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internet Die Anti-Abzocke-<strong>DVD</strong><br />
genehmigt werden.“ Das komplette Interview<br />
<strong>mit</strong> Petra von Rhein lesen Sie online bei<br />
magnus.de (http://bit.ly/rb8l2v).<br />
Auch in Zeiten von Social Networks ist die<br />
E-Mail immer noch die meistgenutzte Anwendung<br />
im Internet. Kein Wunder, dass die<br />
<strong>Abzocker</strong> dieses Medium <strong>für</strong> ihre dunklen<br />
Geschäfte nutzen. Studien beweisen, dass<br />
bis zu 90 Prozent aller Mails Spam sind. Mithilfe<br />
des Spam-Filters eines Mailprogramms<br />
wie Outlook oder Thunderbird, lassen sich<br />
solche Nachrichten schnell aussortieren und<br />
löschen. Der Spamfilter in Mailprogrammen<br />
arbeitet dabei <strong>mit</strong> verschiedenen Mustern<br />
zur Erkennung von Spam und lernt <strong>mit</strong> der<br />
Zeit anhand der markierten Mails.<br />
Bei sehr viel Spam-Aufkommen ist der Einsatz<br />
eines Spezialfilters angeraten. Dazu finden<br />
Sie auf der Heft-<strong>DVD</strong> im Paket „Abzock-Stopper“<br />
das Antispam-Tool „Spamihilator“. Beim<br />
Transfer der Nachrichten vom Server auf den<br />
heimischen Rechner, wird das Antispam-<br />
Programm als Filter zwischengeschaltet und<br />
sortiert die ungewünschten Sendungen einfach<br />
aus und löscht diese auf Wunsch.<br />
Datenfischer werfen ihre Netze aus<br />
Spam ist nicht nur <strong>für</strong> unerwünschte Werbung<br />
im Posteingang verantwortlich. Die<br />
Junkmails verbreiten Scam-Nachrichten und<br />
enthalten Phishing-Versuche. Bei Scam handelt<br />
es sich um den sogenannten Vorschussbetrug.<br />
Der Absender verfügt angeblich über<br />
ein sehr großes Erbe in einem Drittland. Um<br />
es auszulösen, wird Geld <strong>für</strong> Gebühren benötigt<br />
– deswegen soll der Scam-Empfänger<br />
<strong>mit</strong> einem Vorschuss aushelfen. Da<strong>für</strong> winkt<br />
eine hohe Beteiligung am potenziellen Erbe.<br />
Wer auf solche Mails hereinfällt und Geld<br />
schickt, wird nie wieder etwas vom Absender<br />
hören und das Geld ist natürlich fort.<br />
Solche Abzock-Mails gehören ungelesen in<br />
Info: Erweiterungen <strong>für</strong> Firefox und Thunderbird nutzen<br />
Zur Installation der Firefox- bzw. Thunderbird-<br />
Erweiterungen von der Heft-<strong>DVD</strong> starten Sie<br />
das Paket „Abzock-Stopper“. Sie finden es unter<br />
„Software/Tool-Pakete“ auf der <strong>DVD</strong>.<br />
Wechseln Sie über die Icon-Leiste im unteren<br />
Bereich auf „Firefox-Erweiterungen“ bzw. „Thunderbird-Erweiterungen“.<br />
Starten Sie anschließend<br />
Firefox bzw. Thunderbird.<br />
Wechseln Sie zum Paket „Abzock-Stopper“ und<br />
klicken Sie auf die Schaltfläche „Verzeichnis öffnen“.<br />
Ziehen Sie aus dem zuvor geöffneten Dateifenster<br />
<strong>mit</strong> der Maus die gewünschte Erweiterung<br />
auf das Programmfenster von Firefox bzw.<br />
Thunderbird. Die Installation des Add-ons starten<br />
Sie <strong>mit</strong> der Schaltfläche „Jetzt installieren“.<br />
Klicken Sie danach oben links im Hinweisfeld<br />
auf den Knopf „Jetzt neu starten“. Da<strong>mit</strong><br />
den Papierkorb oder noch besser als Spam<br />
markiert. Weitere Nachrichten solcher Art<br />
wandern später sofort in den Müll.<br />
Nach wie vor auf dem Vormarsch: Phishing<br />
per E-Mail. Im letzten Quartal 2010 sprechen<br />
Bankenvertreter von einem Anstieg<br />
der Phishing-Angriffe um elf Prozent und im<br />
ersten Quartal 2011 um zwölf Prozent (Internet<br />
Identity IDD). Das Verfahren ist recht<br />
einfach: Der Empfänger erhält eine Mail<br />
von seiner Bank. Unter einem Vorwand wie<br />
Sicherheits-Updates oder einem Systemwechsels,<br />
wird der Anwender aufgefordert<br />
sich <strong>mit</strong> Nutzernamen, Kontonummer und<br />
TAN anzumelden. Ein Link zur Anmeldung<br />
bei der Bank wird gleich <strong>mit</strong>geliefert. Wechselt<br />
der Empfänger auf diese Seite, kommt er<br />
nicht auf die Anmeldung seiner Hausbank.<br />
Er wird auf eine perfekte Kopie umgeleitet.<br />
Versucht er sich wie gewohnt anzumelden,<br />
kassieren die Betrüger die Eingaben. Diese<br />
verwenden die <strong>Abzocker</strong> und melden sich<br />
beim Onlinebanking-Konto des Betrogenen<br />
an und überweisen<br />
Geld auf ein fremdes<br />
Konto. Helfer<br />
heben das Geld<br />
dort sofort ab. Die<br />
Moderne Browser<br />
weisen auf <strong>Web</strong>seiten<br />
<strong>mit</strong> Internetbetrug<br />
hin.<br />
schließen Sie die Installation der betreffenden<br />
Erweiterung ab. Für die Verwaltung der Erweiterungen<br />
nutzen Sie den „Add-ons Manager“ –<br />
Sie öffnen diesen über „Extras/Addons“ oder die<br />
Tastenkombination „Strg + Umschalt + A“. Das<br />
gilt <strong>für</strong> Firefox und Thunderbird.<br />
Banken auf die das Geld transferiert wird, befinden<br />
sich in Übersee oder der dritten Welt.<br />
Der Geschädigte soll keine <strong>Chance</strong> haben,<br />
sein Geld zurückzubekommen. Der wichtigste<br />
Tipp im Kampf gegen solche <strong>Abzocker</strong>:<br />
Klicken Sie nie auf Links zur Anmeldung bei<br />
Ihrer Bank. Das gilt auch bei Online-Angeboten<br />
wie PayPal oder Amazon. Dort benötigen<br />
die Betrüger nicht einmal eine TAN, um Ihnen<br />
Geld abzunehmen. Tippen Sie im <strong>Web</strong>browser<br />
immer direkt die Adresse Ihrer Bank<br />
oder bei Onlineshops ein. Vergewissern Sie<br />
sich in der Adresszeile, dass es sich um die<br />
korrekte <strong>Web</strong>adresse handelt. Die <strong>Abzocker</strong><br />
verwenden gern Tricks, um die falsche Adresse<br />
zu verschleiern. Prüfen Sie Ihre Bankunterlagen<br />
und tippen Sie die <strong>Web</strong>adresse von<br />
einem offiziellen Formular ab.<br />
Eine weitere Gefahr in Phishing-Mails sind<br />
Anhänge. Diese soll der Anwender ausführen,<br />
um das Update <strong>für</strong> das Online-Angebot<br />
auszuführen. Es wird aber Schadsoftware auf<br />
dem PC installiert, die den Anwender später<br />
ausspioniert und wichtige Daten wie Passwörter<br />
abfängt. Ein Internet-Security-Paket<br />
erkennt solche Bedrohungen und blockiert<br />
die Ausführung der Schadsoftware.<br />
Moderne Browser wie der Microsoft Internet<br />
Explorer oder Moziall Firefox haben Funktionen<br />
zur Prüfung der aufgerufenen <strong>Web</strong>seite.<br />
Die Adresse vergleichen die Browser <strong>mit</strong><br />
einer Datenbank im Netz und zeigen bei Bedarf<br />
einen Warnhinweis.<br />
lb<br />
94 www.pcgo.de 9/11