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LinuxUser Optimale Skripte (Vorschau)

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Praxis<br />

Retext<br />

2 Auch Tabellen, Bilder und andere Formatierungen sind machbar, sprengen aber sichtlich<br />

den Rahmen von Markdown.<br />

Sonderzeichen im Text bringen mitunter<br />

die Exportfunktionen ins Trudeln. Um so<br />

etwas wie ein Dollarzeichen, ein Grad-<br />

Zeichen oder etwas Ähnliches einzufügen,<br />

klicken Sie auf die rechte Auswahl<br />

namens Symbole. Allerdings sind die Namen<br />

nicht übersetzt und orientieren sich<br />

an dem Inhalt der Tags, sodass Probieren<br />

über Studieren geht.<br />

Zudem schaut der Quelltext nun nicht<br />

mehr so wie ein einfacher Klartext aus,<br />

sondern eher nach regulärem HTML-<br />

Code. Hier stößt Markdown an natürliche<br />

Grenzen. Bei allem Respekt vor diesen<br />

eigentlich recht nützlichen Erweiterungen<br />

ist damit das bevorzugte Einsatzgebiet<br />

eines Markdown-Editors bereits<br />

überschritten.<br />

Die Alternative<br />

Doch etwas mehr<br />

Neben den grundlegenden Formatierungen<br />

stehen in Retext einige Erweiterungen<br />

bereit, die nicht zum Portfolio der<br />

Markdown-Syntax gehören. Um sie zu<br />

nutzen, braucht es aber etwas mehr als<br />

nur ein paar zusätzliche Zeichen. Eine<br />

einfache Tabelle beispielsweise sieht die<br />

Markdown-Syntax nicht ohne Weiteres<br />

vor, es braucht dazu die bekannten Tags<br />

in spitzen Klammern. Abbildung 2 zeigt<br />

ein Beispiel, das ein wenig mit den auswählbaren<br />

Formatierungen spielt. Das<br />

Bild erscheint nur dann korrekt in der<br />

<strong>Vorschau</strong>, wenn es sich im gleichen Ordner<br />

wie das Dokument selbst befindet.<br />

Im Test gelang zuweilen auch die Angabe<br />

des vollen Pfades zur Bilddatei.<br />

Aber es ist für den Export ohnehin besser,<br />

das Bild im gleichen Ordner vorrätig<br />

zu haben, damit es beim Kopieren Ihres<br />

Schriftstücks an einen anderen Speicherort<br />

Beachtung findet und nicht verloren<br />

geht. Die Spezial-Tags finden sich nicht<br />

im Menü – klicken Sie dazu auf die Auswahl<br />

Stichworte oben rechts im Programmfenster.<br />

Das Format ReStructuredText (RST) hilft<br />

hier unter Umständen, den Quelltext<br />

wieder etwas leserlicher zu gestalten, da<br />

sich seine Formatierungen deutlich von<br />

der Markdown-Syntax unterscheiden.<br />

Öffnen Sie mit [Strg]+[N] ein neues Dokument.<br />

Dieses erscheint in einem neuen<br />

Reiter. Die Syntax schalten Sie im<br />

Menü Bearbeiten | Default Markup | Re-<br />

StructuredText um 3 .<br />

Zwar stehen nun die Listen Stichworte<br />

und Symbole nicht mehr bereit, da das<br />

ReStructuredText-Format derartige Erweiterungen<br />

nicht kennt, aber dafür<br />

besteht die Möglichkeit, etwas mit den<br />

Standardformatierungen zu spielen.<br />

Besonders mit URLs geht RST etwas<br />

genügsamer um als Markdown.<br />

Zwar haben beide Sprachen den Anspruch,<br />

für gut leserliche Quelltexte zu<br />

sorgen. Bei den URLs hat die alternative<br />

Syntax RST aber die Nase leicht vorn.<br />

Export<br />

3 Ein Ausflug in eine andere Syntax lohnt, wenn Markdown nicht die notwendigen<br />

Funktionen mitbringt.<br />

Außer der auf dem HTML-Export basierenden<br />

<strong>Vorschau</strong> im Programmfenster<br />

speichert das Programm die Daten auf<br />

Wunsch noch in den Formaten PDF und<br />

ODT oder generiert eine komplette<br />

Struktur in HTML für Webseiten. Die Exportfunktionen<br />

erreichen Sie im Menü<br />

Datei | Exportieren.<br />

56 www.linux-user.de<br />

03.2014

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