AUDIO Yamahas großer Coup (Vorschau)
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Verstärker › KOPFHÖRERVERSTÄRKER<br />
SOLO-AUFTRITT: Versorgt nur einen einzigen Kopfhörer über die 6,35mm-Buchse vorne. Der Cinch-Ausgang hinten schleift das eintreffende<br />
Signal direkt und ohne weitere Bearbeitung durch. So spart man Buchsenplatz am Stereo-Verstärker.<br />
MICROMEGA MYZIC UM 200 EURO<br />
In der letzten Ausgabe der <strong>AUDIO</strong> feierte<br />
Micromega mit seiner kleinen, preisbewusst<br />
gestalteten My-Serie ein gelungenes<br />
Comeback. Nach dem D/A-Wandler<br />
MyDAC und dem Phono-Preamp My-<br />
Groov darf nun der Kopfhörerverstärker<br />
MyZic im charakteristischen und garantiert<br />
nicht preistreibenden Kunststoffgewand<br />
(wahlweise schwarz oder weiß)<br />
zum Beweis antreten, dass gute HiFi-<br />
Performance nicht immer teuer sein<br />
MESSLABOR<br />
muss. Wie bei seinen Geschwistern<br />
dient auch im MyZic ein integriertes,<br />
eigens für die Anforderungen des Produkts<br />
entwickeltes Schaltnetzteil als<br />
Stromlieferant. Auch in diesem Falle soll<br />
es satte Stromreserven, zugleich aber<br />
möglichst wenig Störgeräusche liefern.<br />
Im Messlabor verhielt sich der leichtgewichtige<br />
Franzose dann auch wie ein<br />
genz Großer, nämlich grabesruhig und<br />
vorbildlich klirrarm.<br />
Vom Cinch-Eingang bis zum extrem niederohmigen<br />
Kopfhörerausgang (0,7Ω)<br />
übernehmen erst ein Doppel-Operationsverstärker<br />
von Texas Instruments,<br />
dann Lautstärkepoti mit aufgesetztem<br />
Alu-Drehrad, anschließend zwei weitere<br />
Texas-OPs (LME49423) und schließlich<br />
zwei mit vor Wärme und neugierigen Blicken<br />
gleichermaßen effektiv abschirmenden<br />
Blechdächern bestückte und<br />
anonym agierende Leistungs-Chips<br />
die Arbeit. Die sich mal wieder als<br />
BLAUE PERIODE: Die Platine im<br />
typisch blauen Auftritt der My-Serie<br />
von Micromega. Unter den zwei<br />
Blechpavillions stecken die eigentlichen<br />
Signalverstärker.<br />
Extrem niedriger Ausgangswiderstand<br />
(0,7 Ω), sehr guter Störabstand (95dB)<br />
und ein quasi linealglattes Frequenzgangdiagramm<br />
(o.Abb.) sowie eine fast<br />
klirrfreie Harmonischen-Analyse (Abb.)<br />
mit einem sehr späten und dann auch<br />
ingesamt gleichmäßig moderaten Anstieg<br />
zeichnen den Micromega messtechnisch<br />
aus.<br />
absolut solide erwies: Messtechnisch<br />
extreme breitbandig, offenbarte der<br />
Micromega auch den Testerohren einem<br />
frischen, weiträumig-klaren, lebendigen<br />
und detailreichen Klang. Der etwas teurere<br />
und entsprechend solider gebaute<br />
KHV-Klassiker Creek OBH-21 (<strong>AUDIO</strong><br />
12/10), ein heikler Prüfstein auch für manchen<br />
teureren Mitbewerber, tat sich<br />
dann schon schwer, dieser Leichtigkeit<br />
und Spritzigkeit zu folgen, präsentierte<br />
ein festes Bassfundament, wirkte aber<br />
auch träger. Erst der Musical Fidelity V-<br />
CAN II (<strong>AUDIO</strong> 2/13) konnte mit agilem<br />
Antritt, aber noch einer Spur mehr Natürlichkeit<br />
den noch weiteren Aufstieg des<br />
MyZic aufhalten.<br />
STECKBRIEF<br />
MICROMEGA<br />
MYZIC<br />
Vertrieb<br />
TCG<br />
0 59 21 / 788 49 27<br />
www.<br />
tcg-gmbh.de<br />
Listenpreis<br />
200 Euro<br />
Maße B x H x T<br />
14 x 3,5 x 14 cm<br />
Gewicht<br />
300 Gramm<br />
ANSCHLÜSSE<br />
Hochpegel Cinch In/ 1 In / 1 Out/ –<br />
Out/ XLR<br />
Digital-Eingänge –<br />
USB-Eingang –<br />
Pre Out –<br />
Kopfhörer-Eingang 1 (6,35 mm Klinke)<br />
Besonderheiten<br />
<strong>AUDIO</strong>GRAMM<br />
ÅSpritzig, lebendig, transparent.<br />
Í Nur ein Kopfhörerausgang.<br />
Klang Line-In –<br />
Klang Kopfhörerausg. 82<br />
Ausstattung<br />
gut<br />
Bedienung<br />
gut<br />
Verarbeitung<br />
gut<br />
KLANGURTEIL<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
82 PUNKTE<br />
SEHR GUT<br />
20<br />
www.audio.de ›08 /2013