STRASSENBAHN MAGAZIN Berlin nach dem Mauerfall (Vorschau)
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Betriebe<br />
Lichtenhagen<br />
Mecklenburger<br />
Allee<br />
Rügener Straße<br />
Lütten Klein<br />
Lütten Klein-Zentrum<br />
Th.-Morus-Str.<br />
Evershagen<br />
Reutershagen<br />
Schematisch<br />
dargestellter<br />
Verlauf der<br />
Rostocker<br />
Linie 1<br />
M. JUNGE<br />
Marienehe<br />
Reutershagen<br />
Kunsthalle<br />
Holbeinplatz<br />
Kröpeliner Tor -<br />
Vorstadt<br />
Giebelhäuser auf der Südseite des Marktes<br />
entstanden erst in den 1950er-Jahren und beherbergen<br />
heute die Hauptpost und das<br />
Landgericht Rostock. Dominiert wird der<br />
Platz aber durch das Rathaus mit seiner barocken<br />
Laube, die das eigentliche, im Stile<br />
der Backsteingotik schon seit <strong>dem</strong> 13. Jahrhundert<br />
bestehende Gebäude verdeckt.<br />
Die Haltestelle auf <strong>dem</strong> heute autofreien<br />
Neuen Markt existiert seit 1999 an dieser Stelle.<br />
Ursprünglich verlief die Straßenbahnstrecke<br />
quer über den Neuen Markt und durch<br />
den heutigen Boulevard, die Kröpeliner Straße.<br />
Erst 1961 konnte dieses Nadelöhr beseitigt<br />
werden, als Straßenbahn- und Autoverkehr<br />
in die Lange Straße verlegt wurde.<br />
Beim Abbiegen in die Lange Straße fällt<br />
der Blick auf die größte Stadtkirche Rostocks,<br />
die St.-Marien-Kirche. Ein unbedingtes<br />
Muss für Besucher ist die astronomische<br />
Toitenwinkel<br />
Hafenallee<br />
Innenstadt<br />
Doberaner Platz<br />
Steintor<br />
M.-Niemöller-Str.<br />
Dierkower Kreuz<br />
Stadthafen<br />
Dierkow<br />
Uhr aus <strong>dem</strong> Jahre 1472 in der Kirche, bei<br />
der täglich zur Mittagszeit ein Apostelumgang<br />
stattfindet.<br />
Die Lange Straße, die von der Straßenbahn<br />
in voller Länge durchfahren wird, ist im Stile<br />
einer repräsentativen Magistrale im Rahmen<br />
des Nationalen Aufbauwerkes (NAW)<br />
gebaut worden. Hier vermischt sich der Zuckerbäckerstil<br />
mit Elementen der Backsteingotik.<br />
Die Haltestelle Kröpeliner Tor ist<br />
an dieser Stelle erst seit 2006 zu finden,<br />
rechts bietet sich nun ein schöner Ausblick<br />
auf die Warnow und das gegenüberliegende<br />
Ufer mit <strong>dem</strong> Stadtteil Gehlsdorf. Am Doberaner<br />
Platz trennen sich die Strecken der<br />
Linien 3 und 6 zum Zoo sowie zum Neuen<br />
Friedhof und die der Linien 1, 4 und 5 in den<br />
Nordwesten Rostocks. Bis 2001 bog auch<br />
die Linie 1 <strong>nach</strong> links zum Neuen Friedhof<br />
ab, wendete dann aber in der Schleife am<br />
Platz der Jugend. Oft haben die Linienwagen<br />
am Doberaner Platz einen Moment Aufenthalt<br />
für einen Fahrerwechsel.<br />
An der Brauerei vorbei<br />
Da<strong>nach</strong> führen die Gleise in die für eine Stadt<br />
an der Küste ungewöhnlich steile Doberaner<br />
Straße zur Haltestelle Volkstheater. Auf der<br />
linken Seite ist das Gelände der Rostocker<br />
Brauerei zu sehen. Im Jahre 1982 sorgte ein<br />
nächtlicher Straßenbahngüterverkehr dafür,<br />
dass die Bierfässer von der Brauerei zu den<br />
Gaststätten in der Stadt gelangten. Diese Episode<br />
der Rostocker Straßenbahn, die ansonsten<br />
nie <strong>dem</strong> Güterverkehr diente, ging<br />
allerdings recht bald wieder zu Ende. Rechts<br />
säumen Klinikgebäude die Straße, etwas zurückgesetzt<br />
erblickt man das Volkstheater.<br />
Bergab fährt der Tatrawagen jetzt auf einem<br />
Geradezu ländliche Idylle in der Großstadt gibt<br />
es an der Haltestelle Martin-Niemöller-Straße,<br />
die der Triebwagen 706 gerade in Richtung Innenstadt<br />
verlässt. In der Holländerwindmühle<br />
befindet sich heute eine Gaststätte<br />
22 <strong>STRASSENBAHN</strong> <strong>MAGAZIN</strong> 1 | 2013