriebe<br />

zeigt sich ein derartig systematisches Fehleinschätzen,<br />

insbesondere auch noch zwischen Sommer<br />

und Winter, dass hier zwingend Handlungsbedarf geboten<br />

ist. Hinzu kommt, dass die Differenzen zwischen<br />

EUROPIPE I<br />

EUROPIPE II<br />

Fabrik<br />

Lager<br />

Fahrzeuge<br />

Tankstelle<br />

Marktplatz<br />

Güterverteilzentrum<br />

Zoll<br />

Produkteinkauf<br />

Erzeugung<br />

Speicher<br />

Transport<br />

Verdichter<br />

Hub<br />

Zoll<br />

Wiegen<br />

Messen<br />

Eichamt<br />

Menge,<br />

Qualität<br />

Bild 1. Vergleich<br />

der<br />

logistischen<br />

Funktionen<br />

beim massenund<br />

zeitbehafteten<br />

<strong>Gas</strong>transportprozess.<br />

MEGAL<br />

Gazelle<br />

WAG<br />

Mautstelle,<br />

Verkehrszählung<br />

Pannenhilfe<br />

Straßenbau<br />

Instandhaltung<br />

Netzbau<br />

Autobahnmeisterei<br />

Netzbetreiber<br />

Bild 2. Lastprofil Kleinstadt 2011/12.<br />

Bild 3. Normhaus Kleinstadt 2011/12.<br />

September <strong>2013</strong><br />

670 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


<strong>Gas</strong>versorgung<br />

FACHBERICHTE<br />

Prognose und tatsächlicher Abnahme als Regelenergie<br />

vom Netzbetreiber zu decken sind und die Kosten hierfür<br />

nicht verursachergerecht sozialisiert werden (Bild 2).<br />

Wetterbedingte falsche Temperaturvorhersagen sind<br />

hier nicht enthalten.<br />

Ein deutlich besseres Verhalten bietet das Verfahren<br />

nach der Normhaus-Methode [1], das beim Berechnen<br />

des Energieverbrauchs die bauphysikalischen Gegebenheiten<br />

und den Einfluss der äußeren Wetterbedingungen<br />

berücksichtigt (Bild 3). Auch ist man mit diesem<br />

Verfahren in der Lage, bauphysikalische Veränderungen<br />

(Gebäudesanierungen, Isoliermaßnahmen) wie auch<br />

den Einfluss regenerativ erzeugter Energie zu berücksichtigen,<br />

da auch Wind und Sonneneinstrahlung sowie<br />

Erdbodentemperatur und ihre Wirkungen berücksichtigt<br />

werden.<br />

Da zumindest alle Fernnetzbetreiber solche oder<br />

ähnliche Verfahren unter anderem auch zur Einschätzung<br />

der SLP-Verbrauchsentwicklung einsetzen, bietet<br />

sich zumindest diese stündlich und täglich selbstlernende<br />

Prognose als Korrektiv der Summenlastprofile an.<br />

Die Netzbetreiber korrigieren zum Beispiel die Prognosetemperatur<br />

der Lastprofile um die fehlerhaften Mengen.<br />

Damit werden die Regelenergiemengen auf ein<br />

Drittel reduziert. Gleichzeitig gelingt es hiermit auch,<br />

die Differenzmengen durch eine zusätzliche Temperaturänderung<br />

im Voraus zu beschaffen, damit ein Leerlaufen<br />

der Netze bis in die Abendstunden vermieden<br />

wird, da der Verbrauch zur Tagzeit deutlich höher ist als<br />

in den Nachtstunden ([2] sowie Tagesausgleich mit<br />

Netzpuffer (Bild 16)). Dies ist eine weitere Maßnahme,<br />

um die Versorgungssicherheit zu stabilisieren.<br />

Überdies bietet sich durch die Kenntnis der Händler<br />

über das Verbrauchsverhalten und die Vertragsgestaltung<br />

mit ihren Kunden (Verwendungszweck und Art<br />

des Industriezweigs, strukturierte Versorgung, speicherintensives<br />

Verhalten, abschaltbare Verbrauchsbedingungen,<br />

zunehmend mehrere Verträge für gezielte<br />

Zwecke und verschiedene Händler wegen Einkaufsoptimierung<br />

durch Kunden) die Möglichkeit, diese Information<br />

an vorgelagerte Netzbetreiber weiterzugeben,<br />

damit im schlimmsten Fall, wenn marktbasierte Maßnahmen<br />

nicht mehr greifen, gezielt durch die Netzbetreiber<br />

und Behörden abgeschaltet werden kann. Denn<br />

solche Informationen sind dem Netzbetreiber nicht<br />

mehr zugänglich, da keine Kundenbeziehung mehr<br />

besteht. Eine flächendeckende Abschaltung ist aus<br />

sicherheitstechnischen Gründen und hinsichtlich der<br />

Grundversorgung und industriell bedingter Produktion<br />

bei <strong>Gas</strong>netzen nicht möglich.<br />

2. Deckung des Energiebedarfs durch Produktion,<br />

Import (Ferntransport) und Speicher<br />

Deutschland als Industriestandort muss ca. 80 Prozent<br />

seines <strong>Erdgas</strong>bedarfs importieren und hat sich zunehmend<br />

zur Drehscheibe für Transite in Europa entwickelt.<br />

So wird zu Spitzenstunden die Leistung von mehr als<br />

200 Kernkraftwerken transportiert. Bild 4 und 5 zeigen<br />

beispielhaft das Aufkommen, den Transit und den Speichereinsatz<br />

eines Jahres. Dieser ist zur Spitzendeckung<br />

aufgrund des fast gleichmäßigen Ferntransports und<br />

des ca. doppelt so hohen Winterbedarfs notwendig.<br />

Mit diesen Daten und einem Fundus von über mehr<br />

als 120 Jahren täglicher Witterungsdaten und den<br />

Kenntnissen der Normhaus-Methode lassen sich Simulationen<br />

der Versorgungslage abhängig von Wetterszenarien,<br />

Bezugsszenarien, Verbraucherverhalten, Lieferausfallsituationen<br />

von Speichern, Produktionen und<br />

Importen durchführen. Damit kann schließlich die Sensitivität<br />

der Versorgung im Voraus ermittelt werden [3].<br />

Dies ist mit den veröffentlichten Daten der Netzbetreiber<br />

(liegen ebenso der BNetzA vor) auch täglich möglich.<br />

Damit kann überprüft werden, ob Speicherleistun-<br />

Bild 4. Monatliche Aufkommen- und Speichersituation.<br />

Bild 5. Monatliche Aufkommen- und Speichersituation bei Ersatz des<br />

niederländischen Aufkommens.<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 671


FACHBERICHTE <strong>Gas</strong>versorgung<br />

Bild 6.<br />

Langfristige<br />

Monatsmitteltemperaturen<br />

<strong>Nürnberg</strong>.<br />

langfristige Monatsmitteltemperaturen <strong>Nürnberg</strong><br />

1879-2012<br />

Abweichung<br />

vom Mittel<br />

jüngste Werte<br />

kumulierte<br />

Abweichung<br />

Abweichung<br />

kumulierte<br />

Ab-<br />

vom Mittel weichung<br />

Minimum<br />

max Abweichung<br />

Mittelwert<br />

max Abweichung<br />

Maximum<br />

2011/12<br />

2012/13<br />

Oktober 3,8 -5 8,8 5 13,8 9,6 0,8 0,8 8,7 -0,1 -0,1<br />

November -1,2 -5 3,8 4 7,8 4,0 0,2 1,0 5,4 1,6 1,5<br />

Dezember -5,0 -5 0,0 4 4,0 3,9 3,9 4,8 1,6 1,6 3,1<br />

Januar -11,8 -11 -0,8 5 4,2 2,0 2,8 7,7 0,7 1,5 4,6<br />

Februar -11,0 -11 0,0 5 5,0 -3,8 -3,8 3,9 -0,5 -0,5 4,1<br />

März -1,5 -5 3,5 5 8,5 7,1 3,6 7,5 1,7 -1,8 2,3<br />

April 13,3 5 8,3 5 13,3 8,8 0,5 8,0 9,3 1,0 3,3<br />

Mai 7,8 -5 12,8 5 17,8 15,8 3,0 11,0 12,3 -0,5 2,8<br />

Juni 12,2 -4 16,2 4 20,2 17,6 1,4 12,4 16,7 0,5 3,3<br />

Juli 13,3 -4 17,3 4 21,3 19,1 1,8 14,2 20,9 3,6 6,9<br />

August 12,9 -4 16,9 4 20,9 20,4 3,5 17,7 18,6 1,7 8,6<br />

September 8,8 -5 13,8 5 18,8 14,7 0,9 18,6 - - -<br />

Quelle: Hölcke Dr., Th.: Die Temperaturverhältnisse von <strong>Nürnberg</strong> 1879- 1958, Sonderdruck aus: Mitteilungen der Fränkischen Geographischen Gesellschaft e.V. Erlangen,<br />

Band 9 für 1962 (Seite 245-265)<br />

Fortsetzung ab 1959 durch Wetteramtsdaten<br />

Klassen: 15 Mittelwert: 3098,7<br />

2490,1 3762,2 1272,1 84,81<br />

1901-1928 1929-1956 1957-1985 1986-<strong>2013</strong><br />

Häufigkeitsverteilung der Gradtage in den Winterhalbjahren 1901 bis 2012<br />

Untergrenzgrenzlichkeibreite<br />

Ober-<br />

Wahrschein-<br />

Klassen-<br />

min max % Häufigkeit 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25<br />

2490,1 2574,9 0,9 1 2006<br />

2574,9 2659,7 0,0 0<br />

2659,7 2744,5 0,9 1 1994<br />

2744,5 2829,3 2,7 3 1915 1960 1929<br />

2829,3 2914,1 15,2 17 1987 1992 1999 1925 2000 1973 1993 1913 1989 1926 1997 1911 1982 1947 1919 1988 1974<br />

2914,1 2998,9 12,5 14 1965 1912 1958 1901 1917 1942 1976 1909 1922 2011 2003 1920 2010 2007<br />

2998,9 3083,8 22,3 25 2004 1936 1903 2012 2009 1951 1998 1990 1938 1924 1945 1979 1966 1977 1956 1934 1927 2008 1949 1914 1971 2001 1935 2002 1991<br />

3083,7 3168,6 15,2 17 1918 1975 1996 1930 1950 1967 1970 1902 1948 1980 1944 1904 1932 1959 1905 1937 1910<br />

3168,6 3253,4 7,1 8 1978 1931 1933 1907 1964 1961 1906 1952<br />

3253,4 3338,2 10,7 12 1953 1968 1908 1986 1957 1983 1981 1954 2005 1943 1985 1972<br />

3338,2 3423,0 5,4 6 1923 1984 1940 1916 1963 1921<br />

3423,0 3507,8 2,7 3 1969 1995 1946<br />

3507,8 3592,6 2,7 3 1939 1928 1955<br />

3592,6 3677,4 0,9 1 1941<br />

3677,4 3762,2 0,9 1 1962<br />

Bild 7. Häufigkeitsverteilung der Gradtage in den Winterhalbjahren 1901 bis 2012.<br />

Klassen: 15 Mittelwert: 2974,3 Speichergrenzen unverletzt Speicherleistung verletzt Speichermenge verletzt Leistung und Menge verletzt<br />

2467,9 3558,3 1090,4 72,69<br />

Untergrenze<br />

Obergrenze<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

min max % Häufigkeit 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20<br />

2467,9 2540,5 0,9 1 2006<br />

2540,5 2613,2 0,0 0<br />

2613,2 2685,9 0,9 1 1911<br />

2685,9 2758,6 4,5 5 1947 1915 1960 1929 1994<br />

2758,6 2831,3 8,9 10 2010 1925 1974 2000 1997 1913 1988 1919 1926 1989<br />

2831,3 2904,0 17,9 20 1934 1956 1917 2007 1901 1909 1999 1922 2011 1993 1976 1920 2003 1958 1982 1987 1942 1992 2002 1973<br />

2904,0 2976,7 17,0 19 2012 1959 1951 1938 1924 1977 2009 1991 1914 1971 1945 2001 1927 2008 1990 1965 1935 1949 1912<br />

2976,7 3049,4 16,1 18 1950 1902 1930 2004 1980 1904 1966 1944 1905 1903 1936 1970 1910 1937 1979 1948 1932 1998<br />

3049,4 3122,1 8,0 9 1906 1961 1933 1964 1918 1975 1952 1967 1996<br />

3122,1 3194,8 11,6 13 1986 2005 1968 1963 1943 1981 1957 1954 1983 1931 1972 1907 1978<br />

3194,8 3267,5 7,1 8 1916 1940 1995 1984 1921 1985 1908 1953<br />

3267,5 3340,2 1,8 2 1946 1923<br />

3340,2 3412,9 3,6 4 1939 1955 1928 1969<br />

3412,9 3485,6 0,0 0<br />

3485,6 3558,3 1,8 2 1962 1941<br />

Klassenbreite<br />

Simulation der Versorgungssicherheit für die Temperaturszenarien Teff Winter 1901 bis 2012<br />

Bild 8. Simulation der Versorgungssicherheit für die Temperaturszenarien Teff Winter 1901 bis 2012.<br />

September <strong>2013</strong><br />

672 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


<strong>Gas</strong>versorgung<br />

FACHBERICHTE<br />

Bild 9. Versorgungslage mit Bezug und Speicherung für<br />

unterschiedliche Szenarien.<br />

Bild 10. Versorgungslage und Speicherbedarf für<br />

unterschiedliche Szenarien.<br />

gen und Speichermengen ausreichen, um auch harten<br />

Wintern mit und ohne Lieferausfällen standzuhalten<br />

(Bild 6, 7 und 8). Diese Grafiken zeigen eindeutig, dass<br />

die Händler für die Darstellung von Leistung an Lieferstellen<br />

und Speichern Verantwortung tragen. Die Gefahr<br />

im regulierten Markt ist aber groß, dass sich ein Händler<br />

darauf verlässt, dass ein anderer physisch <strong>Gas</strong> eingelagert<br />

hat, kann er doch am Virtuellen Handelspunkt<br />

jederzeit <strong>Gas</strong> kaufen und verkaufen (so die Annahme im<br />

regulierten Modell, wobei bei einer möglichst großen<br />

Wiederverkaufsrate von einem liquiden, funktionierenden<br />

Markt ausgegangen wird, nicht von einem sicheren<br />

Markt). Deshalb gibt es auch keine Abschaltverträge<br />

mehr, die es Händlern ermöglichen, ihre Kunden abzuschalten<br />

oder Last zu reduzieren anstatt teure Speicherleistung<br />

bereitzustellen oder langfristig sogar Netzausbaumaßnahmen<br />

zu treffen. Die Simulationen (Bild 9<br />

und 10) zeigen jedoch, dass je nach Winter- und Ausfallszenario<br />

ca. 1/5 bis 1/4 der in Deutschland verbrauchten<br />

Jahresmenge bei entsprechender Speicherleistung<br />

vorzuhalten sind, und zwar von der Gesamtheit<br />

aller Händler. Leider gibt es derzeit keine Regelungen,<br />

wodurch dies zu gewährleisten ist, zumal durch die<br />

Begriffe des geschützten und ungeschützten Kunden<br />

nach den SoS-Richtlinien der EU für den Industriestaat<br />

Deutschland nur ca. 50 Prozent als Haushalts-, Kleingewerbekunden<br />

und mit <strong>Gas</strong> befeuerte Fernwärmekraftwerke<br />

zu versorgen sind. Zudem ist unsicher, ob das in<br />

Deutschland gespeicherte <strong>Gas</strong> tatsächlich für deutsche<br />

Kunden bestimmt ist oder wegen besserer Preise an<br />

ausländische Kunden unter Abschaltung der inländischen<br />

Verbraucher verkauft werden kann. Jüngste<br />

Ereignisse zeigen ein solches Verhalten, das durch das<br />

derzeitige regulierte Modell erst möglich ist. Wo aber ist<br />

dann die Versorgungsverpflichtung geblieben?<br />

3. Transport<br />

Bei der starken Abhängigkeit von Importen lohnt es<br />

sich, über die eigenen Grenzen hinaus vorbeugend, insbesondere<br />

die Transportsituation in vorgelagerten Netzen<br />

zu beobachten. Aus öffentlich zugänglichen Daten<br />

entstehen/entstanden weitläufig eurasische Transportnetze<br />

und Navi<strong>gat</strong>ionshilfen mit Informationen über<br />

gebuchte und genutzte Kapazitäten für Transite und<br />

Inlandstransporte. Solche Systeme sind nicht nur für<br />

Händler auf der Suche nach noch freien Kapazitäten,<br />

sondern auch für Netzbetreiber in Engpasssituationen<br />

(technisch oder auch gasverfügbarkeitsbedingt) notwendig,<br />

um im Bedarfsfall oder auch vorbeugend vor<br />

allem aber zeitnah reagieren zu können (Bild 11, 12, 13,<br />

14, 15). Der Faktor Zeit spielt insbesondere bei voll ausgelasteten<br />

Netzkapazitäten eine nicht zu vernachlässigende<br />

Rolle. Im Gegensatz zum Stromnetz verbleiben<br />

einem <strong>Gas</strong>-Netzdispatcher in <strong>Gas</strong>mangellagen oder<br />

auch technisch kritischen Situationen noch wenige<br />

Stunden (ein bis zwei im Fernleitungsnetz, ca. eine Viertelstunde<br />

im Verteilnetz), um ein Netz nicht „leerlaufen<br />

lassen“ zu müssen. Dies würde zuerst die Verbraucher<br />

mit hohen Druckanforderungen beeinträchtigen (Großindustrie,<br />

Kraftwerke, nachgelagerte Netze) (Bild 16).<br />

Die bedeutende Rolle von Speichern für die Netzstabilität<br />

zeigen Bild 17 und 18; sind sie in der Regel doch für<br />

ortsnahe Versorgung und kurze Transportwege an das<br />

Netz angebunden oder gar integriert. Haben Händler<br />

z. B. billigere Speicher im Norden gebucht, so fehlt im<br />

Süden die Stütze zum Aufspeisen der Netze und die<br />

verfügbare Kapazität kann drastisch zurückgehen und<br />

zu Engpässen in Nord-Süd-Richtung führen.<br />

Deshalb ist es besonders wichtig, zumindest kleinräumig<br />

durch die Fernleitungsnetzbetreiber ständig<br />

aktualisierte Netzbilanzen zum Kontrollieren und Steu-<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 673


FACHBERICHTE <strong>Gas</strong>versorgung<br />

ern des für den Transport notwendigen Netzinhaltes zu<br />

führen (Bild 19). Werden diese Netzbilanzen auch noch<br />

nach Transit- und Inlandsbilanzen unterteilt, kann auch<br />

noch über die Zuordnung und den Verbleib des <strong>Gas</strong>es<br />

unterschieden werden. Außerdem kann damit auch<br />

gemäß der SoS-Richtlinie der EU eine gesonderte<br />

Behandlung der Transitmengen im Kürzungsfall erfolgen.<br />

Erst mit all diesen Maßnahmen kann rechtzeitig<br />

signalisiert werden, wo Defizite oder auch Überschussmengen<br />

zur Netzinstabilität führen und es können Signale<br />

für Händler gesetzt werden, rechtzeitig zur Versorgungssicherheit<br />

ihrer Kunden beizutragen.<br />

Die Regulierung im Umfeld der Versorgungssicherheit<br />

steht noch am Anfang und es wird noch einige Zeit<br />

dauern, bis man die Probleme, verursachungsgerecht<br />

und den jeweiligen Rollen zugeordnet, gelöst haben<br />

wird. Mit Anreizen für Händler (in der Regel führen diese<br />

zur Kostenverlagerung von Händlern zur Sozialisierung<br />

Bild 11.<br />

Kapazitätsnavi<strong>gat</strong>ionssystem.<br />

Quelle: WIEH, Berlin; Softwareprodukt "CapNavSys"<br />

3.000 Pipelinesegmente mit einer Länge von insgesamt 320.000 km<br />

2.500 Infrastrukturobjekte<br />

(<strong>Gas</strong>felder, Verdichterstationen, Speicher, Übergabepunkte etc.)<br />

Bild 12.<br />

Navi<strong>gat</strong>ionssystem<br />

für<br />

eurasische<br />

<strong>Erdgas</strong>pipelines.<br />

Szenario<br />

Manager GIS<br />

Module.<br />

Quelle: WIEH, Berlin, Softwareprodukt „CypNavSys<br />

September <strong>2013</strong><br />

674 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


<strong>Gas</strong>versorgung<br />

FACHBERICHTE<br />

Bild 13.<br />

Kapazitätsnavi<strong>gat</strong>ionssystem.<br />

Karten mit<br />

Leitungen,<br />

Verdichter,<br />

Speicher.<br />

Kapazitäten,<br />

gebucht, frei,<br />

ungenutzt.<br />

Quelle: WIEH, Berlin, Softwareprodukt „CypNavSys“<br />

genutzt<br />

gebucht<br />

Inlandstransport<br />

Transit<br />

Bild 14. Zusätzliche Flüsse von Einspeisepunkten<br />

x,y zu einem Ziel z.<br />

Bild 15. Darstellung der Auslastung der Netze als erweiterte Navi<strong>gat</strong>ion.<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 675


v<br />

FACHBERICHTE <strong>Gas</strong>versorgung<br />

h=Stunde<br />

d=Tag<br />

m=mittel<br />

A=Aus<br />

E=Ein<br />

V=Vertrag<br />

N=Netzinhalt<br />

= P m *V geom<br />

Voraussetzung: Transport kommt erst zustande, wenn<br />

Netzinhalt N h bei Druckdifferenz P 2 EV – P 2 AV = R . Q 2 hmax aufgebaut ist<br />

P max<br />

Q hmax P EV<br />

P E >P AV<br />

Kapazität Q dmax : P dA >P AV<br />

Kapazität Q hmax : P hA =P AV<br />

Netzüberlast: P E >= P EV ,<br />

P A


<strong>Gas</strong>versorgung<br />

FACHBERICHTE<br />

Die Arbeitsvorbereitung als grundlegendes<br />

Element für ein sicheres und<br />

vertragskonformes Dispatching<br />

Die <strong>Gas</strong>marktliberalisierung sowie die daraus resultierenden<br />

regulatorischen Anforderungen halten seit Jahren<br />

nicht nur den Steuerungs- und Überwachungsaufwand<br />

der jeweiligen Dispatchingeinheiten, sondern<br />

auch die Anforderungen an die im Hintergrund arbeitende<br />

Arbeitsvorbereitung (Dispatching-Support) konstant<br />

hoch. Wurde früher der Begriff Arbeitsvorbereitung<br />

im Wesentlichen mit der Optimierung der Lastverteilung<br />

assoziiert, so ist heute die Lastverteilung nur ein<br />

Aufgabenbereich von vielen. In den Fokus rücken immer<br />

mehr bilanzielle Themen wie Netzlastprognosen und<br />

die Plausibilisierung von Daten, der bedarfsgerechte<br />

Einsatz von gaswirtschaftlichen Produkten, die Implementierung<br />

diskriminierungsfreier Kürzungsmechanismen<br />

sowie die Erfüllung von Veröffentlichungspflichten<br />

aufgrund gesetzlicher Vorgaben.<br />

Trotz dieser Vielzahl von Aufgaben darf eines nicht<br />

aus dem Fokus geraten: Der physische <strong>Gas</strong>transport.<br />

Um die Sicherheit und Zuverlässigkeit des <strong>Gas</strong>versorgungssystems<br />

zu gewährleisten, stehen neben den verschiedenen<br />

kommerziellen Werkzeugen (wie der Einsatz<br />

von Lastflusszusagen und externer Regelenergie) auch<br />

die nicht kommerziellen Werkzeuge (wie Swaps (Verlagerungen)<br />

und der Tausch von interner Regelenergie<br />

unter Infrastrukturbetreibern) zur Verfügung. Die Ab -<br />

stimmung unter den Fernleitungsnetzbetreibern, das<br />

Erarbeiten der Berechnungsgrundlagen sowie die Implementierung<br />

im Prozessleitsystem und die anwendergerechte<br />

Darstellung erfolgen durch die Arbeitsvorbereitung<br />

und müssen im Dispatching im Detail kommuniziert<br />

und geschult werden. Ziel der Arbeitsvorbereitung<br />

ist es dabei, komplexe Sachverhalte einfach und verständlich<br />

aufzubereiten und darzustellen. Die Werkzeuge<br />

werden dann im Dispatching nach festgelegten<br />

Regeln und Einsatzreihenfolgen eingesetzt.<br />

Einen weiteren umfangreichen Themenkomplex<br />

stellt die Abwicklung von Sperrmaßnahmen dar.<br />

Während sich der Netzbetrieb mit der technischen<br />

Planung und Durchführung befasst, liegt der Schwerpunkt<br />

der Arbeitsvorbereitung in der Prüfung und<br />

Koordination der Transportabwicklung. Hier liegt das<br />

Augenmerk auf vertraglichen Parametern (u. a. Kapazitätsgrenzen),<br />

physischen Restriktionen (Anlagen- und<br />

Transportleistungen) sowie möglichen Terminkollisionen.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Assetmanagement<br />

sowie mit Unterstützung der Onlinesimulation werden<br />

die zu erwartenden Risiken aufgezeigt und bewertet.<br />

Um plausible Ergebnisse mit der Simulation zu erzielen,<br />

bedarf es allerdings einer peniblen Kontrolle der Eingangsdaten.<br />

Hierzu zählen Fluss- und Druckdaten, Prognoseergebnisse,<br />

kommerzielle Fahrpläne an Entry/Exit-<br />

Stationen, geplante Steuerungsabweichungen sowie<br />

die berechneten Fahrpläne an Marktgebietsaustauschpunkten.<br />

Durch die Optimierung der Transportwege wird<br />

auch in Zusammenarbeit mit anderen Infrastrukturbetreibern<br />

versucht, mögliche Transporteinschränkungen<br />

zu vermeiden bzw. zu minimieren.<br />

Desweiteren lässt sich feststellen, dass die Anforderungen<br />

an die Datenkommunikation stetig steigen.<br />

Waren früher die Prozessleitsysteme lediglich für die<br />

Verarbeitung von steuerungs- und überwachungsrelevanten<br />

Informationen zuständig, so werden sie heute<br />

mehr und mehr zu zentralen Datendrehscheiben eines<br />

jeden Netzbetreibers mit damit einhergehendem<br />

erhöhten Plausibilisierungsaufwand.<br />

Fazit<br />

Die Themenschwerpunkte der Arbeitsvorbereitung verschieben<br />

sich langsam, die Affinität zur IT steigt. Aufgrund<br />

der stetigen Änderungen des Ordnungsrahmens<br />

werden die „Allrounder“ Arbeitsvorbereiter weiterhin<br />

eine zentrale Rolle in der Abwicklung von <strong>Gas</strong>transporten<br />

spielen.<br />

Autoren<br />

Dipl.-Ing. (FH) Christian Elles<br />

Referent Transportplanung |<br />

Fachliche Leitung Dispatching,<br />

Thyssengas GmbH |<br />

Dortmund |<br />

Tel.: +49 231 91291 6064 |<br />

E-Mail: christian.elles@thyssengas.com<br />

Dipl.-Ing. (FH) Andreas Rüter<br />

Referent Transportplanung,<br />

Thyssengas GmbH |<br />

Dortmund |<br />

Tel.: +49 231 91291 1415 |<br />

E-Mail: andreas.rueter@thyssengas.com<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 677


FACHBERICHTE <strong>Gas</strong>versorgung<br />

<strong>Gas</strong>-Versorgungsunterbrechungen<br />

nach § 52 EnWG<br />

Gerrit Volk<br />

<strong>Gas</strong>versorgung, Energiewirtschaftsgesetz, <strong>Gas</strong>-Versorgungsunterbrechungen,<br />

Nichtverfügbarkeit, SAIDI, Störungsanlässe, Versorgungssicherheit<br />

Nach § 52 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) sind alle<br />

Betreiber von Energieversorgungsnetzen in der Bundesrepublik<br />

Deutschland verpflichtet, der Bundesnetzagentur<br />

bis zum 30. April eines Jahres einen<br />

Bericht über alle im letzten Kalenderjahr aufgetretenen<br />

Versorgungsunterbrechungen vorzulegen. Dieser<br />

Bericht hat mindestens den Zeitpunkt, die Dauer, das<br />

Ausmaß und die Ursache der Unterbrechung zu enthalten.<br />

Die Nichtverfügbarkeit (SAIDI) ist dabei die<br />

wichtigste und in der Literatur am häufigsten verwendete<br />

Kennziffer, die sich im Strombereich etabliert<br />

hat und in § 52 EnWG indirekt angesprochen wird.<br />

Diese Kennziffer findet auch für den <strong>Gas</strong>bereich<br />

Anwendung. Die Vollerhebung aller Versorgungsunterbrechungen<br />

in den 721 <strong>Gas</strong>netzen der Bundesrepublik<br />

Deutschland für das Kalenderjahr 2012 hat<br />

einen SAIDI-Wert von 1,91 Minuten ergeben. Dieser<br />

Wert gibt die durchschnittliche Dauer innerhalb eines<br />

Jahres an, in der ein Kunde von einer Versorgungsunterbrechung<br />

betroffen ist. Die in dem Beitrag abgedruckte<br />

mehrjährige Statistik über die Versorgungsunterbrechungen<br />

<strong>Gas</strong> der Bundesnetzagentur bietet<br />

ein anschauliches Bild.<br />

<strong>Gas</strong> supply interruptions as regulated by section 52<br />

of the Energy Act (EnWG)<br />

Section 52 of the Energy Act requires all energy supply<br />

network operators in the Federal Republic of Germany<br />

to submit an annual report to the Bundesnetzagentur<br />

by 30 April of each year on any interruptions<br />

in supply that have occurred during the previous<br />

calendar year. This report must state the time, duration,<br />

extent and cause of each interruption. In this<br />

context, the System Average Interruption Duration<br />

Index (SAIDI) is the most significant index and the<br />

most frequently used in literature. It is this index<br />

which has become established in the electricity sector<br />

and which is indirectly referred to in section 52 of the<br />

Energy Act. This index is also used in the gas sector.<br />

The SAIDI value based on a full survey of all supply<br />

interruptions in the 721 gas networks in the Federal<br />

Republic of Germany in 2012 is 1.91 minutes. This is<br />

the average total duration of interruptions in supply<br />

experienced by a customer during one year. The Bundesnetzagentur‘s<br />

statistics included in this paper<br />

provides a clear overview of the interruptions in gas<br />

supply over a number of years.<br />

1. Problemstellung<br />

Nach § 52 EnWG sind Betreiber von Energieversorgungsnetzen<br />

verpflichtet, der Bundesnetzagentur bis<br />

zum 30. April eines Jahres einen Bericht über alle im<br />

letzten Kalenderjahr aufgetretenen Versorgungsunterbrechungen<br />

vorzulegen. Dieser Bericht hat mindestens<br />

den Zeitpunkt, die Dauer, das Ausmaß und die Ursache<br />

der Unterbrechung zu enthalten. Darüber hinaus muss<br />

jeder Netzbetreiber einen Bericht über die aufgrund des<br />

Störungsgeschehens ergriffenen Maßnahmen zur Vermeidung<br />

künftiger Versorgungsunter brechungen darlegen,<br />

sowie die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung<br />

in Minuten je angeschlossenem Letztverbraucher<br />

für das abgelaufene Kalenderjahr angeben.<br />

Bei Versorgungsunterbrechungen wird zwischen<br />

politischen und technischen Versorgungsunterbrechungen<br />

differenziert. Politische Versorgungsunterbrechungen<br />

werden z. B. durch <strong>Erdgas</strong>importreduzierungen<br />

[1] aus welchen Gründen auch immer verursacht.<br />

Technische Unterbrechungen im Sinne des § 52 EnWG<br />

können nur aufgrund von Mängeln im Inland entstehen.<br />

Die Bundesnetzagentur hat für das Kalenderjahr<br />

2012 wie in den vorangegangenen Kalenderjahren eine<br />

bundesweit gültige Kennzahl für die durchschnittliche<br />

Dauer innerhalb eines Jahres, in der ein <strong>Gas</strong>netzkunde<br />

von einer Versorgungsunterbrechung betroffen ist, veröffentlicht<br />

[2]. Aus einer solchen Zeitreihe lassen sich<br />

mit einer gewissen Belastbarkeit Schlüsse über die<br />

empirische Relevanz der Erkenntnisse ziehen.<br />

2. Datenerhebung<br />

Für das Berichtsjahr 2012 konnten Netzbetreiber der<br />

Bundesnetzagentur die geforderten Daten über zwei<br />

verschiedene Verfahren [3] übermitteln [4]:<br />

1. Beim ersten Verfahren handelt es sich um ein Internet-Formular,<br />

welches über das Energiedaten-Portal<br />

September <strong>2013</strong><br />

678 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


<strong>Gas</strong>versorgung<br />

FACHBERICHTE<br />

(individueller, geschützter Be reich des Netzbetreibers)<br />

auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur<br />

für die Netzbetreiber zugänglich ist.<br />

2. Bei der zweiten Variante erfolgt die Übermittlung auf<br />

Basis des XML-Web-Service. Zur Übertragung der<br />

Versorgungsunterbrechungen und der zugehörigen<br />

Allgemeinen Netzdaten bietet die Bundesnetzagentur<br />

einen XML Webservice an. Dabei hat der Netzbetreiber<br />

die Möglichkeit seine Versorgungsunterbrechungen<br />

mittels einer von ihm zu programmierenden<br />

Schnittstelle an das Energiedaten-Portal zu<br />

übertragen. Dieses Verfahren bietet sich für diejenigen<br />

Netzbetreiber an, die viele Versorgungsunterbrechungen<br />

zu übermitteln haben.<br />

3. Internationale Standards der<br />

Versorgungszuverlässigkeit<br />

Da für <strong>Gas</strong>netze keine international etablierten Standards<br />

existieren, wurden die Verfahren, die für Stromnetze<br />

Verwendung finden [5], für den <strong>Gas</strong>bereich<br />

angepasst. Diese Vorgehensweise erlaubt aber nicht,<br />

Kenngrößen wie z. B. Versorgungsunterbrechungen in<br />

Minuten über die Produkte <strong>Gas</strong> und Strom im Quervergleich<br />

zu würdigen. So ist es m. E. unzulässig, Werte<br />

aus dem <strong>Gas</strong>bereich in Relation zum Strombereich zu<br />

sehen, da Anlass, Wirkungsweise und Dauer von Unterbrechungen<br />

im <strong>Gas</strong>bereich vollkommen unterschiedlich<br />

von denen im Strombereich sind. Eine Unterbrechung<br />

der <strong>Gas</strong>versorgung erfolgt typischerweise<br />

durch die Beschädigung eines Rohres oder der<br />

Schweißnaht. Die darauf folgende Versorgungsunterbrechung<br />

tritt nicht sofort ein, sondern erst dann,<br />

wenn ein restlicher <strong>Gas</strong>bestand im Rohr entwichen<br />

und/oder verbraucht wurde. Die dann eintretende<br />

Unterbrechung ist nicht zuletzt wegen der automatischen<br />

Sicherheitsventilschließung von längerer Dauer,<br />

da die Ventile erst wieder mechanisch geöffnet werden<br />

müssen. Somit führt eine <strong>Gas</strong>versorgungsunterbrechung<br />

typischerweise immer zu einer längeren<br />

Unterbrechung, die aber absolut auf alle <strong>Gas</strong>netzanschlüsse<br />

– im Vergleich zum Strombereich - deutlich<br />

seltener vorkommt.<br />

Die Masse der gasversorgten Letztverbraucher werden<br />

über den gesamten Zeitraum ihrer <strong>Gas</strong>versorgung<br />

nie von einer Unterbrechung betroffen sein. Die Letztverbraucher,<br />

die jedoch eine Versorgungsunterbrechung<br />

erfahren müssen, werden nicht im Minuten-,<br />

sondern eher im Stunden-, wenn nicht im Tagebereich<br />

von der <strong>Gas</strong>versorgung unterbrochen sein. Dies ist ein<br />

wesentlicher Unterschied zur Stromversorgung, wo<br />

Unterbrechungen auch im Millisekundenbereich vorkommen<br />

und dann, gerade im industriellen Letztverbraucherbereich,<br />

zu erheblichen Beeinträchtigungen<br />

führen können. Neben der Länge der Unterbrechung<br />

ist ein wesentlicher Unterschied der Versorgungsunterbrechungen<br />

zwischen der Strom- und <strong>Gas</strong>versorgung<br />

auch die Häufigkeit. Pauschalierend lassen sich die<br />

Unterschiede zwischen <strong>Gas</strong> und Strom wie folgt charakterisieren:<br />

<strong>Gas</strong>versorgungsunterbrechungen erfolgen<br />

selten und sind, wenn sie denn eintreten, von längerer<br />

Dauer. Stromversorgungsunterbrechungen erfolgen<br />

vergleichsweise häufig, manchmal sind sie nur<br />

kurzzeitig und können trotzdem erhebliche Folgewirkungen<br />

entfalten.<br />

Die Dauer und das Ausmaß der Versorgungsunterbrechung<br />

gemäß § 52 Satz 2 Nr. 1 und 2 EnWG sind für<br />

die Bewertung von besonderer Bedeutung. Um eine<br />

Vergleichbarkeit von Versorgungsstörungen im Haushalts-<br />

und Kleingewerbebereich mit denen im industriellen<br />

Bereich im Sinne von „addierbar“ herzustellen, ist<br />

es erforderlich, mengen- und zeitrelevante Größen zu<br />

finden [6]. Der Gesetzgeber gibt dahingehend keine<br />

Vorgaben, wie diese zu bemessen sind. Die DISQUAL-<br />

Kenngrößen [7] können zur Versorgungszuverlässigkeit<br />

[8] aus Kundensicht auf Basis der Festlegungen<br />

des internationalen Eurelectric-Verbandes [9] berechnet<br />

werden [10]. Hierbei wird wie folgt unterschieden:<br />

##<br />

SAIFI – System Average Interruption Frequency<br />

Index<br />

Unterbrechungshäufigkeit „Hu“: Diese Kenngröße<br />

beschreibt, wie oft ein Kunde im Jahr durchschnittlich<br />

von einer Versorgungsunterbrechung betroffen<br />

ist.<br />

##<br />

CAIDI – Customer Average Interruption Duration<br />

Index<br />

Unterbrechungsdauer „Tu“: Diese Kenngröße bildet<br />

die Länge der Unterbrechung eines Kunden im<br />

Durchschnitt ab.<br />

##<br />

SAIDI – System Average Interruption Duration Index<br />

Nichtverfügbarkeit „Qu“: Diese Kenngröße bestimmt<br />

die durchschnittliche Dauer innerhalb eines Jahres,<br />

in der ein Kunde von einer Versorgungsunterbrechung<br />

betroffen ist.<br />

4. Qualität der Daten<br />

Seit dem Jahr 2008 ist die Trennung der Letztverbraucher<br />

in Messdrücken ≤ 100 mbar und > 100 mbar etabliert.<br />

Für Messdrücke > 100 mbar wurde wie im Vorjahr<br />

die „vertraglich vereinbarte Leistung“ der Letztverbraucher<br />

abgefragt. Für die Auswertung von Messdrücken<br />

≤ 100 mbar war die Anzahl der Letztverbraucher maßgebend.<br />

Die Bildung der Kennzahl der nachgelagerten<br />

Netzbetreiber erfolgte über die „Summe der Kapazitäten<br />

nachgelagerte Netze“. Die Auswertung für das Jahr<br />

2012 zur Druckstufe ≤ 100 mbar bildet in Summe<br />

13.981.295 Letztverbraucher, zur Druckstufe >100 mbar<br />

eine Vertragsleistung in Summe von 217.461.804 kW<br />

und für die nachgelagerten Netze die Kapazitäten nachgelagerte<br />

Netze von 275.472.691 kW ab.<br />

Tabellarisch (Tabelle 1) lassen sich die Ergebnisse<br />

der Datenerhebung für Versorgungsunterbrechungen<br />

im Jahr 2012 wie folgt darstellen:<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 679


FACHBERICHTE <strong>Gas</strong>versorgung<br />

Tabelle 1. Allgemeindaten.<br />

Anzahl Letztverbraucher ≤ 100 mbar<br />

[Kundengruppe 1]<br />

Summe aller Leistungswerte der mit<br />

LV vertraglich vereinbarten Leistung<br />

> 100 mbar [Kundengruppe 2]<br />

Summe der Kapazitäten nachgelagerte<br />

Netze > 100 mbar<br />

Summe<br />

13 981 295<br />

217 461 804 kW<br />

275 472 691 kW<br />

5. Versorgungszuverlässigkeit<br />

Die Versorgungszuverlässigkeit ist eine der vier Ausprägungen<br />

der Versorgungsqualität im <strong>Gas</strong>bereich [11]; die<br />

anderen drei Kriterien sind die technische Sicherheit,<br />

die Produktqualität und die Servicequalität. Bis auf die<br />

Servicequalität, was ein nicht-technisches Beurteilungskriterium<br />

darstellt, werden die Kriterien durch das<br />

DVGW-Regelwerk abgedeckt. Für eine ordnungsgemäße<br />

technische Führung und Wartung eines <strong>Gas</strong>netzes<br />

gilt die Vermutungsregel gemäß § 49 Abs. 2 Nr. 2<br />

EnWG, dass die Regeln der Technik, ausgedrückt durch<br />

die Regeln der Deutschen Vereinigung des <strong>Gas</strong>- und<br />

Wasserfaches e. V., eingehalten worden sind [12]. Es gilt<br />

in der Literatur als anerkannt, dass Zuverlässigkeitskennzahlen,<br />

wie sie schon im Strombereich Verwendung<br />

finden, auch im <strong>Gas</strong>bereich sinnvolle Beurteilungskennzahlen<br />

darstellen [13]. Auch erleichtert die<br />

einheitliche Verwendung von international üblichen<br />

Kennzahlen eine nationale Standortbestimmung hinsichtlich<br />

der Versorgungszuverlässigkeit [14].<br />

In den Meldungen haben die Netzbetreiber differenziert<br />

nach geplanten und ungeplanten Versorgungsunterbrechungen<br />

zu berichten. Die ungeplanten Versorgungsunterbrechungen<br />

können als Maß zur Beurteilung<br />

der Versorgungszuverlässigkeit der Netze dienen.<br />

Die Versorgungszuverlässigkeit ist ein wesentlicher<br />

Bestandteil der Versorgungsqualität. Tabellarisch<br />

(Tabelle 2) lassen sich die geplanten und ungeplanten<br />

Versorgungsunterbrechungen im Jahr 2012 wie folgt<br />

darstellen:<br />

Tabelle 2. Störungsdaten.<br />

Meldungen<br />

Anzahl<br />

Versorgungsunterbrechungen gesamt 54 498<br />

Versorgungsunterbrechungen ≤ 100 mbar 54 165<br />

Versorgungsunterbrechungen > 100 mbar 311<br />

Versorgungsunterbrechungen > 100 mbar<br />

nachgelagerte Netze<br />

22<br />

Bild 1 zeigt die Verteilung der Versorgungsunterbrechungen,<br />

differenziert nach geplanten und ungeplanten<br />

Versorgungsunterbrechungen und der Kundengruppe.<br />

Es zeigt sich, dass Versorgungsunterbrechungen<br />

zu mehr als 99 % in der Kundengruppe 1 (≤ 100<br />

mbar) stattfanden.<br />

6. Auswertung der Daten<br />

Tabelle 3. Auswertung Kundengruppe 1 ≤ 100 mbar<br />

ungeplante Störungsanlässe.<br />

Kundengruppe 1 ≤ 100 mbar<br />

Unterbrechungsanlass 1<br />

Zuständigkeit Dritte<br />

Unterbrechungsanlass 2<br />

Zuständigkeit Netzbetreiber<br />

Unterbrechungsanlass 3 Folgestörung<br />

Unterbrechungsanlass 4<br />

höhere Gewalt<br />

Unterbrechungsanlass 5<br />

Sonstiges<br />

Nichtverfügbarkeit Qu<br />

[min/a]<br />

0,406<br />

0,350<br />

0,007<br />

0,031<br />

0,032<br />

Tabelle 4. Auswertung Kundengruppe 2 > 100 mbar<br />

ungeplante Störungsanlässe.<br />

Kundengruppe 2 > 100 mbar<br />

Unterbrechungsanlass 1<br />

Zuständigkeit Dritte<br />

Unterbrechungsanlass 2<br />

Zuständigkeit Netzbetreiber<br />

Unterbrechungsanlass 3 Folgestörung<br />

Unterbrechungsanlass 4<br />

höhere Gewalt/kriminelle<br />

Handlungen<br />

Unterbrechungsanlass 5<br />

Sonstiges<br />

Nichtverfügbarkeit Qu<br />

[min/a]<br />

0,023<br />

0,038<br />

1,035<br />

0<br />

0,016<br />

Tabelle 5. Auswertung nachgelagerte Netze > 100 mbar<br />

ungeplante Störungsanlässe.<br />

nachgelagerte Netze > 100<br />

mbar<br />

Unterbrechungsanlass 1<br />

Zuständigkeit Dritte<br />

Unterbrechungsanlass 2<br />

Zuständigkeit Netzbetreiber<br />

Unterbrechungsanlass 3 Folgestörung<br />

Unterbrechungsanlass 4<br />

höhere Gewalt/kriminelle<br />

Handlungen<br />

Unterbrechungsanlass 5<br />

Sonstiges<br />

Nichtverfügbarkeit Qu<br />

[min/a]<br />

2,628<br />

0,152<br />

Bild 2 zeigt die Verteilung der ausgefallenen Kundenminuten.<br />

0<br />

0<br />

0<br />

September <strong>2013</strong><br />

680 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


<strong>Gas</strong>versorgung<br />

FACHBERICHTE<br />

7. Ermittlung der Nichtverfügbarkeit (SAIDI)<br />

Zur Ermittlung der mittleren Nichtverfügbarkeit sind<br />

folgende ungeplanten Unterbrechungsanlässe heranzuziehen:<br />

##<br />

Einwirkung Dritter<br />

##<br />

Zuständigkeit des Netzbetreibers<br />

##<br />

Folgestörung<br />

##<br />

Sonstige<br />

Der Unterbrechungsanlass „Höhere Gewalt/kriminelle<br />

Handlungen“ bleibt unberücksichtigt, um insbesondere<br />

außergewöhnliche Naturkatastrophen (z. B.<br />

Hochwasserkatastrophen wie in den Jahren 1997 oder<br />

<strong>2013</strong> mit allen Auswirkungen, Streiks, gesetzliche und<br />

behördliche Anordnungen, Terroranschläge) nicht mit<br />

in die Auswertung einfließen zu lassen und die Werte<br />

über verschiedene Jahre und Gebiete aussagekräftiger<br />

miteinander vergleichen zu können.<br />

Tabelle 6. Zusammenfassung der Störungsanlässe1, 2, 3, 5<br />

ohne höhere Gewalt.<br />

Nichtverfügbarkeit Qu<br />

[min/a] für Letztverbraucher<br />

Kundengruppe 1 ≤ 100 mbar 0,795<br />

Kundengruppe 2 > 100 mbar 1,111<br />

Gesamt für Letztverbraucher 1,906<br />

nachgelagerte Netze 2,777<br />

Zudem hatten Fachverbände angeregt, bei der<br />

Ermittlung der Zuverlässigkeitskennzahlen der einzelnen<br />

Netzbetreiber die Gruppe „Einwirkung Dritter“<br />

getrennt zu behandeln. Diese Gruppe stellt eine häufig<br />

vorkommende Art von Versorgungsunterbrechungen in<br />

<strong>Gas</strong>netzen dar, auf die die betroffenen Netzbetreiber<br />

keinen oder nur einen unbedeutenden Einfluss nehmen<br />

können. Als Beispiel ist die Beschädigung einer <strong>Gas</strong>leitung<br />

durch Baufahrzeuge, im Fachjargon Baggerangriff<br />

genannt, zu nennen. Zum Vergleich wurden die Daten<br />

daher auch unter diesem Gesichtspunkt ausgewertet.<br />

Tabelle 7. Zusammenfassung der Störungsanlässe 2, 3, 5.<br />

ohne Zuständigkeit Dritter<br />

Nichtverfügbarkeit Qu<br />

[min/a] für Letztverbraucher<br />

Kundengruppe 1 ≤ 100 mbar 0,389<br />

Kundengruppe 2 > 100 mbar 1,088<br />

Gesamt für Letztverbraucher 1,477<br />

nachgelagerte Netze 0,152<br />

In der nachfolgenden Übersicht (Bild 3 a+b) wird die<br />

Verteilung der Nichtverfügbarkeit Qu für Letztverbraucher<br />

über die Netzbetreiber in Minutengruppen unterteilt<br />

dargestellt. In der Kundengruppe 1 liegen bei 82 %<br />

Prozent<br />

Prozent<br />

Netzbetreiber (%)<br />

Netzbetreiber (%)<br />

100,0<br />

80,0<br />

60,0<br />

40,0<br />

20,0<br />

0,0<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

99,4<br />

Versorgungsunterbrechungen<br />

≤ 100 mbar<br />

Verteilung der Versorgungsunterbrechungen<br />

0,6 0,0<br />

Versorgungsunterbrechungen<br />

>100 mbar<br />

Kundengruppen<br />

Bild 1. Versorgungsunterbrechungen nach Kundengruppen.<br />

Verteilung der Unterbrechungsanlässe<br />

Bild 2.Verteilung der Unterbrechungen nach Anlässen.<br />

Versorgungsunterbrechungen<br />

> 100mbar<br />

nachgelagerte Netze<br />

Zuständigkeit Dritte Zuständigkeit<br />

Netzbetreiber<br />

Folgestörung höhere Gewalt sonstiges<br />

Versorgungsunterbrechungen ≤ 100 mbar Versorgungsunterbrechungen >100 mbar<br />

Versorgungsunterbrechungen > 100mbar nachgelagerte Netze<br />

Verteilung der Nichtverfügbarkeit Qu der Netzbetreiber Kundengruppe 1 (00,511,52510<br />

Qu [min/a]<br />

Verteilung der Nichtverfügbarkeit Qu der Netzbetreiber Kundengruppe 2 (> 100 mbar)<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Bild 3 a. Nichtverfügbarkeit der Netzbetreiber, Qu ≤ 100 mbar<br />

in Minutengruppen pro Jahr,<br />

0 >00,511,52510<br />

Qu [min/a]<br />

Bild 3 b. Nichtverfügbarkeit der Netzbetreiber, Qu > 100 mbar<br />

in Minutengruppen pro Jahr.<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 681


FACHBERICHTE <strong>Gas</strong>versorgung<br />

der Netzbetreiber die Qu-Werte unter 0,5 min und Jahr.<br />

In der Kundengruppe 2 liegen bei 98 % der Netzbetreiber<br />

die Qu-Werte bei unter 0,5 min und Jahr.<br />

8. Mehrjährige SAIDI-Übersicht für<br />

<strong>Gas</strong>-Versorgungsunterbrechungen<br />

Eine mehrjährige, unterbrechungsfreie Übersicht<br />

ermöglicht die Beurteilung, ob ein ermittelter Wert im<br />

Rahmen der üblichen Erhebungsergebnisse liegt, oder<br />

ein oder mehrere Großereignisse zu einem außerordentlichen<br />

Wert geführt haben. Eine größere Havarie im<br />

Fernleitungsbereich, wie sie z. B. im Jahr 2007 vorgefallen<br />

ist, und damals zu dem deutlich angestiegenen<br />

SAIDI-Wert führte, ist für das Jahr 2012 nicht zu verzeichnen.<br />

Deshalb ist es nicht erstaunlich, dass der Wert<br />

für 2012 ziemlich genau im arithmetischen Mittel der<br />

letzten Jahre liegt.<br />

Tabelle 8. SAIDI-Werte.<br />

Jahr<br />

SAIDI-Wert<br />

2006 2,090 min/a<br />

2007 4,072 min/a<br />

2008 1,020 min/a<br />

2009 1,880 min/a<br />

2010 1,254 min/a<br />

2011 1,993 min/a<br />

2012 1,906 min/a<br />

9. Zusammenfassung<br />

Die Vollerhebung aller Versorgungsunterbrechungen in<br />

den 721 <strong>Gas</strong>netzen der Bundesrepublik Deutschland für<br />

das Kalenderjahr 2012 hat einen SAIDI-Wert von<br />

1,91 Minuten ergeben. Dieser Wert gibt die durchschnittliche<br />

Dauer innerhalb eines Jahres an, in der ein<br />

Kunde von einer Versorgungsunterbrechung betroffen<br />

ist. Diese Größe von circa zwei Minuten entspricht dem<br />

Mittelwert der letzten Jahre. „Der erneut niedrige Wert<br />

zeugt von einem qualitativ hochwertigen und gut<br />

gewarteten <strong>Gas</strong>netz… Die kontinuierlich hohe Versorgungszuverlässigkeit<br />

ist auch für die Energiewende von<br />

großer Bedeutung. Um die schwankenden Einspeisungen<br />

aus den Erneuerbaren Energien ausgleichen zu<br />

können, ist der Einsatz von <strong>Gas</strong> prädestiniert.“ [15] Nur<br />

ein nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik<br />

(§ 49 EnWG) errichtetes und betriebenes Netz gewährleistet<br />

die notwendige technische Sicherheit. Hierüber<br />

vermittelt die mittlerweile mehrjährige Statistik über<br />

die <strong>Gas</strong>-Versorgungsunterbrechungen der Bundesnetzagentur<br />

ein anschauliches Bild.<br />

Literatur<br />

[1]] Vgl. hierzu auch Homann, Jochen: Die Bedeutung des <strong>Gas</strong>netzausbaus<br />

für eine erfolgreiche Energiewende, <strong>gwf</strong>-<br />

<strong>Gas</strong> | <strong>Erdgas</strong> <strong>2013</strong>, S. 379 f.<br />

[2] Der Beitrag gibt die persönliche Meinung des Autors wieder,<br />

die nicht unbedingt mit der Ansicht der Bundesnetzagentur<br />

übereinstimmen muss.<br />

[3] Zur Vorgabefreiheit der Bundesnetzagentur hinsichtlich der<br />

Meldungen bzw. des Berichts siehe Zeidler, Anne Christine in<br />

Säcker, Franz Jürgen (Hrsg.): Berliner Kommentar zum Energierecht,<br />

2. Auflage, Frankfurt am Main 2010, § 52 EnWG Rn.<br />

31 ff.<br />

[4] Vgl. die „Allgemeinverfügung nach § 52 Satz 5 EnWG zu Vorgaben<br />

zur formellen Gestaltung des Berichts nach § 52 Satz<br />

1 EnWG“ der Bundesnetzagentur vom 12. Dezember 2008,<br />

http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1911/SiteGlobals/<br />

Forms/Suche/Servicesuche_Formular.html?nn=265738&res<br />

ourceId=345228&input_=265738&pageLocale=de&templat<br />

eQueryString=Versorgungsunterbrechungen+gas&sortStr<br />

ing=-score.<br />

[5] Vgl. Herrmann, Bodo/Gareis, Nina: Qualitätsregulierung der<br />

deutschen Energienetze – Stumpfes Schwert oder zukunftsweisendes<br />

Regulierungsinstrument?, KSzW 2011, S. 238 ff.<br />

(245).<br />

[6] Vgl. Stötzel, Matthias in Britz, Gabriele/Hellermann, Johannes/<br />

Hermes, Georg (Hrsg.): EnWG Energiewirtschaftsgesetz, München<br />

2008, § 52 Rn. 6 und 7; hier wird bewusst auf die 1.<br />

Auflage verwiesen. In der 2. Auflage (München 2010) ist die<br />

nahezu wortidentische Kommentierung mit Karsten Bourwieg<br />

gekennzeichnet.<br />

[7] DISQUAL: Distribution Quality.<br />

[8] Systematisch zur Definition von Zuverlässigkeitskenngrößen<br />

Wittenberg, Patrick: Bewertung der Versorgungszuverlässigkeit<br />

druckgeregelter <strong>Gas</strong>verteilungsnetze, Aachener<br />

Beiträge zur Energieversorgung Band 138, Aachen 2011<br />

(zugleich Diss. RWTH Aachen 2011), S. 11 ff.<br />

[9] Die „Union der Elektrizitätswirtschaft –Eurelectric“ entstand<br />

im Jahr 1999 durch die Fusion der beiden internationalen<br />

Spitzenverbände der Stromwirtschaft, Unipede und Eurelectric.<br />

[10] Zeidler, Anne Christine a. a. O. (Fn. 3), § 52 EnWG Rn. 18.<br />

[11] Vgl. Wittenberg, Patrick/Prousch, Simon/Haubrich, Hans-Jürgen/Moser,<br />

Albert: Bewertung der Versorgungszuverlässigkeit<br />

druckgeregelter Verteilungsnetze, <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> | <strong>Erdgas</strong><br />

2010, S. 536 ff. (536).<br />

[12] Vgl. Herrmann, Bodo/Gareis, Nina a. a. O. (Fn. 5), S. 246.<br />

[13] Vgl. Wittenberg, Patrick/Prousch, Simon/Haubrich, Hans-Jürgen/Moser,<br />

Albert a. a. O. (Fn. 11), S. 537.<br />

[14] Vgl. Koenig, Christian/Kühling, Jürgen/Rasbach, Winfried:<br />

Energierecht, 3. Auflage, Baden-Baden <strong>2013</strong>, S. 206.<br />

[15] Homann, Jochen, Pressemitteilung der Bundesnetzagentur<br />

vom 8. Juli <strong>2013</strong>, http://www.bundesnetzagentur.de/<br />

cln_1911/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/<strong>2013</strong>/130708_<br />

SAIDI_Wert_2012.html?nn=265778<br />

Autor<br />

Dip.-Kfm. Dipl.-Volksw. Dr. Gerrit Volk<br />

Leiter des Referates „Zugang zu <strong>Gas</strong>verteilernetzen,<br />

Technische Grundsatzfragen <strong>Gas</strong> und<br />

Versorgungsqualität“ |<br />

Bundesnetzagentur |<br />

Bonn |<br />

Tel. +49 228 145 820 |<br />

E-Mail: gerrit.volk@bnetza.de<br />

September <strong>2013</strong><br />

682 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


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FACHBERICHTE <strong>Gas</strong>beschaffenheit<br />

<strong>Gas</strong>beschaffenheitsmessung von<br />

neuen <strong>Erdgas</strong>qualitäten – Einspeisung<br />

von wasserstoffhaltigen <strong>Gas</strong>en<br />

<strong>Gas</strong>beschaffenheit, Prozessgaschromatograph, <strong>Erdgas</strong>, Biogas, Power-to-<strong>Gas</strong>, Sauerstoff,<br />

Wasserstoff<br />

Hannes Sturm, Jan Suhr und Achim Zajc<br />

Die Veränderungen der <strong>Gas</strong>qualität im <strong>Erdgas</strong>netz<br />

erfordern die zusätzliche Messung der Komponenten<br />

Wasserstoff und Sauerstoff. Hierzu wird im Folgenden<br />

der neuartige Prozessgaschromatograph (PGC)<br />

9303 vorgestellt, der erstmals in einem Gerät die <strong>Gas</strong>beschaffenheit<br />

von Standard-<strong>Erdgas</strong> mit Wasserstoff<br />

und Sauerstoff eichpflichtig erfassen kann.<br />

<strong>Gas</strong> quality measurement of extended natural gas<br />

including analysis of oxygen and hydrogen<br />

Changes in gas quality in the natural grid require<br />

additional measurement of the components hydrogen<br />

and oxygen. Therefore, a new process gas chromatography<br />

system (PGC 9303) will be presented in<br />

the following, being able to measure gas quality of<br />

standard natural gas with the additional components<br />

hydrogen and oxygen in a single device. The PGC<br />

9303 is approved for fiscal metering.<br />

Das von der Bundesregierung gesetzlich verankerte<br />

Ziel, bis zum Jahr 2020 35 % unseres Strombedarfs und<br />

18 % unseres gesamten Bruttoendenergiebedarfs über<br />

erneuerbare Energien zu beziehen [1], bedingt grundlegende<br />

Veränderungen der bestehenden Infrastruktur<br />

im <strong>Erdgas</strong>sektor. Hierzu gehören die Einspeisung von<br />

Biogas in das bestehende <strong>Erdgas</strong>netz sowie Power-to-<br />

<strong>Gas</strong>-Ansätze, die überschüssigen Strom aus erneuerbaren<br />

Energien, mittels Elektrolyse in Wasserstoff umwandeln<br />

und diesen direkt oder über das Verfahren der<br />

Methanisierung in Form von Methan dem <strong>Erdgas</strong>netz<br />

zuführen.<br />

RMG by Honeywell bietet mit dem neuen PGC 9303<br />

nun weltweit erstmalig ein <strong>Gas</strong>beschaffenheitsmessgerät<br />

an, das die Messung von <strong>Erdgas</strong> mit den zusätzlichen<br />

Komponenten Wasserstoff und Sauerstoff in einem<br />

Gerät eichfähig erfassen kann [2]. Für die notwendige<br />

Trennung der Komponenten verfügt der PGC 9303 mit<br />

##<br />

Modul 1 (Methan, Kohlendioxid, Ethan),<br />

##<br />

Modul 2 (Propan, iso-Butan, [n-Butan+neo-Pentan],<br />

iso-Pentan, n-Pentan, C6+) und<br />

##<br />

Modul 3/Molsieb-Säule (Stickstoff, Wasserstoff,<br />

Sauerstoff)<br />

über drei Säulen, die bezüglich ihrer physikalischen<br />

Parameter auf die jeweiligen zu messenden <strong>Gas</strong>bestandteile<br />

optimiert sind. Die 12 gemessenen Komponenten<br />

umfassen Methan, Kohlendioxid, Ethan, Propan,<br />

iso-Butan, n-Butan, iso-Pentan, n-Pentan, C6+, und Stickstoff<br />

sowie zusätzlich Wasserstoff und Sauerstoff. Das<br />

gemessene neo-Pentan wird zusammen mit n-Butan<br />

erfasst. Näheres hierzu findet sich in Abschnitt 2.<br />

Die messtechnische Erfassung der Einzelkomponenten<br />

erfolgt bei allen drei Säulen durch einen Wärmeleitfähigkeitsdetektor.<br />

Dieser ist – wie auch der für die zeitgesteuerte<br />

Injektion des Messgases auf die Säule verantwortliche<br />

Injektor – aus MEMS 1 -basierter Technologie<br />

gefertigt. MEMS-Technologie zeichnet sich durch eine<br />

hohe Stabilität, deutlich engere Toleranzen im Vergleich<br />

zu herkömmlichen Fertigungsverfahren und – im Falle<br />

des Detektors – durch eine hohe Empfindlichkeit aus.<br />

Das Messprinzip des Wärmeleitfähigkeitsdetektors<br />

basiert auf den unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeiten<br />

vom Trägergas und den Einzelkomponenten. Als Trägergas<br />

wird ausschließlich Helium verwendet, das, mit Ausnahme<br />

von Wasserstoff, hohe Differenzen in der Wärmeleitfähigkeit<br />

zu allen zu messenden Komponenten aufweist<br />

[3]. Entsprechend ergibt sich eine hohe<br />

Reproduzierbarkeit und empfindliche Detektionsgrenze<br />

der Messwerte verbunden mit einem hohen Dynamikumfang<br />

der Messung.<br />

1 MEMS: Microelectromechanical Systems, Chip-basierte Fertigungstechnologie<br />

von Sensoren/Aktoren, auch als Mikrosystemtechnik<br />

bezeichnet<br />

September <strong>2013</strong><br />

684 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


<strong>Gas</strong>beschaffenheit<br />

FACHBERICHTE<br />

1. Spezifikationen<br />

Tabelle 1 zeigt die eichamtlich zugelassenen Messbereiche<br />

des PGC 9303 nach der Bauartzulassung durch<br />

die Physikalisch Technische Bundesanstalt (PTB) [PTB13].<br />

Als Trägergas wird auf allen Säulen Helium verwendet,<br />

im Gegensatz zu anderen Ansätzen, die zwei Trägergase<br />

oder alternative Trägergase abweichend vom Standard<br />

Helium nutzen. Insofern ist der Messbereich für Wasserstoff<br />

von 0 – 5 mol% hervorzuheben: Aufgrund der<br />

geringen Wärmeleitfähigkeitsdifferenzen sowie einer<br />

bestehenden Anomalie der Wärmeleitfähigkeit von<br />

Wasserstoff in Heliumträgergas ist hier mit einem Wärmeleitfähigkeitsdetektor<br />

technisch keine weitere Erhöhung<br />

möglich [4, 3].<br />

Für Propan und die Butane sind Messbereiche von<br />

0 – 9 mol% bzw. 0 – 4 mol% zugelassen, was auf den<br />

Bedarf bei Verwendung des PGC 9303 in Verbindung<br />

mit Biogas-Einspeiseanlagen zurückzuführen ist. Bei der<br />

Einspeisung von Biogas in das <strong>Erdgas</strong>transportnetz ist<br />

ggf. eine Anpassung des Brennwertes notwendig. Dieses<br />

als Konditionierung bezeichnete Verfahren besteht<br />

zumeist in einer Zumischung von Propan und/oder<br />

Butanen, sodass dieser Anteil im Vergleich zu natürlichen<br />

<strong>Erdgas</strong> lokal wesentlich höher ausfallen kann.<br />

Für Kohlendioxid wurde ein Messbereich von<br />

0 – 10 mol% zugelassen um z. B. auch Biogasapplikationen<br />

mit hohem Kohlendioxidanteil zu erfassen.<br />

Als Kalibriergas dient 12M. Dieses Gemisch enthält<br />

alle 12 Komponenten, die vom PGC 9303 eichrechtlich<br />

gemessenen werden. Die Zykluszeit beträgt etwa<br />

3,5 min/Messstrom, sodass im eichrechtlichen Betrieb<br />

maximal 4 Messströme pro Gerät möglich sind. Die<br />

Bedienung erfolgt über einen mit Touchscreen-Display<br />

ausgestatteten Steuerungsrechner (GC 9300), wie er in<br />

Bild 1 (rechts) dargestellt ist.<br />

Neben den in Tabelle 1 dargestellten eichrechtlich<br />

erfassten Messgrößen Brennwert, Normdichte und <strong>Gas</strong>beschaffenheit<br />

können weitere Größen wie Wobbe-<br />

Index, Dichteverhältnis (D v ), Heizwert (H u ) und unterer<br />

Wobbeindex (W u ) als betriebliche Messung ausgegeben<br />

werden.<br />

2. Verzicht auf Einzelausweisung von neo-<br />

Pentan<br />

Neo-Pentan (2,2-Dimethylpropan) als Einzelkomponente<br />

hat mit einer maximalen Konzentration von ca.<br />

100 ppm nur einen geringen Anteil im natürlichen <strong>Erdgas</strong><br />

[5]. Hinzu kommt die – wie in Bild 2 dargestellt ist –<br />

vergleichsweise schlechte Trennung zur Komponente<br />

n-Butan, die einen erhöhten Aufwand in der Methode<br />

(physikalische Parameter, Mathematik) zur Folge hat. Ein<br />

Vergleich zeigt, dass die Brennwerte für neo-Pentan<br />

(3517,27 kJ/mol) und n-Butan (2879,63 kJ/mol) in der<br />

gleichen Größenordnung liegen [6]. In Absprache mit<br />

der PTB wurde daraufhin ein Verzicht der Einzelausweisung<br />

von neo-Pentan vorgenommen und dieser Flächenanteil<br />

des Chromatogramms stattdessen der Komponente<br />

n-Butan zugerechnet.<br />

Tabelle 2 zeigt die Abweichungen von Brennwert,<br />

Normdichte und Zustandszahl nach der messtechnischen<br />

Zusammenfassung des neo-Pentan- und n-Butan-<br />

Tabelle 1. Für den eichpflichtigen Verkehr zugelassene<br />

Messbereiche des PGC 9303 bei der Verwendung als <strong>Gas</strong>beschaffenheitsmessgerät<br />

[2].<br />

Brennwert kWh/m³ 7,19 – 16,03<br />

Normdichte kg/m³ 0,69 – 1,11<br />

Methan mol% 65 – 100<br />

Stickstoff mol% 0 – 20<br />

Ethan mol% 0 – 15<br />

Kohlendioxid mol% 0 – 10<br />

Propan mol% 0 – 9<br />

iso-Butan mol% 0 – 4<br />

n-Butan mol% 0 – 4<br />

neo-Pentan mol% zu n-Butan 2<br />

iso-Pentan mol% 0 – 0,12<br />

n-Pentan mol% 0 – 0,12<br />

C6+ mol% 0 – 0,3<br />

Wasserstoff mol% 0 – 5<br />

Sauerstoff mol% 0 – 5<br />

Bild 1. PGC 9303 – Messwerk<br />

(links) und zugehöriger GC 9300 –<br />

Analysenrechner.<br />

2 Der neo-Pentan-Anteil wird dem n-Butan-Anteil zugerechnet.<br />

Näheres hierzu befindet sich in Abschnitt 2.<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 685


FACHBERICHTE <strong>Gas</strong>beschaffenheit<br />

Anteils. Laut Eichordnung [7] ist für den Brennwert eine<br />

maximale Messunsicherheit von 0,8 % des Messbereichsendwerts<br />

sowie für die Normdichte 0,5 % des Messwerts<br />

zulässig. Aus den Werten der Tabelle geht hervor,<br />

dass die Abweichungen durch den Verzicht einer Einzelausweisung<br />

von neo-Pentan um mindestens zwei<br />

Größenordnungen kleiner sind als die Eichfehlergrenzen.<br />

Für die Zustandszahl sind die Änderungen nochmals<br />

um Größenordnungen geringer, sodass die<br />

Ausführung des PGC 9303 als eichfähiges <strong>Gas</strong>beschaffenheitsmessgerät<br />

– mit späterer Umwertung zur Be -<br />

stimmung von Brennwert, Normdichte und Zustandszahl<br />

– möglich ist.<br />

Bild 2. Ausschnitt des Chromatogramms (Modul 2)<br />

eines typischen <strong>Erdgas</strong>es (Entnahmestelle Butzbach)<br />

mit den Komponenten iso-Butan, n-Butan und neo-<br />

Pentan. Deutlich zu erkennen ist die vergleichsweise<br />

schlechte Trennung sowie der Größenunterschied der<br />

Komponenten n-Butan (0,088 mol%) und neo-Pentan<br />

(0,006 mol%, 60 ppm).<br />

Tabelle 2. Relativer Fehler von Brennwert, Normdichte und Zustandszahl<br />

typischer <strong>Erdgas</strong>e bei Hinzufügen des neo-Pentan-Anteils zu n-Butan. Die<br />

Berechnung erfolgte mit Hilfe von <strong>Gas</strong>Calc [8].<br />

Fehler / %<br />

H o r n Z n<br />

<strong>Erdgas</strong> „Drohne“ -0,0028 -0,0025 < 0,0001<br />

<strong>Erdgas</strong> „Ekofisk“ < 0,0001 < 0,0001 < 0,0001<br />

<strong>Erdgas</strong> „Waidhaus“ -0,0025 -0,0014 < 0,0001<br />

Bild 3. Der erste Prozessgaschromatograph vom Typ<br />

PGC 9303 der Firma RMG by Honeywell installiert in<br />

der Einspeiseanlage für „e-<strong>Gas</strong>“ in Werlte (Niedersachsen)<br />

[9].<br />

3. Anwendung im Power-to-<strong>Gas</strong>-Bereich<br />

In Bild 3 ist der Prozessgaschromatograph vom Typ<br />

PGC 9303 der Firma RMG by Honeywell dargestellt, wie<br />

er in der „e-<strong>Gas</strong>“-Einpeiseanlage Werlte gebaut von Fa.<br />

Bohlen & Doyen realisiert wurde [9]. Die Anlage arbeitet<br />

nach dem Prinzip der Methanisierung: Hierbei wird<br />

das in einer Biogasanlage anfallende Kohlendioxid mit<br />

elektrolytisch hergestelltem Wasserstoff über Katalysatoren<br />

in synthetisches Methan umgewandelt. Der<br />

Wasserstoff stammt aus überschüssigem Ökostrom,<br />

das synthetische Methan kann anschließend dem <strong>Erdgas</strong>netz<br />

zugeführt werden. Der PGC 9303 dient der<br />

Sicherstellung der <strong>Gas</strong>qualität und arbeitet mit den in<br />

Tabelle 1 aufgeführten Messbereichen [9]. Die Installation<br />

des PGC 9303 ist die erste dieser Art in Deutschland.<br />

Es ist auch der erste Prozessgaschromatograph,<br />

der eine PTB-Zulassung für diesen Anwendungsfall<br />

(erweiterte <strong>Erdgas</strong>analyse (die zusätzliche Erfassung<br />

von Wasser- und Sauerstoff bis hin zu den Hexanen))<br />

erhalten hat [2]. Wie bereits in Abschnitt 1 dargelegt,<br />

ist der Messbereich von Wasserstoff auf 0 – 5 mol%<br />

beschränkt bei dem Einsatz von Helium als Trägergas.<br />

Sollten in der Zukunft höhere Wasserstoffkonzentrationen<br />

zu messen sein, ist die Ausweichung auf ein<br />

anderes Trägergas wie z. B. Argon notwendig.<br />

4. Zusammenfassung und Ausblick<br />

Mit dem PGC 9303 ergibt sich erstmals die Möglichkeit,<br />

<strong>Erdgas</strong> mit den zusätzlichen Komponenten Wasserstoff<br />

und Sauerstoff in nur einem Gerät die <strong>Gas</strong>beschaffenheit<br />

eichpflichtig zu erfassen. Hierzu ist der<br />

PGC 9303 mit einer zusätzlichen Molsiebsäule ausgestattet,<br />

die eine Trennung von Stickstoff, Sauerstoff<br />

und Wasserstoff ermöglicht. Aufgrund des geringen<br />

Mehrwertes wurde in Absprache mit der PTB auf die<br />

Einzelausweisung der Komponente neo-Pentan verzichtet<br />

und diese stattdessen dem n-Butan zugerechnet.<br />

Mit der „e-<strong>Gas</strong>“-Einspeiseanlage Werlte wurde eine<br />

Anwendung präsentiert, die deutlich macht, dass die<br />

Messung von <strong>Erdgas</strong>en mit zusätzlichem Wasserstoffund<br />

Sauerstoffanteil in Zukunft unverzichtbar sein wird.<br />

September <strong>2013</strong><br />

686 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


<strong>Gas</strong>beschaffenheit<br />

FACHBERICHTE<br />

Referenzen<br />

[1] Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetz – EEG), Konsolidierte (unverbindliche) Fassung<br />

des Gesetzestextes in der ab 1. Januar 2012 geltenden<br />

Fassung.<br />

[2] Bauartzulassung zum Prozessgaschromatograph (PGC)<br />

9303, Juli <strong>2013</strong>.<br />

[3] Zajc, A.: Trends in der gesetzlichen <strong>Gas</strong>beschaffenheitsmessung,<br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong>, 2012, S. 794-798<br />

[4] Villalobos, R. und Nuss, G. R.: Measurement of Hydrogen in<br />

Process Streams by <strong>Gas</strong> Chromatography ISA Transactions 4,<br />

1965, S. 281-286.<br />

[5] Shun-Ichiro et al.: Geochemical Journal, Vol. 41, 2007, S. 57.<br />

[6] <strong>Erdgas</strong> – Berechnung von Brenn- und Heizwert, Dichte, relativer<br />

Dichte und Wobbeindex aus der Zusammensetzung<br />

(ISO 6976:1995 + Corrigendum 1:1997 + Corrigendum<br />

2:1997 + Corrigendum 3:1999); Deutsche Fassung EN ISO<br />

6976:2005.<br />

[7] Eichordnung 1988. Zuletzt geändert durch Art. 1 V v.<br />

06.06.2011.<br />

[8] <strong>Gas</strong>Calc-Software, http://www.eon.com<br />

[9] Völler, M.: „e-<strong>Gas</strong>“- Bau einer Einspeisestation, Energie Wasser<br />

Praxis, <strong>2013</strong>, S. 10-18.<br />

Autoren<br />

Hannes Sturm<br />

Technische Entwicklung |<br />

Honeywell Process Solutions,<br />

RMG Messtechnik GmbH |<br />

Butzbach |<br />

Tel. + 49 6033 897-226 |<br />

E-Mail: Hannes.Sturm@Honeywell.com<br />

Jan Suhr<br />

Technische Entwicklung |<br />

Honeywell Process Solutions,<br />

RMG Messtechnik GmbH |<br />

Butzbach |<br />

Tel. + 49 6033 897-195 |<br />

E-Mail: Jan.Suhr@Honeywell.com<br />

Achim Zajc<br />

Product Marketing Manager, <strong>Gas</strong> Metering |<br />

Honeywell Process Solutions,<br />

RMG Messtechnik GmbH |<br />

Butzbach |<br />

Tel. + 49 6033 897-138 |<br />

E-Mail: Achim.Zajc@Honeywell.com<br />

Korrektur<br />

Wobbe-Index W S in MJ/m<br />

46,8 48,6 50,4 52,2 54,0 55,8 57,6<br />

14<br />

50,4<br />

In Bild 2 der Veröffenlichung „Nitschke-Kowsky, P.<br />

u. a.: <strong>Gas</strong>beschaffenheiten in Deutschland: Was zum<br />

Wobbe-Index gesagt werden muss. <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> | <strong>Erdgas</strong><br />

153 (2012) Nr. 6, S. 440–445“ ist die Skalierung des<br />

Brennwertes bzw. des Wobbe-Indexes auf der Sekundärachse<br />

in MJ/m³ fehlerhaft (die Skalierung auf der<br />

Primärachse in kWh/m³ ist korrekt). Die korrigierte<br />

Fassung des Diagrammes ist rechts dargestellt.<br />

Brennwert H S in kWh/m<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

13,1<br />

relative Dichte<br />

d = 0,75<br />

relative Dichte<br />

d = 0,55<br />

46,8<br />

43,2<br />

39,6<br />

36,0<br />

32,4<br />

Brennwert H S in MJ/m<br />

8,4<br />

13,6 15,7<br />

8<br />

28,8<br />

13,0 13,5 14,0 14,5 15,0 15,5 16,0<br />

Wobbe-Index W S in kWh/m<br />

<strong>Erdgas</strong>e-H LNG Bioerdgas Bioerdgas+LPG<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 687


FACHBERICHTE Biogas<br />

Monitoring von Biogasanlagen der<br />

E.ON Bioerdgas mit pMeter<br />

Biogas, Monitoring, pMeter, Energiebilanz, Massenbilanz, Wirkungsgrade<br />

Thomas Fischer, Dieter Wolf und Harald von Canstein<br />

Die E.ON Bioerdgas GmbH hat in den letzten Jahren<br />

mehrere Biogasanlagen errichtet und ist gleichzeitig<br />

(Co-)Betreiber dieser Anlagen. Da bei der Biogaserzeugung<br />

sowie bei der Biogasaufbereitung unterschiedliche<br />

Verfahren von verschiedenen Herstellern<br />

zur Anwendung kommen, wird zum einheitlichen<br />

Monitoring dieser Anlagen das pMeter-System eingesetzt.<br />

Dadurch ist eine einheitliche Datenerfassung,<br />

Datenspeicherung, Auswertung, Berechnung und<br />

Bewertung der E.ON Bioerdgasanlagen und von ihr<br />

als Dienstleister betreute Anlagen möglich.<br />

Monitoring of biomethane plants using pMeter<br />

E.ON Bioerdgas GmbH has built several biomethane<br />

plants over the past years and is operating them.<br />

Since the biogas production as well as the biogas<br />

upgrading use different technologies from different<br />

manufacturers the software system pMeter is used for<br />

a standardised monitoring of the plants. This enables<br />

a consistent data recording, data storage, analysis,<br />

reporting and evaluation of the various biomethane<br />

plants.<br />

1. Einleitung<br />

Zur Bewertung und Analyse mehrerer Biogasanlagen,<br />

wie sie von der E.ON Bioerdgas GmbH betrieben werden,<br />

ist es wichtig, ein einheitliches Auswerteverfahren<br />

zu verwenden. Nur so ist ein Vergleich der Energie-,<br />

Massen- und Stoffbilanzen der Anlagen untereinander<br />

möglich und in Folge deren wirtschaftliche Optimierung.<br />

Zum Zwecke der Anlagenüberwachung und Betriebsanalyse<br />

von Energiesystemen wurde von E.ON das<br />

pMeter-System entwickelt. Durch Weiterentwicklungen<br />

im Rahmen des praktischen Einsatzes hat pMeter einen<br />

Innovationsschub erhalten: Die Möglichkeit gastechnische<br />

Berechnungen durchzuführen wurde implementiert<br />

und das automatische Reporting verfeinert.<br />

Bild 1. Programmsmodule und Datenfluss pMeter.<br />

Der wesentliche Vorteil des pMeter-Systems liegt in<br />

seiner einfachen Adaption an das jeweilige technische<br />

System und der Möglichkeit aus zur Verfügung stehenden<br />

Messdaten komplexe Prozesskenngrößen für beliebige<br />

Zeiträume zu ermitteln. Beispielhaft sind hier die<br />

von E.ON an Bioerdgasanlagen durchgeführten Messprogramme<br />

erwähnt, bei denen pMeter zum Einsatz<br />

kam [1].<br />

Im vorliegenden Artikel werden beispielhafte Daten<br />

aus der Bioerdgasanlage Schwandorf vorgestellt; weitere<br />

Details zur Anlage und zur installierten Messtechnik<br />

wurden bereits publiziert [2].<br />

2. pMeter<br />

pMeter wurde von E.ON entwickelt, und wird als Werkzeug<br />

zur Datenerfassung und –auswertung für die<br />

umfangreichen Test- und Feldversuchsaktivitäten eingesetzt.<br />

Im Laufe der Jahre wurde die Software verbessert<br />

und der Funktionsumfang erweitert.<br />

pMeter ist als modulares System geeignet für das<br />

Monitoring, die Diagnose und das Management von<br />

Energiesystemen, wie z.B. BHKWs, <strong>Gas</strong>turbinen und Biogasanlagen.<br />

Dies geschieht auf Basis von kontinuierlich<br />

bereitgestellten Messdaten der jeweiligen technischen<br />

Prozesse.<br />

Beim Messen von Prozessparametern besteht die<br />

Herausforderung, zahlreiche Datenpunkte effizient zu<br />

verwalten und zu analysieren. Mit der Softwareplattform<br />

pMeter werden aus Daten Informationen. Große<br />

Datenmengen aus online gekoppelten technischen Prozessen<br />

sind so effizient zu managen und dienen als<br />

September <strong>2013</strong><br />

688 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Biogas<br />

FACHBERICHTE<br />

Basis für Performance- und Service-Reports der jeweiligen<br />

Systeme. Mit einer Vielzahl von unterstützten<br />

Schnittstellen (z. B. OPC, ModBus, MBus, EtherCat, DLMS)<br />

fällt die Kommunikation zu externen Datenquellen<br />

leicht. Automatisierte Abläufe mit ständiger Ergebniskontrolle<br />

und die modulare Systemstruktur machen<br />

pMeter zu einem flexiblen Werkzeug.<br />

Im Fall der Bioserdgasanlagen von E.ON wurden die<br />

Daten aus den jeweiligen Leitsystemen ausgelesen. Dies<br />

geschieht im Fall der Anlage Schwandorf durch tagesaktuelle<br />

Dateiexporte aus dem Siemens Leitsystem vor<br />

Ort. In zwei Schritten werden die Anlagendaten in die<br />

pMeter-Datenbank übertragen. Die Programmmodule<br />

PDownloader und PImporter sind Bild 1 zu entnehmen.<br />

Diese Schritte erfolgen automatisiert und werden<br />

durch Log-Manager überprüft. Liegen die Daten erst<br />

einmal auf den pMeter-Servern in Frankfurt, dann stehen<br />

sie für eine automatisierte und interaktive Analyse<br />

zur Verfügung. Sowohl Mitarbeiter der E.ON Bioerdgas<br />

als auch externe Projektpartner können auf diese Datenbasis<br />

zugreifen.<br />

Für die wiederkehrende und automatisierte Erstellung<br />

von Berichten und Exportdateien ist der Report<br />

Manager zuständig. So lassen sich Management- aber<br />

auch technische Detailreports spezifisch konfigurieren.<br />

Alle Abläufe sind automatisierbar wie in Bild 2 am Beispiel<br />

des Report Managers dargestellt.<br />

Für jeden Automatikreport können Parameter wie<br />

die Datenquelle, Konfigurationsdateien, Ausgabeverzeichnis<br />

und die Ausführungsfrequenz festgelegt werden<br />

(siehe Bild 2).<br />

Bild 3 sind beispielhafte Produktionszahlen einer<br />

E.ON Bioerdgasanlage auf Basis eines Monatsreports zu<br />

entnehmen.<br />

Bild 3. Auszug aus Monatsreport.<br />

Bild 2.<br />

Report<br />

Manager.<br />

<strong>gwf</strong><strong>Gas</strong><br />

<strong>Erdgas</strong><br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

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September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 689


FACHBERICHTE Biogas<br />

Bild 4. Prozessleitbild Biogasanlage Schwandorf.<br />

Bild 5. Berechnungsformeln für eingespeiste Energie.<br />

3. Monitoring einer Biogasanlage der<br />

E.ON Bioerdgas mit pMeter<br />

Durch das Monitoring mehrerer Bioerdgasanlagen mit<br />

dem pMeter-System ist ein Vergleich der zum Teil verfahrenstechnisch<br />

unterschiedlichen Anlagen sehr gut und<br />

einfach. Somit können die unterschiedlichen Biogaserzeugungs-<br />

und Aufbereitungsanlagen hinsichtlich Energieverbräuche<br />

und Wirkungsgrad miteinander verglichen<br />

und Optimierungspotenziale identifiziert werden.<br />

Die Prozessdaten werden typischerweise von einem<br />

Prozessleitsystem (Bild 4) wie z. B. WinCC zur Verfügung<br />

gestellt und im pMeter – Langzeitarchiv gespeichert.<br />

Zugeschnittene Rechenalgorithmen ermöglichen<br />

die Bereitstellung von Anlagenkenngrößen wie zum<br />

Beispiel die eingespeiste Energie. Exemplarisch ist in<br />

Bild 5 einmal ein Stück Quellcode für eine Berechnungsformel<br />

dargestellt.<br />

Die Bioerdgasanlage Schwandorf hält über 350 Datenpunkte<br />

und 100 Berechnungen bereit. Es kann beispielsweise<br />

auf die Temperatur- und Druckverläufe von Anlagenkomponenten<br />

zugegriffen werden, rechnerisch aber<br />

auch als Lineplot wie Bild 6 und 7 zu entnehmen ist.<br />

Insbesondere für energetische Bilanzierungen ist die<br />

Ermittlung des Energieinhalts der <strong>Gas</strong>konzentrationen<br />

in den verschiedenen Stufen der <strong>Gas</strong>aufbereitung erforderlich.<br />

Hierzu werden zum einen <strong>Gas</strong>komponenten<br />

über einen Chromatographen erfasst. Aus den <strong>Gas</strong>komponenten<br />

wiederum lassen sich Brennwert und Heizwert<br />

ermittelt. Die erforderlichen Berechnungsmethoden<br />

wurden im Rahmen der Projekte der E.ON Bioerdgas<br />

in pMeter integriert.<br />

4. Fazit und Ausblick<br />

Mit pMeter ist es gelungen, die Messdaten der EON Bioerdgasanlagen<br />

abzurufen, auszuwerten und so aufzubereiten,<br />

das die verschiedenen Biogas- und Aufbereitungsanlagen<br />

kontinuierlich miteinander verglichen<br />

werden. pMeter erzeugt Reporte und speichert die<br />

Daten in einer Datenbank, so dass alle Messdaten auch<br />

aus der Historie nachträglich noch zur Verfügung stehen.<br />

Anhand der erzeugten Reporte wird die Performance<br />

der E.ON Bioerdgasanlagen kontinuierlich überwacht<br />

und verbessert.<br />

Auf Basis der von pMeter gelieferten Informationen<br />

wird zunächst die Bioerdgasanlage Schwandorf modelliert<br />

und auf Basis prozessrelevanter Stellgrößen ein<br />

Regler für eine konstant hohe Anlagenleistung entwickelt.<br />

pMeter und die dadurch mögliche Anlagenüberwachung<br />

und –optimierung stehen im Rahmen von<br />

Dienstleistungen auch fremden Anlagen zur Verfügung.<br />

Bild 6. Monatsreport Rohgas Temperaturen.<br />

Literatur<br />

[1] Graf, F., Köppel, W., Wolf, D., Vogel A. und Scholwin, F.: Messprogramme<br />

und betriebliche Erfahrungen „Biogaserzeugung<br />

und -aufbereitung“; in Graf, F. und Bajohr, S.: Biogas. Erzeugung,<br />

Aufbereitung, Einspeisung. Oldenbourg Industrieverlag,<br />

München 2011.<br />

September <strong>2013</strong><br />

690 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Autoren<br />

Dr. Harald von Canstein<br />

E.ON Bioerdgas GmbH |<br />

Essen |<br />

Tel. +49 201 184-7271 |<br />

E-Mail: harald.voncanstein@eon.com<br />

Dipl.-Ing. Thomas Fischer<br />

E.ON New Build & Technology GmbH |<br />

Essen |<br />

Tel. +49 201 184-8601 |<br />

E-Mail: thomas.fischer@eon.com<br />

Bild 7. Monatsreport <strong>Gas</strong>drücke.<br />

[2] Wolf, D; von Canstein, H.; Schröder, C.: Optimisation of biogas production by infrared<br />

spectroscopy-based process control. Journal of Natural <strong>Gas</strong> Science and Engineering 3<br />

(2011) 625–632.<br />

Dipl.-Ing. Dieter Wolf<br />

E.ON New Build & Technology GmbH |<br />

Essen |<br />

Tel. +49 201 184-8577 |<br />

E-Mail: dieter.wolf@eon.com<br />

Sagt mal, E.ON, könnt Ihr<br />

eigentlich auch Bio-<strong>Erdgas</strong>?<br />

Ja, wir sind einer der größten<br />

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T 02 01-1 84-78 31, info.bioerdgas@eon.com<br />

www.eon.de<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 691


FACHBERICHTE Biogas<br />

Zur Wahl eines wirtschaftlich<br />

optimalen Verdichters für<br />

Biogaseinspeiseanlagen 1 , Teil 2<br />

Biogaseinspeisung, Biogaseinspeiseanlage, Biogasverdichter, Hubkolbenkompressor,<br />

Schraubenverdichter, Kosten, Lebenszyklus, Barwert, Netzbetreiber<br />

Jens Mischner, Volkmar Braune und Christian Dornack<br />

Für den Einsatz in Biogaseinspeiseanlagen haben<br />

sich im Markt sowohl Hubkolben- als auch Schraubenverdichter<br />

etabliert. Beide weisen neben unterschiedlichen<br />

Investitionskosten z. T. sehr verschieden<br />

hohe verbrauchs- und betriebsgebundene Kosten auf.<br />

Die beiden letztgenannten hängen stark von den<br />

jeweiligen Einsatz- und Betriebsbedingungen ab. Die<br />

Verfasser analysieren auf der Grundlage der Lebenszykluskosten<br />

die Kostengestehung für Biogasverdichteranlagen<br />

mit Hubkolbenkompressoren im Vergleich<br />

zu solchen mit Schraubenverdichtern. In Abhängigkeit<br />

wirtschaftlicher Parameter und den konkreten<br />

Einsatzrandbedingungen werden Empfehlungen<br />

erarbeitet, wann der Einsatz welcher Verdichtertypen<br />

wirtschaftlich optimal ist.<br />

For the selection of an economical optimal<br />

compressor type for biogas feeding facilities<br />

For the use in biogas feeding facilities both piston as<br />

well as screw compressor have established themselves<br />

in the market. Both show, besides different<br />

investment expenditures, partly very different high<br />

usage and operational costs. The two last mentioned<br />

ones depend strongly on the respective use and operation<br />

conditions. The authors analyze the costs on<br />

the basis of life cycle costs for biogas compression<br />

facilities with piston compressors in comparison with<br />

such with screw compressors. Recommendations are<br />

worked out in dependency of economic parameters<br />

and the specific application edge conditions, when<br />

the use of which compressor types is economical<br />

optimal.<br />

Fortsetzung aus Ausgabe 7-8/<strong>2013</strong><br />

7. Kritisches Druckverhältnis II<br />

7.1 Herleitung<br />

Eine weitere Verallgemeinerung ist möglich, indem man<br />

die Investitionskosten in Form der schon eingeführten<br />

Kostenfunktionen verwendet. Das gilt sowohl für die<br />

Größe I HKV in Gl. (57) als auch für das Verhältnis der Herstellkosten<br />

ϕ SV/HKV welches gemäß Gl. (57) implizit in γ 1<br />

enthalten ist. Nachfolgend werden wieder möglichst<br />

allgemein gültige Ansatze angeschrieben und entwickelt<br />

(siehe schematisch in Bild 7):<br />

September <strong>2013</strong><br />

692 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong><br />

I HKV = f V,Korr. · n HKV + m HKV · P K,HKV (69)<br />

1 Die vorliegende Arbeit ist im Rahmen des Forschungsprojekts<br />

„Analytische Ermittlung der Grenzkosten des Anschlusses von<br />

Biogasanlagen an <strong>Gas</strong>netze [„Netzanschlusskosten“]“ im Auftrage<br />

von sieben regionalen <strong>Gas</strong>netzbetreibern der Regionalen<br />

Einheit E.ON Deutschland entstanden.<br />

IHKV HKV = fV, Korr. Korr ⋅ nHKV HKV + mHKV HKV ⋅<br />

PKHKV<br />

,<br />

KHKV<br />

I SV = f V,Korr. · n SV + m HKV · P K,SV (70)<br />

ISV SV = fVKorr , .<br />

VKorr ⋅ nSV SV + mHKV HKV ⋅<br />

PKSV<br />

,<br />

KSV<br />

Die Kupplungsleistungen ergeben sich dann gemäß<br />

IHKV = fV, Korr. ⋅ nHKV + mHKV ⋅kP<br />

−KHKV<br />

1 ,<br />

C ⎡<br />

⎤<br />

I<br />

1<br />

k<br />

P<br />

= KHKV ,<br />

KHKV<br />

= fV, Korr. ⋅ nHKV + m ⋅⎢HKV π ⋅P<br />

V KHKV ,<br />

−<br />

1⎥<br />

( η<br />

(71)<br />

s ⋅<br />

ηm )<br />

I ⎣<br />

HKV<br />

⎦<br />

SV<br />

= fVKorr , .<br />

⋅ nSV + mHKV ⋅PKSV<br />

,<br />

ISV = fVKorr , .<br />

⋅ nSV + mHKV ⋅PKSV<br />

,<br />

k−1<br />

C<br />

⎡<br />

1<br />

KSV ,<br />

KSV<br />

=<br />

*<br />

⋅<br />

πV<br />

( s⋅<br />

m)<br />

k k−1<br />

⎤<br />

C ⎢<br />

⎡<br />

1⎥<br />

⎤<br />

1<br />

k<br />

P<br />

(72)<br />

KHKV ,<br />

=<br />

⋅<br />

SV<br />

SV<br />

⎣ ⎢πV<br />

k−1<br />

−1<br />

⎦ ⎥<br />

( ηs⋅<br />

ηC<br />

m)<br />

HKV ⎣<br />

⎡<br />

⎦<br />

⎤<br />

1<br />

k<br />

PKHKV<br />

,<br />

= ⋅⎢πV<br />

−1⎥<br />

( ηs⋅<br />

ηm)<br />

HKV ⎣ ⎦<br />

Zu ISV<br />

ϕ ermitteln<br />

SV<br />

SV HKV<br />

= ist noch k−das 1<br />

HKV<br />

C ⎡ Verhältnis ⎤ der Herstellkosten,<br />

Pwenn KSV ,<br />

/<br />

1<br />

= man IHKVauch *<br />

⋅⎢dieses πV<br />

k<br />

mit Hilfe der Kostenfunktionen<br />

( s<br />

HKV ⋅<br />

m)<br />

k −1<br />

−1<br />

η Cη<br />

⎡ ⎥<br />

SV<br />

⎣ ⎦<br />

⎤<br />

1<br />

P<br />

berechnen<br />

KSV ,<br />

=<br />

will: *<br />

⋅⎢πV<br />

( s⋅<br />

m)<br />

k −1⎥<br />

η η<br />

SV<br />

⎣ ⎦<br />

fVKorr , .<br />

⋅<br />

VKorr nSV +<br />

SV mSV⋅<br />

SV PK,<br />

SV<br />

ϕ<br />

SV<br />

SV / HKV<br />

=<br />

SV HKV<br />

ISV<br />

ϕ<br />

fV<br />

,Korr. ,Korr ⋅ nHKV HKV + mHKV HKV ⋅<br />

P<br />

SV / HKV<br />

=<br />

KHKV ,<br />

II<br />

KHKV<br />

HKV SV<br />

ϕSV / HKV<br />

=<br />

IHKV<br />

Mit den oben notierten Größen<br />

k−1<br />

C erhält<br />

1<br />

⎡man:<br />

k<br />

⎤<br />

f VKorr , .<br />

VKorr , .<br />

⋅ n SV<br />

SV + m SV ⋅PK,<br />

SV *<br />

⋅<br />

⎢<br />

πV<br />

−<br />

1<br />

ϕ<br />

⎥<br />

SV / HKV<br />

=<br />

( ηs ⋅<br />

ηm )<br />

SV<br />

⎣<br />

⎦<br />

SV HKV<br />

f f<br />

V ,Korr VKorr , .<br />

⋅ . n⋅ n<br />

HKV SV + m<br />

HKV SV⋅⋅P<br />

KKHKV<br />

, SV<br />

ϕ<br />

,<br />

SV / HKV<br />

=<br />

k−1<br />

f<br />

C1<br />

⎡<br />

k<br />

⎤<br />

V ,Korr. ⋅ nHKV + mHKV ⋅PKHKV<br />

,<br />

VKorr , .<br />

VKorr HKV<br />

HKV HKV<br />

⋅<br />

⎢<br />

πV<br />

−<br />

1<br />

⎥<br />

( ηs ⋅<br />

C<br />

ηm ) k−1<br />

HKV⎡<br />

HKV<br />

⎣ ⎤<br />

⎦<br />

1<br />

k<br />

fVKorr , .<br />

⋅ nSV + mSV<br />

⋅<br />

*<br />

⋅⎢πV<br />

k−1<br />

−1⎥<br />

( ηs⋅Cηm)<br />

SV<br />

⎣<br />

⎡<br />

⎦<br />

⎤<br />

1<br />

k<br />

ϕ<br />

k−<br />

SV / HKV<br />

=<br />

fVKorr , .<br />

⋅ nSV + mSV<br />

⋅<br />

*<br />

⋅⎢πV<br />

−1<br />

η*<br />

⋅η<br />

⎡<br />

⎥<br />

k−1k −1<br />

⎤<br />

( )


1 1<br />

PKSV<br />

I *<br />

⋅<br />

SV<br />

ϕ (<br />

SV HKV<br />

= s⋅<br />

m)<br />

k<br />

KHKV<br />

⎢ −1<br />

,<br />

= ⋅⎢πV k −⎥<br />

1<br />

ϕ<br />

⎥<br />

SV / HKV<br />

=<br />

⋅<br />

*<br />

k−1<br />

*<br />

( ηs ⋅ηm)<br />

SVHKV⎣<br />

⎣ ⎦ ⎦<br />

( η<br />

⎡ ⎤<br />

k<br />

⋅ ⋅( ⋅ )<br />

( ηs⋅<br />

ηm)<br />

s⋅ηm)<br />

SV f<br />

/<br />

VKorr , .<br />

nHKV ηm + m ⋅C<br />

⋅⎢<br />

−1<br />

HKV HKV 1<br />

πk<br />

V−<br />

1<br />

SV<br />

ϕ<br />

I<br />

SV / HKV<br />

=<br />

⎥<br />

* ⎡ ⎤<br />

k−1<br />

HKV<br />

⎣ k<br />

⎡ f ⎦<br />

VKorr , ⎤ .<br />

⋅nSV⋅( ηs⋅<br />

ηm ) + m ⋅ ⋅ π<br />

SV SV<br />

C1<br />

⎢ V<br />

−1<br />

k<br />

⎥<br />

f<br />

k−1<br />

VKorr , .<br />

⋅nHKV ⋅( ηs⋅<br />

ηm) + m ⋅ ⋅<br />

ISV<br />

ϕ<br />

Biogas FACHBERICHTE<br />

=<br />

C ⎡ ⎤<br />

ϕ<br />

⎢π<br />

−<br />

=<br />

⎣ ⎦ ( η s<br />

⋅η<br />

m )<br />

HKV HKV<br />

C1<br />

V<br />

1⎥<br />

HKV<br />

1<br />

PKSV<br />

, / = fVKorr ,<br />

*<br />

.<br />

⋅ n⋅<br />

π<br />

SV<br />

+ V mSV⋅<br />

PK,<br />

SV<br />

ϕSV / HKV( = I<br />

s<br />

HKV ⋅<br />

m)<br />

k<br />

SV / HKV<br />

⎢ −1<br />

⎣ ⎦<br />

⋅<br />

k−1<br />

k−1<br />

*<br />

⎥<br />

* ⎡ ⎡ ⎤ ⎤<br />

η η<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

⎣ ⎦<br />

f ⋅<br />

VKorr<br />

⋅nV ⋅ ( ⋅<br />

)<br />

( ηs⋅<br />

ηm (<br />

)<br />

η<br />

fVKorr ,<br />

,<br />

.<br />

n<br />

.<br />

HKV<br />

ηs ηm + + m<br />

SV V<br />

⋅C⋅ C<br />

1<br />

fV<br />

,Korr. ⋅ nHKV + mHKV ⋅P<br />

⎢π<br />

⋅<br />

V⎢<br />

−1⎥<br />

−1<br />

HKV HKV 1<br />

π<br />

SV<br />

s⋅ηm)<br />

HKV<br />

V ⎥<br />

KHKV ,<br />

ϕSV HKV<br />

=<br />

⎣ ⎣ ⎦ ⎦( ηs⋅<br />

ηm)<br />

HKV<br />

/<br />

⋅<br />

k−1<br />

*<br />

fVKorr , .<br />

⋅ nSV + mSV⋅<br />

PK,<br />

SV<br />

k−1<br />

SV HKV<br />

I<br />

⎡ ⎤<br />

k<br />

SV<br />

ϕ<br />

k−1<br />

SV / HKV<br />

= f<br />

C ⎡ ⎤<br />

V ,Korr. ⋅ nHKV + mHKV ⋅P<br />

nisses darstellt,<br />

fVKorr da<br />

⋅<br />

insbesondere<br />

nV⋅( s⋅<br />

m) ( ηs⋅<br />

ηm)<br />

* ⎡ ⎤<br />

, .<br />

η η<br />

letztere<br />

+ m<br />

HKV V⋅C1stark ⋅⎢πV<br />

vom<br />

−1<br />

SV<br />

k<br />

k−1<br />

f ⎥Ver-<br />

dichtungsverhältnis abhängen:<br />

1<br />

VKorr , .<br />

⋅nSV⋅( ηs⋅<br />

ηm ) + m ⋅ ⋅ π<br />

* ⎡ ⎤<br />

KHKV ,<br />

k<br />

SV SV<br />

C1<br />

I<br />

⎢ V<br />

−1<br />

HKV fVKorr , .<br />

⋅ nSV SV<br />

⋅<br />

*<br />

⋅⎢πV<br />

−1⎥<br />

f<br />

⎥<br />

⎣ k ⎦<br />

VKorr , .<br />

⋅nV ( s⋅ηm) + m<br />

SV V<br />

⋅C1⋅<br />

⎢πV<br />

−1⎥<br />

ϕ ( ηs⋅=<br />

⎣ ⎦ ( η s<br />

⋅η<br />

m )<br />

HKV<br />

ηm)<br />

SV<br />

⎣ ⎦<br />

ϕSV / HKV<br />

=<br />

ϕSV HKV<br />

=<br />

⎣ ⎦ ηs⋅<br />

η<br />

SV / HKV<br />

⋅<br />

( m)<br />

k−1<br />

*<br />

HKV<br />

/ ⎡ ⎤<br />

k−k1<br />

−1<br />

f C<br />

⎡ ⎡ ⎤<br />

VKorr<br />

⋅ nSV + mSV⋅<br />

P<br />

⎤ ( η<br />

, . K,<br />

SV 1 1<br />

k<br />

s ηm)<br />

( η )<br />

⋅<br />

k<br />

k−1<br />

*<br />

⋅ ⋅( ⋅ )<br />

( ηs⋅<br />

ηm)<br />

fVKorr , .<br />

nHKV ηs ηm + m ⋅C<br />

⋅⎢<br />

−1<br />

⎡ ⎤<br />

HKV HKV 1<br />

π<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

HKV eff . HKV<br />

k<br />

ϕ<br />

VKorr , VKorr , .<br />

.<br />

HKV HKV SV<br />

*<br />

⋅⎢⋅π<br />

⎢Vπ<br />

−<br />

V<br />

−1<br />

SV HKV<br />

=<br />

⎥1<br />

f<br />

⎥<br />

⎥<br />

=<br />

/<br />

*<br />

VKorr<br />

⋅nV⋅( *<br />

s= ⋅ f m( π) ( ηs⋅<br />

ηm)<br />

, .<br />

η η<br />

V ) (78)<br />

+ m<br />

HKV V⋅C1⋅⎢πV<br />

−1<br />

SV<br />

⎣ ⎦<br />

⎥<br />

fV<br />

,Korr. ⋅ nHKV + mHKV ⋅( P<br />

ηKHKV<br />

, ss⋅<br />

η<br />

m )<br />

SHKV<br />

V<br />

⎣<br />

ϕ<br />

⎣ ⎦ ⎦ ( ηs⋅<br />

ηm)<br />

( η<br />

SV eff . )<br />

⎣ ⎦<br />

SV<br />

SV / HKV<br />

=<br />

k−1<br />

C ⎡ ⎤<br />

k−1<br />

1<br />

k<br />

fVKorr , .<br />

⋅ nHKV + mHKV<br />

⋅ ⋅⎢πV<br />

−1<br />

* ⎡ ⎤<br />

k−1<br />

k−1<br />

Dieses Zwischenergebnis soll * s⋅<br />

arithmetisch m<br />

⎡<br />

⎥<br />

⎤<br />

HKV<br />

k<br />

weiter<br />

⋅( ( η Cη<br />

ηs⋅<br />

ηm )<br />

) ⎡<br />

+ ⋅⎢π<br />

−<br />

SV SV<br />

C<br />

⎣ ⎤<br />

ηs⋅<br />

ηk<br />

f ( m)<br />

*<br />

1<br />

k<br />

f ⎦<br />

VKorr , .<br />

⋅ nSV + mSV<br />

⋅<br />

*<br />

⋅⎢π<br />

1 V<br />

−1<br />

Das Verhältnis f<br />

VKorr , .<br />

der ⋅n<br />

)<br />

VKorr , .<br />

⋅nV⋅( ηs⋅<br />

ηm) + m<br />

SV V<br />

⋅C1⋅<br />

⎢πV<br />

−1<br />

HKV⎥<br />

eff .<br />

⋅HKV<br />

V<br />

1<br />

= V ( Investitionskosten ηs⋅<br />

ηm)<br />

eines Schrauben-<br />

( ηund s⋅ηmeines ) ⋅<br />

*<br />

*<br />

= f ( πSV<br />

V )<br />

V<br />

⎥<br />

zugeschnitten werden. Man<br />

ϕ<br />

⎥<br />

SV erhält: (<br />

HKV ηs⋅<br />

=<br />

⎣ ⎦ ( ηs⋅<br />

ηm)<br />

HKV<br />

/ ηm)<br />

SV<br />

⎣ ⎣ ⎦ ⎦<br />

k−1<br />

Hubkolbenverdichters SV eff<br />

ϕSV / HKV<br />

=<br />

, HKV<br />

*<br />

k−1k<br />

−1<br />

( ηs*<br />

⋅ηm)<br />

⎡ ⎤<br />

+ m ⋅<br />

k . )<br />

SV *<br />

k−1<br />

⎡ ⎤<br />

IHKV = fV, Korr. ⋅ nHKV + mHKV ⋅PKHKV<br />

, C ⎡ ⎤<br />

1SV<br />

k<br />

ϕSV / HKV<br />

= fVKorr , .<br />

⋅nSV⋅( ηs⋅<br />

ηm ) + m ⋅ ⋅⎢π<br />

−<br />

SV SV<br />

C k<br />

1 V<br />

1<br />

− ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

V<br />

RZ T<br />

k 1<br />

ρ ⎡ lässt sich π ⎤ dann<br />

k<br />

k<br />

f 1 1 n⋅V<br />

<br />

n⋅⎢<br />

V<br />

−1<br />

VKorr<br />

⋅nV⋅( s⋅<br />

m) ( ηs⋅<br />

ηm)<br />

, .<br />

η η + m<br />

HKV gemäß V⋅C1⋅⎢πGl. V (79) −1<br />

SV<br />

⎥analytisch angeben:<br />

⎥<br />

fVKorr , .<br />

⋅ nHKV + mHKV<br />

⋅ ⋅⎢πV<br />

−1<br />

k−<br />

⎥ ⎥ ϕ<br />

⎣<br />

=<br />

⎦<br />

⎣ ⎦ ( ηs⋅<br />

ηm)<br />

*<br />

HKV<br />

SV / HKV<br />

( ηs⋅<br />

η<br />

k−1<br />

m)<br />

⎣ ⎡ ⎤<br />

HKV<br />

k<br />

⎦<br />

fVKorr , .<br />

⋅nHKV ⋅( ηs⋅<br />

ηm) + ⋅ ⋅⎢π<br />

−<br />

HKV<br />

* HKV<br />

C<br />

⎣ ⎦<br />

f<br />

⋅<br />

VKorr , .<br />

C ⎡ ⎤<br />

1 V<br />

1<br />

VKorr ⋅ nV ⋅ ( η<br />

s ⋅η<br />

m )<br />

*<br />

SV<br />

HKV<br />

( ηs⋅<br />

ηm)<br />

⎥<br />

SV<br />

1<br />

k<br />

*<br />

⋅⎢π<br />

I<br />

V SV −1= ⎥<br />

fVKorr , .<br />

⋅ nSV + mHKV ⋅PKSV<br />

, ( s⋅ηm)<br />

SV<br />

ϕ =<br />

⎣ ⎦<br />

s⋅ ηm)<br />

SV<br />

⎣ SV / ⎦HKV<br />

k−k1<br />

−1<br />

( ηs⋅*<br />

ηm)<br />

⎡ ⎡ ⎤ ⎤<br />

+ m<br />

⋅<br />

k<br />

k−1<br />

( η<br />

RZ<br />

k−1<br />

HKV<br />

k k<br />

f f<br />

VKorr , VKorr , .<br />

⋅.<br />

n⋅n HKV SV ⋅ ( ηs s ⋅<br />

m ) + m ⋅ ⋅ ⋅⎢π<br />

−<br />

HKV HKV<br />

C⋅ −<br />

1⎢<br />

π<br />

V<br />

1<br />

SV SV<br />

C1<br />

V<br />

1<br />

− ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

V<br />

RZ T<br />

k 1<br />

ρ ⎡<br />

π ⎤<br />

s⋅ηm)<br />

( η )<br />

HKV eff . HKV<br />

k<br />

1 1 n⋅V<br />

<br />

= n⋅⎢<br />

V −1<br />

−1⎥<br />

*<br />

*<br />

= f ( πV<br />

)<br />

C ⎡ ⎤<br />

k−1<br />

⎥ ⎥ ϕ =<br />

⎣<br />

⎦<br />

( ηs⋅<br />

ηm ( η<br />

)<br />

HKV<br />

s⋅ηm)<br />

( η<br />

SV eff . )<br />

SV<br />

V 1<br />

k<br />

⋅ πV<br />

−1<br />

C ⎡ ⎤<br />

SV / HKV<br />

⋅ •<br />

*<br />

1<br />

⎢ ⎥<br />

k<br />

⎣ ⎣ ⎦ ⎦<br />

s⋅ η<br />

PKHKV<br />

,<br />

= ⋅<br />

m)<br />

⎢πV<br />

−1<br />

fVKorr , .<br />

⋅nV⋅( ηs⋅<br />

ηm)<br />

HKV<br />

( ηs⋅<br />

ηm)<br />

⎥<br />

SV<br />

*<br />

HKV ⎣ ⎦ ( η<br />

k−1<br />

s⋅ηm)<br />

HKV ⎣<br />

*<br />

⎡ ⎤<br />

k<br />

fVKorr , .<br />

⋅nSV⋅( ( η⎦<br />

s ⋅<br />

s<br />

η<br />

m<br />

ηs⋅<br />

ηm ) )<br />

*<br />

HKV<br />

ϕ =<br />

+ mSV<br />

⋅ ⋅ π<br />

SV SV<br />

C1<br />

⎢ V<br />

−1<br />

SV / HKV<br />

k−1<br />

⎥<br />

m<br />

ϕSV / HKV<br />

=<br />

⎣ ⎡ ⎦ ⎤ ( η s<br />

⋅η<br />

m )<br />

k<br />

k−1<br />

f<br />

+<br />

V<br />

⋅ RZ<br />

k<br />

HKV<br />

k − ⋅ ⋅ ⋅ ⎡ ⎤<br />

VKorr , .<br />

⋅nV⋅( ηs⋅<br />

ηm)<br />

1<br />

T V<br />

1<br />

f ⋅ ⋅( η ⋅η ) n n V<br />

k<br />

1⋅ρ<br />

⋅ <br />

SV<br />

⋅⎢π<br />

−1⎥<br />

k−1<br />

⎡ ⎤<br />

+ ⋅ ⎣ ⎦<br />

VKorr , .<br />

n k−1<br />

HKV s m<br />

m<br />

k−k1<br />

−1<br />

−<br />

*<br />

Nunmehr lässt sich das Verhältnis * der Herstellkosten<br />

⎡ ⎡⎢<br />

π<br />

HKV HKV<br />

C1<br />

V<br />

1<br />

k<br />

⎤ ⎤⎥<br />

+ m ⋅ ⋅⎢π<br />

−<br />

k<br />

s⋅<br />

m<br />

fVKorr , .<br />

⋅nHKV s ( η η )<br />

V SV<br />

C 1 V<br />

1 C ⎡ ⎤<br />

1<br />

⎥<br />

+ m ⋅<br />

k<br />

k−1<br />

⎤ PKSV<br />

,<br />

= ⋅ ⋅ ⋅<br />

⋅C1⋅⎢<br />

−1<br />

HKV HKV<br />

π<br />

k<br />

f<br />

SV<br />

VKorr , .<br />

nSV ( ηs ηm ) + m ⋅ ⋅ π<br />

SV SV<br />

C ⎣<br />

1 ⎢ V V −<br />

⎦<br />

*<br />

⋅<br />

in ⎣ dieser ⎦<br />

⎢πV<br />

( verallgemeinerten Form endgültig<br />

⎥ ⎥<br />

s⋅<br />

m)<br />

k −1⎥<br />

− ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

V<br />

RZ T<br />

k 1<br />

ρ π k<br />

1 1 n⋅V<br />

<br />

⎡ ⎤<br />

n⋅⎢<br />

V<br />

−1⎥<br />

1⎥<br />

η η<br />

( η ⋅η<br />

)<br />

ϕ =<br />

⎣ ⎣ wie folgt ⎦ ⎦ ( η s<br />

⋅η<br />

m )<br />

*<br />

SV<br />

⎣ ϕ ⎦ =<br />

⎣ ⎦ ( ηs⋅<br />

ηm)<br />

HKV<br />

SV / HKV<br />

⋅<br />

s m HKV<br />

HKV<br />

* (79)<br />

⋅ η⎦<br />

)<br />

f<br />

SV / HKV<br />

VKorr , .<br />

⋅nV⋅( ηs⋅<br />

η ⋅<br />

m notieren:<br />

k−1<br />

m)<br />

HKV<br />

* ( ηs⋅<br />

ηm)<br />

SV<br />

SV<br />

⎡ ⎤<br />

k<br />

s⋅<br />

m<br />

fVKorr , .<br />

⋅nHKV ⋅( ηs⋅<br />

ηm) ( η η )<br />

k−1<br />

+ m ⋅C1⋅ k−1<br />

−<br />

* ⎡<br />

⎢ 1<br />

HKV HKV<br />

π<br />

SV<br />

⎡ ⎤ I<br />

kV−<br />

1<br />

⎤<br />

⎥<br />

k SV<br />

+ m ⋅ ⋅ −<br />

*<br />

⎢π<br />

⎡<br />

k<br />

V⋅ SV V<br />

⋅C1 ⎢π<br />

⎣ ⎤<br />

k<br />

V<br />

−1<br />

⎦<br />

KV HKV<br />

C1<br />

ϕV<br />

1<br />

SV HKV<br />

= ⎥<br />

m<br />

k<br />

k−1<br />

+<br />

/<br />

V<br />

⋅ RZ<br />

⎣ ⎦ I fVKorr , .<br />

⋅nSV⋅( ηs⋅<br />

ηm ) + m ⋅ ⋅ π<br />

SV SV<br />

C1k⎢− ⋅ ⋅ V<br />

−⎥<br />

⋅ ⎡ ⎤<br />

1<br />

T V<br />

1<br />

HKV<br />

⎥<br />

⎣ ⎦ ( ηs⋅<br />

m)<br />

HKV<br />

ϕ =<br />

⎣ ⎦ ( n n η<br />

⋅ s<br />

⋅η<br />

m )<br />

V<br />

k<br />

1⋅ρ<br />

⋅ ⋅⎢π<br />

−1⎥<br />

⎣In Gl. (79) ⎦ finden sich neben den Parametern der Kostenfunktion<br />

HKV<br />

η )<br />

SV / HKV<br />

k<br />

−<br />

1<br />

⋅<br />

m<br />

*<br />

HKV<br />

* ⎡<br />

k−1<br />

*<br />

für Verdichter lediglich physikalische Größen<br />

bzw. Angaben zur Anlage selbst. Nachfolgend ist<br />

SV / HKV<br />

⎣ ⎣ ⎦ ( ηs⋅<br />

η<br />

⎡ ⎤<br />

⎤ ηs⋅<br />

m , . s ( )<br />

HKV k<br />

SV<br />

f ⋅ n V ⋅ ( ⋅<br />

) + SV<br />

+ mV<br />

⋅C1⋅ C⎢<br />

π⋅V<br />

⎢ −k<br />

1 ( ηs⋅<br />

ηm)<br />

VKorr<br />

f, . HKV<br />

ηs ηm 1 ⎥−<br />

1<br />

HKV HKV<br />

π<br />

SV<br />

VKorr , .<br />

⋅ nSV + mSV⋅<br />

PK,<br />

SV<br />

V<br />

ϕ<br />

⎥<br />

SV / HKV<br />

=<br />

k−1 HKV<br />

⋅⎦<br />

⎡ ⎤ fV<br />

,Korr. ⋅ nHKV + mHKV ⋅P<br />

die Funktion ϕ<br />

KHKV ,<br />

k−1<br />

*<br />

SV/HKV für einige exemplarisch gewählte<br />

k<br />

+ m ⋅ ⋅ π<br />

⎡ ⎤<br />

VKorr<br />

( ηs⋅<br />

ηm)<br />

( V )<br />

k<br />

ηs⋅<br />

ηm f<br />

, .<br />

⋅n ⋅( ηs⋅<br />

ηm) ( )<br />

V SV<br />

C 1 ⎢ V<br />

−1⎥<br />

+ m<br />

HKV V⋅C1⋅⎢πV<br />

−1<br />

Daten SV grafisch aufbereitet worden (siehe Bild 15 bis<br />

⎣ ⎦ ( η s<br />

⋅η<br />

m )<br />

k−1<br />

⎥<br />

HKV ⋅ eff .<br />

HKV<br />

HKV * ⎡<br />

= = f<br />

*<br />

* ( πV<br />

)<br />

⎣ ⎤<br />

k ⎦<br />

k−1<br />

⎡ ⎤<br />

, .<br />

*<br />

(73)<br />

k−1<br />

V⋅( ηs⋅<br />

ηm) + m<br />

SV V<br />

⋅C1⋅<br />

⎢πV<br />

−1⎥<br />

+ m ⋅C<br />

⋅⎢<br />

( ηk<br />

s⋅η−m1<br />

) ( ηs⋅(<br />

η<br />

m)<br />

C ⎡ ⎤<br />

Bild 17).<br />

1<br />

k<br />

SV eff . )<br />

SV<br />

ϕSV / HKV<br />

= ⎥<br />

( ηs⋅<br />

ηm)<br />

( η )<br />

⎣ ⎦ ( ηs⋅<br />

ηm)<br />

KV HKV 1<br />

π fVKorr , .<br />

⋅ nSV SV+ mSV<br />

⋅<br />

*<br />

⋅⎢πV<br />

−1<br />

K,<br />

SV<br />

⎥<br />

Es zeigt sich, wie bereits früher angemerkt, dass im<br />

V<br />

HKV<br />

⎣ ⎦<br />

( ηs⋅<br />

ηm)<br />

⋅<br />

SV<br />

⎣ k−1<br />

⎦<br />

*<br />

PKHKV<br />

,<br />

ϕSV / HKV<br />

= HKV eff . HKV<br />

⎡ ⎤<br />

= = f<br />

*<br />

* ( π )<br />

k−k<br />

1<br />

ηs⋅<br />

ηm fVKorr , .<br />

⋅nV⋅( ηs⋅<br />

ηm) ( Hinblick ) auf die Herstellkosten einer Verdichteranlage<br />

* HKV<br />

V + mV⋅C1<br />

⋅⎢πV<br />

−1<br />

SV<br />

Wir ⎥<br />

( η haben<br />

s⋅ηm)<br />

fim η<br />

SV VKorr ,<br />

( Rahmen<br />

.<br />

⋅eff<br />

nV. ) ⋅SV<br />

ηs⋅der ηm vorangegangenen C ⎡<br />

1<br />

k<br />

f Unter-<br />

⎤<br />

k−1<br />

bereits festgestellt, ( η<br />

⎤<br />

k−1<br />

VKorr , .<br />

⋅ nHKV + mHKV<br />

⋅ ⋅<br />

SV ⎢⎣<br />

πV<br />

−1<br />

bei heutigen Preisen – empirisch abgebildet durch die<br />

⎥⎦<br />

⎡suchungen<br />

+ m<br />

+ ⋅<br />

k dass s⋅ηmdie )<br />

HKV<br />

C<br />

Investitionskos-<br />

⎢πV<br />

für −1<br />

n⋅V<br />

<br />

⎣ ⎦<br />

k−1<br />

V1<br />

⋅C1⋅<br />

⎢<br />

⎡<br />

V k<br />

⎥<br />

⎤<br />

Kostenfunktion für Biogasverdichter – kein nennenswerter<br />

Unterschied zwischen den Verdichtertypen<br />

− ⋅ ⋅ ⋅<br />

V<br />

RZ1 T1 k 1<br />

ρ ⎡<br />

π ⎤<br />

*<br />

⋅ k<br />

⎣ten *<br />

( η η<br />

n⋅⎢<br />

V<br />

−1<br />

f η⋅ ⋅( ⋅ )<br />

⎥<br />

s⋅<br />

⎦Hubkolben- ⎥ ηs⋅<br />

ηm m⋅)<br />

( ( )<br />

HKV VKorr , .<br />

eff n ) und Schraubenverdichteranlagen<br />

HKV<br />

ηs⋅ ηm)<br />

V<br />

. HKV ηs η<br />

SV<br />

⎣<br />

k−1<br />

⎦<br />

m<br />

ϕSV / HKV<br />

= = = f ⎣ ⎦ ( ηs⋅<br />

η<br />

SV<br />

m)<br />

⎡nach einem ⎤<br />

HKV<br />

*<br />

( )<br />

⋅<br />

η η<br />

*<br />

( η<br />

VKorr , .<br />

⋅ V⋅( ηs ηm)<br />

HKV<br />

( ηs⋅<br />

ηm)<br />

+ m ⋅<br />

k<br />

*<br />

πV<br />

k<br />

ηs⋅<br />

ηm + m<br />

k−1<br />

s⋅<br />

m)<br />

( einheitlichen<br />

( ) *<br />

k−1<br />

Ansatz * erfasst werden ⎡ können.<br />

Es galt: ⎥ ⎤ fVKorr , .<br />

⎤ „Hubkolbenverdichter“ und „Schraubenverdichter“<br />

k−1<br />

SV eff . )<br />

V V⋅C1⋅⎢πV<br />

1<br />

k<br />

C ⎡<br />

⋅nSV⋅( η ⋅η ) +<br />

SV<br />

SV<br />

+ m<br />

k − ⋅ ⋅ s ⋅ m<br />

m ⋅<br />

V<br />

RZ1 T1 k 1<br />

ρ ⎡⋅ ⋅<br />

k−1<br />

V<br />

⋅ RZ<br />

k − ⋅ ⋅ ⎡<br />

π ⎤ −<br />

k<br />

⎣ ⎦<br />

n⋅V<br />

<br />

⎢π<br />

SV SV<br />

C1<br />

V<br />

1<br />

1<br />

k<br />

⎥<br />

⋅⎢πV<br />

−1⎥<br />

n⋅⎢<br />

V ⎣ −1⎥<br />

⎦<br />

besteht.<br />

( ηs⋅<br />

ηm)<br />

HKV ⎣ ⎦<br />

* ⎤<br />

1<br />

T V<br />

1<br />

n n V<br />

k<br />

1<br />

ρ ⋅ ⎣ ⎦ ( ηs⋅<br />

ηm)<br />

HKV<br />

( η<br />

SV /<br />

* s⋅ηm)<br />

Mit Hilfe dieser Ergebnisse der Zwischenrechnungen<br />

SV⋅⎢π<br />

−1<br />

⎥ ⋅<br />

*<br />

Iϕ<br />

V SV = / fHKV<br />

V,Korr.<br />

= · nfVKorr V , + m.<br />

⋅ n V · ⋅P ( K,V<br />

ηs (74)<br />

)<br />

HKV SV ⎣ ⎡ ⎦k<br />

−1( ηs⋅<br />

η<br />

⎤<br />

m)<br />

kann nunmehr Gl. (57) für das kritische Druckverhältnis<br />

SV<br />

k−1<br />

⎡ ⎤ ⋅ + m ⋅<br />

k ⋅( k−1<br />

k<br />

*<br />

fVKorr , .<br />

nHKV −1<br />

− ⋅ ηs ⋅ ⋅ηm) ⋅ ⋅<br />

V<br />

RZ1 T1 k 1<br />

ρ + m ⎡<br />

π<br />

⋅ ⋅ ⎤ −<br />

k<br />

n⋅V<br />

<br />

⎢π<br />

HKV HKV<br />

C1<br />

V<br />

1<br />

k<br />

) + m ⋅ ⋅ −<br />

⎥ neu angeschrieben werden:<br />

also<br />

⎢π<br />

SV SV<br />

C1<br />

V<br />

1<br />

2<br />

auch:<br />

⎥<br />

n⋅⎢<br />

V ⎣−<br />

1⎥<br />

⎦<br />

⎣ ⎦<br />

ϕ =<br />

⎣<br />

⎦<br />

( ηs⋅<br />

ηm (<br />

)<br />

η ⋅η<br />

)<br />

HKV<br />

*<br />

SV / HKV<br />

s m HKV ⋅<br />

* 2<br />

s⋅ ηm)<br />

SV<br />

fVKorr , .<br />

⋅nV⋅( ηs⋅<br />

ηm)<br />

HKV<br />

( ηs⋅<br />

η Der besseren Übersicht halber sollen auch alle Hilfsgrößen nochmals<br />

kurz notiert werden. Auf Formelverweise wird verzichtet.<br />

m)<br />

SV<br />

n V = nk<br />

− HKV 1 = n SV (75)<br />

⎡ ⎤<br />

+ m<br />

k<br />

k−1<br />

V<br />

⋅ RZ<br />

k − ⋅ ⋅ ⋅ ⎡ k⎤−<br />

1<br />

) + k−1<br />

k<br />

m<br />

1<br />

T V<br />

1<br />

n n V<br />

k<br />

⎡ ⋅ ⋅⎢⎤π<br />

−<br />

*<br />

1⋅ρ<br />

⋅ ⋅⎢π<br />

⎡ −1 ⎤<br />

HKV HKV<br />

C1<br />

V<br />

1⎥<br />

k<br />

k<br />

ρ π<br />

⎥<br />

n⋅V<br />

<br />

n⋅⎢<br />

V<br />

−<br />

m<br />

1⎣<br />

fVKorr , .<br />

⋅nSV⋅( ηs⋅<br />

ηm ) + m ⋅ ⋅ π<br />

⎥<br />

SV SV<br />

C1<br />

V<br />

−<br />

⎣<br />

⎢ 1<br />

⎦<br />

⎥<br />

⎣ ⎦ V = ( ηm ⎦<br />

s HKV ⋅η<br />

=<br />

m)<br />

m SV (76)<br />

ϕSV HKV<br />

⋅/<br />

HKV<br />

=<br />

⎣ ⎦ ( η s<br />

⋅η<br />

m )<br />

HKV<br />

⋅ η )<br />

⋅<br />

s m HKV<br />

k−1<br />

*<br />

*<br />

V<br />

( ηs⋅<br />

η<br />

⎡ ⎤<br />

fm)<br />

k<br />

s⋅<br />

m<br />

SV ⋅n ⋅ ⋅<br />

Berücksichtigt<br />

VKorr , .<br />

man<br />

HKV ( η<br />

das,<br />

s<br />

ηmkann )<br />

( η η )<br />

+ m ⋅C<br />

⋅ −<br />

Gl. (73)<br />

1<br />

vereinfacht ⎢ 1<br />

HKV HKV<br />

π<br />

SV<br />

V ⎥<br />

k−1<br />

⎡ ⎤ k−1<br />

⎣ ⎦<br />

*<br />

k<br />

ρn⋅V<br />

n⋅⎢π<br />

werden:<br />

) + V⋅ ⋅−1<br />

⎡ ⎤<br />

π⎥<br />

k<br />

m<br />

SV SV<br />

C1<br />

⎢ V<br />

−1⎥<br />

⎣ ⎣ ⎦ ⎦ ( η s<br />

⋅η<br />

m )<br />

HKV<br />

k−1<br />

⋅<br />

* ⎡ ⎤<br />

k−1<br />

*<br />

k<br />

⎡ ⎤fVKorr , .<br />

nV⋅( ηs⋅<br />

ηm) + m<br />

SV V<br />

⋅C1⋅<br />

⎢πV<br />

−1⎥<br />

k<br />

s⋅<br />

m<br />

)<br />

( η η )<br />

+ m ⋅C<br />

⋅ −<br />

ϕ⎢<br />

1<br />

SV / HKV<br />

= ⎥<br />

⎣ ⎦ ( ηs⋅<br />

ηm)<br />

HKV HKV 1<br />

π<br />

SV<br />

V<br />

HKV<br />

⎣ ⎦<br />

⋅<br />

k−1<br />

*<br />

⎡ ⎤<br />

k<br />

ηs⋅<br />

ηm fVKorr , .<br />

⋅nV⋅( ηs⋅<br />

ηm) ( )<br />

+ m<br />

HKV V⋅C1⋅⎢πV<br />

−1<br />

SV<br />

⎥<br />

k−1<br />

⎣ ⎦<br />

* ⎡ ⎤<br />

k<br />

) + m<br />

SV V<br />

⋅C1⋅<br />

⎢πV<br />

−1⎥<br />

⎣ ( ηs⋅<br />

η ⎦ ηs⋅<br />

m)<br />

( ( ηm)<br />

HKV<br />

)<br />

k−<br />

HKV<br />

⋅<br />

1<br />

eff . HKV (77)<br />

⎡ ⎤ = = f<br />

*<br />

* ( πV<br />

)<br />

k<br />

ηs⋅<br />

ηm + m ( ηs⋅<br />

ηm)<br />

(<br />

(<br />

) *<br />

HKV V⋅C1⋅⎢πV<br />

−1<br />

SV<br />

⎥ SV eff . )<br />

SV<br />

⎣ ⎦<br />

V )<br />

*<br />

SV<br />

<br />

⎡<br />

Es ist wieder zu beachten, * dass das Verhältnis der<br />

fVKorr , .<br />

⋅nV⋅( ηs⋅<br />

ηm)<br />

SV<br />

effektiven Wirkungsgrade<br />

+ m ⋅<br />

k<br />

von Hubkolben- und Schraubenverdichtern<br />

eine Funktion<br />

k−1<br />

− ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

V<br />

RZ1 Tdes 1<br />

k 1<br />

ρ Verdichtungsverhält-<br />

⎡<br />

π ⎤<br />

k<br />

n⋅V<br />

<br />

n⋅⎢<br />

V<br />

−1<br />

Bild 15. Grafische Auswertung Gl. (79) für q<br />

⎥<br />

n =<br />

ϕSV / HKV<br />

=<br />

⎣ ⎦ ( ηs⋅<br />

ηm)<br />

HKV<br />

⋅<br />

350 m 3 /h.<br />

*<br />

f ⋅n<br />

⋅ η ⋅η<br />

η ⋅η<br />

k−1<br />

k<br />

⎤<br />

( )<br />

VKorr , . V s m HKV<br />

m k k−1<br />

⎡ ⎤<br />

k<br />

+<br />

V<br />

⋅ ⋅RZ<br />

⋅<br />

1⋅T1<br />

⋅ρn⋅V<br />

n⋅⎢πV<br />

−1⎥<br />

( )<br />

s m SV<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 693


FACHBERICHTE Biogas<br />

September <strong>2013</strong><br />

694 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong><br />

π<br />

γ<br />

γ<br />

η<br />

η<br />

Vkrit<br />

HKV<br />

EE<br />

k<br />

k<br />

HKV HKV HKV<br />

s<br />

m<br />

I<br />

p<br />

C<br />

I n m<br />

C<br />

, = + ⋅<br />

⋅<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= + ⋅<br />

⋅<br />

(<br />

−<br />

1<br />

1<br />

2 2<br />

1<br />

1 )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= − ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

= −<br />

−<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

n<br />

n<br />

LHKV<br />

L<br />

C<br />

k<br />

k<br />

RZ T<br />

V<br />

n<br />

n<br />

n<br />

π<br />

ρ<br />

γ<br />

1<br />

1 1 1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

<br />

,<br />

,HKV<br />

n WI HKV WI<br />

LSV<br />

LSV<br />

n<br />

WI SV<br />

i<br />

f<br />

d<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ −<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) +<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

, ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

=<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+ ⋅<br />

− ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ d<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

RZ T<br />

WI<br />

SV HKV<br />

V s m SV<br />

V<br />

ϕ<br />

η<br />

η<br />

ρ<br />

/<br />

*<br />

1<br />

1 1 n n V<br />

k<br />

k<br />

V s m HKV<br />

V n n<br />

V<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

RZ T<br />

V<br />

⋅ ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+ ⋅<br />

− ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ −<br />

<br />

<br />

π<br />

η<br />

η<br />

ρ<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

1<br />

π<br />

η<br />

η<br />

η<br />

η<br />

γ<br />

η η η η<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m HKV<br />

s m SV<br />

s m HKV s m S<br />

−<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

( )<br />

=<br />

⋅<br />

( ) − ⋅<br />

( )<br />

1<br />

2<br />

1<br />

*<br />

V<br />

s m SV s m HKV M<br />

n n h EE<br />

HKV<br />

C<br />

k<br />

k<br />

RT V B d<br />

B<br />

*<br />

*<br />

η η η η η<br />

ρ<br />

⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅<br />

= − ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

=<br />

2 1<br />

1<br />

<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

C<br />

HKV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI<br />

s m M<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

(<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

η η η )<br />

⋅ ⎡ ⎣ ⎢<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV V Korr HKV<br />

HKV<br />

s m HKV<br />

I f n<br />

m<br />

C<br />

π<br />

η<br />

η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

, . V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

SV<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI<br />

B<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

−<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⎠<br />

⎟ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

−<br />

C<br />

I f n<br />

m<br />

C<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV VKorr SV<br />

SV<br />

s<br />

η η η<br />

π<br />

η<br />

*<br />

, .<br />

1<br />

1<br />

1<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

−<br />

η<br />

π<br />

η<br />

η<br />

m<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV V Korr HKV<br />

HKV<br />

s m H<br />

B f n<br />

m<br />

C<br />

*<br />

, .<br />

1<br />

1<br />

1<br />

KV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n<br />

WI HKV<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅ −<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, WI<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV VKorr SV<br />

S<br />

C<br />

B f n<br />

m<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

−<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

, .<br />

V<br />

s m SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

LSV<br />

LSV<br />

n<br />

C<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

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π<br />

η<br />

η<br />

m<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV V Korr HKV<br />

HKV<br />

s m H<br />

B f n<br />

m<br />

C<br />

*<br />

, .<br />

1<br />

1<br />

1<br />

KV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n<br />

WI HKV<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅ −<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, WI<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV VKorr SV<br />

S<br />

C<br />

B f n<br />

m<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

−<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

, .<br />

V<br />

V<br />

k<br />

k<br />

⋅C<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎥<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎟<br />

−<br />

1<br />

1<br />

1<br />

π<br />

*<br />

π<br />

γ<br />

γ<br />

η<br />

η<br />

Vkrit<br />

HKV<br />

EE<br />

k<br />

k<br />

HKV HKV HKV<br />

s<br />

m<br />

I<br />

p<br />

C<br />

I n m<br />

C<br />

, = + ⋅<br />

⋅<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= + ⋅<br />

⋅<br />

(<br />

−<br />

1<br />

1<br />

2 2<br />

1<br />

1 )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= − ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

= −<br />

−<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

n<br />

n<br />

LHKV<br />

L<br />

C<br />

k<br />

k<br />

RZ T<br />

V<br />

n<br />

n<br />

n<br />

π<br />

ρ<br />

γ<br />

1<br />

1 1 1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

<br />

,<br />

,HKV<br />

n WI HKV WI<br />

LSV<br />

LSV<br />

n<br />

WI SV<br />

i<br />

f<br />

d<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ −<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) +<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

, ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

=<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+ ⋅<br />

− ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ d<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

RZ T<br />

WI<br />

SV HKV<br />

V s m SV<br />

V<br />

ϕ<br />

η<br />

η<br />

ρ<br />

/<br />

*<br />

1<br />

1 1 n n V<br />

k<br />

k<br />

V s m HKV<br />

V n n<br />

V<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

RZ T<br />

V<br />

⋅ ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+ ⋅<br />

− ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ −<br />

<br />

<br />

π<br />

η<br />

η<br />

ρ<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

1<br />

π<br />

η<br />

η<br />

η<br />

η<br />

γ<br />

η η η η<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m HKV<br />

s m SV<br />

s m HKV s m S<br />

−<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

( )<br />

=<br />

⋅<br />

( ) − ⋅<br />

( )<br />

1<br />

2<br />

1<br />

*<br />

V<br />

s m SV s m HKV M<br />

n n h EE<br />

HKV<br />

C<br />

k<br />

k<br />

RT V B d<br />

B<br />

*<br />

*<br />

η η η η η<br />

ρ<br />

⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅<br />

= − ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

=<br />

2 1<br />

1<br />

<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

C<br />

HKV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI<br />

s m M<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

(<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

η η η )<br />

⋅ ⎡ ⎣ ⎢<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV V Korr HKV<br />

HKV<br />

s m HKV<br />

I f n<br />

m<br />

C<br />

π<br />

η<br />

η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

, . V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

SV<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI<br />

B<br />

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n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

−<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⎠<br />

⎟ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

−<br />

C<br />

I f n<br />

m<br />

C<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV VKorr SV<br />

SV<br />

s<br />

η η η<br />

π<br />

η<br />

*<br />

, .<br />

1<br />

1<br />

1<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

−<br />

η<br />

π<br />

η<br />

η<br />

m<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV V Korr HKV<br />

HKV<br />

s m H<br />

B f n<br />

m<br />

C<br />

*<br />

, .<br />

1<br />

1<br />

1<br />

KV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n<br />

WI HKV<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅ −<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, WI<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV VKorr SV<br />

S<br />

C<br />

B f n<br />

m<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

−<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

, .<br />

V<br />

V<br />

k<br />

k<br />

⋅C<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎥<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎟<br />

−<br />

1<br />

1<br />

1<br />

π<br />

*<br />

7.2 Beispiel<br />

Aufbauend auf den Beispielrechnungen des vorangegangenen<br />

Abschnitts sollen wieder zunächst die Verläufe<br />

der Barwertfunktionen aufgetragen und analysiert<br />

werden. Es gelten die Grunddaten gemäß Tabelle 2. Es<br />

sei darauf hingewiesen, dass nunmehr ein Strompreis<br />

von 10 ct/kWh unterstellt wird. Alle anderen Prämissen<br />

werden ohne Änderung beibehalten.<br />

Um die Bedeutung der Wahl des „richtigen“ Verdichtertyps<br />

klarer herauszuarbeiten, wird für die zuletzt diskutierten<br />

Verhältnisse ergänzend zu Bild 20 für identische<br />

Bedingungen die Abhängigkeit des Barwertes der<br />

Differenzkosten (Mehrkosten) aufgetragen; siehe<br />

Bild 21. Würde man beispielsweise bei einem geforderten<br />

Verdichtungsverhältnis von 15 anstelle des wirtschaftlicheren<br />

Hubkolbenverdichters einen Schraubenverdichter<br />

eingesetzt haben, so betragen die abgezinsten<br />

Mehrkosten etwa 1 Mio. €, bei einem<br />

Verdichtungsverhältnis von 20 etwa 2 Mio. €.<br />

Tabelle 2. Grundannahmen für Beispielrechnungen.<br />

Größe Symbol Betrag Einheit<br />

Betrachtungszeitraum n 15 a<br />

Lebensdauer HKV n L,HKV 15 a<br />

Lebensdauer SV n L,SV 15 a<br />

Kalkulationszins i 10 %/a<br />

Teuerungsrate Elektroenergie e EE 3 %/a<br />

Teuerungsrate Wartung/Instandhaltung e WI 2 %/a<br />

Preis Elektroenergie p EE 10 ct/kWh<br />

Anteil W/I an Herstellkosten HKV f WI,HKV 8 %/a<br />

Anteil W/I an Herstellkosten SV f WI,SV 4 %/a<br />

Volumenstrom q n 350 m 3 /h<br />

700 m 3 /h<br />

1000 m 3 /h<br />

Jahresvollbenutzungsstunden B h 8600 h/a<br />

<strong>Gas</strong>beschaffenheit des verdichteten <strong>Gas</strong>es<br />

<strong>Erdgas</strong> H Russische Föderation (RF)<br />

Bild 16. Grafische Auswertung Gl. (79) für q n = 700 m 3 /h.<br />

Bild 17. Grafische Auswertung Gl. (79) für q n = 1000 m 3 /h.<br />


Biogas<br />

FACHBERICHTE<br />

Bild 18. Barwerte für die Hubkolben- und<br />

Schraubenverdichter bei q n = 350 m 3 /h und<br />

p EE = 10 ct/kWh als Funktion des Verdichtungsverhältnisses;<br />

kritisches Verdichtungsverhältnis = 8,5.<br />

Bild 19. Barwerte für die Hubkolben- und Schraubenverdichter<br />

bei q n = 700 m 3 /h und p EE = 10 ct/kWh<br />

als Funktion des Verdichtungsverhältnisses;<br />

kritisches Verdichtungsverhältnis = 5,4.<br />

Bild 20. Barwerte für die Hubkolben- und<br />

Schraubenverdichter bei q n = 1000 m 3 /h und<br />

p EE = 10 ct/kWh als Funktion des Verdichtungsverhältnisses;<br />

kritisches Verdichtungsverhältnis = 3,1.<br />

Bild 21. Barwerte der Differenzkosten (gleichbedeutend<br />

mit den Mehrkosten in Geldwerten von<br />

„heute“) zwischen einem Hubkolben- und Schraubenverdichter<br />

bei q n = 1000 m 3 /h und p EE = 10 ct/<br />

kWh als Funktion des Verdichtungsverhältnisses;<br />

kritisches Verdichtungsverhältnis = 3,1.<br />

Bild 22. Grafische Auswertung der Lösungs gleichung zur Ermittlung<br />

des kritischen Verdichtungsverhältnisses bei q n = 1000 m 3 /h und<br />

p EE = 10 ct/kWh; kritisches Verdichtungsverhältnis = 3,1.<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 695


FACHBERICHTE Biogas<br />

September <strong>2013</strong><br />

696 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong><br />

Wertet man beispielhaft die Beziehung nach Gl. (80)<br />

aus, erhält man letztlich eine grafische Darstellung<br />

gemäß Bild 22. Auch diese Beziehung ist, analog zu<br />

Gl. (57), wieder nur iterativ lösbar.<br />

8.Kritisches Druckverhältnis III<br />

8.1 Herleitung<br />

Nachfolgend soll die Problematik nochmals in einer<br />

alternativ möglichen Ableitung dargelegt werden. Die<br />

numerischen Ergebnisse sind jedoch identisch.<br />

Wir kommen zurück zur Darstellung der Barwerte für<br />

die Hubkolben- und Schraubenverdichter gemäß den<br />

Gln.(23)/(24)/(22):<br />

−<br />

= −<br />

−<br />

LHKV<br />

L<br />

k<br />

n<br />

n<br />

n<br />

γ 1 1<br />

1<br />

,<br />

,HKV<br />

n WI HKV WI<br />

LSV<br />

LSV<br />

n<br />

WI SV<br />

i<br />

f<br />

d<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ −<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) +<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

, ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

=<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+ ⋅<br />

− ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ d<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

RZ T<br />

WI<br />

SV HKV<br />

SV HKV<br />

V s m SV<br />

V<br />

ϕ<br />

ϕ<br />

η<br />

η<br />

ρ<br />

/<br />

/<br />

*<br />

1<br />

1 1 n n V<br />

k<br />

k<br />

V s m HKV<br />

V n n<br />

V<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

RZ T<br />

V<br />

⋅ ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+ ⋅<br />

− ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ −<br />

<br />

<br />

π<br />

η<br />

η<br />

ρ<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

1<br />

π<br />

η<br />

η<br />

η<br />

η<br />

γ<br />

η η η η<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m HKV<br />

s m SV<br />

s m HKV s m S<br />

−<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

( )<br />

=<br />

⋅<br />

( ) − ⋅<br />

( )<br />

1<br />

2<br />

1<br />

*<br />

V<br />

s m SV s m HKV M<br />

n n h EE<br />

HKV<br />

C<br />

k<br />

k<br />

RT V B d<br />

B<br />

*<br />

*<br />

η η η η η<br />

ρ<br />

⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅<br />

= − ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

=<br />

2 1<br />

1<br />

<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

C<br />

HKV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI<br />

s m M<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

(<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

η η η )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV V Korr HKV<br />

HKV<br />

s m HKV<br />

I f n<br />

m<br />

C<br />

π<br />

η<br />

η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

, . V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

SV<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI<br />

B<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

−<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⎠<br />

⎟ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

−<br />

C<br />

I f n<br />

m<br />

C<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV VKorr SV<br />

SV<br />

s<br />

η η η<br />

π<br />

η<br />

*<br />

, .<br />

1<br />

1<br />

1<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

−<br />

η<br />

π<br />

η<br />

η<br />

m<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV V Korr HKV<br />

HKV<br />

s m H<br />

B f n<br />

m<br />

C<br />

*<br />

, .<br />

1<br />

1<br />

1<br />

KV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n<br />

WI HKV<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅ −<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, WI<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV VKorr SV<br />

S<br />

C<br />

B f n<br />

m<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

−<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

, .<br />

V<br />

s m SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

LSV<br />

LSV<br />

n<br />

C<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( )<br />

−<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

*<br />

,<br />

,<br />

+ ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

−<br />

f<br />

d<br />

C<br />

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WI<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

,<br />

*<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

s<br />

m<br />

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−<br />

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n<br />

n<br />

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L<br />

k<br />

RZ T<br />

V<br />

n<br />

n<br />

n<br />

ρ<br />

1 1<br />

1<br />

1<br />

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,<br />

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n WI HKV WI<br />

LSV<br />

LSV<br />

n<br />

WI SV<br />

i<br />

f<br />

d<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅ ⎞<br />

⎠<br />

⎟ −<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) +<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

, ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

=<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+ ⋅<br />

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n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

RZ T<br />

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V<br />

V s m SV<br />

V<br />

ϕ<br />

η<br />

η<br />

ρ<br />

/<br />

*<br />

1<br />

1 1 n n V<br />

k<br />

k<br />

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V n n<br />

V<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

RZ T<br />

V<br />

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⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+ ⋅<br />

− ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ −<br />

<br />

<br />

π<br />

η<br />

η<br />

ρ<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

1<br />

π<br />

η<br />

η<br />

η<br />

η<br />

η η η η<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m HKV<br />

s m SV<br />

s m HKV s m S<br />

−<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

( ) − ⋅<br />

( )<br />

1<br />

1<br />

*<br />

V<br />

s m SV s m HKV M<br />

n n h EE<br />

k<br />

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*<br />

*<br />

η η η η η<br />

ρ<br />

⋅ ) ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅<br />

− ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

1<br />

1<br />

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I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

C<br />

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LHKV<br />

n WI HKV WI<br />

s m M<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

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1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

η η η )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

V Korr<br />

HKV<br />

HKV<br />

s m HKV<br />

f<br />

n<br />

m<br />

C<br />

π<br />

η<br />

η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

, . V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

−<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⎠<br />

⎟ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅ +<br />

⋅<br />

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C<br />

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C<br />

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k<br />

k<br />

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SV<br />

s<br />

η η η<br />

π<br />

η<br />

*<br />

, .<br />

1<br />

1<br />

1<br />

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( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

−<br />

η<br />

π<br />

η<br />

η<br />

m<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

V Korr<br />

HKV<br />

HKV<br />

s m H<br />

f<br />

n<br />

m<br />

C<br />

*<br />

, .<br />

1<br />

1<br />

1<br />

KV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n<br />

WI HKV<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅ −<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, WI<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

VKorr<br />

SV<br />

S<br />

C<br />

f<br />

n<br />

m<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅ +<br />

−<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

, .<br />

V<br />

s m SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

LSV<br />

LSV<br />

n<br />

C<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( )<br />

−<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

*<br />

,<br />

,<br />

+ ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

−<br />

f<br />

d<br />

C<br />

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WI<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

,<br />

*<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

mit<br />

η<br />

η<br />

HKV HKV HKV<br />

s<br />

m<br />

I n m<br />

= + ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎦<br />

⎥<br />

= − ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

= −<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

n<br />

n<br />

LHKV<br />

L<br />

C<br />

k<br />

k<br />

RZ T<br />

V<br />

n<br />

n<br />

n<br />

π<br />

ρ<br />

γ<br />

1 1 1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

<br />

,<br />

,HKV<br />

n WI HKV WI<br />

LSV<br />

LSV<br />

n<br />

WI SV<br />

i<br />

f<br />

d<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ −<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) +<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

, ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

=<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+ ⋅<br />

− ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ d<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

RZ T<br />

WI<br />

SV HKV<br />

SV HKV<br />

V s m SV<br />

V<br />

ϕ<br />

ϕ<br />

η<br />

η<br />

ρ<br />

/<br />

/<br />

*<br />

1<br />

1 1 n n V<br />

k<br />

k<br />

V s m HKV<br />

V n n<br />

V<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

RZ T<br />

V<br />

⋅ ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+ ⋅<br />

− ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ −<br />

<br />

<br />

π<br />

η<br />

η<br />

ρ<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

1<br />

π<br />

η<br />

η<br />

η<br />

η<br />

γ<br />

η η η η<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m HKV<br />

s m SV<br />

s m HKV s m S<br />

−<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

( )<br />

=<br />

⋅<br />

( ) − ⋅<br />

( )<br />

1<br />

2<br />

1<br />

*<br />

V<br />

s m SV s m HKV M<br />

n n h EE<br />

HKV<br />

C<br />

k<br />

k<br />

RT V B d<br />

B<br />

*<br />

*<br />

η η η η η<br />

ρ<br />

⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅<br />

= − ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

=<br />

2 1<br />

1<br />

<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

C<br />

HKV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI<br />

s m M<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

(<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

η η η )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV V Korr HKV<br />

HKV<br />

s m HKV<br />

I f n<br />

m<br />

C<br />

π<br />

η<br />

η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

, . V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

SV<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI<br />

B<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

−<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⎠<br />

⎟ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

−<br />

C<br />

I f n<br />

m<br />

C<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV VKorr SV<br />

SV<br />

s<br />

η η η<br />

π<br />

η<br />

*<br />

, .<br />

1<br />

1<br />

1<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

−<br />

η<br />

π<br />

η<br />

η<br />

m<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV V Korr HKV<br />

HKV<br />

s m H<br />

B f n<br />

m<br />

C<br />

*<br />

, .<br />

1<br />

1<br />

1<br />

KV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n<br />

WI HKV<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅ −<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, WI<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV VKorr SV<br />

S<br />

C<br />

B f n<br />

m<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

−<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

, .<br />

V<br />

s m SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

LSV<br />

LSV<br />

n<br />

C<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( )<br />

−<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

*<br />

,<br />

,<br />

+ ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

−<br />

f<br />

d<br />

C<br />

WI SV<br />

WI<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

,<br />

*<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

In analoger Weise galt für den Barwert des Schraubenverdichters:<br />

γ<br />

η<br />

η<br />

EE<br />

HKV HKV HKV<br />

s<br />

m<br />

p<br />

C<br />

I n m<br />

C<br />

⋅<br />

⎣<br />

⎦<br />

= + ⋅<br />

⋅<br />

(<br />

2 2<br />

1 )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= − ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

= −<br />

−<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

n<br />

n<br />

LHKV<br />

L<br />

C<br />

k<br />

k<br />

RZ T<br />

V<br />

n<br />

n<br />

n<br />

π<br />

ρ<br />

γ<br />

1<br />

1 1 1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

<br />

,<br />

,HKV<br />

n WI HKV WI<br />

LSV<br />

LSV<br />

n<br />

WI SV<br />

i<br />

f<br />

d<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ −<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) +<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

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( )<br />

1<br />

2<br />

1<br />

*<br />

V<br />

s m SV s m HKV M<br />

n n h EE<br />

HKV<br />

C<br />

k<br />

k<br />

RT V B d<br />

B<br />

*<br />

*<br />

η η η η η<br />

ρ<br />

⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅<br />

= − ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

=<br />

2 1<br />

1<br />

<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

C<br />

HKV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI<br />

s m M<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

(<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

η η η )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV V Korr HKV<br />

HKV<br />

s m HKV<br />

I f n<br />

m<br />

C<br />

π<br />

η<br />

η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

, . V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

SV<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI<br />

B<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

−<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⎠<br />

⎟ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

−<br />

C<br />

I f n<br />

m<br />

C<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV VKorr SV<br />

SV<br />

s<br />

η η η<br />

π<br />

η<br />

*<br />

, .<br />

1<br />

1<br />

1<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

−<br />

η<br />

π<br />

η<br />

η<br />

m<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV V Korr HKV<br />

HKV<br />

s m H<br />

B f n<br />

m<br />

C<br />

*<br />

, .<br />

1<br />

1<br />

1<br />

KV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n<br />

WI HKV<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅ −<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, WI<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV VKorr SV<br />

S<br />

C<br />

B f n<br />

m<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

−<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

, .<br />

V<br />

s m SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

LSV<br />

LSV<br />

n<br />

C<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( )<br />

−<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

*<br />

,<br />

,<br />

+ ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

−<br />

f<br />

d<br />

C<br />

WI SV<br />

WI<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

,<br />

*<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

Durch Einsetzen der Herstellkosten in die jeweiligen<br />

Ansätze zur Berechnung der Barwerte, erhält man die<br />

folgenden Relationen:<br />

π<br />

γ<br />

γ<br />

η<br />

η<br />

Vkrit<br />

HKV<br />

EE<br />

k<br />

k<br />

HKV HKV HKV<br />

s<br />

m<br />

I<br />

p<br />

C<br />

I n m<br />

C<br />

, = + ⋅<br />

⋅<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= + ⋅<br />

⋅<br />

(<br />

−<br />

1<br />

1<br />

2 2<br />

1<br />

1 )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= − ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

= −<br />

−<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

n<br />

n<br />

LHKV<br />

L<br />

C<br />

k<br />

k<br />

RZ T<br />

V<br />

n<br />

n<br />

n<br />

π<br />

ρ<br />

γ<br />

1<br />

1 1 1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

<br />

,<br />

,HKV<br />

n WI HKV WI<br />

LSV<br />

LSV<br />

n<br />

WI SV<br />

i<br />

f<br />

d<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ −<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) +<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

, ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

=<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+ ⋅<br />

− ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ d<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

RZ T<br />

WI<br />

SV HKV<br />

SV HKV<br />

V s m SV<br />

V<br />

ϕ<br />

ϕ<br />

η<br />

η<br />

ρ<br />

/<br />

/<br />

*<br />

1<br />

1 1 n n V<br />

k<br />

k<br />

V s m HKV<br />

V n n<br />

V<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

RZ T<br />

V<br />

⋅ ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+ ⋅<br />

− ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ −<br />

<br />

<br />

π<br />

η<br />

η<br />

ρ<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

1<br />

π<br />

η<br />

η<br />

η<br />

η<br />

γ<br />

η η η η<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m HKV<br />

s m SV<br />

s m HKV s m S<br />

−<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

( )<br />

=<br />

⋅<br />

( ) − ⋅<br />

( )<br />

1<br />

2<br />

1<br />

*<br />

V<br />

s m SV s m HKV M<br />

n n h EE<br />

HKV<br />

C<br />

k<br />

k<br />

RT V B d<br />

B<br />

*<br />

*<br />

η η η η η<br />

ρ<br />

⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅<br />

= − ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

=<br />

2 1<br />

1<br />

<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

C<br />

HKV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI<br />

s m M<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

(<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

η η η )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV V Korr HKV<br />

HKV<br />

s m HKV<br />

I f n<br />

m<br />

C<br />

π<br />

η<br />

η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

, . V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

SV<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI<br />

B<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

−<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⎠<br />

⎟ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

−<br />

C<br />

I f n<br />

m<br />

C<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV VKorr SV<br />

SV<br />

s<br />

η η η<br />

π<br />

η<br />

*<br />

, .<br />

1<br />

1<br />

1<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

−<br />

η<br />

π<br />

η<br />

η<br />

m<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV V Korr HKV<br />

HKV<br />

s m H<br />

B f n<br />

m<br />

C<br />

*<br />

, .<br />

1<br />

1<br />

1<br />

KV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n<br />

WI HKV<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅ −<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, WI<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV VKorr SV<br />

S<br />

C<br />

B f n<br />

m<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

−<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

, .<br />

V<br />

s m SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

LSV<br />

LSV<br />

n<br />

C<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( )<br />

−<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

*<br />

,<br />

,<br />

+ ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

−<br />

f<br />

d<br />

C<br />

WI SV<br />

WI<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

,<br />

*<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

π<br />

γ<br />

γ<br />

η<br />

η<br />

Vkrit<br />

HKV<br />

EE<br />

k<br />

k<br />

HKV HKV HKV<br />

s<br />

m<br />

I<br />

p<br />

C<br />

I n m<br />

C<br />

, = + ⋅<br />

⋅<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= + ⋅<br />

⋅<br />

(<br />

−<br />

1<br />

1<br />

2 2<br />

1<br />

1 )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= − ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

= −<br />

−<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

n<br />

n<br />

LHKV<br />

L<br />

C<br />

k<br />

k<br />

RZ T<br />

V<br />

n<br />

n<br />

n<br />

π<br />

ρ<br />

γ<br />

1<br />

1 1 1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

<br />

,<br />

,HKV<br />

n WI HKV WI<br />

LSV<br />

LSV<br />

n<br />

WI SV<br />

i<br />

f<br />

d<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ −<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) +<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

, ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

=<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+ ⋅<br />

− ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ d<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

RZ T<br />

WI<br />

SV HKV<br />

SV HKV<br />

V s m SV<br />

V<br />

ϕ<br />

ϕ<br />

η<br />

η<br />

ρ<br />

/<br />

/<br />

*<br />

1<br />

1 1 n n V<br />

k<br />

k<br />

V s m HKV<br />

V n n<br />

V<br />

n<br />

m<br />

k<br />

k<br />

RZ T<br />

V<br />

⋅ ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+ ⋅<br />

− ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ −<br />

<br />

<br />

π<br />

η<br />

η<br />

ρ<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

1<br />

π<br />

η<br />

η<br />

η<br />

η<br />

γ<br />

η η η η<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m HKV<br />

s m SV<br />

s m HKV s m S<br />

−<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

( )<br />

=<br />

⋅<br />

( ) − ⋅<br />

( )<br />

1<br />

2<br />

1<br />

*<br />

V<br />

s m SV s m HKV M<br />

n n h EE<br />

HKV<br />

C<br />

k<br />

k<br />

RT V B d<br />

B<br />

*<br />

*<br />

η η η η η<br />

ρ<br />

⋅<br />

( ) ⋅ ⋅<br />

( ) ⋅<br />

= − ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅ ⋅<br />

=<br />

2 1<br />

1<br />

<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

C<br />

HKV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI<br />

s m M<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

(<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

η η η )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV V Korr HKV<br />

HKV<br />

s m HKV<br />

I f n<br />

m<br />

C<br />

π<br />

η<br />

η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

, . V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

SV<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI<br />

B<br />

I<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

−<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⎠<br />

⎟ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

−<br />

C<br />

I f n<br />

m<br />

C<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV VKorr SV<br />

SV<br />

s<br />

η η η<br />

π<br />

η<br />

*<br />

, .<br />

1<br />

1<br />

1<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

−<br />

η<br />

π<br />

η<br />

η<br />

m<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV V Korr HKV<br />

HKV<br />

s m H<br />

B f n<br />

m<br />

C<br />

*<br />

, .<br />

1<br />

1<br />

1<br />

KV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n<br />

WI HKV<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f<br />

d<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅ −<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, WI<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV VKorr SV<br />

S<br />

C<br />

B f n<br />

m<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

−<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

, .<br />

V<br />

s m SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

LSV<br />

LSV<br />

n<br />

C<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( )<br />

−<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

*<br />

,<br />

,<br />

+ ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

−<br />

f<br />

d<br />

C<br />

WI SV<br />

WI<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

,<br />

*<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

Multipliziert man die Klammerausdrücke aus, ergibt<br />

sich entsprechend:<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

HKV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr H<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , . KV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

s<br />

m<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

C<br />

+<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

η<br />

η<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV<br />

C<br />

n<br />

π<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

m<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr HKV<br />

HK<br />

,<br />

,<br />

, , .<br />

1<br />

V<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

HKV<br />

HK<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B<br />

n<br />

* ,<br />

,<br />

,<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

=<br />

1<br />

1<br />

V<br />

HKV<br />

s m HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

m<br />

C<br />

C<br />

* *<br />

+ ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

π k<br />

SV<br />

LSV<br />

LHKV<br />

n WI SV WI VK<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , orr SV<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

s<br />

n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

C<br />

.<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅ +<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

π<br />

m<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

C<br />

n<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

−<br />

*<br />

*<br />

*<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

=<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

m<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI VKorr SV<br />

SV<br />

,<br />

,<br />

, , .<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

= +<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B n m<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

HKV HKV HKV<br />

,<br />

,<br />

,<br />

* *<br />

1<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

C<br />

C<br />

B<br />

n<br />

s m HKV s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV<br />

HK<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η η η η η<br />

π<br />

V HKV V<br />

k<br />

k<br />

SV SV SV<br />

s m SV s m M<br />

B n m<br />

C<br />

C<br />

*<br />

* *<br />

+ ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= + ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

κ<br />

π<br />

η η η η η<br />

1<br />

1<br />

1<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

SV<br />

s m SV s m M<br />

m<br />

C<br />

C<br />

*<br />

*<br />

*<br />

π<br />

κ<br />

η η η η η<br />

1<br />

1<br />

1<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= + ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

−<br />

SV<br />

SV SV SV V<br />

k<br />

k<br />

B<br />

n<br />

*<br />

*<br />

κ<br />

π<br />

1<br />

1<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

HKV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr H<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , . KV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

s<br />

m<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

C<br />

+<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

η<br />

η<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV<br />

C<br />

n<br />

π<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

m<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr HKV<br />

HK<br />

,<br />

,<br />

, , .<br />

1<br />

V<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

HKV<br />

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n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B<br />

n<br />

* ,<br />

,<br />

,<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

=<br />

1<br />

1<br />

V<br />

HKV<br />

s m HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

m<br />

C<br />

C<br />

* *<br />

+ ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

π k<br />

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LSV<br />

LHKV<br />

n WI SV WI VK<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , orr SV<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

s<br />

n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

C<br />

.<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅ +<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

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η<br />

π<br />

η η η<br />

π<br />

m<br />

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V<br />

k<br />

k<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

C<br />

n<br />

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⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

−<br />

*<br />

*<br />

*<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

=<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

m<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI VKorr SV<br />

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,<br />

,<br />

, , .<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

= +<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B n m<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

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,<br />

,<br />

,<br />

* *<br />

1<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

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C<br />

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n<br />

s m HKV s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

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1<br />

1<br />

1<br />

η η η η η<br />

π<br />

V HKV V<br />

k<br />

k<br />

SV SV SV<br />

s m SV s m M<br />

B n m<br />

C<br />

C<br />

*<br />

* *<br />

+ ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= + ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

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π<br />

η η η η η<br />

1<br />

1<br />

1<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

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C<br />

C<br />

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*<br />

*<br />

π<br />

κ<br />

η η η η η<br />

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1<br />

1<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= + ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

−<br />

SV<br />

SV SV SV V<br />

k<br />

k<br />

B<br />

n<br />

*<br />

*<br />

κ<br />

π<br />

1<br />

1<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

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LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr H<br />

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−<br />

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( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , . KV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

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m<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

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−<br />

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( ) + ⋅<br />

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⎜<br />

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⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

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1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

η<br />

η<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

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−<br />

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k<br />

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V<br />

k<br />

k<br />

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C<br />

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η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

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LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr HKV<br />

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,<br />

,<br />

, , .<br />

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V<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

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n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B<br />

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* ,<br />

,<br />

,<br />

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−<br />

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( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

=<br />

1<br />

1<br />

V<br />

HKV<br />

s m HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

m<br />

C<br />

C<br />

* *<br />

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⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

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LHKV<br />

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n<br />

n<br />

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⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

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−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , orr SV<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

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n<br />

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,<br />

,<br />

,<br />

⋅ +<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

π<br />

m<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

C<br />

n<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

−<br />

*<br />

*<br />

*<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

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n<br />

n<br />

n<br />

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f d f n<br />

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SV<br />

,<br />

,<br />

, , .<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

= +<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

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LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

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,<br />

,<br />

* *<br />

1<br />

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⋅<br />

( )<br />

+<br />

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⋅<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

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⎦<br />

⎥<br />

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C<br />

C<br />

B<br />

n<br />

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V<br />

k<br />

k<br />

HKV<br />

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1<br />

1<br />

1<br />

η η η η η<br />

π<br />

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k<br />

k<br />

SV SV SV<br />

s m SV s m M<br />

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C<br />

C<br />

*<br />

* *<br />

+ ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= + ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

κ<br />

π<br />

η η η η η<br />

1<br />

1<br />

1<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

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V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

SV<br />

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m<br />

C<br />

C<br />

*<br />

*<br />

*<br />

π<br />

κ<br />

η η η η η<br />

1<br />

1<br />

1<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= + ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

−<br />

SV<br />

SV SV SV V<br />

k<br />

k<br />

B<br />

n<br />

*<br />

*<br />

κ<br />

π<br />

1<br />

1<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

HKV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr H<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , . KV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

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m<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

C<br />

+<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

η<br />

η<br />

( )<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

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s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV<br />

C<br />

n<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

m<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr HKV<br />

HK<br />

,<br />

,<br />

, , .<br />

1<br />

V<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

HKV<br />

HK<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B<br />

n<br />

* ,<br />

,<br />

,<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

=<br />

1<br />

1<br />

V<br />

HKV<br />

s m HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s<br />

m<br />

m<br />

C<br />

C<br />

* *<br />

+ ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

(<br />

−<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

SV<br />

LSV<br />

LHKV<br />

n WI SV WI VK<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , orr SV<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

s<br />

n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

C<br />

.<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅ +<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

η η η<br />

π<br />

m<br />

SV<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

C<br />

n<br />

( )<br />

⋅ ⎡ ⎣ ⎢<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

*<br />

*<br />

*<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

=<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

m<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI VKorr SV<br />

SV<br />

,<br />

,<br />

, , .<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

= +<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B n m<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

HKV HKV HKV<br />

,<br />

,<br />

,<br />

* *<br />

1<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅⎡ ⎣ ⎢<br />

=<br />

C<br />

C<br />

B<br />

n<br />

s m HKV s m M HKV<br />

HKV<br />

HK<br />

1<br />

η η η η η<br />

π<br />

V HKV V<br />

k<br />

k<br />

SV SV SV<br />

s m SV s m M<br />

B n m<br />

C<br />

C<br />

*<br />

* *<br />

+ ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= + ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

κ<br />

π<br />

η η η η η<br />

1<br />

1<br />

1<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅ ⎡ ⎣ ⎢<br />

= ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

SV<br />

s m SV s m M<br />

m<br />

C<br />

C<br />

*<br />

*<br />

*<br />

π<br />

κ<br />

η η η η η<br />

1<br />

1<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= + ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

−<br />

SV<br />

SV SV SV V<br />

k<br />

k<br />

B<br />

n<br />

*<br />

*<br />

κ<br />

π<br />

1<br />

1<br />

(81)<br />

Es sollen die nachfolgenden Schreibvereinfachungen<br />

verwendet werden:<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

HKV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr H<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , . KV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

s<br />

m<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

C<br />

+<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

η<br />

η<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV<br />

C<br />

n<br />

π<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

m<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr HKV<br />

HK<br />

,<br />

,<br />

, , .<br />

1<br />

V<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

HKV<br />

HK<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B<br />

n<br />

* ,<br />

,<br />

,<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

=<br />

1<br />

1<br />

V<br />

HKV<br />

s m HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

m<br />

C<br />

C<br />

* *<br />

+ ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

π k<br />

SV<br />

LSV<br />

LHKV<br />

n WI SV WI VK<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , orr SV<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

s<br />

n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

C<br />

.<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅ +<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

π<br />

m<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

C<br />

n<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

−<br />

*<br />

*<br />

*<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

=<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

m<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI VKorr SV<br />

SV<br />

,<br />

,<br />

, , .<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

= +<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B n m<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

HKV HKV HKV<br />

,<br />

,<br />

,<br />

* *<br />

1<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

C<br />

C<br />

B<br />

n<br />

s m HKV s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV<br />

HK<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η η η η η<br />

π<br />

V HKV V<br />

k<br />

k<br />

SV SV SV<br />

s m SV s m M<br />

B n m<br />

C<br />

C<br />

*<br />

* *<br />

+ ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= + ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

κ<br />

π<br />

η η η η η<br />

1<br />

1<br />

1<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

SV<br />

s m SV s m M<br />

m<br />

C<br />

C<br />

*<br />

*<br />

*<br />

π<br />

κ<br />

η η η η η<br />

1<br />

1<br />

1<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= + ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

−<br />

SV<br />

SV SV SV V<br />

k<br />

k<br />

B<br />

n<br />

*<br />

*<br />

κ<br />

π<br />

1<br />

1<br />

(82)<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

HKV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr H<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , . KV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

s<br />

m<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

C<br />

+<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

η<br />

η<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV<br />

C<br />

n<br />

π<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

m<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr HKV<br />

HK<br />

,<br />

,<br />

, , .<br />

1<br />

V<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

HKV<br />

HK<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B<br />

n<br />

* ,<br />

,<br />

,<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

=<br />

1<br />

1<br />

V<br />

HKV<br />

s m HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

m<br />

C<br />

C<br />

* *<br />

+ ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

π k<br />

SV<br />

LSV<br />

LHKV<br />

n WI SV WI VK<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , orr SV<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

s<br />

n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

C<br />

.<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅ +<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

π<br />

m<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

C<br />

n<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

−<br />

*<br />

*<br />

*<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

=<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

m<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI VKorr SV<br />

SV<br />

,<br />

,<br />

, , .<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

= +<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B n m<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

HKV HKV HKV<br />

,<br />

,<br />

,<br />

* *<br />

1<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

C<br />

C<br />

B<br />

n<br />

s m HKV s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV<br />

HK<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η η η η η<br />

π<br />

V HKV V<br />

k<br />

k<br />

SV SV SV<br />

s m SV s m M<br />

B n m<br />

C<br />

C<br />

*<br />

* *<br />

+ ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= + ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

κ<br />

π<br />

η η η η η<br />

1<br />

1<br />

1<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

SV<br />

s m SV s m M<br />

m<br />

C<br />

C<br />

*<br />

*<br />

*<br />

π<br />

κ<br />

η η η η η<br />

1<br />

1<br />

1<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

= + ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

−<br />

SV<br />

SV SV SV V<br />

k<br />

k<br />

B<br />

n<br />

*<br />

*<br />

κ<br />

π<br />

1<br />

1<br />

(83)<br />

Mit den Abkürzungen gemäß Gl. (82)/(83) lässt sich<br />

Gl. (81) als der Barwert für die Errichtung und den<br />

Betrieb eines Hubkolbenverdichters über eine Betrachtungsdauer<br />

von n Jahren wie folgt notieren:<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

HKV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr H<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , . KV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

s<br />

m<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

C<br />

+<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

η<br />

η<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV<br />

C<br />

n<br />

π<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

m<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr HKV<br />

HK<br />

,<br />

,<br />

, , .<br />

1<br />

V<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

HKV<br />

HK<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B<br />

n<br />

* ,<br />

,<br />

,<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

=<br />

1<br />

1<br />

V<br />

HKV<br />

s m HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

m<br />

C<br />

C<br />

* *<br />

+ ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

π k<br />

SV<br />

LSV<br />

LHKV<br />

n WI SV WI VK<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , orr SV<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

s<br />

n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

C<br />

.<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅ +<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

π<br />

m<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

C<br />

n<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

−<br />

*<br />

*<br />

*<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

=<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

m<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI VKorr SV<br />

SV<br />

,<br />

,<br />

, , .<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

= +<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B n m<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

HKV HKV HKV<br />

,<br />

,<br />

,<br />

* *<br />

1<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

C<br />

C<br />

B<br />

n<br />

s m HKV s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV<br />

HK<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η η η η η<br />

π<br />

V HKV V<br />

k<br />

k<br />

SV SV SV<br />

s m SV s m M<br />

B n m<br />

C<br />

C<br />

*<br />

* *<br />

+ ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= + ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

κ<br />

π<br />

η η η η η<br />

1<br />

1<br />

1<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

SV<br />

s m SV s m M<br />

m<br />

C<br />

C<br />

*<br />

*<br />

*<br />

π<br />

κ<br />

η η η η η<br />

1<br />

1<br />

1<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟<br />

⎡<br />

⎤<br />

−<br />

SV<br />

k<br />

k<br />

*<br />

*<br />

1<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

HKV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr H<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , . KV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

s<br />

m<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

C<br />

+<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

η<br />

η<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV<br />

C<br />

n<br />

π<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

m<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr HKV<br />

HK<br />

,<br />

,<br />

, , .<br />

1<br />

V<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

HKV<br />

HK<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B<br />

n<br />

* ,<br />

,<br />

,<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

=<br />

1<br />

1<br />

V<br />

HKV<br />

s m HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

m<br />

C<br />

C<br />

* *<br />

+ ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

π k<br />

SV<br />

LSV<br />

LHKV<br />

n WI SV WI VK<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , orr SV<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

s<br />

n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

C<br />

.<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅ +<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

π<br />

m<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

C<br />

n<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

−<br />

*<br />

*<br />

*<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

=<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

m<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI VKorr SV<br />

SV<br />

,<br />

,<br />

, , .<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

= +<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B n m<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

HKV HKV HKV<br />

,<br />

,<br />

,<br />

* *<br />

1<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

C<br />

C<br />

B<br />

n<br />

s m HKV s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV<br />

HK<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η η η η η<br />

π<br />

V HKV V<br />

k<br />

k<br />

SV SV SV<br />

s m SV s m M<br />

B n m<br />

C<br />

C<br />

*<br />

* *<br />

+ ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= + ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

κ<br />

π<br />

η η η η η<br />

1<br />

1<br />

1<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= ⋅ +<br />

−<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

SV<br />

m<br />

C<br />

C<br />

*<br />

*<br />

*<br />

π<br />

κ<br />

1<br />

1<br />

1<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎟<br />

*<br />

(84)<br />

In analoger Weise kann für den Barwert eines Schraubenverdichters<br />

vorgegangen werden:<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

HKV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr H<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , . KV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

s<br />

m<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

C<br />

+<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

η<br />

η<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV<br />

C<br />

n<br />

π<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

m<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr HKV<br />

HK<br />

,<br />

,<br />

, , .<br />

1<br />

V<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

HKV<br />

HK<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B<br />

n<br />

* ,<br />

,<br />

,<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

=<br />

1<br />

1<br />

V<br />

HKV<br />

s m HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

m<br />

C<br />

C<br />

* *<br />

+ ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

π k<br />

SV<br />

LSV<br />

LHKV<br />

n WI SV WI VK<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , orr SV<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

s<br />

n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

C<br />

.<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅ +<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

π<br />

m<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

C<br />

n<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

−<br />

*<br />

*<br />

*<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

=<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

m<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI VKorr SV<br />

SV<br />

,<br />

,<br />

, , .<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

= +<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B n m<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

HKV HKV HKV<br />

,<br />

,<br />

,<br />

* *<br />

1<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

C<br />

C<br />

B<br />

n<br />

s m HKV s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV<br />

HK<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η η η η η<br />

π<br />

V HKV V<br />

k<br />

k<br />

SV SV SV<br />

s m SV s m M<br />

B n m<br />

C<br />

C<br />

*<br />

* *<br />

+ ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

= + ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

−<br />

κ<br />

π<br />

η η η η η<br />

1<br />

1<br />

1<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

−<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

* π<br />

1<br />

1<br />

<br />

+<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

HKV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr H<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , . KV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

s<br />

m<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

C<br />

+<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

η<br />

η<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV<br />

C<br />

n<br />

π<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

m<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr HKV<br />

HK<br />

,<br />

,<br />

, , .<br />

1<br />

V<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

HKV<br />

HK<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B<br />

n<br />

* ,<br />

,<br />

,<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

=<br />

1<br />

1<br />

V<br />

HKV<br />

s m HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

m<br />

C<br />

C<br />

* *<br />

+ ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

π k<br />

SV<br />

LSV<br />

LHKV<br />

n WI SV WI VK<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

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n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B<br />

n<br />

* ,<br />

,<br />

,<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

=<br />

1<br />

1<br />

V<br />

HKV<br />

s m HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

m<br />

C<br />

C<br />

* *<br />

+ ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

π k<br />

SV<br />

LSV<br />

LHKV<br />

n WI SV WI VK<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , orr SV<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

s<br />

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n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

C<br />

.<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅ +<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

π<br />

m<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

C<br />

n<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

−<br />

*<br />

*<br />

*<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

=<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

m<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI VKorr SV<br />

SV<br />

,<br />

,<br />

, , .<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

= +<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B n m<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

HKV HKV HKV<br />

,<br />

,<br />

,<br />

* *<br />

1<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

C<br />

C<br />

B<br />

n<br />

s m HKV s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV<br />

HK<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η η η η η<br />

π<br />

V HKV V<br />

k<br />

k<br />

*<br />

+ ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

−<br />

κ<br />

π<br />

1<br />

1<br />

(86)<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

HKV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr H<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , . KV<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

s<br />

m<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

C<br />

+<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

,<br />

η<br />

η<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

−<br />

HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV<br />

C<br />

n<br />

π<br />

η η η<br />

π<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

m<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI V Korr HKV<br />

HK<br />

,<br />

,<br />

, , .<br />

1<br />

V<br />

LHKV<br />

LHKV<br />

n WI HKV WI HKV<br />

HKV<br />

HK<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B<br />

n<br />

* ,<br />

,<br />

,<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

=<br />

1<br />

1<br />

V<br />

HKV<br />

s m HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

m<br />

C<br />

C<br />

* *<br />

+ ⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

−<br />

1<br />

1 1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

π k<br />

SV<br />

LSV<br />

LHKV<br />

n WI SV WI VK<br />

B<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

= −<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

1<br />

1<br />

,<br />

,<br />

, , orr SV<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

s<br />

n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

C<br />

.<br />

,<br />

,<br />

,<br />

⋅ +<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η<br />

η<br />

π<br />

η η η<br />

π<br />

m<br />

SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

s m M SV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

SV<br />

C<br />

n<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥ +<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

−<br />

*<br />

*<br />

*<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

1<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

⋅<br />

=<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d f n<br />

m<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI VKorr SV<br />

SV<br />

,<br />

,<br />

, , .<br />

*<br />

−<br />

−<br />

⋅ +<br />

( ) + ⋅<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

= +<br />

n<br />

n<br />

n<br />

i<br />

f d m<br />

B n m<br />

LSV<br />

LSV<br />

n WI SV WI SV<br />

HKV HKV HKV<br />

,<br />

,<br />

,<br />

* *<br />

1<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

+<br />

⋅<br />

⋅<br />

( )<br />

⎛<br />

⎝<br />

⎜<br />

⎞<br />

⎠<br />

⎟ ⋅<br />

−<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

=<br />

−<br />

C<br />

C<br />

B<br />

n<br />

s m HKV s m M HKV<br />

V<br />

k<br />

k<br />

HKV<br />

HK<br />

1<br />

1<br />

1<br />

η η η η η<br />

π<br />

V HKV V<br />

k<br />

k<br />

*<br />

+ ⋅ −<br />

⎡<br />

⎣<br />

⎢<br />

⎤<br />

⎦<br />

⎥<br />

−<br />

κ<br />

π<br />

1<br />

1<br />

(87)


⎠ ⎠ HKV s HKV m<br />

V<br />

V<br />

( s⋅<br />

m) HKV ⎣ ⎢ ⎦ ⎥ *<br />

⎢ ⎥<br />

n =<br />

⎜1−<br />

HKV n ⎣ − n<br />

η η ⋅ηM )<br />

HKV<br />

HKV ⎣ ⎦<br />

⋅ ⎦<br />

LHKV ,<br />

⎜<br />

⋅<br />

n<br />

fWI , HKV WI⎟ ⋅fV, Korr.<br />

⋅nHKV<br />

⎝<br />

LHKV ,<br />

i<br />

− ⎤ ⎡<br />

f k−<br />

C<br />

n HKV 1 d<br />

⎤ WI<br />

mHKV<br />

k−1<br />

nLHKV<br />

⋅ ( + i) , ⎟ ⋅ ⋅ ⋅⎢πV<br />

−<br />

⎝ 1<br />

k<br />

⋅<br />

⎛<br />

⎠<br />

*<br />

n −<br />

k−1 k<br />

⎡ ⎤<br />

nHKV<br />

=<br />

⎛C<br />

1−<br />

−1<br />

⎡<br />

k<br />

⋅<br />

nLSV<br />

− n<br />

BSV<br />

= ⎜ −<br />

f WI SV<br />

dWI fVK<br />

Biogas FACHBERICHTE<br />

⎝ nLHKV<br />

⋅ ( + i) ⎞<br />

⎢πV<br />

−1⎥ +<br />

, ⋅<br />

1 ⎢<br />

⋅<br />

⎤<br />

( π + ) + ⋅<br />

⎞<br />

LHKV ,<br />

n<br />

⎦ ⎥<br />

⎢πV<br />

−1⎥<br />

⎠ ηs⋅<br />

η<br />

nHKV ,<br />

( m)<br />

1⎥ +<br />

HKV κHKV ⋅<br />

HKV<br />

⎣ ⎦<br />

⎢<br />

π V<br />

V k<br />

−<br />

1<br />

⎥<br />

= n SV<br />

SV *<br />

+ k<br />

SV κ SV<br />

SV ⋅<br />

SV ⎢<br />

π<br />

V<br />

−<br />

V 1<br />

⎥<br />

HKV<br />

⎣<br />

⎦<br />

⎣<br />

⎦<br />

k<br />

k−1<br />

k−1<br />

1<br />

( ηs⋅ηm⋅ηM )<br />

HKV ⎣ k−1<br />

⎜<br />

f<br />

⎦<br />

⎡ ⎤<br />

C ⎡ ⎤d ⎟ ⋅f ⋅n<br />

k<br />

V<br />

⎣ ⎦ ( , ⎟ ⋅<br />

, orr.<br />

⋅ nSV<br />

+<br />

s⋅<br />

m⋅<br />

M )<br />

n WI k , HKV WI V, Korr.<br />

HKV<br />

n<br />

⎝ nLHKV<br />

,<br />

1 i⋅<br />

−⎢<br />

πV<br />

−1<br />

HKV<br />

+ κHKV k<br />

−<br />

1⋅ 1 ⎥<br />

η η<br />

( η ⎥ ⎠<br />

⎛<br />

s⋅ηm⋅ηM )<br />

* LHKV , ⎣<br />

⎣ ⎦<br />

,<br />

1<br />

⎦<br />

mHK<br />

V<br />

f ⎠<br />

n WI , HKV mHKV<br />

,<br />

⋅ ( i) ⎞<br />

⎡ ⎢πV<br />

−1<br />

k<br />

−<br />

1<br />

k−1<br />

⎤<br />

k−1<br />

k<br />

HKV<br />

k<br />

⎛<br />

*<br />

⎜<br />

n − n<br />

⎞ n<br />

⎟ ⋅<br />

HKV<br />

= 1−<br />

f ⋅d ⎝<br />

⎠<br />

LSV ,<br />

− n<br />

C<br />

n<br />

fWI , SV<br />

dWI mSV<br />

Als Zwischenergebnis LSV ,<br />

⋅ ( + i) ⎞<br />

k−1<br />

⎟ ⋅f * ⋅n<br />

⎛<br />

,<br />

⋅ ⎞ m<br />

⎡ ⎤<br />

1<br />

k<br />

⎟ ⋅ ⋅ ⋅⎢πV<br />

− ⎥ +<br />

*<br />

1<br />

⋅dWI<br />

⎟ ⋅fVK<br />

, orr SV<br />

1<br />

erhält man<br />

⎠ η<br />

nunmehr:<br />

( s<br />

⋅ηm<br />

)<br />

SV<br />

⎣ ⎦<br />

⎠<br />

n HKV<br />

f<br />

n WI , HKV WI<br />

mHKV<br />

. ,<br />

⋅ ( i) ⎞<br />

WI , HKV WI V, Korr.<br />

HKV ( + ) + ⋅<br />

⎞<br />

κ HKV<br />

HKV<br />

⋅<br />

⎢<br />

HKV<br />

π ⎣<br />

V<br />

−<br />

V<br />

1<br />

⎥ −<br />

κ ⎦<br />

⎡<br />

*<br />

+ ⎤<br />

⎡<br />

− ⎤<br />

k<br />

n SV<br />

κ SV ⎢π<br />

V<br />

1⎥<br />

k<br />

SV<br />

SV<br />

⋅<br />

SV<br />

⎢<br />

π<br />

V k<br />

V<br />

−<br />

1<br />

⎥ = ⎣ * *<br />

n<br />

SV<br />

SV * −<br />

SV<br />

n ⎦<br />

HKV<br />

HKV *<br />

HKV<br />

LHKV ,<br />

⎜<br />

n<br />

fWI , HKV<br />

dWI⎟ ⋅fV, Korr.<br />

⋅nHKV<br />

⎣<br />

⎦<br />

⎣<br />

⎦<br />

k−1<br />

k−1<br />

⎝ nLHKV<br />

,<br />

1 i<br />

⎠<br />

⎡ ⎤ ⎡ ⎤<br />

⎛<br />

⎠<br />

*<br />

⎜<br />

−<br />

n<br />

⎟ ⋅<br />

HKV<br />

= 1−<br />

⎝ ⋅ ( + ) + ⋅<br />

⎞<br />

k<br />

k<br />

* *<br />

nLHKV<br />

,<br />

n<br />

κHKV⋅<br />

⎜<br />

f d ⎟ ⋅f ⋅n<br />

⎢πV<br />

−1<br />

−<br />

n WI , HKV WI<br />

⎠<br />

V, Korr.<br />

HKV<br />

−<br />

⎝ nLHKV<br />

,<br />

1 i<br />

k<br />

k<br />

* * C ⎡<br />

⎠<br />

⎡ ⎥ −k<br />

κ 1 SV<br />

⋅<br />

k 1<br />

⎤⎢<br />

πV<br />

−1⎥ = nSV<br />

−nHKV<br />

−1 −1<br />

⎤<br />

1<br />

C<br />

BHKV<br />

n⎛<br />

⎡ ⎤<br />

HKV<br />

k−1<br />

k<br />

* +<br />

C<br />

mn<br />

LHKV , ⋅ − n<br />

⎡ ⋅⎤⎢<br />

πV<br />

−1⎥ +<br />

⋅⎢πV<br />

⎞<br />

k−1<br />

k k−1<br />

C ⎡ ⎤ ( η<br />

* * * C⋅s⋅<br />

⎢π<br />

ηm)<br />

⎡ ⎤<br />

1 V HKV −1<br />

s m M<br />

1<br />

k<br />

⎥⎣<br />

⎦ ( η ⋅η ⋅η<br />

)<br />

−1<br />

⎞ m<br />

⎥<br />

= −<br />

f<br />

n WI , HKV<br />

dWI m<br />

k−1 HKV<br />

HKV ⎣ k−1<br />

f<br />

⎦<br />

d<br />

k<br />

WI⎟ ⋅mSV<br />

⋅<br />

SV ( ⋅* HKV η⎢<br />

π<br />

s⋅<br />

Vη SV ⋅−*<br />

η⋅<br />

M⎥ ) +<br />

*<br />

1<br />

C ⎡ ⎤ C ⎡ ⎤<br />

WI , HKV⋅dWI⎟ ⋅m<br />

BHKV<br />

nLHKV<br />

,<br />

⋅<br />

*<br />

⋅⎢πV<br />

−k<br />

1<br />

HKV<br />

= n<br />

V<br />

+ m<br />

( + i) ⎞<br />

HKV HKV SV)⋅ SV k<br />

*<br />

( κ ⎣<br />

HKV<br />

−<br />

κSV)⋅⎢<br />

π⎦<br />

−<br />

1⎣<br />

V<br />

⎥ =<br />

n<br />

V<br />

SV<br />

SV<br />

−<br />

n⎦<br />

*<br />

SV<br />

HKV<br />

HKV *<br />

HKV<br />

⎜1<br />

⎟ ⋅<br />

⎣<br />

⎦<br />

k−1<br />

⎡ ⎤<br />

⎝ 1 1<br />

⋅SV<br />

⎣ ⋅⎦<br />

⎥<br />

⎠ ( ηs<br />

⋅η<br />

⎢π<br />

⎠<br />

V<br />

−1⎥ +<br />

⋅ πV<br />

m)<br />

SV<br />

⎣ ( ⎦η( s⋅ηs⋅<br />

m)<br />

m)<br />

SV HKV ⎣ ⎣ ⎦ ⎦ ( s⋅<br />

m⋅<br />

M )<br />

k<br />

* *<br />

⎛<br />

⎠<br />

*<br />

nLHKV<br />

,<br />

− n<br />

⎢<br />

m<br />

⎥<br />

HKV<br />

= − η η f<br />

n WI , HKV<br />

dWI mHKV<br />

η η η<br />

HKV<br />

⎛ n<br />

⎣ ⎦<br />

⎤<br />

LHKV ,<br />

⋅<br />

LSV<br />

−( n<br />

+ i) ⎞<br />

( κHKV k<br />

−<br />

1−<br />

κSV)⋅ * *<br />

⎜1<br />

⎟ ⋅<br />

k−<br />

* *<br />

⎡<br />

1<br />

⎤ ⎢πV<br />

−1<br />

n<br />

k SV<br />

SV<br />

⎝ 1<br />

1<br />

SV<br />

=<br />

⎥<br />

⎜ −<br />

f<br />

*<br />

n − n<br />

n<br />

k<br />

nSV<br />

C ⎡ ⎤<br />

k<br />

+<br />

⋅ ( 1+<br />

⋅ π<br />

*) WI SV<br />

d<br />

⎢<br />

WI ⎞ fVK<br />

⎝ n LSV ,<br />

LHKV<br />

⋅ ( + i) ⎞ ⎠<br />

k SV −<br />

n<br />

⎥ = nSV<br />

−nHKV<br />

HKV<br />

HKV<br />

HKV<br />

,<br />

k−1 ⎢<br />

π<br />

V<br />

k−V<br />

−<br />

1<br />

1<br />

⎥ = ⎣ ⎦<br />

1<br />

, ⎟ ⋅<br />

, orr.<br />

⋅ nSV<br />

+<br />

k−1 * * C ⎡ ⎤ C ⎡<br />

k−1<br />

k<br />

⎣<br />

⎤<br />

⎦<br />

κ<br />

HKV<br />

HKV<br />

⎡ ⎤BHKV<br />

= nHK<br />

V<br />

,<br />

1<br />

⎦<br />

⎛ C+ mHKV<br />

⋅ ⎡ ⎤ ⋅<br />

n n<br />

fWI , SV<br />

d<br />

⎢π<br />

k<br />

⋅<br />

⎠<br />

WI<br />

V<br />

−1<br />

⎟ ⋅fVKorr , .<br />

⋅n<br />

LSV<br />

− n<br />

SV<br />

= ⎜ −<br />

⎛<br />

LSV ,<br />

i f<br />

n WI SV<br />

d⎥<br />

WI ⎠ f<br />

( s⋅<br />

n<br />

m ηM )<br />

SV<br />

⎣ ⎦ (88)<br />

LSV ,<br />

− n<br />

C<br />

⎜ −<br />

n<br />

fWI , SV<br />

dWI mSV<br />

⎞<br />

⎝ nLSV<br />

,<br />

⋅ ( + i) ⎞<br />

VK<br />

k−1<br />

⎝ n<br />

⎡ ⎤<br />

1<br />

k<br />

1<br />

LHKV<br />

⋅ ( + i) ⎞<br />

⎢πV<br />

−1⎥ +<br />

, ⋅ πV<br />

)<br />

1<br />

, ⎟ ⋅<br />

, orr.<br />

⋅ nSV<br />

+<br />

HKV ⎣ ⎦ ( s⋅<br />

m⋅<br />

M )<br />

V<br />

−1⎥ +<br />

⋅ πV<br />

( ⎢ s⋅<br />

m−)<br />

HKV<br />

1⎥<br />

⎣ ⎦ ( s⋅<br />

m⋅<br />

M )<br />

HKV<br />

−<br />

κ<br />

SV<br />

SV<br />

k<br />

−1<br />

⎢<br />

* *<br />

SV<br />

⎡ ⎥ ⎤ n<br />

η η<br />

η η η<br />

k SV<br />

− nHKV<br />

k−1 HKV ⎣ k−1<br />

⎦<br />

η η* η * C ⎡ ⎤ C ⎡ ⎢πV<br />

1<br />

HKV<br />

,<br />

1<br />

⎣ ⎦ k<br />

BHKV<br />

= nHK<br />

V<br />

+ mHKV<br />

⋅ ⋅⎢π<br />

⎠V<br />

−1⎥ +<br />

⋅ πV<br />

( s⋅<br />

m)<br />

⎟ ⋅ ⋅<br />

⎢πV<br />

− ⎥ +<br />

*<br />

1<br />

HKV ⎣ ⎦ ( s⋅<br />

m⋅<br />

M )<br />

k<br />

−<br />

1 −<br />

⎤<br />

1⎥ =<br />

* *<br />

k−1<br />

* *<br />

⎢ −1⎥<br />

η η<br />

η η η<br />

HKV ⎣<br />

π⎣<br />

n<br />

k SV<br />

SV<br />

k SV −<br />

n<br />

HKV<br />

HKV<br />

V<br />

HKV<br />

V<br />

=<br />

⎦<br />

1<br />

+ ⎦ κHKV<br />

− κSV<br />

⎛<br />

1<br />

⎠ ( ηs<br />

⋅ηm<br />

)<br />

SV<br />

⎣ ⎦<br />

d ⎟ ⋅f ⋅n<br />

⎛<br />

n<br />

LSV<br />

*<br />

n<br />

mSV<br />

=<br />

Gl. (84) kann wie folgt umgeformt C<br />

WI VKorr , . SV<br />

LSV , n<br />

f k−1<br />

⎠<br />

C ⎡<br />

WI , SV mSV<br />

n WI k,<br />

SV<br />

⎤WI LSV ,<br />

⋅ i<br />

werden, um eine<br />

LSV ,<br />

k−1<br />

LSV<br />

− n<br />

⎡ ⎤<br />

⎞ B<br />

1<br />

k<br />

SV<br />

= −<br />

f<br />

n WI SV<br />

dWI ⋅ fVK⋅<br />

⋅⎢πV<br />

− ⎥ +<br />

*<br />

1<br />

I , SV<br />

⋅dWI ⎟ ⋅fVK<br />

, orr.<br />

⋅ nSV<br />

+ nLHKV<br />

⋅ ( + i) ⎞<br />

κ<br />

HKV<br />

HKV<br />

−<br />

HKV<br />

κ<br />

SV<br />

SV<br />

,<br />

k−1<br />

* *<br />

SV<br />

⎜1<br />

, ⎟ ⋅<br />

, orr.<br />

⋅ nSV<br />

+<br />

n<br />

k SV<br />

− nHKV<br />

⎝ 1<br />

*<br />

⋅⎢πV<br />

−1<br />

⎠<br />

πV<br />

= 1+<br />

k<br />

,<br />

⎛ n<br />

( ηs<br />

⋅ηm<br />

)<br />

⎥<br />

SV<br />

⎣ ⎦<br />

⎠<br />

LSV<br />

− n<br />

BSV<br />

=<br />

etwas bequemere ⎛( η−<br />

s⋅ηm⋅η<br />

Art M )<br />

SVder ⎣<br />

f<br />

n WI k−1SV d<br />

C ⎡ Darstellung ⎦WI nLSV<br />

,<br />

− n ⎤ zu erhalten: C<br />

⎞<br />

k−<br />

k<br />

⎞<br />

C − ⎡ * ⎤⋅⎢<br />

πV<br />

−1<br />

1<br />

n<br />

fWI , SV<br />

d<br />

k<br />

⎥WI mSV<br />

⎛<br />

⎞<br />

⋅I ,<br />

dSV ⋅dWI m<br />

WI ⎟ ⋅m⎟ ⋅<br />

SV<br />

⋅ ( ηs⋅n⋅η⎢<br />

π<br />

m⋅V<br />

ηM ) −<br />

SV<br />

* *<br />

SV<br />

⎥ ⎣+<br />

* LSV ,<br />

⋅ ( + i1<br />

) + ⋅<br />

⎞<br />

fVK<br />

k−1<br />

⎜1<br />

n<br />

⎡ ⎤<br />

LHKV<br />

⋅ ( + i) ⎞<br />

,<br />

Abschließend k<br />

⎜1<br />

, ⎟ ⋅<br />

, orr.<br />

⋅ nSV<br />

+<br />

⎡ κ<br />

* *<br />

*<br />

⎝ 1<br />

*<br />

SV<br />

SV<br />

⎤ k−<br />

nHKV<br />

erhält − κ<br />

SV<br />

nSV<br />

man 1 nunmehr in recht einfacher<br />

HKV<br />

HKV 1<br />

⎠<br />

1<br />

k<br />

,<br />

⎟ ⋅ ⋅ ⋅⎢πV<br />

− ⎥ +<br />

*<br />

1<br />

πVkrit<br />

Vkrit Notation:<br />

,<br />

= ⎢<br />

HKV<br />

Vkrit ,<br />

1<br />

+<br />

⎥<br />

⎝⎛<br />

C ⎦<br />

s<br />

⎠<br />

C<br />

B( η<br />

HKV<br />

= nHKV + ⎜mHKV<br />

⋅ +<br />

⎟<br />

⎝ ( ⋅ ) ( ⋅ ⋅ ) ⎠<br />

1<br />

s<br />

⋅η<br />

n<br />

1<br />

⎠ ( η ⋅ηm<br />

)<br />

SV<br />

⎣ ⎦<br />

k<br />

⎠<br />

⎛m<br />

)<br />

LSV ,<br />

− n<br />

C<br />

V<br />

* SV − ⎣n<br />

− n ⎦<br />

nSV<br />

= ⎜1−<br />

ηs ηm η<br />

HKV s<br />

ηm M HKV<br />

⎝<br />

( 1+<br />

) + ⋅<br />

⎞<br />

LSV ,<br />

k−1<br />

−1<br />

n<br />

fWI , SV<br />

dWI ⎟ ⋅fVKorr , .<br />

⋅nSV<br />

k<br />

−1<br />

⎤ C<br />

n<br />

f<br />

⎡<br />

WI , SV<br />

d<br />

⎤WI mSV<br />

nLSV<br />

,<br />

⋅ ( + i) ⎞<br />

k−1<br />

⎣<br />

κHKV<br />

−<br />

κ<br />

HKV<br />

SV<br />

SV<br />

⎦<br />

k<br />

HKV<br />

* *<br />

SV<br />

⎡ ⎤ ⎡<br />

1<br />

− ⎤ k−1<br />

n<br />

k<br />

SV<br />

nHKV<br />

⎜1<br />

⎟ ⋅ ⋅ ⋅⎢πV<br />

− ⎥ +<br />

*<br />

1 πVkrit<br />

,<br />

= ⎢1+<br />

⎥ (95)<br />

⎝ 1<br />

k<br />

⎛ nLSV<br />

,<br />

i<br />

⋅ π<br />

⎠<br />

*<br />

n − n<br />

nSV<br />

=<br />

⎞<br />

1−<br />

k−1<br />

C ⎜<br />

k−1<br />

+<br />

⎝<br />

*<br />

⎡ ⎤<br />

k<br />

( ⋅ ⋅ B)<br />

HKV<br />

= ⎟<br />

⎠<br />

n<br />

⎡<br />

⎢<br />

HKV + κ<br />

⎤<br />

k<br />

π<br />

(<br />

V<br />

1+<br />

⎥ (89)<br />

) + ⋅<br />

⎞<br />

LSV ,<br />

⎦ ⎥<br />

* ⎢ V<br />

−1<br />

⎠<br />

⎥<br />

( ηs<br />

⋅ηm<br />

)<br />

SV<br />

⎣ ⎦ ⎣ κHKV<br />

− κSV<br />

⎦<br />

( ηs⋅ηm⋅ηM )<br />

SV<br />

⎣ k−1<br />

C ⎡ ⎦<br />

n<br />

fWI , SV<br />

d⎤<br />

k WI ⎟ ⋅fVKorr , .<br />

⋅nSV<br />

n<br />

*<br />

LSV ,<br />

i<br />

⋅⎢πV<br />

−1<br />

8.2 Beispiel<br />

⎥ ⎠<br />

η HKV<br />

⋅⎢πV<br />

−1<br />

⎣ ⎦ ⎥<br />

V s<br />

ηm η ⎛( ηs⋅ηm⋅ηM )<br />

SV<br />

⎣ ⎦<br />

Nunmehr sollen in Analogie zur bisherigen Verfahrensweise<br />

wiederum drei Beispielsituationen betrachtet<br />

M HKV *<br />

mSV<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎣ ⎦<br />

⎝ ⋅ ( ) ⋅<br />

⎞<br />

LSV ,<br />

*<br />

n − n<br />

⎞ n<br />

f ⎟ ⋅m<br />

n WI , SV WI SV<br />

SV<br />

= ⎜1−<br />

⋅d ⎛<br />

,<br />

i<br />

⎠<br />

⎟ ⋅f ⋅n*<br />

m<br />

C<br />

C ⎞<br />

* 1<br />

κ<br />

SV<br />

HKV<br />

⎜<br />

mHKV<br />

⎛ ⋅ +<br />

* * C1<br />

C ⎟⎞<br />

(90) k−1<br />

⎝<br />

⎡ ⎤<br />

k<br />

BSV = n SV<br />

+ ⎜m( η<br />

⋅ (<br />

SV<br />

⋅s⋅<br />

η) m)<br />

( ⎞<br />

, SV WI VKorr , . SV ⎝<br />

LSV<br />

⋅<br />

,( 1+<br />

) + ⋅<br />

⎞<br />

LSV ,<br />

n<br />

fWI , SV<br />

dWI ⎟ ⋅fVKorr , .<br />

⋅nSV<br />

⎛ nLSV<br />

,<br />

i<br />

⎠<br />

⎠<br />

*<br />

−<br />

n<br />

f ⎟ ⋅m<br />

n WI , SV WI SV<br />

SV<br />

= 1−<br />

LSV , ⋅ i<br />

+<br />

η η η<br />

HKV s⋅<br />

⎠<br />

m⋅<br />

⎛<br />

( 1+<br />

) + ⋅<br />

⎞<br />

werden. Der Strompreis wird jetzt mit 15 ct/kWh angesetzt.<br />

Alle anderen Bedingungen entsprechen denen<br />

nLSV<br />

,<br />

n<br />

⎜<br />

n<br />

fWI , SV<br />

dWI ⎟ ⋅fVKorr , .<br />

⋅nSV<br />

⎝ nLSV<br />

,<br />

i<br />

⎠ M )<br />

HKV ⎠⎟ ⋅⎢πV<br />

−1<br />

* *<br />

* ⎞<br />

k−1<br />

⎥<br />

B ⎛<br />

n ⎝+<br />

m ( ηs⋅<br />

η<br />

C<br />

C<br />

m)<br />

SV ( ηs⋅η ⋅η<br />

HKV HKV ⎜ HKV<br />

⋅ + M )<br />

SV ⎠ ⎣ ⎟ ⎦<br />

⎝ ( ⋅ ) ( ⋅ ⋅ ) ⎠<br />

⎡<br />

⎢ − ⎤<br />

1<br />

k<br />

*<br />

n − n<br />

⎞ m = 1<br />

πV<br />

1⎥<br />

SV ⎜ −<br />

⎛ ηs ηm η<br />

HKV s<br />

ηm ηM HKV ⎞ ⎣ k−1<br />

⋅d<br />

⎦<br />

⎟ ⋅m<br />

*<br />

⋅<br />

*<br />

+ C<br />

C<br />

Gl.<br />

C<br />

B⎞<br />

k−<br />

⎡<br />

(89) nlässt + ⎤<br />

sich m somit kürzer schreiben als<br />

HKV HKV ⎜ HKV<br />

⋅ +<br />

⎟<br />

⎟ ⋅⎢<br />

⎛<br />

k<br />

π<br />

*<br />

⎥ C<br />

C ⎞<br />

* V<br />

1 ⎝ ( ⋅ ) ( ⋅ ⋅ ) ⎠<br />

⎡<br />

⎢ − ⎤<br />

I , SV WI SV ⎝ ( ) + ⋅<br />

⎞<br />

der Tabelle 3. Die Ergebnisse der Beispielrechnungen<br />

LSV ,<br />

f d ⎟ ⋅m<br />

n WI , SV WI SV<br />

finden sich in den Abbildungen gemäß Bild 23 bis<br />

⎛ nLSV<br />

,<br />

1 i<br />

1 ⎠<br />

k<br />

⎠<br />

*<br />

n − n<br />

m = 1<br />

πV<br />

1⎥<br />

SV ⎜ − ηs ηm η ⎣ ⎦<br />

k−1<br />

HKV s<br />

ηm ηM ⎝ ⋅ +<br />

HKV<br />

( ηs⋅ηm⋅ηM<br />

)<br />

(<br />

κ⎠<br />

SV⎣<br />

⎜mSV<br />

⋅⎦<br />

*<br />

+<br />

SV<br />

*<br />

⎡<br />

) + ⋅<br />

⎞<br />

LSV ,<br />

Bild 26.<br />

f d ⎟ ⋅m<br />

n WI , SV WI SV<br />

nLSV<br />

,<br />

1 i<br />

⎤ ⎠<br />

Wertet man beispielhaft die Beziehung nach Gl. (95)<br />

k<br />

* ⎟<br />

HKV<br />

⎝<br />

HK * V (<br />

κ⎛<br />

ηHKV s⋅η ⋅⎢π<br />

m)<br />

V (<br />

−η ⎥⋅<br />

⋅<br />

SV s<br />

ηm ηM<br />

)<br />

SV ⎠<br />

(91) ⎞<br />

k−1<br />

⎞<br />

k−1<br />

* C<br />

C<br />

CB = n<br />

⎣ k−1<br />

+<br />

⎦<br />

*<br />

⎡ ⎤<br />

k<br />

)<br />

C<br />

( ⎞ ⋅<br />

HKV<br />

⎟<br />

HKV κHKV ⋅<br />

V<br />

−<br />

In<br />

⋅<br />

analoger ) ⎠<br />

⎡+<br />

m<br />

⎢ − ⎤<br />

1<br />

HKV HKV ⎜ HKV<br />

⋅ +<br />

⎟<br />

k<br />

π⎝<br />

V<br />

1<br />

Weise<br />

⎢π<br />

⎥( ⋅ ) ( ⋅ ⋅ )<br />

⎠<br />

⎡<br />

⎢ − ⎤<br />

1<br />

k<br />

aus, erhält man letztlich eine grafische Darstellung<br />

πV<br />

1⎥<br />

ηs ηm η<br />

HKV s<br />

ηm ηM HKV ⎣ ⎦<br />

m<br />

η ⎣ kann für<br />

⎥<br />

HKV s<br />

ηmBη<br />

⎛<br />

⎞<br />

k−1<br />

gemäß Bild 24. Auch diese Beziehung ist, analog zu<br />

* * C<br />

C<br />

M = HKV n + m<br />

den Barwert des Schraubenverdichters<br />

vorgegangen<br />

k−1<br />

⎟<br />

*<br />

⎡ ⎣<br />

⎦<br />

HKV HKV ⎜ HKV<br />

⋅<br />

⎤ ⎦ +<br />

⎟<br />

*<br />

k<br />

⋅<br />

SV κ<br />

⎛ ( ⋅ ) ( ⋅ ⋅<br />

⋅⎢πV<br />

m<br />

ηM<br />

)<br />

* * C<br />

⎠<br />

1 ⎥ C ⎞)<br />

k−1<br />

⎝<br />

k−1<br />

werden: ⎡ ⎠<br />

⎡<br />

⎢ − ⎤<br />

1<br />

k<br />

πV<br />

Gl. 1⎥<br />

(57), leider nur iterativ lösbar und bietet somit keinen<br />

ηs ηm η<br />

HKV s<br />

ηm ηM HKV ⎣ ⎤ ⎦<br />

k<br />

SV<br />

SV<br />

= nSV*<br />

+ ⎜mSV⎣<br />

⋅ ⎡ ⎤<br />

wesentlichen Vorteil gegenüber der Berechnung der<br />

k<br />

( ⎦<br />

+<br />

⎟ ⋅⎢πV<br />

−1<br />

*<br />

⎤ B = n<br />

⎥<br />

HKV HKV + κHKV ⋅<br />

⎝⎛<br />

η⎢<br />

π<br />

s⋅V<br />

ηm)<br />

−1⎥<br />

C SV ( ηs⋅ηm C<br />

⋅ηM<br />

)<br />

SV ⎠⎞<br />

⎣ k−1<br />

1<br />

⎦ Barwertfunktionen.<br />

⎥<br />

* * ⎣ k<br />

⎡ ⎤<br />

1−<br />

1 ⎦<br />

k<br />

⎦<br />

SV<br />

= nSV*<br />

+ ⎜mSV<br />

⋅ ⎡ ⎤<br />

k +<br />

⎟ ⋅⎢πV<br />

−1<br />

B = n<br />

*<br />

⎥<br />

HKV HKV + κHKV ⎝ ( ⋅η⎢<br />

π<br />

s⋅V<br />

ηm)<br />

−1⎥<br />

SV ( ηs⋅ηm⋅ηM<br />

)<br />

SV ⎠ ⎣ ⎦<br />

⎛<br />

⎣ ⎦<br />

9. Resümee<br />

⎛<br />

* C1<br />

C ⎞<br />

C<br />

κBSV<br />

⎞<br />

*<br />

⎜⎡<br />

mSV<br />

k−⋅<br />

C<br />

1<br />

*<br />

1<br />

⎤ *<br />

+<br />

C ⎞ k−1<br />

⎡ ⎤<br />

* ⎟<br />

k<br />

SV<br />

= nSV + ⎜mSV<br />

⋅ +<br />

⎟ ⋅ −<br />

*<br />

+<br />

⎟ ⋅⎝⎛<br />

k<br />

⎢π<br />

( −ηs⋅<br />

C<br />

ηm)<br />

( η ⋅ ⋅<br />

SV s<br />

ηm C<br />

⎢πV<br />

1<br />

Nachdem eine Reihe exemplarischer Betrachtungen<br />

⎥<br />

M )<br />

SV ⎠⎞<br />

* V<br />

1<br />

*<br />

⎝⎛<br />

⎥ ( (92)<br />

ηs⋅<br />

ηm)<br />

1<br />

SV ( ηs⋅ηm⋅ηM<br />

)<br />

SV ⎠ ⎣ ⎦<br />

V ( ηs⋅ηm⋅ηMκ<br />

B)<br />

⎠<br />

*<br />

⎜⎣<br />

mSV<br />

⋅ * C1<br />

⎦ *<br />

+<br />

C ⎞ k−1<br />

⎡ ⎤<br />

durchgeführt worden ist, soll nunmehr versucht wer-<br />

* ⎟<br />

k<br />

SV<br />

= nSV + ⎜mSV<br />

⋅ +<br />

⎟ ⋅ −<br />

*<br />

⎝ ⎝( ηs⋅<br />

η( mη)<br />

( η ⋅ ⋅<br />

k−<br />

SV s<br />

ηm s⋅ηm)<br />

M )<br />

⎢πV<br />

1⎥<br />

den, die o.a. Problematik abschließend und systematisierend<br />

zu behandeln. Zu diesem Zwecke werden für<br />

⎠<br />

1 SV ( ηs⋅ηmSV<br />

⋅ηM<br />

)<br />

SV ⎠ ⎣ ⎦<br />

⎛*<br />

⎡ ⎤<br />

k<br />

BSV nSV + * κSV ⋅⎢<br />

Cπ1<br />

V<br />

−1<br />

C ⎞ = ⋅ + ⎥<br />

C ⎞<br />

κ<br />

SV ⎜mSV<br />

⎣ k−*<br />

1<br />

⎟<br />

⎡ ⎦<br />

* ⎟ (93) eine Reihe von Parametern (siehe Tabelle 4) die kriti-<br />

* ⋅ ⎤<br />

*<br />

( ηs ηm)<br />

η ⋅ ⋅<br />

k<br />

(<br />

⋅ ⋅ BSV n<br />

⎝⎛<br />

+ κSV ⋅⎢π<br />

SV s<br />

ηm ηM<br />

)<br />

V<br />

−1<br />

SV ⎠<br />

s<br />

ηm η<br />

*<br />

M )<br />

C1<br />

⎠<br />

⎥ C ⎞<br />

SV κ<br />

SV<br />

= ⎜mSV<br />

⋅ +<br />

(<br />

⎣<br />

*<br />

η ⋅ )<br />

⎦<br />

* ⎟<br />

⎝<br />

s<br />

ηm ( η ⋅ ⋅<br />

k−SV s<br />

ηm ηM<br />

) ⎠<br />

1<br />

SV<br />

Tabelle 3. Grundannahmen für Beispielrechnungen.<br />

Gl. (92)*<br />

lässt sich ⎡ somit kürzer ⎤ schreiben als<br />

k<br />

BSV = nSV + κSV ⋅⎢πV<br />

−1⎥<br />

Größe Symbol Betrag Einheit<br />

⎡⎣<br />

k−1<br />

⎦<br />

*<br />

⎤<br />

k<br />

BSV = nSV + κSV ⋅⎢πV<br />

−1⎥<br />

(94) Betrachtungszeitraum n 15 a<br />

⎣ ⎦<br />

Lebensdauer HKV n L,HKV 15 a<br />

Setzt man zur Ermittlung des sog. kritischen Verdichtungsverhältnisses<br />

wieder die Ausdrücke für die Bar-<br />

L,SV 15 a<br />

Lebensdauer SV n<br />

werte beider Verdichtertypen gleich (B HKV = B SV ) (Gl. (91)<br />

= Gl. (94)), folgt:<br />

Kalkulationszins<br />

Teuerungsrate Elektroenergie<br />

i<br />

e EE<br />

10<br />

3<br />

%/a<br />

%/a<br />

k−1<br />

k−1<br />

⎡ ⎤<br />

k<br />

n * HKV<br />

+ κHKV ⋅⎢πV<br />

−1<br />

⎣ ⎦<br />

⎥ = *<br />

+ ⋅ ⎡<br />

⎢ − ⎤<br />

k<br />

n SV<br />

κ SV<br />

π V<br />

1⎥<br />

⎣ ⎦<br />

k−1<br />

k−1<br />

Diese ⎡ ⎤<br />

k<br />

κHKV⋅⎢π Gleichung<br />

k−1<br />

V<br />

−1⎥ κ<br />

gilt ⎡<br />

SV<br />

⋅<br />

es ⎤<br />

⎢π<br />

nach k<br />

V<br />

−1<br />

dem * k<br />

⎥ = n<br />

gesuchten<br />

−1<br />

⎡ ⎤<br />

*<br />

SV<br />

n<br />

Verdichtungsverhältnis<br />

k<br />

HKV<br />

n * HKV<br />

+ κHKV ⋅<br />

⎣ ⎢πV<br />

−<br />

⎦ umzustellen,<br />

1<br />

⎣ ⎦ was schrittweise<br />

⎣ ⎦<br />

⎥ = *<br />

+ ⋅ ⎡<br />

− ⎤<br />

k<br />

n SV<br />

κ SV ⎢π<br />

V<br />

1⎥<br />

⎣ ⎦<br />

erfolgen soll:<br />

k−1<br />

k−1<br />

⎡ ⎤ k<br />

k<br />

* −1<br />

*<br />

( ⎡<br />

HKV⋅<br />

− κSV)⋅ −⎢<br />

π⎤<br />

V<br />

−1⎥ ⎡=<br />

nSV<br />

n⎤<br />

k<br />

k HKV * *<br />

κHKV<br />

⎢πV<br />

1<br />

⎣<br />

⎣ ⎥ −κSV<br />

⋅ πV<br />

−<br />

⎦<br />

⎦⎢<br />

1⎥ = nSV<br />

−nHKV<br />

⎣ ⎦<br />

k−1<br />

* *<br />

⎡ ⎤ n<br />

k SV<br />

k<br />

−1nHKV<br />

⎢πV<br />

−1⎥ = ⎡ ⎤<br />

k<br />

( κHKV − κSV ⎣ ⎦<br />

)⋅κ⎢<br />

πV<br />

HKV<br />

− κ−1<br />

⎥ = n<br />

SV<br />

⎣ ⎦<br />

⎡<br />

⎤<br />

n<br />

− n<br />

k−1<br />

* *<br />

k<br />

k−1<br />

SV * HKV*<br />

*<br />

SV<br />

−n<br />

*<br />

HKV<br />

Teuerungsrate Wartung/Instandhaltung e WI 2 %/a<br />

Preis Elektroenergie p EE 15 ct/kWh<br />

Anteil W/I an Herstellkosten HKV f WI,HKV 8 %/a<br />

Anteil W/I an Herstellkosten SV f WI,SV 4 %/a<br />

Volumenstrom q n 350 m 3 /h<br />

700 m 3 /h<br />

1000 m 3 /h<br />

Jahresvollbenutzungsstunden B h 8600 h/a<br />

<strong>Gas</strong>beschaffenheit des verdichteten <strong>Gas</strong>es <strong>Erdgas</strong> H Russische Föderation (RF)<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 697


FACHBERICHTE Biogas<br />

Bild 23. Barwerte für die Hubkolben- und Schraubenverdichter<br />

bei q n = 350 m 3 /h und p EE = 15 ct/kWh<br />

als Funktion des Verdichtungsverhältnisses;<br />

kritisches Verdichtungsverhältnis = 6,2.<br />

Bild 24. Grafische Auswertung der Lösungsgleichung<br />

zur Ermittlung des kritischen Verdichtungsverhältnisses<br />

bei q n = 350 m 3 /h und p EE = 15 ct/kWh;<br />

kritisches Verdichtungsverhältnis = 6,2.<br />

Bild 25. Barwerte für die Hubkolben- und<br />

Schraubenverdichter bei q n = 700 m 3 /h und<br />

p EE = 15 ct/kWh als Funktion des Verdichtungsverhältnisses;<br />

kritisches Verdichtungsverhältnis = 2,3.<br />

Bild 26. Barwerte für die Hubkolben- und<br />

Schraubenverdichter bei q n = 1000 m 3 /h und<br />

p EE = 15 ct/kWh als Funktion des Verdichtungsverhältnisses;<br />

kritisches Verdichtungsverhältnis = 1,7.<br />

schen Verdichtungsverhältnisse berechnet und in tabellarischer<br />

Form (Tabelle 5 und Tabelle 7) zusammengefasst.<br />

Auf dieser Basis wurden die zugehörigen „kritischen<br />

Verdichtungsenddrücke“ zusammengestellt, ab denen<br />

der Einsatz eines Hubkolbenverdichters systematisch<br />

sinnfällig ist. Der „kritische Verdichtungsenddruck<br />

(p 2,krit )“ ist bei bekanntem Verdichtereingangsdruck p 1<br />

wie folgt zu ermitteln:<br />

p 2,krit = p V,krit · p 1 (96)<br />

In Gl. (96) sind alle Druckangaben in Absolutdrücken<br />

zu verwenden. In Tabelle 6 bzw. Tabelle 8 wurden<br />

diese der einfacheren Verwendbarkeit halber als Überdrücke<br />

angegeben. Als zusätzlicher Parameter wird der<br />

Verdichtereingangsdruck verwendet. Es soll davon ausgegangen<br />

werden, dass sich dieser in zwei typischen<br />

Bereichen, nämlich<br />

und<br />

0 … 300 mbar(Ü) … 500 mbar(Ü)<br />

1,0 bar(Ü) … 2,5 bar(Ü) … 4 bar(Ü)<br />

September <strong>2013</strong><br />

698 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Biogas<br />

FACHBERICHTE<br />

Tabelle 4. Grundannahmen für Sensitivitätsanalyse.<br />

Größe Symbol Betrag Einheit<br />

Betrachtungszeitraum n 15 a<br />

Lebensdauer HKV n L,HKV 15 a<br />

Lebensdauer SV n L,SV 15 a<br />

Kalkulationszins i 10 %/a<br />

Teuerungsrate Elektroenergie e EE 3 %/a<br />

Teuerungsrate Wartung/Instandhaltung e WI 2 %/a<br />

Preis Elektroenergie p EE 5 ct/kWh<br />

10 ct/kWh<br />

15 ct/kWh<br />

20 ct/kWh<br />

25 ct/kWh<br />

Anteil W/I an Herstellkosten HKV f WI,HKV 8 %/a<br />

10 %/a<br />

Anteil W/I an Herstellkosten SV f WI,SV 4 %/a<br />

2 %/a<br />

Volumenstrom q n 350 m 3 /h<br />

700 m 3 /h<br />

1000 m 3 /h<br />

Jahresvollbenutzungsstunden B h 8600 h/a<br />

<strong>Gas</strong>beschaffenheit des verdichteten <strong>Gas</strong>es<br />

Tabelle 8. Kritischer Verdichterausgangsdruck für BGEA<br />

bei verschiedenen Volumenströmen in Abhängigkeit von<br />

den Stromkosten; B h = 8600 h/a; Parameter siehe diese<br />

Tabelle.<br />

Kritischer Verdichterausgangsdruck p 2,krit in bar(Ü)<br />

<strong>Erdgas</strong> H Russische Föderation (RF)<br />

q n in m 3 /h<br />

p EE in ct/kWh P 1 350 700 1000<br />

5 300 mbar(Ü) 19,4 14,2 12,3<br />

2,5 bar(Ü) 54,0 40,0 34,7<br />

10 300 mbar(Ü) 14,1 10,2 8,4<br />

2,5 bar(Ü) 39,6 29,1 24,2<br />

15 300 mbar(Ü) 11,6 7,8 5,6<br />

2,5 bar(Ü) 33,0 22,8 16,9<br />

20 300 mbar(Ü) 9,8 5,8 2,8<br />

2,5 bar(Ü) 28,1 17,2 9,2<br />

25 300 mbar(Ü) 8,5 3,7 1,7<br />

2,5 bar(Ü) 24,6 11,6 6,4<br />

f WI,HKV = 10 %/a<br />

f WI,SV = 2 %/a<br />

Tabelle 5. Kritische Verdichtungsverhältnisse für BGEA<br />

bei verschiedenen Volumenströmen in Abhängigkeit von<br />

den Stromkosten; B h = 8600 h/a; Parameter siehe diese<br />

Tabelle.<br />

Kritisches Verdichtungsverhältnis π V,krit<br />

q n in m 3 /h 350 700 1000<br />

p EE in ct/kWh<br />

5 10,8 7,9 6,4<br />

10 8,0 4,7 2,5<br />

15 6,2 2,3 1,7<br />

20 4,6 1,8 1,4<br />

25 3,1 1,5 1,3<br />

f WI,HKV = 8 %/a<br />

f WI,SV = 4 %/a<br />

Tabelle 6. Kritischer Verdichterausgangsdruck für BGEA<br />

bei verschiedenen Volumenströmen in Abhängigkeit von<br />

den Stromkosten; B h = 8600 h/a; Parameter siehe diese<br />

Tabelle.<br />

Kritischer Verdichterausgangsdruck p 2,krit in bar(Ü)<br />

q n in m 3 /h<br />

p EE in ct/kWh P 1 350 700 1000<br />

5 300 mbar(Ü) 13,0 9,3 7,3<br />

2,5 bar(Ü) 36,8 26,7 21,4<br />

10 300 mbar(Ü) 9,4 5,1 2,3<br />

2,5 bar(Ü) 27,0 15,5 7,8<br />

15 300 mbar(Ü) 7,1 2,0 1,2<br />

2,5 bar(Ü) 20,7 7,1 5,0<br />

20 300 mbar(Ü) 5,0 1,3 0,8<br />

2,5 bar(Ü) 15,1 5,3 3,9<br />

25 300 mbar(Ü) 3,0 1,0 0,7<br />

2,5 bar(Ü) 9,9 4,3 3,6<br />

f WI,HKV = 8 %/a<br />

f WI,SV = 4 %/a<br />

Tabelle 7. Kritische Verdichtungsverhältnisse für BGEA<br />

bei verschiedenen Volumenströmen in Abhängigkeit von<br />

den Stromkosten; B h = 8600 h/a; Parameter siehe diese<br />

Tabelle.<br />

Kritisches Verdichtungsverhältnis π V,krit<br />

q n in m 3 /h 350 700 1000<br />

p EE in ct/kWh<br />

5 15,7 11,7 10,2<br />

10 11,6 8,6 7,2<br />

15 9,7 6,8 5,1<br />

20 8,3 5,2 2,9<br />

25 7,3 3,6 2,1<br />

f WI,HKV = 10 %/a<br />

f WI,SV = 2 %/a<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 699


FACHBERICHTE Biogas<br />

Bild 27. Abhängigkeit des kritischen Verdichtungsverhältnisses<br />

vom Elektroenergiepreis bei Base Case-<br />

Annahmen für die Wartungs- und Instandhaltungsaufwendungen;<br />

Parameter: Volumenstrom.<br />

Bild 28. Abhängigkeit des kritischen Verdichtungsverhältnisses<br />

vom Elektroenergiepreis bei modifizierten<br />

Annahmen für die Wartungs- und Instandhaltungs<br />

aufwendungen; Parameter: Volumenstrom.<br />

Bild 29. Abhängigkeit des kritischen Verdichterausgangsdrucks<br />

vom Elektroenergiepreis bei Base Case-<br />

Annahmen für die Wartungs- und Instandhaltungsaufwendungen<br />

und einem Verdichtereingangsdruck<br />

von p 1 = 300 mbar(Ü); Parameter: Volumenstrom.<br />

Bild 30. Abhängigkeit des kritischen Verdichterausgangsdrucks<br />

vom Elektroenergiepreis bei modifizierten<br />

Annahmen für die Wartungs- und Instandhaltungsaufwendungen<br />

und einem Verdichtereingangsdruck von<br />

p 1 = 300 mbar(Ü); Parameter: Volumenstrom.<br />

Bild 31. Abhängigkeit des kritischen Verdichterausgangsdrucks<br />

vom Elektroenergiepreis bei Base Case-<br />

Annahmen für die Wartungs- und Instandhaltungsaufwendungen<br />

und einem Verdichtereingangsdruck<br />

von p 1 = 2,5 bar(Ü); Parameter: Volumenstrom.<br />

Bild 32. Abhängigkeit des kritischen Verdichterausgangsdrucks<br />

vom Elektroenergiepreis bei modifizierten<br />

Annahmen für die Wartungs- und Instandhaltungsaufwendungen<br />

und einem Verdichtereingangsdruck<br />

von p 1 = 2,5 bar(Ü); Parameter: Volumenstrom.<br />

September <strong>2013</strong><br />

700 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Biogas<br />

FACHBERICHTE<br />

bewegt. Die Berechnung des kritischen Verdichterausgangsdrucks<br />

wurde jeweils für den fett gedruckten<br />

repräsentativen Mittelwert durchgeführt.<br />

Neben den tabellarischen Angaben sei auf die grafischen<br />

Darstellungen der o.a. Sachverhalte in den Abbildungen<br />

gemäß Bild 27 und Bild 28 sowie Bild 29 bis<br />

Bild 32 verwiesen.<br />

Die Abbildungen gemäß Bild 27 und Bild 28 enthalten<br />

jeweils die Angabe, ab welchem Verdichtungsverhältnis<br />

(„kritisches Verdichtungsverhältnis“) der Einsatz<br />

eines Hubkolbenverdichters vorteilhafter ist als die Verwendung<br />

eines Schraubenverdichters.<br />

In den Abbildungen gemäß Bild 29 und Bild 30<br />

wurde der Verdichterausgangsdruck aufgetragen, ab<br />

dem bei einem Verdichtereingangsdruck von p 1 =<br />

300 mbar(Ü) die Verwendung eines Hubkolbenverdichters<br />

dem Einsatz eines Schraubenverdichters vorzuziehen<br />

ist. Es ist erkennbar, dass diese Größe stark vom<br />

Strompreis aber auch vom zu transportierenden Volumenstrom<br />

abhängt. Als Hilfslinien wurden die typischerweise<br />

erforderlichen Verdichterenddrücke bei Einspeisung<br />

in PN 16-und in PN 25-Netze eingetragen. Aus<br />

beiden grafischen Darstellungen ist ersichtlich, dass der<br />

sog. kritische Verdichterausgangsdruck stets unterhalb<br />

der PN 16-Grenze liegt, was heißt, dass in diesen Fällen<br />

in aller Regel auf Hubkolbenverdichter zurückzugreifen<br />

wäre. Bei Einspeisung in PN 25-Netze versteht sich das<br />

gewissermaßen von selbst.<br />

Analog kann mit der Analyse für den Fall höherer<br />

Verdichtereingangsdrücke verfahren werden. In den<br />

Abbildungen gemäß Bild 31 und Bild 32 wurde der<br />

Verdichterausgangsdruck aufgetragen, ab dem bei<br />

einem Verdichtereingangsdruck von p 1 = 2,5 bar(Ü) die<br />

Verwendung eins Hubkolbenverdichters dem Einsatz<br />

eines Schraubenverdichters vorzuziehen ist. Es ist auch<br />

hier wieder klar zu erkennen, dass der kritische Verdichterausgangsdruck<br />

stark vom Strompreis aber auch vom<br />

zu transportierenden Volumenstrom abhängt. Als Hilfslinie<br />

wurde der typischerweise erforderliche Verdichtungsenddruck<br />

bei Einspeisung in 16 bar-Netze bzw. 25<br />

bar-Netze eingetragen.<br />

Aus beiden grafischen Darstellungen ist ersichtlich,<br />

dass der sog. kritische Verdichterausgangsdruck bei realistischen<br />

Strompreisen zwischen 5 ct/kWh, 10 ct/kWh<br />

und 15 ct/kWh in allen Fällen unterhalb der PN<br />

25-Grenze liegt, was heißt, dass hier in aller Regel auf<br />

Hubkolbenverdichter zurückzugreifen wäre. Im Hinblick<br />

auf die Einspeisung in PN 16-Netze kann keine ganz<br />

eindeutige Schlussfolgerung gezogen werden. Gemäß<br />

der Abbildung nach Bild 31 wäre bei Einspeisungen in<br />

PN 16-Netze bei mittleren und hohen Einspeisevolumenströmen<br />

und Strompreisen p EE > 7 … 10 ct/kWh ein<br />

Hubkolbenverdichter systematisch günstiger; bei<br />

Strompreisen p EE < 12 ct/kWh kämen bei Volumenströmen<br />

von q n = 700 m 3 /h Hubkolben- und Schraubenverdichter<br />

gleichermaßen in Betracht. Für Volumenströme<br />

q n = 1000 m 3 /h gilt das ab einem Strompreis p EE < 8 ct/<br />

kWh. Für kleinere Anlagen (qn ≈ 350 m3/h) sind beide<br />

Verdichtertypen für Einspeisungen in PN 16-Netze<br />

unabhängig vom Strompreis gleichermaßen geeignet.<br />

Bei Einspeisungen in PN 25-Netze sind Hulbkolbenverdichter<br />

zu bevorzugen.<br />

Bei der Interpretation der Rechenergebnisse aus den<br />

Abbildungen gemäß Bild 29 bis Bild 32 ist stets zu<br />

beachten, dass die Wartungs- und Instandhaltungskosten<br />

für beide Verdichtertypen stark variiert worden sind.<br />

Nach Einschätzung der Verfasser sollten die Base Case-<br />

Annahmen (Bild 29 und Bild 31) recht realistisch sein,<br />

was letztlich auch die im Rahmen des hier dokumentierten<br />

Projekts durchgeführte Datenerhebung tendenziell<br />

belegt [2, 3]. In den modifizierten Annahmen (Bild 30<br />

und Bild 32) wurde der Hubkolbenverdichter im Vergleich<br />

zum Schraubenverdichter bewusst betont<br />

schlecht gestellt.<br />

Auf der Basis dieser Berechnungen lassen sich nunmehr<br />

einige allgemein gültige Schlussfolgerungen formulieren:<br />

##<br />

I. Verdichtereingangsdruck p 1 ≈ 300 mbar(Ü)<br />

In BGEA, die von einem Verdichtereingangsdruck<br />

von ca. 300 mbar(Ü) in Netze mit einem Betriebsdruck<br />

von ≥ 16 bar einspeisen, sind stets Hubkolbenverdichter<br />

vorteilhaft. Bis zu Netz-Betriebsdrücken<br />

von 10 bar lassen sich bei Anlagengrößen von q n =<br />

350 m 3 /h Hubkolbenverdichter und Schraubenverdichter<br />

gleichermaßen einsetzen. Bei Anlagengrößen<br />

von q n = 700 m 3 /h und q n = 1000 m 3 /h wären<br />

auch hier Hubkolbenverdichter vorzuziehen. Diese<br />

Feststellung gilt für alle betrachteten Volumenströme<br />

und Strompreise; siehe Bild 33.<br />

Bild 33. Vorzugseinsatzbereiche von Hubkolben- und<br />

Schraubenverdichtern für BGEA mit einem Verdichtereingangsdruck<br />

von p 1 = 300 mbar(Ü) bei PN 16- und PN 25-Einspeisungen.<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 701


FACHBERICHTE Biogas<br />

##<br />

II. Verdichtereingangsdruck p 1 ≥ 2,5 bar(Ü)<br />

In BGEA, die von einem Verdichtereingangsdruck<br />

von ca. 2,5 bar(Ü) in Netze mit einem Netz-Betriebsdruck<br />

bis zu 16 bar einspeisen, können häufig Hubkolbenverdichter<br />

und Schraubenverdichter gleichermaßen<br />

eingesetzt werden. Eine Spezifizierung dieser<br />

Aussagen kann nur in Abhängigkeit vom Strompreis<br />

und der Anlagengröße vorgenommen werden: Bei<br />

Einspeisungen in PN 16-Netze sind bei mittleren und<br />

hohen Einspeisevolumenströmen und Strompreisen<br />

p EE > 7 …10 ct/kWh Hubkolbenverdichter systematisch<br />

günstiger; bei Strompreisen p EE < 12 ct/kWh<br />

kommen bei Volumenströmen von q n = 700 m 3 /h<br />

Hubkolben- und Schraubenverdichter gleichermaßen<br />

in Betracht; siehe Bild 34. Für Volumenströme<br />

q n = 1000 m 3 /h gilt das für Strompreise p EE < 8 ct/<br />

kWh. Bei höheren Strompreisen sind Hubkolbenver-<br />

Bild 34. Vorzugseinsatzbereiche von Hubkolben- und<br />

Schraubenverdichtern für BGEA mit einem Verdichtereingangsdruck<br />

von p 1 = 2,5 bar(Ü) bei PN 16-Einspeisungen.<br />

Bild 35. Vorzugseinsatzbereiche von Hubkolben- und<br />

Schraubenverdichtern für BGEA mit einem Verdichtereingangsdruck<br />

von p 1 = 2,5 bar(Ü) bei PN 25-Einspeisungen.<br />

dichter zu bevorzugen. Für kleinere Anlagen (q n ≈<br />

350 m 3 /h) sind beide Verdichtertypen für Einspeisungen<br />

in PN 16-Netze unabhängig vom Strompreis<br />

gleichermaßen geeignet. Bei Einspeisungen in Netze<br />

mit Netz-Betriebsdrücken über 16 bar (PN 25-Einspeisungen)<br />

sind tendenziell Hubkolbenverdichter<br />

wirtschaftlich vorteilhafter (Bild 35). Lediglich für<br />

kleine Anlagen (q n = 350 m 3 /h) wären bei Strompreisen<br />

p EE < 13 ct/kWh Hubkolben- und Schraubenverdichter<br />

gleich wirtschaftlich.<br />

Anmerkung<br />

Teil 1 dieses Beitrages erschien in der Ausgabe 7-8/<strong>2013</strong>.<br />

Formelzeichen<br />

a<br />

B<br />

C<br />

d<br />

e<br />

f<br />

h<br />

i<br />

k<br />

K<br />

LC<br />

m<br />

n<br />

p<br />

P<br />

q<br />

R<br />

RW<br />

T<br />

Annuitätenfaktor<br />

Konstante<br />

Diskontierungssummenfaktor<br />

jährliche Teuerung<br />

Faktor<br />

spezifische Enthalpie<br />

Kalkulationszinssatz<br />

Isentropenexponent, spezifische Kosten<br />

jährliche Kosten<br />

Lebenszyklus (Life Cycle)<br />

Parameter (Anstieg) Kostenfunktion<br />

Parameter Kostenfunktion, Betrachtungszeitraum<br />

Druck, Preis<br />

Leistung<br />

Volumenstrom<br />

spezielle <strong>Gas</strong>konstante<br />

Restwert<br />

Temperatur in K<br />

t Temperatur in °C<br />

V·<br />

Volumenstrom<br />

W<br />

z<br />

Z<br />

α<br />

β<br />

ϕ<br />

Arbeit<br />

Anzahl Verdichterstufen<br />

Realgasfaktor<br />

Parameter<br />

Parameter<br />

Parameter<br />

κ Parameter (s. z. B. S. 7, Gl. (30))<br />

Δ<br />

η<br />

λ<br />

π<br />

r<br />

Indizes<br />

Differenz<br />

Wirkungsgrad<br />

Liefergrad<br />

Verdichtungsverhältnis<br />

Dichte<br />

1 Verdichtereingang<br />

2 Verdichterausgang, Rohrleitungsanfang<br />

3 Rohrleitungsende<br />

a<br />

BGE<br />

Jahr<br />

Biogaseinspeisung<br />

BGEA Biogaseinspeiseanlage<br />

eff.<br />

EE<br />

h<br />

effektiv<br />

Elektroenergie<br />

Barwert, Vollbenutzungs-<br />

Stunde-<br />

September <strong>2013</strong><br />

702 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Biogas<br />

FACHBERICHTE<br />

www.<strong>gwf</strong>-gas-erdgas.de<br />

HKV<br />

i<br />

I<br />

K<br />

Hubkolbenverdichter<br />

innere<br />

Instandhaltung<br />

Kupplung<br />

Korr. Korrektur-<br />

L<br />

m<br />

M<br />

n<br />

opt<br />

s<br />

SV<br />

W<br />

V<br />

λ<br />

Lebensdauer<br />

mechanisch<br />

Motor<br />

Normzustand<br />

optimal<br />

isentrop<br />

Schraubenverdichter<br />

Wartung<br />

Literatur<br />

Verdichter<br />

Liefergrad<br />

[1] Mischner, J.: Kostengestehung bei der Einspeisung von Bioerdgas<br />

in <strong>Erdgas</strong>netze: Kostenstruktur aus der Sicht von Netzbetreibern.<br />

Vortrag zur Jahrestagung der DVGW/BDEW-Landesgruppe<br />

Mitteldeutschland. Wernigerode 10./11. Mai 2012.<br />

[2] Mischner, J.: Ermittlung des optimalen Durchmessers von<br />

Biogas-Verbindungsleitungen. <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 154 (<strong>2013</strong>)<br />

H. 3, S. 156–171.<br />

[3] Mischner, J.; Dornack, C. und Seifert, M.: Netzanschlusskosten<br />

von Biogasanlagen. Teil 1: <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 154 (<strong>2013</strong>) Nr. 5,<br />

S. 320–335 und Teil 2: <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 154 (<strong>2013</strong>) H. 6,<br />

S. 410–418.<br />

[4] VDI 6025: Betriebswirtschaftliche Berechnungen für Investitionsgüter<br />

und Anlagen. November 1996.<br />

[5] VDI 2067 Blatt 1, Beiblatt: Berechnung der Kosten von Wärmeversorgungsanlagen.<br />

Betriebstechnische und wirtschaftliche<br />

Grundlagen. Wirtschaftlichkeitsberechnungsverfahren.<br />

Oktober 1991.<br />

[6] VDI 2067 Teil 1: Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen.<br />

Grundlagen und Kostenberechnung. September 2000.<br />

[7] VDI 2067 Teil 1: Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen.<br />

Grundlagen und Kostenberechnung. September 2012.<br />

[8] VDI 2067 Blatt 2: Berechnung der Kosten von Wärmeversorgungsanlagen:<br />

Raumheizung. Dezember 1993.<br />

[9] Leemann, R.: Methoden der Wirtschaftlichkeitsanalyse von<br />

Energiesystemen. Bern: Bundesamt für Konjunkturfragen<br />

1992.<br />

[10] Humphreys, K. K. (Editor): Jelen‘s Cost and Optimization Engineering.<br />

Third Edition. New York; St. Louis; San Francisco;<br />

Auckland; Bogotá; Caracas; Hamburg; Lisbon; London; Madrid;<br />

Mexico; Milan; Montreal; New Delhi; Paris; San Juan; São<br />

Paulo; Singapore; Sydney; Tokyo; Toronto: McGraw-Hill 1991.<br />

[11] VDI 2045 Blatt 2: Abnahme- und Leistungsversuche an Verdichtern<br />

(VDI-Verdichterregeln): Grundlagen und Beispiele.<br />

August 1993.<br />

[12] Häußler, W. (Hrsg.): Taschenbuch Maschinenbau. Band 2:<br />

Energieumwandlung und Verfahrenstechnik. 3., stark bearbeitete<br />

Auflage. Berlin: VEB Verlag Technik 1976.<br />

[13] Kleinert, H.-J. (Hrsg.): Taschenbuch Maschinenbau. Band 5:<br />

Kolben- und Strömungsmaschinen. Berlin: VEB Verlag Technik<br />

1989.<br />

[14] Beitz, W. und Grote, K.-H. (Hrsg.): Dubbel Taschenbuch für den<br />

Maschinenbau. Zwanzigste, neubearbeitete und erweiterte<br />

Auflage. Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Hongkong;<br />

London; Mailand; Paris; Singapur; Tokio: Springer 2001.<br />

<strong>gwf</strong> <strong>Gas</strong>/<strong>Erdgas</strong> erscheint in der DIV Deutscher Industrieverlag GmbH, Arnulfstr. 124, 80636 München<br />

Die Fachzeitschrift<br />

für <strong>Gas</strong>versorgung<br />

und <strong>Gas</strong>wirtschaft<br />

Sichern Sie sich regelmäßig diese führende Publikation.<br />

Lassen Sie sich Antworten geben auf alle Fragen zur<br />

Gewinnung, Erzeugung, Verteilung und Verwendung<br />

von <strong>Gas</strong> und <strong>Erdgas</strong>.<br />

Jedes zweite Heft mit Sonderteil R+S - Recht und Steuern<br />

im <strong>Gas</strong> und Wasserfach.<br />

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September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 703<br />

Jetzt bestellen!


FACHBERICHTE Biogas<br />

[15] Czichos, H. und Hennecke, H. (Hrsg.): Hütte Das Ingenieurwissen.<br />

33., aktualisierte Auflage. Berlin; Heidelberg; New York:<br />

Springer 2007.<br />

[16] Jepifanova, V. I.: Kompressornyje i rasschiritel’nyje turbomaschiny<br />

radial’nogo tipa (Radial-Verdichter und -Entspannungsturbomaschinen).<br />

Moskva: Maschinostrojenije 1984.<br />

[17] Pfleiderer, C. und Petermann, H.: Strömungsmaschinen. 4.,<br />

neubearbeitete Auflage. Berlin; Heidelberg; New York: Springer<br />

1972.<br />

[18] Sigloch, H.: Strömungsmaschinen. Grundlagen und Anwendungen.<br />

3., neu bearbeitete Auflage. München; Wien: Hanser<br />

2006.<br />

[19] Kalide, W.: Energieumwandlung in Kraft- und Arbeitsmaschinen.<br />

Kolbenmaschinen, Strömungsmaschinen, Kraftwerke.<br />

8., durchgesehene und verbesserte Auflage. München;<br />

Wien: Hanser 1995.<br />

[20] Pohlenz, W. (Hrsg.): Pumpen für Flüssigkeiten und <strong>Gas</strong>e:<br />

Pumpen für <strong>Gas</strong>e. 2., bearbeitete Auflage. Berlin: VEB Verlag<br />

Technik 1977.<br />

[21] Schwate, W. u. a.: Handbuch Drucklufttechnik. Leipzig: VEB<br />

Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie 1986.<br />

[22] Küttner, K.-H.: Kolbenmaschinen. 6., neubearbeitete und<br />

erweiterte Auflage. Stuttgart: B. G. Teubner 1993.<br />

[23] Ruppelt, E. (Hrsg.): Druckluft Handbuch. 3. Auflage. Essen:<br />

Vulkan-Verlag 1996.<br />

[24] Plastinin, P. I.: Porschnevyje Kompressory. Tom 1: Teorija i<br />

rasčët (Hubkolbenverdichter. Band 1: Theorie und Berechnung).<br />

2., überarbeitete und ergänzte Auflage. Moskva:<br />

Kolos 2000.<br />

[25] Rinder, L.: Schraubenverdichter. Wien; New York: Springer-<br />

Verlag 1979.<br />

[26] Konka, K. H.: Schraubenkompressoren. Technik und Praxis.<br />

Düsseldorf: VDI-Verlag 1988.<br />

[27] Lüdke, K. H.: Process Centrifugal Compressors. Basics, Function,<br />

Operation, Design, Application. Berlin; Heidelberg; New<br />

York; Hong Kong; London; Milan; Paris; Tokyo: Springer 2004.<br />

[28] von Cube, H. L.; Steimle, F.; Lotz, H. und Kunis, J. (Hrsg.): Lehrbuch<br />

der Kältetechnik. Band 1. 4., völlig überarbeitete Auflage.<br />

Heidelberg: C. F. Müller 1997.<br />

[29] Jungnickel, H.; Agsten, R. und Kraus, W. E.: Grundlagen der<br />

Kältetechnik. 3., stark bearbeitete Auflage. Berlin: Verlag<br />

Technik 1990.<br />

[30] Bruhn, G.; Foulger, A.; Koester, W. und Slottke, D.: Hochdruckkompressoren<br />

für den industriellen Einsatz. Praxisleitfaden<br />

zu Auswahl, Betrieb und Wartung (Die Bibliothek der Technik.<br />

Band 344). München: Verlag moderne Industrie/Süddeutscher<br />

Verlag 2012.<br />

[31] Bundesamt für Konjunkturfragen (Hrsg.): Strom rationell<br />

nutzen. Umfassendes Grundlagenwissen und praktischer<br />

Leitfaden zur rationellen Verwendung von Elektrizität<br />

(Impulsprogramm RAVEL). Zürich: Verlag der Fachvereine<br />

1992.<br />

[32] Energieagentur NRW (Hrsg.): Energiever(sch)wendung.<br />

Handbuch zum rationellen Einsatz von elektrischer Energie.<br />

Essen: Klartext 2000<br />

[33] Cerbe, G. u. a.: Grundlagen der <strong>Gas</strong>technik. <strong>Gas</strong>beschaffung,<br />

<strong>Gas</strong>verteilung, <strong>Gas</strong>verwendung. 7., vollständig neu bearbeitete<br />

Auflage. München; Wien: Hanser 2008.<br />

[34] Mischner, J.; Fasold, H.-G. und Kadner, K.: gas2energy.net.<br />

Systemplanerische Grundlagen der <strong>Gas</strong>versorgung. München:<br />

Oldenbourg Industrieverlag 2011.<br />

Autoren<br />

Prof. Dr.-Ing. Prof. h.c. Jens Mischner VDI<br />

Fachhochschule Erfurt |<br />

Fakultät Gebäudetechnik und Informatik |<br />

Fachrichtung Gebäude- und Energietechnik |<br />

Erfurt |<br />

Tel. +49 361 6700357 |<br />

Email: mischner@fh-erfurt.de<br />

Dipl.-Ing. Volkmar Braune<br />

Leiter Vertrieb & Marketing/<br />

Head of Sales & Marketing |<br />

Industrial Technologies |<br />

Bilfinger alpha msr GmbH |<br />

Neustadt/Weinstraße |<br />

Tel.: +49 6321 4005 20 |<br />

E-Mail: v.braune@alpha-msr.de<br />

Dipl.-Ing. Christian Dornack<br />

Grundsatzfragen Technik |<br />

Thüringer Energie AG |<br />

Erfurt |<br />

Tel. +49 361 6522926 |<br />

Email:<br />

christian.dornack@thueringerenergie.de<br />

Parallelheft <strong>gwf</strong>-Wasser | Abwasser<br />

In der Ausgabe 9/<strong>2013</strong> lesen Sie u. a. fol gende Bei träge:<br />

Daibler<br />

Lange u. a.<br />

Lindenthal u. a.<br />

Gunkel/Titze<br />

Geiler<br />

Engagierte Bürger contra überhöhte Wasserentgelte<br />

Untersuchung von Mineralwässern auf estrogene Wirkung mittels E-Screen-Assay<br />

Das gekoppelte System Abwasserreinigung/ Klärschlammfaulung<br />

Kotpellets als Indikator für die Besiedlung von Trinkwasser-Versorgungssystemen<br />

mit Wasserasseln<br />

PRiMaT-Workshop zur „Risikokommunikation in der Trinkwasserversorgung“<br />

am 20. September 2012 im TZW in Karlsruhe<br />

September <strong>2013</strong><br />

704 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


19. EUROFORUM-Jahrestagung<br />

4. bis 6. Dezember <strong>2013</strong>,<br />

Kempinski Hotel Bristol Berlin<br />

erd gas<br />

Treffen Sie auf die Teilnehmer am <strong>Gas</strong>markt! Mit Beiträgen unter anderem von:<br />

Ralph Bahke,<br />

ONTRAS – VNG<br />

<strong>Gas</strong>transport<br />

Prof. Dr. Klaus-Dieter<br />

Barbknecht,<br />

VNG – Verbundnetz <strong>Gas</strong><br />

Sirko Beidatsch,<br />

European <strong>Gas</strong><br />

Exchange<br />

Dr. Rolf Albus,<br />

<strong>Gas</strong>- und Wärme-Institut Essen<br />

Werner Diwald,<br />

ENCON.Europe<br />

Dr. Peter Drasdo,<br />

Fluxys TENP<br />

PD Dr. Christian Growitsch,<br />

Energiewirtschaftliches Institut<br />

an der Universität zu Köln (EWI)<br />

Klemens Gutmann,<br />

regiocom<br />

Bart Jan Hoevers,<br />

<strong>Gas</strong>unie Transport Services<br />

Nach der<br />

Bundestagswahl –<br />

Die Energiewende<br />

setzt weitere Akzente:<br />

Wie verändert sich der<br />

<strong>Gas</strong>markt?<br />

4. und 5. Dezember <strong>2013</strong><br />

• Die Energiewende umsetzen: Wie positionieren<br />

sich die Energieversorgungsunternehmen<br />

mit Blick auf <strong>Erdgas</strong>?<br />

• Die alte <strong>Gas</strong>welt löst sich auf –<br />

Wie und mit wem geht es weiter?<br />

Arno Büx,<br />

Storengy<br />

Helmut Kusterer,<br />

GVS <strong>Gas</strong>Versorgung<br />

Süddeutschland<br />

Bettina Pohl-Lütcke,<br />

Shell Energy<br />

Deutschland<br />

Torsten Frank,<br />

NetConnect<br />

Germany<br />

Ireneusz Łazor,<br />

Polish Power<br />

Exchange<br />

Unter dem Vorsitz von:<br />

Thomas Prauße,<br />

Stadtwerke Leipzig<br />

Stefan-Jörg Göbel,<br />

Statkraft Markets<br />

Dr. Ludwig Möhring,<br />

WINGAS<br />

Arno Reintjes,<br />

<strong>Gas</strong>-Union<br />

Jürgen Kellner,<br />

Mainova<br />

Dr. Arnt Meyer,<br />

N-ERGIE Netz<br />

Michel Nicolai,<br />

Trianel<br />

Frank Obernitz,<br />

Ceramic Fuel Cells<br />

Reinhard Otten,<br />

Audi<br />

Hilko Schomerus,<br />

Macquarie Infrastructure & Real Assets<br />

Paula Schulze,<br />

DNV KEMA<br />

Klaus Schütte,<br />

Hellmann Worldwide Logistics<br />

Christian Stolte,<br />

dena Deutsche Energie-Agentur<br />

Dr. Sven Wolf,<br />

E.ON Global Commodities<br />

The European <strong>Gas</strong><br />

Market – Facing The<br />

Current Challenges<br />

In Europe!<br />

6 December <strong>2013</strong><br />

• The structure of the European gas<br />

market – characteristics and specificities<br />

• Security of supply:<br />

New gas sources and new gas routes<br />

Presentations planned from the<br />

following countries:<br />

www.erdgas-forum.com<br />

Infoline: +49 (0) 2 11/96 86–34 36 [Olivia Eberwein]<br />

Dr. Timm Kehler,<br />

Zukunft ERDGAS<br />

Jayesh Parmar,<br />

Baringa Partners<br />

Bernhard Witschen,<br />

Team Consult


IM PROFIL<br />

Institut für Thermofluiddynamik – Technische Thermodynamik (ITT)<br />

Im Profil<br />

In regelmäßiger Folge stellen wir Ihnen an dieser Stelle die wichtigsten Institutionen und Organisationen<br />

im Bereich der <strong>Gas</strong>versorgung, <strong>Gas</strong>verwendung und <strong>Gas</strong>wirtschaft vor. In dieser Ausgabe zeigt sich<br />

das Institut für Thermofluiddynamik – Technische Thermodynamik (ITT) im Profil.<br />

Folge 20:<br />

Das Institut für Thermofluiddynamik –<br />

Technische Thermodynamik (ITT) der Technischen<br />

Universität Hamburg-Harburg<br />

Bild 1. Prof. Dr.-<br />

Ing. Gerhard<br />

Schmitz.<br />

Technische Universität Hamburg-Harburg<br />

(TUHH)<br />

Die TUHH wurde 1978 gegründet.<br />

1980 wurde der Forschungsbetrieb<br />

und 1982/83 die Lehrtätigkeit aufgenommen.<br />

Einige zum Schiffbau<br />

gehörende Bereiche sind allerdings<br />

wesentlich älter, da sie die Nachfolgeinstitutionen<br />

des früheren Instituts<br />

für Schiffbau sind, das nach<br />

dem 2. Weltkrieg von Danzig nach<br />

Hamburg verlegt wurde. Heute<br />

arbeiten rund 100 Professorinnen<br />

und Professoren und 1150 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter (davon<br />

500 wissenschaftliche, inklusive der<br />

Drittmittelstellen) an der TUHH. Die<br />

Bild 2. Modelica/Dymola – Objektdiagramm eines<br />

CO 2 -Kältekreislaufes.<br />

TUHH organisiert sich in einer Matrixstruktur.<br />

Die Lehre ist in die Dekanate<br />

Maschinenbau, Verfahrenstechnik,<br />

Bauingenieurwesen, Elektrotechnik<br />

und Allgemeine Ingenieurwissenschaften<br />

eingeteilt. Die<br />

Forschung konzentriert sich auf die<br />

drei Kompetenzfelder<br />

##<br />

Green Technologies mit den Forschungsschwerpunkten<br />

Regenerative<br />

Energien, Systeme –<br />

Speicher – Netze sowie Wasser<br />

und Umwelttechnik,<br />

##<br />

Life Science Technologies mit<br />

Medizintechnik, Biomaterialien<br />

sowie Bio- und Chemische Prozesstechnik<br />

sowie<br />

##<br />

Aviation and Maritime Systems<br />

mit den Forschungsschwerpunkten<br />

Luftfahrttechnik, Maritime<br />

Systeme und Strukturen<br />

sowie Logistik und Mobilität.<br />

Aus Sicht der <strong>Gas</strong>technik ist insbesondere<br />

der Forschungsschwerpunkt<br />

Klimaschonende Energieund<br />

Umwelttechnik relevant, da<br />

hier u. a. Themen wie die Erzeugung<br />

und Verwendung von Biogas, Deponiegas<br />

oder übergeordnete Fragen<br />

zu Energiesystemen behandelt werden.<br />

Dem Forschungsschwerpunkt,<br />

der 2011 erfolgreich evaluiert wur -<br />

de, gehören über 10 Institute bzw.<br />

Arbeitsgruppen an, darunter das<br />

Institut für Thermofluiddynamik.<br />

Institut für Thermofluiddynamik<br />

– Technische Thermodynamik<br />

Das Lehrgebiet Technische Thermodynamik,<br />

Heizung und Klimatechnik<br />

(ITT) innerhalb des Instituts für Thermofluiddynamik<br />

wurde 1991 ge -<br />

gründet. Lehrstuhlinhaber ist Prof.<br />

Dr.-Ing. Gerhard Schmitz (Bild 1).<br />

Er hat an der Ruhr-Universität<br />

Bochum Maschinenbau mit dem<br />

Schwerpunkt Wärmetechnik studiert.<br />

Nach dem Studium arbeitete<br />

er 11 Jahre am <strong>Gas</strong>wärme-Institut<br />

Essen, zuletzt als Abteilungsleiter<br />

Wärmetechnik. Während dieser Zeit<br />

fertigte er eine Dissertation zu dem<br />

Thema „Optimierung des Energieverbrauchs<br />

in mit <strong>Gas</strong> beheizten<br />

industriellen Chargenöfen“ bei Prof.<br />

Dr.-Ing. Hans Kremer an. 1991 folgte<br />

er einem Ruf als Professor für Technische<br />

Thermodynamik an die Technische<br />

Universität Hamburg-Harburg.<br />

Ein Ruf auf den Lehrstuhl für<br />

Wärmetechnik an der Montanuniversität<br />

Leoben wurde 2001 abgelehnt.<br />

Bis Juli 2011 war er Sprecher<br />

des Forschungsschwerpunktes Klimaschonende<br />

Energie- und Um -<br />

welttechnik.<br />

Seit 1992 hat er nahezu 20 Doktoranden<br />

und über 100 Diplombzw.<br />

Masterarbeiten betreut. Er<br />

gehört zu den Mitbegründern der<br />

Zebau GmbH (www.Zebau.de). Die<br />

XRG Simulation GmbH (www.xrgsimulation.de)<br />

wurde von einem<br />

September <strong>2013</strong><br />

706 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Institut für Thermofluiddynamik – Technische Thermodynamik (ITT)<br />

IM PROFIL<br />

seiner Doktoranden, Stefan Wischhusen,<br />

gegründet und beschäftigt<br />

heute über 15 Mitarbeiter.<br />

In der Lehre werden die Fächer<br />

Thermodynamik, Wärmetechnik,<br />

Klimaanlagen und Systemsimulation<br />

mit entsprechenden Seminaren<br />

und Fachlaboren abgedeckt.<br />

Forschungsarbeiten<br />

Forschungsprojekte unter der Leitung<br />

von Prof. Schmitz behandeln<br />

u. a. die dynamische Modellierung<br />

von komplexen thermofluidischen<br />

Systemen. Dabei kommt vor allem<br />

die Modellierungssprache Modelica<br />

zum Einsatz (Bild 2).<br />

Seit 1994 wird mit objektorientierten,<br />

akausalen Programmiersprachen<br />

gearbeitet. Solche Sprachen,<br />

im Englischen als „equation<br />

based modeling languages“ be -<br />

zeichnet, dienen heute der Beschreibung<br />

komplexer technischer Systeme,<br />

die sich aus mehreren physikalischen<br />

Bereichen zusammensetzen<br />

(„multi domain“). Erste Arbeiten<br />

entstanden auf der Grundlage der<br />

Programmiersprache Smile. Seit<br />

Gründung der Modelica-Association<br />

im Jahr 1998 wird Modelica verwendet.<br />

Es gibt heute mehrere Simulationsumgebungen,<br />

mit de nen diese<br />

Sprache umgesetzt wird. Die wichtigste<br />

ist Dymola, aber auch SimulationX<br />

und OpenModelica werden<br />

für Forschungsarbeiten genutzt.<br />

Prof. Schmitz repräsentiert das Institut<br />

in der Modelica Association und<br />

ist Gründungsmitglied im Open<br />

Source Modelica Consortium der<br />

Universität Linköping / Schweden.<br />

Die Projekte des ITT sind nur<br />

zum Teil gastechnische orientiert.<br />

Inhaltlich liegt der Schwerpunkt auf<br />

den Bereichen<br />

##<br />

Innovative Kühltechniken, vor<br />

allem zur Kühlung von Elektronik,<br />

##<br />

Energieeffiziente, thermisch<br />

betriebene Klimatisierungssysteme,<br />

##<br />

Analyse und Optimierung komplexer<br />

Energiesysteme mit<br />

einem hohen Anteil regenerativer<br />

Energien.<br />

Aus der Bearbeitung unterschiedlicher<br />

Anwendungsgebiete<br />

ergeben sich Synergieeffekte, da<br />

oftmals Erkenntnisse aus einem<br />

Anwendungsbereich auf andere<br />

Bereiche übertragen werden können.<br />

Beispielsweise konnten Ergebnisse,<br />

die in einem Forschungsvorhaben<br />

zur numerischen Berechnung<br />

des Wärme- und Stofftransportes in<br />

Schornsteinwänden ge wonnen<br />

wurden, zur Verbesserung von Flugzeugisolierungen<br />

genutzt werden.<br />

Die Doktorandinnen bzw. Doktoranden<br />

des Instituts bearbeiten<br />

zurzeit die folgenden Projekte.<br />

Kühltechniken<br />

##<br />

ECOTHERM/EPE–Enhanced<br />

Power Electronic Cooling, Finanzierung:<br />

Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Technologie /<br />

Airbus Deutschland im Rahmen<br />

des Luftfahrtforschungsprogramms<br />

LuFo 4, Umfang ITT: 620<br />

T€, Laufzeit: 1. 01. 2009 –<br />

31.12.2014,<br />

##<br />

SAFUEL – Investi<strong>gat</strong>ion of Ice<br />

accretion and Shedding in Nonvisible<br />

Regions of a Fuel System<br />

in Aircrafts, Finanzierung: Europäische<br />

Gemeinschaft, Umfang<br />

ITT: 262 T€, Laufzeit: 1.09.2012 –<br />

31.08.2015<br />

##<br />

Batteriekühlung in Mild Hybrid -<br />

Fahrzeugen, Finanzierung:<br />

Daimler, Umfang ITT: 90 T€,<br />

Laufzeit: 1.01.13 – 31.12.13 (jährliche<br />

Verlängerung seit 2002)<br />

##<br />

Optimale ECS - Architekturen in<br />

einem More Electrical Aircraft,<br />

Finanzierung: Airbus Deutschland,<br />

Umfang ITT: 472 T€, Laufzeit:<br />

1.01.<strong>2013</strong> – 31.12.2016<br />

Gebäudetechnik<br />

##<br />

Eff-GSGK - Geothermisch und<br />

sorptionsgestützte Klimatisierung,<br />

Finanzierung: Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und<br />

Technologie, Freie und Hansestadt<br />

Hamburg, Umfang ITT: 483<br />

T€, Laufzeit: 1.10.2011–<br />

30.09.2014,<br />

##<br />

IMOBS – Intensiv Monitoring des<br />

Neubaus der Behörde für Stadtentwicklung<br />

und Umwelt der<br />

Freien und Hansestadt Hamburg,<br />

Finanzierung: Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und<br />

Technologie (BMWI), Umfang<br />

ITT: 536 T€, Laufzeit: 1.12.2012 –<br />

30.09.2016<br />

Energienetze<br />

##<br />

DYNCAP – Dynamische Modellierung<br />

von Kraftwerken mit<br />

CO 2 -Abscheidung, Teilprojekt<br />

CO 2 -Abscheidung, Finanzierung:<br />

Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Technologie, Vattenfall,<br />

E.ON, EnBW, Umfang ITT:<br />

226 T€, Laufzeit: 1.07.2011–<br />

30.06.2014<br />

##<br />

TransiEnt.EE – Transientes Verhalten<br />

gekoppelter Energienetze<br />

mit hohem Anteil Erneuerbarer<br />

Energien, Finanzierung:<br />

Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Technologie (BMWI),<br />

Umfang ITT: 381 T€, Laufzeit<br />

1.05.<strong>2013</strong> – 31.10.2016<br />

##<br />

TEMPO – Thermal Management<br />

and Power Optimisation in Aircrafts,<br />

Projektkoordinator, Finanzierung:<br />

Europäische Gemeinschaft,<br />

Umfang ITT: 380 T€, Laufzeit:<br />

1.11.2011 – 31.10.2014<br />

Einige dieser Forschungsvorhaben<br />

mit gastechnischer Relevanz<br />

sollen etwas näher erläutert werden.<br />

TransiEnt.EE<br />

Ziel des Vorhabens TransiEnt.EE ist<br />

es, innovative und verlässliche Möglichkeiten<br />

zur effizienten Einbindung<br />

von Erneuerbaren Energien in<br />

eine existierende Energieversorgungsstruktur<br />

zu identifizieren, um<br />

die energetische Autarkie des Energiesystems<br />

zu maximieren. Mit<br />

„Energieversorgungsstruktur“ ist der<br />

Verbund aus (Heiz-)Kraftwerken,<br />

Erneuerbaren Energieanlagen,<br />

Stromnetz, <strong>Gas</strong>netz, zentrale und<br />

lokale Warmwasserverteilnetze so -<br />

wie energetische Groß- und Kleinverbraucher<br />

gemeint. Insbesondere<br />

wird die gegenseitige, dynamische<br />

Beeinflussung verschiedener Energienetze<br />

betrachtet (Bild 3).<br />

▶▶<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 707


IM PROFIL<br />

Institut für Thermofluiddynamik – Technische Thermodynamik (ITT)<br />

Bild 3. Schema<br />

gekoppelte<br />

Energienetze.<br />

H 2<br />

Kohlekraftwerk Abfall- bzw. Bio-<br />

Pumpspeicherwerk Schwungrad- Röhren-<br />

Kavernengasspeimit<br />

CO 2 – Ab- Masseanlage<br />

(Geesthacht) massespeicher gas-<br />

cher (Allermöhe)<br />

Scheidung<br />

(z. B. Köhl-<br />

speicher<br />

(z. B. Moorburg) brandshöft) Wind<br />

energie<br />

Druckluft-<br />

H 2 H<br />

(Eigenerzg.<br />

speicher<br />

2<br />

CH<br />

& anteilig<br />

<strong>Gas</strong>-<br />

4<br />

+ -<br />

CO Nordsee)<br />

2 CO 2<br />

(Groß-)<br />

+ -<br />

Batterie-<br />

CH 4<br />

speicher<br />

El. Strom, Hochspannungs-, Mittelspannungs-, Niederspannungs - Netze<br />

Fernwärmenetz HH 136/60°C<br />

<strong>Gas</strong>verdichter<br />

<strong>Gas</strong>entsp.-Turb.<br />

Wärme-<br />

Transformator<br />

Elektrische<br />

Wärme<br />

pumpe<br />

<strong>Gas</strong>, Hochdruck, Mitteldruck, Nieder- druck -Netze<br />

Heizungskessel<br />

(Groß-)<br />

Batterie + -<br />

PCM-<br />

Speicher<br />

BHKW<br />

Solar<br />

thermische<br />

anlage<br />

Schwungradmassespeicher<br />

Thermischer Speicher<br />

+ -<br />

Batterie<br />

Fotovoltaikanlage<br />

Industrieanlage<br />

Wohngebiet z. B. „Röttinger Kaserne“ , HH-Harburg<br />

Die dazu notwendigen Untersuchungen<br />

werden anhand eines konkreten<br />

Energiesystems, jenes der<br />

Freien und Hansestadt Hamburg,<br />

durchgeführt. Damit wird auch die<br />

Einbeziehung von Großkraftwerken<br />

und Großverbrauchern ermöglicht,<br />

denn es wird davon ausgegangen,<br />

dass in einer zukünftigen Energieversorgung<br />

einerseits auf große<br />

Energiewandlungseinheiten nicht<br />

verzichtet werden kann und andererseits<br />

der Standort energieintensiver<br />

Industrien in Deutschland nicht<br />

gefährdet werden darf. Umso wichtiger<br />

ist die Abstimmung und Interaktion<br />

von zentralen und dezentralen<br />

Elementen einer Energieversorgung.<br />

<strong>Gas</strong> wird dabei eine wichtige<br />

Rolle spielen. Als Bewertungsgröße<br />

dienen die CO2-Emissionen in<br />

einem Jahr, wobei auch Randbedingungen<br />

wie Versorgungssicherheit,<br />

ökonomische Plausibilität und Verfügbarkeit<br />

einer Technik zu berücksichtigen<br />

sind.<br />

Es werden die Erneuerbaren<br />

Energieressourcen innerhalb Hamburgs<br />

wie Photovoltaik, Onshore<br />

Windenergie, Solarwärme, Abfall<br />

und Biomasse unter Berücksichtigung<br />

der jeweiligen Potenziale und<br />

Energiequalität betrachtet, sowie<br />

anteilig die Offshore Windenergie<br />

aus der Nordsee.<br />

Die Untersuchungen werden mit<br />

Modelica-Modellen unterschiedlicher<br />

Detailtiefe durchgeführt,<br />

wobei die einzelnen Teilmodelle<br />

soweit wie möglich anhand von<br />

Messdaten bzw. statistischen Daten<br />

validiert werden. Wissenschaftlich<br />

wird in dem Forschungsvorhaben<br />

mit der physikalisch basierten<br />

Modellierung sehr großer gekoppelter<br />

dynamischer Systeme Neuland<br />

betreten. Neben einer Reihe<br />

von wissenschaftlichen Fragen sollen<br />

in dem Vorhaben folgende Fragen<br />

beantwortet werden.<br />

##<br />

Wann ist die Aufteilung zwischen<br />

dezentraler Energiewandlung<br />

in einem <strong>Gas</strong> - BHKW und<br />

zentraler Energiewandlung in<br />

einem Kohlekraftwerke wie z. B.<br />

Moorburg vor dem Aspekt der<br />

Einbindung Erneuerbarer Energien<br />

optimal?<br />

##<br />

Welche Speicher wie Warmwasserspeicher,<br />

PCM-Speicher,<br />

Sorptionsspeicher, dezentrale<br />

(Bio-) <strong>Gas</strong>speicher, Batterien,<br />

Schwungradmassespeicher,<br />

kleine Druckluftspeicher, große<br />

Wärmepumpenspeicher, werden<br />

wie groß und wo benötigt?<br />

##<br />

Kann ein Nahwärmenetz oder<br />

ein übergeordnetes Fernwärmenetz<br />

die Aufgabe einer Wärmesammelschiene<br />

übernehmen, in<br />

die kleine, dezentral angeordnete<br />

<strong>Gas</strong>kraft- bzw. Blockheizkraftwerke,<br />

aber auch Solaranlagen<br />

einspeisen können?<br />

##<br />

Welche Energiedienstleistungen<br />

(z. B. die Beheizung von Gebäuden,<br />

gewerbliche Prozesse) sollten<br />

unter übergeordneten<br />

Gesichtspunkten, also insbesondere<br />

vor dem Aspekt der Einbindung<br />

von fluktuierenden Erneuerbaren<br />

Energien, besser elektrisch,<br />

welche besser thermisch<br />

bereitgestellt werden?<br />

September <strong>2013</strong><br />

708 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Institut für Thermofluiddynamik – Technische Thermodynamik (ITT)<br />

IM PROFIL<br />

##<br />

Gibt es z. B. für elektrische Großverbraucher<br />

technische Alternativen<br />

(gasbeheizte Schnellerwärmung<br />

statt induktiver Schnellerwärmung)?<br />

Wie wirken sich<br />

elektrische Wärmepumpen aus?<br />

Das Vorhaben baut hinsichtlich<br />

der Modellierungsmethoden bzw.<br />

der Bibliotheken auf dem Vorhaben<br />

TEMPO – Thermal Management and<br />

Power Optimisation in Aircrafts auf,<br />

denn Energiesysteme in Flugzeugen<br />

stellen im Prinzip autarke,<br />

gekoppelte Energienetze (Strom,<br />

Wärme, Kälte) dar.<br />

Eff-GSGK<br />

Neue Möglichkeiten zur Klimatisierung<br />

von Gebäuden werden in dem<br />

Vorhaben Eff-GSGK – Geothermisch<br />

und sorptionsgestützte Klimatisierung<br />

untersucht.<br />

Seit 1995 wird an Möglichkeiten<br />

zur thermisch betriebenen Klimatisierung<br />

geforscht. Gebäudeklimaanlagen<br />

weisen zurzeit in Mitteleuropa<br />

hohe Wachstumsraten auf. Sie<br />

führen zu einem hohen Energiebedarf.<br />

Im Sommer besteht die Aufgabe<br />

einer Klimaanlage in der<br />

Abkühlung und der Entfeuchtung<br />

der Luft. Gerade die Entfeuchtung<br />

verursacht in der Regel einen hohen<br />

Kälte- und damit auch Energiebedarf,<br />

da die Luft unter die Taupunkttemperatur<br />

von 12 °C abgekühlt<br />

werden muss, um das Wasser auszukondensieren.<br />

Der Taupunkt liegt<br />

damit weit unter der für eine behagliche<br />

Raumtemperatur notwendigen<br />

Zulufttemperatur von etwa<br />

19 °C. Natürliche Kältequellen wie<br />

z. B. die Erdreichkühlung können in<br />

diesem Zusammenhang nur unzureichend<br />

genutzt werden. Bei thermisch<br />

betriebenen Kälteanlagen<br />

wie z. B. Adsorptionskältemaschinen<br />

verringert sich mit tieferen Kaltwassertemperaturen<br />

die Effizienz.<br />

Die Luft muss nach der Abkühlung<br />

und Entfeuchtung in der Regel<br />

nacherwärmt werden, wozu zusätzlich<br />

Energie erforderlich ist.<br />

Eine Alternative zur Entfeuchtung<br />

durch Taupunktunterschreitung<br />

bieten Sorptionsräder. Diese<br />

nutzen die hygroskopischen Eigenschaften<br />

bestimmter Stoffe wie z. B.<br />

Lithiumchlorid (LiCl), Silica-Gel oder<br />

Zeolithe, um die Luft zu entfeuchten.<br />

Der Kältebedarf wird dabei<br />

durch die vorhergehende Entfeuchtung<br />

deutlich reduziert. In vorausgegangenen<br />

Forschungsvorhaben<br />

konnte gezeigt werden, dass die<br />

Trennung von Entfeuchtung und<br />

Abkühlung große energetische Vorteile<br />

bringt. Wenn die Luft vorher<br />

getrocknet wird, dann braucht der<br />

Taupunkt zur Entfeuchtung nicht<br />

mehr unterschritten werden. Dann<br />

reichen relativ gemäßigte Kaltwassertemperaturen<br />

zwischen 16 und<br />

19 °C zur endgültigen Konditionierung<br />

der Zuluft aus (Bild 4).<br />

Für die Regeneration des Sorptionsrades<br />

ist Wärme in Form von<br />

circa 60–70 °C warmem Wasser er -<br />

forderlich. Diese Wärme kann durch<br />

Solarenergie, aber auch z. B. durch<br />

Abwärme aus Kraft-Wärme-Kopplung<br />

oder aus Fernwärmesystemen<br />

bereitgestellt werden.<br />

In dem laufenden Vorhaben wird<br />

die Sorptionstrocknung, auch als<br />

offene Sorption bezeichnet, mit<br />

einer Adsorptionskältemaschine auf<br />

Zeolith-Basis kombiniert. Die Ad -<br />

sorptionskältemaschine wird mit<br />

60–70 °C warmen Wasser betrieben,<br />

das sowohl von einem <strong>Gas</strong>-BHKW<br />

als auch von einer Solaranlage<br />

bereitgestellt wird. Schon die ersten<br />

Versuche lassen unter Berücksichtigung<br />

aller elektrischen Hilfsenergie<br />

für Pumpen, Rückkühler etc. einen<br />

deutlichen primärenergetischen<br />

Vorteil erkennen. Es wird kaum<br />

noch Strom benötigt. Dafür reicht<br />

allerdings die Wärme des Blockheizkraftwerkes<br />

für den Betrieb der<br />

Adsorptionskältemaschine und des<br />

Sorptionsrades in der Regel nicht<br />

aus. Die Solarenergie kann daher<br />

hier eine sinnvolle Unterstützung<br />

liefern. In den laufenden Arbeiten<br />

sollen auch neue Sorptionsräder auf<br />

Kunststoff- und Zeolith-Basis untersucht<br />

werden (Bild 5).<br />

Bild 4. Versuchsanlage zur sorptionsgestützten<br />

Klimatisierung.<br />

Bild 5. BHKW mit Adsorptionskältemaschine.<br />

EPE – Enhanced Power<br />

Electronic Cooling<br />

Ein Projekt, das eigentlich auf die<br />

Gewichtsreduzierung von Flugzeugen<br />

abzielt, könnte auch für das<br />

<strong>Gas</strong>fach von Interesse sein. Im Rahmen<br />

des Projektes EPE – Enhanced<br />

Power Electronic Cooling wird der<br />

Einsatz von PCM (Phase Change<br />

Materials) – Speichern für die Kühlung<br />

von Elektronikkomponenten,<br />

die nur selten, aber dann sehr intensiv<br />

genutzt werden, untersucht. Beispielsweise<br />

trifft dies für die Steuerung<br />

der Landeklappen zu. Bei<br />

PCM-Speichern wird der Phasenwechsel<br />

eines Stoffes, z. B. von flüssig<br />

nach fest, zur Speicherung von<br />

thermischer Energie ausgenutzt. Im<br />

Gegensatz zu bekannten Wassereisspeichern<br />

können hier die Ein- und<br />

Ausspeichertemperaturen durch<br />

Veränderung der chemischen Zu -<br />

sammensetzung nahezu beliebig<br />

eingestellt werden. Zudem sind<br />

diese Speicher wesentlich kompak-<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 709


IM PROFIL<br />

Institut für Thermofluiddynamik – Technische Thermodynamik (ITT)<br />

Bild 6. Phase Change Materials mit Trägerstruktur<br />

aus lasergesintertem Aluminium.<br />

ter. Das Problem bei diesen Speichern<br />

ist die schlechte Wärmeleitfähigkeit<br />

von Phasenwechselmaterialien<br />

wie Paraffin. Es wurde im<br />

Rahmen dieser Forschungsarbeiten<br />

eine optimierte Trägerstruktur entwickelt,<br />

die die Wärme gezielt in<br />

den Speicher hinein und wieder<br />

hinaus leitet. Dies könnte auch für<br />

Klimaanlagen interessant sein. Klimaanlagen<br />

sind in der Regel stark<br />

instationären Zustandsänderungen<br />

unterworfen, daher müssen besondere<br />

Überlegungen hinsichtlich auftretender<br />

Bedarfsspitzen angestellt<br />

werden. Durch die Kombination<br />

von Wärmeerzeuger, Adsorptionskältemaschine,<br />

PCM-Speicher und<br />

Sorptionsräder erscheint eine um -<br />

weltfreundliche, gasgestützte Klimatisierung<br />

realisierbar (Bild 6).<br />

Verbandstätigkeiten<br />

Prof. Schmitz ist in verschiedenen<br />

Gremien des <strong>Gas</strong>- und Wasserfachs<br />

tätig. Er ist Vorsitzender des Beirates<br />

der DVGW-CERT GmbH und Mitglied<br />

des Forschungsbeirates des<br />

DVGW. Für den BDEW überprüfte er<br />

bis zum Ende der Evaluierungsperiode<br />

2012 entsprechend dem<br />

Koyoto-Protokoll die Monitoringberichte<br />

im Rahmen der freiwilligen<br />

Selbstverpflichtung des Deutschen<br />

<strong>Gas</strong>faches zur Reduzierung der CO 2 -<br />

Emissionen. Darüber hinaus ist er<br />

Mitglied des Fachausschusses Thermodynamik<br />

in der VDI-Gesellschaft<br />

Energietechnik und Mitglied des<br />

Schriftleitergremiums von <strong>gwf</strong>-gas/<br />

<strong>Erdgas</strong>. Schließlich ist er seiner früheren<br />

Wirkungsstätte, dem <strong>Gas</strong>wärme<br />

– Institut in Essen, heute<br />

noch als Mitglied des Verwaltungsrates<br />

verbunden.<br />

Internationale Aktivitäten<br />

Es gibt enge Verbindungen zu einigen<br />

ausländischen Forschungseinrichtungen<br />

wie z. B. der Tongji-University<br />

in Shanghai. 2010 wurde<br />

zusammen mit dem Institut of Thermal<br />

Engineering ein Sino - German<br />

Scientific Workshop on <strong>Gas</strong> Technology<br />

durchgeführt. Seit <strong>2013</strong> wird<br />

einmal im Jahr zusammen mit University<br />

of Maryland, USA, der Jiao<br />

Tong University in Shanghai und<br />

der University of Korea ein International<br />

Joint Graduate Course for Sustainable<br />

Energy ausgerichtet. Die<br />

Veranstaltung findet nächstes Jahr<br />

in Hamburg statt. 2015 wird die<br />

TUHH Ausrichter der 15. Internationalen<br />

Modelica-Konferenz sein. Darüber<br />

hinaus gibt es enge Kontakte<br />

zum Institut für Kältetechnik der<br />

Purdue University, zum IIT Mumbay,<br />

Indien, zur TU Delft und über das<br />

OpenModelica Konsortium zur Universität<br />

Linköping, Schweden.<br />

Einige ausgewählte<br />

Veröffent lichungen mit<br />

Relevanz zum <strong>Gas</strong>fach<br />

##<br />

Wrobel, J.; Walter, P.S.; Schmitz,<br />

G.: Performance of a solar assisted<br />

air conditioning system at<br />

different locations, Solar Energy,<br />

Volume 92, June <strong>2013</strong>, Pages<br />

69–83, Elsevier, London<br />

##<br />

Wrobel, J.; Morgenstern, P.;<br />

Schmitz, G.: Modeling and experimental<br />

validation of the desiccant<br />

wheel in a hybrid desiccant<br />

air conditioning system, Applied<br />

Thermal Engineering (51) <strong>2013</strong>,<br />

Elsevier, London, p. 1082-1091<br />

##<br />

Dietl, K.; Joos,A.; Schmitz, G.:<br />

Dynamic Analysis of the Absorption<br />

/ Desorption Loop of a Carbon<br />

Capture Plant Using an<br />

Object-Oriented Approach Chemical<br />

Engineering and Processing:<br />

Process Intensification, 51<br />

(2012), Elsevier, p. 132-139, Elsevier,<br />

London<br />

##<br />

Storace, St.; Schmitz, G.: <strong>Gas</strong> driven<br />

cogeneration network systems<br />

as impetus for an intelligent<br />

and dynamic grid and the<br />

development of renewable<br />

energies, Proceedings of the<br />

International <strong>Gas</strong> Research Conference,<br />

2011, 19-21 Oct, 2011,<br />

Seoul, Korea. In: <strong>Gas</strong> for Energy,<br />

2012, 1, Deutscher Industrieverlag,<br />

München<br />

##<br />

Schmitz, G.; Nitschke-Kowsky, P.:<br />

Systematics and procedures to<br />

monitor climate-protection<br />

commitments of the German<br />

gas sector. Proc. of the International<br />

<strong>Gas</strong> Research Conference,<br />

Paris, 8-10.10.2008<br />

##<br />

Sielemann, M.; Schmitz, G: A<br />

quantitative metric for robustness<br />

of nonlinear algebraic<br />

equation solvers, Mathematics<br />

and Computers in Simulation, 81<br />

(2011),12, p. 2673–2687, Elsevier,<br />

London<br />

##<br />

Schmitz, G. (Editor): Proceedings<br />

of the 4th International Modelica<br />

Conference, Hamburg, Germany,<br />

March 7-11, 2005, Vol. 1+2<br />

##<br />

Wischhusen, St.; Schmitz, G.:<br />

Transient simulation as an economical<br />

analysis method for<br />

energy supply systems for buildings<br />

or industry. Applied Thermal<br />

Engineering, Vol. 24 (2004),<br />

Issue 14-15, p. 2157-2170, Elsevier,<br />

London<br />

##<br />

Schmitz,G.: Wasserstoff - Ein<br />

Energieträger der Zukunft? <strong>gwf</strong> -<br />

<strong>Gas</strong>/<strong>Erdgas</strong>, 139 (1998), Nr.3,<br />

S. 186 - 196<br />

##<br />

Schmitz, G.; Casas, W.: Vorrichtung<br />

zur sorptionsgestützten<br />

Klimatisierung von Raumluft,<br />

Europäische Patent mit Wirkung<br />

für Deutschland, Italien, Frankreich,<br />

Spanien, EP1368596A1<br />

(erteilt)<br />

Kontakt:<br />

Prof. Dr.-Ing. Gerhard Schmitz,<br />

Technische Thermodynamik,<br />

Technische Universität Hamburg-Harburg,<br />

E-Mail: schmitz@tu-harburg.de<br />

September <strong>2013</strong><br />

710 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Lexikon der <strong>Gas</strong>technik<br />

Begriffe, Definitionen<br />

und erläuterungen<br />

seit über 30 Jahren ist das „Lexikon der <strong>Gas</strong>technik“ ein<br />

elementares nachschlagewerk für die <strong>Gas</strong>versorgungswirtschaft.<br />

kurz gefasste Definitionen erlauben eine<br />

Orientierung hinsichtlich der wichtigsten technischen<br />

Begriffe in der öffentlichen <strong>Gas</strong>versorgung.<br />

Ursprünglich entstanden aus einem Arbeitskreis „Begriffsbestimmungen<br />

im <strong>Gas</strong>fach“ des DVGW wurde das Werk von verschiedenen<br />

Autorenteams kontinuierlich weiterentwickelt und ergänzt.<br />

Neben einer überprüfung der Definitionen enthält die 5. Auflage<br />

viele neue Begriffe zu den aktuellen technischen entwicklungen.<br />

Um dem modernen Nutzungsverhalten gerecht zu werden, wird das<br />

Kompendium jetzt auch in vollständig digitaler form angeboten.<br />

Hrsg.: B. Naendorf<br />

5. Auflage 2011, 233 Seiten + Datenträger, Hardcover<br />

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mit Zusatzinhalten und<br />

vollständigem eBook<br />

Lexikon der <strong>Gas</strong>technik erscheint in der DIV Deutscher Industrieverlag GmbH, Arnulfstr. 124, 80636 München<br />

Wissen für DIe<br />

Zukunft<br />

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Die bequeme und sichere Bezahlung per Bankabbuchung wird mit einer Gutschrift<br />

von € 3,- auf die erste Rechnung belohnt.<br />

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Vorname, Name des empfängers<br />

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Branche / Wirtschaftszweig<br />

Bevorzugte Zahlungsweise Bankabbuchung rechnung<br />

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Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B.<br />

Brief, fax, e-Mail) oder durch rücksendung der Sache widerrufen. Die frist beginnt nach erhalt dieser Belehrung in Textform.<br />

Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache an die Vulkan-Verlag GmbH,<br />

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Ort, Datum, Unterschrift<br />

Kontonummer<br />

PALGT50113<br />

nutzung personenbezogener Daten: für die Auftragsabwicklung und zur Pflege der laufenden Kommunikation werden personenbezogene Daten erfasst und gespeichert. Mit dieser Anforderung erkläre ich mich damit einverstanden, dass ich<br />

vom DIV Deutscher Industrieverlag oder vom Vulkan-Verlag per Post, per Telefon, per Telefax, per e-Mail, nicht über interessante, fachspezifische Medien und Informationsangebote informiert und beworben werde.<br />

Diese erklärung kann ich mit Wirkung für die Zukunft jederzeit widerrufen.


AUS DER PRAXIS<br />

Das Gebäude<br />

der Tyczka<br />

Totalgaz.<br />

Flüssiggasversorger setzt auf intelligente<br />

Vorkasse-Systeme<br />

Martin U. Kaiser<br />

Ines Eggert, Leiterin des Kompetenzteams<br />

Zähler im ServiceCenter<br />

Leipzig der Tyczka Totalgaz, ist<br />

mit ihren Kollegen immer auf der<br />

Suche nach neuen Technologien,<br />

die den Kunden und Mitarbeitern<br />

das Leben vereinfachen. Smart-<br />

Metering ist seit 2008 in aller<br />

Munde. „Wir wollten aber nicht<br />

blind auf den Zug aufspringen, sondern<br />

suchten nach Anwendungsmöglichkeiten,<br />

von denen unsere<br />

Kunden profitieren.“ Im Vordergrund<br />

steht dabei, den Kunden<br />

mehr Kontrolle über ihren Energieverbrauch<br />

zu verschaffen.<br />

Fündig wurde man schließlich<br />

bei Itron, einem Anbieter von intelligenten<br />

Applikationen und Messgeräten<br />

für alle Energiearten. Besonders<br />

interessant war Itrons Nexergy<br />

SPS Smart Payment Service. Die<br />

Anwendung basiert auf dem RF1 iV<br />

PSC Zähler, einem Balgengaszähler<br />

mit Vorkassefunktion und der zugehörigen<br />

bei Itron gehosteten Software<br />

Plattform 3E (Eclipse Enterprise<br />

Edition). 3E stellt die dafür<br />

notwendigen Funktionen zur Guthabenaufladung<br />

über das Internet<br />

zur Verfügung.<br />

Optimierte Prozesse<br />

und Kostenkontrolle dank<br />

Guthabentransparenz<br />

Prepaid-Systeme helfen Flüssiggasversorgern<br />

ihre Prozesse zu optimieren<br />

und damit wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben. Für Endkunden bieten<br />

sie einen bequemen und<br />

transparenten Weg, den eigenen<br />

Verbrauch zu kontrollieren. Bei Verwendung<br />

eines Zählers mit Vorkassefunktion<br />

kauft der <strong>Gas</strong>kunde bei<br />

Tyczka Totalgaz vorab ein <strong>Gas</strong>guthaben,<br />

das auf einer Smart Card<br />

gespeichert wird. Diese Guthabenkarte<br />

schiebt er in das integrierte<br />

Lesegerät des <strong>Gas</strong>zählers und aktiviert<br />

damit den <strong>Gas</strong>durchfluss. Das<br />

System funktioniert ähnlich wie ein<br />

Prepaid-Handy. Der Kunde hat die<br />

Kontrolle über seinen Verbrauch, da<br />

er sein Guthaben stets im Blick hat.<br />

Für den Energieversorger bringt<br />

die Lösung vor allem Einsparungen<br />

von Verwaltungskosten und beim<br />

Monteureinsatz. Kamen Kunden<br />

früher in Zahlungsschwierigkeiten,<br />

musste ein Monteur ausrücken und<br />

die <strong>Gas</strong>versorgung einstellen. Dies<br />

geschieht nun automatisch, wenn<br />

das gebuchte Guthaben aufgebraucht<br />

ist. Jeder Kunde verfügt<br />

über zwei Guthabenkarten, so dass<br />

eine Karte immer rechtzeitig aufgeladen<br />

werden kann.<br />

Für die <strong>Gas</strong>kunden besteht Liefer-,<br />

für Tyczka Totalgaz Zahlungssicherheit.<br />

Bisher war es für Energieversorger<br />

oftmals schwierig, das<br />

Vertragsverhältnis mit säumigen<br />

Zahlern aufrechtzuerhalten. Mit<br />

dem neuen System kann der Energielieferant<br />

viele Kunden halten,<br />

deren Energieversorgung sonst eingestellt<br />

werden müsste.<br />

Guthabenübertragung<br />

Die Kommunikation zwischen Zähler<br />

und System erfolgt über Chipkarten.<br />

Ist das <strong>Gas</strong>guthaben nahezu<br />

aufgebraucht, überweist der Kunde<br />

einen Geldbetrag an den Energieversorger<br />

und erhält nach bestätigtem<br />

Zahlungseingang eine mit dem<br />

entsprechenden <strong>Gas</strong>volumen auf-<br />

September <strong>2013</strong><br />

712 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


AUS DER PRAXIS<br />

geladene Chipkarte auf dem Postweg<br />

zugesendet. Leere Karten<br />

schickt der Kunde wieder an Tyczka<br />

Totalgaz zurück. Wurde das <strong>Gas</strong>guthaben<br />

verbraucht, schließt sich ein<br />

internes Ventil im Zähler.<br />

Neben der Verbrauchstransparenz<br />

verfügt das System über weitere<br />

kundenfreundliche Funktionen:<br />

definierbare Nichtabschaltzeiten an<br />

Feiertagen und Wochenenden halten<br />

die Versorgung aufrecht, falls<br />

das Guthaben einmal nicht rechtzeitig<br />

wieder aufgeladen wird.<br />

Ausgiebige Prüfung vor<br />

Projektstart<br />

Die Möglichkeit, technische und<br />

betriebliche Prozesse zu verbessern,<br />

gefiel Ines Eggert auf Anhieb. Bevor<br />

die neuen Geräte zum Einsatz<br />

kamen, stand eine eingehende<br />

Überprüfung an. Verschiedene Tests<br />

zu Sicherheit und Bedienbarkeit<br />

wurden ebenso durchgeführt wie<br />

eine Wirtschaftlichkeitsprüfung.<br />

Schließlich startete das Projekt<br />

im September 2010 mit der Schulung<br />

eines ausgewählten Kreises<br />

von Monteuren. In dieser Phase<br />

wurde auch das neue Software-System<br />

getestet.<br />

Flächendeckender Einsatz<br />

geplant<br />

Bereits mehr als die Hälfte der<br />

geplanten Messstellen in Privathaushalten<br />

sind mit RF1 iV PSC Zählern<br />

ausgerüstet – und der Bedarf<br />

der Kunden ist ungebrochen. Tyczka<br />

Totalgaz setzt dabei voll auf das<br />

neue System und plant zur Unterstützung<br />

des Vertriebs eine Marketingkampagne.<br />

Das Unternehmen<br />

ist davon überzeugt, durch Einsparungen<br />

zum Beispiel im Mahnwesen,<br />

seinen Kunden trotz steigender<br />

Energiekosten weiterhin günstige<br />

Preise anbieten zu können. Nicht<br />

zuletzt bestätigt die Zufriedenheit<br />

der Kunden den Erfolg der Geräte.<br />

Die Handhabung ist unkompliziert,<br />

die Störungsanfälligkeit gering.<br />

Besonders hilfreich war für den Flüssiggasversorger<br />

das Itron-Schulungsprogramm<br />

für Einbau, Betrieb<br />

und Software.<br />

Info<br />

Tyczka Totalgaz ist ein bundesweit aktiver Energieversorger<br />

Im Bereich Flüssiggas. Das Gemeinschaftsunternehmen<br />

der Tyczka Beteiligung Holding<br />

und TOTAL Deutschland verfügt über mehr<br />

als 85 Jahre Know-how im Flüssiggasgeschäft. Die<br />

400 Mitarbeiter beraten ihre Kunden zu den Themen<br />

Energiesparen, sichere Lagerung von Flüssiggas<br />

und entwickeln innovative Lösungen zur<br />

Energieversorgung. Neben der Hauptniederlassung<br />

in Geretsried bei München gibt es ein ServiceCenter<br />

in Leipzig.<br />

Autor<br />

Martin U. Kaiser<br />

Itron Zähler & SystemtechnikGmbH |<br />

Karlsruhe |<br />

E-Mail: martin.kaiser@itron.com |<br />

www.itron.com<br />

info.kassel@itron.com<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 713


TECHNIK AKTUELL<br />

Mietpark mit mobilen <strong>Gas</strong>-Druckregelanlagen<br />

wird erweitert<br />

Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten<br />

an <strong>Gas</strong>infrastrukturen<br />

sind oft eine besondere<br />

Herausforderung. Denn die Belieferung<br />

von Privat- und Geschäftskunden<br />

soll während der Durchführung<br />

dieser Tätigkeiten natürlich nicht<br />

beeinträchtigt werden. Um Versorger<br />

und Industrieunternehmen<br />

künftig noch besser bei der Bewältigung<br />

dieser Aufgabe zu unterstützen,<br />

stockt CeH4 technologies jetzt<br />

sein Angebot an mobilen <strong>Gas</strong>-<br />

Druckregelanlagen auf. Demnächst<br />

stehen im Mietpark des niedersächsischen<br />

Anlagenbauers vier neue<br />

Systeme, die in 3 bis 9 m langen<br />

transportablen Seecontainern un -<br />

tergebracht sind. Die größte dieser<br />

GDR-Anlagen erzielt rund 65 000 m³<br />

pro Stunde, genug um eine kleinere<br />

Stadt mit <strong>Gas</strong> zu versorgen. Das<br />

Unternehmen aus Celle erweitert<br />

sein Sortiment damit auf über 20<br />

mobile <strong>Gas</strong>-Druckregel- und Messanlagen,<br />

von denen die kleinsten<br />

auf Autohängern montierten Systeme<br />

für 100 m³ pro Stunde ausgelegt<br />

sind. Ergänzt wird das Portfolio<br />

durch separate mobile Heizsysteme<br />

und transportable Odor-Anlagen.<br />

Sorgen dafür, dass das <strong>Gas</strong> auch während Wartungs- und Instandsetzungsmaßnahmen<br />

beim Kunden ankommt: Mobile GDR-Anlagen.<br />

Quelle: CeH4 technologies GmbH<br />

Kontakt:<br />

CeH4 Technologies GmbH,<br />

Uwe Hohl,<br />

Tel. (05141) 933 48-41,<br />

E-Mail: hohl@ceh4.de,<br />

www.ceh4.de<br />

Zentralisierte<br />

Datenerfassung<br />

über Web-Services<br />

vereinfacht<br />

den<br />

Datenfluss in<br />

Viel-System-<br />

Landschaften.<br />

Zentralisierte Netzanschlussprozesse<br />

Kaum ein Verteilnetzbetreiber<br />

weiß ad-hoc genau welchen<br />

Status ein neuzubauender Netzanschluss<br />

hat und in welchem Umfang<br />

weitere Neuanschlüsse zu erwarten<br />

sind. Grund sind heterogene Systemlandschaften.<br />

Oft werden Daten<br />

in verschiedenen Systemen manuell<br />

erfasst, teilweise sogar doppelt und<br />

dreifach. Unter diesen Umständen<br />

sind Inkonsistenzen in den Daten,<br />

ineffiziente Prozesse und damit<br />

unnötig hohe Kosten geradezu programmiert.<br />

So kann es beispielsweise<br />

vorkommen, dass eine EEG-<br />

Anlage schon einspeist und der Verteilnetzbetreiber<br />

den Strom auch<br />

vergütet, ihn aber in seinem EDM-<br />

System noch nicht bilanziert. Die<br />

Folge: Der Verteilnetzbetreiber<br />

bekommt das Geld nicht zeitnah<br />

vom Übertragungsnetzbetreiber<br />

erstattet, sondern erst am Jahresende.<br />

Die Außenstände von Verteilnetzbetreibern<br />

können sich da -<br />

durch auf hohe sechsstellige Euro-<br />

Beträge im Jahr summieren.Das<br />

muss nicht zwangsläufig so sein.<br />

Die Lösung ist eine zentrale Datenerfassung,<br />

die vor das EDM-System<br />

geschaltet wird. Diese sammelt<br />

September <strong>2013</strong><br />

714 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


TECHNIK AKTUELL<br />

zunächst alle relevanten Daten und<br />

stellt sie den operativen Systemen<br />

in einheitlicher Form zur Verfügung.<br />

Das reduziert nicht nur den Aufwand<br />

bei der Datenerfassung,<br />

sondern steigert auch Prozessgeschwindigkeit<br />

und -sicherheit<br />

immens. Darüber hinaus wird die<br />

Transparenz im kompletten Netzanschlusswesen<br />

erhöht: Zu jedem<br />

Zeitpunkt ist der aktuelle Status<br />

einzelner Vorgänge sichtbar. Abteilungsübergreifendes<br />

Arbeiten (z. B.<br />

zwischen Netzverträglichkeitsprüfung,<br />

Anschlusskalkulation, Zählerwesen<br />

und Abrechnung) wird vereinfacht,<br />

da jeder Sachbearbeiter im<br />

Prozessverlauf anwendungsgerecht<br />

und zum richtigen Zeitpunkt informiert<br />

wird und seine Tätigkeit im<br />

System dokumentieren kann. Die<br />

zentrale Datenerfassung macht es<br />

darüber hinaus möglich, bereits<br />

vorhandene Daten aus den führenden<br />

Systemen zu sammeln und im<br />

Rahmen der Prozesse an weitere<br />

EDV-Anwendungen weiterzuleiten.<br />

Doppelerfassung und Eingabefehler<br />

gehören damit der Vergangenheit<br />

an.<br />

SOPTIM entwickelt aktuell im<br />

Auftrag von zwei Kunden eine solche<br />

Lösung. Das neue Produkt<br />

basiert – wie die neue Soptim<br />

Energy Suite – auf modernster Technologie.<br />

Zum Einsatz kommen also<br />

auch Web-Services, die einen<br />

besonders unkomplizierten Datenaustausch<br />

über Systemgrenzen hinweg<br />

ermöglichen. Der Einsatz einer<br />

solchen Lösung muss nicht auf<br />

Stromnetzanschlüsse beschränkt<br />

bleiben, sondern ist spartenübergreifend<br />

möglich. Die Lösung wird<br />

nicht nur in Soptim-Umgebungen<br />

funktionieren, sondern herstellerunabhängig<br />

ebenso im Konzert mit<br />

beliebigen anderen Systemen. Bis<br />

Ende dieses Jahres soll SE:NAP –<br />

Netzanschlussprozess, so wird das<br />

neue Mitglied im Produktportfolio<br />

heißen – fertiggestellt sein.<br />

Kontakt:<br />

SOPTIM AG,<br />

Kerstin Hartmann,<br />

Tel. (0241) 89491-4339,<br />

E-Mail: kerstin.hartmann@soptim.de,<br />

www.soptim.de<br />

Schichtdickenmessgerät mit 456 Ultra/Scan-Sonde<br />

Mit der neuen Ultra/Scan Sonde<br />

für das Elcometer 456 Schichtdickenmessgerät<br />

wird es dem<br />

Anwender ermöglicht, die Sonde<br />

über eine Oberfläche zu ziehen,<br />

ohne dabei die Beschichtung oder<br />

die Sonde zu beschädigen. Somit<br />

können Messungen auf beschichteten<br />

magnetischen (F) oder nichtmagnetischen<br />

(NF) Metallen mit einer<br />

Messwerterfassungsrate von mehr<br />

als 140 Messungen pro Minute<br />

erheblich beschleunigt werden.<br />

Jede Ultra/Scan Sonde besitzt eine<br />

hoch verschleißfeste Sondenkappe<br />

mit Schnappverschluss; somit wird<br />

die Messung einer Oberfläche<br />

gewährleistet ohne die Sondenspitze<br />

abzunutzen- dies ist nötig,<br />

um die lebenslange Präzision der<br />

Sonde aufrechterhalten zu können.<br />

Anhand der patentierten Offset-<br />

Funktion des Elcometer 456 Messgerätes<br />

wird jeder Kappenverschleiß<br />

während der Verwendung<br />

beim Kalibrieren berücksichtigt. Das<br />

Messgerät weist den Benutzer sogar<br />

darauf hin, wenn die Kappe ausgetauscht<br />

werden muss. Die Elcometer<br />

456 Ultra/Scan Sonde kann<br />

sowohl als herkömmliche Sonde,<br />

aber auch für Messungen im Scan<br />

oder Wiederholautomatikmodus<br />

verwendet werden. Wenn der Scanmodus<br />

gewählt wird, kann die<br />

Ultra/Scan-Sonde über die gesamte<br />

Oberfläche gezogen werden. Wenn<br />

die Sonde von der Oberfläche abgehoben<br />

wird, zeigt das Messgerät<br />

den durchschnittlichen (), maximalen<br />

und minimalen Schichtdickenwert<br />

an.<br />

Während jedes Scanvorgangs<br />

zeigt das Elcometer 456 den aktuellen<br />

Dickenmesswert zusammen mit<br />

einem analogen Balkendiagramm<br />

an, der die Dicke sowohl im Verhältnis<br />

zur Solldicke als auch zu etwaigen<br />

benutzerdefinierten Grenzwerten<br />

anzeigt.<br />

Kontakt:<br />

Elcometer Instruments GmbH,<br />

Tel. (07361) 52806-0,<br />

E-Mail: info@elcometer.de,<br />

www.elcometer.de<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 715


TECHNIK AKTUELL<br />

Low-NOx-Brenner BIC...M für den<br />

Low-NOx-Modus menox®<br />

Eine Neuentwicklung von Elster<br />

Kromschröder sorgt für eine<br />

deutliche Reduzierung der thermischen<br />

NO x -Bildung bei EIN/AUSgetakteten<br />

Hochgeschwindigkeitsbrennern.<br />

Die patentierte Low-NOx<br />

Lösung menox® besteht aus dem<br />

neuen Brennertyp BIC...M, der in<br />

Verbindung mit einer speziellen<br />

Regelungstechnik in zwei Betriebsarten<br />

arbeiten kann: Im konventionellen<br />

Flammenbetrieb bei niedrigen<br />

Ofentemperaturen und im<br />

Low-NOx-Modus menox® mit flammenloser<br />

Verbrennung bei höheren<br />

Ofentemperaturen. Mit Hilfe von<br />

menox® können die NO x -Werte<br />

auch bei 1200 °C Ofenraumtemperatur<br />

und 450 °C Warmluft auf unterhalb<br />

von 150 mg/m³ (bez. 5 % O 2 )<br />

gesenkt werden – und dieses ohne<br />

aufwändige zusätzliche Verrohrungen.<br />

Die Methode ist damit bestens<br />

für Wärmebehandlungsprozesse<br />

geeignet; der hohe Austrittsimpuls<br />

und die Rundum‐Taktsteuerung<br />

ermöglichen eine vorteilhafte Temperaturgleichmäßigkeit.<br />

Zum Aufheizen des Ofens arbeitet<br />

der Brenner im konventionellen<br />

Flammenbetrieb. Das zündfähige<br />

<strong>Gas</strong>-Luft-Gemisch wird mit einem<br />

elektrischen Zündfunken entzündet<br />

und verbrennt innerhalb und außerhalb<br />

des keramischen Brennerrohres.<br />

Dabei überwacht eine Ionisationselektrode<br />

das Vorhandensein<br />

der Flamme gemäß EN 746-2.<br />

Oberhalb einer Brennraumtemperatur<br />

von 850 °C kann über einen<br />

Sicherheitstemperaturwächter (STW)<br />

und eine speziell modifizierte Brennersteuerung<br />

BCU 465..menox eine<br />

Umschaltung in den Low-NOx-<br />

Modus menox® erfolgen. Hierbei<br />

wird der Brenner zunächst ausgeschaltet<br />

und anschließend in der<br />

neuen Betriebsart wieder gestartet:<br />

Im menox®-Modus werden <strong>Gas</strong>ventil<br />

und Luftstellglied geöffnet, ohne<br />

dass der elektrische Zündfunke ausgelöst<br />

wird. <strong>Gas</strong> und Luft werden<br />

über die gleichen Anschlüsse wie<br />

im Flammenbetrieb zugeführt. Es<br />

erfolgt aber keine Zündung in dem<br />

keramischen Brennerrohr, sondern<br />

vielmehr wird die Verbrennung in<br />

den Ofen verlagert. Im menox®-<br />

Modus laufen die Oxidationsreaktionen<br />

ohne sichtbare Flamme ab. Verglichen<br />

mit dem konventionellen<br />

Flammenbetrieb ist die Reak tionszone<br />

deutlich größer und die Reaktionsdichte<br />

erheblich geringer. Hierdurch<br />

werden die für hohe NO x -Werte<br />

verantwortlichen Spitzentemperaturen<br />

vermieden; der NO x -Ausstoß<br />

vermindert sich dadurch erheblich.<br />

Obwohl abhängig von der<br />

Brennraumtemperatur zwei Be -<br />

triebsarten realisiert werden können,<br />

ist jeweils nur ein Anschluss für<br />

Brenngas und Brennluft vorhanden.<br />

Durch die Baugleichheit mit dem<br />

BIC-Brenner erlauben die identischen<br />

Abmessungen des Brennergehäuses<br />

vom BIC…M auch die<br />

Umrüstung von vorhandenen Installationen<br />

mit konventionellen BIC-<br />

Brennern. Der Brenner BIC…M ist<br />

dabei in verschiedenen Längenabstufungen<br />

erhältlich, wodurch eine<br />

flexible Anpassung an unterschiedliche<br />

Ofenwandstärken möglich ist.<br />

Kontakt:<br />

Elster GmbH,<br />

Martin Wicker<br />

Tel. (0541) 1214-624,<br />

E-Mail: martin.wicker@elster.com,<br />

www.kromschroeder.de<br />

September <strong>2013</strong><br />

716 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


TECHNIK AKTUELL<br />

Neue Technologie steigert die <strong>Erdgas</strong>verarbeitungsleistung<br />

an der US-Golfküste<br />

Honeywell UOP Separex Flux +<br />

Membranelemente werden zum<br />

Entfernen von Verunreinigungen<br />

wie beispielsweise sauren <strong>Gas</strong>en<br />

und Wasser aus <strong>Erdgas</strong> genutzt.<br />

Diese Verunreinigungen müssen<br />

entfernt werden, bevor das <strong>Erdgas</strong><br />

zur gewerblichen Nutzung in einer<br />

Pipeline transportiert wird. Im Vergleich<br />

zur vorhandenen Technologie<br />

wurden die UOP Separex Flux +<br />

Membranelemente so gestaltet,<br />

dass <strong>Erdgas</strong>produzenten damit<br />

mehr <strong>Gas</strong> verarbeiten können, was<br />

zu höheren Erträgen bei gleichzeitiger<br />

Reduktion der Verarbeitungskosten<br />

führt.<br />

Die Separex Flux + Membranelemente<br />

wurden dieses Jahr als Folgegeneration<br />

der Separex Membransysteme<br />

eingeführt. Die Membranelemente<br />

steigern nicht nur die<br />

<strong>Gas</strong>menge, die im System verarbeitet<br />

werden kann, sondern entfernen<br />

auch mehr Kohlendioxid pro Membranflächeneinheit<br />

als herkömmliche<br />

Membranprodukte. Dadurch<br />

wird ein Engpass in Verarbeitungsanlagen<br />

beseitigt und die Gesamtbetriebskosten<br />

von <strong>Gas</strong>erzeugern<br />

gesenkt. Die Einheiten können<br />

sowohl auf dem Festland als auch<br />

auf offener See installiert werden,<br />

benötigen wenige bis keine Hilfsmittel,<br />

sind in kürzester Zeit<br />

betriebsbereit und besitzen eine<br />

hohe Reduktionsleistung.<br />

Separex Membrane benötigen<br />

keine Lösungsmittel und sind deshalb<br />

besonders an entlegenen<br />

Standorten gefragt, die transportlogistisch<br />

nur schwer versorgt werden<br />

können. Da Separex Membranelemente<br />

inerte Festkörper sind, stellen<br />

sie eine auslaufsichere, umweltfreundliche<br />

Lösung dar. Ihr jahrzehntelanger<br />

Einsatz in der<br />

<strong>Erdgas</strong>verarbeitung hat gezeigt,<br />

dass von allen in diesem Bereich<br />

eingesetzten Membranen Separex<br />

am robustesten sind und die längste<br />

Lebensdauer in der Industrie erzielen<br />

können. Gegenwärtig sind weltweit<br />

mehr als 130 Separex Einheiten<br />

installiert. Honeywell UOP hat vor<br />

kurzem seine bisherigen Separex<br />

Membranelemente aus Zelluloseazetat<br />

(CA) in Separex Flux umbenannt.<br />

Dieses Produkt weist dieselben<br />

Spezifikationen und dieselbe<br />

Leistung wie die derzeit vom Unternehmen<br />

angebotenen CA-Elemente<br />

auf.<br />

Kontakt:<br />

Honeywell UOP,<br />

Krystal Hughes,<br />

Tel. (0847) 391-3561,<br />

E-Mail: krystal.hughes@honeywell.com<br />

ATEX-zertifizierte Flammdurchschlagsicherungen<br />

Das Brand- und Explosionsrisiko<br />

in komplexen geschlossenen<br />

Tankanlagen und Rohrleitungssystemen<br />

wird mit Durchschlagsicherungen<br />

effektiv entschärft. Die<br />

ATEX-zertifizierten Deflagrationsund<br />

Detonationssicherungen des<br />

Düsseldorfer Spezialisten für industrielle<br />

Sicherheitsarmaturen Bormann<br />

& Neupert hindern Flammenfronten<br />

bei einem Worst-Case- Szenario<br />

zuverlässig an der Aus breitung.<br />

Dabei kühlen die Deflagrationsund<br />

Detonationssicherungen entzündete<br />

Atmosphären direkt auf<br />

eine Temperatur unterhalb des<br />

Brennpunktes ab. Die Schutzarmaturen<br />

bilden so eine unüberwindbare<br />

bidirektional wirkende Grenze<br />

für Flammen und Explosionen,<br />

unabhängig von ihrer Ausbreitungsgeschwindigkeit.<br />

Das Ingenieurbüro bietet Verantwortlichen<br />

für Anlagensicherheit<br />

und Verfahrensoptimierung immer<br />

eine passgenaue Auslegung: Man<br />

erhält die Standardausführungen<br />

der Deflagrations- und Detonationssicherungen<br />

anwendungsspezifisch<br />

für Betriebstemperaturen bis<br />

200 °C und Arbeitsdrücken bis zu<br />

2 bar. Spezialausführungen für ex -<br />

tremere Betriebsbedingungen, hö -<br />

he re Arbeitsdrücke und Betriebstemperaturen,<br />

sind ebenfalls optional<br />

lieferbar.<br />

Die Produktpalette von Bormann<br />

& Neupert im Bereich der<br />

Tankschutzarmaturen deckt fast alle<br />

Anwendungen ab, bei denen entzündliche<br />

Atmosphären der Explosionsgruppen<br />

I bis IIC entstehen<br />

können. Sie sind als End- und Rohrleitungsarmaturen<br />

in den Standardgrößen<br />

DN 25 bis DN 600 erhältlich.<br />

Kontakt:<br />

Bormann & Neupert GmbH & Co. KG,<br />

Tel. (0211) 93055-0,<br />

E-Mail: info@bormann-neupert,<br />

www.bormann-neupert.de<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 717


REGELWERK<br />

Regelwerk <strong>Gas</strong><br />

Prüfgrundlage G 5305-2 „<strong>Gas</strong>strömungswächter für Hausanschlussleitungen“<br />

erschienen<br />

Das TK „Bauteile und Hilfsstoffe –<br />

<strong>Gas</strong>“ hatte beschlossen, die<br />

VP 305-2 gemäß der Geschäftsordnung<br />

GW 100 in eine Technische<br />

Prüfgrundlage G 5305-2 zu überführen.<br />

Im Rahmen der Überführung<br />

wurde eine Anpassung an die aktuelle<br />

Regelwerksstruktur und eine<br />

redaktionelle Anpassung der zertifizierungsrelevanten<br />

Textpassagen<br />

vorgenommen zusätzlich wurden<br />

die Regelwerksbezüge aktualisiert.<br />

Die <strong>Gas</strong>strömungswächter nach<br />

G 5305-2 sperren die <strong>Gas</strong>zufuhr für<br />

das nachgeschaltete Leitungssystem<br />

ab, wenn der vorgegebene<br />

Schließdurchfluss überschritten<br />

wird, z. B. durch eine mechanisch<br />

bedingte Leckage (Baggerangriff)<br />

mit ausreichend hohem Öffnungsquerschnitt.<br />

Diese Technische Prüfgrundlage<br />

gilt für Anforderungen und Prüfungen<br />

von <strong>Gas</strong>strömungswächtern bis<br />

zu einer Nennweite von DN 50 mit<br />

definierter Durchflussrichtung. Sie<br />

werden mit <strong>Gas</strong>en nach dem DVGW-<br />

Arbeitsblatt G 260 (jedoch nicht<br />

für Flüssiggas in der Flüssigphase)<br />

betrieben. Sie werden entsprechend<br />

dem Betriebsdruckbereich<br />

unterteilt in die Typen A (15 mbar<br />

bis 100 mbar), B (0,1 bar bis 5 bar),<br />

C (25 mbar bis 5 bar) und D (25 mbar<br />

bis 1 bar).<br />

Preis:<br />

€ 29,87 + MwSt. und Versandkosten<br />

für DVGW-Mitglieder und € 39,28 für<br />

Nichtmitglieder.<br />

Dipl.-Ing. Peter Limbach<br />

Technische Prüfgrundlage G 5634 „Sicherheitsverschlüsse für <strong>Gas</strong>-Installationen“<br />

erschienen<br />

Das TK „Bauteile und Hilfsstoffe –<br />

<strong>Gas</strong>“ hatte beschlossen, die<br />

VP 634 gemäß der Geschäftsordnung<br />

GW 100 in eine Technische<br />

Prüfgrundlage G 5634 zu überführen.<br />

Im Rahmen der Überführung<br />

wurde eine Anpassung an die aktuelle<br />

Regelwerksstruktur und eine<br />

redaktionelle Anpassung der zertifizierungsrelevanten<br />

Textpassagen<br />

vorgenommen zusätzlich wurden<br />

die Regelwerksbezüge aktualisiert,<br />

die Rotgusswerkstoffe an europäische<br />

und internationale Normen<br />

angepasst und der Dichtungswerkstoff<br />

nach DIN EN 682 gestrichen.<br />

Das DVGW-Arbeitsblatt G 600<br />

(TRGI) verweist als Passivmaßnahme<br />

zur Erschwerung von Manipulationseingriffen<br />

in die <strong>Gas</strong>installation<br />

unter anderen auf den Einsatz<br />

von Sicherheitsverschlüssen. Es<br />

handelt sich dabei um Stopfen/Kappen<br />

als Verwahrungseinrichtungen<br />

auf Leitungsenden, welche nur mit<br />

Sonderwerkzeug geöffnet werden<br />

können.<br />

Diese technische Prüfgrundlage<br />

gilt für Anforderungen und Prüf -<br />

ungen von gasberührten ein- oder<br />

mehrteiligen Sicherheitsverschlüssen<br />

(wie Sicherheitsstopfen, Sicherheitskappen<br />

oder ein System) in<br />

<strong>Gas</strong>-Installationen nach DVGW-<br />

G 600 (TRGI) und TRF, bis zu einer<br />

Nennweite von DN 50 (Gewindegröße<br />

2) und einem Nenndruck von<br />

5 bar. Sie werden mindestens teilweise<br />

von <strong>Gas</strong>en nach dem DVGW-<br />

Arbeitsblatt G 260 (jedoch nicht<br />

für Flüssiggas in der Flüssigphase)<br />

berührt.<br />

Sicherheitseinrichtungen, die<br />

nicht vom <strong>Gas</strong> berührt werden, können<br />

auch nach dieser technischen<br />

Prüfgrundlage beurteilt und zertifiziert<br />

werden.<br />

Preis:<br />

€ 22,27 + MwSt. und Versandkosten<br />

für DVGW-Mitglieder und € 29,69 für<br />

Nichtmitglieder.<br />

Dipl.-Ing. Peter Limbach<br />

September <strong>2013</strong><br />

718 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


REGELWERK<br />

Regelwerk <strong>Gas</strong>/Wasser<br />

Ankündigung Gelbdruck des DVGW-Arbeitsblattes GW 15<br />

Das technische Komitee G-TK-1-<br />

10 Außenkorrosion hat die<br />

Überarbeitung des DVGW-Arbeitsblattes<br />

GW 15 Nachumhüllungen<br />

von Rohrleitungen, Armaturen und<br />

Formstücken – Qualifikationsanforderungen<br />

an Personal und Ausbildungsstätten<br />

– Ausbildungs- und<br />

Prüfplan abgeschlossen. Um den<br />

neu entstandenen Normen auf<br />

internationaler und nationaler<br />

Ebene gerecht zu werden, wurde<br />

die Anpassung des DVGW-Arbeitsblattes<br />

notwendig.<br />

Es dient als Leitfaden für die<br />

Qualifikation von Umhüllern, Ausbildungsstätten<br />

und legt den Ausbildung-<br />

und Prüfumfang fest. Die<br />

Werksumhüllung von Rohren erfordert<br />

eine sachgerechte Nachumhüllung<br />

von unbeschichteten Rohrverbindungen,<br />

Bauteilen und Fehlstellen<br />

auf der Baustelle. Für<br />

Nachumhüllungen stehen verschiedene<br />

Umhüllungsmaterialien zur<br />

Verfügung. Die Nachumhüllung auf<br />

der Baustelle erfordert vom Umhüller<br />

sowohl Sachkunde über die<br />

Umhüllungsmaterialien als auch die<br />

Fähigkeit zur fachgerechten Anwendung<br />

dieser Materialien.<br />

Die An wendung dieses Arbeitsblattes<br />

stellt sicher, dass die<br />

Schulung und Prüfung der Umhüller<br />

nach einheitlichen Verfahren<br />

und Inhalten durchgeführt wird<br />

und Umhüller nach bestandener<br />

Prüfung die für eine qualitätsgerechte<br />

Ausführung und Kontrolle<br />

der Arbeiten erforderliche Fachkenntnis<br />

und Handfertigkeit besitzen.<br />

Der Anwender hat zudem die<br />

Möglichkeit, sich zu spezialisieren.<br />

Zusätzlich zu den allgemein erforderlichen<br />

Grundlagen kann optional<br />

aufbauend eine weitergehende<br />

Spezialisierung für bestimmte<br />

Nachumhüllungsmaterialien erfolgen.<br />

Der Entwurf erschien im Juli<br />

<strong>2013</strong>. Etwaige Einsprüche senden<br />

Sie bitte an frenz@dvgw.de<br />

Preis:<br />

€ 22,27 + MwSt. und Versandkosten<br />

für DVGW-Mitglieder und € 29,69 für<br />

Nichtmitglieder.<br />

Dipl.-Ing. Peter Frenz<br />

Arbeitsblatt GW 381 „Bauunternehmen im Leitungstiefbau - Mindestanforderungen“<br />

Die Einspruchsfrist endet am<br />

31.12.<strong>2013</strong><br />

Das Arbeitsblatt wurde von einem<br />

Projektkreis erarbeitet, in dem die<br />

Sparten Fernwärme, <strong>Gas</strong>, Strom,<br />

Telekommunikation und Trinkwasser<br />

vertreten waren. Seitens der verschiedenen<br />

Sparten und Straßenbaulastträger<br />

haben sich im Lauf<br />

der Zeit die jeweiligen Anforderungsprofile<br />

für Bauunternehmen<br />

im Leitungstiefbau eigenständig<br />

entwickelt. Dabei stimmen die<br />

meisten Aspekte des Leitungstiefbaus<br />

vom Straßenaufbruch über die<br />

Grabenerstellung und -verfüllung<br />

bis zur Wiederherstellung der Straßenoberfläche<br />

und der begleitenden<br />

Verkehrssicherung für die verschiedenen<br />

Sparten überein, auch<br />

unter Berücksichtigung der einschlägigen<br />

Rechtsvorschriften.<br />

Somit lag es auf der Hand, eine<br />

Zusammenfassung der formalen,<br />

personellen und sachlichen Mindestanforderungen<br />

sowie von optionalen<br />

Kriterien vorzunehmen und<br />

eine einheitliche Bezugsgrundlage<br />

zu schaffen.<br />

Für den Bau der Leitung selbst<br />

und die diesbezüglichen Aspekte<br />

(insbesondere hinsichtlich spartenund<br />

bauweisenspezifischer Kabel/<br />

Rohre/Umhüllungsmaterialien, Verbindungen,<br />

Überdeckungshöhen,<br />

Abstände, Bettungsbedingungen<br />

sowie zugehöriger Einbau-/Montagetechnologien,<br />

Gefahrenabwehrmaßnahmen<br />

und Qualifikationsanforderungen)<br />

gelten weiterhin un -<br />

eingeschränkt die einschlägigen<br />

technischen Regeln und Rechtsvorschriften.<br />

Dies gilt nicht nur im<br />

Zusammenhang mit der offenen<br />

Bauweise, sondern insbesondere<br />

auch für die verschiedenen grabenlosen<br />

Bauweisen, mit denen zum<br />

Teil besondere Anforderungen hinsichtlich<br />

der oben genannten<br />

Aspekte verbunden sind. Schließlich<br />

werden verschiedene Bauweisen<br />

oftmals kombiniert (z. B. offene<br />

Bauweise für Versorgungsleitungen<br />

und Bodenverdrängungshammer<br />

für Anschlussleitungen).<br />

Man sieht den neun Textseiten<br />

(samt Vorwort) nicht an, wie viel an<br />

Arbeit und Abstimmung dahinter<br />

steht. Der unvorbelastete Leser<br />

kann mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

davon ausgehen, dass an Stellen,<br />

über die er stolpert, wo er sich ein<br />

Mehr – oder vielleicht auch Weniger<br />

– an Inhalt, Deutlichkeit oder Verbindlichkeit<br />

wünschen würde, der<br />

Projektkreis hart und gelegentlich<br />

mehrfach um den ausgewogenen<br />

Kompromiss gerungen. Im Mittelpunkt<br />

stand allzeit die Frage, wie<br />

man das wirklich Unverzichtbare,<br />

den gemeinsamen Nenner der zahllosen<br />

denkbaren Baustellen klar<br />

herausarbeitet und dennoch vermeidet,<br />

dass den vielen, oft auf<br />

lokale Bedürfnisse spezialisierten<br />

Tiefbauunternehmen irgendwelche<br />

unnötigen Steine in den Weg gelegt<br />

werden. Leitbild: Am Ende müssen<br />

alle Leitungen und Verkehrswegeflächen<br />

gemäß den Anforderungen<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 719


REGELWERK<br />

der Leitungsbetreiber bzw. Straßenbaulastträger<br />

dauerhaft gebrauchstauglich<br />

sein.<br />

Dabei unterscheidet man zwei<br />

Arten von Mindestanforderungen.<br />

Nämlich solche, wonach das Tiefbauunternehmen<br />

ohne Wenn und<br />

Aber über einen gewissen Bestand<br />

an Personal und Ausstattung uneingeschränkt<br />

verfügen können muss,<br />

unabhängig davon, ob das Unternehmen<br />

an einem bestimmten<br />

Gerät etwa das volle Eigentumsrecht<br />

hat oder dieses „nur“ least.<br />

Und solche, wonach bestimmte<br />

Geräte auch durch einen Vertragspartner<br />

bereitgestellt bzw. entsprechende<br />

Leistungen durch Einsatz<br />

eines Nachunternehmers erbracht<br />

werden können. Im ersten Fall<br />

denke man schlicht an Geräte, die<br />

praktisch zu jeder Baustelle gehören,<br />

also tägliches Handwerkszeug<br />

bilden (z. B. Geräte zum Grabenverbau<br />

und zur Verdichtung der Grabenverfüllung).<br />

Im zweiten Fall geht<br />

es um Geräte, deren Bedeutung von<br />

lokalen Umständen und Bedürfnissen<br />

geprägt ist (z. B. zum Leerrohreinbau<br />

oder zur Oberflächenwiederherstellung).<br />

So erscheint folgender Hinweis<br />

im Vorwort theoretisch selbstverständlich,<br />

praktisch ist er es keineswegs:<br />

„Die Einhaltung der einschlägigen<br />

technischen Regeln und<br />

Rechtsvorschriften mit entsprechend<br />

qualifiziertem Personal und<br />

geeigneten Arbeitsmitteln für die<br />

Ausführung der Leistungen steht<br />

außer Frage.“ Denn genau dieser<br />

Hinweis offenbart den Rahmen, der<br />

bei der Auslegung der oben<br />

genannten Unterscheidung nicht<br />

verlassen werden darf. Er bildet die<br />

Richtschnur dafür, wie im konkreten<br />

Fall Fragen danach zu beantworten<br />

sind, wie etwa der folgende zentrale<br />

Satz des Arbeitsblattes auszulegen<br />

ist: „Die Ausstattungselemente nach<br />

Tabelle 5 bis 18 sind nach Art,<br />

Anzahl und sonstigem Umfang je -<br />

weils so zu wählen/bemessen, dass<br />

alle betroffenen Baustellen/Mitarbeiter<br />

bedient bzw. berücksichtigt<br />

werden und diese Personen wiederum<br />

für die Bedienung der jeweiligen<br />

Ausstattung geeignet sind.“<br />

Auftraggeber erhalten damit<br />

nicht einfach ein Werkzeug, um<br />

ungeeignete Anbieter auszusieben.<br />

Zertifizierungsstellen und Gütegemeinschaften<br />

steht es frei, ihre<br />

Dienstleistungen anzubieten und<br />

sich dafür akkreditieren zu lassen.<br />

Doch unabhängig davon, ob ein<br />

Auftraggeber das Arbeitsblatt zur<br />

Präqualifikation nutzt bzw. Konformitätsbewertungen<br />

Dritter in An -<br />

spruch nimmt, gilt immer folgender<br />

Satz des Anwendungsbereichs: „Der<br />

Begriff Mindestanforderungen be -<br />

deutet hier, dass sich aus technischen<br />

Regeln und Rechtsvorschriften<br />

weitergehende Anforderungen<br />

ergeben können bzw. dass der Auftraggeber,<br />

insbesondere aufgrund<br />

besonderer Merkmale, Schutzbedürfnisse<br />

und sonstiger Randbedingungen,<br />

weitergehende Anforderungen<br />

stellen kann. Die optionalen<br />

Kriterien sind insofern, ohne An -<br />

spruch auf Vollständigkeit, als Hinweise<br />

für den Auftraggeber zu<br />

betrachten, der die Notwendigkeit<br />

weitergehender Anforderungen<br />

prüfen muss.“<br />

Nicht zuletzt offenbart sich der<br />

Anspruch des Arbeitsblatts in folgender<br />

Unterscheidung des Anwendungsbereichs:<br />

„Sofern ein Bauunternehmen<br />

mehrere Organisationseinheiten<br />

hat, gilt das Arbeitsblatt<br />

für die Organisationseinheiten, die<br />

mit Leitungstiefbau befasst sind,<br />

insbesondere gilt das Arbeitsblatt in<br />

Gänze für eigenständige Niederlassungen.<br />

Eigenständigkeit ist anzunehmen,<br />

wenn die Niederlassung<br />

den tatsächlichen Betriebsablauf<br />

maßgeblich selbst bestimmt bzw.<br />

wenn der Hauptbetrieb die Beaufsichtigung<br />

der Mitarbeiter und Baustellen<br />

nicht im gesamten erforderlichen<br />

Umfang leisten kann.“ Spartenspezifische<br />

Aspekte wurden während<br />

der Arbeitsblatterarbeitung<br />

erwogen (etwa im Hinblick auf die<br />

Tatsache, dass viele Tiefbauunternehmen<br />

auch den Kabelzug anbieten),<br />

letztlich aber doch hier nicht<br />

weiter verfolgt.<br />

Preis:<br />

€ 17,27 + MwSt. und Versandkosten<br />

für DVGW-Mitglieder und € 23,03 für<br />

Nichtmitglieder.<br />

Klaus Büschel, Bereich Wasser<br />

Agnes Schwigon, Bereich <strong>Gas</strong><br />

Ankündigung Weißdruck des GW 306 „Verbinden von Blitzschutzanlagen mit<br />

metallenen <strong>Gas</strong>- und Wasserleitungen in Verbrauchsanlagen“ und des<br />

GW 309 „Elektrische Überbrückung bei Rohrtrennungen“<br />

Das technische Komitee G-TK-1-<br />

10 Außenkorrosion hat die<br />

Überarbeitung des DVGW-Arbeitsblattes<br />

GW 306 Verbinden von Blitzschutzanlagen<br />

mit metallenen <strong>Gas</strong>und<br />

Wasserleitungen in Verbrauchsanlagen<br />

sowie des DVGW-Arbeitsblattes<br />

GW 309 Elektrische Überbrückung<br />

bei Rohrtrennungen abgeschlossen.<br />

DVGW-Arbeitsblatt GW 306<br />

wurde gemeinschaftlich vom DVGW<br />

Deutscher Verein des <strong>Gas</strong>- und Wasserfaches<br />

e. V. und VDE Verband der<br />

Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik<br />

e. V., Ausschuss für<br />

Blitzschutz und Blitzforschung (ABB)<br />

erarbeitet. Das Arbeitsblatt ist dem<br />

neuesten Stand der technischen<br />

und wissenschaftlichen Erkenntnisse<br />

angepasst und gilt für die Ausführung<br />

von Verbindungen von neu<br />

zu errichtenden Blitzschutzsystemen<br />

mit <strong>Gas</strong>- und Trinkwasser-<br />

Installationen. Blitzschutzsysteme<br />

schützen bauliche Anlagen vor<br />

Brand oder Zerstörung und Personen<br />

in den Gebäuden vor Verletzung<br />

oder Tod. Blitzschutzsysteme<br />

bestehen aus dem äußeren und<br />

September <strong>2013</strong><br />

720 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


REGELWERK<br />

dem inneren Blitzschutz. Der äußere<br />

Blitzschutz hat die Aufgabe, Direkteinschläge<br />

mittels Fangeinrichtungen<br />

aufzufangen, den eingeprägten<br />

Blitzstrom sicher mit einer Ableitungseinrichtung<br />

zur Erde abzuleiten<br />

und mit einer Erdungsanlage im<br />

Erdreich zu verteilen. Der innere<br />

Blitzschutz hat die Funktion, eine<br />

ge fährliche Spannungsdifferenz oder<br />

Funkenbildung zu verhindern (Blitzschutz-Potentialausgleich).<br />

Aktive<br />

Leiter werden durch Überspannungsschutzgeräte<br />

in diesen Potenzialausgleich<br />

einbezogen.<br />

DVGW-Arbeitsblatt GW 309 gilt<br />

für das Herstellen, Lösen und Prüfen<br />

der beim Trennen oder Verbinden<br />

von <strong>Gas</strong>- und Wasserrohrleitungen<br />

aus metallischen Werkstoffen erforderlichen<br />

elektrischen Überbrückung<br />

bei Bau- und Montagearbeiten<br />

an Rohrleitungen. Diese Maßnahme<br />

ist zur Vermeidung von<br />

elektrischen Berührungsspannungen<br />

und damit gefährlicher Körperströme<br />

sowie der Funkenbildung<br />

bei elektrisch leitenden durchgehenden<br />

Rohrleitungen erforderlich.<br />

In Ausnahmefällen können gefährliche<br />

Berührungsspannungen ge -<br />

gen Erde auftreten. Das Arbeitsblatt<br />

kann auch für andere metallische<br />

Rohrleitungen, z. B. in der Wärmeversorgung,<br />

angewendet werden.<br />

Beide Weißdrucke sind im<br />

August <strong>2013</strong> erschienen.<br />

Preis:<br />

€ 17,27 + MwSt. und Versandkosten<br />

für DVGW-Mitglieder und € 23,03 für<br />

Nichtmitglieder.<br />

Neues Merkblatt GW 661 „Einsatz von ortsveränderlichen elektrischen Betriebsmitteln<br />

in der <strong>Gas</strong>- und Wasserversorgung“ veröffentlicht<br />

Das Merkblatt GW 661 gilt für die<br />

Festlegung der Schutzmaßnahmen<br />

bei Verwendung von ortsveränderlichen<br />

elektrischen Betriebsmitteln<br />

bei Arbeiten in der <strong>Gas</strong>- und<br />

Wasserversorgung.<br />

Es wurde vom Projektkreis „Technischer<br />

Betrieb von Wasserversorgungsanlagen“<br />

im Technischen Ko -<br />

mitee „Anlagentechnik“ und vom<br />

Projektkreis „Elektrotechnische Fragestellungen“<br />

im Technischen<br />

Komitee „Außenkorrosion“ erarbeitet<br />

und dient als Hinweis zur Umsetzung<br />

der geltenden Vorschriften,<br />

um insbesondere elektrische Un -<br />

fälle beim Einsatz von ortsveränderlichen<br />

elektrischen Betriebsmitteln<br />

zu vermeiden.<br />

Neben Begriffsdefinitionen enthält<br />

das Merkblatt eine Einteilung in<br />

Bereiche nach der elektrischen<br />

Gefährdung (ohne erhöhte elektrische<br />

Gefährdung bzw. mit erhöhter<br />

elektrischer Gefährdung). Darauf<br />

aufbauend werden die Schutzmaßnahmen<br />

für den Einsatz der Be -<br />

triebsmittel in den jeweiligen Bereichen<br />

beschrieben.<br />

Weiterhin sind in verschiedenen<br />

informativen Anhängen für unterschiedliche<br />

praktische Einsatzfälle<br />

der elektrischen Betriebsmittel Beispiele<br />

bildlich dargestellt. Das Merkblatt<br />

kann somit von <strong>Gas</strong>- und Wasserversorgungsunternehmen<br />

als<br />

Hilfe genutzt werden, um unternehmensinterne<br />

Betriebsanweisungen<br />

zu der im Blatt behandelten Thematik<br />

zu erstellen, z. B. durch Verwendung<br />

der vorgenannten beispielhaften<br />

Darstellungen.<br />

Dieses Merkblatt ersetzt die<br />

DVGW-Merkblätter GW 308:2000-08<br />

und W 661:2011-01.<br />

Preis:<br />

€ 22,27 + MwSt. und Versandkosten<br />

für DVGW-Mitglieder und € 22,69 für<br />

Nichtmitglieder.<br />

Ihr Kontakt zur Redaktion<br />

Volker Trenkle<br />

Tel. 089 / 203 53 66-56<br />

Fax 089 / 203 53 66-99<br />

trenkle@di-verlag.de<br />

Ihr Kontakt zur Anzeigenbuchung<br />

Uwe Lätsch<br />

Tel. 089 / 203 53 66-77<br />

Fax 089 / 203 53 66-99<br />

laetsch@di-verlag.de<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong> 721


TERMINE<br />

##<br />

RENEXPO® – 14. Internationale Fachmesse für Erneuerbare Energien<br />

26.-29.9.<strong>2013</strong>, Augsburg<br />

www.reeco.eu<br />

##<br />

<strong>gat</strong> <strong>2013</strong> <strong>Gas</strong>fachliche Aussprachetagung<br />

30.9.–2.10.<strong>2013</strong>, <strong>Nürnberg</strong><br />

DVGW, Markus Grummich, Tel. 0049 (0) 228 / 9188-617, Fax 0049 (0) 228 / 9188-997, E-Mail: grummich@dvgw.de,<br />

www.dvgw.de<br />

##<br />

World of Energy Solutions<br />

30.9.–2.10. <strong>2013</strong>, Stuttgart<br />

www.world-of-energy-solutions<br />

##<br />

Thermische Energiespeicher in der Energieversorgung<br />

16.–17.10. <strong>2013</strong>, Ludwigsburg<br />

www.vdi.de/thermischeSpeicher<br />

##<br />

Datenmanagement in der <strong>Gas</strong>versorgung<br />

22.10.<strong>2013</strong>, Dresden<br />

DVGW, Silke Splittgerber, Tel. 0049 (0) 228 / 9188-607, Fax 0049 (0) 228 / 9188-997, E-Mail: splittgerber@dvgw.de,<br />

www.dvgw.de<br />

##<br />

22. Jahrestagung der IBBK Fachgruppe Biogas GmbH<br />

23.–24.10.<strong>2013</strong>, Offenburg<br />

www.biogas-offenburg.de<br />

##<br />

biogas - expo & congress<br />

23.-24.10.<strong>2013</strong>, Offenburg<br />

www.biogas-offenburg.de<br />

##<br />

18. Euroforum-Jahrestagung erdgas<br />

23.–25.10.<strong>2013</strong>, Berlin<br />

www.erdgas-forum.com<br />

##<br />

Biogas-Aufbereitungs- und Einspeiseanlagen – Sicherheitstechnische Anforderungen<br />

6.-7.11.<strong>2013</strong>, Laatzen bei Hannover<br />

DVGW, Silke Splittgerber, Tel. 0049 (0) 228 / 9188-607, Fax 0049 (0) 228 / 9188-997, E-Mail: splittgerber@dvgw.de,<br />

www.dvgw.de<br />

##<br />

Berechnung und Optimierung von <strong>Gas</strong>verteilnetzen<br />

19.-21.11.<strong>2013</strong>, Bremen<br />

DVGW, Silke Splittgerber, Tel. 0049 (0) 228 / 9188-607, Fax 0049 (0) 228 / 9188-997, E-Mail: splittgerber@dvgw.de,<br />

www.dvgw.de<br />

##<br />

Planung und Berechnung von <strong>Gas</strong>druckregel und Verteilnetzen<br />

26.–27.11.<strong>2013</strong>, Hamburg<br />

DVGW, Silke Splittgerber, Tel. 0049 (0) 228 / 9188-607, Fax 0049 (0) 228 / 9188-997, E-Mail: splittgerber@dvgw.de,<br />

www.dvgw.de<br />

##<br />

emart energy <strong>2013</strong><br />

26.-27.11.<strong>2013</strong>, Berlin<br />

www.emart-energy.com<br />

##<br />

Neuerungen zum Explosionsschutz für <strong>Gas</strong>versorgungsanlagen<br />

11.12.<strong>2013</strong>, Karlsruhe<br />

DVGW, Silke Splittgerber, Tel. 0049 (0) 228 / 9188-607, Fax 0049 (0) 228 / 9188-997, E-Mail: splittgerber@dvgw.de,<br />

www.dvgw.de<br />

September <strong>2013</strong><br />

722 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


AVK Mittelmann Armaturen GmbH<br />

FIRMENPORTRÄT<br />

AVK Mittelmann Armaturen GmbH<br />

Firmenname/Ort: AVK Mittelmann Armaturen GmbH<br />

Schillerstraße 50, 42489 Wülfrath<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Geschäftsführung: Dipl. Ing. Frank K. Lieser, MBM<br />

Geschichte:<br />

Im Jahr 1911 wurde mit Gründung einer<br />

Metallgießerei in Velbert der Grundstein der<br />

Firma Mittelmann Armaturen GmbH gelegt<br />

und setzt sich 1913 mit dem Kauf einer neuen<br />

Produktionsstätte als Maschinenfabrik in<br />

Tönisheide fort. Die Zusammenlegung der<br />

verschiedenen Standorte erfolgte 1939 mit<br />

Neugründung des Werks in Wülfrath, wo bis<br />

heute produziert wird. 1950 startete die<br />

Produktion von Hydranten sowie Anbohrarmaturen<br />

und -schellen. Im Jahr 1952 wurde<br />

der erste Hydrant mit Kugelabsperrung produziert<br />

und patentierte. 1980 wurde durch<br />

eine Kooperation mit der AVK Scan WASS<br />

Group das Produktportfolio um Absperrschieber<br />

erweitert. Im Jahr 2003 haben die<br />

Firmen AVK Armaturen und Mittelmann Armaturen<br />

fusioniert und vertreiben seither<br />

als AVK Mittelmann Armaturen GmbH ein<br />

Vollsortiment an Schwerarmaturen für <strong>Gas</strong>,<br />

Wasser und Abwasser sowie für den Bereich<br />

Brandschutz auf dem deutschen Markt.<br />

Konzern:<br />

Die AVK Mittelmann Armaturen GmbH ist<br />

seit August 2003 Mitglied des international<br />

tätigen AVK-Konzerns mit Hauptsitz in Galten,<br />

Dänemark. Die AVK Unternehmensgruppe<br />

ist mit über 2.800 Mitarbeitern in<br />

über 80 Ländern als Hersteller und Anbieter<br />

modernster Schwerarmaturen und Systemlösungen<br />

für den Rohrnetzbereich aktiv.<br />

Kooperation(en): 3S Antriebe GmbH, Berlin<br />

Bermad Water Control Solutions, Israel<br />

Mitarbeiterzahl: 90<br />

Exportquote: 30 %<br />

Produktspektrum: AVK bietet ein Vollsortiment an Schwerarmaturen<br />

an. Dazu gehören: Überflur- und<br />

Unterflurhydranten, Absperr- und Hausanschluss-Schieber,<br />

Anbohrarmaturen, Kupplungen,<br />

Reparaturschellen, Armatureninstandsetzungsgeräte,<br />

PE-Kugelhähne, Regelventile,<br />

Absperr- und Rückschlagklappen,<br />

Be- und Entlüftungsventile,<br />

<strong>Gas</strong>-Hochdruckarmaturen, Straßenkappen,<br />

Einbaugarnituren<br />

Produktion:<br />

Nachfolgende Produkte werden von AVK<br />

produziert: (<strong>Gas</strong>-)Schieber mit PE-, Stahlund<br />

Flanschenden, Anbohrarmaturen,<br />

Überflur- und Unterflurhydranten sowie<br />

Schacht- und Monitorhydranten, Kupplungen,<br />

Straßenkappen, Reparaturschellen,<br />

Absperr- und Rückschlagklappen, Hausanschluss-Schieber,<br />

Einbaugarnituren, Reparaturschellen,<br />

PE-Kugelhähne, Be- und Entlüftungsventile<br />

Wettbewerbsvorteile: – Vertrieb eines Vollsortiments an Schwerarmaturen<br />

inkl. Zubehör von in Deutschland<br />

und der EU produzierten Qualitätsprodukten<br />

mit optimaler Funktionalität.<br />

– Internationales Know-How eines weltweit<br />

tätigen Konzerns<br />

– Jahrzehntelange Erfahrung auf dem deutschen<br />

Markt.<br />

– Technisch versierte und hochqualifizierte<br />

Mitarbeiter/Innen.<br />

Zertifizierung: Gütegemeinschaft Schwerer Korrosionsschutz<br />

für Armaturen (GSK), ISO 9001, Produktzulassungen:<br />

DVGW, CE, KIWA, FM/UL<br />

Servicemöglichkeiten: – Service-Techniker sowie flächendeckender<br />

Außendienst, der bei allen Fragen und<br />

Kundenanforderungen lokal bereitsteht.<br />

– Durchführung technischer Schulungen in<br />

Wülfrath oder vor Ort durch Besuch eines<br />

Mitarbeiters mit dem AVK-Service-Lkw<br />

Internetadresse: www.avkmittelmann.com<br />

Ansprechpartner Jörg Heinrich<br />

Leiter Vertriebsinnendienst<br />

Tel. 02058/901-159, Fax 02058/901-111<br />

September <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-gas <strong>Erdgas</strong> 723


IMPRESSUM<br />

Das <strong>Gas</strong>- und Wasserfach<br />

<strong>gwf</strong> – <strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong><br />

Die praxisorientierte technisch-wissenschaftliche Zeitschrift<br />

für <strong>Gas</strong>versorgung, <strong>Gas</strong>verwendung und <strong>Gas</strong>wirtschaft.<br />

Organschaften:<br />

Zeitschrift des DVGW Deutscher Verein des <strong>Gas</strong>- und Wasser faches e. V.,<br />

Technisch-wissenschaftlicher Verein,<br />

des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW),<br />

der Bundesvereinigung der Firmen im <strong>Gas</strong>- und Wasserfach e. V.<br />

(figawa),<br />

des Fachverbandes Kathodischer Korrosionsschutz (FVKK),<br />

der Österreichischen Vereinigung für das <strong>Gas</strong>- und Wasserfach (ÖVGW),<br />

dem Fachverband der <strong>Gas</strong>- und Wärme versorgungsunternehmen,<br />

Österreich<br />

Herausgeber:<br />

Dr.-Ing. Rolf Albus, GWI, Essen<br />

Prof. Dr.-Ing. Harro Bode, Ruhrverband, Essen<br />

Dipl.-Ing. Heiko Fastje, EWE Netz GmbH, Oldenburg<br />

Prof. Dr. Fritz Frimmel, EBI, Karlsruhe<br />

Dipl.-Wirtschaftsingeneur Gotthard Graß, figawa, Köln<br />

Dr.-Ing. Frieder Haakh, Zweckverband Landeswasserversorgung,<br />

Stuttgart (federführend Wasser/Abwasser)<br />

Prof. Dr. Dipl.-Ing. Klaus Homann (federführend <strong>Gas</strong>/<strong>Erdgas</strong>),<br />

Thyssengas GmbH, Dortmund<br />

Prof. Dr.-Ing. Thomas Kolb, Engler-Bunte-Institut, Karlsruhe<br />

Prof. Dr. Matthias Krause, Stadtwerke Halle, Halle<br />

Dipl.-Ing. Klaus Küsel, Heinrich Scheven Anlagen- und Leitungsbau<br />

GmbH, Erkrath<br />

Prof. Dr. Joachim Müller-Kirchenbauer, TU Clausthal, Clausthal-Zellerfeld<br />

Prof. Dr.-Ing. Rainer Reimert, EBI, Karlsruhe<br />

Dr. Karl Roth, Stadtwerke Karlsruhe, Karlsruhe<br />

Dipl.-Ing. Otto Schaaf, Stadtentwässerungsbetriebe Köln AöR<br />

Harald Schmid, WÄGA Wärme-<strong>Gas</strong>technik GmbH, Kassel<br />

Prof. Dr.-Ing. Lothar Scheuer, Aggerverband, Gummersbach<br />

Dr.-Ing. Walter Thielen, DVGW, Bonn<br />

Dr. Anke Tuschek, BDEW, Berlin<br />

Martin Weyand, BDEW, Berlin<br />

Schriftleiter:<br />

Dr.-Ing. Klaus Altfeld, E.ON New Build & Technology GmbH, Essen<br />

Dr.-Ing. Siegfried Bajohr, Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts<br />

für Technologie (KIT), Karlsruhe<br />

Dr. rer. nat. Norbert Burger, figawa Bundesvereinigung der Firmen<br />

im <strong>Gas</strong>- und Wasserfach, Köln<br />

Dr. rer. nat. Volker Busack, VNG <strong>Gas</strong>speicher GmbH, Leipzig<br />

Dr.-Ing. Frank Graf, DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-<br />

Institut des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), Karlsruhe<br />

Dipl.-Phys. Theo B. Jannemann, DVGW Cert GmbH, Bonn<br />

Dr. Joachim Kastner, Elster GmbH, Dortmund<br />

Dipl.-Ing. Jürgen Klement, Ingenieurbüro für Versorgungstechnik,<br />

Gummersbach<br />

Dr.-Ing. Bernhard Klocke, Gelsenwasser AG, Gelsenkirchen<br />

Dr. Hartmut Krause, DBI <strong>Gas</strong>technologisches Institut gGmbH, Freiberg<br />

Prof. Dr.-Ing. Jens Mischner, Fachhochschule Erfurt, Erfurt<br />

Dr.-Ing. Bernhard Naendorf, GWI <strong>Gas</strong>wärme-Institut e.V., Essen<br />

Dipl.-Ing. Frank Rathlev, Thyssengas GmbH, Duisburg<br />

Prof. Dr.-Ing. Gerhard Schmitz, TU Hamburg Harburg, Hamburg<br />

Prof. Dr.-Ing. Dimosthenis Trimis, TU Bergakademie Freiberg, Freiberg<br />

Dr. Martin Uhrig, Open Grid Europe GmbH, Essen<br />

Dipl.-Kfm. Dipl.-Volkswirt Dr. Gerrit Volk, Bundesnetzagentur, Bonn<br />

Dr.-Ing. Ulrich Wernekinck, RWE Metering GmbH, Mülheim<br />

Dr. Achim Zajc, RMG Messtechnik GmbH, Butzbach<br />

Redaktion:<br />

Chefredakteur:<br />

Volker Trenkle, DIV Deutscher Industrieverlag GmbH,<br />

Arnulfstraße 124, 80636 München,<br />

Tel. +49 89 203 53 66-56, Fax +49 89 203 53 66-99,<br />

E-Mail: trenkle@di-verlag.de<br />

Assistenz:<br />

Elisabeth Terplan, im Verlag,<br />

Tel. +49 89 203 53 66-43, Fax +49 89 203 53 66-99,<br />

E-Mail: terplan@di-verlag.de<br />

Büro: Birgit Lenz, im Verlag,<br />

Tel. +49 89 203 53 66-23, Fax +49 89 203 53 66-99,<br />

E-Mail: lenz@di-verlag.de<br />

Verlag:<br />

DIV Deutscher Industrieverlag GmbH,<br />

Arnulfstraße 124, 80636 München,<br />

Tel. +49 89 203 53 66-0, Fax +49 89 203 53 66-99,<br />

Internet: http://www.di-verlag.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Carsten Augsburger, Jürgen Franke<br />

Spartenleiter: Stephan Schalm<br />

Anzeigenabteilung:<br />

Mediaberatung:<br />

Uwe Lätsch, im Verlag,<br />

Tel. +49 89 203 53 66-77, Fax +49 89 203 53 66-99,<br />

E-Mail: laetsch@di-verlag.de<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Eva Feil, im Verlag,<br />

Tel. +49 89 203 53 66-11, Fax +49 89 203 53 66-99,<br />

E-Mail: feil@di-verlag.de.<br />

Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 63.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

„<strong>gwf</strong> – <strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong>“ erscheint monatlich einmal (Doppelausgaben<br />

Januar/Februar und Juli/August). Mit regelmäßiger Verlegerbeilage<br />

„R+S – Recht und Steuern im <strong>Gas</strong>- und Wasserfach“ (jeden 2. Monat).<br />

Jahres-Inhaltsverzeichnis im Dezemberheft.<br />

Jahresabonnementpreis:<br />

Print: 350,– €<br />

Porto Deutschland 30,– / Porto Ausland 35,– €<br />

ePaper: 350,– €<br />

Einzelheft Print: 39,– €<br />

Porto Deutschland 3,– € / Porto Ausland 3,50€<br />

Einzelheft ePaper: 39,– €<br />

Abo plus (Print und ePaper): 455,– €<br />

Porto Deutschland 30,– / Porto Ausland 35,– €<br />

Die Preise enthalten bei Lieferung in EU-Staaten die Mehrwertsteuer,<br />

für das übrige Ausland sind sie Nettopreise.<br />

Studentenpreis: 50 % Ermäßigung gegen Nachweis.<br />

Bestellungen über jede Buchhandlung oder direkt an den Verlag.<br />

Abonnements-Kündigung 8 Wochen zum Ende des Kalenderjahres.<br />

Abonnement/Einzelheftbestellungen:<br />

Leserservice <strong>gwf</strong> – <strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong><br />

DataM-Services GmbH, Herr Marcus Zepmeisel,<br />

Franz-Horn-Str. 2, 97082 Würzburg<br />

Tel. +49 931 4170 459, Fax +49 931 4170 494<br />

leserservice@di-verlag.de<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich<br />

zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages<br />

strafbar. Mit Namen gezeichnete Beiträge entsprechen nicht<br />

unbedingt der Meinung der Redaktion.<br />

Druck: Druckerei Chmielorz GmbH<br />

Ostring 13, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt<br />

DIV Deutscher Industrieverlag GmbH, München<br />

Printed in Germany<br />

DIV Deutscher Industrieverlag GmbH, Arnulfstraße 124, 80636 München.<br />

Alleiniger Gesellschafter des Verlages ist die ACM-Unternehmensgruppe,<br />

Ostring 13, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt.<br />

Sepember <strong>2013</strong><br />

724 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>Erdgas</strong>


Marktübersicht<br />

■■<br />

<strong>Gas</strong>transport und <strong>Gas</strong>verteilung<br />

■■<br />

<strong>Gas</strong>druckregelung und <strong>Gas</strong>messung<br />

■■<br />

<strong>Gas</strong>beschaffenheit und <strong>Gas</strong>verwendung<br />

■■<br />

<strong>Gas</strong>speicher<br />

■■<br />

Handel und Informationstechnologie<br />

■■<br />

DVGW-zertifizierte Unternehmen<br />

Ansprechpartner für den<br />

Eintrag Ihres Unternehmens:<br />

Uwe Lätsch<br />

Telefon 089 2035366-77<br />

Telefax 089 2035366-99<br />

E-Mail: laetsch @di-verlag.de


<strong>2013</strong><br />

<strong>Gas</strong>transport und <strong>Gas</strong>verteilunG<br />

Marktübersicht<br />

Rohrdurchführungen<br />

Rohre und Rohrleitungszubehör<br />

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Armaturen und Zubehör<br />

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Uwe Lätsch<br />

Tel. 089 2035366-77<br />

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laetsch@di-verlag.de<br />

Armaturen<br />

Korrosionsschutz<br />

Aktiver Korrosionsschutz<br />

April Januar-Februar <strong>2013</strong> <strong>2013</strong><br />

726 100 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong>


<strong>Gas</strong>transport und <strong>Gas</strong>verteilunG<br />

<strong>2013</strong><br />

Aktiver Korrosionsschutz<br />

Korrosionsschutz<br />

Marktübersicht<br />

Passiver Korrosionsschutz<br />

<strong>Gas</strong>drucKreGelunG und <strong>Gas</strong>messunG<br />

<strong>Gas</strong>messgeräte<br />

Januar-Februar April <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 101 727


<strong>2013</strong><br />

<strong>Gas</strong>beschaffenheit und <strong>Gas</strong>verwendunG<br />

Marktübersicht<br />

<strong>Gas</strong>aufbereitung<br />

Filtration<br />

Odorierungskontrolle<br />

<strong>Gas</strong>verdichtung<br />

<strong>Gas</strong>speicherung, LNG<br />

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April Januar-Februar <strong>2013</strong> <strong>2013</strong><br />

728 102 <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong> <strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong><br />

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dvGw-zertifizierte unternehmen<br />

<strong>2013</strong><br />

Rohrleitungsbau<br />

Filter<br />

Marktübersicht<br />

<strong>Gas</strong>messgeräte<br />

Netzservice<br />

Januar-Februar April <strong>2013</strong><br />

<strong>gwf</strong>-<strong>Gas</strong>|<strong>Erdgas</strong> 103 729


Das führende fachorgan<br />

für Wasser und Abwasser<br />

www.<strong>gwf</strong>-wasser-abwasser.de<br />

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Die fachpublikation informiert regelmäßig und wissenschaftlich<br />

fundiert über die technischen und wirtschaftlichen Belange der<br />

Wasserbewirtschaftung und Abwasserbehandlung.<br />

Jedes zweite Heft mit Sonderteil r+S recht und Steuern im <strong>Gas</strong>und<br />

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<strong>gwf</strong> Wasser/Abwasser erscheint in der DIV Deutscher Industrieverlag GmbH, Arnulfstr. 124, 80636 München<br />

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Vorteilsanforderung per fax: +49 Deutscher 931 Industrieverlag / 4170-494 GmbH | Arnulfstr. oder 124 abtrennen | 80636 München und im fensterumschlag einsenden<br />

Ja, ich möchte zwei aktuelle Ausgaben des Fachmagazins <strong>gwf</strong> Wasser/Abwasser gratis lesen. Nur<br />

wenn ich überzeugt bin und nicht innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des zweiten Hefts schriftlich<br />

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als Heft für € 350,- zzgl. Versand (Deutschland: € 30,- / Ausland: € 35,-).<br />

als ePaper (Einzellizenz) für € 350,-<br />

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Für Studenten (gegen Nachweis) zum Vorzugspreis<br />

als Heft für € 175,- zzgl. Versand (Deutschland: € 30,- / Ausland: € 35,-).<br />

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Postfach 91 61<br />

97091 Würzburg<br />

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Widerrufsrecht: Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B.<br />

Brief, fax, e-Mail) oder durch rücksendung der Sache widerrufen. Die frist beginnt nach erhalt dieser Belehrung in Textform. Zur<br />

Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache an den Leserservice <strong>gwf</strong>, Postfach<br />

9161, 97091 Würzburg.<br />

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nutzung personenbezogener Daten: für die Auftragsabwicklung und zur Pflege der laufenden Kommunikation werden personenbezogene Daten erfasst und gespeichert. Mit dieser Anforderung erkläre ich mich damit einverstanden, dass ich<br />

vom DIV Deutscher Industrieverlag oder vom Vulkan-Verlag per Post, per Telefon, per Telefax, per e-Mail, nicht über interessante, fachspezifische Medien und Informationsangebote informiert und beworben werde.<br />

Diese erklärung kann ich mit Wirkung für die Zukunft jederzeit widerrufen.


INSERENTENVERZEICHNIS<br />

Firma<br />

Seite<br />

4 pipes GmbH, 90431 <strong>Nürnberg</strong> 617<br />

AFRISO-EURO-INDEX GmbH, 74363 Güglingen 658<br />

AMV Messgeräte GmbH, 63546 Hammersbach 609<br />

APROVIS Energy Systems GmbH, 91746 Weidenbach 621<br />

AVK Mittelmann Armaturen GmbH, 42489 Wülfrath 595<br />

Bilfinger GreyLogix GmbH, 24941 Flensburg 615<br />

Böhmer GmbH, 45549 Sprockhövel 565<br />

Büttig GmbH, 56070 Koblenz 658<br />

Diehl <strong>Gas</strong> Metering GmbH, 91522 Ansbach 597<br />

Doyma GmbH & Co., 28876 Oyten 575<br />

DVGW Cert GmbH, 53123 Bonn 653<br />

E.ON Bioerdgas GmbH, 45131 Essen 689<br />

E.ON Vertrieb Deutschland GmbH, 80335 München 603<br />

Elster GmbH, 55252 Mainz-Kastel<br />

2. Umschlagseite<br />

Euroforum Deutschland SE, 40549 Düsseldorf 705<br />

Wilhelm Ewe GmbH & Co. KG, 38104 Braunschweig 605<br />

Ing.Büro Fischer-Uhrig, 14052 Berlin 611<br />

FLEXIM GmbH, 12681 Berlin 567<br />

GEOMAGIC GmbH, 04109 Leipzig 599<br />

Itron GmbH, 76185 Karlsruhe 573<br />

Krohne Messtechnik GmbH, 47058 Duisburg<br />

Titelseite<br />

Landesmesse Stuttgart GmbH, 70629 Stuttgart 585<br />

Medenus <strong>Gas</strong>-Druckregeltechnik GmbH, 57462 Olpe 619<br />

Mertik Maxitrol GmbH & Co. KG, 06502 Thale 577<br />

Messe Offenburg-Ortenau GmbH, 77656 Offenburg 579<br />

Plasson GmbH, 46485 Wesel a Rhein 581 / 583<br />

PPS Pipeline Systems GmbH, 49610 Quakenbrück 561<br />

rhenag Rheinische Energie AG, 50968 Köln 643<br />

RMG Regel + Meßtechnik GmbH, 34123 Kassel 591<br />

Axel Semrau GmbH & Co. KG, 45549 Sprockhövel 613<br />

Waldemar Suckut VDI, 29221 Celle 647<br />

Synergy Clarion Events Ltd, NL 3600 BA Maarssen 683<br />

Testo AG, 79853 Lenzkirch 607<br />

Thielmann Energietechnik GmbH, 34123 Kassel 713<br />

Viega GmbH & Co. KG, 57439 Attendorn 601<br />

WINGAS GmbH & Co. KG, 34119 Kassel 571<br />

Ausstellerverzeichnis 628 bis 636<br />

Marktübersicht 725 bis 729


Standardwerke der<br />

<strong>Gas</strong>versorgungstechnik<br />

Edition<br />

Graf | Bajohr<br />

Mischner | Fasold | Kadner<br />

Wernekinck<br />

Wernekinck | Burger<br />

Naendorf<br />

Biogas – Erzeugung, Aufbereitung, Einspeisung<br />

gas2energy.net – Systemplanerische<br />

Grundlagen der <strong>Gas</strong>versorgung<br />

<strong>Gas</strong>messung und <strong>Gas</strong>abrechnung<br />

Smart Metering 2.0 – Vom intelligenten<br />

<strong>Gas</strong>zähler zu Smart Grid<br />

Lexikon der <strong>Gas</strong>technik – Begriffe,<br />

Definitionen und Erläuterungen<br />

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Frau Silvia Spies<br />

Telefon: 0201-8200214<br />

E-Mail: s.spies@vulkan-verlag.de<br />

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Einsparung<br />

gegenüber Einzelkauf<br />

beträgt € 150,– !<br />

inkl. Bonus DVD<br />

Alle Werke als E-Books PLUS:<br />

Pritsching<br />

Odorierung<br />

Naendorf<br />

<strong>Gas</strong>druckregelung und <strong>Gas</strong>druckregelanlagen<br />

Ulbrich | Jänchen Grundlagen und Praxis der <strong>Gas</strong>rohrnetz -<br />

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