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Tipps und Tricks<br />
Wie steuere ich meinen DiSEqC-Motor am besten?<br />
Welches System ist das bessere?<br />
USALS und DiSEqC 1.2 erklärt<br />
USALS ist ein alternatives Protokoll zur Steuerung von sitionen nur unzureichend empfangen, liegt die Ursache<br />
DiSEqC-Drehanlagen. USALS arbeitet vollautomatisch. Es in der Eingabe nicht exakter geografi scher Koordinaten.<br />
verlangt lediglich die Eingabe der exakten geografi schen Eine um 0,2 Grad falsch eingegebene geografi sche Länge<br />
Koordinaten des Empfangsortes. Nach korrekter Eingabe kann bereits dazu führen, dass schwache Satelliten nicht<br />
der Koordinaten und der Positionsdaten der Satelliten mehr korrekt angesteuert werden. Die Schüssel bleibt<br />
hat der Receiver alle Angaben, die er zur Berechnung der entweder schon etwas zuvor stehen oder dreht sich zu<br />
einzelnen Satellitenpositionen benötigt. Im USALS-Menü weit, was sich im USALS-Menü an den Signalanzeigen<br />
ist nur die gewünschte Orbitposition auszuwählen, um sogar erkennen lässt. Falsch eingegebene Breitengrade<br />
die Suche per Knopfdruck zu starten. Da die Schüssel machen sich nur geringfügig negativ bemerkbar. Die<br />
anhand eines rechnerisch ermittelten Werts angesteuert Koordinaten werden im Übrigen nicht nur durch Zahlenwerte<br />
wird, benötigt der Receiver keine aktiven Transponder,<br />
angegeben. Bei Breitengraden ist auf „N“ für Nord<br />
um einen Satelliten zu lokalisieren. Werden Satellitenpo-<br />
und bei Längengraden auf „E“ für East (Ost) zu achten.<br />
Vorsicht bei USALS!<br />
Dass dem vollautomatischen USALS nicht immer blindes gefüttert? Nein, das hätte sich auch beim Empfang anderer<br />
Vertrauen zu schenken ist, zeigt ein Beispiel aus unseren<br />
Satellitenpositionen negativ bemerkbar gemacht.<br />
Tests. Trotz optimal ausgerichteter Antenne gelang es uns Diese funktionierten aber alle einwandfrei mit Maximalpegel.<br />
mit einem Receiver nicht, mit USALS den ägyptischen<br />
Dass sich der Receiver offensichtlich verrechnet<br />
Nilesat auf 7 Grad West zu empfangen. An den Signalanzeigen<br />
hatte, zeigte sich mit dem Anschluss einer anderen<br />
im USALS-Menü war während des Drehvorgangs zu Digitalbox an der Drehanlage. Sie fand mit den gleichen<br />
sehen, wie der Receiver die Antenne etwas zu weit nach eingegebenen geografi schen Koordinaten unseren vermissten<br />
Westen drehte. Der Motor stoppte erst, nachdem Signalstärke<br />
Satelliten ohne die geringsten Probleme.<br />
und -qualität wieder auf null abgesunken waren.<br />
Wurde die Box mit falschen geografi schen Koordinaten<br />
Einfache Steuerung von Drehmotoren<br />
dank DiSEqC und USALS<br />
Schritt für Schritt: USALS und DiSEqC 1.2 im Installationsmenü<br />
Navigationssysteme können helfen, die genauen<br />
geografi schen Koordinaten zu ermitteln<br />
Damit USALS funktioniert, sind die exakten geografi<br />
schen Koordinaten einzugeben<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 2.2010<br />
DiSEqC 1.2 kontra USALS<br />
Sat-Antennen bis 1,2 Meter (m) Durchmesser lassen sich mit wenigen Handgriffen mit einem DiSEqC-Motor zur<br />
Drehanlage erweitern. Das Drehen der Schüssel wird vom bereits vorhandenen Digitalreceiver bewerkstelligt.<br />
Die meisten Geräte bieten dazu zwei unterschiedliche Steuerprotokolle, nämlich DiSEqC 1.2 und USALS, an.<br />
Zur USALS-Satellitensuche ist nur der gewünschte<br />
Satellit zu wählen …<br />
THOMAS RIEGLER<br />
DiSEqC 1.2 ist das einfachere Protokoll zur Steuerung von<br />
DiSEqC-Motoren und wird von beinahe jeder Digitalbox<br />
beherrscht. Zuerst empfi ehlt es sich, den Drehbereich<br />
der Antenne durch Setzen eines östlichen und westlichen<br />
Limits zu defi nieren. Da DiSEqC 1.2, wie im Übrigen auch<br />
USALS, in der Steuermenüoberfl äche keine Hinweise<br />
über die augenblickliche Position der Antenne bereithält,<br />
können so Schäden an der Anlage vermieden werden.<br />
Das Einrichten der Limits ist nicht zwingend erforderlich.<br />
Satellitenpositionen lassen sich auch programmieren,<br />
wenn man darauf verzichtet.<br />
… und die automatische Satellitensuche zu<br />
starten<br />
Bilder: Sky, Thomas Riegler