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PC Magazin Premium XXL Das WLAN Service Pack - Tools & Tricks (Vorschau)

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PERSONAL COMPUTING<br />

Rechner nicht immer gut mit USB-Sticks als<br />

Bootmedium zurecht, wir empfehlen daher<br />

die CD-Installation. Auf jeden Fall sollte der<br />

zukünftige NAS-<strong>PC</strong> vor der Installation mit<br />

LAN und Internet verbunden sein.<br />

2.<br />

Installation von OpenMediaVault<br />

und der erste Login<br />

Die Installation des Betriebssystems ist<br />

schnell erledigt. Nach dem Boot von CD wird<br />

man von einem Screen mit Installationsoptionen<br />

begrüßt. Hier genügt ein Druck auf<br />

die Return-Taste, um die Installation auf<br />

HDD zu starten. Danach folgt die Auswahl<br />

von Sprache, Gebiet und Tastaturlayout und<br />

schon startet die Installation. Als nächster<br />

Schritt muss das Root-Passwort festgelegt<br />

werden, es sollte notiert und gut verwahrt<br />

werden. Anschließung geht die Installation<br />

mit der Auswahl der Systemfestplatte weiter.<br />

Für Updates via Internet wird danach<br />

ein Debian-Spiegelserver festgelegt, wir<br />

Für die erste Anmeldung bei OpenMediaVault sind<br />

Benutzernamen und Passwort voreingestellt.<br />

Multimedia mit der Eigenbau-NAS<br />

■ DLNA-Server als Plug-in<br />

Für den Einsatz unserer Eigenbau-NAS<br />

als Streaming-Server reicht das optionale<br />

MiniDLNA-Plug-in vollkommen aus. Der<br />

schlanke MiniDLNA-Server ist vollständig<br />

kompatibel zu DLNA/UPnP-Clients<br />

wie etwa TV-Geräten. Die Konfiguration<br />

erfolgt über die Admin-Oberfläche von<br />

OpenMediaVault im Webbrowser.<br />

■ Multimedia per Kommandozeile<br />

Da OpenMediaVault nicht über eine grafische<br />

Oberfläche auf dem Server verfügt,<br />

kommen an weiteren Multimediaprogrammen<br />

nur solche in Frage, die sich via<br />

Kommandozeile installieren lassen.<br />

Interessant ist hier der kostenlose Plex<br />

Media Server, für den eine Reihe von<br />

allerdings kostenpflichtigen Apps für<br />

Smartphones oder Windows 8 existiert.<br />

Eine Installationsanleitung ist unter<br />

empfehlen fpt.de.debian.org. Nach der Meldung,<br />

dass die Installation abgeschlossen<br />

ist, sollte man vor dem Neustart das Installationsmedium<br />

entfernen, den Rechner<br />

abschalten und die Festplatte oder die Festplatten<br />

für die Daten anschließen.<br />

Nach dem Einschalten ist ein Abstecher ins<br />

BIOS ratsam, um die Systemfestplatte als<br />

Bootdevice festzulegen. Nach dem Start des<br />

Betriebssystems wird man von einem Textscreen<br />

begrüßt, in dem auch die IP-Adresse<br />

des NAS-Rechners zu sehen ist. Die sollte<br />

man sich merken, denn alle weiteren Installationsschritte<br />

erfolgen von einem anderen<br />

<strong>PC</strong> aus über den Webbrowser. Hier<br />

gibt man einfach die IP-Adresse ein und<br />

sieht dann zunächst einen Login-Dialog,<br />

in dem man sich mit dem Usernamen admin<br />

und dem Passwort openmediavault<br />

Mit geeigneten Plug-ins oder Linux-Konsolenprogrammen wird der Eigenbau-NAS-<strong>PC</strong><br />

unter OpenMediaVault zur Multimediazentrale für das Heimnetzwerk.<br />

http://forums.openmediavault.org/viewtopic.<br />

php?f=13&t=1203 zu finden. Eine Anleitung<br />

für die Eigenbau-NAS als TV-Server gibt<br />

es unter http://forums.openmediavault.org/<br />

viewtopic.php?f=13&t=1656.<br />

kl<br />

<strong>Das</strong> MiniDLNA-Plug-in reicht bereits für das<br />

Musik-Streaming aus, hier mit PowerDVD.<br />

Die größte Datensicherheit<br />

bekommt<br />

man mit zwei<br />

Platten identischer<br />

Kapazität, die als<br />

RAID-1-Verbund<br />

konfiguriert sind.<br />

anmeldet. Danach stehen alle Optionen des<br />

Webinterface für die weitere Konfiguration<br />

des NAS-Rechners bereit. Als erster Schritt<br />

erfolgt dort die Aktualisierung des Betriebssystems<br />

Dazu wählt man links im Optionsmenü<br />

der Punkt Aktualisierungsverwaltung<br />

aus, klickt dort auf Prüfen, wählt alle<br />

verfügbaren Updates aus und betätigt die<br />

Schaltfläche Installieren. Schließlich sollte<br />

unter Allgemeine Einstellungen noch das<br />

Administratorpasswort geändert werden.<br />

3.<br />

Einrichtung der Datenplatten und<br />

der Freigaben im LAN<br />

Unter dem Menüpunkt Datenspeicher –<br />

Reale Festplatten werden die im NAS-<strong>PC</strong><br />

eingebauten oder extern angeschlossenen<br />

Massenspeicher angezeigt. Bei unserem<br />

Beispielrechner finden sich hier neben der<br />

Systemfestplatte noch zwei 2-TByte-HDDs,<br />

die wir als Datenspeicher einsetzen wollen.<br />

Bei zwei Platten mit gleicher Kapazität<br />

bietet es sich an, diese als RAID-1-Verbund,<br />

also gespiegelt, einzusetzen. Damit hat man<br />

zwar nur die halbe Gesamtkapazität, also<br />

bei unserem Beispielrechner zwei TByte,<br />

dafür bleiben alle gespeicherten Daten erhalten,<br />

auch wenn eine Platte ausfällt. Mit<br />

drei HDDs wäre auch RAID 5 möglich.<br />

Der RAID-1-Verbund wird unter Datenspeicher<br />

– RAID Verwaltung angelegt. Nach<br />

einem Klick auf den Button Erstellen vergibt<br />

man im daraufhin erscheinenden Dialog einen<br />

Namen für das neue RAID-Laufwerk,<br />

wählt unter Level als Typ Mirror und unter<br />

Laufwerke die beiden Festplatten.<br />

Anschließend kann man sich mit anderen<br />

Sachen beschäftigen oder schlafen gehen,<br />

denn bei unserem Testsystem gingen<br />

gut sieben Stunden ins Land, bis das RAID<br />

soweit initialisiert war, dass unter Datenspeicher<br />

– Dateisystem das Dateisystem<br />

erstellt werden konnte, hier sollte man sich<br />

für ext4 entscheiden und anschießend das<br />

neue RAID-Laufwerk mit dem Kommando<br />

Einbinden mounten. Um unsere Eigenbau-<br />

NAS für Windows-<strong>PC</strong>s im Netzwerk sichtbar<br />

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www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013

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