PC Games Hardware Magazin Kühlung & Overclocking: Grafikkarten (Vorschau)

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Mini-Mainboards | infrastruktur
stehen nicht ganz so viele Spannungsoptionen
wie beim teureren
Rivalen zur Verfügung, für grundlegende
Overclocking-Versuche ist
das MSI-Board allerdings vorbereitet.
Auch Kühler für die Spannungswandler
sind vorhanden. Die automatische
Lüftersteuerung ist wie
bei allen aktuellen MSI-Boards mit
Sockel 1150, die wir bisher testen
konnten, sehr gut. So können Sie
die Grenzwerte für Temperaturen
und Lüfterdrehzahlen ähnlich komfortabel
einstellen wie mit dem
Windows-Tool MSI Afterburner.
Asus H87I-Plus: Viele SATA-Ports und
gutes UEFI. Sie wollen möglichst
viele Festplatten in Ihren Mini-PC
einsetzen? Dann ist dieses Mainboard
das richtige für Sie, denn auf
der Platine befinden sich gleich
sechs SATA-6Gb/s-Ports. Wie bei
den beiden teureren Platinen, die
wir zuvor beschrieben haben, stehen
zudem vier USB-3.0-Ports zur
Verfügung. Zwei weitere lassen
sich über einen internen Anschluss
auf dem Mainboard umsetzen –
jedenfalls sofern Ihr Gehäuse ein
entsprechendes Kabel bietet. Mit
HDMI, DVI und D-Sub stehen die
wichtigsten Anschlussmöglichkeiten
für Monitor oder TV bereit. Anders
als beim Maximus VI Impact
sowie dem MSI Z87I müssen Sie
aber auf einen Display-Port verzichten.
WLAN gibt es ebenfalls nicht.
Wer mag, kann dies aber natürlich
per USB-Stick oder PCI-Express-
Karte nachrüsten.
Keine Einschränkungen gibt es hingegen
bei dem umfangreichen UE-
FI-Menü. Obwohl die Asus-Platine
über den H87-Chip verfügt, stehen
mit einem aktuellen UEFI-Update
sogar grundlegende Übertaktungsfunktionen
bereit. Feintuning per
Referenztakt-OC ist hier jedoch
nicht möglich. Allerdings raten wir
ohnehin von einer hohen Übertaktung
ab, da die Spannungswandler
beim H87I-Plus nicht über eine
Kühlung verfügen und sich warme
Luft in den kompakten Mini-ITX-
Gehäusen meistens sowieso mehr
staut als in gewöhnlichen Midi-
Towern.
Asrock B85M-ITX: Ordentliche Ausstattung
zum niedrigen Preis. Im Gegensatz
zu den übrigen Mainboards
im Test verfügt die Asrock-Platine
lediglich über den günstigen B85-
Chip. Dieser bietet allerdings bei
der Performance keine Nachteile.
Zudem stehen auch hier vier SATA-
6Gb/s-Ports zur Verfügung. Ein
weiterer 6Gb/s-Anschluss wird als
E-SATA-Variante für externe Festplatten
herausgeführt. USB 3.0
bietet die Asrock-Platine ebenfalls:
Zwei USB-3.0-Ports befinden sich
im hinteren Anschlussfeld; ein interner
Port auf der Platine eignet
sich bei entsprechenden Gehäusen
für zwei USB-3.0-Frontanschlüsse.
Alle genannten Ports sind sinnvoll
am Rand der Platine angebracht; lediglich
die beiden Lüfteranschlüsse
sind nach dem Einbau des Mainboards
in das Gehäuse womöglich
schwer zu erreichen – bringen Sie
die Lüfter unbedingt an, bevor Sie
das Mainboard einsetzen. Zudem
hat Asrock genug Platz zwischen
dem CPU-Sockel und dem PCI-
Express-Slot gelassen, sodass auch
große CPU-Kühler verwendet werden
können und trotzdem genug
Platz für eine Grafikkarte bleibt.
Wenn Sie hingegen die integrierte
Grafikeinheit des Prozessors
verwenden wollen, stehen HDMI,
DVI und D-Sub bereit; ein Display-
Port fehlt jedoch. Auch auf WLAN
müssen Sie verzichten und eine
Kühlung für die Spannungswandler
beim CPU-Sockel hat Asrock
ebenfalls eingespart. Das ist besonders
schade, weil das UEFI-Menü
in einer aktuellen Version sogar
grundlegende Übertaktungsfunktionen
bietet. Erfreulich war die
geringe Leistungsaufnahme, die in
unserem Test ein wenig unterhalb
von den übrigen Testkandidaten
lag. Damit liefert Asrock ein gelungenes
Board zum kleinen Preis von
nur 75 Euro.
(dm)
Fazit
DAS HARDWARE-MAGAZIN FÜR PC-SPIELER
Mini-Mainboards
Für einen simplen Arbeits-PC genügt
das 75 Euro günstige Asrock-Board
B85M-ITX. Wer besonders viele Festplatten
braucht, nimmt das H87I-
Plus von Asus. WLAN sowie zwei
RJ45-Netzwerk-Anschlüsse gibt es
beim MSI Z87I. Wer weit übertakten
und hochwertigen Sound samt Kopfhörerverstärker
will, wird mit dem
Maximus VI Impact von Asus glücklich.
Allerdings kostet diese Platine mit 210
Euro auch fast doppelt so viel wie der
Zweit platzierte im Test.
Beim Maximus VI Impact wird quasi eine Soundkarte mitgeliefert. Der PCI-Express-
Slot bleibt allerdings frei, Sie können also problemlos eine Grafikkarte einsetzen.
Das WLAN-Modul des MSI Z87I sitzt in einem Mini-PCI-Express-Slot. Falls die WLAN-
Karte einmal defekt sein sollte, können Sie diese daher problemlos ersetzen.
Sockel FM2: Alternative mit
schnellerer Grafikeinheit
MSI FM2-A75IA-E53
Mit WLAN (n-Standard) und Bluetooth,
externen sowie internen USB-3.0-Ports
und vier SATA-6Gb/s-Anschlüssen
bietet die MSI-Platine für den günstigen
Preis eine sehr gute Ausstattung. Wir
vermissen lediglich eine Kühlung für
die Spannungswandler. Der verwendete
A75-Chip ist zwar bereits etwas älter,
mit einem aktuellen UEFI werden aber
auch Richland-Prozessoren unterstützt.
ab
e 80
ab
e 75
Asrock FM2A85X-ITX
Bei der ähnlich teuren Asrock-Platine
sitzt zwar ein Kühler auf den Spannungswandlern,
dafür müssen Sie aber
auf WLAN und Bluetooth verzichten. Der
neuere A85X-Chip bringt lediglich beim
Einsatz von mehreren Grafikkarten einen
Vorteil gegenüber dem A75, was bei
Mini-ITX-Boards ohnehin nicht möglich
ist. Sehr gut: 5 x SATA 6Gb/s sowie ein
E-SATA-6Gb/s-Port.
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