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Inkscape<br />
Praxis<br />
4 Nach einem Klick auf eines der rot<br />
markierten Knotenwerkzeug-Icons erscheint<br />
einer der vier Hüllenkurven-Pfade,<br />
der sich wie ein gewöhnlicher Vektorpfad<br />
formen lässt.<br />
Maske resultieren in vollständiger Transparenz,<br />
weiße Bereiche bleiben undurchsichtig.<br />
Darum ist der räumlichen<br />
Effekt, den der Filter dunkles Glas dem<br />
nun weißen <strong>LinuxUser</strong>-Schriftzug hinzufügt,<br />
auch im Ergebnis noch erkennbar.<br />
Importieren Sie zunächst die Bitmap<br />
[5] in das Inkscape-Dokument, die<br />
als Hintergrund für die Schrift dienen<br />
soll. Platzieren Sie den Schriftzug über<br />
dem Hintergrund, wählen Sie Hintergrund<br />
und Schrift aus, und wenden Sie<br />
dann Objekt | Maskierung | setzen an. Damit<br />
die wegen der Maske teiltransparente<br />
Schrift vor dem Hintergrund gut sichtbar<br />
bleibt, hinterlegen Sie noch eine effektlose,<br />
weinrote Kopie des Schriftzugs.<br />
Die Veränderung kann linear oder exponentiell<br />
erfolgen, aber auch zufällig<br />
(Abbildung 6 , dritte Zeile).<br />
Auf Wunsch dreht und spiegelt die<br />
Klonen-Funktion die Objekte bei jedem<br />
Vervielfältigungsschritt (Abbildung 6 ,<br />
vierte Zeile). Wie Wikipedia anschaulich<br />
erläutert û, gibt es 17 Möglichkeiten,<br />
durch Transformation, Rotation und<br />
Spiegelung regelmäßige periodische<br />
Muster in der Ebene zu erzeugen. Inkscape<br />
setzt alle Symmetrieschemata um<br />
(Reiter Symmetrie im Werkzeugdialog).<br />
Sogar den Hintergrund der Grafik bezieht<br />
das Klon-Werkzeug in die Berechnung<br />
ein: Abbildung 7 zeigt einen Rastereffekt<br />
auf der Basis der Helligkeit einer<br />
hinterlegten Bitmap. Horizontal und<br />
vertikal wechselnde Färbung und Sättigung<br />
der kleinen Rechtecke fügen dem<br />
Schwarz-Weiß-Foto etwas Farbenspiel<br />
hinzu. Der Zufallsgenerator dreht die<br />
Objekte um maximal 10 Prozent und<br />
variiert deren Abstand um bis zu 20 Prozent,<br />
sodass sie nicht maschinell-regelmäßig,<br />
sondern wie per Hand ausge-<br />
Nicht-identische Klone<br />
Das letzte Beispiel beruht auf dem Inkscape-Werkzeug<br />
Gekachelte Klone erzeugen<br />
im Menü Bearbeiten | Klonen. In der<br />
Grundeinstellung erzeugt es Paletten<br />
aus gleichmäßig angeordneten Objekten<br />
(Abbildung 6 , oben). Doch Inkscape<br />
variiert auf Wunsch zahlreiche<br />
Parameter: Etwa die Weite der Verschiebung,<br />
Farbe, Größe, Rotation, Transparenz<br />
oder Schärfe progressiv in X- oder<br />
Y-Richtung (Abbildung 6 , zweite Zeile).<br />
5 Als Transparenzmaske beschneidet der <strong>LinuxUser</strong>-Schriftzug den roten Bitmap-<br />
Hintergrund.<br />
03.2014 www.linux-user.de<br />
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