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PC Magazin Premium XXL Das WLAN Service Pack - Tools & Tricks (Vorschau)

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PERSONAL COMPUTING<br />

Mit der Option Autokanal<br />

kann der Router bis<br />

zu einem gewissen Grad<br />

störenden Nachbar-<br />

<strong>WLAN</strong>s ausweichen.<br />

Heimnetz ebenfalls dualbandfähig sind. Vor<br />

allem beim Streaming vom Router zu HDfähigen<br />

Abspielgeräten lohnt sich eventuell<br />

die Anschaffung einer dualbandfähigen<br />

Media-Bridge. Aktuelle Geräte unterstützen<br />

den n-<strong>WLAN</strong>-Standard (2,4/5GHz) mit bis<br />

zu 450 Mbit/s oder auch dessen Nachfolger<br />

802.11ac („ac-<strong>WLAN</strong>“) mit bis zu 1300 Mbits<br />

bei 5 GHz.<br />

6.<br />

Einsatz eines <strong>WLAN</strong>-Repeaters<br />

Ein <strong>WLAN</strong>-Repeater kann eine zu<br />

lange oder zu hindernisreiche Verbindungsstrecke<br />

zwischen <strong>WLAN</strong>-Client und<br />

<strong>WLAN</strong>-Router überbrücken. Er verstärkt<br />

das ursprüngliche Funksignal des Routers<br />

und leitet es an den <strong>WLAN</strong>-Client weiter.<br />

Die Beschränkung der Bandbreite auf 20 MHz im<br />

2,4-GHz-Band sorgt für weniger Überscheidung.<br />

Dabei stecken Sie den <strong>WLAN</strong>-Repeater in<br />

eine Steckdose, die sich auf etwa halber<br />

Verbindungstrecke zwischen Router und<br />

Client befindet. Danach stellen Sie zunächst<br />

eine drahtlose Verbindung zum <strong>WLAN</strong> des<br />

Routers her, was am einfachsten per Knopfdruck<br />

über WPS-PBC funktioniert. Dabei<br />

übernimmt der Repeater die Zugangsdaten<br />

des Routers und spannt ein zum Router<br />

identisches <strong>WLAN</strong>-Funknetz auf. So erhält<br />

auch ein abgelegener <strong>WLAN</strong>-Client eine<br />

drahtlose Verbindung ins Heimnetz. Gängige<br />

Geräte sind beispielsweise der Fritz-<br />

<strong>WLAN</strong> Repeater 310 von AVM oder der Netgear<br />

WN3000RP. Sie kosten um die 35 Euro.<br />

Wichtig: Wenn Sie sich einen <strong>WLAN</strong>-Repeater<br />

zulegen, sollten Sie sich darüber bewusst<br />

sein, dass sich die Übertragungsleistung<br />

vom <strong>WLAN</strong>-Router zum <strong>WLAN</strong>-Clients<br />

aufgrund zweier Verbindungsstrecken im<br />

selben Frequenzband halbiert.<br />

Achtung: Unterstützt Ihr <strong>WLAN</strong>-Router kein<br />

WPS, um sich mit dem Repeater zu verbinden,<br />

müssen Sie die den Repeater von Hand<br />

einrichten. Dazu stellen Sie zunächst eine<br />

Drahtlosverbindung zwischen Ihrem Rechner<br />

und dem Repeater her. Ist die WPA-<br />

Passphrase korrekt eingetragen, startet der<br />

Repeater neu und stellt die Verbindung zum<br />

<strong>WLAN</strong>-Router her. Grundsätzlich sollte der<br />

Repeater immer so angebracht sein, dass<br />

sowohl die Verbindung zum <strong>WLAN</strong>-Router<br />

als auch die Verbindung zum Client ausreichend<br />

stabil ist.<br />

Halber Preis, doppelter Zugang: Nachbars <strong>WLAN</strong> als Internet-Zugang<br />

Eine interessante Möglichkeit, um vorübergehend an einen kostengünstigen Onlinezugang zu kommen, bietet der AVM-Router<br />

Fritzbox 7390. Der dualbandfähige Router lässt sich mit einer aktuellen Firmware-Version (Fritz-OS) so einrichten, dass er sich den<br />

Online-Zugang nicht über DSL, sondern über das <strong>WLAN</strong> eines anderen Routers besorgt.<br />

1.<br />

<strong>Das</strong> 2,4-GHz-<strong>WLAN</strong>-Modul des AVM-<br />

Routers arbeitet dann nicht mehr<br />

als Access Point, sondern verbindet sich<br />

wie ein herkömmlicher <strong>WLAN</strong>-Client mit<br />

dem Funknetz des Nachbarn.<br />

Die Fritzbox arbeitet dabei weiterhin<br />

2.<br />

im Router-Modus und spannt hierzu<br />

ein separates, internes Netzwerk auf. Alle<br />

an die Fritzbox angeschlossenen Geräte<br />

sind somit gegen Zugriffe aus dem Heimnetz<br />

des Nachbarn abgesichert.<br />

Um diesen Online-Zugang per<br />

<strong>WLAN</strong> einzurichten, wählen Sie in<br />

der Benutzeroberfläche der Fritzbox 7390<br />

unter Internet/Zugangsdaten/Internetanbieter<br />

im ersten Drop-Down-Menü die<br />

Option Vorhandener Zugang über <strong>WLAN</strong>.<br />

Es erscheint eine Liste mit verfügbaren<br />

Access-Points in der Umgebung, deren<br />

Online-Zugang die Fritzbox quasi als<br />

<strong>WLAN</strong>-Client mitnutzen kann.<br />

3. 4.<br />

Die Fritzbox gestattet in diesem Zugangsmodus<br />

ausschließlich Verbindungen<br />

mit WPA-gesicherten <strong>WLAN</strong>s. Tragen<br />

Sie den entsprechenden WPA-Schlüssel<br />

ein. Eine Verbindung per Knopfdruck (WPS-<br />

PBC) funktioniert hier leider nicht.<br />

5.<br />

Achtung: Um zu verhindern, dass Sie<br />

nicht nur Nachbars Internet-Zugang<br />

nutzen, sondern auch gleichzeitig Zugang<br />

Mit der Option „Vorhandener<br />

Zugang über<br />

<strong>WLAN</strong>“ lässt sich das<br />

<strong>WLAN</strong> des Nachbarn<br />

als Internetzugang für<br />

das eigene Heimnetz<br />

verwenden.<br />

zu dessen Heimnetz erhalten, sollte der<br />

Nachbar anstelle seines regulären <strong>WLAN</strong>s<br />

ein zusätzliches Gäste-<strong>WLAN</strong> öffnen. Die<br />

meisten aktuellen n-<strong>WLAN</strong>-Router haben<br />

diese Funktion integriert. Verwendet die<br />

Fritzbox das Gäste-<strong>WLAN</strong> als Zugangspunkt,<br />

bleiben beide Heimnetze strikt<br />

voneinander getrennt. Eventuell verbietet<br />

der Vertrag des Providers eine Mehrfachnutzung.<br />

<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 25

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