das dental labor Ästhetik mit System (Vorschau)
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B 2129 E<br />
Die ganze Welt<br />
der Zahntechnik<br />
Ästhetik <strong>mit</strong> <strong>System</strong><br />
c Seite 1038 Live-Event bei Vita in Langen<br />
„Mensch im Mittelpunkt“<br />
c Ab Seite 1052 Zu Besuch bei Johannes Müller<br />
9<br />
Design des Lächelns<br />
c Ab Seite 1068 Veneers aus Feldspatkeramik, Komposit und Lithiumdisilikat<br />
September 2012 · 60. Jahrgang<br />
www.dlonline.de
Editorial<br />
„Hier stehe ich und<br />
kann nicht anders“<br />
Dies soll Martin Luther auf dem<br />
Reichstag zu Worms ausgerufen<br />
haben, als er sich weigerte,<br />
seine Thesen zu widerrufen. Wie viele<br />
Zitate ist ihm auch dieses erst nachträglich<br />
untergeschoben worden. Doch<br />
<strong>das</strong> ist es nicht, was mich interessiert;<br />
mir geht es um den Inhalt des Spruchs,<br />
der von Gradlinigkeit erzählt, vom Aufrechtstehen,<br />
auch wenn alles um einen<br />
herum aus den Fugen gerät. Für manche<br />
ist jemand, der nach einer solchen<br />
Maxime lebt, ein Stur- oder Dummkopf,<br />
für andere ein Vorbild.<br />
Zuletzt habe ich diesen Spruch in der<br />
schönen Pfalz gehört, als ich Johannes<br />
Müller in seinem Labor besuchte (siehe<br />
Bericht ab Seite 1052). Denn auch er<br />
arbeitet und lebt vielfach „gegen den<br />
Strich“, macht sich da<strong>mit</strong> nicht nur<br />
Freunde, ist aber trotzdem (oder deswegen?)<br />
sehr erfolgreich und bleibt seit<br />
Jahren seiner Linie treu. Gleichgültig,<br />
was andere sagen oder denken.<br />
Für mich gibt es etliche Vorbilder in der<br />
Zahntechnik, die zeigen, <strong>das</strong>s man gegen<br />
den Mainstream erfolgreich sein<br />
kann und <strong>das</strong>s man sich – viel wichtiger<br />
– als Mensch, Experte und Partner des<br />
Zahnarztes nicht um jeden Preis verbiegen<br />
muss. Die Mehrheit der Zahntechniker<br />
steht aber einer anderen Realität<br />
gegenüber. So erfassen mich Wut und<br />
Trauer, wenn ich Leserzuschriften bekomme,<br />
die den Alltag zahlreicher Zahntechniker<br />
beschreiben. Die Rede ist<br />
dann von der Utopie der „Gleichstellung“<br />
zwischen Zahnarzt und Zahntechniker<br />
(zum selben Ergebnis kommt auch<br />
unsere derzeit laufende Umfrage auf<br />
www.dlonline.de), von der immer noch<br />
ausgeprägten Hierarchie (dieses Blatt<br />
wird sich aber, ich bin sicher, aufgrund<br />
des Mangels an guten Zahntechnikern<br />
sehr bald wenden!), von menschenunwürdigen<br />
Vorkommnissen in der Koope-<br />
ration zwischen Zahnarzt und Zahntechniker<br />
(„Zugeständnisse“, Schenkungen,<br />
Beschimpfungen, Arroganz,<br />
Termindruck etc. etc.). Am schlimmsten<br />
wird jedoch der mangelnde Respekt<br />
empfunden, der dem Zahntechniker<br />
vielfach entgegen gebracht<br />
wird, Entwürdigung, herablassende<br />
Behandlung, schlechte Honorierung.<br />
Wie kann ein Mensch in einem<br />
solchen Umfeld noch Freude an seinem<br />
Beruf empfinden? Jemand, der ursprünglich<br />
<strong>mit</strong> großer Begeisterung diesen<br />
Beruf erlernt hat, jemand, der gerne<br />
tüftelt und schwierige technische Probleme<br />
löst, jemand, der anderen Menschen<br />
hilft, dank schöner Zähne wieder<br />
ein „Mensch“ zu sein? Es wird ja oft und<br />
gerne vergessen, dem Patienten zu sagen,<br />
<strong>das</strong>s der Zahntechniker den Zahnersatz<br />
macht, niemand sonst! Und der<br />
Laie weiß es nicht anders.<br />
Hier geht es also um <strong>das</strong> Thema „Wert“<br />
und „Wertschätzung“. Nichts ist demotivierender<br />
als in dem, was man tut,<br />
nicht wertgeschätzt zu werden. Warum<br />
ist <strong>das</strong> so verdammt schwer? Wem tut<br />
es weh, die gute Arbeit, die jemand leistet,<br />
auch als „gut“ anzuerkennen (und<br />
<strong>das</strong> auch hin und wieder zu sagen!)?<br />
Meist bekommt man von Kunden und<br />
Chefs (auch ich!) nur dann ein Feedback,<br />
wenn es Kritik gibt. Und umgekehrt?<br />
Ich finde <strong>das</strong> traurig und gleichzeitig<br />
auch dumm, denn demotivierte<br />
Menschen arbeiten nur halb so gut.<br />
Trotz allem: Sie und ich können nicht aus<br />
unserer Haut (nehme ich an), und deshalb<br />
halten wir es <strong>mit</strong> dem vermeintlich<br />
lutherischen Spruch. Mag man uns für<br />
Dummköpfe halten – wir wissen es besser.<br />
Und manch andere auch.<br />
In diesem Sinne<br />
Ihre<br />
e Dr. Angelika Schaller,<br />
Chefredakteurin<br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1015
Glosse<br />
Nein, liebe Leute, gemeint ist keine neue Krimiserie<br />
bei den Privaten, auch keine BKA-Mitglieder<br />
und auch keine Privatdetektive – gemeint<br />
sind jene ultraneugierigen Zeitgenossen,<br />
die ihre Nase nun aber wirklich in ALLES stecken<br />
müssen, was sie nichts angeht. In der Neuzeit werden<br />
Medikamentenschränke, Badezimmermöbel und<br />
Schlafzimmerschränke oder ähnliches meist <strong>mit</strong> Kombinations-Sicherheitsschloss<br />
ausgeliefert. Die offizielle<br />
Begründung ist „Schutz vor Diebstahl“ und „Kindersicherung“,<br />
da<strong>mit</strong> sich die Kleinen nicht insgeheim<br />
Mutters Hormonpräparate schnappen, weil sie die für<br />
Bonbons halten, oder sich <strong>mit</strong> codeinhaltigem Hustensaft<br />
die Kante geben. Pustekuchen, der Grund warum<br />
selbst kinderlose Paare auf solche Möbel zurückgreifen<br />
hat einen schlichten Grund: Weil manche Gäste<br />
nun mal gerne schnüffeln. Wetten, <strong>das</strong>s täglich tausende<br />
Partygäste der Versuchung erliegen, nach dem<br />
Frischmachen und Nasepudern auf der Toilette mal<br />
seidenes Designernachthemd tagsüber auf einen Bügel,<br />
unfassbar. Die Erfahrung lehrt den Profi-Schnüffler,<br />
<strong>das</strong>s nicht selten ein ungemein starkes Niveau-Gefälle<br />
besteht, zwischen dem, was an Lektüre im Bücherschrank<br />
steht und auf dem Beistelltischchen im Wohnzimmer<br />
herumliegt – und was der Hausherr wirklich<br />
liest. In der Beletage die Gesamtwerke von Kant bis<br />
Kästner, Tucholsky in Leder gebunden und auf dem<br />
Nachttisch Harry Potter und Jerry Cotton. Oder vorne<br />
Gedichtbände unbekannter zeitgenössischer Lyriker<br />
und hinten der Kicker, Neckermann-Katalog und Readers<br />
Digest. Der Profi unter den Schnüfflern kann selbst<br />
in der Küche, die nicht selten den Mittelpunkt der Partys<br />
bildet, eindeutige Hinweise auf Blendertum finden.<br />
Die leeren Dosen im Mülleimer von „Feinkost Meyer“<br />
enttarnen die freche Behauptung des Gastgebers, er<br />
habe die sagenhafte Suppe wieder mal selber gemacht,<br />
als freche Lüge, einfach schändlich so was. Und<br />
schau Dir DAS an – während es die Eltern heute nicht<br />
Die Schnüffler<br />
schnell auf <strong>das</strong> Sideboard zu schielen, um zu sehen,<br />
welche Wehwehchen die Gastgeber so haben? Es ist<br />
aber auch wirklich zu verführerisch. Dass Kalle, der<br />
seine Glatze immer <strong>mit</strong> weltmännischem Selbstverständnis<br />
und cooler Gelassenheit trägt, auf dieses bescheuerte<br />
und obendrein sündhaft teure japanische<br />
Haarwuchs<strong>mit</strong>tel aus geriebenem Känguruhoden hereingefallen<br />
ist – UNGLAUBLICH! Dass er Probleme <strong>mit</strong><br />
Fußpilz hat, leuchtet noch ein, so oft wie der ins Hallenbad<br />
und in die Sauna geht – aber <strong>das</strong>s Elke, die angeblich<br />
ALLES essen kann, ohne nur ein einziges<br />
Gramm zuzunehmen, eine Hunderterpackung Appetitzügler<br />
unter dem Schminktisch zu verstecken versucht,<br />
ist ein Skandal. Bei Baumanns hätte man auf<br />
keinen Fall Selbstbräuner und Blondiercreme vermutet.<br />
Wo man doch immer gedacht hat, wo DIE hinfahren,<br />
scheint nun mal immer die Sonne. Schnüffeln ist zugegebenermaßen<br />
unfein, aber für den triebhaften<br />
Schnüffler ungemein aufschlussreich. Einen nahezu<br />
euphorischen Zustand erreicht der begnadete Triebschnüffler<br />
bei Riesenfeten, bei denen in Ermangelung<br />
von Platz an der Garderobe, die Mäntel im Schlafzimmer<br />
übers Bett geworfen werden sollen. Nur extrem<br />
charakterstarke Schnüffler können da widerstehen.<br />
Was liegt denn da auf dem Nachttisch? Kondome? Viagra?<br />
Oder doch nur Pralinen?<br />
Und sieh mal da – Elke, die sonst immer im Selbstgehäkelten<br />
die Öko-Tante heraushängen lässt, hängt ihr<br />
an Kaviar und Parmaschinken fehlen ließen, bekommen<br />
die armen Kleinen nur No-Name-Produkte bei<br />
Cornflakes, Kakao und Joghurt. Umgekehrt, auf der alternativen<br />
Schmalzbrotparty stößt es dem Schnüffler<br />
schon sauer auf, wenn er ZUFÄLLIG in der Speisekammer<br />
Edelwurst und teure Rotweine gestapelt sieht,<br />
während er <strong>mit</strong> billigem Lambrusco abrülpsen muss,<br />
eine Frechheit ist <strong>das</strong>. Beim Schnüffler ist die hohe<br />
Kunst der Diskretion eben völlig verkommen. Der<br />
Schnüffler streicht zwanglos durch die Wohnung,<br />
schnappt hier mal ein Telefongespräch auf, blättert locker<br />
einen Stapel Fotos durch, setzt nachdenklich die<br />
Lesebrille auf, um den Absender eines Briefes entziffern<br />
zu können, der wohl aus Versehen im Papierkorb<br />
gelandet ist, um dann <strong>mit</strong>leidig zu fragen. „War eben<br />
wohl Ihre Schwiegermutter am Telefon, ganz schön<br />
nervig die Alte, was?“<br />
Bis dann – Ihr<br />
1016 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
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Inhalt<br />
1048<br />
1044<br />
1052<br />
1040<br />
1042<br />
Editorial<br />
Schaller, Dr. A.:<br />
„Hier stehe ich<br />
und kann nicht anders“ 1015<br />
Glosse<br />
Die Schnüffler 1016<br />
Aktuell<br />
Stefan Wolf<br />
gewinnt Kanter-Preis 1020<br />
ZahnKunstWerk:<br />
Wettbewerb startet 1022<br />
Lösungsorientiert: Pfiffige<br />
Erfindung von Lothar Dröse 1024<br />
Laborchefs bei Montblanc 1026<br />
Stuttgarter Vergleich<br />
zu CAD/CAM 1028<br />
Events<br />
Aktiv <strong>mit</strong> Bego: Durch Schluchten<br />
und Wildwasser 1030<br />
Symposium in Mindelheim:<br />
Von 0 auf 100<br />
in der Implantologie 1031<br />
Heraeus erweitert Fertigung:<br />
Gut aufgestellt <strong>mit</strong> cara 1034<br />
Funktionstage in Dresden 1036<br />
Live-Event in Langen bei Vita:<br />
Ästhetik <strong>mit</strong> <strong>System</strong> 1038<br />
Lehren & Lernen<br />
Metalle begreifen: Kinder-Uni<br />
zu Gast bei Dentaurum 1040<br />
Die Kunst des Gießens 1042<br />
Laufend helfen 1042<br />
Preisverleihung<br />
an die Besten Bayerns 1043<br />
Menschen<br />
Gedanken und Sorgen<br />
einer Jungtechnikerin 1044<br />
Laborjubiläen bei<br />
Stuckenholz und bei Höhne 1046<br />
Wirtschaftspreis<br />
für Dental<strong>labor</strong> Suter 1047<br />
80 Jahre Dental<strong>labor</strong> Carnott in<br />
Köln: Von Wipla zu High Tech 1048<br />
Familienbetrieb Shera:<br />
Qualität direkt vom Hersteller 1050<br />
Zu Besuch bei Johannes Müller:<br />
„Mensch im Mittelpunkt“ 1052<br />
Interview<br />
Zwei Laborchefs berichten über ihre<br />
Erfahrungen <strong>mit</strong> Guided Surgery:<br />
Perfekt geplant 1060<br />
Klaus Müterthies – der „Robin Hood“<br />
der Patienten 1062<br />
Technik<br />
Bellini, R.; Guasti, A.; Massai, L.:<br />
Design des Lächelns 1068<br />
Zangl, M.; Erhardt-Nusser, T.:<br />
Auf dem Weg zur<br />
definitiven Restauration 1088<br />
Mühlhäuser, A.: Eine günstige<br />
Alternative, Teil 1 1102<br />
Mormann, M.: Wieviel Kaufläche<br />
braucht der Mensch? 1112<br />
Produkte<br />
Neuheiten 1117<br />
Von der Jacketkrone<br />
zur Vollkeramik 1120<br />
ARCTICA in Action 1125<br />
1018 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Inhalt<br />
1088<br />
1068<br />
1102<br />
1126<br />
Wissen<br />
Lang, W.: Einbetten<br />
in der Presstechnik 1126<br />
Termine<br />
Veranstaltungsfinder 1130<br />
Management<br />
Factoring: Liquidität<br />
statt Außenstände 1145<br />
Wirtschaftlich abrechnen 1147<br />
Neue QM-App 1148<br />
Geprüfte Qualität<br />
aus dem Labor Korte 1149<br />
Bankenpolitik: Glücksspiele<br />
und Geldschleusen 1150<br />
Aktuelles Zinsbarometer 1151<br />
Abfindung:<br />
Was vom Geld übrig bleibt 1153<br />
Teleskope<br />
aus Nichtedelmetall 1159<br />
ArbeitsLeben<br />
Besser auf sich achten 1160<br />
Herzleiden – wie man<br />
vorbeugen kann 1162<br />
Da treten Sie gut auf:<br />
Linoleum fürs Labor 1165<br />
Burgenseminar – Fortbildung im<br />
historischen Ambiente 1166<br />
Mit Menschenkenntnis<br />
mühelos punkten 1168<br />
Merz Dental auf Facebook 1170<br />
Neue Kalender: Apollonia,<br />
die Frau <strong>mit</strong> der Zange 1171<br />
Angenehmes Miteinander:<br />
Tipps fürs Betriebsklima 1172<br />
Neue Bücher:<br />
Herbstzeit – Wanderzeit 1175<br />
Besser leben:<br />
Tests und Tipps 1178<br />
Ringe aus Zirkon<br />
selber herstellen 1181<br />
Kurz vor Schluss<br />
Vita-Zahn-Team hatte<br />
die schmucke Idee 1190<br />
Info-Veranstaltung<br />
bei CADdent 1190<br />
Impressum 1188<br />
Autorenrichtlinien 1189<br />
1120<br />
1112<br />
Diese Ausgabe enthält<br />
Beilagen der Firmen<br />
CAD-Plus, Dentas, El’s Dent,<br />
KaVo, Merz Dental, Speiko,<br />
Zirkonzahn,<br />
Verlag Neuer Merkur sowie<br />
Teilbeilagen der Firmen C.C.C.<br />
und Dentales Fräszentrum.<br />
Wir bitten um freundliche<br />
Beachtung.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1019
Aktuell<br />
Kurz notiert<br />
Stefan Wolf gewinnt Klaus-Kanter-Preis<br />
Die Jury tagte, bewertete, und am<br />
Schluss stand der Gewinner<br />
fest: Stefan Wolf aus Nußloch (HWK<br />
Karlsruhe) hat die beste Meisterarbeit<br />
2012 angefertigt und bekommt den <strong>mit</strong><br />
3500 Euro dotierten Klaus-Kanter-<br />
Preis. Der zweite Platz ging an Dominik<br />
Yo Blaser aus Bern (HWK Freiburg),<br />
der dritte Platz an Manuela Paul<br />
aus Berlin (HWK Berlin), Stefan Wolf erhielt<br />
zudem für die beste implantologische<br />
Meisterarbeit den Peers-Preis<br />
von 3MEspe, der <strong>mit</strong> 3000 Euro belohnt<br />
wird.<br />
n<br />
Heißer Messeherbst<br />
durch Infotainment-Plattformen. Der<br />
Eintritt ist wie immer frei. Unter dem<br />
Motto „Mehr als Sie erwarten“ versprechen<br />
die Veranstalter der Durchführungsgesellschaft<br />
LDF GmbH (Leistungsschau<br />
Dentalfachhandel) in diesem<br />
Jahr eine stärkere Berücksichtigung<br />
der jeweiligen fachspezifischen Bedürfnisse<br />
nach Angebotsübersicht, Produktberatung<br />
und Kosteneffizienz.<br />
Demnächst ist es wieder soweit: Auf<br />
vier regionalen Messeevents informiert<br />
die Dentalbranche zu Produkten,<br />
Trends und Dienstleistungen. Die einheitlich<br />
orientierte und regional optimierte<br />
Leistungsschau wird ergänzt<br />
Die einzelnen Termine:<br />
id nord: Hamburg, 21.und 22.9.<br />
id süd: München, 20.10.<br />
id west: Düsseldorf, 26.und 27.10.<br />
id <strong>mit</strong>te: Frankfurt, 09.und 10.11.<br />
Interessant für alle Smartphone-Besitzer:<br />
Es gibt auch eine kostenlose id-App.<br />
i Infos unter www.iddeutschland.de<br />
1020 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
„High-End-Lösungen“ im Zahntechnikeralltag<br />
KunstZahnWerk-Wettbewerb von Candulor startet<br />
„High-End-Lösungen“<br />
im Zahntechnikeralltag<br />
e Die Siegerarbeit<br />
von 2011, gefertigt von<br />
Christian Geretschläger<br />
Es ist wieder soweit: Die IDS in<br />
Köln steht vor der Tür und da<strong>mit</strong><br />
ein neuer Candulor KunstZahn-<br />
Werk-Wettbewerb. Diesmal sind „High-<br />
End Lösungen im Zahntechnikeralltag"<br />
gefragt – so heißt nämlich der aktuelle<br />
Patientenfall, der vorgegeben ist.<br />
Gesucht werden laut Candulor „zeitgemäße,<br />
nicht alltägliche Arbeiten. Die<br />
Teilnehmer haben den Auftrag, eine totale<br />
Rekonstruktion <strong>mit</strong> einer schleimhautgetragenen<br />
OK-Totalprothese<br />
und einer bedingt-abnehmbaren<br />
UK-Versorgung<br />
<strong>mit</strong> vier Camlog-Implantaten<br />
zu fertigen.<br />
Alle Arbeiten<br />
müssen nach der Gerber-Aufstellmethode<br />
und <strong>mit</strong> den gratis zur Verfügung<br />
gestellten Materialien gefertigt<br />
werden.“<br />
Nach der verbindlichen Anmeldung<br />
schickt Candulor die detaillierten Angaben<br />
zum kompletten Patientenfall,<br />
der die Lösung der Aufgabe erleichtert,<br />
sowie die passenden Gipsmodelle und<br />
Prothesenzähne (Composite NFC). Implantatteile<br />
werden ebenfalls im Paket<br />
<strong>mit</strong>geliefert.<br />
Die fertigen Prothesen müssen im Candulor<br />
Artikulator oder Condylator abgegeben<br />
werden. Eine Jury aus Prothetik-Spezialisten<br />
und Praktikern bewertet die Arbeiten.<br />
Die Preisverleihung findet am 15.<br />
März 2013 während der IDS in Köln statt.<br />
Alle fertig gestellten Arbeiten werden<br />
in Köln direkt am Candulor Messestand<br />
ausgestellt.<br />
Das gibt es zu gewinnen:<br />
1. Preis:<br />
Barscheck im Wert von 1.500 Euro<br />
2. Preis:<br />
Barscheck im Wert von 1.000 Euro<br />
3. Preis:<br />
Barscheck im Wert von 500 Euro<br />
Zusätzlich werden die besten Dokumentationen<br />
ausgezeichnet sowie weitere<br />
zahlreiche Sachpreise vergeben.<br />
Anmeldung<br />
Anmeldungen bis spätestens 28. Oktober<br />
2012. Formulare unter www.kunstzahnwerk.com<br />
oder telefonisch unter<br />
(0 77 31) 7 97 83-0 direkt bei Candulor<br />
Dental in Rielasingen-Worblingen n<br />
Neue Einkaufsliste auf www.<strong>dental</strong>tiger.de<br />
Vorteil für „Tiger-Kunden“<br />
Der Online-Discounter DentalTiger<br />
bietet seinen Kunden einen neuen<br />
Service: Auf www.<strong>dental</strong>tiger.de können<br />
in „Mein Dentaltiger“ nicht nur individuelle<br />
Einstellungen wie Rechnungs-<br />
und Lieferadressen eingesehen<br />
und verändert werden, sondern es lassen<br />
sich auch persönliche Einkaufslisten<br />
gestalten. „Die Tiger-Kunden krallen<br />
sich dann zwei Vorteile: sie kaufen zu<br />
Discount-Preisen Verbrauchsmaterial<br />
ein und sparen dabei viel Zeit“, wirbt<br />
<strong>das</strong> Unternehmen. Großer Vorteil dabei:<br />
Muss die Bestellung aufgrund des<br />
Verbrauchs in bestimmten zeitlichen<br />
Abständen wiederholt werden, so genügt<br />
der Versand derselben Einkaufsliste<br />
als Warenkorb. Das oft lästige, zeitintensive<br />
Suchen und Zusammenstellen<br />
eines Warenkorbes entfällt. n<br />
1022 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
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Aktuell<br />
Erleichterung beim Abdampfen<br />
Lösungsorientiert selbst gestalten<br />
Erleichterung<br />
beim Abdampfen<br />
Beim Abbrühen <strong>mit</strong><br />
dem Zahnsieb bleibt<br />
meistens ein dünner<br />
Wachsfilm auf den<br />
Zähnen zurück. Um<br />
dem aus dem Weg zu<br />
gehen, hat der Wupper -<br />
taler Zahntechniker<br />
Lothar Dröse eine kleine<br />
Erfindung gemacht,<br />
die sich als sehr praktisch<br />
erweist.<br />
Um Zähne und andere Kleinteile<br />
in Zukunft problemlos abzudampfen,<br />
hat sich Lothar Dröse<br />
zwei Hilfs<strong>mit</strong>tel überlegt: Eine Napfschale<br />
und eine Körbchenpinzette.<br />
Zum Nachmachen werden einige wenige<br />
Utensilien benötigt:<br />
n 1 Toffifee-Verpackung<br />
n 1 stabiles Gummi<br />
n Gips<br />
n 19 mm beschichtete Pressspanplatte<br />
(für die Grundplatte und die vier Seitenteile)<br />
n Glasplatte<br />
Auch in der Zahnarztpraxis lässt sich<br />
die Schale zum Vorsortieren beim Einsetzen<br />
größerer Kronenverbände verwenden.<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2 Abb. 3<br />
Abb. 4<br />
Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />
Napfschale<br />
Die Plastikeinlage im Toffefee-Karton<br />
umdrehen und <strong>das</strong> Ganze auf die Sockelplatte<br />
(10,5 x 17 cm) stellen. Diese<br />
<strong>mit</strong>tig auf die Grundplatte (15 x 21 cm)<br />
leimen. Nach dem Trocknen die vier Seitenteile<br />
(2 Stück 4 x 20,8 cm,; 2 Stück<br />
4 x 13,8 cm) <strong>mit</strong> dem Gummi um die Sockelplatte<br />
fixieren (Abb. 1).<br />
Nun die Toffefee-Einlage vollständig <strong>mit</strong><br />
Gips füllen und oben auf die Glasplatte<br />
legen. So ist die anschließende Bodenfläche<br />
glatt und plan.<br />
Nach dem Aushärten und Entnehmen<br />
nur noch die Kanten brechen<br />
(Abb.2).<br />
Körbchenpinzette<br />
Die Körbchenpinzette kann sehr kleine<br />
Teile aus der Napfschale herausgreifen<br />
und beim Abdampfen sicher festhalten<br />
(Abb. 3).<br />
Dazu kreuzweise jeweils 2 1,5 cm lange,<br />
halbrund gebogene Drähte an die<br />
Spitzen einer herkömmlichen Pinzette<br />
punkten. Dabei darauf achten, <strong>das</strong>s die<br />
Drähte beim Zusammendrücken der<br />
Pinzette ineinander greifen.<br />
Durch die runde Körbchenform der Pinzette<br />
können auch sehr kleine Teile aus<br />
den Schalenformen entnommen und<br />
beim Abdampfen sicher gehalten werden<br />
(Abb. 4).<br />
n<br />
1024 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
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Kurz notiert<br />
22 Laborchefs bei Montblanc<br />
Ein Ausflug in die schöne Schreibkunst<br />
Eine ganz andere Welt lernten<br />
22 Laborchefs kennen.<br />
Die Michael Flussfisch GmbH<br />
lud sie zu einer Tour durch <strong>das</strong><br />
Traditionsunternehmen Montblanc<br />
in Hamburg ein. „Qualität,<br />
Design, Tradition und meisterliche<br />
Handwerkskunst – es<br />
gibt durchaus Parallelen zwischen<br />
der Herstellung von<br />
Schreibgeräten und von Zahnersatz“,<br />
meint Michaela Flussfisch.<br />
„Es erschien uns interessant, einmal<br />
unsere Partner einzuladen, um zu<br />
schauen, wie Montblanc diese Werte umsetzt.“<br />
Die Zahntechniker besuchten die<br />
Füllfederhalter-Produktion, bei der noch<br />
viele Schritte in liebevoller Handarbeit<br />
ausgeführt werden. Anschließend lernten<br />
sie <strong>das</strong> computergestützte Handschriftenanalyse-<strong>System</strong><br />
von Montblanc<br />
kennen, <strong>mit</strong> dessen Hilfe genau bestimmt<br />
werden kann, welche Feder für<br />
den Kunden geeignet ist. Sehr beeindruckend<br />
war auch der Gang durch <strong>das</strong><br />
Artisan Atelier – dort werden „li<strong>mit</strong>ed editions“<br />
hergestellt, zum Beispiel zu Ehren<br />
gekrönter Häupter oder legendärer Persönlichkeiten.<br />
Schließlich ging es auch<br />
noch ins Montblanc-Museum, in dem<br />
historische Raritäten zu bestaunen sind.<br />
„Wir haben unvergessliche Eindrücke<br />
<strong>mit</strong>genommen“, schwärmt Michaela<br />
Flussfisch. „Montblanc führt es in Perfektion<br />
vor, wie sich eine Marke selbst<br />
zelebriert und wie High-end-Produkte –<br />
Made in Germany und handwerklich aufwendig<br />
produziert – extrem erfolgreich<br />
sein können. Das sollten wir uns zum<br />
Vorbild nehmen!“<br />
n<br />
Leserforum: Zuschrift zum Interview <strong>mit</strong> VDZI-Präsident Uwe Breuer<br />
Trauerspiel statt frischer Wind?<br />
Tel.: 0 22 67 - 65 80-0 • www.picodent.de<br />
Zuschrift zum Artikel „Frischer Wind<br />
aus Bayern“ – ein Interview <strong>mit</strong> dem<br />
neuen VDZI-Präsidenten Uwe Breuer<br />
in Ausgabe 8, Seite 936 ff,<br />
Was soll an seinen Aussagen, die<br />
er im Interview geäußert hat, neu<br />
sein? Das Thema Praxis<strong>labor</strong> wurde<br />
schon vor 30 Jahren diskutiert und noch<br />
immer ist keine Lösung in Sicht.<br />
Der Dentalprothetiker wird kommen, da<br />
es in der EU keine Beschäftigungsgrenzen<br />
gibt und EU-Mitbürger sich ohne<br />
weiteres in Deutschland beruflich engagieren<br />
können. Was für alle EU-Prothetiker<br />
gilt, wird für die deutschen<br />
Dentalprothetiker, die bereits in Essen<br />
bei Fundamental ausgebildet werden,<br />
auch gelten. Da kann Herr Breuer dementieren,<br />
was er will. Die Grenzen sind<br />
offen.<br />
Und die Aussage, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Praxis<strong>labor</strong><br />
die oberste Priorität hat halte ich für<br />
ganz einfach falsch und fern allen Realitätsbezuges.<br />
Viel wichtiger ist es, den<br />
Beruf für junge Menschen attraktiv zu<br />
machen. Da reicht es nicht, in die Schulen<br />
zu gehen und den Beruf von seiner<br />
schönsten Seite zu beleuchten. Die jungen<br />
Menschen sind nicht dumm, und<br />
lernen durch die modernen Kommunikationsmöglichkeiten<br />
im Freundes- und<br />
Bekanntenkreis auch die andere Seite<br />
kennen.<br />
Also von frischen Wind keine Spur und<br />
eher ein Trauerspiel. Das Problem der<br />
Bezahlung packt er nicht an, da die Berufsvertreter<br />
zu schwach und zu uneinig<br />
sind. Das ist <strong>das</strong> eigentliche Problem<br />
und die Wurzel des Übels. Wären<br />
wir Zahntechniker komplett gewerkschaftlich<br />
organisiert, sähe alles anders<br />
aus. Doch <strong>das</strong> haben die Herren im<br />
VDZI schon frühzeitig abgeblockt und<br />
ernten nun die Früchte der Vergangenheit.<br />
Gerd Seidel, per E-Mail<br />
1026 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
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Aktuell „CAD/CAM 2012“<br />
5. Stuttgarter Vergleich im Oktober<br />
„CAD/CAM 2012“<br />
Gibt es noch Unterschie -<br />
de zwischen den angebotenen<br />
CAD/CAM-Sys -<br />
temen und Dienstleis tun -<br />
gen oder macht jetzt<br />
wieder die Kompetenz<br />
des Zahntechnikers den<br />
feinen Unterschied?<br />
Dies will der Verein der<br />
ehemaligen Stuttgarter<br />
Meisterschüler, VdMZ,<br />
im direkten Leistungs -<br />
vergleich von acht<br />
CAD/CAM-Anbietern am<br />
13. Oktober genauer<br />
betrachten.<br />
Die Unternehmen Amann Girrbach,<br />
Bego, Heraeus, Infinident,<br />
Millhouse, Schütz, Team Ziereis<br />
und Wieland Dental stellen sich dem<br />
Stuttgarter Vergleich. Die Unternehmen<br />
sollen ihre Wege zur Schaffung<br />
natürlicher patientenspezifischer Kauflächen<br />
vorstellen. Das unter gleichen<br />
Bedingungen geschaffene Ergebnis<br />
wird <strong>mit</strong>tels Live-Kamera dann den<br />
Zahntechnikern präsentiert und diskutiert.<br />
Die Aufgabenstellung soll an drei einzelnen<br />
Kronen, Zahn 35, 36, 37 in Zahnzu-Zweizahn-Beziehung<br />
gelöst werden.<br />
Hierbei stehen die vollanatomische Rekonstruktion<br />
der Vestibulär-, Oral- und<br />
Approximalflächen sowie die Kauflächengestaltung,<br />
unter Berücksichtigung<br />
okklusaler und funktionaler Aspekte,<br />
im Vordergrund.<br />
Die schon traditionelle Veranstaltungsreihe<br />
„Stuttgarter Vergleich“ des<br />
VdMZ bietet die Möglichkeit zum Austausch<br />
<strong>mit</strong> ehemaligen Meisterschülern<br />
und Kollegen. Für <strong>das</strong> leibliche Wohl ist<br />
natürlich ebenfalls gesorgt.<br />
Die Veranstaltung findet am 13. Oktober<br />
von 9 bis 18 Uhr in der Gewerblichen<br />
Schule Im Hoppenlau, Rosenbergstrasse<br />
17, 70176 Stuttgart, statt.<br />
Die Veranstaltung ist auch für Zahnärzte<br />
und ihre Teams geeignet und <strong>mit</strong><br />
6 Fortbildungspunkten versehen.<br />
Eine schriftliche Anmeldung ist erwünscht.<br />
Entsprechende Formulare finden<br />
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Argen übernimmt Inka<br />
Kunststoffzähne neu im Portfolio<br />
Nach der Übernahme der Firma Inka<br />
bietet Argen auch Kunststoffzähne<br />
an. Argen hat die Inka GmbH im Frühjahr<br />
in <strong>das</strong> eigene Unternehmen integriert<br />
und den Firmensitz an den Argen-<br />
Standort nach Düsseldorf verlegt. Da<strong>mit</strong><br />
kommen die Inka-Front- und<br />
Seitenzähne aus Kunststoff in <strong>das</strong> Argen-Sortiment<br />
und werden bundesweit<br />
angeboten. Für Argen bedeutet die<br />
Übernahme auch einen Gewinn für seine<br />
Edelmetall-Sparte: Inka verfügt über<br />
einen starken Vertrieb von EM-Dentallegierungen<br />
im norddeutschen Raum.<br />
„Hier ergeben sich für uns wertvolle Synergien“,<br />
freut sich Argen-Geschäftsführer<br />
Hans Hanssen.<br />
Besonders wichtig ist Hanssen aber,<br />
<strong>das</strong>s sich durch die Kunststoffzähne die<br />
Argen-Produktpalette stark erweitert<br />
und sich <strong>das</strong> Unternehmen so über die<br />
reine Edelmetall-Sparte hinaus entwickelt.<br />
Die Zähne werden in 16 Farbtönen<br />
entsprechend dem Vita Classic-<br />
Farbsystem hergestellt und sind leicht<br />
kombinierbar <strong>mit</strong> Metallkeramik. n<br />
1028 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
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Mit Bego aktiv sein<br />
Wildwasser, Berge, Schluchten<br />
Mit Bego aktiv sein<br />
e Vom Outdoor-Aben teuer<br />
in Tirol waren alle<br />
Teilnehmer begeistert<br />
c Jens Weißflog referierte<br />
über „Höchstleistung,<br />
Erfolg und Motivation“<br />
Bego lud seine Kunden<br />
im Juli zu einer Aktivtour<br />
in die Tiroler Alpen<br />
ein. Hier kamen Outdoorbegeisterte<br />
der Dentalbranche<br />
voll auf ihre Kosten.<br />
Beim „Rafting“ durchquerten<br />
die Teilnehmer die Wellen und Stromschnellen<br />
der Imster Schlucht, derweil<br />
sich erfahrene Paddler dem rauen Wildwasser<br />
der Ötztaler Ache stellen konnten.<br />
Auf Kletterbegeisterte warteten<br />
beim „Canyoning“einige Schluchtenabenteuer<br />
<strong>mit</strong> Wasserfall<br />
zum Herunterrutschen.<br />
Als besonderes<br />
Highlight – passend<br />
zum Olympiajahr<br />
2012 – nahm der<br />
dreifache Olympiasieger<br />
Jens Weißflog<br />
an der Tour teil<br />
und hielt einen passenden<br />
Vortrag zum<br />
Thema „Höchstleistung,<br />
Erfolg und Motivation“.<br />
Neben einem aufregenden<br />
Naturerlebnis<br />
konnten sich<br />
Kunden und Bego-<br />
Mitarbeiter ganz<br />
zwanglos austauschen<br />
und neue<br />
Kontakte knüpfen.<br />
„Man hat die Begeisterung<br />
zu jeder<br />
Zeit gespürt. Viele<br />
Teilnehmer waren<br />
sogar zum wiederholten Mal dabei.<br />
Für uns ist <strong>das</strong> ein Grund <strong>mit</strong> der Aktivtour<br />
auch in Zukunft weiterzumachen“,<br />
so die übereinstimmende Meinung<br />
der teilnehmenden Bego-Mitarbeiter.<br />
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1030 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Von Null auf 100 in der Implantologie<br />
Events<br />
Symposium der Masur-Implantatzentren<br />
Von Null auf 100<br />
in der Implantologie<br />
Das Fachsymposium im Minde l -<br />
heimer Forum im Allgäu stand diesmal<br />
unter dem Leitmotiv „Was ist<br />
fair und fachgerecht umsetzbar?“.<br />
Die Implantatspezialisten Dr. Ralf<br />
Masur und Jan Märkle begrüßten<br />
zum elften Mal rund 250 Teilnehmer.<br />
Fünf Referenten präsentierten die<br />
aktuellen Trends, die zu einem intensiven<br />
Austausch anregten.<br />
Auch eine Industrieausstellung <strong>mit</strong> 14<br />
Firmen aus Deutschland begleitete wieder<br />
<strong>das</strong> Symposium der Masur-Implantatzentren.<br />
Sofortimplantologie<br />
Implantatgetragener Zahnersatz ist<br />
heute kaum mehr von natürlichen Zähnen<br />
zu unterscheiden. Zirkonabutments<br />
und vollkeramische Kronen fügen<br />
sich zu täuschend echter Implantatästhetik<br />
zusammen. Für Dr. Peter<br />
Randelzhofer (München) ist allerdings<br />
die Kompetenz des Operateurs maßgebend.<br />
In seinem kurzweiligen Vortrag<br />
über <strong>dental</strong>e Ästhetik <strong>mit</strong> Implantaten<br />
verglich er verschiedene Augmentationswege.<br />
Provisorische Kronen unterstützen<br />
bei der Ausformung des Emergenzprofils<br />
sichere und vorhersagbare<br />
Ergebnisse. Er befürwortet die Sofortimplantologie<br />
als gute Technik für<br />
Ästhetikgewinn. Moderator Dr. Ralf Masur<br />
bezeichnete während der anschließenden<br />
Diskussion die Sofortimplantation<br />
im ästhetischen Bereich als risikoreich,<br />
was die Literatur belege.<br />
„Staub Cranial“<br />
Anatomische Referenzpunkte und Formeln<br />
bauen eine mathematisch-naturwissenschaftliche<br />
Methode nach Karl<br />
Heinz-Staub (Neu-Ulm) auf. Der Zahntechniker<br />
und Unternehmer bestimmt<br />
<strong>mit</strong>tels dieser eigenen <strong>System</strong>atik die<br />
ideale Zahnposition, selbst bei stark<br />
atrophierten, unbezahnten oder teilbezahnten<br />
Kiefern. Auch funktionelle<br />
e Die Gastgeber im Fußball-<br />
Dress: Am Abend verfolgten<br />
sie gemeinsam <strong>mit</strong> den<br />
Teilnehmern <strong>das</strong> EM-Spiel<br />
Deutschland gegen Holland<br />
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Ergebnisse auf Glaskeramiken<br />
und Silikatkeramiken.<br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1031
Events<br />
Von Null auf 100 in der Implantologie<br />
Schwierigkeiten lassen sich so nach<br />
Darstellung des Referenten erkennen<br />
und beheben.<br />
Dieses Ordnungsprinzip erregte Aufsehen<br />
in der Zuhörerschaft und sorgte für<br />
kontroverse Meinungen. Karl Heinz-<br />
Straub begründete seine Sicherheit <strong>mit</strong><br />
der Erfahrung von über 6.000 vermessenen<br />
Kiefermodellen. Die Grundvoraussetzung<br />
für ein gutes Arbeitsergebnis<br />
sei aber die Zusammenarbeit von Behandler,<br />
Zahntechniker und Patient.<br />
Lebhafte Diskussionen<br />
Die Abrechnungsexpertin Gabriele Voege<br />
(Kempten) gab wertvolle Tipps zur<br />
neuen Gebührenordnung für Zahnärzte,<br />
GOZ. Dabei ging sie neben der Abrechnung<br />
implantologischer Leistungen<br />
auch auf die konservierenden, endodontischen<br />
und prothetischen Leistungen<br />
ein und beantwortete zahlreiche<br />
Fragen aus dem Auditorium, woraus<br />
sich eine lebhafte Diskussion entwickelte.<br />
Besonderes Interesse fand die Abwertung<br />
einzelner Leistungen der neuen<br />
GOZ, wie zum Beispiel die direkte SÄT<br />
(Schmelzätztechnik) bei Inlays oder Füllungen.<br />
Diese erläuterte Gabriele Voege<br />
unter betriebswirtschaftlichen Aspekten.<br />
Zahlen zu Therapieerfolgen<br />
Am Schluss kam <strong>das</strong> Gastgeberduo zu<br />
Wort: Dr. Ralf Masur und Jan Märkle<br />
zeigten in ihrem Vortrag, <strong>das</strong>s sich auch<br />
bei schwierigsten Fällen <strong>mit</strong> autologem<br />
Knochen die besten Erfolge über Jahrzehnte<br />
erzielen lassen. Bei Patientenfällen,<br />
bei denen die Kieferkammrekonstruktion<br />
<strong>mit</strong> Hilfe von Knochenersatzmaterialien<br />
nicht mehr möglich ist,<br />
setzten sie Beckenkammtransplantate<br />
ein. Sie veranschaulichten ihre Aussagen<br />
<strong>mit</strong> verschiedenen Beispielen aus<br />
dem eigenen Praxisalltag.<br />
Ihre Langzeiterfolge belegt eine Untersuchung<br />
der Universität München.<br />
Nach 17 Jahren und bei etwa 24.000 gesetzten<br />
Implantaten im Implantatzentrum<br />
Bad Wörishofen liege die Erfolgrate<br />
bei 97,3 Prozent.<br />
„Das Abwarten der Heilungszeiten nach<br />
Zahnentfernung, Knochenaufbau und<br />
Implantation bedeutet für den Patienten<br />
zwar mehr Zeitaufwand, erhöht jedoch<br />
beträchtlich den Therapieerfolg“,<br />
betonten die beiden Implantatspezialisten.<br />
Tipp: Im Herbst bietet sich noch mal<br />
die Gelegenheit, eine weitere Veranstaltung<br />
von Dr. Ralf Masur und Jan<br />
Märkle in Unterschleißheim zu besuchen.<br />
n<br />
Internationales Experten-Symposium von Ivoclar Vivadent<br />
Vollkeramik trifft auf Implantatprothetik<br />
Ein internationales Experten-Symposium<br />
<strong>mit</strong> dem<br />
Titel „All-Ceramics meets<br />
Implant Esthetics“ veranstaltet<br />
Ivoclar Vivadent am<br />
15. September in Berlin. Zielgruppe<br />
sind Zahntechniker<br />
und Zahnärzte.<br />
Zu den 14 Referenten zählen<br />
unter anderem Dr. Jan Hajtó,<br />
Ztm. Andreas Kunz und Dr. Andreas Kurbad.<br />
Die Vortragenden beziehen Position<br />
zu Trends und stellen Konzepte vor,<br />
<strong>mit</strong> denen sie selbst erfolgreich arbeiten.<br />
Themen sind beispielsweise aktuelle<br />
Indikationsmöglichkeiten vollkeramischer<br />
<strong>System</strong>e und klinische Studien,<br />
Lithium-Disilikat, Abutment-Design<br />
sowie Team-Kommunikation im<br />
Team. Das Abschlussreferat von Dr. Urs<br />
Brodbeck zieht Bilanz über die Entwicklungen<br />
von vollkeramischen Werkstoffen:<br />
„23 Jahre Vollkeramik-Restauration:<br />
Fluch oder Segen?“.<br />
Unter dem Motto „Ivoclar Vivadent &<br />
Friends in Berlin“ lädt der Veranstalter<br />
am Vorabend zum Austausch <strong>mit</strong> Kollegen<br />
und Experten ein.<br />
Veranstaltungsort ist <strong>das</strong> Kongresszentrum<br />
Kosmos in der Nähe des<br />
Alexanderplatzes. Anmeldung unter<br />
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1032 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
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Gut aufgestellt <strong>mit</strong> cara<br />
f Das Team des Fertigungszentrums<br />
zeigt stolz Flagge <strong>mit</strong> „cara“<br />
Heraeus erweitert die CAD/CAM-Fertigung<br />
Gut aufgestellt <strong>mit</strong> cara<br />
Der Trend zur digitalen<br />
Abformung verlangt den<br />
Ausbau der CAD/CAM-<br />
Fertigung. Mit dem<br />
CAD/CAM-<strong>System</strong> cara<br />
eröffnet nun Heraeus<br />
neue wirtschaftliche<br />
Möglichkeiten, die <strong>das</strong><br />
Unternehmen der<br />
Fachpresse vorstellte.<br />
Geschäftsführer Dr. Martin Haase<br />
betonte bei der Begrüßung der<br />
Gäste, <strong>das</strong>s die Investition von<br />
cara ein wichtiger Schritt in die Zukunftsfähigkeit<br />
von Heraeus auf dem<br />
CAD/CAM-Markt sei. Dr. Martin Schuster,<br />
Divisionsleitung Prothetik, berichtete<br />
von einem starken Geschäftswachstum<br />
bei Heraeus, was sich auch<br />
positiv auf den deutschen Arbeitsmarkt<br />
auswirke. Angesichts eines rückläufigen<br />
Edelmetallbereichs gehe Heraeus<br />
Dental neue Wege. Vor allem in der digitalen<br />
Prothetik sieht Dr. Martin<br />
Schuster zukunftsträchtige<br />
Chancen, für die man <strong>mit</strong> cara<br />
sehr gut aufgestellt sei. Durch<br />
den Zukauf der Schweizer Firma<br />
Bio Medi Faces S.A. und<br />
der Bioman AB, dem skandinavischen<br />
Marktführer im Bereich<br />
der individuellen CAD/<br />
CAM-gefertigten Implantatprothetik,<br />
sei der Weg über die<br />
Grenzen hinaus geebnet.<br />
e Susanne Stahlenberg, stellte<br />
den optimalen digitalen<br />
Workflow dar<br />
e Dr. Martin Haase bei der<br />
Begrüßungsansprache<br />
High-Tech-Präzision<br />
Bis zu 1.000 Einheiten pro Tag entstehen<br />
in dem erweiterten cara-Fertigungszentrum.<br />
Dabei ist durch die High-<br />
Tech-Präzision kaum eine Nacharbeit<br />
erforderlich, erklärte Dr. Achim Nikolaus,<br />
Projektleiter CAD/CAM. Ein neu-<br />
1034 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
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er Hallenabschnitt von 400 Quadratmetern<br />
ermögliche die räumliche Trennung von<br />
subtraktiven und additiven Verfahren.<br />
Eine Herausforderung waren die neuen Modelle<br />
aus Polyamid auf der Basis digitaler<br />
Abformungen, so Dr. Achim Nikolaus<br />
weiter.<br />
cara-<strong>System</strong><br />
DER<br />
SICHERE<br />
WEG<br />
Die Leiterin für Marketing und Produktmanagement<br />
Prothetik, Susanne Stahlenberg,<br />
stellte den optimalen digitalen Workflow<br />
von Heraeus dar. Zusammen <strong>mit</strong> der neuen<br />
Entwicklung des Intraoralscanners cara<br />
TRIOS funktioniert er im cara-<strong>System</strong> für<br />
Praxis und Labor.<br />
Abschließend präsentierte Susanne Stahlenberg<br />
noch eine Neuheit, die implantatverschraubte<br />
Brücke.<br />
Intraoralscanner cara TRIOS<br />
Über erste gute Erfahrungen <strong>mit</strong> dem Intraoralscanner<br />
TRIOS sprach Dr. Norbert<br />
e Engagiert: Dr. Martin Schuster,<br />
Divisionsleitung Prothetik, links, und Dr.<br />
Achim Nikolaus, Projektleiter CAD/CAM<br />
Ueberbrück. Präzise und ohne Puder erfasst<br />
der Scanner die Oberfläche der Hartund<br />
Weichgewebe und überträgt <strong>das</strong> dreidimensionale<br />
Bild in Echtzeit auf den Monitor,<br />
so<strong>das</strong>s der Zahnarzt die Präparation<br />
und Abformung direkt kontrollieren und<br />
bearbeiten kann.<br />
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Events<br />
Veranstaltungstipps<br />
Interdisziplinäre Funktionstage in Dresden<br />
Fortbildung und Kulturprogramm<br />
Die „Funktionstage<br />
interdisziplinär“<br />
von Dental Balance<br />
informieren am<br />
21. und 22. September<br />
zu den Themen<br />
Funktionsdiagnostik<br />
und CMD.<br />
Im Herzen von Dresden,<br />
umgeben vom<br />
historischen Ambiente<br />
des Taschenbergpalais,<br />
referieren<br />
Zahntechniker, Zahnmediziner,<br />
Medizinrechtler<br />
und Wissenschaftler über die<br />
„interdisziplinäre Funktion“.<br />
Nach den Vorträgen können die Teilnehmer<br />
beim abendlichen Get-Together<br />
<strong>mit</strong> Life-Musik in lockerer Atmosphäre<br />
entspannen.<br />
Am Samstag stellt Ztm. Hans-Joachim<br />
Lotz die erfolgreiche Kombination von<br />
„Artikulation und Okklusion“ vor. Anschließend<br />
gibt Rainer Linke Antworten<br />
auf Abrechnungsfragen, und Dr. Michael<br />
Hopp erklärt ein Behandlungskonzept<br />
über Früherkennung und Behandlung<br />
gnathologischer Probleme.<br />
Am Nach<strong>mit</strong>tag veranstalten vier Vortragsreferenten<br />
Workshops zu den Themen<br />
„Myofaziale Störungen“ und dem<br />
„elektronischen Stützstift“. Die Teilnehmerzahl<br />
ist begrenzt.<br />
Der Abschlussabend findet im Ballsaal<br />
des Parkhotels „Weißer Hirsch“ statt.<br />
Als kulturelles Highlight bietet sich am<br />
Sonntag die Möglichkeit, bei einer Exklusivführung<br />
die restaurierte Frauenkirche,<br />
<strong>das</strong> Wahrzeichen Dresdens, zu<br />
besichtigen.<br />
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16. Prothetik Symposium im Berlin<br />
„Schachzüge zum Erfolg“<br />
Der herausnehmbare Zahnersatz<br />
steht wieder im Mittelpunkt, wenn<br />
Merz Dental zum 16. Prothetik Symposium<br />
nach Berlin einlädt. „Prothetik,<br />
<strong>das</strong> königliche Spiel – Schachzüge zum<br />
Erfolg“ lautet am 1. Dezember <strong>das</strong> Generalthema.<br />
Deutsche und Schweizer Referenten<br />
aus Wissenschaft und Praxis stellen ihre<br />
Konzepte und Erfahrungen zur Diskussion.<br />
Unter dem diesjährigen Generalthema<br />
„Prothetik, <strong>das</strong> königliche<br />
Spiel. Schachzüge zum Erfolg“ wird ein<br />
breiter, facettenreicher Bogen gespannt,<br />
der die Behandlung noch besser planbar<br />
und erfolgreicher machen soll.<br />
Gesetzliche Rahmenbedingungen für<br />
die prothetische Behandlung sind ebenso<br />
ein Thema wie die aktuelle Entwicklung<br />
in der digitalen Zahnmedizin und<br />
Zahntechnik. Prothetik ist laut Veranstalter<br />
wie Schach: „Zug um Zug voller<br />
Erfahrung und Leidenschaft bleibt sie<br />
für <strong>das</strong> Behandlungsteam herausfordernd<br />
spannend.“<br />
Das Symposium findet im Hotel Pullman<br />
Schweizerhof statt. Die Teilnahmegebühr<br />
beträgt 240 Euro und 215 Euro für<br />
Schnellentschlossene (bei einer Anmeldung<br />
bis zum 31. Oktober). Infos bei<br />
Merz Dental, Telefon (0 43 81) 40 3-41 4,<br />
Internet www.merz-<strong>dental</strong>.de<br />
n<br />
1036 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
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Ästhetik <strong>mit</strong> <strong>System</strong><br />
„Ästhetik <strong>mit</strong> <strong>System</strong>,“<br />
lautete <strong>das</strong> Motto im Vita-<br />
Trainingscenter in Langen.<br />
PR-Chef Arndt Lommerzheim<br />
hatte die Fachpresse zu<br />
einem besonderen Vortrags -<br />
programm eingeladen.<br />
c Vertriebsleiter<br />
Michael Brielmann<br />
eröffnete die<br />
Veranstaltung<br />
Live-Event bei Vita in Langen<br />
Ästhetik <strong>mit</strong> <strong>System</strong><br />
Vertriebsleiter Michael Brielmann,<br />
extra aus Bad Säckingen angereist,<br />
eröffnete die Veranstaltung,<br />
die bereits schwungvoll startete:<br />
Mit Esprit und Charme erläuterte „Kalle“<br />
alias Karl-Heinz Körholz <strong>das</strong> Wesentliche<br />
eines Kunststoffzahnes, wobei<br />
er auf den Vitapan plus verwies und<br />
erklärte, warum ihm der neue Zahn so<br />
gut gefällt.<br />
Aus Sicht des Wissenschaftlers sprach<br />
Dr. Jörg von Seggern über gute Biegefestigkeit<br />
<strong>mit</strong> zugleich geringer Abrasion<br />
als wichtige Kunststoffeigenschaften.<br />
Erneut wurde es spannend beim Gemeinschafts-Vortrag<br />
von Karl-Heinz Körholz<br />
und Ztm. Jürgen Freitag – ein wahrhaft<br />
fulminanter Auftritt, den es in dieser<br />
Konstellation noch nicht gegeben<br />
hat, der fachlich und dramaturgisch<br />
Bestnoten verdient hat. Mit ebensoviel<br />
Witz wie Kompetenz befassten sie sich<br />
<strong>mit</strong> der Verblendung von Composite innerhalb<br />
einer Kombinationsarbeit.<br />
Anschaulich präsentierten sie die Kombinationsmöglichkeiten.<br />
Ztm. Jürgen Freitag beschloss <strong>mit</strong> seinem<br />
Vortrag über die verschiedenen Anwendungsbereiche<br />
von Composites im<br />
Laboralltag den offiziellen Programmteil.<br />
Beim anschließenden abendlichen Grillfest<br />
tauschten sich die Teilnehmer <strong>mit</strong><br />
Kollegen aus oder diskutierten angeregt<br />
<strong>mit</strong> den Referenten.<br />
Fazit: Gute Veranstaltung <strong>mit</strong> Bodenhaftung.<br />
n<br />
d Das Vortragsprogramm bestritten Dr.<br />
Jörg von Seggern…<br />
d … Jürgen Freitag…<br />
d … und Karl Heinz Körholz<br />
1038 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Großartig …<br />
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Lehren & Lernen<br />
Metall begreifen<br />
Kinder- und Jugend-Uni Bretten bei Dentaurum<br />
Metall begreifen<br />
Begreifen gelingt dann<br />
am besten, wenn man<br />
Dinge in die Hand nehmen<br />
kann. Diese Erfah -<br />
rung machen die Studie -<br />
renden der Kinder- und<br />
Jugend-Uni Bretten<br />
immer wieder. Zusammen<br />
<strong>mit</strong> der Uni-Leiterin<br />
Claudia Keller nahmen 19<br />
Junior-Studenten eine<br />
Einladung von Dentaurum<br />
nach Ispringen an. Das<br />
Unternehmen bot den<br />
Sechs- bis 14jährigen<br />
eine „Erlebnis-<br />
Vorlesung“ unter dem<br />
Motto: „Faszination<br />
Metalle oder die Macht<br />
der Kristalle“.<br />
e Studenten der Kinder-<br />
Uni Bretten besuchen<br />
Dentaurum in Ispringen<br />
c Begreifen, was <strong>das</strong><br />
spezifische Gewicht von<br />
Metallen ist<br />
Nach Begrüßung am Werkstor und<br />
einem Gruppenfoto vor der<br />
Skulptur „Melita“ ging es zur ersten<br />
Station in die Gießerei. Nach einer<br />
kleinen Einführung in die Kristallstruktur<br />
der Metalle gab es den ersten Anschauungsunterricht.<br />
Acht Reagenzgläser,<br />
gefüllt <strong>mit</strong> unterschiedlichen Metallen,<br />
galt es anzuheben. Das Resultat: Alle<br />
waren gleich schwer, aber unterschiedlich<br />
voll. In die Hand genommen, war<br />
schnell klar: Metalle haben ein unterschiedliches<br />
spezifisches Gewicht. Besonders<br />
deutlich wurde dies beim Vergleich<br />
von Aluminium und Wolfram. Anhand<br />
der Gussanlage wurde <strong>das</strong><br />
Herstellen einer Kobalt-Chrom-Legierung<br />
gezeigt und anschließend <strong>das</strong> Ergebnis<br />
im Prüf<strong>labor</strong> unter <strong>das</strong> Mikroskop genommen.<br />
Die jungen Studierenden waren<br />
sehr erstaunt, wie einfach man die<br />
Kristallstruktur sichtbar machen kann<br />
und welch schöne Bilder dies gibt.<br />
Die zweite Station war die Laserabteilung.<br />
Wie schnell ein Laserstrahl Metall<br />
zum Schmelzen bringt, um zwei Teile <strong>mit</strong>einander<br />
zu verschweißen, beeindruckte<br />
die Besucher sehr. Fasziniert beobachteten<br />
sie, wie rasant ein kleiner zahnförmiger<br />
Schlüsselanhänger aus nichtrostendem<br />
Stahl <strong>mit</strong> dem eigenen Namen<br />
beschriftet wurde. Jeder durfte seinen individuellen<br />
Zahn als Andenken an den<br />
Besuch bei Dentaurum <strong>mit</strong> nach Hause<br />
nehmen.<br />
1040 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Lehren & Lernen<br />
Im firmeneigenen Fortbildungszentrum<br />
wartete die nächste Aufgabe auf die Kinder.<br />
Beim Biegen von unterschiedlichen<br />
Drähten bekamen sie eine Vorstellung davon,<br />
was ein weicher, leicht zu biegender<br />
e Alicia (11) und Philipp (9) bekommen<br />
einen ersten Eindruck von reinen Metallen<br />
FRÄS-ZINATION ZENOTEC SCI.ENCE<br />
Die wirtschaftliche Individualität<br />
bzw. ein harter, schwer zu biegender Draht<br />
ist. In diesem Zusammenhang erfuhren sie,<br />
welche Rolle die Metallkristalle bei der Härte<br />
einer Legierung spielen.<br />
Zum Abschluss der Vorlesung wurde noch<br />
ein wenig gezaubert. Es war verblüffend, wie<br />
einem Stab aus Zinn durch scheinbar einfaches<br />
Verbiegen <strong>mit</strong> der Hand Töne entlockt<br />
werden konnten. Noch mehr staunten die<br />
Kinder, als sich ein verbogener Draht innerhalb<br />
von Sekunden im Wasserbad zu einem<br />
Schriftzug formte und sich dieser Prozess<br />
mehrfach wiederholen ließ. Im Gegensatz<br />
zu anderen Zaubertricks gab es hier eine Erklärung<br />
des Phänomens: Legierungen haben<br />
ein Formgedächtnis. So<strong>mit</strong> bekamen die<br />
Besucher einen ersten Einblick in die Macht<br />
der Kristalle einer Nickel-Titan-Legierung.<br />
Begeistert verließen die jungen Nachwuchswissenschaftler<br />
nach zwei Stunden<br />
<strong>das</strong> Werksgelände und überhäuften ihre<br />
wartenden Eltern <strong>mit</strong> einer Flut von neugewonnenen<br />
Informationen.<br />
n<br />
Dr. Thomas Lietz/Claudia Kelle<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1041<br />
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Lehren & Lernen<br />
Kurz notiert<br />
Andreas Sabath gibt Kurs an der Berufsschule B8 in Nürnberg<br />
Die Kunst des Gießens<br />
c Andreas Sabath erläutert<br />
<strong>das</strong> „Anstiften nach<br />
Sabath“ bei der<br />
Wachsmodellation einer<br />
Brückenkonstruktion.<br />
Eine tolle Sache: Studienrat Joachim<br />
Müller, Diplom-Ingenieur und<br />
Lehrer an der Berufsschule Nürnberg<br />
B8, gelang es, im Rahmen des FU-<br />
D Unterrichtes zum Thema Gießen einen<br />
Top-Experten zu gewinnen: Diplom-Ingenieur<br />
Andreas Sabath hielt im Schul<strong>labor</strong><br />
einen ganztägigen Kurs zum Thema<br />
„Der Dentalguss: passgenau – homogen<br />
– kompatibel“ ab.<br />
Andreas Sabath hat den Schülern die verfahrenstechnischen<br />
und werkstoffkundlichen<br />
Grundlagen nahegebracht, die nötig<br />
sind, um verträglichen Zahnersatz herstellen<br />
zu können. Es ging unter anderem<br />
um die richtige Wahl des Werkstoffes aus<br />
Sicht des Patienten, die Passung des<br />
Zahnersatzes zur Vermeidung von Spaltkorrosion,<br />
die homogen verarbeitete<br />
Legierung, Keramik oder Kunststoffverblendung<br />
und die Vermeidung von Gießfehlern<br />
durch Einsatz eines „beherrschbaren“<br />
Gießverfahrens. Anschließend haben<br />
die Schüler ihr erworbenes theoretisches<br />
Wissen in die Praxis umgesetzt,<br />
beispielsweise bei einer Wachsmodellation<br />
und Einbettung eines Gussobjektes.<br />
Andreas Sabath verstand es, den Schülern<br />
wissenschaftlich fundierte Daten<br />
und praktische Erfahrungen sehr verständlich<br />
nahe zu bringen und spornte<br />
sie an, sich intensiver <strong>mit</strong> dem Thema zu<br />
befassen.<br />
n<br />
ec Die Jungtechniker<br />
kamen ganz schön ins<br />
Schwitzen – aber es hat<br />
Spaß gemacht und diente<br />
einem guten Zweck<br />
Spendenlauf der Ruth-Pfau-Schule Leipzig<br />
Laufend helfen<br />
Etwas bewegen, was<br />
einem am Herzen<br />
liegt – was kann es<br />
Besseres geben? Die<br />
Ruth-Pfau-Schule in<br />
Leipzig tat dies und organisierte<br />
einen Spendenlauf,<br />
dessen Erlös<br />
Menschen in der Region<br />
Karachi zugute<br />
kommt. „Unsere Schule<br />
trägt seit 2010 den<br />
Namen Ruth Pfau, einer<br />
Frau, die sich als Ärztin seit Jahrzehnten<br />
für die Armen und Kranken in<br />
diesem Gebiet aufopferungsvoll einsetzt<br />
und sich auch als über 80jährige<br />
noch engagiert“, erzählen die jungen<br />
Zahntechniker. „Um diesem Engagement<br />
unsere Anerkennung zu zollen,<br />
rannten wir im Frühsommer 2012 los.<br />
Der Sponsorenlauf, den unsere Chefs<br />
<strong>mit</strong> einem ordentlichen Startgeld unterstützten,<br />
brachte uns nicht nur ins<br />
Schwitzen, sondern es machte auch<br />
richtig Spaß“, erzählen die smarten<br />
Jungtechniker. 6.400 Euro (davon wurden<br />
4.300 Euro von Dental<strong>labor</strong>s und<br />
der Industrie gespendet) flossen Dr.<br />
Pfau für ihre Arbeit zu; dazu gehört<br />
auch die Unterstützung der Ausbildung<br />
von Lepra- und Tuberkulosehelfern.<br />
Schulleiter Andreas Bidmon kann stolz<br />
auf seine Schützlinge sein. „Auf diesem<br />
Weg möchten wir uns vor allem bei den<br />
Leipziger Dental<strong>labor</strong>s Margenberg und<br />
Avantgarde sowie bei der Firma Sirona<br />
für ihre großzügige finanzielle Spende<br />
bedanken.“<br />
n<br />
1042 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Lehren & Lernen<br />
Regensburger Förderpreis überreicht<br />
Jennifer, Isabell und<br />
Franziska im Glück<br />
Die besten Jungtechniker Bayerns<br />
er<strong>mit</strong>telt alljährlich der Wettbewerb um<br />
den Regensburger Förderpreis. Ende<br />
Juni fand die Siegerehrung der drei<br />
Erstplatzierten während des<br />
Oberpfälzer Zahnärztetages statt.<br />
e Fröhliche Gesichter bei der Preisverlei -<br />
hung, von links: Studiendirektor Alfons<br />
Koller, Jennifer Suttner, Isabell Schäfer,<br />
Fachlehrer Ztm. Robert Malik, Franziska Lutz<br />
Die Erstplatzierte, Jennifer Suttner aus<br />
Ergoldsbach von der Landshuter Dental-Technik<br />
Hofmann, Isabell Schäfer aus<br />
Höchstadt/Aisch aus dem Labor Gerd Ballhorn,<br />
die Platz zwei belegte und Franziska<br />
Lutz aus München aus dem Labor Wilhemly,<br />
die Dritte im Bunde, erhielten Urkunden,<br />
aber auch Arbeitskurs-Gutscheine<br />
und Fachbücher geschenkt. Zudem<br />
gab’s für den ersten Platz einen Pokal und<br />
ein iPad, der zweite Platz war <strong>mit</strong> 200 Euro<br />
und der dritte Platz <strong>mit</strong> 100 Euro dotiert.<br />
Zahlreiche Sponsoren haben sich schon<br />
zum sechsten Mal bereit erklärt, den Wettbewerb<br />
zu fördern, erklärten die Organisatoren,<br />
Studiendirektor Alfons Koller und<br />
Fachlehrer Ztm. Robert Malik, stolz. Besonders<br />
gefreut haben sich die beiden<br />
Lehrkräfte, die an der Berufsschule II in Regensburg<br />
unterrichten, natürlich auch darüber,<br />
<strong>das</strong>s Platz eins an eine ehemalige<br />
Schülerin ging.<br />
n<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1043
Menschen<br />
Hohe Qualität – tut mir leid?!<br />
Gedanken und Sorgen einer Jungtechnikerin<br />
Hohe Qualität –<br />
tut mir leid?!<br />
Aus Liebe zu unserem<br />
Beruf müssen wir uns<br />
immer wieder für unsere<br />
hohen Qualitäts -<br />
ansprüche rechtfertigen –<br />
<strong>das</strong> ist alles, nur nicht<br />
logisch, findet Jung -<br />
technikerin Jaqueline<br />
Tolg aus Berlin.<br />
Kaum ist es über meine Lippen, da<br />
bereue ich es schon. Lernt man<br />
neue Leute kennen, ist die Endlosdiskussion<br />
vorprogrammiert. Der<br />
klassische „Kennenlern-Small talk“<br />
wird jedes Mal zur Qual. Bei der Frage<br />
nach meinem Alter komme ich noch gut<br />
weg, aber <strong>das</strong> Thema „Beruf“ wird zum<br />
Problem. Antworte ich, <strong>das</strong>s ich Zahntechnikerin<br />
aus Passion bin, wird es<br />
noch schlimmer. Schon hagelt es Kritik<br />
und Neid. Sätze wie „Da verdienst du<br />
ja voll gut“ und „Zähne sind ja wahnsinnig<br />
teuer“ runden <strong>das</strong> Gespräch<br />
stets ab. Längst bin ich es leid, mich immer<br />
wieder rechtfertigen zu müssen,<br />
warum hochwertiger, <strong>mit</strong> dem höchsten<br />
Anspruch an Ästhetik hergestellter<br />
Zahnersatz überhaupt Geld kostet.<br />
Ganz selbstverständlich wird erwartet,<br />
<strong>das</strong>s die von mir hergestellte<br />
Krone zehn<br />
Jahre hält – mindestens!<br />
Von einem neuen<br />
Elektrogerät erwartet<br />
<strong>das</strong> niemand.<br />
Der Elektrobranche<br />
wird ja gerne unterstellt,<br />
<strong>das</strong>s absichtlich<br />
minderwertige Bauteile<br />
verwendet werden,<br />
da<strong>mit</strong> <strong>das</strong> Gerät die Minimal-Garantiezeit<br />
erfüllt<br />
und „erst dann“<br />
kaputt geht?! Trotzdem ist der Verbraucher<br />
gewillt, <strong>das</strong> Fünffache dafür<br />
zu zahlen.<br />
Dies ist ein Thema, welches ich während<br />
meiner Ausbildung und auch jetzt<br />
(eineinhalb Jahre danach) immer noch<br />
nicht verstanden habe. In allen Branchen<br />
passen sich die Preise an und es<br />
wird akzeptiert. Nur unsere angeblich<br />
so teuren Produkte sind nun seit 20 Jahren<br />
im Preis stabil.<br />
Was mir Sorge macht, ist nicht nur die<br />
Frage, woher man als Jungtechniker<br />
e Jaqueline Tolg arbeitet als Zahn tech -<br />
nikerin. Sie war zunächst nach einer Be -<br />
rufsausbildung als ZMF in einer Gemein -<br />
schaftspraxis tätig und absolvierte von<br />
2007 bis 2011 eine zahntechnische Lehre.<br />
noch die nötige Motivation nimmt, sich<br />
immer wieder neu zu rechtfertigen, sondern<br />
auch, wie man den Beruf für die<br />
folgenden Generationen an Zahntechnikern<br />
attraktiv gestaltet, da wir <strong>mit</strong> der<br />
Ausbildungsvergütung und der längeren<br />
Ausbildungszeit, die ich für nötig<br />
halte, nicht wirklich punkten können.<br />
Da die Zahntechnik mein Traumberuf<br />
ist, mache ich mir über meine Motivation<br />
keine Sorgen, dennoch fehlt mir<br />
<strong>das</strong> Gefühl der Gleichberechtigung unserer<br />
Branche gegenüber anderen Bereichen<br />
– nicht nur durch <strong>das</strong> Unverständnis<br />
des Patienten, dessen Wohlergehen<br />
mir am Herzen liegt, sondern<br />
auch gegenüber der Politik, die an qualitativer<br />
Arbeit interessiert sein sollte.<br />
Ich hoffe, wir müssen uns in Zukunft<br />
kein Beispiel an Herstellern von Elektrogeräten<br />
nehmen, um überleben zu<br />
können.<br />
Ich selber spare bereits jetzt schon für<br />
einen neuen Fernseher, da meiner<br />
schon fünf Monate alt ist…<br />
n<br />
Korrespondenzadresse<br />
Jacqueline Tolg<br />
14169 Berlin<br />
Jackytolg@gmx.de<br />
www.JacquelineTolg.de<br />
1044 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Schwer traumatisiert kehrt Daniel<br />
aus seinem Afghanistan-Einsatz<br />
zurück in die Heimat, da geschehen<br />
in seinem Umfeld mehrere<br />
grausame Morde. Von der Polizei<br />
als Täter verdächtigt, beginnt er<br />
auf eigene Faust zu recherchieren,<br />
wer hinter den Verbrechen steckt.<br />
Oder ist er tatsächlich der Mörder?<br />
Ist er wirklich so schizophren,<br />
<strong>das</strong>s ein Teil seiner Persönlichkeit<br />
Verbrechen begeht, an die sich der<br />
andere Teil nicht mehr erinnern<br />
kann?<br />
Ein packender Thriller vor dem aktuellen<br />
Hintergrund weltweiter<br />
Krisenherde und den psychischen<br />
Belastungen der Soldaten, die Extremes<br />
erleben müssen.<br />
Kriegsgebiete<br />
Roland Spranger<br />
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224 Seiten, gebunden<br />
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Menschen<br />
Kurz notiert<br />
c Blumen für die Dame:<br />
Bianca Müller und ihr Chef<br />
Ztm. Georg-Alexander<br />
Stuckenholz<br />
Labor Stuckenholz in Iserlohn<br />
Bianca Müller feiert ihr „25-jähriges“<br />
Bianca Müller beging am 1. August<br />
ihr 25-Jähriges Jubiläum bei der<br />
Stuckenholz Zahntechnik in Iserlohn.<br />
Die Zahntechnikermeisterin begann als<br />
Auszubildende in dem Betrieb in Iserlohn<br />
und ist heute eine erfolgreiche<br />
Edelmetalltechnikerin und Keramikerin.<br />
Herzlichen Glückwunsch von allen<br />
Mitarbeitern und vom Chef Georg-Alexander<br />
Stuckenholz!<br />
n<br />
c Chefs und Jubilare, von<br />
links: René Kiel, Eduard<br />
Hobrecht, Reinhard Heisig<br />
und Hartmut Vach<br />
Besondere Jubiläen im Labor Höhne<br />
Reinhard Heisig und Eduard Hobrecht<br />
35 Jahre dabei<br />
Zwei besondere Anlässe gab es im Labor<br />
Höhne in Northeim am 1. August<br />
zu feiern: Reinhard Heisig und Eduard<br />
Hobrecht begingen ihr 35-jähriges Betriebsjubiläum.<br />
Geschäftsführer Hartmut<br />
Vach und René Kiel bedankten sich bei<br />
ihnen <strong>mit</strong> Blumen und Präsenten. „Reinhard<br />
Heisig hat sich als gelernter Feinmechaniker<br />
hervorragend eingearbeitet<br />
und macht den meisten Zahntechnikern<br />
im Bereich Edelmetall und Keramik etwas<br />
vor. Eduard Hobrecht hat nach einer<br />
Ausbildung zum Konditormeister bei uns<br />
eine Umschulung zum Zahntechniker absolviert<br />
und sich anschließend sehr<br />
schnell zum Spitzentechniker im Teleskop-<br />
und Verblendbereich entwickelt.<br />
Wir sind sehr stolz und froh, zwei Spitzenkräfte<br />
von dieser Güte in unseren Reihen<br />
zu haben“, loben die Chefs und betonen:<br />
„Wir haben uns immer gemeinsam<br />
durchgebissen. Deshalb zählen wir<br />
heute zu den erfolgreichsten Laboren in<br />
der Region. Wir wünschen uns, <strong>das</strong>s wir<br />
noch viele Jahre so erfolgreich <strong>mit</strong>einander<br />
arbeiten können.“<br />
n<br />
BLUE<br />
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1046 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Kurz notiert<br />
Menschen<br />
„Herausragend in der Region Bremervörde“<br />
Labor Suter erhält Wirtschaftspreis<br />
Das Dental<strong>labor</strong><br />
Suter<br />
wurde <strong>mit</strong> dem<br />
Wirtschaftspreis<br />
der Stadt Bremervörde<br />
ausgezeichnet,<br />
den Friedrich-<br />
Conrad-Degener-<br />
Preis 2012. Der<br />
Familienbetrieb, in<br />
dritter Generation<br />
geführt, wurde als<br />
„herausragendes Unternehmen<br />
in der Region Bremervörde“ geehrt.<br />
In die Leistungsbewertung<br />
der Jury flossen unter anderem<br />
Faktoren wie die Einführung<br />
moderner Dienstleistungen,<br />
besonderer Kundenservice,<br />
Verbesserung von Produktionsabläufen,<br />
Innovationskraft, Initiativen<br />
zum Erhalt von Arbeitsplätzen,<br />
sowie besondere Förderung<br />
der Region ein.<br />
Die Familie Suter gehört zu den<br />
Gründungs<strong>mit</strong>gliedern der Com-<br />
e Freude bei den Suters – ganz<br />
rechts Seniorchef Burkhard Suter<br />
peDent, einer Gemeinschaft von<br />
27 eigenständigen und inhabergeführten<br />
deutschen Meister<strong>labor</strong>s.<br />
Zum Angebot der CompeDent<br />
gehören Marketing, Fortbildung<br />
der Mitarbeiter, Betriebs -<br />
vergleich, Einkauf, Qualitäts- und<br />
Labormanagement, Softwarelösungen<br />
oder Optimierung der<br />
Fertigungsprozesse.<br />
n<br />
Klaus-Kanter-Stiftung<br />
Hans-Christoph Lauer<br />
ist neuer Vizepräsident<br />
d Professor Lauer, Mitte, bekam<br />
von Klaus Kanter, rechts, und<br />
Horst Dieter Deusser die<br />
Ernennungsurkunde überreicht<br />
Eine „Ehre ganz besonderer<br />
Art“ nannte Professor Dr.<br />
Hans-Christoph Lauer seine Ernennung<br />
zum Vizepräsidenten<br />
der Klaus Kanter Stiftung. „Wissenschaft<br />
und Technik“, so Professor<br />
Lauer, der übrigens 60<br />
Jahre jung wurde, „sind aufeinander<br />
angewiesen; deshalb<br />
sind Vertrauen und Verlässlichkeit<br />
unverzichtbare Faktoren,<br />
wenn es darum geht, die bestmögliche<br />
Versorgung für den<br />
Patienten realisieren zu können.<br />
Und dazu gehört neben der akademisch-medizinischen<br />
Bildung,<br />
<strong>das</strong> profunde Fachwissen<br />
des Zahntechnikermeisters.“ n<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1047
Menschen<br />
Ein Jubiläum, <strong>das</strong> in<br />
der Branche nicht allzu<br />
häufig vorkommt:<br />
Seit 80 Jahren besteht<br />
<strong>das</strong> Dental Labor Carnott.<br />
Immer noch ist <strong>das</strong><br />
Kölner Unternehmen ein<br />
Familienbetrieb, jetzt in<br />
dritter Generation<br />
geführt.<br />
80 Jahre Labor Carnott in Köln<br />
Von Wipla zu High Tech<br />
c Der Firmengründer<br />
Albert Carnott<br />
Ein Betrieb, der vor 80 Jahren gegründet<br />
wurde, hat wahrhaft viele<br />
Entwicklungsschritte der Dentaltechnik<br />
durchlebt, technischer wie<br />
gesundheitspolitischer Art. Begonnen<br />
hat die Firmenhistorie <strong>mit</strong> Albert Carnott.<br />
Die Zeiten waren schwer in den<br />
1920er Jahren. Nach einigen Kurzzeit-<br />
Beschäftigungen bekam er eine Lehrstelle<br />
in einer Kölner Dentistenpraxis.<br />
Das war 1925. Nach Ende der Ausbildung<br />
arbeitete er in der „Stahlgebissmacherei“<br />
der Friedrich Krupp AG. Dort<br />
lernte er die Prägetechnik. Wieder in<br />
e Die Anfänge der Zahntechnik „Wipla Laboratorium für<br />
Zahnersatz Köln“<br />
e Achim Carnott, rechts, der jetzige Chef, <strong>mit</strong><br />
seinen Eltern Achim und Anneliese<br />
1048 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Menschen<br />
Köln wurde er bei der Wipla, eine<br />
Lizenzfirma der Krupp AG,<br />
eingestellt. nimmt er <strong>das</strong> Angebot<br />
wahr, die Wipla zu erwerben.<br />
Durch die Gründung der Innung<br />
Köln 1934, an der er <strong>mit</strong>beteiligt<br />
war, lassen sich nun Meisterprüfungen<br />
abhalten. Zeitlebens<br />
war Albert Carnott Mitglied der<br />
Meisterprüfungs-Kommission.<br />
Aus der von Bomben zerstörten<br />
Wipla Köln wurde nach dem zweiten<br />
Weltkrieg ein neuer Betrieb<br />
aufgebaut. Als in den 50er Jahren<br />
die Prägetechnik von der Modellgusstechnik<br />
abgelöst wurde, erlosch<br />
auch die Lizenz von Krupp.<br />
Nach dem Tod von Albert Carnott<br />
im Jahr 1961 übernahm seine<br />
Frau Agnes den Betrieb. Durch<br />
den U-Bahn-Bau verdrängt,<br />
braucht <strong>das</strong> Labor ein neues Domizil.<br />
In der Maastrichterstraße<br />
eröffnet Rolf Carnott, Sohn von<br />
Albert und Agnes, 1970 einen<br />
neuen Betrieb. Seine Frau Anneliese,<br />
gelernte Zahntechnikerin,<br />
war für die kaufmännische Leitung<br />
verantwortlich.<br />
Schließlich übernimmt, wieder<br />
als Ältester, Sohn Achim 1997<br />
den väter- und großväterlichen<br />
Betrieb, den er <strong>mit</strong> fachlichem<br />
Können und großem Einsatz leitet.<br />
Qualität ist für ihn und seine<br />
Mitarbeiter selbstverständlich.<br />
„Jeder hat den Anspruch auf<br />
hochwertigen Zahnersatz, unabhängig<br />
seiner finanziellen Mittel“,<br />
sagt er. „Wir machen solide<br />
Arbeit“, war <strong>das</strong> Credo meines<br />
Vaters und meines Großvaters“,<br />
erklärt Achim Carnott. „Der Patient<br />
soll lange Freude haben.“<br />
Neue Technologien, wie zum Beispiel<br />
CAD/CAM haben auch in<br />
Köln Einzug gehalten. Das Labor<br />
ist QM-zertifiziert und Mitglied<br />
der Innung. Und vielleicht erreicht<br />
<strong>das</strong> Labor Carnott auch<br />
<strong>das</strong> 100jährige Jubiläum. n<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
e Das Team von „Dental Labor Carnott“ heute<br />
Fotos: privat/Koelnmesse<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1049
Menschen<br />
Qualität direkt vom Hersteller<br />
Shera – ein Familienbetrieb <strong>mit</strong> Weitsicht<br />
Qualität direkt vom Hersteller<br />
Um den Familienbetrieb Shera näher kennenzulernen,<br />
sind Elke Zimmermann, Verlagsleitung, und Wolfgang<br />
Weisser, Leiter der Industriekommunikation des<br />
<strong>dental</strong> <strong>labor</strong>, gen Norden, nach Lemförde gefahren.<br />
Seit fast 30 Jahren ist <strong>das</strong> Unternehmen<br />
überaus aktiv auf dem<br />
internationalen Dentalmarkt.<br />
2010 öffnete die Firma ihre Pforten der<br />
digitalen Dentalwelt. Die Produktion<br />
klassischer Materialien für den <strong>dental</strong>en<br />
Feinguss bewahren die Lemförder<br />
trotzdem und schaffen so eine Brücke<br />
zwischen traditionellem Handwerk und<br />
moderner Dentaltechnologie.<br />
Viele Tonnen hochwertigen Dentalgips,<br />
Einbettmassen und Silikone produziert<br />
und vertreibt <strong>das</strong> Firmen-Team. Neben<br />
Legierungen, gehören auch Kunststoffe,<br />
Polier- und Reinigungs<strong>mit</strong>tel zum<br />
Lieferprogramm. Den Kern der Shera-<br />
c Begeisterter Unternehmer:<br />
Jens Grill<br />
1050 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Qualität direkt vom Hersteller<br />
Menschen<br />
digital Produktlinie bilden die<br />
CAM-Fräsgeräte, die besonders<br />
für kleine und <strong>mit</strong>tlere Labors<br />
wirtschaftlich sind. Aber auch<br />
Scanner, Sinterofen und Absaugungen<br />
gehören zu den<br />
mehr als 500 Positionen im aktuellen<br />
Dentalkatalog.<br />
Rund 70 Mitarbeiter sorgen für<br />
ständige Qualität und Service-<br />
leistung in den Bereichen<br />
Forschung und Entwicklung,<br />
Qualitätssicherung,<br />
Zahntechnik,<br />
Produktion, Logistik, Vertrieb<br />
und Verwaltung.<br />
„Wir prüfen an jeder<br />
Stelle, ob unsere sehr<br />
hohen Ansprüche an eine<br />
konstant exzellente<br />
Qualität unserer Produkte<br />
erfüllt sind. Da<br />
sind wir extrem genau!“,<br />
versichert Jens Grill, Geschäftsführer<br />
von Shera.<br />
Direkten Kontakt zum<br />
Kunden hält Shera<br />
durch <strong>das</strong> deutschlandweite<br />
Außendienstnetz<br />
und kann so Kundenwünsche<br />
in der eigenen<br />
Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />
umsetzen.<br />
Auch die Nachbetreuung<br />
der Kunden nimmt<br />
Shera sehr ernst. Auf<br />
Wunsch organisieren<br />
sie Schulungen vor Ort<br />
oder bei internationalen<br />
Partnern.<br />
Schnelle Antworten geben<br />
die Fachberater<br />
den Zahntechnikermeistern<br />
und Zahntechnikern<br />
telefonisch. Mehr<br />
als 7.000 Kunden in<br />
Deutschland und Österreich<br />
sowie zahlreiche<br />
Händler weltweit schätzen<br />
die Qualität und den<br />
Service.<br />
Shera gehört in Deutschland<br />
zu den Marktführern<br />
für Dentalgipse.<br />
Aus Lemförde werden<br />
Produkte in 70 Länder<br />
exportiert. Das spricht für eine<br />
kluge Unternehmens-, aber auch<br />
Mitarbeiterführung. Wesentlich<br />
für die Firmenphilosophie ist,<br />
<strong>das</strong>s der Mitarbeiter im Mittelpunkt<br />
steht. Wir erlebten bei unserem<br />
Besuch, <strong>das</strong>s dies nicht<br />
nur bei einem Lippenbekenntnis<br />
bleibt, sondern jeden Tag gelebt<br />
wird.<br />
ww n<br />
<br />
<br />
5 <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
&<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1051
Menschen<br />
„Mensch im Mittelpunkt“<br />
Zu Besuch bei Johannes Müller<br />
„Mensch im Mittelpunkt“<br />
Kennen Sie Neustadt an der Weinstraße? Ein schöner Ort in der Pfalz, in dem<br />
es nicht nur guten Wein und kreative gastronomische Konzepte gibt, sondern<br />
auch die Werkstätte für Zahnästhetik und Funktionslehre GmbH von Johannes<br />
Müller. Und genau die haben wir besucht.<br />
f dl-Chefredakteurin<br />
Dr. Angelika Schaller<br />
im Gespräch <strong>mit</strong><br />
Johannes Müller<br />
Das Erste, was mir im Gespräch<br />
<strong>mit</strong> Johannes Müller auffällt, ist<br />
seine spürbare Begeisterung,<br />
die immer und in jedem einzelnen Fall<br />
dem Menschen und Patienten gilt, den<br />
er vor sich hat. „Ich mag Menschen und<br />
lasse sie bei mir gerne zu Wort kommen,<br />
ich höre zu, was die Menschen auf<br />
dem Herzen haben“, sagt er. Dieses<br />
Erstgespräch <strong>mit</strong> Menschen, die seinen<br />
Rat suchen, dauert zirka eine Stunde.<br />
Übrigens: Für Johannes Müller ist es eine<br />
absolute Voraussetzung, den Menschen<br />
persönlich vor sich zu sehen. Nur<br />
so ist es möglich, Zähne zu rekonstruieren,<br />
die in Harmonie <strong>mit</strong> dem Gesicht<br />
und dem oralen Umfeld der Person stehen.<br />
1052 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
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Menschen<br />
„Mensch im Mittelpunkt“<br />
e Edles Ambiente<br />
Keine Arbeit am „toten Modell“<br />
„Qualität und Ästhetik im Mund können<br />
nur <strong>mit</strong> dem Menschen an meinem Arbeitsplatz<br />
entstehen“, ist Johannes Müllers<br />
unumstößliche Meinung. „Schon<br />
vor über 30 Jahren habe ich von dem<br />
bekannten Pionier und Poeten der ästhetischen<br />
Zahngestaltung, Willi Geller,<br />
gelernt, <strong>das</strong>s der Patient 'auf den<br />
Schoß' des Zahngestalters gehört. Ich<br />
bin mir bewusst, <strong>das</strong>s ich einer der wenigen<br />
bin, der dies konsequent schon<br />
so lange umsetzt. Nicht immer einfach,<br />
da so mancher Zahnarzt ein ganz anderes<br />
Selbstverständnis von Laborbeziehung<br />
vertritt.“ Wie wahr, sieht die<br />
Realität anderswo in den überwiegenden<br />
Fällen ganz anders aus: Geschätzte<br />
95 Prozent des Zahnersatzes wird patientenanonym,<br />
also auf einem „toten<br />
Modell“ hergestellt, und ist da<strong>mit</strong> kassenkonform.<br />
Infolge eines Erstgespräches kann es<br />
auch vorkommen, <strong>das</strong>s Johannes Müller<br />
eine prothetische Versorgung ablehnt.<br />
Dann sind die Wünsche des Kunden<br />
nicht kompatibel <strong>mit</strong> denen des<br />
Fachmanns. Auch erkennt nicht jeder<br />
Interessierte an, <strong>das</strong>s Schönheit und<br />
Perfektion Zeit und Könnerschaft brauchen,<br />
<strong>das</strong> will finanziell honoriert sein.<br />
Übrigens: Zirka 95 Prozent der Menschen<br />
kommen auf Empfehlung, auch<br />
von weit her, aus dem In- und Ausland.<br />
Mundpropaganda, Fernsehauftritte,<br />
<strong>das</strong> Internet, Vorträge, Veröffentlichungen<br />
und Bücher sind Bausteine,<br />
die Johannes Müller die Aufträge sichern.<br />
Selbst Zahnärzte lassen ihren<br />
persönlichen Zahnersatz bei arsdentis<br />
fertigen.<br />
Konzept des Trialogs<br />
Und was ist <strong>mit</strong> dem Zahnarzt? Johannes<br />
Müller sieht sich in einem Trialog,<br />
also im Gespräch <strong>mit</strong> dem Zahnarzt und<br />
<strong>mit</strong> dem Patienten. Er arbeitet grundsätzlich<br />
nicht für den Zahnarzt, sondern<br />
<strong>mit</strong> ihm. Ein solcher Trialog ist stets ein<br />
Experiment, da drei Menschen <strong>mit</strong> ihren<br />
Ansichten im Gespräch stehen. Vertrauensbasis<br />
und partnerschaftliche Kooperation<br />
müssen stimmen, anders<br />
geht es nicht. Schließlich, so Müller,<br />
„sehe ich mich als Zahngestalter in der<br />
Mitverantwortung für die Zähne, die der<br />
Patient trägt.“<br />
Johannes Müller denkt an die Anfänge<br />
seiner beruflichen Laufbahn und erzählt:<br />
„Ich bin <strong>mit</strong> Begeisterung und<br />
viel Idealismus in die Selbständigkeit<br />
eingestiegen und dachte, ich muss nur<br />
sehr gut sein, <strong>das</strong> reicht dann schon.<br />
1054 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
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Platzverhältnissen. Erfahren Sie mehr:<br />
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Menschen<br />
„Mensch im Mittelpunkt“<br />
e Blick in die Laborräume<br />
Und habe schnell gemerkt: So bekam<br />
ich bei den Zahnärzten nur wenige Aufträge.“<br />
Johannes Müller lernt dazu, es<br />
ist ein ständiger und wirkungsvoller Prozess.<br />
Zwei Mal hat die Werkstätte beim<br />
renommierten Wettbewerb „Goldenes<br />
Parallelometer“ Preise gewonnen. Das<br />
stärkt seine Reputation. „Die guten<br />
Zahnärzte“, so Müller, „haben kein Problem<br />
<strong>mit</strong> authentischer Autorität. Sie<br />
sind souverän und schätzen so<strong>mit</strong> die<br />
Arbeit des Zahntechnikers. Sie integrieren<br />
meine Vorschläge in ihr prothetisches<br />
Konzept.“<br />
Johannes Müller möchte, <strong>das</strong>s seine Arbeit<br />
respektiert wird und er möchte<br />
nicht, <strong>das</strong>s weder Zahnarzt noch Krankenkasse<br />
seine Preise bestimmen. Eine<br />
klare Aussage: „Die rheinlandpfälzische<br />
Innung“, sagt er, „hat hier kläglich<br />
versagt, sieht man sich die Gehaltsentwicklung<br />
der Zahntechniker im<br />
Allgemeinen an.“<br />
Souveräne Zahnärzte<br />
stehen zum Trialog<br />
Wenn er über seine Arbeit spricht, dann<br />
spürt man die Freude über seinen wunderbaren<br />
Beruf, so wie er ihn schon lange<br />
ausübt. Auch, wenn die Arbeit immer<br />
wieder Herausforderungen in sich<br />
birgt. Müller hält es da <strong>mit</strong> Karl Valentin,<br />
der viel von Selbstmarketing verstand:<br />
„Kunst ist schön, macht aber viel<br />
Arbeit.“ Gute Arbeit ist Müller viel wert.<br />
Fragt man ihn: „Was ist denn anders im<br />
Verhältnis zu vielen Kollegen?“ antwortet<br />
er: „Ich verhalte mich in den<br />
meisten Fällen anders als man <strong>das</strong> als<br />
Zahntechniker tut.“ Und wie sollte er<br />
sich verhalten? Das hängt von der jeweiligen<br />
Zahnärztin oder dem jeweiligen<br />
Zahnarzt ab, je kompetenter der<br />
Zahnarzt oder die Zahnärztin, desto angenehmer<br />
und natürlicher ist die Zusammenarbeit.<br />
Souveräne Zahnärzte<br />
stehen zum Trialog. Manchmal ist er<br />
auch ein „Grenzverletzer“, sagt er,<br />
„wenn es der Sache dient.“ Er tut <strong>das</strong>,<br />
was er am besten kann: Die Kunst, Zähe<br />
zu formen, die Kunst, den Menschen<br />
zu helfen, ihnen Schönheit, Funktion,<br />
Lebensfreude, Wohlbefinden und Identität<br />
zurückzugeben. Das Emergenz-<br />
1056 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
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Menschen<br />
„Mensch im Mittelpunkt“<br />
e Glückliche Patientin<br />
c Ein Beispiel, was perfekte<br />
Zahntechnik vermag<br />
profil optimal an die klinische Situation<br />
des jeweiligen Menschen anpassen,<br />
die Basalfläche von Brückengliedern<br />
nach dem ovaten Pontixsystem möglichst<br />
<strong>mit</strong> einem Sulkuseffekt herstellen<br />
oder im Bereich der Totalprothese<br />
die Lachlinie und <strong>das</strong> Gesichtsprofil rekonstruieren,<br />
natürlich auch nach phonetischen<br />
Gesichtspunkten. Nicht zu<br />
vergessen die Fachfotografie, die er<br />
jetzt schon über 25 Jahre täglich praktiziert.<br />
Weit über 100.000 Bilder in analoger<br />
und digitaler Form liegen in archivierter<br />
Form zum Großteil vor. Ist<br />
doch die Natur nach wie vor der beste<br />
Lehrmeister für ihn, und die Fotografie<br />
ein wunderbares Mittel, seinen Blick zu<br />
schärfen, <strong>mit</strong> seinem Auge immer wieder<br />
kritisch zu prüfen und sich selbst<br />
in Frage zu stellen. Er freut sich an jeder<br />
schönen Arbeit, die bei ihm entsteht<br />
und natürlich auch bei Kollegen und<br />
staunt manchmal schon, was die<br />
menschliche Hand und der menschliche<br />
Geist vollbringen können.<br />
Totalprothese geht auch<br />
ohne Haftcreme<br />
Ein besonderes Steckenpferd von ihm<br />
ist der Bereich der Totalprothetik. Er besuchte<br />
Kurse bei Jürg Stuck, Dr. Felix Weber,<br />
Prof. Palla und Prof. Alexander Gutowski,<br />
um nur einige zu nennen. Viele<br />
Patienten, wie Diabetiker, lehnen Implantate<br />
ab und sind glücklich, eine sehr<br />
gute andere Lösung zu bekommen. Als<br />
„Zahn- und Mundgestalter“ gestaltet Johannes<br />
Müller Zähne und Mund und<br />
stützt die Lippen durch den Ausgleich<br />
des Hart- und Weichgewebsverlustes.<br />
Durch diese besondere Kompetenz und<br />
die seiner zahnärztlichen<br />
Mitarbeiter werden meist<br />
weder Haft<strong>mit</strong>tel noch Locatoren<br />
notwendig.<br />
Wenn <strong>das</strong> Stichwort „Totalprothese“<br />
fällt, „bin ich<br />
doch immer wieder schockiert,<br />
was vielen Menschen<br />
zugemutet wird.<br />
120 Tonnen Haftcreme<br />
werden in Deutschland<br />
jährlich verkauft, was<br />
nichts anderes ist als ein<br />
Zeichen peinlicher Inkompetenz<br />
und Ignoranz!“<br />
„Und <strong>das</strong>“, so Müller,<br />
„ist ein Armutszeugnis! Prothesen<br />
müssen mehr sein als ein Kunststoffblock<br />
<strong>mit</strong> Zähnen für alte Menschen!“<br />
Das Ziel sollte vielmehr sein, nicht nur<br />
Zähne zu ersetzen, sondern auch Knochen-<br />
und Weichgewebsverlust auszugleichen,<br />
dadurch ein harmonisches<br />
Profil zu gewinnen und die idealen Proportionen<br />
der Zahngröße zum Gesicht<br />
zu erreichen.<br />
Selbstbestimmt<br />
am Objekt arbeiten<br />
Wie sieht es <strong>mit</strong> dem ganzheitlichen Leben<br />
eines selbständigen Zahntechnikers<br />
aus, der auch ein Privatleben pflegt und<br />
sich selbst nicht permanent ausbeutet?<br />
„Da ich den Takt meiner Arbeit selbst bestimmen<br />
möchte, arbeite ich <strong>mit</strong> zwei externen<br />
Mitarbeitern zusammen.“ Die beiden<br />
sind ehemalige Auszubildende von<br />
ihm, die inzwischen exzellente Meister<br />
sind und in der ersten Liga des Berufsstands<br />
<strong>mit</strong>spielen. Er hätte fast noch et-<br />
1058 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Menschen<br />
was vergessen: Im Hintergrund stehen ihm<br />
noch zwei Frauen in der Verwaltung zur Seite.<br />
Die Gefahr des „Burnouts“ war groß,<br />
auch bei ihm. Wenn man von seiner Arbeit<br />
so vereinnahmt wird, <strong>das</strong>s mancher Kollege<br />
über ihn gesagt hat, „der brennt von zwei<br />
Seiten“, kann man verstehen, <strong>das</strong>s Müller<br />
sein Neun-Mann-Labor zu einer Größe heruntergefahren<br />
hat, bei der er wieder <strong>mit</strong><br />
Freude selbst am „Objekt“ arbeiten kann.<br />
Wir gehen durch <strong>das</strong> Labor. Ein schönes Labor<br />
<strong>mit</strong> einer Ausstattung, die sehr kostenintensiv<br />
war und in bestem Schuss ist.<br />
Hygiene, Transparenz, Erfahrung, Vertrauenswürdigkeit,<br />
also alles, was für einen<br />
professionellen Umgang <strong>mit</strong> den Menschen<br />
notwendig ist, stehen bei Johannes<br />
Müller ganz oben.<br />
Ich entdecke auf einem der Tische ein „Dankesbuch“<br />
<strong>mit</strong> vielen begeisterten Dankschreiben<br />
und man siehe und staune: Auch<br />
Menschen, die sich eine Restauration nicht<br />
leisten konnten, wurde hier geholfen.<br />
Zahntechnik ist<br />
ein wunderbarer Beruf<br />
Ein Abschlusswort? „Zahntechniker war<br />
und ist ein wunderbarer Beruf, wenn die<br />
Rahmenbedingungen stimmen! Für diese<br />
Rahmenbedingungen kämpfe ich. Meine<br />
neun Auszubildenden und meine fünf Meister,<br />
die aus der Werkstätte hervorgegangen<br />
sind, können <strong>das</strong> bestätigen. Besonders<br />
verbunden fühle ich mich noch immer<br />
Uli Lamott, Robert Stenzel, Alexander Kullmann<br />
und Willi Jesske, um nur die wichtigsten<br />
zu nennen. Sie haben durch ihre<br />
konstruktive Mitarbeit zum Gelingen meiner<br />
Werkstätte beigetragen. Ich habe meinen<br />
Mitarbeitern den Rücken gestärkt, da<strong>mit</strong><br />
sie sich in Freiheit und Würde entwickeln<br />
können. Dazu gehörten auch<br />
Arbeitskurse <strong>mit</strong> erstklassigen Referenten:<br />
So habe ich Kollegen wie Klaus Müterthies,<br />
Jan Langner und Oliver Brix, Thilo Vock und<br />
viele andere zu Workshops <strong>mit</strong> Patientenfällen<br />
in meine Werkstätte geholt.“ n<br />
Dr. Angelika Schaller<br />
Kontaktadresse<br />
Informationen zu arsdentis, zu Fortbildungen<br />
und Büchern von Johannes Müller<br />
unter www.arsdentis.de<br />
Monolithische Zenostar Frontzahnrestauration<br />
<strong>mit</strong> Zenostar Magic Glaze und Zenostar Malfarben<br />
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Bis zu 64% * gesteigerte Lichttransmission<br />
Mit Zenostar können sowohl wirtschaftlich hochinteressante<br />
monolithische Kronen- und Brückenversorgungen als auch<br />
ästhetische Gerüste zur individuellen keramischen Verblendung<br />
hergestellt werden. Das perfekt auf <strong>das</strong> Ausgangsmaterial<br />
abgestimmte Zenostar Art Module aus Malfarben,<br />
Sprühglasur und Einschichtkeramik beinhaltet alle wichtigen<br />
Bestandteile, um natürlichen und hochästhetischen Zahnersatz<br />
herzustellen.<br />
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<strong>mit</strong> nur vier Grundfarben: Zenostar Zr Translucent pure,<br />
light, medium und intense.<br />
Die um bis zu 64 % * gesteigerte Lichttransmission und die<br />
zahnschonende minimalinvasive Präparation, <strong>mit</strong> einer bis<br />
zu 0,4 mm reduzierten Mindestwandstärke, ermöglichen<br />
eine beeindruckende und natürliche Ästhetik bei vollanatomischen<br />
Restaurationen.<br />
Optimierte Produktionsprozesse führen zu einer Steigerung<br />
der Biegefestigkeit um 40 % * auf bis zu 1400 MPa.<br />
Anhand einer 5-Jahres-Kausimulationsstudie wurde ein<br />
dem natürlichen Schmelz ähnliches Abrasionsverhalten<br />
nachgewiesen.<br />
Erleben Sie die Faszination Zenostar – www.zenostar.de<br />
* zeigt die Entwicklung der Wieland Blanks von 2005 bis heute<br />
www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />
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Wieland Dental +Technik GmbH & Co. KG<br />
Fon +49 72 31/37 05-0, info@wieland-<strong>dental</strong>.de
Interview<br />
Perfekt geplant<br />
Zwei Zahntechniker berichten über ihre Erfahrungen <strong>mit</strong> Guided Surgery<br />
Perfekt geplant<br />
Eine benutzerfreundliche 3-D-Planungssoftware erleichtert die Arbeit im Dental<strong>labor</strong> spürbar.<br />
Harald Scheid und Wolfgang Dollwet beschreiben aus ihrer Sicht die Vorteile der Guided Surgery<br />
<strong>mit</strong> ExpertEase und erläutern, wie sie da<strong>mit</strong> auch Neukunden gewonnen haben. Die beiden<br />
Zahntechnikermeister sind Geschäftsführer von Dental-Studio Merzig H. & H. Scheid, einem<br />
Fach<strong>labor</strong> für Implantatprothetik und Dentsply Friadent-Referenz<strong>labor</strong>.<br />
dl: Herr Scheid, Sie arbeiten<br />
seit drei Jahren <strong>mit</strong><br />
ExpertEase. Warum haben<br />
Sie sich gerade für<br />
dieses <strong>System</strong> entschieden?<br />
Harald Scheid: Nun,<br />
ExpertEase hat entschei -<br />
dende Vorteile; zum Beispiel<br />
die Möglichkeit, zwischen<br />
drei unterschiedlichen Abstützungen<br />
für die Bohrschablone zu<br />
wählen. So lässt sich – anders als bei<br />
den <strong>labor</strong>gefertigten Schablonen, die<br />
nur die Zahn- und Schleimhautlagerung<br />
erlauben – gemeinsam <strong>mit</strong> dem Behandler<br />
frei entscheiden, ob die Abstützung<br />
über die Zähne, die Schleimhaut<br />
oder den Knochen bevorzugt wird.<br />
Ein weiterer Vorteil ist die Referenzierung<br />
der Bohrschablone aus den<br />
Knochenstrukturen heraus anstelle<br />
über diverse Hilfsteile. So<br />
lassen sich Fehler vermeiden.<br />
Zudem spart<br />
die „Auslagerung“ der<br />
Bohrschablonenfertigung<br />
Zeit.<br />
dl: Was mussten Sie bei<br />
der Anschaffung von ExpertEase<br />
investieren? Finanziell,<br />
aber auch personell?<br />
Harald Scheid: Wir haben die Software<br />
und ein separates Notebook gekauft.<br />
Wie bei jedem neuen Computerprogramm<br />
bedarf es auch bei ExpertEase<br />
einer Einarbeitungszeit. In personeller<br />
Hinsicht bedeutet die Investition eine<br />
Umstellung, da wir unseren Kunden<br />
nicht nur Guided Surgery, sondern einen<br />
darüber hinausgehenden Service<br />
anbieten und die Fälle auf Wunsch des<br />
Kunden individuell begleiten.<br />
c Gert Fisseler, technischer<br />
Berater ExpertEase bei<br />
Dentsply Friadent, links,<br />
im Gespräch <strong>mit</strong><br />
Ztm. Harald Scheid, Mitte,<br />
und Ztm. Wolfgang Dollwet<br />
1060 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Interview<br />
Wir feiern Geburtstag:<br />
dl: Welchen spürbaren Vorteil erleben Sie<br />
aufgrund der Arbeit <strong>mit</strong> ExpertEase in Ihrem<br />
Laboralltag? Haben Sie dadurch vielleicht<br />
sogar neue Kundenpraxen gewonnen?<br />
Wolfgang Dollwet: Für uns ist es heute<br />
möglich, Kiefer zu versorgen, die früher<br />
nicht oder nicht optimal zu versorgen waren.<br />
Als Dental<strong>labor</strong> lassen sich für uns<br />
dank der Transparenz durch diverse Softwaretools<br />
die Planungsdaten zur besseren<br />
Kommunikation zwischen Labor, Zahnarzt<br />
und Patient nutzen. Und, ja, durch die Arbeit<br />
<strong>mit</strong> ExpertEase haben wir auch neue<br />
Kunden bekommen.<br />
dl: Ist Guided Surgery in den kommenden<br />
Jahren überhaupt noch aus der Praxis oder<br />
dem Dental<strong>labor</strong> wegzudenken? Und welchen<br />
Vorteil haben die Zahnärzte und letztlich<br />
die Patienten davon?<br />
Wolfgang Dollwet: Als „Investment in die<br />
Zukunft“ ist sie aus unserem Labor nicht<br />
mehr wegzudenken. Es lassen sich nicht<br />
nur in technischer Hinsicht unangenehme<br />
Überraschungen vermeiden, sondern auch<br />
was die Kosten anbetrifft. Bei den <strong>mit</strong><br />
Guided Surgery geplanten Fällen haben wir<br />
eine durchgängige Kostentransparenz. Und<br />
der Patient profitiert auch anderweitig<br />
von der ExpertEase-Planung. So lassen<br />
sich präoperativ Provisorien herstellen, der<br />
Patient kann sein Ergebnis bereits früh<br />
plastisch erleben und die minimal invasiven<br />
Eingriffe verringern die Nachbeschwerden.<br />
dl: Was tun Sie, um Ihre Kunden von den<br />
Qualitäten Ihres Dental<strong>labor</strong>s zu überzeugen?<br />
Gibt es Tools – etwas für <strong>das</strong> richtige<br />
„Labormanagement“ – die Ihnen dabei helfen?<br />
Harald Scheid: Wir haben bereits vor einiger<br />
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Interview<br />
Der „Robin Hood“ der Patienten<br />
Klaus Müterthies über die Faszination minimalinvasiver Zahnheilkunde<br />
Der „Robin Hood“<br />
der Patienten<br />
e Vorbild für viele Kollegen:<br />
Klaus Müterthies<br />
„<br />
Er ist Vorbild und Ideengeber für viele Kollegen: Klaus Müterthies.<br />
Die Besucher des DeguDent-Kongresses „Faszination Prothetik“<br />
am Jahresbeginn in Frankfurt am Main, aber auch die Teilnehmer<br />
seiner Live-Fortbildungen, die kürzlich in seinem Labor in<br />
Gütersloh stattfanden, ließen sich von seiner Begeisterung für<br />
non-invasive und minimalinvasive Behandlungsverfahren inspirieren.<br />
Wir wollten von ihm wissen, warum er für schonendere<br />
Therapieformen plädiert.<br />
Die bestmögliche Voraussetzung,<br />
die körperliche Unver -<br />
sehrtheit der Patienten zu erhalten<br />
oder wiederherzustellen<br />
dl: Herr Müterthies, Sie haben in letzter<br />
Zeit non-invasive und minimalinvasive<br />
Behandlungsverfahren in den Vordergrund<br />
gestellt. Was hat Sie zu ihrem<br />
Fürsprecher gemacht?<br />
Klaus Müterthies: Diese Restaurationen<br />
haben den ganz entscheidenden Vorteil,<br />
<strong>das</strong>s sie die brillante Ästhetik der natürlichen<br />
Zahnsubstanz<br />
erhalten helfen. Unabhängig<br />
davon, ob<br />
es sich um konservierende<br />
oder prothetische<br />
Präparati-<br />
“<br />
onstechniken im<br />
Rahmen dieser Therapieform<br />
handelt,<br />
dient <strong>das</strong> Restaurationsmaterial eigentlich<br />
nur dazu, zerstörte Zahnhartsubstanz<br />
oder fehlende Funktionsflächen zu<br />
ersetzen. Sie bieten da<strong>mit</strong> die bestmögliche<br />
Voraussetzung, die körperliche Unversehrtheit<br />
der Patienten zu erhalten<br />
oder wiederherzustellen.<br />
dl: Sind Sie <strong>mit</strong> Ihrem Plädoyer für schonendere<br />
Therapieformen der Robin<br />
Hood der Patienten?<br />
Klaus Müterthies (lacht): Ja, vielleicht<br />
eröffnen wir ein Zweig-Labor im Sherwood<br />
Forest.<br />
dl: Was genau heißt für Sie non-invasiv<br />
und minimalinvasiv?<br />
Klaus Müterthies: Das bedeutet ganz<br />
wörtlich die Beschränkung auf <strong>das</strong> Non-<br />
Invasive und Minimale. Alles, was durch<br />
Schleifen oder durch <strong>das</strong> Brechen von<br />
kleinen Kanten oder <strong>das</strong> Einebnen von<br />
Überhängen entfernt wird, muss nach<br />
Möglichkeit defektorientiert sein. Zum<br />
Beispiel weist ein Zahn einen zu hohen<br />
Höcker oder eine überstehende Kante<br />
auf, oder die Prämolaren und Molaren<br />
sind über die Jahre abradiert und erodiert,<br />
was zu einer Bisssenkung geführt<br />
hat. Als Folge ist bei dem betreffenden<br />
Patienten die Funktion beeinträchtigt.<br />
Statt nun massive Überkronungen vorzunehmen,<br />
wie es leider häufig geschieht,<br />
wird etwa die überstehende<br />
Kante etwas egalisiert, und ich würde<br />
eine hauchdünne Facette anbringen.<br />
dl: Lassen Sie uns an einem Beispiel zeigen,<br />
wo die Grenzen liegen: Dr. Körner<br />
und Sie erläuterten beim Kongress den<br />
Fall eines Patienten, den Dr. Körner <strong>mit</strong><br />
der Maßgabe „Zahnextration und Im-<br />
1062 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
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Interview<br />
Der „Robin Hood“ der Patienten<br />
Dent veranstalten wir diese eintägigen<br />
Live-Kurse vielmehr, um den Teilnehmern<br />
die minimalinvasive Perspektive<br />
nachvollziehbar nahezubringen. Dabei<br />
arbeiten wir live am Patienten: So bleibt<br />
es nicht bei einer theoretischen Abhandlung,<br />
sondern am Ende des Tages<br />
kommen wir zu einem realistischen, für<br />
alle sichtbaren und greifbaren Ergebnis.<br />
Das macht diese Fortbildungsreihe<br />
so einzigartig. Darüber hinaus gebe ich<br />
den Kursteilnehmern durch viele Fallbeispiele<br />
Gedankenanstöße <strong>mit</strong> auf<br />
e Einer der ersten Fälle, die<br />
Klaus Müterthies noninvasiv<br />
gelöst hatte – ein Patient<br />
<strong>mit</strong> einem offenen Biss<br />
e Moderne Zahnmedizin:<br />
keine Präparation, sondern<br />
geklebte hauchdünne<br />
Verblendschalen<br />
plantation“ überwiesen bekam. Stattdessen<br />
erfolgte eine endodontische Behandlung,<br />
Knochentransplantate stabilisieren<br />
den nur vermeintlich nicht erhaltungswürdigen<br />
Zahn. Hinzu kam ein<br />
zielgerichtetes Weichgewebsmanagement.<br />
Sie gestalteten <strong>das</strong> Veneer, und<br />
im Ergebnis ist nicht nur ein Zahn gerettet,<br />
sondern gleichzeitig eine überzeugende<br />
Rot-Weiß-Ästhetik geschaffen<br />
– aber ist <strong>das</strong> wirklich minimalinvasiv?<br />
Klaus Müterthies: Sicher, in diesem Fall<br />
mussten zunächst Knochenspäne zur Defekt-Auffüllung<br />
und Weichgewebstransplantate<br />
gewonnen werden. Das ist eine<br />
aufwendige chirurgische Behandlung,<br />
aber die Wunden heilen wieder, und der<br />
von einem Kollegen bereits verloren gegebene<br />
Zahn wird erhalten. Dadurch entfallen<br />
Zahnextraktion und Implantation –<br />
was im Endeffekt die invasivere Behandlungsalternative<br />
gewesen wäre. Es<br />
kommt hier darauf an, in die richtige Richtung<br />
zu denken. „Extraktion und Implantation“<br />
war der erste Reflex des zunächst<br />
behandelnden Zahnarztes. Wer<br />
einen solchen Impuls verspürt, sollte sich<br />
aber gleichzeitig fragen: Gibt es nicht eine<br />
bessere Lösung? Meistens ist eine<br />
schonendere Behandlung möglich.<br />
dl: Auch bei Ihren beiden jüngsten Fortbildungen<br />
im eigenen Haus „Art Oral“<br />
in Gütersloh waren non-invasive und<br />
minimalinvasive Behandlungen Ihr Thema.<br />
Was konnten die Teilnehmer dabei<br />
lernen?<br />
Klaus Müterthies: Es geht mir gar nicht<br />
so sehr darum, jemandem eine bestimmte<br />
Schichttechnik oder ähnliches<br />
zu ver<strong>mit</strong>teln. Gemeinsam <strong>mit</strong> Degu-<br />
den Weg, die sie intuitiv zu non-invasiven<br />
oder minimalinvasiven Vorgehensweisen<br />
führen – wenn sie <strong>das</strong> möchten.<br />
Denn hier kommt es entscheidend auf<br />
den Willen zur Umorientierung an.<br />
dl: Erläutern Sie <strong>das</strong> doch bitte an einem<br />
Fallbeispiel!<br />
Klaus Müterthies: Auf einem der letzten<br />
Kurse kam ein jugendlicher Zahntechnikermeister<br />
aus Aachen, der schon zuvor<br />
einen Kurs bei mir besucht hatte. Er ist<br />
ein großer, schlanker Mann, und so würde<br />
man in seinem Munde keine kleinen<br />
Frontzähne <strong>mit</strong> großen Diastemata erwarten.<br />
Genau dies war aber sein Problem<br />
– es harmonierte einfach nicht.<br />
Durch Ergebnisse aktueller Attraktivitäts-<br />
Forschung ist belegbar, <strong>das</strong>s eine derartige<br />
Stigmatisierung Selbstsicherheit<br />
und Wohlbefinden unserer Patienten oft<br />
stark beeinträchtigt. In diesem Fall kam<br />
nur eine non-invasive Therapie in Frage.<br />
Über die Modelle wurden ein Wax-up, danach<br />
ein Mock-up angefertigt, und <strong>das</strong><br />
dadurch vorausgesagte Ergebnis sagte<br />
dem Patienten ausgesprochen gut zu.<br />
Am Tag des Kurses wurden die sechs<br />
1064 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
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Interview<br />
Der „Robin Hood“ der Patienten<br />
Tanzende Zähne – eine<br />
weitere Leidenschaft von<br />
Klaus Müterthies ist die<br />
Kunst<br />
Fotos: Klaus Müterthies<br />
Frontzähne live fertig<br />
gestellt und anschließend<br />
im Mund<br />
inseriert.<br />
dl: Wie aufwendig<br />
sieht die Schichtung<br />
solcher Veneers bei<br />
Ihnen aus?<br />
Klaus Müterthies:<br />
Gerade bei diesem Patienten zeigte es<br />
sich wieder: Beim Aufbau der unversehrten<br />
natürlichen Zähne brauchen<br />
nur Dentin, Schneidemassen und Transpamassen<br />
zum Einsatz zu kommen.<br />
Beim Kurs haben wir Duceram Kiss von<br />
DeguDent verwendet. Diese Keramik<br />
lässt sich komfortabel anwenden und<br />
hat sich über die letzten Jahre gut etabliert.<br />
dl: Inwiefern kommt es auf die verwendete<br />
Keramik an?<br />
Klaus Müterthies: Wie bereits gesagt:<br />
Häufig sind die einfachen Lösungen<br />
diejenigen, die zum<br />
„<br />
besten Ergebnis<br />
führen. Genau<br />
da setzt auch<br />
die Philosophie<br />
von Duceram<br />
Kiss an.<br />
Nicht umsonst<br />
steht die Buchstabenkombination<br />
„KISS“<br />
für <strong>das</strong> Leitmotiv „keep it simple and<br />
safe“. Wenn man durch die Reduktion<br />
des Keramiksortiments schneller und<br />
wirtschaftlicher zum Erfolg kommt, ist<br />
<strong>das</strong> für mich Einfachheit im denkbar positivsten<br />
Sinn.<br />
dl: Auf Ihrer Homepage schreiben Sie<br />
immerhin zu einem bestimmten Patientenfall:<br />
„Es wird so viel von Licht und von<br />
optischen Eigenschaften gesprochen,<br />
von Schichtungskonzepten und Tiefenwirkung<br />
… Vergessen Sie <strong>das</strong> einfach!“<br />
Klaus Müterthies: Das möchte ich gleich<br />
<strong>mit</strong> einer Gegenfrage beantworten: Was<br />
stillt unsere Sehnsucht am meisten? Es<br />
ist der Besitz von eindeutigen Regeln und<br />
Rezepturen, <strong>mit</strong> denen wir erfolgreich<br />
werden können. Für den Zahntechniker<br />
vielleicht ein Schichtschema. Das könnte<br />
bedeuten, Massen so aufeinander zu<br />
platzieren, <strong>das</strong>s einfallendes Licht möglichst<br />
variantenreich reflektiert, durchgelassen,<br />
gestoppt und transportiert<br />
wird und <strong>das</strong> alles <strong>mit</strong> Opal-Effekten – eine<br />
Rezeptur, die immer Gültigkeit hat.<br />
Meine Antwort: Das ist Paradoxie. Doch<br />
sind Zähne individuell verschieden, in<br />
der anatomischen Form, in der Oberfläche<br />
und <strong>mit</strong> den farblichen Charakteristika.<br />
Dennoch kommt es selbstverständlich<br />
auch darauf an, gerade für sensible<br />
Schichtungen eine farbtreue sowie<br />
leicht und sicher anzuwendende Keramik<br />
im Hause zu haben. Meine vielleicht<br />
wiederum etwas provokanten Zeilen sollen<br />
aber auf Folgendes<br />
hinweisen:<br />
Ich könnte<br />
Am Ende des Tages<br />
kommen wir zu einem<br />
realistischen, für alle sichtbaren<br />
und greifbaren Ergebnis<br />
mir die Pinsel<br />
von Picasso<br />
kaufen und<br />
“<br />
könnte doch<br />
nicht so malen<br />
wie er. Denken<br />
Sie an seine blaue Phase, später die rosa<br />
Phase – phantastische Bilder! Wie und<br />
wann sie entstehen, <strong>das</strong> hat etwas <strong>mit</strong><br />
der persönlichen Gefühlswelt des Künstlers<br />
zu tun. So ist es auch in der Zahntechnik:<br />
Wie und <strong>mit</strong> welchen Massen<br />
man im Einzelnen zum Ziel gelangt,<br />
hängt auch von der Inspiration ab, die<br />
aus unserer Umgebung und aus uns<br />
selbst heraus kommt.<br />
bs n<br />
1066 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Inhalt<br />
Technik<br />
Anwenderberichte, Neuheiten und Basiswissen<br />
Technik im September<br />
KERAMIK<br />
CAD/CAM<br />
KOMBITECHNIK<br />
FUNKTION<br />
PRODUKTE<br />
PRODUKTE<br />
PRODUKTE<br />
WISSEN<br />
Design des Lächelns<br />
Veneers aus Feldspatkeramik, Komposit und Lithiumdisilikat 1068<br />
Auf dem Weg zur definitiven Restauration<br />
CAD/CAM-unterstützte Herstellung<br />
von noninvasiven Langzeitprovisorien 1088<br />
Eine günstige Alternative, Teil 1<br />
Wird zukünftig nur noch NE bezahlbar sein? 1102<br />
Wieviel Kaufläche braucht der Mensch<br />
Flachere Seitenzähne für funktionelle Freiräume 1112<br />
Neuheiten<br />
Geräte und Materialien 1117<br />
Von der Jacketkrone zur Vollkeramik<br />
50 Jahre Vita Metallkeramik – VMK 1120<br />
ARCTICA in Action<br />
Neue Fünf-Achs-Nachfräs- und Schleifmaschine von KaVo 1125<br />
Einbetten in der Presstechnik<br />
Weniger Abbindeexpansion für mehr Präzision 1126<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1067
Technik<br />
Design des Lächelns<br />
Veneers aus Feldspatkeramik, Komposit und Lithiumdisilikat<br />
Design des Lächelns<br />
Versorgungen <strong>mit</strong> Facetten sind <strong>mit</strong>tlerweile wegen der ausgezeichneten<br />
ästhetischen und funktionellen Ergebnisse allgemein üblich. Die<br />
Materialien, aus denen die Veneers hergestellt werden, sind vielfältig.<br />
So kommen sowohl Komposite (direkt oder indirekt) als auch<br />
Feldspatkeramik und Lithiumdisilikat (nur indirekt) zum Einsatz.<br />
Autoren:<br />
Roberto Bellini,<br />
Alessandro Guasti,<br />
Lorenzo Massai,<br />
Florenz, Italien<br />
Indizes:<br />
Additional Veneer<br />
Adhäsivtechnik<br />
Facette<br />
Keramik<br />
Lithiumdisilikat<br />
Zahnärzte und Zahntechniker verwendeten<br />
für die Herstellung dieser<br />
Versorgungen viele Jahre lang<br />
Feldspatkeramik, ein sehr ästhetisches<br />
Material, dessen mechanische Eigenschaften<br />
(insbesondere Widerstand<br />
und Biegekräfte) jedoch zu wünschen<br />
übrig ließen. Die so angefertigten Facetten<br />
wurden an den präparierten Zähnen<br />
befestigt. Dabei musste die Keramik<br />
eine Mindeststärke von 0,7 bis 0,8<br />
mm aufweisen, die am inzisalen Saum<br />
auf 1,3 bis 1,5 mm anstieg. Angesichts<br />
dieser Stärken betraf die Präparation<br />
nicht nur die Schicht des Zahnschmelzes,<br />
sondern auch <strong>das</strong> Dentin im Oberflächenbereich.<br />
Die Versorgungen wurden<br />
dann <strong>mit</strong> einprozentiger Fluorwasserstoffsäure<br />
oberflächenbehandelt<br />
(Simonsen und Calamia, 1982) und <strong>mit</strong>tels<br />
Adhäsivtechnik an den Zähnen befestigt.<br />
Die Markteinführung neuer, weiter entwickelter<br />
Werkstoffe hat diese Abläufe<br />
jedoch verändert. Sowohl hinsichtlich<br />
der Zementierungstechnik (starke Erhöhung<br />
der Haftkraft) als auch was die<br />
Anfertigung der Versorgungen betrifft,<br />
da äußerst ästhetische Werkstoffe <strong>mit</strong><br />
ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften<br />
wie <strong>das</strong> Lithiumdisilikat<br />
eingeführt wurden.<br />
Thin Veneers<br />
Diese Neuerungen ermöglichen die Herstellung<br />
von Facetten <strong>mit</strong> geringerem<br />
Materialaufwand von 0,3 bis 0,4 mm im<br />
Labor, die vom Behandler in situ durch<br />
die Nachbearbeitung weiterhin reduziert<br />
werden können. So muss weniger harte<br />
Zahnsubstanz geopfert werden – früher<br />
einer der Hauptgründe für die Ablehnung<br />
dieser Behandlung. Diese Art<br />
von Facetten tragen den Namen thin veneer<br />
(wörtlich „dünne Facetten“) und<br />
entsprechen dem neusten Stand der<br />
kosmetischen Zahnheilkunde. Entsprechend<br />
den Angaben der Hersteller ist die<br />
Reduzierung der Zähne, auf denen die<br />
thin veneers befestigt werden, minimal.<br />
Nichtsdestotrotz kann man ausgezeichnete<br />
ästhetische und funktionelle<br />
Ergebnisse auch ohne Präparation der<br />
Zähne erzielen, indem man einfach die<br />
Oberflächenrauhigkeit erhöht oder gegebenenfalls<br />
bestehende Kanten abrundet.<br />
Diese sogenannte additive Vorgehensweise<br />
wird durch Adhäsivsysteme<br />
ermöglicht, die auch an ungünstigen<br />
Substanzen haften (wie dem Schmelzanteil<br />
direkt an der Schmelz-Zement-<br />
Grenze). Hinzu kommt die Erfahrung der<br />
1068 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Design des Lächelns<br />
Keramik<br />
Behandler selbst, die seit eh und je auf<br />
der Suche nach optimalen und langlebigen<br />
Ergebnissen sind und so<strong>mit</strong> die<br />
Grenzen der zur Verfügung stehenden<br />
Werkstoffe ständig ausdehnen.<br />
Das Material<br />
Wie gesagt bestand die für die Herstellung<br />
von Facetten jahrelang verwendete<br />
Technik im Aufbrennen der Keramik<br />
auf feuerfesten Modellen oder<br />
auf einer Platinfolie und <strong>das</strong> Verfahren<br />
für die ästhetische Verarbeitung der Keramik<br />
war die Schichtung oder die Bemalung<br />
der Oberfläche.<br />
Die moderne ästhetische Zahnmedizin<br />
setzt in der täglichen Praxis neue Techniken<br />
und Werkstoffe ein: Werkstoffe<br />
wie Lithiumdisilikat, bei der die für die<br />
ästhetische Kaschierung dünner Facetten<br />
angewendete Technik die Oberflächenbemalung<br />
oder ein leichtes Cutback<br />
ist, da die minimalen Stärken der<br />
Keramik keine herkömmliche Schichtung<br />
ermöglichen.<br />
Lithiumdisilikat<br />
Lithiumdisilikat ist in diesen Fällen der<br />
Werkstoff par excellence, da er ästhetische<br />
sowie resistente Eigenschaften<br />
auch bei sehr dünnen Stärken in sich vereint.<br />
Mit der Einführung von IPS e.max<br />
(Ivoclar Vivadent) im Herbst 2005 wurden<br />
neue Möglichkeiten der Dentalkeramik<br />
erschlossen. Es handelt sich um<br />
ein modulares Vollkeramiksystem, <strong>das</strong><br />
die klassische Pulver-/Vergütungstechnik<br />
<strong>mit</strong> der CAD/CAM-Technik und der<br />
Presstechnik verbindet. IPS e.max ist eine<br />
Vollkeramik für die Presstechnik, die<br />
auf der Chemie von Lithiumdisilikat gründet;<br />
IPS e.max CAD wird in Form eines<br />
relativ weichen Glases geliefert, <strong>das</strong><br />
beim Fräsvorgang wenig Widerstand leistet.<br />
Es handelt sich um eine Glaskeramik<br />
aus Lithiummetasilikat, Phase Blau<br />
130 Mpa, wobei die Metasilikatkristalle<br />
die Glasmatrix derart verstärken, <strong>das</strong>s<br />
der Fräsprozess an der Versorgung ohne<br />
Frakturen durchgeführt werden kann.<br />
Während der späteren Wärmebehandlung<br />
im Keramikofen verwandelt sich<br />
<strong>das</strong> Metasilikat in die harte und widerstandsfähige<br />
Form des Disilikats (400<br />
Mpa). Während dieses Vorgangs reguliert<br />
man auch die gewünschte Zahnfarbe<br />
und die Transparenz.<br />
Indikationen<br />
n Fleckige oder verfärbte Zähne durch<br />
Tetrazykline, Fluorose oder Dekalzifizierung<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1069
Technik<br />
Design des Lächelns<br />
n Verlängerung oder neue Konturierung<br />
mehrerer Elemente<br />
n unregelmäßige Zähne<br />
n gesplitterte Zähne<br />
n Schließung von Diastemata<br />
n Abrasionen, Oberflächenveränderungen<br />
n mehrfache Restaurationen in Komposit<br />
an den fazialen Oberflächen.<br />
Gegenanzeigen<br />
n Starke Verfärbungen durch Tetrazykline<br />
n stark überlappende Zähne<br />
n extreme Fehlstellungen (zu stark ausgeprägte<br />
Lippenposition)<br />
n mangelnde Hygiene<br />
n akute Parodontitis<br />
n Bruxismus (extreme Parafunktionen).<br />
Klassische Vorgehensweise<br />
1. Aufwachsen auf Situationsmodellen<br />
2. Gewebepräparation anhand des vom<br />
Wax-up abgeleiteten Silikonschlüssels<br />
3. direkte Akrylfacetten (mock-up)<br />
4. abschließende Abformung<br />
5. endgültige Facetten.<br />
Protokoll für komplexe Situationen<br />
1. Aufwachsen auf Situationsmodellen<br />
2. Gewebepräparation <strong>mit</strong>tels Silikonschlüssel<br />
3. abschließende Abformung<br />
4. Anfertigung von Provisorien im Labor<br />
5. endgültige Facetten.<br />
Leitlinien<br />
Für ein „Design des Lächelns“ muss der<br />
Zahnarzt ein ästhetisches Modell anfertigen,<br />
unter Einsatz von unverzichtbaren<br />
idealen operativen Protokollen.<br />
Die Regeln des „Designs des Lächelns“<br />
sind die architektonischen Gerüste des<br />
Zahnarztes, des Patienten und des<br />
Zahntechnikers, die gemeinsam und<br />
objektiv die Mängel und Defekte der ästhetischen<br />
Merkmale begutachten. Spezielle<br />
Protokolle helfen dem Zahnarzt,<br />
unter Berücksichtung der besonderen<br />
Wünsche des Patienten, ein subjektiveres<br />
Ergebnis zu erzielen.<br />
Die Leitlinien für <strong>das</strong> Design des Lächelns<br />
wurden von zahlreichen Autoren<br />
verschlüsselt und in Protokolle übertragen,<br />
die der Zahnarzt stets zurate<br />
ziehen sollte, bevor er <strong>mit</strong> der Umsetzung<br />
einer ästhetischen Rehabilitation<br />
beginnt:<br />
1. Übergangslinien<br />
2. Leitlinien der Formen<br />
3. Zahnzwischenräume<br />
4. axiale Ausrichtung<br />
5. Kontaktpunkte<br />
6. Ebenen der inzisalen Säume<br />
7. laterale Korridore (vestibuläre Räume)<br />
8. Position der inzisalen Säume<br />
9. Mittellinie<br />
10. die goldene Proportion<br />
11. Okklusionsebene<br />
12. Gesichtsanalyse<br />
13. Phonetik.<br />
Obwohl es seit vielen Jahren erfolgreich<br />
verschlüsselte und bewährte Protokolle<br />
gibt, sind die Fälle meistens alles andere<br />
als ideal und stellen uns stets von<br />
neuem auf die Probe.<br />
Eine vollständige Planung und der Dialog<br />
<strong>mit</strong> dem Patienten sind von grundlegender<br />
Bedeutung. Hippokrates sagte:<br />
„Ohne Diagnose keine Behandlung“.<br />
Die aktuellen Techniken können uns<br />
helfen, <strong>das</strong> gewünschte Ergebnis zu erzielen<br />
und eine für jeden Fall angemessene<br />
Diagnose zu stellen.<br />
Fallbeispiele<br />
Bei den drei im Folgenden vorgestellten<br />
Fällen wurden dünne Facetten eingesetzt,<br />
um die Ästhetik und die Funktion<br />
<strong>mit</strong>tels minimalinvasiver Eingriffe<br />
an den Zähnen zu verbessern. Der Behandlungsplan<br />
sieht die vollständige<br />
Analyse aller Bestandteile des stomatognaten<br />
<strong>System</strong>s vor. Besondere Aufmerksamkeit<br />
wird den statischen und<br />
dynamischen funktionellen Beziehungen<br />
gewidmet, so <strong>das</strong>s Misserfolge<br />
weitgehend eingeschränkt werden.<br />
Der erste Fall wird <strong>mit</strong> herkömmlichen<br />
Werkstoffen bearbeitet, wie Feldspatkeramik<br />
<strong>mit</strong> Cut-back und Oberflächenbemalung,<br />
direktem und indirektem<br />
Komposit. Beim zweiten Fall wurde<br />
die CAD/CAM-Technik Sirona In-lab<br />
unter der Verwendung von Lithiumdisilikat<br />
e-max (Ivoclar Vivadent) eingesetzt.<br />
Die Technik des dritten Falls ist<br />
<strong>das</strong> Pressverfahren <strong>mit</strong> e-max press<br />
(Ivoclar Vivadent) Lithiumdisilikat.<br />
1070 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Design des Lächelns<br />
Keramik<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
e Abb. 1 und 2 Frontale Aufnahmen des zu<br />
lösenden Falls<br />
e Abb. 3 Wax-up, <strong>das</strong> den durchzuführenden<br />
minimalinvasiven Eingriff zeigt: Facetten am<br />
rechten und linken lateralen Frontzahn sowie<br />
am rechten <strong>mit</strong>tleren Frontzahn.<br />
Minimalinvasiver Eingriff an den Eckzähnen<br />
rechts und links frontal mesial, am linken seitlichen<br />
Frontzahn frontal mesial und am linken<br />
<strong>mit</strong>tleren Frontzahn frontal distal.<br />
Abb. 4 Abb. 5<br />
Der erste Fall<br />
von Roberto Bellini<br />
und Alessandro Guasti<br />
Es handelt sich um eine sehr junge Patientin<br />
<strong>mit</strong> deutlichen Diastemata im<br />
oberen Frontzahnbereich; die Zähne<br />
sind vollständig und weisen keinerlei<br />
Verfärbungen auf.<br />
Die Zahnhygiene ist gut und aufgrund<br />
der mangelnden Bereitschaft der Patientin,<br />
sich einer kieferorthopädischen<br />
Behandlung zu unterziehen, beschließt<br />
man, den Fall konservativ zu lösen <strong>mit</strong><br />
gemischten Werkstoffen, wie auf feuerfesten<br />
Stümpfen gebrannte Feldspatkeramik<br />
(Biegefestigkeit 80 – 120<br />
Mps) und Komposit, direkt und indirekt,<br />
ohne jegliche Zahnpräparation.<br />
Die Werkstoffe wurden von Zahnarzt<br />
und Zahntechniker gemeinsam entschieden,<br />
die Restaurationen wurden<br />
in minimaler Stärke angefertigt in dem<br />
Bestreben, die bestehenden Zahnformen<br />
nicht zu stark zu verändern und<br />
entsprechend dem Wunsch der Patientin,<br />
einzig die Diastemata zu schließen.<br />
Die rekonstruierenden Maßnahmen beschränkten<br />
sich auf den Frontzahnbereich,<br />
da die bukkalen Seitenkorridore<br />
eine korrekte Position aufwiesen. Natürlich<br />
wurde die statisch-dynamische<br />
Funktionsanalyse äußerst sorgfältig vor<br />
der Behandlung durchgeführt.<br />
e Abb. 4 und 5 Frontale<br />
Aufnahmen des gelösten<br />
Falls nach Zementierung der<br />
Versorgungen<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1071
Technik<br />
Design des Lächelns<br />
Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
e Abb. 6 bis 9<br />
Seitenansicht rechts und<br />
links der zementierten<br />
Versorgungen<br />
c Abb. 10 und 11<br />
Frontale Aufnahmen des<br />
gelösten Falls, in Farbe und<br />
Schwarzweiß<br />
Abb. 10<br />
Abb. 11<br />
1072 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Design des Lächelns<br />
Keramik<br />
Abb. 12 Abb. 13<br />
Abb. 14<br />
Abb. 15<br />
Abb. 16<br />
Abb. 17 Abb. 18<br />
e Abb. 12 und 13<br />
Seitenansicht des Lächelns<br />
der Patientin<br />
d Abb. 14 bis 18<br />
Das Lächeln einer<br />
zufriedenen Patientin<br />
Umsetzung des Behandlungsplans<br />
n Die Zähne werden nicht präpariert<br />
n Abformung<br />
n Anfertigung des Modells für <strong>das</strong> Waxup<br />
n Wax-up<br />
n definitive Abformung/Entwicklung<br />
des Meistermodells<br />
n Planung der Thin Veneers aus gebrannter<br />
Feldspatkeramik auf feuerfesten<br />
Stümpfen und der Facetten aus<br />
indirektem Komposit<br />
n Schichtung (cut-back) und Brand<br />
n Optimierung der anatomischen Form<br />
unter direkter Kontrolle des Behandlers<br />
n Farbgestaltung<br />
n abschließender Brand zum Vorpolieren/Handpolitur<br />
n Zementierung<br />
n Ausarbeitung der Ränder nach der Zementierung.<br />
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Technik<br />
Design des Lächelns<br />
Abb. 2<br />
Abb. 1<br />
Abb. 3 Abb. 4<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
e Abb. 1 und 2<br />
Frontale Aufnahme der Zahnbögen<br />
in zentrischer Relation<br />
beim ersten okklusalen<br />
Kontakt: Links oben sieht<br />
man den Kreuzbiss des Eck -<br />
zahns, die Absplitte rungen<br />
an den oberen Front zähnen<br />
und die offenen Zwischen -<br />
räume an den Zahn bögen<br />
e Abb. 3 und 4<br />
Seitenansicht der Zahn bögen<br />
in zentrischer Relation<br />
Der zweite Fall<br />
von Roberto Bellini<br />
und Alessandro Guasti<br />
Die Patientin kam in die Praxis und klagte<br />
über Schmerzen am Kiefergelenk<br />
und erhebliche funktionelle Schwierigkeiten;<br />
verschiedene Frontzähne waren<br />
gesplittert und im palatinalen Bereich<br />
durch starke Abrasionen charakterisiert,<br />
zudem waren ausgeprägte Verschleißfacetten<br />
und offene Zahnzwischenräume<br />
festzustellen. Der Eckzahn<br />
links oben wies eine Fehlstellung auf<br />
und an den Seitenzahnbereichen gab<br />
es Amalgamfüllungen, die zu entfernen<br />
waren. Auch im unteren Zahnbogen gab<br />
es offene Zahnzwischenräume, Verschleißfacetten<br />
und unangemessene<br />
Versorgungen, die es auszuwechseln<br />
e Abb. 5 und 6<br />
Okklusale Ansicht der Zahnbögen<br />
galt. Zudem bestand eine unterschiedliche<br />
Breite der beiden Zahnbögen.<br />
Abgesehen von den funktionellen Problemen<br />
wollte die Patientin auch ihr Erscheinungsbild<br />
verbessern.<br />
Nach einer vollständigen klinischen Untersuchung<br />
wurden die Abformungen<br />
gemacht, der Gesichtsbogen und die<br />
Registrierungen der zentrischen Relation<br />
erfasst, die der gewohnten Okklusion<br />
nicht entsprach.<br />
Nach Studie der im Artikulator montierten<br />
Modelle wurden <strong>mit</strong>tels ästhetisch-kieferorthopädischer<br />
Behandlung<br />
(Invisalign) einige Zähne umgestellt,<br />
1074 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Design des Lächelns<br />
Keramik<br />
Abb. 7 Abb. 8<br />
um deren Position im oberen Zahnbogen<br />
zu verbessern. Während man den<br />
Abschluss der kieferorthopädischen<br />
Maßnahmen im Unterkiefer abwartete,<br />
die sich als sehr langwierig und schwierig<br />
erwiesen, begann man <strong>mit</strong> der Rehabilitation<br />
des Oberkiefers unter Berücksichtigung<br />
der Tatsache, <strong>das</strong>s die<br />
vertikale Dimension erhöht werden<br />
musste.<br />
Es wurde ein diagnostisches Wax-up am<br />
Oberkiefer durchgeführt unter Beachtung<br />
der veranschlagten neuen Position<br />
der Zähne im Unterkiefer, die <strong>mit</strong>tels<br />
clin-check cad vorab visualisiert wurde.<br />
Daraufhin wurden die Versorgungen<br />
des Oberkiefers <strong>mit</strong> zehn Funktionsfacetten<br />
(die teilweise auch den lingualen<br />
Bereich betrafen) und sechs okklusalen<br />
Onlays aus Lithiumdisilikat angefertigt.<br />
Umsetzung des Behandlungsplans<br />
n Präparation der Zähne<br />
n Abformung<br />
n Umsetzung des Modells zum Einscannen<br />
n Wax-up<br />
n Einscannen/Planung der Facetten<br />
(CAD)<br />
e Abb. 7 und 8<br />
Großaufnahme des lingualen<br />
inzisalen Quadranten<br />
oben und <strong>das</strong> Verhältnis der<br />
Zahnbögen beim ersten<br />
okklusalen Kontakt<br />
f Abb. 9 bis 12 In zentrischer<br />
Relation zeigte sich<br />
der erste Kontaktpunkt am<br />
Höcker des ersten<br />
Prämolaren links unten und<br />
am zweiten Prämolaren<br />
links oben<br />
Abb. 9<br />
Abb. 10<br />
Abb. 11<br />
Abb. 12<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1075
Technik<br />
Design des Lächelns<br />
Abb. 13<br />
Abb. 14<br />
Abb. 15<br />
e Abb. 13 und 14 Ortho -<br />
dontische Behandlung am<br />
oberen Zahnbogen; man sieht<br />
die Auflösung des Kreuzbisses<br />
am Eckzahn<br />
cf Abb. 15 bis 17 Das Waxup<br />
der Frontzahngruppe zur<br />
Verteilung der Zahnformen für<br />
die Verbesserung der Ästhetik<br />
Abb. 17<br />
Abb. 16<br />
Abb. 18<br />
Abb. 19<br />
e Abb. 18 und 19<br />
Minimale Präparationen<br />
im Front- und<br />
Seitenzahnbereich<br />
n Einsatz des Metasilikatblocks<br />
n Fräsen des Metasilikats<br />
n Prüfen der Präzision am Meistermodell<br />
(Stereomikroskop)<br />
n Optimieren der anatomischen Form<br />
n Umsetzen in Lithiumdisilikat<br />
n Colorieren<br />
n abschließender Brand/Handpolitur.<br />
Auf die Meistermodelle wird die vom<br />
Wax-up erfasste Modellation übertragen,<br />
um sie einscannen zu können und<br />
um die Form daraufhin in die virtuelle<br />
Modellation des Computerprogramms<br />
zu übertragen. Das Fräsen der Facetten<br />
aus Disilikat wurde <strong>mit</strong> dem <strong>System</strong><br />
CAD/CAM Sirona inLab durchgeführt.<br />
1076 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Design des Lächelns<br />
Keramik<br />
d Abb. 20<br />
Meistermodell <strong>mit</strong><br />
abnehmbaren Stümpfen<br />
f Abb. 21 und 22<br />
Vollständiges<br />
Meistermodell<br />
Abb. 20<br />
Abb. 22<br />
Abb. 21<br />
Abb. 23<br />
df Abb. 23 und 24<br />
Anfängliches Wax-up<br />
Abb. 24<br />
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Technik<br />
Design des Lächelns<br />
Abb. 25<br />
Abb. 26<br />
Abb. 27<br />
Abb. 28<br />
e Abb. 25 und 26<br />
Die Facetten in der<br />
Metasilikat-Phase nach<br />
dem Fräsen<br />
c Abb. 27 bis 30 Erstes<br />
Beschleifen durch den<br />
Bohrstift und erste Ausar -<br />
beitung der vestibulären<br />
Form und der Kontaktpunkte<br />
<strong>mit</strong> verschiedenen Fräsen.<br />
Dann werden die Facetten<br />
jeweils einzeln auf die individuellen<br />
Stümpfe des<br />
Meistermodells gesetzt<br />
Abb. 29<br />
Abb. 30<br />
f Abb. 31 und 32 Die gefrästen Facetten<br />
auf dem Modell in der rohen Meta -<br />
silikatphase und die Ausarbeitung der<br />
Oberfläche<br />
Das Scannen und <strong>das</strong> Fräsen wurden<br />
vom Labor Dentalgiglio von Massimiliano<br />
Pisa ausgeführt, ein äußerst kompetenter<br />
Kollege und Pionier der<br />
Abb. 31<br />
Abb. 32<br />
1078 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Design des Lächelns<br />
Keramik<br />
Abb. 34<br />
Abb. 33<br />
Abb. 35<br />
Abb. 36<br />
Abb. 37<br />
e Abb. 33 und 34 Frontale Facetten<br />
nach der Wärmebehandlung und der<br />
Umwandlung in die harte Phase<br />
(Disilikat, 380-400 Mps) auf <strong>das</strong><br />
gesamte Meistermodell aufgepasst<br />
e Abb. 35 und 36 Partielle Inlays und<br />
Onlays auf dem Meistermodell;<br />
Großaufnahmen der Quadranten rechts<br />
und links<br />
Abb. 38<br />
d Abb. 37 und 38 Okklusale Ansicht<br />
des oberen Zahnbogens <strong>mit</strong> zementierten<br />
und ausgearbeiteten Facetten und<br />
eine Großaufnahme der<br />
Frontzahngruppe aus lingualer Sicht<br />
CAD/CAM-Technologie, <strong>mit</strong> der er sich<br />
seit vielen Jahren befasst.<br />
Sobald <strong>das</strong> Disilikat gefräst wurde,<br />
wenn es noch in einfach zu verarbeitendem<br />
Zustand ist (Metasilikat), erfolgt<br />
die detaillierte Ausarbeitung der<br />
Form und der Oberfläche. Das Material<br />
kann vor dem Kristallisierungsverfahren<br />
im Ofen gegebenenfalls in situ<br />
eingeprobt werden.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1079
Technik<br />
Design des Lächelns<br />
Abb. 39<br />
Abb. 40<br />
df Abb. 39 bis 41 Die zementierten und<br />
ausgearbeiteten Facetten aus frontaler<br />
Perspektive, rechts und links; man<br />
beachte die ausgezeichnete Ästhetik und<br />
die perfekte Integration der<br />
Versorgungen in die Weichgewebe trotz<br />
der minimal-invasiven Präparationen.<br />
Später wird der vorgesehene<br />
Behandlungsplan fortgeführt, der eine<br />
ästhetische Rekonstruktion <strong>mit</strong> Facetten<br />
auch im unteren Zahnbogen vorsieht.<br />
Abb. 41<br />
f Abb. 42 und 43<br />
Großaufnahme der Ästhetik<br />
der Frontzahngruppe in<br />
Farbe und in Schwarz-Weiß<br />
Abb. 42<br />
Abb. 43<br />
1080 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Design des Lächelns<br />
Keramik<br />
Abb. 1 Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
e Abb. 1 Foto der Zahnbögen der Pa tien -<br />
tin, als sie in die Zahnarztpraxis kommt;<br />
man sieht die mangelnde Mundhygiene<br />
der Patientin, eine starke Raucherin, und<br />
die bestehenden Kompositfüllungen<br />
e Abb. 2 Die inzisalen Ränder der oberen<br />
Zähne wirken abgenutzt und sehr<br />
gerade, so <strong>das</strong>s eine flache Linie<br />
entsteht <strong>mit</strong> allen Zähnen auf gleicher<br />
Höhe, was den Eindruck mangelnder<br />
Tiefe hervorruft<br />
Der dritte Fall<br />
von Roberto Bellini<br />
und Lorenzo Massai<br />
Die Patientin kam in die Praxis und erklärte<br />
ihre Unzufriedenheit hinsichtlich<br />
der Ästhetik ihres Lachens insbesondere<br />
in Bezug auf Farbe und Form des<br />
Frontzahnbereichs. Die Patientin, eine<br />
starke Raucherin <strong>mit</strong> mangelnder<br />
Mundhygiene, wollte weißere Zähne,<br />
die natürlicher wirken.<br />
Eine umfassende und detaillierte Untersuchung,<br />
einschließlich Prüfung der<br />
Okklusion, ergab, <strong>das</strong>s die Zähne, von<br />
denen einige Versorgungen aus Komposit<br />
aufwiesen, andere abgenutzt und<br />
gesplittert waren, ästhetisch verschönert<br />
werden konnten, um die Zahnzwischenräume<br />
zu schließen, die Konturen<br />
zu verändern und den etwas kontrahiert<br />
wirkenden Zahnbogen auszugleichen.<br />
All dies wurde <strong>mit</strong> einem minimalinvasiven<br />
Eingriff durch Reduzierung der<br />
Zahnsubstanz erreicht. Der eingesetzte<br />
Werkstoff sollte Keramik sein, die <strong>mit</strong>tels<br />
additivem Verfahren eingesetzt<br />
wurde. Die bestehenden okklusalen<br />
Probleme wurden vorab <strong>mit</strong>tels Koronoplastik<br />
korrigiert.<br />
Zur Verbesserung der mangelnden Ästhetik<br />
des Lächelns wurde der Patientin<br />
eine Behandlung unter Einsatz von<br />
thin veneers aus Keramik vorgeschlagen,<br />
die auf die bestehendenZahnformen<br />
appliziert werden sollten. Bei<br />
der Untersuchung des Lächelns sieht<br />
man, <strong>das</strong>s die inzisalen Ränder im<br />
oberen Frontzahnbereich nicht dem Verlauf<br />
der Unterlippe folgen, so <strong>das</strong>s eine<br />
ästhetisch wenig ansprechende<br />
Umkehrlinie entsteht. Das ist auf die<br />
Abnutzung dieser Zähne zurückzuführen,<br />
die alle auf der gleichen Ebene liegen,<br />
so <strong>das</strong>s eine flache Linie entsteht,<br />
die den Endruck mangelnder Tiefe verleiht.<br />
Die unveränderliche Lippentätowierung<br />
der Patientin trägt nicht dazu<br />
bei, <strong>das</strong> Lächeln der Patientin angenehmer<br />
zu gestalten, denn sie wollte<br />
diese Tätowierung trotz unseres Anratens<br />
nicht entfernen.<br />
e Abb. 3 Bei einer Unter -<br />
suchung des Lächelns sieht<br />
man, <strong>das</strong>s die oberen Zähne<br />
nicht dem Verlauf der Unter -<br />
lippe folgen, so <strong>das</strong>s eine<br />
Umkehrlinie entsteht, die<br />
frontal gesehen nicht sehr<br />
angenehm wirkt. Man<br />
beachte die permanente<br />
Tätowierung der Lippen -<br />
kontur, welche die Ästhetik<br />
des Lächelns nicht gerade<br />
positiv beeinflusst!<br />
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Technik<br />
Design des Lächelns<br />
Abb. 4<br />
c Abb. 4 Frontale Ansicht<br />
des Wax-up<br />
f Abb. 5 und 6<br />
Seitenansicht rechts und<br />
links des Wax-up<br />
Abb. 5 Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
e Abb. 7 Silikonabformung der<br />
Mustermodellation für den Aufbau des<br />
Mock-up<br />
e Abb. 8 und 9 Einprobe<br />
des Kunststoff-Mock-up<br />
zur Bestimmung der anzustrebenden<br />
Ästhetik und<br />
Korrektur der Formen entsprechend<br />
den Wünschen<br />
der Patientin<br />
Umsetzung des Behandlungsplans<br />
n Abformung<br />
n Anfertigung des Modells für <strong>das</strong> Waxup<br />
n Wax-up<br />
n Mock-up<br />
n Minimalinvasive Präparationen der<br />
Zähne<br />
n definitive Abformung<br />
n Wachsmodellation der Facetten<br />
n Pressen<br />
n Ausarbeitung der Facetten<br />
n Präzisionskontrolle (Stereomikroskop)<br />
n Optimierung der anatomischen Form<br />
n Oberflächengestaltung <strong>mit</strong> verschiedenen<br />
Farbschichten<br />
n gegebenenfalls Auftragen von Glasur<br />
für die Politur<br />
1082 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Design des Lächelns<br />
Keramik<br />
Abb. 10<br />
df Abb. 10 bis 12<br />
Meistermodell <strong>mit</strong> Lack, um<br />
den Platz für die Ein zemen -<br />
tierung zu schaffen; frontale<br />
Ansicht und Seitenansicht<br />
rechts und links<br />
Abb. 11 Abb. 12<br />
Abb. 13<br />
df Abb. 13 bis 15<br />
Wachsmodellation der von<br />
dem Mock-up abgeleiteten<br />
Zahnformen für <strong>das</strong><br />
Heißpressen der Facetten<br />
aus Lithiumdisilikat<br />
Abb. 14<br />
Abb. 15<br />
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Technik<br />
Design des Lächelns<br />
Abb. 16<br />
cf Abb. 16 bis 18 Facetten<br />
aus Lithiumdisilikat, erzielt<br />
<strong>mit</strong> der Technik der Ober -<br />
flächenbemalung. Ht B1<br />
Ivoclar e-max Press, auf <strong>das</strong><br />
Meistermodell aufgepasst<br />
und poliert, Vorder- und<br />
Seitenansicht<br />
Abb. 17 Abb. 18<br />
Abb. 19 Abb. 20<br />
n Ausarbeiten der Oberflächendetails<br />
n Handpolitur<br />
n gegebenenfalls Einprobe in situ<br />
n interne Präparation (Ätzung) der Facetten<br />
für die Zementierung<br />
n Zementierung und Ausarbeitung der<br />
Ränder.<br />
Abb. 21<br />
e Abb. 19 bis 21 Großaufnahmen der Facetten der<br />
Frontzahngruppe. Die Stärken, die man <strong>mit</strong> diesem<br />
Material erzielt, sind sehr dünn und man läuft dabei<br />
nicht Gefahr, die Ränder während der Ausarbeitung im<br />
Labor zu zerklüften.<br />
Die Abdrücke wurden genommen und<br />
die Situationsmodelle entwickelt, um<br />
ein Wax-up und ein Mock-up aus Kunststoff<br />
anzufertigen, <strong>das</strong> in situ eingeprobt<br />
werden kann, um dann zu<br />
entscheiden, wie die Zähne für die neue<br />
ästhetische Situation zu gestalten<br />
sind.<br />
1084 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Design des Lächelns<br />
Keramik<br />
Abb. 22 Abb. 23<br />
Nach definitiver Bestimmung der Zahnformen<br />
wurden die bestehenden Füllungen<br />
entfernt und die Zähne minimalinvasiv<br />
präpariert. Daraufhin wurde <strong>das</strong><br />
Meistermodell angefertigt.<br />
Es ist ratsam, mehrere Abdruckmodelle<br />
zu erstellen oder <strong>das</strong> Meistermodell<br />
zu dublieren. Man geht folgendermaßen<br />
vor: Ein vollständiges Modell für<br />
die Modellation, ein Modell <strong>mit</strong> abnehmbaren<br />
Stümpfen zum Anpassen<br />
der Facetten. Auf allen Modellen wird<br />
eine Schicht <strong>mit</strong> Distanzlack erzeugt,<br />
um genügend Platz für die Zementierung<br />
zu haben.<br />
Der Behandlungsplan sieht zehn heißgepresste<br />
Facetten aus Lithiumdisilikat<br />
vor. Die Patientin hat für eine hellere<br />
Farbe als die ihrer natürlichen Zähne<br />
optiert: Die gewählte Farbe ist B1. In<br />
diesem Fall wurde HT verwendet, hohe<br />
Transluzenz E-max Press (Ivoclar), da<br />
es sich bei dem zu kaschierenden Untergrund<br />
um vollständige, nicht verfärbte<br />
Zähne handelt.<br />
Das operative Protokoll sieht die vollständige<br />
und ausgearbeitete Wachsmodellation<br />
der anzufertigenden Facetten<br />
vor. Dabei werden <strong>mit</strong> Hilfe<br />
eines Schlüssels die Formen des äs-<br />
e Abb. 22 und 23<br />
Die Stärke der Facetten<br />
variiert von 0,3 bis 0,6 mm,<br />
je nach gemessenem<br />
Bereich. Frontale Ansicht<br />
der Facetten nach der<br />
Zementierung und<br />
Ausarbeitung der Ränder<br />
bei verschiedenen<br />
Vergrößerungen.<br />
Abb. 24<br />
d Abb. 24 und 25 Die<br />
gewonnene Ästhetik und<br />
<strong>das</strong> wieder hergestellte<br />
funktionelle Gleichgewicht.<br />
Die Farbe der Facetten ist<br />
heller als die Zahnfarbe der<br />
Patientin.<br />
Abb. 25<br />
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Technik<br />
Design des Lächelns<br />
c Abb. 26 und 27<br />
Die wieder hergestellten<br />
Zahnformen und die<br />
erzielte Tiefenwirkung, in<br />
Schwarzweiß und in Farbe<br />
Abb. 26<br />
Abb. 27<br />
d Abb. 28 Die Ästhetik im Verhältnis zu<br />
den Lippen der Patientin: <strong>das</strong> Lächeln<br />
der Patientin<br />
Abb. 28<br />
thetischen Mock-up, <strong>das</strong> zuvor hergestellt<br />
und korrigiert wurde, auf <strong>das</strong><br />
Meistermodell übertragen.<br />
Die Facetten werden gepresst. In diesem<br />
Fall wurde der Ofen P3000 Ivoclar<br />
<strong>mit</strong> speziellen Programmen verwendet.<br />
Wir danken dem Labor Dental Giglio in<br />
der Person des Kollegen Massimiliano<br />
Pisa für seine technische Unterstützung<br />
während des Heißpressens.<br />
Bei der Ausarbeitung wurden alle<br />
Maßstäbe für die Umsetzung einer natürlichen<br />
Oberflächentextur berücksichtigt.<br />
Es wurden leichte Charakterisierungen<br />
<strong>mit</strong> speziellen Oberflächenfarben<br />
eingearbeitet. Der Glanz wurde<br />
<strong>mit</strong>tels Handpolitur erzielt.<br />
Die Stärken, die man <strong>mit</strong> diesem Material<br />
erzielt, sind sehr fein, wobei man<br />
nicht Gefahr läuft, <strong>das</strong>s die Ränder<br />
während der Ausarbeitung im Labor zerklüften.<br />
Fazit<br />
Wir haben die betreffenden Fälle <strong>mit</strong> unterschiedlichen<br />
Werkstoffen gelöst, von<br />
gewöhnlicher Feldspatkeramik bis zu<br />
direktem und indirekten Komposit. Insbesondere<br />
<strong>das</strong> Lithiumdisilikat e.max<br />
CAD-CAM und e.max Press (Ivoclar) ermöglichten<br />
uns, <strong>mit</strong> ganz feinen Stärken<br />
die Ästhetik <strong>mit</strong> minimalinvasiven<br />
Eingriffen in den Griff zu bekommen, ohne<br />
die Patienten massiven Eingriffen zu<br />
unterziehen, die die Zahnsubstanz stark<br />
in Mitleidenschaft ziehen. Dabei wurden<br />
Eigenschaften wie Resistenz (380-<br />
400 Mpa) und optimale Ästhetik <strong>mit</strong>einander<br />
verbunden.<br />
n<br />
1086 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Design des Lächelns<br />
Keramik<br />
df Abb. 29 und 30<br />
In situ: Vorder- und<br />
Seitenansicht der<br />
zementierten Facetten<br />
Abb. 29<br />
Korrespondenzadressen:<br />
Zahntechnisches Labor<br />
Roberto Bellini, Via Romana 75<br />
50125 Florenz<br />
Telefon +39 055 223729<br />
E-Mail Roberto-bellini@virgilio.it<br />
Dr. Alessandro Guasti, Florenz<br />
E-Mail info@studioguastimassai.it<br />
Abb. 30<br />
Dr. Lorenzo Massai, Florenz<br />
E-Mail info@studioguastimassai.it<br />
Literatur<br />
Simonsen R.J. and Calamia J.R “Tensile Bond Strengths of<br />
Etched Porcelain” Journal of Dental Research, Vol. 62,<br />
March 1983, Abstract 1099<br />
Calamia J.R. “Etched Porcelain facial Veneers: A New<br />
Treatment Modality Based on Scientific and clinical<br />
Evidence” New York Journal of Dentistry, Vol. 53, 1983<br />
Horn HR. “A new lamination, porcelain bonded to enamel”.<br />
NY St Dent J 1983<br />
Calamia J.R. and Simonsen R.J. “Effect of Coupling Agent<br />
on Bond Strength of Etched Porcelain”. Journal of Dental<br />
Research. March 1984.<br />
Calamia J.R. “Etched Porcelain Veneers: The current state<br />
of the art”, Quintessence international. 1985<br />
Strassler HE, Weiner S. “Long-term clinical evaluation of<br />
etched porcelain veneers” J Dental Res, 1998<br />
Calamia J.R: “Etched Porcelain Laminate Restorations: A<br />
20 Year Retrospective-Part 1. 2005 Montage Media<br />
Publishing<br />
Barghi N. Overton JD “ Preserving Principles of<br />
Successful Porcelain Veneers” 2007<br />
Linee guida cliniche e tecniche per faccette in Vitablocs<br />
for Cerec /inLab, Dr. A. Devigus e G. Lombardi<br />
Report n. 16 Febbraio 2006 Ivoclar Vivadent AG<br />
Restauri Adesivi in ceramic dei denti anteriori, un approccio<br />
biomimetico, P. Magne, U, Belser, Quintessenza<br />
Edizioni srl Milano 2003<br />
Principi di Estetica, C.R. Rufenacht 1992, Scienza e tecnica<br />
dentistica<br />
Principi di integrazione Estetica, C.R. Rufenacht 2001<br />
Odontoiatria Pratica: La tecnica delle faccette vestibolari<br />
in porcellana, D. Garber, R.E. Goldstein, R.A. Feinman, Ed.<br />
Uses<br />
Peter Dowson: Occlusione funzionale: dall’ATM al progetto<br />
del sorriso, Elsevier editrice<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1087
Technik<br />
Auf dem Weg zur definitiven Restauration<br />
Autoren:<br />
Ztm. Michael Zangl,<br />
Cham, und Ztm.<br />
Tanja Erhardt-<br />
Nusser, Ulm<br />
Indizes:<br />
Ästhetik<br />
Frontzahnversorgung<br />
Funktion<br />
Kommunikation<br />
Langzeitprovisorium<br />
Noninvasiv<br />
Veneer<br />
CAD/CAM-unterstützte Herstellung von noninvasiven Langzeitprovisorien<br />
Auf dem Weg zur<br />
definitiven Restauration<br />
Die CAD/CAM-Technologie eröffnete in den vergangenen Jahren immer mehr neue<br />
Einsatzbereiche im Arbeitsalltag. Nicht jeder Dental<strong>labor</strong>-Inhaber ist in der Lage,<br />
diese Technik direkt in seinem Haus anzuwenden und muss manche Arbeitsschritte<br />
auslagern. In Zusammenarbeit <strong>mit</strong> einem verlässlichen Partner ist dies problemlos<br />
möglich. Der folgende Artikel soll zeigen, wie individuelles Arbeiten am Patienten <strong>mit</strong><br />
CAD/CAM-generierten „Rohlingen“ kombinierbar ist.<br />
1088 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Auf dem Weg zur definitiven Restauration<br />
CAD/CAM<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
Der Wunsch nach einem ästhetischen<br />
Zahnersatz beim Patienten<br />
und der Wunsch nach einer<br />
präzisen und individuellen Restauration<br />
beim behandelnden Zahnarzt wird<br />
immer größer. In diesem Interface bewegen<br />
wir uns als Zahntechniker oft auf<br />
sehr schwierigem Terrain und müssen<br />
unterschiedlichste Möglichkeiten abwägen.<br />
Die Individualität liegt in unseren<br />
Händen und in unserer Erfahrung.<br />
Die Präzision liefert uns die Innovation<br />
der CAD/CAM-Technik. Zahlreiche Hersteller<br />
bieten uns diesbezüglich verschiedene<br />
Konzepte an.<br />
Das Langzeitprovisorium<br />
Das therapeutische Langzeitprovisorium<br />
oder der Planungszahnersatz stellt<br />
die Schnittstelle zwischen dem Ausgangsbefund<br />
und dem definitiven Zahnersatz<br />
dar. Zuerst werden <strong>mit</strong> dem Planungszahnersatz<br />
die Funktion und<br />
Ästhetik erarbeitet und dadurch die <strong>labor</strong>technische<br />
Herstellung der Restauration<br />
deutlich entzerrt, noch bevor invasive<br />
Maßnahmen seitens des Zahnarztes<br />
vorgenommen werden. Diese<br />
Methodik schafft Flexibilität. Der Zahntechniker<br />
kann erst die funktionelle Gestaltung<br />
im Seitenzahngebiet des definitiven<br />
Zahnersatzes umsetzen und anschließend<br />
die Frontzahnästhetik<br />
erarbeiten oder umgekehrt. Im Folgenden<br />
stellen wir die Herstellungsschritte<br />
eines ästhetisch und materialtechnisch<br />
hochwertigen Planungszahnersatzes<br />
vor (Abb. 1).<br />
Es ist immer eine große Herausforderung,<br />
sich an einen Patientenfall <strong>mit</strong> 28<br />
Einzelteilen heranzuwagen (Abb. 2). Auf<br />
der einen Seite steht ein Kunde/Zahnarzt<br />
<strong>mit</strong> seinen eigenen Vorstellungen,<br />
wie man an diesen „schwierigen Fall“<br />
herangeht und auf der anderen Seite<br />
ein Patient <strong>mit</strong> großen Erwartungen an<br />
seinen Zahnarzt und natürlich an den<br />
Zahntechniker.<br />
Die bisherige Vorgehensweise war, auf<br />
bereits massiv beschliffenen Zähnen<br />
ein, bestenfalls <strong>labor</strong>gefertigtes, Langzeitprovisorium<br />
zu erstellen. Hier liegen<br />
die Schwierigkeiten in der Auflösung<br />
aller Stützzonen und dem Finden<br />
einer neuen Bisslage. Wurde dies alles<br />
in einer zahnärztlichen Sitzung erledigt,<br />
brächte dies für den Patienten erhebliche<br />
Schwierigkeiten bezüglich der Ak-<br />
d Abb. 1 Schritt für Schritt<br />
zur Ästhetik<br />
e Abb. 2 Ausgangssituation<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1089
Technik<br />
Auf dem Weg zur definitiven Restauration<br />
Abb. 4<br />
Abb. 3<br />
Abb. 5<br />
ec Abb. 3 bis 6 Die Präzisionsmodelle bilden<br />
<strong>das</strong> Fundament für den Planungszahnersatz<br />
Abb. 6<br />
zeptanz der neuen Bisslage und Ästhetik<br />
<strong>mit</strong> sich. Anästhesie, Präparation<br />
und Abformung haben ebenso einen<br />
großen Anteil daran.<br />
Arbeitsvorbereitung<br />
Um sich langsam an ein gewünschtes<br />
Endergebnis heranzuarbeiten, nutzen<br />
wir in diesem Fall ein non-invasives therapeutisches<br />
Langzeitprovisorium/Planungszahnersatz.<br />
Nach erfolgter Schienentherapie, begleitet<br />
von regelmäßigen Besuchen<br />
beim Physiotherapeuten, beginnen wir<br />
<strong>mit</strong> der Übertragung der Bisslage. Hierfür<br />
kommt eine Kopie der getragenen<br />
Aufbissschiene zum Einsatz oder wir<br />
nutzen wenn möglich die Zentrikplatte,<br />
welche zur Herstellung der Aufbissschiene<br />
verwendet wurde.<br />
Modellherstellung<br />
Die Grundlage des zahntechnischen<br />
Herstellungsprozesses bilden aktuelle<br />
Präzisionsmodelle, aus denen gesägte<br />
Arbeitsmodelle gefertigt werden und<br />
ungesägte Kontrollmodelle (Abb. 3 bis<br />
6).<br />
Die Modelle müssen die exakte Ausgangssituation<br />
wiedergeben, wie sie<br />
sich nach dem Tragen der Aufbissschiene<br />
darstellt. Ich verwende in<br />
meinem Arbeitsalltag verschiedene Modellsysteme.<br />
Sehr gute Erfahrungen mache<br />
ich seit Jahren <strong>mit</strong> dem „Jet-Pin“-<br />
<strong>System</strong> von Ztm. Jan Langner. Die Kombination<br />
aus Pins und Blockpins<br />
überzeugt mich im täglichen Einsatz.<br />
Die Herstellung der Einzelstümpfe erfordert<br />
große Sorgfalt (Abb .5). Sie werden<br />
bearbeitet, gesäubert und der<br />
Zahnfleischsaum <strong>mit</strong> einer Skalpell-<br />
1090 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Auf dem Weg zur definitiven Restauration<br />
CAD/CAM<br />
Abb. 7<br />
Abb. 8<br />
e Abb. 7 und 8 Nachdem die Modelle schädelbezüglich einartikuliert wurden,<br />
können wir <strong>mit</strong> dem Planen und Modellieren beginnen.<br />
Abb. 9<br />
df Abb. 9 und 10 Oberkiefer-Wax-up<br />
Abb. 10<br />
Abb. 12<br />
de Abb. 11 und 12 Unterkiefer-Wax-up<br />
Abb. 11<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1091
Technik<br />
Auf dem Weg zur definitiven Restauration<br />
e Abb. 13<br />
Anlegen der Registerkartei<br />
in Ceramill Mind<br />
f Abb. 14 und 15<br />
Der Oberkiefer- und<br />
der Unterkieferscan<br />
klinge minimal in Richtung apikal radiert.<br />
Die Länge der Zahnkronen muss<br />
ersichtlich sein, sie bildet die „Präparationsgrenze“<br />
am unpräparierten Zahn<br />
und gibt die maximale Länge vor.<br />
Einartikulieren<br />
Nachdem <strong>das</strong> fertige Oberkiefer-Modell<br />
schädelbezüglich (Artex-Gesichtsbogen)<br />
in den Artikulator eingestellt wurde,<br />
wird der korrekte Sitz der <strong>labor</strong>gefertigten<br />
Zentrikplatte am Modell überprüft<br />
und <strong>das</strong> Unterkiefer-Modell<br />
lagerichtig zum Oberkiefer fixiert und<br />
ebenfalls in den Artikulator eingestellt<br />
(Abb. 7 und 8). Jetzt erkenne ich erstmals<br />
die vertikale Distanz, die es zu<br />
überbrücken gilt.<br />
Planungs-Wax-up<br />
Beim Modellieren achte ich weniger auf<br />
die Gnathologie des einzelnen Zahnes,<br />
sondern konzentriere mich auf die Lage<br />
der okklusalen Kontaktpunkte. Ein okklusaler<br />
Kontakt pro Zahn ist dabei vollkommen<br />
ausreichend. Meines Erachtens<br />
sollte mehr Zeit in <strong>das</strong> Erarbeiten des Gesamteindrucks,<br />
der sichtbaren Ästhetik<br />
investiert werden. Dabei ziehe ich wichtige<br />
Informationen aus Fotos des Patien -<br />
ten, achte besonders auf dessen Wünsche<br />
und Anregungen und auf stimmige<br />
Proportionen. Die Funktion wird zum<br />
Schluss des Planungs-Wax-up justiert<br />
(Abb. 9 bis 12). Ein sehr wichtiger Arbeits -<br />
schritt, auf dem am Ende des Wax-up große<br />
Sorgfalt gelegt wird. So<strong>mit</strong> schaffe ich<br />
die Grundlage für meine Kunststoffrohlinge.<br />
Modellation und Modelle werden<br />
gewissenhaft verpackt und ins Partner<strong>labor</strong><br />
Erhardt nach Ulm verschickt.<br />
Scannen<br />
Im Dental<strong>labor</strong> Erhardt eingetroffen,<br />
wird zunächst kontrolliert, ob die Arbeit<br />
beim Versand beschädigt wurde. Danach<br />
wird als erstes eine Registerkarte<br />
angelegt, dort werden <strong>das</strong> Labor, der<br />
Patient und die Arbeitsart eingetragen.<br />
In unserem Fall werden über alle Zähne<br />
Kunststoffveneers hergestellt. Außerdem<br />
wird hier auch angegeben, ob<br />
ein Situationsscan oder ein Artikulationsscan<br />
erforderlich ist (Abb. 13).<br />
Der Oberkiefer- und der Unterkieferscan<br />
werden <strong>mit</strong> dem Vestibulärscan überei-<br />
Abb. 14<br />
Abb. 15<br />
1092 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Auf dem Weg zur definitiven Restauration<br />
CAD/CAM<br />
Abb. 16<br />
Abb. 17<br />
Abb. 18<br />
nandergebracht (Abb. 14 bis 17). So<strong>mit</strong><br />
kann der virtuelle Artikulator später<br />
beim Konstruieren eingesetzt werden.<br />
Sind der Modellscan und der Vestibulärscan<br />
übereinandergelegt, können Fehler<br />
beim Matchen sofort erkannt und notfalls<br />
korrigiert werden. In unserem Fall<br />
kann man sehr schön ein optimales Matchingergebnis<br />
erkennen (Abb. 18).<br />
Konstruktion<br />
Wenn alle Scans durchgeführt und gematched<br />
sind, kann man <strong>mit</strong> der Konstruktion<br />
beginnen. Nach dem Öffnen<br />
der Konstruktionssoftware werden <strong>das</strong><br />
Modell und die Situation übereinandergelegt.<br />
Hier besteht die Möglichkeit, die<br />
Situation nochmals zu verändern. Wenn<br />
alles in Ordnung ist, muss man in dieser<br />
Phase die Situation bestätigen, um<br />
<strong>mit</strong> dieser arbeiten zu können. Das Situationsmodell<br />
kann in allen Ebenen<br />
angeschaut werden (Abb. 19 bis 21).<br />
Abb. 19<br />
Artikulator<br />
Nach Festlegung der Situation wird nun<br />
der Artikulator gestartet. Hier werden<br />
alle Werte, die am realen Artikulator<br />
festgelegt wurden, eingestellt (Abb. 22).<br />
So<strong>mit</strong> können im virtuellen Artikulator<br />
alle Bahnen abgefahren werden. Er<br />
fährt virtuell sichtbar die eingestellte<br />
Laterotrusion rechts wie links ab. Ebenfalls<br />
wird die Protrusionsbahn eingestellt.<br />
Es werden hier die Modelle und<br />
die Situation in der richtigen Artikulatorposition<br />
von der Seite sichtbar (Abb.<br />
23). Nach Abschluss der Bewegungen<br />
wird der Artikulator geschlossen.<br />
Präparationsgrenzen<br />
Jetzt müssen alle Präparationslinien<br />
von Hand festgelegt werden, da in unserem<br />
Fall gar nichts präpariert wurde,<br />
wird hier einige Zeit investiert werden<br />
müssen. Bei Zahn 17 wird begonnen,<br />
die Präpgrenzen festzulegen (Abb. 24).<br />
Bei Zahn 13 muss die Präparationslinie<br />
noch korrigiert werden, außerdem sind<br />
schon fertige Fräsbahnen zu erkennen<br />
(Abb. 25).<br />
e Abb. 16 ud 17 Der Vestibulärscan<br />
von oben und von<br />
vorne<br />
e Abb. 18 Ein perfektes<br />
Matchingergebnis<br />
d Abb. 19 Situationsscan<br />
vom Oberkiefer<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1093
Technik<br />
Auf dem Weg zur definitiven Restauration<br />
Abb. 21<br />
Abb. 20<br />
Abb. 22<br />
e Abb. 20 und 21<br />
Modellscan und<br />
Situationsscan in<br />
zusammengefügter<br />
Position<br />
Abb. 23<br />
Abb. 24<br />
Abb. 25<br />
e Abb. 22 Im virtuellen<br />
Artikulator Ceramill Artex<br />
werden alle Werte vom<br />
Arti übertragen<br />
e Abb 23 Man kann von<br />
allen Seiten in die verschiedensten<br />
Bewegungen<br />
Einblick erhalten<br />
c Abb. 24 und 25 Die Präpgrenzen<br />
werden angezeigt<br />
und können von Hand fein<br />
nachjustiert werden<br />
Nun sind Oberkiefer und Unterkiefer<br />
(Abb. 26), deren Präparationslinien<br />
und Fräsflächen für die weiteren Arbeitsschritte<br />
fertig. Der Zementspalt<br />
kann angezeigt werden (Abb. 27).<br />
Bibliothekszähne<br />
Jetzt werden die Modellzähne aus der<br />
in der Software hinterlegten Bibliothek<br />
generiert (Abb. 28). Diese müssen von<br />
Hand in Position gebracht werden. Die<br />
Situation, grün hinterlegt (Abb. 29), ist<br />
eine gute Orientierung, um die vor geschlagenen<br />
Zähne ganz leicht positionieren<br />
zu können. Durch Ein- und Ausblenden<br />
der einzelnen Modelle kann<br />
man bei großen Arbeiten den Überblick<br />
besser behalten (Abb. 30).<br />
Je genauer man diesen Arbeitsschritt<br />
erledigt, umso besser kann der Computer<br />
<strong>das</strong> Anpassen an <strong>das</strong> Situationsmodell<br />
vornehmen. Nachdem die Bibliothekszähne<br />
in Position gebracht<br />
wurden, berechnet die Software sehr<br />
exakt und völlig selbständig die genaue<br />
Position des Wax-up (Abb. 31 und 32).<br />
1094 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Auf dem Weg zur definitiven Restauration<br />
CAD/CAM<br />
Abb. 26 Abb. 27<br />
Abb. 28<br />
Abb. 29<br />
Abb. 30<br />
e Abb. 26 Alle Präperationslinien<br />
des UK<br />
e Abb. 27 Der Zementspalt<br />
e Abb. 28 Die Bibliothekszähne werden<br />
in den Situationsscan übernommen<br />
e Abb. 29 und 30 Die grün hinterlegte<br />
Situation dient zur Orientierung,<br />
um die Zähne leicht positionieren<br />
zu können<br />
Noch einen Blick auf die Ränder der<br />
Veneers (Abb. 33), um eventuell den<br />
Übergang von Präpgrenze zum Stumpf<br />
etwas zu glätten. Da wir keine Präparation<br />
gemacht haben könnte der Übergang<br />
etwas dicker ausfallen.<br />
Alle Veneers sind fertig zum Fräsen, jetzt<br />
muss alles gespeichert werden (Abb. 34<br />
und 35).<br />
Matchen und Fräsen<br />
Die Konstruktions-Software wird geschlossen<br />
und die Match-Software geöffnet.<br />
Um die Veneers zu fräsen, müssen sie<br />
<strong>mit</strong> Hilfe der CAM-Software Ceramill<br />
Match in den richtigen Rohling eingebracht<br />
werden (Abb. 36 und 37). Die<br />
Fräsbahnen werden berechnet und die<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1095
Technik<br />
Auf dem Weg zur definitiven Restauration<br />
Abb. 31 Abb. 32<br />
Abb. 34<br />
Abb. 33<br />
Abb. 35<br />
Abb. 36<br />
e Abb. 31 und 32 Der Situationsscan<br />
des Oberkiefers<br />
und Unterkiefers stimmen<br />
genau überein<br />
e Abb. 33 Kontrollblick<br />
über die Randgestaltung<br />
e Abb. 34 und 35 Die zum<br />
Fräsen fertigen Veneers<br />
Abb. 37<br />
e Abb. 36 Alle Veneers <strong>mit</strong> ihren Verbindern<br />
c Abb. 37 Die Veneers werden im Rohling verteilt<br />
1096 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Auf dem Weg zur definitiven Restauration<br />
CAD/CAM<br />
Abb. 39<br />
Abb. 38<br />
Abb. 40<br />
e Abb. 38 und 39 Oberkiefer-Rohlinge<br />
Abb. 41<br />
Veneers können nun in der Ceramill<br />
Motion gefräst werden.<br />
Das Ausarbeiten der gefrästen Veneers<br />
war ganz einfach, die meiste Arbeit<br />
stellte <strong>das</strong> Verschleifen der Connectoren<br />
dar. Okklusal und approximal<br />
waren durch die gute Vorarbeit nur<br />
kleine Korrekturen nötig.<br />
Die Fräsarbeiten können da<strong>mit</strong> zur<br />
Ästhetikeinprobe zurück in <strong>das</strong> Dental<strong>labor</strong><br />
Zangl gehen, wo die Restauration<br />
ihren Abschluss finden wird.<br />
Ästhetikeinprobe und<br />
Fertigstellung<br />
Das Eintreffen der gefrästen Teile<br />
(Abb. 38 bis 45) bedeutet einen gewissen<br />
Spannungsmoment. Wie ist<br />
<strong>das</strong> Resultat geworden? Hierzu lade<br />
ich den Patienten zur Ästhetikeinprobe<br />
in s Labor ein. Der wichtigste Termin<br />
im ganzen Herstellungsprozess,<br />
denn hierbei fällt die Entscheidung<br />
über Gefallen oder Nichtgefallen! Um<br />
ein herausragendes Ergebnis zu erreichen,<br />
sollte der Patient bestenfalls<br />
einen freien Tag einplanen.<br />
Jetzt wird es richtig interessant, ich<br />
habe die einmalige Möglichkeit, <strong>mit</strong><br />
dem Patienten zusammen die Ästhetik<br />
auszuarbeiten. Den Zeitpunkt,<br />
wann er seine neuen Zähne zum ersten<br />
Mal sieht, bestimmt der Zahntechniker.<br />
Bei einer ersten Einprobe<br />
ist es besonders wichtig, dem Patienten<br />
sein Spiegelbild zunächst in einem<br />
großen Wandspiegel auf Spechabstand<br />
zu präsentieren – keinesfalls <strong>mit</strong><br />
einem Handspiegel! Der erste Eindruck<br />
soll den Patienten nicht schockieren,<br />
die Veränderung erfolgt aus seiner<br />
Sicht schlagartig.<br />
Ab jetzt dient der Planungszahnersatz<br />
auch als direktes Kommunikations<strong>mit</strong>tel<br />
zwischen mir und dem Patienten.<br />
e Abb. 40 und 41<br />
Unterkiefer-Rohlinge<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1097
Technik<br />
Auf dem Weg zur definitiven Restauration<br />
Abb. 42<br />
Abb. 43<br />
Abb. 44<br />
Abb. 45<br />
e Abb. 42 und 43 Lateralansichten<br />
e Abb. 44 und 45 Frontansichten<br />
Der Anpassungsprozess zusammen <strong>mit</strong><br />
dem Patienten kann einige Stunden<br />
dauern (Abb. 46 und 47). Dieser gibt<br />
dabei meist selbst die Richtung vor und<br />
äußert seine Wünsche bezüglich Länge,<br />
Breite und Zahnstellung. Der Zahntechniker<br />
muss jetzt all seine Erfahrung<br />
und sein Wissen abrufen und dem Patienten<br />
gegenüber stets ein offenes Ohr<br />
haben.<br />
Ein probates Mittel für die gemeinsame<br />
Er<strong>mit</strong>tlung des Schneidekantenverlaufs,<br />
von Zahnlänge und Zahnbreite,<br />
stellt ein schwarzer, wasserfester Folienstift<br />
(z.B. Staedler permanent F) dar<br />
(Abb 48). Mit dieser Methode nähert<br />
man sich nach und nach dem gewünschten<br />
Ergebnis. Bei leichter Mundöffnung<br />
des Patienten „verschwindet“<br />
der schwarz markierte Bereich. Erst<br />
dann kürze ich meinen Kunststoffrohling<br />
um <strong>das</strong> angezeichnete Maß. Diese<br />
Methode erleichtert die Angleichung<br />
des Schneidekantenverlaufs der Oberkieferzähne<br />
an den Unterlippenverlauf.<br />
Die Überblendung der Ausgangssituation<br />
und der Ästhetikeinprobe zeigt die<br />
Veränderung der Zahnlänge deutlich<br />
(Abb. 49).<br />
Nach Abschluss aller Korrekturen werden<br />
die Kunststoffveneers und -teilkronen<br />
noch poliert und gereinigt und<br />
sind bereit zum Einsetzen (Abb. 52). Die<br />
fertig ausgearbeiteten non-invasiven<br />
Veneers und Teilkronen werden auf die<br />
Präzisionsmodelle gesetzt (Abb. 50).<br />
Fazit<br />
Vor invasiven Maßnahmen sollte man<br />
bei dieser Art von Wiederherstellung<br />
verlorengegangener Zahnhartsubstanz<br />
immer auf einen handwerklich im Labor<br />
gefertigten Planungszahnersatz<br />
aus Kunststoff zurückgreifen. Die vertikale<br />
Dimension bleibt für alle kommenden<br />
Teilschritte erhalten und es<br />
müssen keine vorhandenen Stützzonen<br />
1098 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Auf dem Weg zur definitiven Restauration<br />
CAD/CAM<br />
Abb. 46 Abb. 47<br />
e Abb. 46 Erste Anprobe:<br />
zu groß!<br />
e Abb. 47 Schon besser!<br />
d Abb. 48 Ein schwarzer,<br />
wasserfester Folienstift<br />
dient zum Korrigieren der<br />
Zahnlänge und zur Erarbeitung<br />
des Schneidekantenverlaufs<br />
Abb. 48<br />
mehr aufgelöst werden. Der definitive<br />
Zahnersatz kann stressfrei Schritt für<br />
Schritt angefertigt werden.<br />
Den hier präsentierten Fall hätte man<br />
sicherlich auch komplett manuell im eigenen<br />
Labor herstellen können, ohne<br />
Abb. 49<br />
d Abb. 49 Ausgangssituation<br />
und Ästhetikeinprobe<br />
überblendet. Die Überblendung<br />
zeigt die Veränderung<br />
der Zahnlänge deutlich.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1099
Technik<br />
Auf dem Weg zur definitiven Restauration<br />
Abb. 50<br />
c Abb. 50 Die fertige Arbeit<br />
poliert und bereit zum<br />
Einsetzen<br />
f Abb. 51 Die fertig ausgearbeiteten<br />
non-invasiven<br />
Veneers und Teilkronen auf<br />
den Präzisionsmodellen<br />
Abb. 51<br />
die Umsetzung auszulagern. Die Zuhilfenahme<br />
der CAD/CAM-Technologie<br />
zeigt jedoch, <strong>das</strong>s sich nicht nur aus<br />
technischer, sondern auch aus wirtschaftlicher<br />
Sicht einige Vorteile ergeben.<br />
So sind „Ersatzteile“ jederzeit<br />
schnell verfügbar. Das ein oder andere<br />
dünne non-invasive Kunststoffteil kann<br />
im Laufe der Tragedauer brechen oder<br />
eventuell komplett verloren gehen. Innerhalb<br />
von ein bis zwei Tagen ist bereits<br />
Ersatz geliefert und die entstandene<br />
Lücke kann wieder geschlossen<br />
werden, ohne weitere Modelle herstellen<br />
zu müssen.<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die<br />
Möglichkeit, hochdichte, industriell hergestellte<br />
Kunststoffe anwenden zu kön-<br />
1100 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Auf dem Weg zur definitiven Restauration<br />
CAD/CAM<br />
d Abb. 52 Ein zufriedenes<br />
Lachen. Die <strong>mit</strong> dem Patienten<br />
verbrachte Zeit hat sich<br />
gelohnt.<br />
Abb. 52<br />
nen. Im Labor sind Kunststoffe dieser<br />
Güte nur äußerst schwer herzustellen.<br />
Der manuelle Herstellungsprozess bedeutet<br />
außerdem viel mehr Aufwand<br />
für den Zahntechniker (viele Modellpaare,<br />
Vorwälle, höheren Materialaufwand<br />
...). Approximalkontakte müssen<br />
oft mehrmals aufgebaut und wieder<br />
neu eingestellt werden.<br />
Diesen Zeitgewinn sollte man in die<br />
Ästhetik und in die Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> dem Patienten fließen lassen<br />
(Abb. 52)!<br />
n<br />
Danksagung<br />
Michael Zangl bedankt sich an dieser<br />
Stelle bei Dr. med. dent. Michael Salzberger,<br />
Cham für die gute Zusammenarbeit.<br />
Korrespondenzadresse<br />
Ztm. Michael Zangl<br />
Zahntechnik-Cham GmbH<br />
Untere Regenstrasse 48<br />
93413 Cham<br />
Telefon (0 99 71) 9 96 42 88<br />
E-Mail<br />
zangl@zahntechnik-cham.de<br />
Ztm. Tanja Erhardt-Nusser<br />
Erhardt Dentaltechnik GmbH<br />
Buchbrunnenweg 13<br />
89081 Ulm-Jungingen<br />
Telefon (07 31) 9 66 52 - 0<br />
E-Mail<br />
info@erhardt-<strong>dental</strong>technik.de<br />
Nähere Angaben zu den Autoren finden<br />
Sie unter www.dlonline.de/autoren<br />
Produkte<br />
wenn nicht anders angegeben, von<br />
Amann Girrbach:<br />
n Pinsystem: Jet-Pin, Jan Langner<br />
n Gips: Primus Plus, Klasse 4<br />
n Artikulator: Artex CR<br />
n CAD/CAM-<strong>System</strong>: Ceramill CAD/CAM<br />
n Scanner: Ceramill Map 300<br />
n CAD-Software: Ceramill Mind<br />
n CAM: Ceramill Motion<br />
n Kunststoff: Ceramill Temp<br />
http://bit.ly/O8Ohuh<br />
http://bit.ly/Qtoo4u<br />
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Technik Eine günstige Alternative, Teil 1<br />
Wird zukünftig nur noch NE bezahlbar sein?<br />
Eine günstige Alternative,<br />
Autor:<br />
Zt. Axel Mühlhäuser,<br />
Göppingen<br />
Indizes:<br />
Abutment<br />
Aufstellung<br />
Fertigstellung<br />
Individuelle Abut -<br />
ments<br />
Modellguss<br />
Snap-Attachment<br />
Teleskope<br />
Der Kostendruck im Labor-Alltag – ein aktuelles Thema, dem sich Axel<br />
Mühlhäuser in einem zweiteiligen Beitrag widmet. Die stetig steigenden<br />
Goldpreise führen im Labor-Alltag, auch bei abnehmbaren Arbeiten, zwangsläufig<br />
zu immer mehr NE-Versorgungen. Galvano und/oder Zirkon scheinen<br />
hier die einzigen Alternativen. Mühlhäuser zeigt Vor- oder Nachteile der verschiedenen<br />
Ausführungen auf sowie eine interessante Alternative.<br />
Die stetig und enorm gestiegenen<br />
Goldpreise gehen kaum an einem<br />
Labor spurlos vorüber. Immer<br />
mehr wird nach „kostengünstigeren“<br />
Ausführungen nachgefragt. Der<br />
Kostendruck hat hier zwangsläufig zu<br />
Materialien wie Galvano, NEM oder Zirkon<br />
geführt. Nach wie vor sind aber, vor<br />
allem im abnehmbaren Bereich, die<br />
hochgoldhaltigen Gusslegierungen <strong>mit</strong><br />
besten Erfahrungen bezüglich Passung<br />
und Langzeitverhalten unschlagbar. Die<br />
1102 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Eine günstige Alternative, Teil 1<br />
Kombitechnik<br />
Abb. 1<br />
Teil 1<br />
Abb. 2<br />
Abb. 3<br />
problemlose, sichere und lange Nutzung<br />
spricht nach wie vor für eine Ausführung<br />
<strong>mit</strong> Gusslegierungen und die<br />
Vorteile überwiegen nach unserer Ansicht<br />
die höheren Gesamtkosten.<br />
Jedoch besteht in der täglichen Arbeits -<br />
praxis immer wieder <strong>das</strong> Problem der<br />
eingeschränkten Leistungsfähigkeit<br />
des Patienten. Im vorliegenden Fall<br />
musste eine Versorgung <strong>mit</strong> so wenig<br />
Implantaten wie möglich und kostengünstiger<br />
Prothetik erfolgen. Eine Ausführung<br />
im NEM-Bereich kam für uns,<br />
aufgrund der bekannten Nachteile in<br />
der Teleskoptechnik, nicht in Frage,<br />
ebensowenig eine gemischte Ausführungen<br />
wie Zirkon/Galvano. So<strong>mit</strong> haben<br />
wir uns erstmals <strong>mit</strong> einer goldreduzierten<br />
Gusslegierung auseinandergesetzt.<br />
Laut Hersteller sollten die<br />
Verarbeitung und Passung einer hochgoldhaltigen<br />
Legierung entsprechen,<br />
gar die Legierungsfarbe noch blass<br />
goldfarben sein, durch den günstigeren<br />
Preis und <strong>das</strong> geringere spezifische<br />
Gewicht ein deutliches Einsparungspotenzial<br />
vorhanden sein. Letztendlich<br />
sahen wir hierdurch eine Chance, gegenüber<br />
einer NEM-Ausführung wett-<br />
e Abb. 1 Offene<br />
Abdrucknahme,<br />
Laboranaloge eingebracht<br />
e Abb. 2 GI-Mask an den<br />
Enden beschnitten<br />
e Abb. 3 Das<br />
Meistermodell, Zähne werden<br />
noch extrahiert<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1103
Technik Eine günstige Alternative, Teil 1<br />
Abb. 4<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
e Abb. 4 Ausgeblockt <strong>mit</strong><br />
provisorischen Abutments<br />
zur Herstellung der<br />
Bissschablonen<br />
e Abb. 5 Bissgabel <strong>mit</strong><br />
Platinum 85 bestückt<br />
e Abb. 6 Bereits bei der<br />
Bissnahme eine erste<br />
Frontaufstellung<br />
e Abb. 7 Wachswälle entsprechend<br />
der<br />
Vorbissnahme ausgeformt<br />
bewerbsfähig zu sein und gleichzeitig<br />
keine Abstriche in der Passung in Kauf<br />
nehmen zu müssen. Unsere Erfahrungen<br />
möchten wir in nachfolgendem Bericht<br />
darlegen.<br />
Behandler<br />
Dr. OA Christoph Mertens, MKG Kopfklinik<br />
Heidelberg<br />
Dr. Hannes Kappel, MKG Kopfklinik Heidelberg<br />
Art<br />
Vier Implantate im Oberkiefer, vier Implantate<br />
im Unterkiefer, Versorgung jeweils<br />
<strong>mit</strong> individueller Teleskopkonstruktion<br />
als Deckprothese.<br />
Modellherstellung<br />
Soweit die offene Abformung <strong>mit</strong>tels individuellem<br />
Abdrucklöffel erfolgt ist,<br />
werden die Laboranaloge eingebracht<br />
(Abb.1). Vorab ist der Implantatsitz sorgfältig<br />
auf eventuelle Fehlstellen oder<br />
Fremdkörper unter dem Stereomikroskop<br />
zu untersuchen. Um ein Überdrehen<br />
der Abdruckpfosten zu verhindern,<br />
dürfen die Fixierungsschrauben nur<br />
leicht von Hand angezogen werden. Folgend<br />
kann <strong>das</strong> Zahnfleischmaskenmaterial<br />
eingebracht werden, nach dem<br />
Aushärten sind die mesialen und distalen<br />
Abschlüsse für einen sicheren<br />
Halt im Modell rechtwinklig zu beschneiden<br />
(Abb. 2). In bekannter Art<br />
und Weise erfolgt nun die Modellherstellung<br />
<strong>mit</strong> Splitsockel und Artikulation<br />
anhand einer ersten Vorbissnahme<br />
(Abb.3). Der Restzahnbestand wird im<br />
Laufe der Ausführung noch entfernt.<br />
Der Biss<br />
Zur sicheren Fixierung der Bissschablonen<br />
aus C-Plast sind im Oberkiefer<br />
provisorische Abutments eingebracht,<br />
im Unterkiefer aus Platzgründen gekürzte<br />
Abdruckpfosten (Abb. 4), soweit<br />
Heilungskappen im Mund verbleiben,<br />
sind diese großzügig auszublocken. Um<br />
dem Behandler den Ablauf <strong>mit</strong> dem Gesichtsbogen<br />
zu erleichtern, bestücken<br />
wir bereits im Vorfeld eine Bissgabel<br />
<strong>mit</strong> Platinum 85 und lassen den Oberkiefer<br />
einbeißen. Nach dem Aushärten<br />
wird dieser auf die reinen Impressionen<br />
reduziert (Abb. 5), gegebenenfalls kann,<br />
soweit erforderlich, hier im Mund noch<br />
unterfüttert werden.<br />
1104 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Eine günstige Alternative, Teil 1<br />
Kombitechnik<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
Abb. 10<br />
Abb. 11<br />
Bereits zur Bissnahme haben wir die<br />
Oberkieferfront aufgestellt (Abb. 6), um<br />
einerseits bereits erste Informationen<br />
zur Länge/Lage zu erhalten, andererseits<br />
die Zahnauswahl nach den Situationsmodellen<br />
bereits vor der definitiven<br />
Aufstellung zu überprüfen. Anhand<br />
der Vorbissnahme und Artikulation sind<br />
im Seitenzahngebiet und der Unterkieferfront<br />
idealisierte Wachswälle ergänzt<br />
(Abb. 7). Derartig gefertigte Bissschablonen<br />
erfordern einen etwas höheren<br />
Zeitaufwand, bringen jedoch bereits<br />
im Vorfeld gesicherte Informationen,<br />
vermindern die Fehlerquote und<br />
sparen letztendlich Zeit in der weiteren<br />
Ausführung durch weniger Einproben<br />
bzw. Umstellungen.<br />
Aufstellung<br />
Sobald die schädelbezügliche Artikulation<br />
erfolgt ist, werden die Wachswälle<br />
entfernt und die Front entsprechend<br />
den gewonnen Informationen<br />
bei der Bissnahme umgesetzt. Im vorliegenden<br />
Fall waren etwas breitere und<br />
markantere Frontzähne notwendig, der<br />
Austausch wurde schrittweise vorgenommen,<br />
um die korrekte Zahnlänge<br />
bzw. den Zahnbogen nicht zu verändern<br />
(Abb. 8). Gleichzeitig werden die Konfektionszähne<br />
entsprechend den Vorgaben<br />
idealisiert. Entsprechend den<br />
bekannten Regeln erfolgt nunmehr die-<br />
Ergänzung der unteren Front- beziehungsweise<br />
der Seitenzähne (Abb. 9).<br />
Bezüglich der Implantatlage bzw. -ausrichtung<br />
wird im Unterkiefer zur Vermeidung<br />
des „Schanzeneffektes“ lingual<br />
<strong>mit</strong> Minimalstärken gearbeitet werden<br />
müssen (Abb. 10). Der Zahnbogen<br />
wurde im dritten Quadranten entgegen<br />
der noch vorhandenen Restzähne, zur<br />
Vermeidung des Kreuzbisses, enger gehalten.<br />
Aufgrund der nicht ganz idealen<br />
Lücke 13 bis 15, zudem Verschraubungskanal<br />
und Restzahn, haben wir<br />
hier auf eine Aufstellung verzichtet und<br />
werden diese erst nach der Extraktion<br />
ergänzen (Abb. 11).<br />
Da bei der folgenden Einprobe keinerlei<br />
Änderungen, sowohl in der Zahnstel-<br />
e Abb. 8 Nach der<br />
Artikulation Aufstellung<br />
der UK Front …<br />
e Abb. 9 ... und Ergänzung<br />
der Seitenzähne<br />
e Abb. 10 Die<br />
Verschraubung erleichtert<br />
die Bissnahme<br />
e Abb. 11 Zahn 26 ist<br />
herausnehmbar, Aufstellung<br />
14/15 erfolgt erst nach<br />
Extraktion<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1105
Technik Eine günstige Alternative, Teil 1<br />
Abb. 12<br />
Abb. 13<br />
Abb. 14 Abb. 15<br />
e Abb. 12 Vorfräsen der Kamine <strong>mit</strong> dem H364RXE<br />
Abb. 16<br />
e Abb. 13 Laufende Kontrolle der Platzverhältnisse <strong>mit</strong>tels<br />
Platinum-Vorwall von palatinal …<br />
e Abb. 14 ... und bukkal im Oberkiefer<br />
e Abb. 15 Hierbei ist im UK besonders auch die<br />
Prothesenausdehnung lingual ...<br />
c Abb. 16 …. und bukkal zu beachten<br />
lung als auch Bisslage, notwendig wurden,<br />
mussten wir lediglich die noch vorhandenen<br />
Restzähne radieren und die<br />
Aufstellung komplettieren.<br />
Individuelle Abutments<br />
Nun kann die Herstellung der individuellen<br />
Abutments erfolgen. Hierzu wird<br />
als Erstes der gemeinsame Einschub<br />
festgelegt.<br />
Um unnötige, zeitintensive Fräsarbeiten<br />
zu vermeiden beziehungsweise den<br />
Legierungseinsatz so klein wie möglich<br />
zu halten, fräsen wir bereits die Kunststoffkamine<br />
der angussfähigen Abutments<br />
vor. Mit dem H364RXE (Komet)<br />
lässt sich die Ausrichtung leicht und effizient<br />
vorfräsen (Abb. 12). Besonders<br />
wichtig bei der Reduktion der Kamine,<br />
sowohl in der Ausdehnung als auch Länge,<br />
sind gesicherte Informationen. Hierzu<br />
haben wir jeweils einen Vorwall von<br />
der Aufstellung von bukkal/labial und<br />
von lingual/palatinal <strong>mit</strong> Platinum 85<br />
gefertigt. Hierbei zeigen sich im Oberkiefer<br />
palatinal eingeschränkte Längenverhältnisse<br />
und notwendige Abschrägungen<br />
bezüglich der Prothesenbasis<br />
(Abb. 13).<br />
1106 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Eine günstige Alternative, Teil 1<br />
Kombitechnik<br />
Abb. 18<br />
Abb. 17<br />
Abb. 20<br />
Abb. 19<br />
e Abb. 17 In Wachs gefräst,<br />
Abflachungen für die Si-tec-Kästen<br />
e Abb. 18 Angestiftet zum offenen<br />
Ringguss<br />
e Abb. 19 Einbetten zum Speed-Guss<br />
Abb. 21<br />
Beim Bukkalvorwall wird die Problematik<br />
der Implantatlage im Inter<strong>dental</strong>bereich<br />
ersichtlich, gezieltes Reduzieren<br />
ist notwendig für den Platz Sekundär<br />
und Tertiärkonstruktion (Abb.<br />
14).<br />
Im Unterkiefer gibt es gute Voraussetzungen<br />
bezüglich der Länge und Platzverhältnisse,<br />
lediglich durch die prodrudierte<br />
Front beziehungsweise Linguallage<br />
der Abutments kann es zu<br />
einer übermäßigen Prothesenausdehnung<br />
kommen. Entsprechend müssen<br />
die lingualen Anteile der Abutments<br />
möglichst dünn gestaltet werden (Abb.<br />
15 und 16).<br />
Nach dem Komplettieren <strong>mit</strong>tels Fräswachs<br />
kann die endgültige Form in<br />
e Abb. 20 Zusammensetzung der multiindikativen Legierung<br />
e Abb. 21 Ein perfekter Guss, ohne Fehlstellen. Der blasse<br />
Goldfarbton wird erst nach dem Ausarbeiten ersichtlich.<br />
Wachs gefräst werden, an Stellen <strong>mit</strong><br />
ausreichendem Platzangebot sind bereits<br />
plane Flächen für <strong>das</strong> spätere Lager<br />
der Tk-Snap-Elemente auszuführen<br />
(Abb. 17).<br />
Im letzten Arbeitsgang werden die<br />
Randbereiche unter dem Stereomikroskop<br />
sorgfältig auf etwaige Fehlstellen<br />
hin untersucht, es darf weder eine Überkonturierung<br />
zum Implantatsitz noch<br />
ein Randspalt vorhanden sein.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1107
Technik Eine günstige Alternative, Teil 1<br />
Abb. 22<br />
Abb. 23<br />
Abb. 24<br />
Abb. 25<br />
e Abb. 22 Die subgingivalen Anteile sind <strong>mit</strong> blauem<br />
Polierrad ausgearbeitet und hochglanzpoliert<br />
e Abb. 23 Feinfräsen <strong>mit</strong> dem H364RGE<br />
e Abb. 24 Bukkal plane Flächen für den Si-tec-Einsatz im UK<br />
e Abb. 25 Lediglich die Nichtfräsflächen sind auf Hochglanz<br />
Anstiften und Gießen<br />
Abschließend werden die Objekte<br />
gründlich von etwaigen Wachs- und<br />
Fettresten gereinigt und angestiftet<br />
(Abb. 18). Hierbei sollte der Schraubenkanal<br />
immer nahezu senkrecht in<br />
der Muffel liegen, um Blasenbildung<br />
und so<strong>mit</strong> Gussperlen zu verhindern.<br />
Seit Jahren haben wir beste Ergebnisse<br />
<strong>mit</strong> phosphatgebundenen Einbettmassen<br />
im Speedverfahren (Abb. 19).<br />
Die Haltezeit im Ofen ist bei individuellen<br />
Abutments je nach Anzahl um mindestens<br />
15 bis 30 Minuten zu verlängern,<br />
die Endtemperatur um 50 bis 70<br />
Grad zu erhöhen, um ein sicheres Angießen<br />
zu gewährleisten. Vor allem<br />
beim Schmelzen <strong>mit</strong> der offenen Flamme<br />
ist aufgrund der Zusammensetzung<br />
der Legierung (Abb. 20) ein geeignetes<br />
Fluss<strong>mit</strong>tel zu verwenden. Ausgebettet<br />
wird nur <strong>mit</strong> Glanzstrahlperlen und minimalem<br />
Druck, um Beschädigungen<br />
am Implantatsitz zu verhindern. Bei entsprechender<br />
Vorgehensweise zeigt sich<br />
ein perfekter Guss (Abb. 21) der goldreduzierten,<br />
multiindikativen Legierung<br />
Argistar E (Fa. Argen), die leichte Goldfarbe<br />
wird erst beim Ausarbeiten bzw.<br />
der Politur deutlich.<br />
Ausarbeiten<br />
Das Ausarbeiten nach dem Absäuern<br />
erfolgt immer nach dem gleichen Prozedere:<br />
Abtrennen, Kontrolle unter dem<br />
Stereomikroskop auf Fehlstellen beim<br />
Anguss oder Gussperlen und <strong>das</strong> Einbringen<br />
der Polierhilfen. Mit dem blauen<br />
Polierrad (Komet, Gebr. Brasseler)<br />
lässt sich schnell und effizient ein Mattglanz<br />
in den subgingivalen Bereichen<br />
herstellen, die anschließende Politur<br />
<strong>mit</strong>tels Bürstchen/Polierpaste und<br />
Schwabbel/Hochglanzpaste geht sodann<br />
mehr als zügig und leicht von statten<br />
(Abb. 22). Mit dem H364RXE fräsen<br />
wir grob vor, <strong>mit</strong> dem H364RGE wird bei<br />
1108 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Eine günstige Alternative, Teil 1<br />
Kombitechnik<br />
Abb. 26<br />
Abb. 27<br />
Abb. 28 Abb. 29<br />
12.000 U/min verfeinert und abschließend<br />
bei reduzierter Drehzahl von rd.<br />
2.000 U/min geglättet, bis eine seidenmatte<br />
Oberfläche entsteht (Abb.<br />
23). Abschließend werden die okklusalen<br />
Anteile ausgearbeitet und poliert<br />
– eine laufende Kontrolle der Platzverhältnisse<br />
ist unerlässlich.<br />
Nach gründlichem Reinigen und Abdampfen<br />
können die Abutments auf<br />
<strong>das</strong> Meistermodell reponiert werden.<br />
Im Unterkiefer von labial zeigen sich<br />
schön die vestibulären Abflachungen<br />
für den Einsatz der Tk-Snap-Kästen<br />
(Abb. 24). Im Oberkiefer von labial werden<br />
schön die ausgeformten Stufenbereiche<br />
ersichtlich (Abb. 25). Von okklusal<br />
zeigen sich die klar definierten<br />
Übergänge der Fräsflächen zu den okklusalen<br />
Hochglanzanteilen (Abb. 26),<br />
trotz goldreduzierter Legierung noch<br />
ein ansprechender Goldton.<br />
Sekundärteleskope<br />
e Abb. 26 Breite Stufen und Emergenzprofil<br />
e Abb. 27 Das breitgefächerte Tk-Snap-Sortiment<br />
e Abb. 28 Fixation der Tk-Snap-Kästen<br />
e Abb. 29 Restflächen <strong>mit</strong> Pattern ergänzt<br />
Seit Jahren arbeiten wir bei sämtlichen<br />
Implantat-, Tele- oder Stegarbeiten<br />
grundsätzlich Si-tec-Elemente ein. Dies<br />
jedoch rein prophylaktisch als sogenannte<br />
Schläfer. Sollte eines Tages wider<br />
Erwarten doch einmal der eine oder<br />
andere Pfeiler ausfallen und hierdurch<br />
notwendige Friktionsflächen verloren<br />
gehen oder sich im Laufe der Jahre, vor<br />
allem bei minimalen Fräsflächen, die<br />
Friktion nachlassen, kann die Funktion<br />
durch einfaches Einclipsen der Si-tec-<br />
Elemente wieder hergestellt werden.<br />
Die Mehrkosten sind im Vergleich zu<br />
den Gesamtkosten und dem Nutzen<br />
eher unerheblich.<br />
Tk-Snap<br />
Das Tk-Sortiment ist breit gefächert, ob<br />
eckig oder rund und für jede Anwendungsart<br />
geeignet, verschiedenste Einsätze<br />
runden <strong>das</strong> Angebot ab (Abb. 27).<br />
Persönlich liegen uns die Tk-Snap-Ele-<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1109
Technik Eine günstige Alternative, Teil 1<br />
Abb. 30<br />
Abb. 31<br />
Abb. 32<br />
Abb. 33<br />
mente besonders am Herzen. Soweit<br />
jedoch am Primärteil aufgrund der Materialstärke<br />
keine Retentionsmulde eingeschliffen<br />
werden kann, bieten die<br />
kompatiblen Tk-Fric-Einsätze hier <strong>mit</strong><br />
den unterschiedlichen Retentionsstärken<br />
(weiß = leichte, gelb = <strong>mit</strong>tlere und<br />
rot = starke Friktion) genügend Möglichkeiten.<br />
Die Anfertigung der Sekundärteleskope<br />
erfolgt auf den Polierhilfen.<br />
Zuerst werden die angussfähigen<br />
Tk-Snap-Kästen <strong>mit</strong> einer geringen<br />
Menge Pattern oder Wachs auf den abgeflachten<br />
Implantatanteilen fixiert<br />
(Abb. 28), im nächsten Arbeitsschritt<br />
die Schraubenkanäle dicht <strong>mit</strong> Wachs<br />
verschlossen und schrittweise die übrigen<br />
Anteile <strong>mit</strong> Pattern komplettiert<br />
(Abb. 29). Nach dem Aushärten erfolgt<br />
<strong>das</strong> Rückschleifen auf die Mindeststärke<br />
(Abb. 30) und <strong>mit</strong> einem spitzen<br />
Instrument wird durch die kreisrunde<br />
Öffnung die spätere Lage der Retentionsmulde<br />
angekörnt. Nunmehr können<br />
die Öffnungen der Tk-Snap-Kästen vorsichtig<br />
<strong>mit</strong> Wachs verschlossen werden,<br />
es darf jedoch kein Wachs in den Kasten<br />
hineinfließen, da er sonst unbrauchbar<br />
würde. Nach dem Abheben<br />
erfolgt <strong>das</strong> Reponieren, sowohl der<br />
e Abb. 30 Auf Stärke zurückgeschliffen<br />
und auf <strong>das</strong> Meistermodell reponiert<br />
e Abb. 31 Der perfekte Argistar E Guss<br />
e Abb. 32 Ausgeblockt und unterlegt<br />
zum Doublieren <strong>mit</strong> Double Fast 22<br />
e Abb. 33 Beeindruckende Oberfläche<br />
auch im Speedverfahren<br />
Abutments als auch Patternkäppchen,<br />
auf <strong>das</strong> Meistermodell (Abb. 30). Um<br />
bei der Fertigstellung einen klar definierten<br />
und sauberen Übergang der Teleskope<br />
zum rosa Kunststoff zu erhalten,<br />
modellieren wir zirkulär eine sogenannte<br />
Implantatschürze basal,<br />
gleichzeitig werden die Patternkäppchen<br />
vor allem in den Kantenbereichen<br />
minimal <strong>mit</strong> Wachs verstärkt. Eine laufende<br />
Kontrolle der Platzverhältnisse<br />
<strong>mit</strong> dem Platinumvorwall ist unerlässlich.<br />
Aufgrund der späteren Klebeverbindung<br />
bedarf es keinerlei Retentionsperlen.<br />
Sodann können die Gusskanäle<br />
angebracht, angestiftet und<br />
eingebettet werden. Nach dem Aus-<br />
1110 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Eine günstige Alternative, Teil 1<br />
Kombitechnik<br />
Abb. 34<br />
d Abb. 34<br />
Tertiärkonstruktion OK<br />
angestiftet<br />
betten <strong>mit</strong>tels Glanzstrahlperlen, Abdampfen<br />
und Absäuern zeigt sich ein<br />
perfekter, homogener Guss ohne jegliche<br />
Fehlstelle (Abb. 31). Nachdem die<br />
Innenbereiche akribisch auf eventuelle<br />
Gussperlen hin untersucht, diese ggf.<br />
beseitigt sind, kann die Passung eingestellt<br />
werden. Bei richtig eingestellter<br />
Expansion der Einbettmasse dürften<br />
hier jedoch keine großen Nachbearbeitungen<br />
notwendig sein. Im letzten<br />
Arbeitsgang werden die basalen Anteile<br />
der Implantatschürzen ausgearbeitet<br />
und auf Hochglanz poliert; ein leichter<br />
Abstand zur Schleimhaut ist hierbei<br />
von Vorteil, um eventuellen Druckstellen<br />
entgegenzuwirken.<br />
der Tertiärkonstruktion erfolgt nach den<br />
bekannten Regeln der Modellgusstechnik.<br />
Bei den Teleskopen sind okklusal<br />
jedoch Öffnungen für die spätere<br />
Verklebung vorzusehen und zudem<br />
im Bereich der Teleskope, zum besseren<br />
Haftverbund, Retentionsperlen<br />
aufzubringen. Soweit in den Sattelbereichen<br />
ausreichend Platzverhältnisse<br />
vorhanden sind, können die Lochretentionen<br />
aus Stabilitätsgründen noch<br />
<strong>mit</strong> entsprechenden Wachprofilen verstärkt<br />
werden (Abb. 34).<br />
n<br />
Der Beitrag wird in der nächsten Ausgabe<br />
fortgesetzt.<br />
Tertiärkonstruktion und<br />
Verklebung<br />
Vor dem Doublieren werden die basalen<br />
Anteile unterlegt. Um für den Klebespalt<br />
ausreichend Spiel zu haben<br />
und nicht unnötige Aufpassarbeiten zu<br />
provozieren, empfiehlt es sich, die Klebeflächen<br />
der Sekundärteleskope minimal<br />
<strong>mit</strong> Wachs zu überziehen (Abb.<br />
32). Beim Doubliersilikon bevorzugen<br />
wir Double Fast wegen der sehr kurzen<br />
Abbindezeit, zudem ist dieses extrem<br />
zeichnungsscharf und absolut dimensionsstabil<br />
(Abb. 33). Die Modellation<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Axel Mühlhäuser<br />
Dentaltechnik GmbH<br />
Ulrichstraße 35<br />
73033 Göppingen<br />
E-Mail info@<br />
muehlhaeuser-dt.de<br />
Nähere Infos zum Autor finden Sie unter<br />
www.dlonline.de/autoren.<br />
http://bit.ly/PI5f2l<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1111
Technik<br />
Wieviel Kaufläche braucht der Mensch?<br />
Autoren:<br />
Ztm. Martin<br />
Mormann,<br />
Borgholzhausen<br />
Indizes:<br />
Biss<br />
CMD<br />
Funktion<br />
Kaufläche<br />
Modellieren<br />
Flachere Seitenzähne für funktionelle Freiräume<br />
Wieviel Kaufläche<br />
braucht der Mensch?<br />
Detailliert aufgewachste Kauflächen machen nicht nur viel<br />
Arbeit, sie können auch zu Funktionsstörungen führen.<br />
Ztm. Martin Mormann und sein Team fertigen seit Jahren<br />
Zahnersatz für funktionsgestörte Patienten. Ihre Erfahrung:<br />
Bei CMD-Patienten und Senioren sind reduzierte Höcker in<br />
vielen Fällen therapeutisch günstiger. Sie schaffen Bewegungsspielraum,<br />
ohne auf Kaueffizienz und Abstützung zu verzichten.<br />
1112 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Wieviel Kaufläche braucht der Mensch?<br />
Funktion<br />
Immer mehr Patienten kommen <strong>mit</strong><br />
stark abradierten Zähnen zu uns<br />
(Abb. 1). Der Grund ist in vielen Fällen<br />
ein falscher Biss, die Diagnose Craniomandibuläre<br />
Dysfunktion, kurz<br />
CMD. Diese Fehlstellung zwischen<br />
Schädel (Cranium) und Unterkiefer<br />
(Mandibula) kann sich ganz unterschiedlich<br />
äußern, von Zähneknirschen<br />
über Kopfschmerzen bis zu Knieproblemen.<br />
Meist werden nur Symptome<br />
behandelt. Zum einen wird die Funktionsstörung<br />
oft nicht erkannt; zum<br />
anderen verlangt die funktionsgerechte<br />
Versorgung viel Zeit und Engagement<br />
von den Beteiligten. CMD zu erkennen<br />
und erfolgreich zu behandeln,<br />
erfordert eine enge Zusammenarbeit<br />
von Zahntechniker und Zahnarzt sowie<br />
Orthopäde, Physiotherapeut und weiteren<br />
Spezialisten – und dem Patienten.<br />
Zum neuen Biss<br />
„Uns sind die Hände gebunden“, höre<br />
ich immer wieder von Kollegen, wenn<br />
es um die Versorgung funktionsgestörter<br />
Patienten geht. Klar: Wir können<br />
Funktionsstörungen nur heilen,<br />
wenn der Patient die nötigen Schritte<br />
<strong>mit</strong>geht – auch finanziell. Meine Erfahrung<br />
ist: CMD-Patienten wollen ihre<br />
Schmerzen loswerden. Für den hohen<br />
Gewinn an Lebensqualität stellen sie<br />
bei schlüssiger Argumentation andere<br />
Wünsche zurück. Unsere Aufgabe ist es<br />
dann, ihnen zu einem neuen Biss zu verhelfen<br />
und den Kauapparat wieder ins<br />
Gleichgewicht zu bringen.<br />
Ziel ist eine entspannte neuromuskuläre<br />
Zentrik. Dazu verwenden wir Relaxationsschienen<br />
aus gestopftem Kunststoff.<br />
Die Schienen haben eine Front-<br />
/Eckzahnführung, sind frontfrei und<br />
haben im Seitenzahnbereich glatte Okklusalflächen<br />
(Abb. 2). Über die neue<br />
Bewegungsfreiheit lernt der Patient,<br />
den alten Biss langsam loszulassen. Er<br />
fängt an zu spielen. Nach vier bis sechs<br />
e Abb. 1 Starke Zahn -<br />
abrasion kann die Folge<br />
einer Funktions störung sein<br />
d Abb. 2 Eine frontfreie<br />
Aufbissschiene <strong>mit</strong> glatten<br />
Seitenzahnflächen lässt<br />
dem Kauapparat Bewe -<br />
gungsfreiheit und hilft so,<br />
den neuen Biss zu finden<br />
CMD<br />
Craniomandibuläre Dysfunktion<br />
Ist die Funktion des Kauapparats gestört, weil Ober- und Unterkiefer nicht gleichmäßig<br />
aufeinandertreffen, kann die gesamte Körperstatik aus dem Gleichgewicht geraten.<br />
Denn Kaumuskulatur und Kiefergelenk sind eng <strong>mit</strong> der weiteren Körper musku -<br />
latur verbunden. Die Funktionsstörung des Kauapparats wird als Craniomandibuläre<br />
Dysfunktion (CMD) bezeichnet. Die Folgen können sich von Kopf bis Fuß am gesamten<br />
Körper äußern, von Zähneknirschen über Ohren-, Kopf-, Rückenschmerzen bis<br />
zu Hüft- und Knieproblemen. Ziel der CMD-Therapie ist die Wiederherstellung des<br />
harmonischen Zusammenspiels der Körper- und Mundstatik. Dazu arbeiten Zahn -<br />
ärzte und -techniker interdisziplinär eng <strong>mit</strong> Orthopäden und Physiotherapeuten<br />
zusammen.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1113
Technik<br />
Wieviel Kaufläche braucht der Mensch?<br />
e Abb. 3 Die vollbalancierte<br />
Okklusion kann zu okklusalen<br />
Interferenzen führen,<br />
wenn die Situation im Mund<br />
nicht <strong>mit</strong> der im Artikulator<br />
übereinstimmt<br />
e Abb. 4 Die Front-<br />
/Eckzahn führung (hier <strong>mit</strong><br />
Pala Idealis) entspannt <strong>das</strong><br />
craniomandibuläre <strong>System</strong><br />
e Abb. 5 Das flache Okklusalrelief der<br />
Idealis-Zähne sorgt für eine stabile<br />
Zentrik <strong>mit</strong> maximalen Freiheitsgraden in<br />
den Bewegungsbahnen und für eine<br />
sichere Aufstellung<br />
Wochen sind die Kieferbewegungen flexibel<br />
genug, um den neuen Biss zu finden.<br />
Das ist die Voraussetzung für die<br />
funktionsgerechte Versorgung, die der<br />
Patient schließlich erhält.<br />
Was eine Kaufläche<br />
können muss<br />
Wieviel Kaufläche braucht der Mensch?<br />
Die okklusalen Strukturen spalten die<br />
Nahrung. Höcker und Fissuren ermöglichen<br />
den gerichteten Abfluss der zerkleinerten<br />
Speisen. Antagonistische<br />
Kontakte stabilisieren die Zähne in ihrer<br />
Position. So definierte Lotzmann [1]<br />
1999 die Aufgaben funktioneller Kauflächen.<br />
Aus funktionsdiagnostischer<br />
Sicht lauten die Anforderungen:<br />
n optimale Kaufunktion und Abstützung<br />
sicherstellen<br />
n craniomandibulärer Dysfunktion vorbeugen<br />
und<br />
n (beim CMD-Patienten) den neu eingestellten<br />
Biss halten.<br />
Weniger ist mehr<br />
Mit „zuviel“ Kaufläche haben sich Zahntechniker<br />
jahrzehntelang viel Arbeit gemacht<br />
– und sich die heutigen CMD-Patienten<br />
teils selbst geschaffen. Das Okklusionskonzept<br />
der „point-centric“<br />
kommt in der Natur bei weniger als<br />
zehn Prozent der Menschen vor. Das<br />
punktgenaue Aufwachsen lässt in<br />
Schlussbisslage keine rein horizontalen<br />
Bewegungen zu. Ein älterer Patient<br />
kommt aus dieser Lage nur schwer heraus.<br />
Als Faustregel gilt: Je älter der Patient,<br />
desto flacher sollte <strong>das</strong> Höckerrelief<br />
sein. Mit den detailliert aufgewachsten<br />
Kauflächen haben wir die<br />
Nachahmung der Natur übertrieben.<br />
Schauen wir uns die Original-Kauflächen<br />
einer 70-Jährigen an. Sie lassen<br />
1114 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Wieviel Kaufläche braucht der Mensch?<br />
Funktion<br />
d Abb. 6 Die neue<br />
Seitenzahnlinie Pala<br />
Idealis von Heraeus<br />
c Abb. 7 Die natürlich reduzierte Höckerneigung<br />
der Idealis-Zähne verringert<br />
Schubkräfte und Parafunktionstendenzen<br />
dem Kiefer durch ihre natürlich abradierte<br />
Morphologie Raum für mehr Bewegungsfreiheit.<br />
Freiraum in der Zentrik<br />
Wieviel Kontakt braucht ein Zahn? Natürliche<br />
Zähne haben nur wenig Kontakt<br />
<strong>mit</strong> ihrem Antagonisten – rund 30<br />
bis 60 Minuten am Tag, wie Slavicek [2]<br />
feststellte. Bei der Nahrungsaufnahme<br />
kommt es selten zum direkten Zahnkontakt.<br />
Die zentrische Okklusion liegt<br />
normalerweise nur beim Schlucken<br />
oder beim Knirschen vor. Wir brauchen<br />
also zum effizienten Kauen keine Vielzahl<br />
von Kontakten. In der Praxis finden<br />
wir noch oft 6er-Kronen <strong>mit</strong> bis zu 20<br />
Kontaktpunkten. Dabei genügen drei<br />
bis fünf Punkte, um die genannten Anforderungen<br />
an funktionelle Kauflächen<br />
zu erfüllen.<br />
Über <strong>das</strong> Okklusionskonzept „Freedom<br />
in centric“ erzielen wir ein störungsfreies<br />
Gleiten in der Horizontalebene<br />
und eine stabile, funktionelle Okklusion.<br />
Das ermöglicht neuromuskuläre Harmonie<br />
und Entspannung, wie die Erfolge<br />
der Aufbissschienentherapie zeigen.<br />
Wieviel Bewegungsfreiheit nötig ist, da<br />
gehen die Meinungen auseinander:<br />
Dawson hielt 0,2 bis 0,5 Millimeter in<br />
der rein Sagittalen für ausreichend [3],<br />
Schyler forderte bis 1 Millimeter in sagittaler<br />
und transversaler Richtung [4]<br />
und Gerber forderte noch größere Freiheiten<br />
im Okklusionsfeld [5].<br />
Front-/Eckzahngeführte<br />
Okklusion<br />
Für optimale Bewegungsfreiheit müssen<br />
wir in der Totalprothetik weg<br />
von der vollbalancierten Okklusion<br />
(Abb. 3) hin zur Front-/Eckzahnführung<br />
(Abb. 4 und 5).<br />
Die Frontzahnführung sollte beim 28er<br />
maximal 10 Grad steiler sein als die Kondylenbahnneigung.<br />
Die Eckzahnführung<br />
sollte nicht steiler sein als 35 Grad.<br />
In der Praxis wird dieses Konzept vielfach<br />
schon umgesetzt, an den Universitäten<br />
und Meisterschulen wird immer<br />
noch die traditionelle vollbalancierte Okklusion<br />
gelehrt. Sie ist nicht nur aufwändig,<br />
sie kann auch zu unkontrollierbaren<br />
okklusalen Interferenzen führen,<br />
da die Mundsituation oft anders ist als<br />
die, die im Artikulator eingeschliffen wurde.<br />
Dies kann zum Beispiel zu Knochenabbau<br />
oder Druckstellen führen.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1115
Technik<br />
Wieviel Kaufläche braucht der Mensch?<br />
Flacheres Höckerrelief,<br />
heilsame Funktion<br />
Angelehnt an die erfolgreiche Relaxationsschiene<br />
in der CMD-Therapie gestalten<br />
wir den Seitenzahnbereich bei älteren<br />
Patienten generell <strong>mit</strong> einem flacheren<br />
Okklusalrelief. Die reduzierten Höcker<br />
stellen Kaufunktion und Abstützung sicher,<br />
lassen dabei aber genug Bewegungsspielraum.<br />
Was für aufgewachste<br />
Kronen gilt, gilt auch für Prothesenzähne.<br />
Unsere Erfahrungen aus der funktionsdiagnostisch<br />
fundierten Prothetik sind in<br />
die Entwicklung des neuen Seitenzahns<br />
Pala Idealis eingeflossen. Als einer von<br />
vielen zahnmedizinischen und zahntechnischen<br />
Experten habe ich die Zahnentwicklung<br />
in der Designphase begleitet. In<br />
zahlreichen Workshops haben wir uns<br />
über die ideale Zahnmorphologie für die<br />
aktuellen Anforderungen der Gero- und<br />
Implantatprothetik sowie der CMD-Therapie<br />
ausgetauscht. Dabei haben wir die<br />
Funktion in den Fokus gerückt.<br />
Das Ergebnis ist ein Zahn <strong>mit</strong> mehr funktionellen<br />
Freiräumen (Abb. 6). Das ist gerade<br />
bei CMD-Patienten wichtig. Die<br />
natürlich reduzierte Höckerneigung verringert<br />
Schubkräfte und schützt Implantatpatienten<br />
vor zu hoher Kaubelastung<br />
(Abb. 7). So kommt der Kauapparat ins<br />
Gleichgewicht.<br />
Doch auch in der CMD-Therapie ist die<br />
Funktion nicht alles. Darüber hinaus<br />
gelten dieselben hohen Anforderungen<br />
an Ästhetik, Pflegefähigkeit, Abrasionsund<br />
Bruchresistenz, die heute jede<br />
zahntechnische Arbeit erfüllen muss.<br />
Beim Idealis-Zahn kommt uns die basale<br />
Verbreiterung zugute. Dadurch<br />
können wir die Zahnfleischpartien ästhetischer<br />
gestalten und darunter liegende<br />
Tertiär- und Implantatstrukturen<br />
maximal abdecken. Einen Zahnersatz,<br />
der die natürliche Ausstrahlung unterstreicht,<br />
wird der Patient <strong>mit</strong> Freude tragen<br />
– die entscheidende Voraussetzung<br />
für eine erfolgreiche Therapie.<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Ztm. Martin Mormann<br />
o dente<br />
Borgholzhausener<br />
Zahntechnik GmbH<br />
33829 Borgholzhausen<br />
Jammerpatt 2<br />
Telefon (0 54 25) 74 11<br />
E-Mail odente-gmbh@t-online.de<br />
Nähere Infos zum Autor finden Sie unter<br />
www.dlonline.de/autoren.<br />
ttp://bit.ly/PE9avb<br />
Literatur<br />
[1] Lotzmann, U. (1999): Grundwissen für Zahntechniker Tl. 12: Die Prinzipien der<br />
Okklusion. Verlag Neuer Merkur, München.<br />
[2] Slavicek, R. (2000): Das Kauorgan: Funktionen und Dysfunktionen. Gamma,<br />
Klosterneuburg.<br />
[3] Dawson, P.E. (1989): Evaluation, diagnosis and treatment of occlusal problems.<br />
Mosby, St. Louis.<br />
[4] Schuyler C. H. Intraoral method of establishing maxillomandibular relation. J Am<br />
Dent Assoc; 19: 1012-1021.<br />
[5] Gerber, A. (1986): Registriertechnik für Prothetik, Okklusionsdiagnostik,<br />
Okklusionstherapie. Condylator-Service, Zürich.<br />
1116 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Neuheiten<br />
Produkte<br />
Neuheiten · Geräte · Materialien<br />
Hersteller/Vertrieb: Bego<br />
Name: Easy-Con Mini<br />
Produkt: Mini-Implantate<br />
Die zweiteiligen Schmalkieferimplantate <strong>mit</strong> dem Durchmesser 3,1 ermöglichen eine<br />
gedeckte Einheilung implantatgetragener Prothesen. Bei der Präparation kommt <strong>das</strong><br />
systemunabhängige Mini-/OsseoPlus Tray zur schonenden Knochenaufbereitung durch<br />
Bonespreading und Bonecondensing zum Einsatz.<br />
Die selbst lokalisierende Bauweise der Easy-Con Abutments erleichtert <strong>das</strong> Einsetzen der<br />
Prothese und vermindert gleichzeitig die Abnutzung der Bauteile.<br />
Die große Anzahl von Retentions- und Angulationsmöglichkeiten sowie unterschiedliche Bauhöhen<br />
erlauben eine genaue Anpassung an spezielle Kiefersituationen.<br />
i 28359 Bremen, Telefon (04 21) 2 02 84 42 54, www.bego-implantology.com<br />
Hersteller/Vertrieb: Dentas • Name: Arrow Speed 1700 • Produkt: Sinterofen<br />
Dank kurzer Sinterzeit von 90 Minuten eignet sich dieser Ofen<br />
für effizientes und rationelles Sintern von Zirkonoxid. Forschungen<br />
belegen, <strong>das</strong>s die kurzen Sinterprozesse sich nicht<br />
negativ auf Qualität, Festigkeit und Passgenauigkeit auswirken.<br />
Mit einer Temperaturregelung bis 1600 Grad Celsius werden alle<br />
benötigten Brennprogramme abgedeckt. Reduzierte Sinterzeiten<br />
und die Invertertechnologie ermöglichen <strong>mit</strong> Arrow Speed<br />
eine Energieersparnis bis zu 65 Prozent. Die Sinterkapazität erlaubt<br />
70 Einheiten pro Zyklus.<br />
i 2000 Maribor (Slowenien)<br />
Telefon +3 86 26 18 56 20<br />
www.dentas.eu<br />
Hersteller/Vertrieb: Dental Kontor<br />
Name: Diabox Eagle-Eye<br />
Produkt: Schleifbox <strong>mit</strong> Vergrößerungsgerät<br />
Staubfreies Schleifen und gute Sicht auf <strong>das</strong> zu bearbeitende Objekt<br />
in Full-HD (vollständig hochauflösend) bietet die Diabox Eagle-Eye.<br />
Sie enthält eine Sony-Kamera <strong>mit</strong> zehnfach optischem und zusätzlich<br />
digitalem Zoom für eine 80-fache Vergrößerung. Vergrößerung und<br />
Schärfe sind über den Grundig-Fußschalter steuerbar. Kontrast und<br />
Farbabgleich lassen sich über die kabelgebundene Fernbedienung<br />
einstellen.<br />
Der Anwender kann zwischen der Arbeit <strong>mit</strong> der Eagle-Eye HD-Kamera<br />
und der Waldmann-Lupe in Kombination, nur <strong>mit</strong> der Waldmann-Lupe<br />
oder ohne Lupe wählen. Für Dokumentationen gibt es eine PC-Box<br />
für die Full-HD-Aufzeichnung.<br />
i 23517 Stockelsdorf, Telefon (04 51) 4 99 30 05, www.<strong>dental</strong>kontor.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1117
Produkte<br />
Neuheiten<br />
Hersteller/Vertrieb: Goldquadrat • Name/Produkt: Flexipaletten von Smile Line<br />
Die schwarzen Kontrast-Platten für die Dentalfotografie bestehen<br />
aus einer Kupferfolie, die <strong>mit</strong> einem medizinisch zertifizierten<br />
Silikon bedeckt ist. Sie können intraoral eingesetzt<br />
werden, da <strong>das</strong> latexfreie, hypoallergene<br />
Material sicher für Kunststoffallergiker ist.<br />
Die Flexipaletten gibt es, angepasst an die<br />
jeweilige Indikation, in unterschiedlichen Formen<br />
in den Versionen A, B und C und als Color Match<br />
für die Farbnahme.<br />
i 30165 Hannover, Telefon (05 11) 44 98 97-0<br />
www.goldquadrat.de<br />
Hersteller/Vertrieb: DeguDent<br />
Name: 2Compartis-Upload<br />
Produkt: Netzwerkfertigung für CAD/CAM<br />
Da<strong>mit</strong> CAD/CAM-Anwender flexibel unterschiedliche CAD-Angebote<br />
verknüpfen können, lassen sich nach einmaligem, kostenfreiem<br />
DeguDent 2Compartis-Upload bestehende CAD-Anwendungen<br />
in eine Welt zusätzlicher Indikationen erweitern.<br />
Anwendern, die <strong>mit</strong> offenen STL-Files arbeiten, stehen so die gesamte<br />
digitale DeguDent-Werkstoffwelt und deren Innovationen,<br />
wie beispielsweise <strong>das</strong> Zirkonoxid Cercon ht, zur Verfügung. Neben<br />
dem 74-Stunden-Lieferversprechen profitiert der Anwender<br />
von der telefonischen technischen Beratung an allen Werktagen.<br />
i 63403 Hanau, Telefon (0 61 81) 59 57 03, www.degudent.de<br />
Hersteller/Vertrieb: Heraeus<br />
Name: cara Zr trans und HeraCeram Stains universal<br />
Produkt: Transluzentes Zirkonoxid und Universal-Malfarben<br />
Transluzentes Zirkonoxid ergänzt die Materialpalette im cara CAD/CAM-<strong>System</strong>. Da<strong>mit</strong><br />
erweitert Heraeus <strong>das</strong> Indikationsspektrum um monolithische Zirkonkronen. Zur<br />
Veredelung bietet Heraeus <strong>das</strong> neue HeraCeram Stains universal Malfarbensortiment.<br />
Das transluzente Zirkonoxid cara Zr trans ermöglicht als Alternative zur Nichtedelmetall-Vollgusskrone<br />
im cara <strong>System</strong> eine einfache und effiziente ästhetische Versorgung,<br />
gerade im Seitenzahnbereich. Es ist in den Farben light, medium und intensive<br />
verfügbar. Für die individuelle Finalisierung monolithischer<br />
Vollzirkonoxid-Arbeiten hat Heraeus die pastenförmigen<br />
Malfarben HeraCeram Stains universal entwickelt. Sie sind <strong>mit</strong><br />
allen Heraeus Keramiklinien kompatibel. Die pastenförmige<br />
Konsistenz bietet zudem maximale Kontrolle beim Auftragen,<br />
selbst in dickeren Schichten.<br />
i 63450 Hanau, Service-Hotline (08 00) 43 72 522<br />
www.heraeus-<strong>dental</strong>.de<br />
1118 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Neuheiten<br />
Produkte<br />
Hersteller/Vertrieb: DMG<br />
Name: PermaCem 2.0<br />
Produkt: Befestigungskomposit<br />
Das selbstadhäsive Befestigungskomposit<br />
haftet ohne separate Ätz- oder Bondingschritte<br />
auf Zirkon. Das Geheimnis liegt in der<br />
Struktur des Materials. Die spezielle Haftmonomer-Rezeptur<br />
ermöglicht auch auf anderen<br />
Materialien gute Haftwerte: von Oxidund<br />
Silikatkeramiken über Metalle und Komposit-Restaurationen bis zu glasverstärkten Wurzelstiften. Eine einfache<br />
Verarbeitung und eine leichte Überschussentfernung runden <strong>das</strong> Produkt ab.<br />
i 22547 Hamburg, Service-Telefon (08 00) 3 64 42 62, www.dmg-<strong>dental</strong>.com<br />
Hersteller/Vertrieb: Zirkonzahn<br />
Name: Gingiva Kunststoff<br />
Produkt: Lichthärtender Verblendkunststoff<br />
Die neuen lichthärtenden Gingivakunststoffe eignen<br />
sich für die Herstellung natürlicher Zahnfleischnachbildungen<br />
auf Kunststoffgerüsten aus TEMP Basic,<br />
TEMP Premium oder TEMP Premium Flexible. Nach<br />
dem Composite Bonding Liquid können die Farben einfach<br />
und sparsam aufgetragen und farblich an die Gingiva<br />
angepasst werden. Aus dem Komplettset <strong>mit</strong> drei<br />
Farben sind auch alle Komponenten einzeln erhältlich.<br />
i 39030 Gais/Südtirol, (Italien), Telefon +39 04 74 06 66 60, www.zirkonzahn.com<br />
Hersteller/Vertrieb: Yeti<br />
Name: Yeti Expansion plus<br />
Produkt: Universal-Einbettmasse<br />
Die neue Universal-Einbettmasse erfasst alle Anwendungsbereiche.<br />
Das Indikationsspektrum reicht von Gussarbeiten und Teleskop-Geschieben<br />
über Implantatarbeiten bis hin zu presskeramischen<br />
Restaurationen. Dafür sind extra 100-Gramm-Beutel vorgesehen.<br />
Die Expansion lässt sich über die Zugabe des Liquids in<br />
herkömmlicher Weise beeinflussen. Durch die feinkörnige Masse<br />
werden filigrane Strukturen wiedergegeben und glatte Oberflächen<br />
an Gussobjekten erzielt.<br />
Die Einbettmasse ist auch für <strong>das</strong> Speedverfahren geeignet.<br />
i 78234 Engen<br />
Telefon (0 77 33) 94 10-0<br />
www.yeti-<strong>dental</strong>.com<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1119
Produkte<br />
Von der Jacketkrone zur Vollkeramik<br />
50 Jahre Vita Metallkeramik – VMK<br />
Von der Jacketkrone<br />
zur Vollkeramik<br />
Wer erinnert sich nicht an<br />
die Ära des funkelnden<br />
Goldzahns? Funktionell<br />
und nach heutigen<br />
Maßstäben ästhetisch<br />
anspruchsvoller Kronenund<br />
Brückenzahnersatz<br />
war bis in die 1960er<br />
Jahre hinein nicht an der<br />
Tagesordnung. Die<br />
Überkronung von präparierten<br />
Zahnstümpfen <strong>mit</strong><br />
grauen oder goldfarbenen<br />
Metallkronen war<br />
aber glücklicherweise<br />
nur der Anfang individueller<br />
Zahnversorgung.<br />
Der folgende Beitrag bietet<br />
einen Überblick über<br />
die wichtigsten Stationen<br />
der Entwicklung der Vita<br />
Metallkeramik (VMK)<br />
und weiterer Verblend -<br />
materialien.<br />
Am Anfang war die Jacketkrone<br />
Die Versorgungstechnik der Jacket- oder<br />
Vollkeramikmantelkrone existierte bereits<br />
seit 1903. Diese empfahl sich allerdings<br />
nur für die Überkronung von Einzelstümpfen.<br />
Ausschließlich innerhalb<br />
eng gesteckter Indikationsgrenzen waren<br />
Jacketkronen auch bei kleinen vollkeramischen<br />
Brücken als Brückenanker<br />
möglich, setzten sich hierbei jedoch nicht<br />
durch. Zunächst schienen Kunststoffmaterialien<br />
die Lösung für zahnfarben<br />
verblendeten Zahnersatz zu sein. Abstriche<br />
hinsichtlich einer langfristigen<br />
und ästhetisch anspruchs vollen Versorgung<br />
mussten jedoch schon aufgrund<br />
von Farbveränderungen im feuchten<br />
Mundmilieu gemacht werden.<br />
1962: Metall und Keramik<br />
Die drei Buchstaben VMK stehen seit<br />
1962 für Vita Metallkeramik. In der <strong>mit</strong> Vita<br />
gemeinsam durchgeführten Entwicklung<br />
war es Aufgabe von Degussa, eine<br />
geeignete Edelmetalllegierung herzustellen.<br />
Diese sollte einen Solidus von etwa<br />
1200 °C aufweisen, <strong>mit</strong> den in der<br />
Zahntechnik gebräuchlichen Mitteln gegossen<br />
werden können, ausreichende<br />
Härte und Passgenauigkeit besitzen,<br />
mundbeständig und möglichst goldfarben<br />
sein sowie einen sicheren Verbund<br />
<strong>mit</strong> der aufgebrannten keramischen Masse<br />
eingehen. Vita entwickelte VMK-Massen,<br />
die in Ausdehnung und Schrumpfung<br />
auf die Legierung abgestimmt waren,<br />
sich gut modellieren ließen und im<br />
Vakuumbrand natürlich wirkende Farben<br />
zeigten. Auf der Internationalen Dental-<br />
Schau 1962 in Köln feierte die neue Technik<br />
ihre Premiere.<br />
In den folgenden Jahren kamen neben<br />
den Edelmetalllegierungen edelmetallreduzierte<br />
und edelmetallfreie Legierungen<br />
auf den Markt, die theoretisch<br />
besser als die hochgoldhaltigen Legierungen<br />
für einen Verbund <strong>mit</strong> der Keramik<br />
geeignet erschienen.<br />
1968: Vita VMK 68<br />
Die erste Aufbrennlegierung Degudent<br />
war als Gold-Platin-Legierung von sehr<br />
geringer Festigkeit und eignete sich nur<br />
für Brückenspannen <strong>mit</strong> bis zu vier Gliedern,<br />
größere Brückenspannen erschienen<br />
<strong>mit</strong> einer solchen Legierung zunächst<br />
zu riskant. Gefragt war eine mechanisch<br />
stabilere Legierung, die jedoch<br />
<strong>mit</strong> der ursprünglichen Vita-Metallkeramik<br />
nicht mehr kompatibel war.<br />
Die neue Vita VMK 68 bot die Lösung für<br />
größere Brückenspannen. Sie war <strong>mit</strong><br />
mechanisch stabileren Legierungen wie<br />
dem extraharten, hochgoldhaltigen De-<br />
Vita VMK<br />
Vita VMK 68N<br />
Vita VMK 95<br />
Vita Omega<br />
Vita Omega 900<br />
1120 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Von der Jacketkrone zur Vollkeramik<br />
Produkte<br />
Abb. 1<br />
d Abb. 1 Die Vita Lumin<br />
Vacuum-Farbskala, Basis für<br />
<strong>das</strong> Vitapan-<strong>System</strong><br />
Abb. 2<br />
gudent U (Degussa) und dem edelmetallfreien<br />
Wiron (Bego) kompatibel. Mit<br />
der neuen Keramik gelang es 1968 erstmals,<br />
eine edelmetallfreie Legierung keramisch<br />
zu verblenden.<br />
Die neue Vita VMK 68 war der ursprünglichen<br />
Vita-Metallkeramik auch<br />
hinsichtlich ihres ästhetischen Potenzials<br />
überlegen: Die da<strong>mit</strong> verblendeten<br />
Kronen zeigten nun bei allen Beleuchtungsverhältnissen<br />
eine natürliche Fluoreszenz,<br />
auch bei ultraviolettem Licht.<br />
Der vermehrte Einsatz hochsilberhaltiger<br />
und dadurch preiswerterer Legierungen<br />
stellte Zahntechniker vor eine<br />
neue Herausforderung: Nach dem Brand<br />
traten Verfärbungen an der Keramikoberfläche<br />
auf. Die Entwicklung der Vita<br />
VMK 68 N machte auch <strong>das</strong> Verblenden<br />
dieser silberhaltigen Legierungen ohne<br />
Verfärbungseffekt möglich.<br />
1974 bis 1982:<br />
mehr Produkte, weniger Arbeit<br />
Vita VMK Color-Grundmassen: mehr Tiefenwirkung,<br />
lebendiger und natürlicher,<br />
auch bei geringen Wandstärken.<br />
Vita Paint-On-Grundmassen werden einfach<br />
und schnell aufgemalt.<br />
Der Vita VMK 68-Farbindikator (Abb. 1)<br />
zeigt die Farben aller VMK 68 und VMK<br />
68 N-Massen anhand gebrannter Farbmusterplättchen<br />
auf einer schwarzen Keramikplatte.<br />
Individuelle Farbcharakteristika,<br />
Zwischenfarben und Farbnuancen<br />
werden klar erkennbar.<br />
VMK-Schultermassen: Metallkeramikkronen<br />
sind nun auch im Bereich der zervikalen<br />
Stufe ästhetisch, wie bisher nur<br />
die Jacketkrone<br />
VMK-Opak-Dentinmassen hellen Inter<strong>dental</strong>räume<br />
auf, zur besseren Lichtreflexion<br />
Das Vitapan <strong>System</strong>: Farbskala für Keramik,<br />
Kunststoff und Konfektionszähne.<br />
Für bessere Farbübereinstimmung von<br />
Kunststoff und Keramik speziell in der<br />
kombinierten Prothetik.<br />
1989 bis 2000<br />
Die erste Aluminiumoxid-Keramik<br />
Der Wunsch nach mehr Bioverträglichkeit<br />
und Ästhetik sowie steigende Goldpreise<br />
machten die Entwicklung brauch-<br />
e Abb. 2 Ein herzliches<br />
Lachen: Patient <strong>mit</strong> Vita<br />
Omega-Brücke nach 18<br />
Jahren Tragezeit<br />
Vita VM 9<br />
Vita VM 7<br />
Vita VM CC<br />
Vita VM 15<br />
Vita VM 13<br />
Vita VM LC<br />
Vita<br />
VMK Master<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1121
Produkte<br />
Von der Jacketkrone zur Vollkeramik<br />
d Abb. 3 Vita Toothguide 3D-Master<br />
Abb. 3<br />
Vita Omega<br />
Die neue Vita Omega ist der Vita<br />
VMK 68 vor allem farblich überlegen.<br />
Sie bietet deutlich mehr Möglichkeiten<br />
als ihre Vorgängerin (Abb. 2) und<br />
spricht insbesondere den anspruchsvollen<br />
Anwender an.<br />
e Abb. 4<br />
Zum Verwechseln ähnlich:<br />
Zahn 11 Vita VM LC,<br />
Zahn 21 Vita VM 13<br />
barer Vollkeramiksysteme notwendig.<br />
Die neue Vita In-Ceram-Infiltrationskeramik<br />
ermöglicht metallfreie Kronen und<br />
Brücken auf hochfesten Keramikgerüsten.<br />
Vitadur Alpha<br />
Das vollkeramische Verblendmaterial<br />
VitaDur Alpha ist speziell auf Vita In-Ceram-Gerüstkeramiken<br />
abgestimmt.<br />
Vita-Titankeramik<br />
Der Werkstoff Titan <strong>mit</strong> seinen physikalischen<br />
und chemischen Eigenschaften<br />
stellt besondere Anforderungen an eine<br />
Verblendkeramik. Seine Phasenumwandlung,<br />
sein gegenüber herkömmlichen<br />
Legierungen niedriger Wärme ausdehnungskoeffizient<br />
(WAK), seine Reaktionsfreudigkeit<br />
und die Grenz -<br />
flächen reaktionen Keramik/Titan erfordern<br />
eine speziell darauf abgestimmte<br />
Keramik. Vita-Titankeramik ist in ihrem<br />
WAK und in ihren physikalischen Eigenschaften<br />
exakt auf Titan abgestimmt.<br />
Abb. 5<br />
Abb. 6<br />
Abb. 7<br />
Copyright Abb. 5 bis 7: Ztm. Jürgen Freitag<br />
e Abb. 5 Die Präparation von Zahn 11 für die VM 9-<br />
Frontzahnkrone<br />
e Abb. 6 Die VM 9-Frontzahnkrone in Lateralansicht<br />
d Abb. 7 Perfektion in Form, Farbe und Oberfläche<br />
1122 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Von der Jacketkrone zur Vollkeramik<br />
Produkte<br />
Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
Vita VMK 95<br />
Mit der VMK 95-Keramik ist trotz<br />
Standardschichtung eine gute Farbreproduktion<br />
möglich – für kostengünstige<br />
und gleichzeitig hochwertige Arbeiten.<br />
Zirkoniumdioxid-Verblendkeramik<br />
Als 1995 <strong>das</strong> Unternehmen DCS Dental<br />
(heute Bien-Air DCS Solutions) <strong>das</strong> erste<br />
Zirkoniumdioxid-Gerüstmaterial einführte,<br />
bot Vita <strong>mit</strong> der Verblendkeramik<br />
D <strong>das</strong> erste Verblendmaterial für<br />
diesen Werkstoff an.<br />
Vita Omega 900<br />
Die Endtemperatur von 900 °C der Metallkeramik<br />
Vita Omega 900 ist optimal<br />
auf den niedrigen Soliduspunkt der sogenannten<br />
Biolegierungen abgestimmt<br />
und ist auch für andere Legierungstypen<br />
einsetzbar. Die deutlich gleichmäßigere<br />
Verteilung von Glas-, Sinter- und<br />
Kristallphase sorgt für eine homogene,<br />
geschlossene Oberfläche sowie eine<br />
erstklassige Schleif- und Polierbarkeit.<br />
1998 bis 2003<br />
Vita <strong>System</strong> 3D-Master<br />
Das Vita <strong>System</strong> 3D-Master basiert auf<br />
der naturwissenschaftlichen Beschreibung<br />
von Farben anhand der drei Koordinaten<br />
Helligkeit, Farbintensität und<br />
Farbton. Wesentlich ist die gleichmäßige<br />
Abdeckung des Farbraums natürlicher<br />
Zahnfarben. Die Anordnung der<br />
Farbmuster (Abb. 3) ermöglichte eine<br />
sichere Farbbestimmung und systematische<br />
Rekonstruktion natürlicher<br />
Zahnfarben.<br />
Abb. 10<br />
Vita VM-Konzept<br />
umfasst sämtliche zahnfarbgebundenen<br />
Werkstoffe und Technologien einfach<br />
und übersichtlich.<br />
Feinstruktur-Feldspat-Keramik<br />
Vita VM 7 für vollkeramische Gerüstmaterialien,<br />
zunächst für die vollkeramische,<br />
glasinfiltrierte Oxidkeramiken<br />
der Vita In-Ceram-Linie vorgesehen –<br />
Spinell, Alumina und Zirconia. Heute<br />
auch auf Gerüstkeramiken anderer<br />
Hersteller wie Nobel Procera Alumina-<br />
Käppchen (Nobel Biocare) und auf feuerfesten<br />
Einbettmassestümpfen wie<br />
Nori-Vest Alumina (Noritake).<br />
Verblendkomposit<br />
Vita VM LC ist <strong>das</strong> erste lichthärtende<br />
Mikropartikelkomposit zur Verblendung<br />
festsitzender und herausnehmbarer<br />
Restaurationen, für die Individualisierung<br />
von Kunststoffzähnen<br />
und <strong>das</strong> Überschichten von Langzeitprovisorien<br />
aus Vita CAD-Temp. Durch<br />
ihre hervorragenden lichtoptischen<br />
Eigenschaften sieht eine Restauration<br />
aus Vita VM LC einer Keramikver -<br />
blendung zum Verwechseln ähnlich<br />
(Abb. 4).<br />
e Abb. 8 Vorbereitung der<br />
protheti schen Versorgung<br />
<strong>mit</strong> eingesetztem Abformpfosten<br />
e Abb. 9 Detail der Front<br />
e Abb. 10 Eine natürliche<br />
Versorgung <strong>mit</strong> Vita VM 13<br />
Copyright Abb. 8 bis 10: Renato Caretti<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1123
Produkte<br />
Von der Jacketkrone zur Vollkeramik<br />
Abb. 11 Abb. 12<br />
Copyright Abb. 11 bis 13: Dr. Gerhard Werling<br />
Abb. 13<br />
e Abb. 11 Situation vor der Rehabilitation<br />
e Abb. 12 Provisorische Versorgung und<br />
Frontzahn gestaltung <strong>mit</strong> Vita VM CC<br />
d Abb. 13 Die Frontzahn situation un<strong>mit</strong>telbar<br />
nach dem Einsetzen (Vita In-Ceram YZ<br />
verblendet <strong>mit</strong> VitaVM 9)<br />
2004 bis 2009<br />
Hochschmelzende<br />
Feinstruktur-Feldspatkeramik<br />
Die hochschmelzende Feinstruktur-Feldspatkeramik<br />
Vita VM 9 (Abb. 5 bis 7),<br />
speziell für Gerüste aus Zirkoniumdioxid<br />
im WAK-Bereich von zirka 10,5, wie<br />
etwa Vita In-Ceram YZ. Die Massen eignen<br />
sich auch zur Individualisierung<br />
von Restaurationen aus VitaBlocs<br />
Mark II und Vita PM 9 Presskeramik-Pellets.<br />
Feldspatkeramik<br />
<strong>mit</strong> natürlichen LIchtreflexen<br />
Ebenfalls als Feinstruktur-Feldspat-Keramik<br />
wurde Vita VM 13 (Abb. 8 bis 10)<br />
zur Verblendung von Metallgerüsten im<br />
konventionellen WAK-Bereich von 13,8<br />
bis 15,2, dem weltweit wichtigsten WAK-<br />
Bereich, entwickelt.<br />
Niedrigschmelzende Verblendkeramik<br />
Mit Vita VM 15 werden Metallgerüste aus<br />
Multiindikationslegierungen (speziell<br />
Eco-Legierungen) im WAK-Bereich von<br />
16,0 bis 17,3 verblendet.<br />
Kaltpolymerisat<br />
Mit dem füllstofffreien Vita VM CC (Abb.<br />
11 bis 13) werden Provisorien hergestellt,<br />
Kunststoffzähne fixiert und Geschiebe<br />
bei Kombiarbeiten sowie Reparaturen<br />
abgedeckt.<br />
Klassische<br />
Feldspat-Verblendkeramik<br />
Vita VMK Master für Metallgerüste aus<br />
hochgoldhaltigen, goldreduzierten und<br />
Palladiumbasis-Legierungen im konventionellen<br />
WAK-Bereich: Mit dem kompakten<br />
Sortiment an Zusatzmassen wird<br />
nach dem klassischen Dentin-Schneide-<br />
Schichtschema hochwertiger Zahnersatz<br />
<strong>mit</strong> gutem Preis-Leistungs-Verhältnis gefertigt.<br />
Die Zukunft<br />
Die beständige Weiterentwicklung von<br />
Produkten ist bei Vita ein äußerst dynamischer<br />
und zielorientierter Prozess. Jürgen<br />
Freitag, Zahntechnikermeister <strong>mit</strong><br />
eigenem Labor in Bad Homburg, fasst es<br />
so zusammen: „Mich fasziniert bei Vita<br />
immer wieder, <strong>das</strong>s es keinen Stillstand<br />
gibt.“<br />
i www.vita-zahnfabrik.com<br />
i www.vita-zahnfabrik.com/50yearsquiz<br />
1124 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
ARCTICA in Aktion<br />
Produkte<br />
Neue Fünf-Achs-Nachfräs- und Schleifmaschine von KaVo<br />
ARCTICA in Aktion<br />
Das Neueste von KaVo:<br />
Einem ausgewählten Kreis<br />
von Fachjournalisten<br />
stellte <strong>das</strong> Unternehmen<br />
<strong>das</strong> neue ARCTICA<br />
CAD/CAM-<strong>System</strong> vor.<br />
Wolfgang Weisser, Leiter<br />
der Industriekommu -<br />
nikation des <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>,<br />
war dabei und berichtet.<br />
c Die sehr kompakte<br />
ARCTICA Engine ermöglicht<br />
sowohl Nassfräs- als auch Schleifprozesse<br />
Für einen umfassenden Anwendungsbereich<br />
und hohe Flexibilität<br />
verfügt <strong>das</strong> neue CAD/CAM-<br />
<strong>System</strong> über eine offene Schnittstelle<br />
und die Möglichkeit, verschiedene Intraoralscanner<br />
an die multiCAD Software<br />
anzubinden. Die KaVo multiCAD<br />
Software besticht durch ihre Einfachheit.<br />
Sie wurde in Kooperation <strong>mit</strong> dem<br />
Fraunhofer IGD entwickelt.<br />
Sicher und bedienerfreundlich<br />
erlaubt die neue Fünf-<br />
Achsmaschine ARCTI-<br />
CA Engine eine präzise<br />
Bearbeitung.<br />
Der halbautomatische<br />
Streifenlicht -<br />
scanner sorgt für<br />
eine schnelle Bearbeitung.<br />
Die Live-Bild-<br />
Vorschau ermög licht höhere Qualität<br />
und spart Zeit im Scannprozess – ein<br />
wichtiger Faktor im Sinne größtmöglicher<br />
Effizienz.<br />
Die 3-D-Software visualisiert <strong>das</strong> Präparationsmodell<br />
<strong>mit</strong> Gegenkiefer und<br />
bietet einen dreidimensionalen Designvorschlag.<br />
Ein großes Materialspektrum von Titan,<br />
Zirkonoxid bis zu Kunststoffen und Wachsen<br />
lassen sich als offene oder geschlossene<br />
Maschinenvariante bearbeiten.<br />
In nur fünf Schritten gelangt man zur<br />
fertigen Restauration. Die ARCTICA-<strong>System</strong>komponenten<br />
sind übrigens <strong>mit</strong><br />
den Everest-<strong>System</strong>komponenten kompatibel.<br />
n<br />
i www.kavo.de/Produkte/CADCAM-<strong>System</strong>e/ARCTICA<br />
e WDer 3D Scanner KaVo<br />
ARCTICA Scan: präzise, sicher,<br />
schnell<br />
cWeitere Module sind die<br />
ARCTICA-Elements <strong>mit</strong> ihrem<br />
umfassenden Werkstoff -<br />
spektrum – von Titan über<br />
Zirkonoxid und Glaskeramik bis<br />
hin zu Kunststoffen und Wachs<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1125
Wissen<br />
Einbetten in der Presstechnik<br />
Die Presstechnik<br />
ist eine ausge -<br />
zeichnete Methode,<br />
um ästhetische und<br />
passgenaue Objekte<br />
herzustellen. Präzise<br />
und gleichbleibende<br />
Ergebnisse, auch bei<br />
unterschiedlichen klini -<br />
schen Größen, sind aber nur<br />
durch richtiges Einbetten zu<br />
erreichen. Worauf dabei zu achten ist,<br />
erklärt Wolfgang Lang.<br />
Weniger Abbindeexpansion für mehr Präzision<br />
Einbetten in der Presstechnik<br />
Autor:<br />
Zt. Wolfgang Lang,<br />
Schwäbisch Gmünd<br />
Indizes:<br />
Abbindeexpansion<br />
Einbetten<br />
Einbettmasse<br />
Massenverteilung<br />
Presstechnik<br />
Dem Einbetten der zu pressenden<br />
Teile kommt in Bezug zur Modellpassung<br />
eine große Bedeutung<br />
zu. Auch beim Einbetten von kombinierten,<br />
unterschiedlichen Objektgrößen<br />
besteht der Wunsch nach einer<br />
exakten Passung (Abb. 1). Angestrebt<br />
wird eine möglichst genaue Wiedergabe<br />
der Modellation im Bereich des approximalen<br />
Hohlschliffs beziehungsweise<br />
Kastens (Abb. 2).<br />
Die Abbindeexpansion<br />
Eine unterschiedliche Geometrie und<br />
Massenverteilung der zu pressenden<br />
Objekte sollte durch <strong>das</strong> Einbetten ausgeglichen<br />
werden (Abb. 3).<br />
Die Abbindeexpansion der phosphatgebundenen<br />
Einbettmassen ist nicht<br />
signifikant proportional zur thermischen<br />
Kontraktion der Presskeramik. Es<br />
gibt zwei Möglichkeiten, diesen Umstand<br />
zu mildern:<br />
n die High Speed Investment-Einbettmasse<br />
(sofort in den 850 °C heißen<br />
Ofen stellen)<br />
n Einbetten <strong>mit</strong> einer möglichst dünn -<br />
flüssigen Mischung der Einbettmasse<br />
(Abb. 4).<br />
Die Einbettmasse<br />
Die „CS High Speed Investment“, Feguramed,<br />
Buchen, (Abb. 5) ermöglicht<br />
nach 40 Minuten Abbindezeit eine<br />
Seed-Vorwärmung direkt im 850 Grad<br />
heißen Ofen und kann bei einem Mischungsverhältnis<br />
von 200 Gramm Pulver<br />
und 48 -ml-Gesamt-Flüssigkeit sehr<br />
dünn angemischt werden.<br />
1126 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Einbetten in der Presstechnik<br />
Wissen<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
d Abb. 1<br />
Unterschiedliche<br />
Objektgrößen in<br />
einer Pressung<br />
d Abb. 2 Approximale<br />
Modellation <strong>mit</strong> Hohlschliff<br />
beziehungsweise<br />
Kasten<br />
Abb. 3<br />
Abb. 4<br />
Zum Abbinden kann die Einbettmasse<br />
bei 5 bar in den Drucktopf gestellt werden.<br />
Die abgebundene Muffel kann<br />
nach 20-30 Minuten ausgeformt werden,<br />
um in der „heißen Abbindephase“<br />
schneller Wasserdampf zu verlieren.<br />
e Abb. 3 Unterschiedliche Masse -<br />
verteilung und Geometrie<br />
der Modellation<br />
e Abb. 4 Einbetten <strong>mit</strong><br />
dünnflüssiger Einbettmasse<br />
Abb. 5 Abb. 6<br />
d Abb. 5 CS High Speed<br />
Investment, Feguramed<br />
d Abb. 6 Nach<br />
dem Ausbetten<br />
<strong>mit</strong> Glasperlen<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1127
Wissen<br />
Einbetten in der Presstechnik<br />
Abb. 7 Abb. 8<br />
Abb. 9<br />
e Abb. 7<br />
Erste Passung<br />
e Abb. 8<br />
Übertragung auf <strong>das</strong><br />
Zweitmodell<br />
d Abb. 9<br />
Approximale Passung<br />
http://bit.ly/Pe9QXM<br />
Nach dem Vorwärmen, Pressen und<br />
dem langsamen Abkühlen können die<br />
Objekte leicht <strong>mit</strong> 5 µm-Glasperlen ausgebettet<br />
und abgestrahlt werden (max.<br />
2,5 bar). Nach dem Ausbetten zeigt sich<br />
eine rissfreie Pressung (Abb. 6).<br />
Die Passung<br />
Nach einer ersten Kontrolle ist eine Passungsprüfung<br />
möglich (Abb. 7). Eine<br />
weitere Passungsprüfung erfolgt auf<br />
dem Kontrollmodell (Abb. 8).<br />
Sowohl die große als auch die kleine<br />
Geometrie der Pressung zeigen im sensiblen<br />
approximalen Bereich eine hervorragende<br />
Passung (Abb. 9).<br />
Die Einbettmasse ermöglicht sowohl<br />
<strong>das</strong> Einbetten für Pressungen von Lithiumdisilikat-Objekten<br />
als auch für<br />
die Pressung von Leuzith-Keramikteilen.<br />
Fazit<br />
Die dünnflussige CS High Speed-Einbettmasse<br />
<strong>mit</strong> schneller Aufheizung ermöglicht<br />
die Verringerung der Abbindeexpansion.<br />
Das bedeutet eine signifikant<br />
bessere Adaption an <strong>das</strong><br />
thermische Verhalten der Presskeramik<br />
und so<strong>mit</strong> eine bessere Passung bei Teilen<br />
<strong>mit</strong> unterschiedlicher Geometrie<br />
und Masseverteilung.<br />
n<br />
Korrespondenzadresse:<br />
Zt. Wolfgang Lang<br />
Buchstr. 85<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
Nähere Angaben zum<br />
Autor finden Sie unter<br />
www.dlonline.de/autoren<br />
1128 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Gute Webseiten selbstgemacht<br />
für kleine Firmen und Selbstständige<br />
Eine ansprechende<br />
Webseite zu besitzen ist teuer<br />
und ein mühsames Unterfangen.<br />
Wenn ein Programmierer sie erstellt,<br />
hat man häufig Folgekosten bei Änderungen<br />
der Seite. Das alles muss nicht sein. In unserem<br />
Kurs lernen Sie, wie es auch anders geht.<br />
Von der eigenen Webseite wünscht man sich:<br />
I sie soll gut aussehen und Kunden ansprechen<br />
I die Erstellung soll nicht teuer und nicht<br />
allzu mühsam sein<br />
I Änderungen sollen nichts kosten<br />
Voraussetzungen:<br />
Die Teilnehmer bringen den PC<br />
<strong>mit</strong>, auf dem die Webseite erstellt<br />
werden soll, sowie Bilder und Texte,<br />
die auf der Webseite zu sehen sein sollen.<br />
Jeder Teil nehmer muss im Besitz einer<br />
Domain sein, also einer Webadresse<br />
(www.meinewebadresse.de), und <strong>das</strong><br />
Passwort dabei haben.<br />
Fragen hierzu beantwortet Ihnen<br />
vorab gerne:<br />
uwe.kremmin@vnmonline.de<br />
Workshop<br />
12.9.2012<br />
9:00 – 16:30 Uhr<br />
in München<br />
Referenten:<br />
Uwe Kremmin,<br />
Onlineredakteur<br />
Markus Duffhaus<br />
Gute<br />
Webseiten<br />
selbstgemacht<br />
Dieser Workshop zeigt Ihnen, wie<br />
Sie Webseiten erstellen können.<br />
Benutzt wird <strong>das</strong> Programm „web<br />
to date“ Version 8. Es ist gut ge -<br />
eignet, um attrak tive Webseiten<br />
SELBST zu erstellen und<br />
zu pflegen.<br />
Inhalt des Workshops:<br />
I Installieren und konfigurieren<br />
des Webseiten-Programms „web to date“<br />
I Grundsätzliche Einweisung in die<br />
Bedienung des Programms<br />
I Einführung in Bild- und Farbharmonie<br />
– Die gute Webseite<br />
I Bilder für die Webseite verbessern<br />
I Texte schreiben, die Besucher auch lesen<br />
I Aufbauen der Webseite<br />
I Fertige Seite ins<br />
Internet hochladen<br />
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Berufliche Funktion<br />
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PLZ/Ort<br />
Datum/Unterschrift
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Ausführlichere Informationen zu den hier aufgeführten Veranstaltungen finden Sie im Internet unter www.dlonline.de in der Rubrik ‹Termine›<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Corona, Oberflächenbearbeitung in Vollendung 29.09. Starnberg 450,00 3M ESPE<br />
(intensiver Arbeitskurs für Keramiker) (08 00) 2 75 37 73<br />
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Restaurationsmaterialien <strong>mit</strong> Lava Ultimate & Lava Plus<br />
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EMS/M08 Verblendung nach Hein 14.09.-15.09. Berlin 850,00 Amann Girrbach GmbH<br />
ZTM Sascha Hein (0 72 31) 957-221<br />
EM/M01 – Oberfläche und Textur 14.09. Essen 450,00 www.amanngirrbach.com<br />
Bertrand Thiévent<br />
FMD/M08 CAD-CAM ADVANCED V, 14.09.-15.09. Walsrode 850,00<br />
Zirkonoxid-Doppelkronentechnik <strong>mit</strong> NEM<br />
Sekundärgerüst<br />
ZTM Volkmar Schmidt<br />
EM/M01 – Oberfläche und Textur 15.09. Essen 450,00<br />
Bertrand Thiévent<br />
EMS/M08 Verblendung nach Hein 21.09.-22.09. München 850,00<br />
ZTM Sascha Hein<br />
FMD/M08 CAD-CAM ADVANCED V, 28.09.-29.09. Bad Hersfeld 850,00<br />
Zirkonoxid-Doppelkronentechnik <strong>mit</strong> NEM<br />
Sekundärgerüst<br />
ZTM Volkmar Schmidt<br />
EMS/M06 Verblendung nach Schunke 28.09.-29.09. Pforzheim 800,00<br />
ZTM Stefan Schunke<br />
MM/M06 Aufbissbehelfe ZA, ZT 05.10.-06.10. Zwickau 890,00<br />
Professor Dr. Stefan Kopp<br />
FMD/M08 CAD-CAM ADVANCED V, 12.10.-13.10. Braunschweig 850,00<br />
Zirkonoxid-Doppelkronentechnik <strong>mit</strong> NEM<br />
Sekundärgerüst<br />
ZTM Volkmar Schmidt<br />
EM/M02 Keramik BASIC (CC/ZIF) 12.10.-13.10. Essen 840,00<br />
ZTM Peter Biekert<br />
EMS/M02 Verblendung nach Nolte (CC/ZIF) 12.10.-13.10. Münster 980,00<br />
Andreas Nolte<br />
EM/M10 Keramik Advanced VI (CC/CP) 12.10.-13.10. Pforzheim 650,00<br />
ZT Daniel Lange<br />
EM/M03 Keramik ADVANCED I (CC/ZIF) 19.10.-20.10. Berlin 840,00<br />
ZTM Peter Biekert<br />
EM/M09 Keramik ADVANCED V (Frontzahn) 19.10.-20.10. Heilbronn 600,00<br />
ZTM Thomas Stefan Sing<br />
EM/M11 – Keramik ADVANCED VII (ZIF) 19.10.-20.10. München 800,00<br />
ZTM Otto Prandtner<br />
FMD/M08 CAD-CAM ADVANCED V, Zirkonoxid- 26.10.-27.10. Berlin 850,00<br />
Doppelkronentechnik <strong>mit</strong> NEM Sekundärgerüst<br />
ZTM Volkmar Schmidt<br />
EM/M03 Keramik ADVANCED I (CC/ZIF) 26.10.-27.10. München 840,00<br />
ZTM Peter Biekert<br />
FMD/M04 Webinar CAD-CAM ADVANCED I, Online- Online 225,00<br />
Grundkenntnisse Abutmentsoftware<br />
Übersicht<br />
AG-Referenten<br />
FMD/M05 Webinar CAD-CAM ADVANCED IV, individual Online- Online 160,00/Std.<br />
AG-Referenten<br />
Übersicht<br />
FMD|M09 Webinar CAD-CAM ADVANCED II, Online- Online 180,00<br />
Software-Update Teleskopmodul<br />
Übersicht<br />
AG-Referenten<br />
FMD/M10 Webinar CAD-CAM ADVANCED III, Online- Online 180,00<br />
Virtueller Artikulator „Ceramill Artex ® “<br />
Übersicht<br />
AG-Referenten<br />
FMD/M11 Webinar CAD-CAM Basic II, Motion 2 Online- Online 180,00<br />
AG-Referenten<br />
Übersicht<br />
FMA/M01 Kopierfräsen – BASIC Online- Pforzheim 240,00<br />
(analoge Prozesskette)<br />
Übersicht<br />
AG-Referenten<br />
FMD/M03 CAD-CAM ADVANCED I, Grundkenntnisse Online- Pforzheim 490,00<br />
Abutmentsoftware<br />
Übersicht<br />
AG-Referenten<br />
FMD/M01 CAD-CAM Basic (digitale Prozesskette) Online- Pforzheim & 390,00<br />
AG-Referenten Übersicht Koblach<br />
FMD/M02 CAD-CAM Basic, Addendum Motion Online- Pforzheim & 650,00<br />
(digitale Prozesskette) Übersicht Koblach<br />
AG-Referenten<br />
1130 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Navigierte Chirurgie für 04.10.-05.10. Bremen 340,00/50,00 BEGO<br />
Zahntechniker/Zahnärzte<br />
Bremer Goldschlägerei<br />
Metallkeramik: Rationelle Schichttechnik <strong>mit</strong> 15.10.-17.10. Bremen 240,00 (04 21) 2 02 83 72<br />
optimaler Gerüstvorbereitung<br />
www.bego.com<br />
Modellguss Fortgeschrittenen Kursus II – 15.10.-18.10. Bremen 320,00<br />
Ihre Patientenfälle als Kursusinhalt!<br />
Individueller Schwenkriegel – 16.10.-19.10. Bremen 480,00<br />
Meisterprüfungsvorbereitung<br />
Doppelkronen-Workshop – 18.10.-19.10. Bremen 290,00<br />
wahlweise <strong>mit</strong> WiroFix oder friktiv<br />
Metallkeramik: Intensivkursus – für erfahrene 23.10.-26.10. Bremen 390,00<br />
Keramiker! Die anspruchsvolle Restauration<br />
BEGO CAD/CAM-Führerschein 29.10. Bremen 140,00<br />
AbutmentDesignerTM und Stege Neues Konzept 30.10. Bremen 160,00<br />
Ausbildung zum Laserschutzbeauftragten 01.11. Bremen kostenfrei<br />
(kostenfrei, sofern BEGO Laser vorhanden,<br />
sonst 100,00 zzgl. MwSt.)<br />
Schweißen in Grenzfällen – für Fortgeschrittene 02.11. Bremen 250,00<br />
Topfit zur Gesellenprüfung – Generalprobe <strong>mit</strong> 05.11.-09.11. Bremen 200,00<br />
Modellgussgerüst, Brücke, Teleskop<br />
Modellguss Fortgeschrittenen Kursus I – 07.11.-09.11. Bremen 280,00<br />
komplizierte OK und UK-Klammerprothesen<br />
<strong>System</strong>modellguss – von Beginn an perfekt! 12.11.-13.11. Bremen 180,00<br />
Praktische Einführung für Anfänger<br />
Rationelle Kombitechnik/Fräs- und Teleskoptechnik – 12.11.-16.11. Bremen 490,00<br />
Profikursus, für Meisterschüler besonders geeignet<br />
CAD/CAM Einführungskursus – für Azubis/Jungtechniker 19.11.-23.11. Bremen 280,00/480,00<br />
Topfit zur Gesellenprüfung – Generalprobe <strong>mit</strong> 26.11.-30.11. Bremen 200,00<br />
Modellgussgerüst, Brücke, Teleskop<br />
Profikursus für Implantatprothetik-Spezialisten 26.11.-30.11. Bremen 980,00<br />
Okklusionskonzepte – der rationelle Weg zur 03.12.-04.12. Bremen 290,00<br />
funktionalen Kaufläche<br />
BEGO Medical Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 28.09. Unterschleißheim 59,00 BEGO Medical GmbH<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
BEGO Niederlassung<br />
BEGO Medical Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 19.10. Unterschleißheim 59,00 Unterschleißheim<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig (0 89) 3 21 55-311<br />
BEGO Medical Workshop – CAD/CAM für Einsteiger 23.11. Unterschleißheim 59,00 www.bego-medical.de<br />
ZTM Karl Adt, ZTM Andreas Röthig<br />
Ausführliche Hinweise finden Sie auf unserer Webseite www.bego-medical.de<br />
Alternative Kunststoffe, nicht nur für den 21.09.-22.09. Augsburg 395,00 Bodensee Dental GmbH<br />
Allergiepatienten/Verarbeitungskurs (0 77 31) 832 70 10<br />
ZTM Norbert Wichnalek<br />
www.bodensee-<strong>dental</strong>.de<br />
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Website www.bodensee-<strong>dental</strong>.de<br />
Ästhetische Herausforderungen in der Composite 08.10. Köln 445,00 bredent GmbH Co. KG<br />
Verblendtechnik lösen (0 73 09) 8 72-616<br />
ZTM Elmar Beckmann, ZTM Michael Borghorst,<br />
www.bredent.com<br />
ZTM Gunnar Dietz, ZTM Oliver Heinzmann ,<br />
ZT Lars Osemann<br />
Implantatprothetik TOTAL – 11.10.-12.12. Senden 780,00<br />
Wege zu funktionellem totalen Zahnersatz<br />
ZTM Patrik Guttenbacher, ZTM Christian Rohrbach<br />
Individuelle visio.lign Verblendung von 19.10.-20.10. Köln 890,00<br />
Implantat-Suprakonstruktionen aus Zirkon<br />
ZT Andreas Lüdtke<br />
thermopress 400 Spritzgusssystem; Modul 02/ 25.10.-26.02. Senden 620,00<br />
Fortgeschrittene<br />
ZTM Jens-Christian Fehsenfeld<br />
SKYplanX /Hands-on und Software Training 12.11. Senden 350,00<br />
Jörg Keßler<br />
visio.lign auf festsitzenden und 14.11. München 185,00<br />
herausnehmbaren Suprakonstruktionen<br />
ZT Stephan Adler (ProFor Mitglied)<br />
Individuelle visio.lign Verblendung von 16.11.-17.11. Senden 890,00<br />
Implantat-Suprakonstruktionen aus Zirkon<br />
ZT Andreas Lüdtke<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1131
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Herstellung einer Sofortversorgungen Termin auf Senden 850,00 bredent GmbH Co. KG<br />
Stephan Adler<br />
Anfrage<br />
SKYplanX/Hands-on und Software Training Termine auf vo Ort 350,00<br />
Jörg Keßler<br />
Anfrage<br />
Abformung – aber richtig! Termin auf vor Ort 99,00<br />
Sabine Rißmann<br />
Anfrage<br />
Präzisionsguss auf Implantat-, Teleskop- und Termin auf vor Ort 900,00<br />
Stegarbeiten<br />
Anfrage<br />
ZT Ulrich Bremerich, ZT Björn Lenz, ZT Martin Schulz,<br />
ZT Carsten Wenke<br />
Gießtechnik nach Sabath; Modul 01/Einsteigerkurs Termin auf vor Ort 1132,00<br />
Andreas Sabath<br />
Anfrage<br />
Gießtechnik nach Sabath; Modul 02/Expertenkurs Termin auf vor Ort 2037,00<br />
Andreas Sabath<br />
Anfrage<br />
Ästhetische Herausforderungen in der Composite Termin auf vor Ort 445,00<br />
Verblendtechnik lösen<br />
Anfrage<br />
ZTM Elmar Beckmann, ZTM Michael Borghorst,<br />
ZTM Gunnar Dietz, ZTM Oliver Heinzmann,<br />
ZT Lars Osemann<br />
visio.lign auf festsitzenden und Termin auf vor Ort 185,00<br />
herausnehmbaren Suprakonstruktionen<br />
Anfrage<br />
ZT Stephan Adler (ProFor Mitglied)<br />
Details zu Kosten und Fortbildungspunkten entnehmen Sie bitte dem Kursprogramm oder unserer Homepage www.bredent.com<br />
Workshop am Phantom Modul 01/Modul 02 05.10.-06.10. Nürnberg 700,00 bredent medical GmbH Co. KG<br />
Prof. NY. Dr. med. dent. Manfred Lang (0 73 09) 8 72-616<br />
SKY fast & fixed/Feste Zähne – sofort! 06.10. Schöneck 950,00 www.bredent-medical.com<br />
ZA Gerhard Reif<br />
SKY fast & fixed/Feste Zähne – sofort! 12.10. Burgdorf 495,00<br />
Mit Hands-on/Nur für Zahnärzte<br />
Dr. med. dent. Andreas Groetz M.Sc.<br />
HELBO-Therapie: Biofilm – Ihr unsichbarer Feind! 12.10. Dresden 79,00<br />
Dr. Sigurd Hafner, Dr. Freimut Vizethum 129,00<br />
Implantatprophylaxe 17.10. Burgdorf 49,00<br />
Simone Schwenke<br />
HELBO-Therapie: Blutende Zahnfleischtaschen 07.11. Stuttgart 79,00<br />
< 4mm – (kein) Problem für Sie? 129,00<br />
Dr. Ulrich Fürst, PD Dr. Jörg Neugebauer,<br />
Dr. Freimut Vizethum<br />
SKY fast & fixed/Feste Zähne – sofort! Mit Hands-on 09.11.-10.11. Crailsheim 1750,00<br />
Dr. Stephan Ryssel M.Sc.<br />
Therapiekonzepte – die Basis für die 09.11. Senden kostenfrei<br />
erfolgreiche Praxis/Implantologiekonzepte<br />
Herbert Bibiza, Roland Benz<br />
whiteSKY Zirkonimplantat – Die Zukunft ist weiss 10.11. Berlin 585,00<br />
Christoph Arlom<br />
Workshop am Phantom Modul 04 16.11. Nürnberg 700,00<br />
Prof. Ny. Dr. med. dent. Manfred Lang<br />
Workshop am Phantom Modul 03 17.11. Nürnberg 700,00<br />
Prof. Ny. Dr. med. dent. Manfred Lang<br />
SKY fast & fixed/Feste Zähne – sofort! 17.11. Schöneck 950,00<br />
ZA Gerhard Reif<br />
HELBO-Therapie: Blutende Zahnfleischtaschen 23.11. Dortmund 79,00<br />
4mm – (kein) Problem für Sie? 129,00<br />
Dr. Ulrich Fürst, PD Dr. Jörg Neugebauer,<br />
Dr. Freimut Vizethum<br />
HELBO-Therapie: Risikofaktoren in der 28.11. Frankfurt/M 79,00<br />
Parodontologie und Implantologie 129,00<br />
Dr. Ralf Rößler<br />
SKY fast & fixed/Feste Zähne – sofort! 01.12. Landsberg am 950,00<br />
Dr. Georg Bayer, Dr. Frank Kistler<br />
Lech<br />
HELBO-Therapie: Blutende Zahnfleischtaschen 05.12. München 79,00<br />
< 4mm – (kein) Problem für Sie? 129,00<br />
Dr. Ulrich Fürst, PD Dr. Jörg Neugebauer,<br />
Dr. Freimut Vizethum<br />
Workshop am Phantom Modul 01/Modul 02 07.12.-08.12. Nürnberg 700,00<br />
Prof. NY. Dr. med. dent. Manfred Lang<br />
Therapiekonzepte – die Basis für die Termine auf vor Ort kostenfrei<br />
erfolgreiche Praxis/Implantologiekonzepte<br />
Anfrage<br />
Herbert Bibiza, Roland Benz<br />
Teamstart Chirurgie Termine auf Weinheim 800,00<br />
PD Dr. Dr. Horst Ernst Umstadt<br />
Anfrage<br />
Starker Knochenverlust im OK oder UK – was tun? Termine auf Weinheim 950,00<br />
PD Dr. Dr. Horst Ernst Umstadt<br />
Anfrage<br />
Details zu Kosten und Fortbildungspunkten entnehmen Sie bitte dem Kursprogramm oder unserer Homepage www.bredent.com<br />
1132 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Einführung in die Ästhetik der Zahnprothese 08.09. Düsseldorf 395,00 Candulor Dental GmbH<br />
ZTM Tony Wiessner<br />
KunstZahnWerk<br />
Basiswissen der Totalprothetik 21.09.-22.09. Zwickau 595,00 (0 77 31) 7 97 83-22)<br />
ZT Martin Koller<br />
www.candulor.de<br />
Einführung in die Ästhetik der Zahnprothese 20.10. Frankfurt/Main 395,00<br />
ZTM Tony Wiessner<br />
Individuelle Präzision aus dem PolyMaster 27.10. Karlsruhe 320,00<br />
ZTM Frank Rose<br />
Wege zur Hochwertigen Ästhetik als Grundkurs 10.11. Berlin 395,00<br />
ZTM Kay Axthelm<br />
Mit <strong>System</strong> zur Totalprothese 16.11.-17.11. Karlsruhe 595,00<br />
Helmut Kircheis<br />
Einführung in die Ästhetik der Zahnprothese 17.11. München 395,00<br />
ZTM Tony Wiessner<br />
Basiswissen der Totalprothetik 23.11.-24.11. Hagen 595,00<br />
ZTM Reinhold Haß<br />
Ansprechpartnerin Angelika Achenbach, Bitte fordern Sie unser aktuelles Kursprogramm an!<br />
Vom Abdruck zum Provisorium/Grundkurs 21.09. Starnberg 120,00 Corona Lava Fräszentrum<br />
ZMF Petra Schüle<br />
Starnberg<br />
Oberflächenbearbeitung in Vollendung 29.09. Starnberg 450,00 (0 81 51) 55 53 88<br />
Bertrand Thiévent<br />
www.lavazentrum.com<br />
Vom Abdruck zum Provisorium/Fortgeschrittenkurs 29.09. Starnberg 120,00<br />
ZMF Petra Schüle<br />
Teilnahme nur nach Anmeldung, da Teilnehmerzahl begrenzt!<br />
Dentale Formen und Strukturen II – 25.10.-26.10. Meckenheim 790,00 DA VINCI CREATIV<br />
Die Rekonstruktion der zentralen Incisiven<br />
Forum für die <strong>dental</strong>e Kunst<br />
ZTM Achim Ludwig (0 22 25) 1 00 27<br />
Majesthetische Schichtungsvarianten in Keramik 29.10. Meckenheim 350,00 www.davinci<strong>dental</strong>.de<br />
ZTM Achim Ludwig<br />
Fordern Sie unser aktuelles Kursprogramm 2012 an!<br />
Handwerk Keramik – Back to the roots 27.09.-28.09. Düsseldorf 295,00 DeguDent GmbH<br />
Mit fundamentalen Wissen und Struktur zum Erfolg (0 61 81) 59-59 15<br />
ZTM Joachim Wille, DeguDent GmbH<br />
www.degudent.de<br />
CAD/CAM-Intensiv-Workshop 3Shape Dental 01.10.-02.10. Düsseldorf 398,00<br />
<strong>System</strong>TM 2012<br />
ZTM Leif Alliger, DeguDent GmbH<br />
Veneer-Spezial – Variationen der Veneer-Technik 08.10. Hannover 395,00<br />
ZTM Jürgen Braunwarth, Stuttgart<br />
Das Kiss ® -Konzept: „All in one“ 09.10. Hannover 395,00<br />
ZTM Jürgen Braunwarth, Stuttgart<br />
Veneer-Spezial – Variationen der Veneer-Technik 10.10. Hanau 395,00<br />
ZTM Jürgen Braunwarth, Stuttgart<br />
CAD/CAM-Intensiv-Workshop 3Shape Dental 11.10.-12.10. Hamburg 398,00<br />
<strong>System</strong>TM 2012<br />
ZTM Andrea Schlichting, DeguDent GmbH<br />
Cercon ® ht <strong>das</strong> Verblendkonzept 17.10. Hanau 49,00<br />
ZT Yamen Chaban, DeguDent GmbH<br />
Aufwachstechnik als Basis und Wegbereiter im 17.10. Stuttgart 295,00<br />
CAD/CAM-Zeitalter<br />
ZTM Jochen Peters, Neuss<br />
Rationelle Front- und Seitenzahnkeramik <strong>mit</strong> den 18.10. Stuttgart 295,00<br />
Keramik-<strong>System</strong>en Kiss und love<br />
ZTM Jochen Peters, Neuss<br />
Handwerk Keramik – Back to the roots 19.10.-20.10. Stuttgart 295,00<br />
Mit fundamentalen Wissen und Struktur zum Erfolg<br />
ZTM Joachim Wille, DeguDent GmbH<br />
In:joy the Kiss – Keramik meets Komposit 23.10. Düsseldorf 149,00<br />
ZTM Andrea Schlichting, DeguDent GmbH<br />
ART ORAL Minimal-invasiv – Non-invasiv 24.10. Gütersloh 349,00<br />
ZT Klaus Müterthies, Gütersloh<br />
CAD/CAM-Basis-Workshop Cercon ® eye/Cercon ® art 26.10. Ismaning 98,00<br />
ZT Georg Wurm, DeguDent GmbH<br />
Cercon ® ht <strong>das</strong> Verblendkonzept 29.10. Berlin 49,00<br />
ZTM Gerald Haase, DeguDent GmbH<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1133
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Individueller geht’s nicht – 05.11.-06.11. Düsseldorf 498,00 DeguDent GmbH<br />
unsichtbare Kronen – Mit Patient<br />
ZTM Hans-Jürgen Joit, Düsseldorf<br />
Natürliche Zähne statt Kronen 07.11.-08.11. Berlin 295,00<br />
(Morphologie, Oberflächen, Textur)<br />
ZT Yamen Chaban, DeguDent GmbH<br />
Cercon ® ht <strong>das</strong> Verblendkonzept 12.11. Hannover 49,00<br />
ZTM Andrea Schlichting, DeguDent GmbH<br />
Aufwachstechnik als Basis und Wegbereiter im 14.11. Hanau 295,00<br />
CAD/CAM-Zeitalter<br />
ZTM Jochen Peters, Neuss<br />
Rechnen Sie <strong>mit</strong> Wachstum – die richtige 14.11. Ismaning 149,00<br />
Abrechnung zahntechnischer Leistungen<br />
Uwe Koch, GO-ZAKK, Willich<br />
CAD/CAM-Intensiv-Workshop 3Shape Dental 15.11.-16.11. Berlin 398,00<br />
<strong>System</strong>TM 2012<br />
ZTM Andrea Schlichting, DeguDent GmbH<br />
Natürliche Zähne statt Kronen 15.11.-16.11. Stuttgart 295,00<br />
(Morphologie, Oberflächen, Textur)<br />
ZT Yamen Chaban, DeguDent GmbH<br />
Detaillierte Beschreibungen finden Sie auf unserer Website www.degudent.de unter der Rubrik „Fortbildung und Veranstaltungen“.<br />
Modellgusskurs I – Grundkurs – Ihr Einstieg in 14.09.-15.09. Frohburg 299,00 Dentaurum GmbH & Co. KG<br />
die Modellgusstechnik (bei Leipzig (0 72 31) 8 03-470<br />
ZT Michael Röhnisch<br />
www.dentaurum.de<br />
Kieferorthopädischer Grundkurs Teil I – 14.09.-15.09. Ispringen 449,00<br />
Ihr Einstieg in die KFO<br />
ZT Martin Geller<br />
Die gaumen- bzw. bügelfreie Teleskopprothese im 14.09.-15.09. Ispringen 449,00<br />
Einstückgussverfahren aus CoCr<br />
ZT Michael Martin<br />
Modellgusskurs I – Grundkurs – 20.09.-21.09. Ispringen 299,00<br />
Ihr Einstieg in die Modellgusstechnik<br />
Zahntechniker der Dentaurum-Gruppe<br />
Der Funktionsregler nach Fränkel – 21.09.-22.09. Ispringen 449,00<br />
Herstellung der FR III Apparatur<br />
ZT Konrad Hofmann, Dr. Wolfgang Scholz<br />
Der elastisch offene Aktivator nach Klammt 21.09.-22.09. Ispringen 449,00<br />
ZT Monika Brinkmann<br />
Herstellung einer edelmetallfreien 22.09. Erfurt 249,00<br />
Teleskopkrone aus emf<br />
ZTM Volker Wetzel<br />
Herstellung einer edelmetallfreien 22.09. Erfurt 249,00<br />
Teleskopkrone aus remanium ® star<br />
ZTM Volker Wetzel<br />
Kurs zur Perfektionierung der Biege- und Streutechnik 22.09. Ispringen 275,00<br />
ZT Guido Pedroli<br />
Lasersicherheitsschulung <strong>mit</strong> praktischen 28.09. Ispringen 165,00<br />
Übungen am Laser<br />
Dipl. Ing. (FH) Klaus Merkle) + Zahntechniker<br />
der Dentaurum-Gruppe<br />
Die Pendelapparatur und Ihre Modifikationen 29.09. Freiberg 250,00<br />
ZT Ursula Wirtz<br />
(bei Dresden)<br />
Kieferorthopädischer Grundkurs Teil II – 12.10.-13.10. Baden 449,00<br />
für diejenigen, die (noch) mehr wissen wollen<br />
(bei Wien)<br />
ZT Martin Geller<br />
Das Hansa-Gerät 12.10.-13.10. Ispringen 449,00<br />
ZT Konrad Hofmann<br />
Das elastische Vorschub-Doppelplattensystem 12.10. Ispringen 219,00<br />
ZT Gerd Schaneng<br />
Laserschweiß-Grundkurs – Ihr Einstieg in die 12.10. Ispringen 165,00<br />
Lasertechnik<br />
Zahntechniker der Dentaurum-Gruppe<br />
Das gelötete Herbstscharnier 13.10. Freiberg 299,00<br />
ZT Stephan Jopp<br />
(bei Dresden)<br />
Kieferorthopädischer Aufbaukurs für Fortgeschrittene 18.10.-20.10. Ispringen 519,00<br />
ZT Christine Ramian<br />
Kieferorthopädischer Grundkurs Teil II – 19.10.-20.10. Freiberg 165,00<br />
für diejenigen, die (noch) mehr wissen wollen<br />
(bei Dresden)<br />
ZT Monika Brinkmann<br />
Klammermodellgusskurs für Fortgeschrittene 19.10.-20.10. Hamburg 449,00<br />
ZT Klaus Dittmar<br />
1134 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
KFO Creativ – der etwas andere Kurs 20.10. Ispringen 219,00 Dentaurum GmbH & Co. KG<br />
ZT Claudia Stößer<br />
Herstellung eines gnathologischen Set-Up 20.10. Ispringen 219,00<br />
ZT Stephan Jopp<br />
Kieferorthopädischer Grundkurs Teil II – 26.10.-27.10. Ispringen 449,00<br />
für diejenigen, die (noch) mehr wissen wollen<br />
ZT Martin Geller<br />
Vorstellung und Verarbeitung moderner 26.10. Ispringen 219,00<br />
Spezialschrauben<br />
ZTM Klaus Fischer<br />
Suchen Sie nicht den Himmel ab – Ihre Sterne 27.10. Ispringen 249,00<br />
sind schon da: Teleskope aus EMF<br />
ZTM Ulrich Darlath, ZT Stephan Weng<br />
Weichgewebshandling – <strong>das</strong> einfache, 22.09. Jena 383,00 Dentaurum Implants GmbH<br />
<strong>das</strong> schwer zu machen ist (0 72 31) 8 03-470<br />
Dr. Joachim Hoffmann<br />
www.dentaurum.de<br />
Implantatplanung – von klassisch bis dreidimensional 28.09. Heiligenhaus 185,00<br />
Dr. Friedhelm Heinemann<br />
Hart- und Weichgewebsmanagement 29.09. Nürnberg 295,00<br />
Dr. Stephan Kressin<br />
Hart- und Weichgewebsmanagement 29.09. Nürnberg 295,00<br />
Dr. Stephan Kressin<br />
Implantatprothetik optimiert: Von der Planung 10.11. Jena 383,00<br />
bis in die Erhaltungsphase<br />
Dr. Joachim Hoffmann<br />
Moderne Teleskop- und Kombinationstechnik 11.09.-12.09. Essen 650,00 FUNDAMENTAL<br />
ZTM Klaus Osten<br />
Schulungszentrum<br />
Die Klammermodellgussprothese 18.09.-19.09. Essen 495,00 (0201) 86 86 4-0<br />
ZTM Klaus Osten<br />
www.fundamental.de<br />
ZTM Axel Gütges<br />
No-Prep Veneers – der Patientenfall 21.09. Essen 350,00<br />
ZTM Axel Gütges<br />
CAD/CAM Step by Step Teil 1 Einsteiger-Seminar 25.09. Essen 149,00<br />
Michaela von Keutz, Wieland GmbH<br />
Fordern Sie unsere aktuellen Seminarbroschüren 2012 an!<br />
Initial Basic Workshop MC/Zr-FS 28.09.-29.09. Idstein 880,00 GC Germany GmbH<br />
ZTM Shahab Esfarjani (0 61 72) 9 95 96-0<br />
GC Fotoworkshop „Dentalfotografie und 19.10. Berlin 400,00 www.gcgermany.de<br />
Dokumentation von Patientenfällen“ TEAMKURS<br />
ZTM Andreas Kunz<br />
GC Initial IQ Layering <strong>System</strong> 19.10.-20.10. Idstein 450,00<br />
„Form, Farbe und Oberfläche“ NEUER KURS<br />
ZTM Tomonari Okawa<br />
GC Initial MC Veener Kurs „Möglichkeiten der 20.10. Melanie 500,00<br />
individuellen Veneertechnik“ NEUER KURS<br />
ZTM Christian Rothe<br />
GC Initial MC Ästhetik & Phonetik Kurs 26.10.-27.10. Berlin 880,00<br />
„Keramik für Fortgeschrittene“<br />
ZTM Peter Schaller<br />
ZTM Massimiliano Trombin 31.10. Meckenheim 550,00<br />
„Die majesthetische Oberflächentextur“<br />
ZTM Massimiliano Trombin<br />
Fordern Sie unseren aktuellen Kurskalender an<br />
Noritake CZR Einführungskurs 13.10. München, 360,00 Goldquadrat<br />
ZTM Alexander Fink Dentale Techno- (05 11) 4 49 89 70<br />
Hochästhetische Frontzahnrestaurationen <strong>mit</strong> 15.10.-16.10. Institut des 380,00 www.goldquadrat.de<br />
Noritake CZR<br />
Zahntechniker-<br />
ZTM Christian Hannker<br />
handwerks in<br />
Niedersachsen<br />
e.V., Seeweg<br />
4, 30827<br />
Garbsen<br />
Noritake CZR intensiv 26.10.-27.10. Dental<strong>labor</strong> 449,00<br />
ZTM Andreas Piorreck<br />
Christian Rothe,<br />
Berlin<br />
Noritake CZR Brückenkurs 27.10.-28.10. München, 590,00<br />
ZTM Alexander Fink<br />
Dentale Technologie<br />
A. Fink<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1135
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
CAD/CAM 3.1 11.09. Ettlingen 169,00 Heraeus Kulzer GmbH<br />
Techn. Fachberater (0 61 81) 35 40 14<br />
Klammermodellguss 11.09.-12.09. Oelsnitz 425,00 www.heraeus-<strong>dental</strong>.de<br />
Mazur, Frank<br />
Perfekte Rot-Weiße Ästhetik 12.09. Garbsen 329,00<br />
Maier, Björn<br />
Matrix-Workshop 12.09. Hagen 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 2 Aufbaukurs 3shape 12.09. Hanau 139,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Präsentation gehört zum Business! 12.09. Hanau 295,00<br />
Weisser, Wolfgang<br />
Patientenkurs/Portugal 12.09.-15.09. Porto/Portugal 2180,00<br />
Fiechter, Paul<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenenkurs 13.09. Hanau 169,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 4.1 14.09. Alling 599,00<br />
Binder, Roland<br />
Natur Pur 1 14.09. Düsseldorf 275,00<br />
Stang, Markus<br />
Additional Veneers 14.09. Hagen 325,00<br />
Barton, Volker<br />
CMD-Funktionsdiagnostik 14.09. Hanau 325,00<br />
Dr. Körner; Mormann<br />
CAD/CAM 5 14.09. Hanau 69,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Pala Ästhetik 14.09. Köln 275,00<br />
Ehret, Dieter<br />
Matrix-Masterfrontkurs Frontzahn 18.09.-19.09. Köln 725,00<br />
Fiechter, Paul<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenenkurs 19.09. Dresden 169,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 1 Einsteiger 3shape 19.09. Ettlingen 79,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 4.1 19.09. Köln 599,00<br />
Binder, Roland<br />
BWL Grundkurs/Steuerberater 19.09. Leipzig 290,00<br />
Lenz, Frank Dipl.-Kfm.<br />
Keramik trifft Composite 19.09. Wasserburg 99,00<br />
Pietsch, Peter<br />
BWL Grundkurs/Strategische Unternehmensführung 19.09. Wasserburg 450,00<br />
Thiesen, Christian; Heermann, Uwe<br />
CAD/CAM 3.1 20.09. Dresden 169,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenenkurs 20.09. Ettlingen 169,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Matrix-Masterkurs Veneer-Technik 20.09.-21.09. Hanau 725,00<br />
Fiechter, Paul<br />
Patientenorientierte Frontzahnästhetik 21.09. Dresden 329,00<br />
Maier, Björn<br />
BWL Fortgeschrittene BWL/Recht 21.09.-22.09. Ettlingen 500,00<br />
Lenz, Frank Dipl.-Kfm.<br />
CAD/CAM 1 Einsteiger 3shape 26.09. Alling 79,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Signum Matrix 26.09. Berlin 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Signum Matrix 26.09. Düsseldorf 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 1 Einsteiger 3shape 26.09. Köln 79,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenenkurs 26.09. Nürnberg 169,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Zähne aus Wasserburg 26.09. Wasserburg 89,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Navigator-Masterkurs 27.09.-28.09. Alling 725,00<br />
Fiechter, Paul<br />
Die totale Prothese 27.09.-28.09. Berlin 625,00<br />
Lerch, Peter<br />
Totale Prothese 27.09.-28.09. Hagen 245,00<br />
Franke, Kai<br />
Laserschweißen 27.09.-28.09. Hanau 475,00<br />
Maskwo, Sören<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenenkurs 27.09. Köln 169,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 3.1 27.09. Nürnberg 169,00<br />
Techn. Fachberater<br />
1136 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Gerontoprothetische Therapie 28.09.-29.09. Düsseldorf 425,00 Heraeus Kulzer GmbH<br />
Baur, Andre<br />
Natur Pur 2 28.09.-29.09. Ettlingen 495,00<br />
Stang, Markus<br />
BWL Fortgeschrittene/Strategische 28.09.-29.09. Köln 850,00<br />
Unternehmensführung<br />
Thiesen, Christian; Heermann, Uwe<br />
Ästhetisch verblenden 29.09. Stuttgart 329,00<br />
Maier, Björn<br />
VA Zirkon 09.10. Alling 139,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Matrix-Masterkurs Frontzahn 09.10.-10.10. Garbsen 725,00<br />
Fiechter, Paul<br />
Totale Prothese 09.10.-10.10. Hanau 245,00<br />
Franke, Kai<br />
Präsentation gehört zum Business! 10.10. Alling 295,00<br />
Weisser, Wolfgang<br />
CAD/CAM 1 Einsteiger 3shape 10.10. Ettlingen 79,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 4.1 10.10. Hanau 599,00<br />
Binder, Roland<br />
Matrix-Workshop 10.10. Karlsruhe 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenenkurs 11.10. Ettlingen 169,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Patientenorientierte Frontzahnästhetik 12.10. Alling 329,00<br />
Maier, Björn<br />
Anspruchsvolle Fälle 12.10. Garbsen 295,00<br />
Hruschka, Uwe<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 3.1 12.10. Hanau 169,00<br />
Techn. Fachberater<br />
BWL Fortgeschrittene BWL/Recht 12.10.-13.10. Leipzig 500,00<br />
Lenz, Frank Dipl.-Kfm.<br />
Matrix-Masterkurs Frontzahn 16.10.-17.10. Leipzig 725,00<br />
Fiechter, Paul<br />
CAD/CAM 1 Einsteiger 3shape 16.10. Wasserburg 79,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Matrix-Workshop 17.10. Garbsen 99,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Farbkommunikation 17.10. Hamburg 275,00<br />
Unger, Marcel<br />
CAD/CAM 3.1 17.10. Leipzig 169,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Ästhetisch verblenden 17.10. Nürnberg 329,00<br />
Maier, Björn<br />
CAD/CAM 3.1 17.10. Wasserburg 169,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Gerontoprothetische Therapie 18.10.-19.10. Wasserburg 425,00<br />
Baur, Andre<br />
Pala Ästhetik 19.10. Berlin 275,00<br />
Ehret, Dieter<br />
VA Zirkon 19.10. Ettlingen 139,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 5 19.10. Hanau 69,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Rationelle Keramikästhetik 19.10. Ronneburg 275,00<br />
Bies, Jörg<br />
Matrix-Masterkurs Veneer-Technik 19.10.-20.10. Stuttgart 725,00<br />
Fiechter, Paul<br />
BWL Fortgeschrittene/Strategische 19.10.-20.10. Wasserburg 850,00<br />
Unternehmensführung<br />
Thiesen, Christian; Heermann, Uwe<br />
CAD/CAM 3.1 23.10. Ettlingen 169,00<br />
Techn. Fachberater<br />
VA Zirkon 23.10. Köln 139,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenenkurs 24.10. Alling 169,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 2 Aufbaukurs 3shape 24.10. Berlin 139,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Modell- und Patientenanalyse 24.10. Düsseldorf 145,00<br />
Polei, Andreas<br />
Gießtechnik 24.10. Hamburg 195,00<br />
Schebela, Heinz<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1137
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Patientenorientierte Frontzahnästhetik 24.10. Hamburg 329,00 Heraeus Kulzer GmbH<br />
Maier, Björn<br />
Gießtechnik 24.10. Hamburg 195,00<br />
Schebela, Heinz<br />
Präsentation gehört zum Business! 24.10. Köln 295,00<br />
Weisser, Wolfgang<br />
Exklusive, individuelle Prothetik 24.10.-26.10. Wasserburg 1050,00<br />
Ehret, Dieter<br />
CAD/CAM 3 Fortgeschrittenenkurs 25.10. Berlin 169,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Die totale Prothese 25.10.-26.10. Hanau 625,00<br />
Lerch, Peter<br />
CAD/CAM 2 Aufbaukurs 3shape 25.10. Köln 139,00<br />
Techn. Fachberater<br />
CAD/CAM 3.1 26.10. Berlin 169,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Patientenkurs Additional Veneers 26.10.-27.10. Essen 725,00<br />
Barton, Volker<br />
CAD/CAM 3.1 26.10. Köln 169,00<br />
Techn. Fachberater<br />
VA Zirkon 29.10. Hamburg 139,00<br />
Techn. Fachberater<br />
Detaillierte Beschreibungen finden Sie unter www.heraeus-<strong>dental</strong>.com/kursprogramm<br />
inLab SW 4.0 – Grundlagen! Training für Einsteiger 19.09. Darmstadt 490,00 infiniDent Services GmbH<br />
Erfahrene inLab Anwender <strong>mit</strong> eigenem Laborbetrieb (0 61 51) 3 96 18 18<br />
inLab SW 4.0 – Mehr Möglichkeiten, mehr 26.09. Darmstadt 390,00 www.infinidentservices.com<br />
Freiheiten! Aufbau-Training für Umsteiger<br />
Erfahrene inLab Anwender <strong>mit</strong> eigenem Laborbetrieb<br />
inLab SW 4.0 – Grundlagen! Training für Einsteiger 10.10. Darmstadt 490,00<br />
Erfahrene inLab Anwender <strong>mit</strong> eigenem Laborbetrieb<br />
inLab SW 4.0 – Mehr Möglichkeiten, mehr 17.10. Darmstadt 390,00<br />
Freiheiten! Aufbau-Training für Umsteiger.<br />
Erfahrene inLab Anwender <strong>mit</strong> eigenem Laborbetrieb<br />
inLab SW 4.0 – Durchstarten <strong>mit</strong> 4.0! 24.10. Darmstadt 490,00<br />
Intensiv-Training für Fortgeschrittene.<br />
Erfahrene inLab Anwender <strong>mit</strong> eigenem Laborbetrieb<br />
inLab SW 4.0 – Mehr Möglichkeiten, mehr 31.10. Darmstadt 390,00<br />
Freiheiten! Aufbau-Training für Umsteiger.<br />
Erfahrene inLab Anwender <strong>mit</strong> eigenem Laborbetrieb<br />
Detaillierte Beschreibung finden Sie unter Trainings & Events auf www.infinidentservices.com!<br />
Funktionelles Basiswissen und deren praktische 14.09.-15.09. Schaan 1000,00 Ivoclar Vivadent AG<br />
Umsetzung <strong>mit</strong> Hilfe von IPS e.max ® im<br />
ICDE Schaan<br />
Seitenzahnbereich +423 235 33 06<br />
Ch. Zobler, Österreich<br />
www.ivoclarvivadent.com<br />
Vollkeramische Implantat-Versorgungen 20.09.-21.09. Schaan 1000,00<br />
<strong>mit</strong> IPS e.max ® Press Abutment Solutions<br />
D. Vinci, Schweiz<br />
Harmony 28.09.-29.09. Schaan 1000,00<br />
Vollkeramischer Zahnersatz im<br />
Frontzahnbereich und die Vollendung einer<br />
computergefertigten Seitenzahnkrone<br />
S. Kataoka, Japan<br />
IPS e.max ® Ceram-Frontzahnästhetik: 12.10.-13.10. Schaan 1000,00<br />
Veneer neben Krone – transparent neben opak<br />
C. Wohlgenannt, Österreich<br />
The Fascination of IPS e.max ® Vollkeramik-Master- 25.10.-26.10. Schaan 1000,00<br />
workshop (Dieser Kurs wird auf Englisch abgehalten)<br />
Oliver Brix, Deutschland<br />
Der perfekte Weg zur ästhetisch-funktionellen 05.11.-06.11. Schaan 770,00<br />
Totalprothetik – Die „rot-weisse“ Ästhetik <strong>mit</strong><br />
der neuen SR Phonares ® -Zahnlinie<br />
Th. Michel, Deutschland und C. Stückler,<br />
Liechtenstein<br />
Spiel, Satz, IPS e.max ® 07.11.-08.11. Schaan 1000,00<br />
Th. Michel, Deutschland<br />
„Kniffe und Tricks” <strong>mit</strong> IPS e.max ® 27.11.-28.11. Schaan 1000,00<br />
(Französisch <strong>mit</strong> Übersetzung nur ins Englische)<br />
G. Ubassy, Frankreich<br />
Smile Design und interdisziplinäre digitale Kommu- 03.12.-04.12. Schaan 1000,00<br />
nikation (Englisch <strong>mit</strong> Übersetzung nur ins Deutsche)<br />
Dr. C. Coachman, Brasilien<br />
Weitere Kursangebote unter www.ivoclarvivadent.com!<br />
1138 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
IPS e.max High Performance 21.09.-22.09. Backnang 850,00 Ivoclar Vivadent GmbH<br />
Christian Hannker, Jan-Holger Bellmann (0 79 61) 88 90<br />
Herstellung einer Frontzahnkrone und 21.09.-22.09. Bad 445,00 www.ivoclarvivadent.de<br />
eines Molaren <strong>mit</strong> IPS e.max Press<br />
Zwischenahn<br />
Mark Bultmann<br />
All along IPS InLine 28.09.-29.09. Ellwangen 695,00<br />
Christian Lang<br />
IPS e.max Ästhetikkurs 28.09.-29.09. Neustadt-Glewe 800,00<br />
Axel Seeger<br />
IPS e.max – Pressen ist in 12.10. Halle 395,00<br />
Axel Seeger<br />
IPS e.max – „Press to sucess“ 12.10.-13.10. St. Augustin 770,00<br />
Benjamin Votteler<br />
Fotokurs Teil 1 18.10. Hamburg 395,00<br />
Christian Hannker<br />
Fotokurs Teil 2 19.10. Hamburg 395,00<br />
Christian Hannker<br />
IPS e.max – Verblendung auf Zirkon und LS2 25.10.-26.10. München 950,00<br />
unter Berücksichtigung der natürlichen<br />
Lichtdynamik<br />
Volker Brosch<br />
Cerec inLab & IPS e.max 26.10.-27.10. Ellwangen 595,00<br />
Bastian Heinloth<br />
Implantat Suprastrukturen auf präfabrizierten 26.10.-27.10. Ellwangen 849,00<br />
Titanabutments<br />
Udo Buhr<br />
IPS e.max Press – Veneers in Vollendung 27.10. Berlin 299,00<br />
Peter Hecker<br />
Der Frontzahn ist weg – was nun? 02.11.-03.11. Berlin 950,00<br />
Rainer Semsch<br />
IPS e.max Frontzahnästhetik Veneer neben Krone 02.11.-03.11. Freiburg 770,00<br />
Carola Wohlgenannt<br />
IPS e.max – „Press to sucess“ 09.11.-10.11. Ellwangen 770,00<br />
Benjamin Votteler<br />
IPS e.max CAD- „Frontzahnrestaurationen der 09.11.-10.11. Hagen 495,00<br />
neuen Generation“<br />
Oliver Morhofer<br />
Natürliche Ästhetik „Lithiumdioxyd oder 09.11.-10.11. Oldenburg 850,00<br />
Zirkoniumdioxyd & IPS e.max Ceram“<br />
Jan-Holger Bellmann<br />
Weitere Kursangebote unter www.ivoclarvivadent.de!<br />
Rationelle Frontzahnkeramik 21.09.-22.09. Neuss 510,00 Jochen Peters<br />
ZTM Jochen Peters (0 21 31) 4 88 89<br />
Rationelle Aufwachstechnik für Auszubildende 24.09.-25.09. Neuss 320,00 www.ds-peters.de<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Okklusionskeramik 12.10.-13.10. Neuss 510,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Aufwachstechnik 15.10.-16.10. Neuss 490,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Front- und Seitenzahnkeramik 24.10.-25.10. Neuss 510,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Aufwachstechnik 30.11.-01.12. Neuss 490,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Aufwachstechnik für Auszubildende 03.12.-04.12. Neuss 320,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
Rationelle Front- und Seitenzahnkeramik 07.12.-08.12. Neuss 510,00<br />
ZTM Jochen Peters<br />
dsp Dentale Schulungen Jochen Peters<br />
Digitale Fotografie für Zahnarztpraxis und 12.10. Renningen 450,00 KOOS EDELMETALLE GmbH<br />
Dental-Labor (0 71 59) 92 74-0<br />
D. Baumann www.koos.de<br />
Keramisches Verbelenden von Edelmetallgerüsten Termine auf Renningen 410,00<br />
A. Deuschle Anfrage<br />
Digitale Fotografie für zahnärztliche Termine auf Renningen Preis auf<br />
Mitarbeiter/-innen Anfrage Anfrage<br />
D. Baumann<br />
Richtige Abrechnung – Die Basis einer Termine auf Renningen Preis auf<br />
erfolgreichen Zahnarztpraxis Anfrage Anfrage<br />
J. Angermann-Daske<br />
Professionelle Abrechnung:GOZ/GOÄ Termine auf Renningen Preis auf<br />
J. Angermann-Daske Anfrage Anfrage<br />
Der richtige Umgang <strong>mit</strong> dem Patienten Termine auf Renningen Preis auf<br />
J. Angermann-Daske Anfrage Anfrage<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1139
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Qualitätsmanagement in der Zahnarztpraxis Termine auf Renningen Preis auf KOOS EDELMETALLE GmbH<br />
J. Angermann-Daske Anfrage Anfrage<br />
Grundlagen KOOS-metic Ceramic <strong>System</strong>, LFC Press Termine auf Renningen 390,00<br />
und Schichtsystem<br />
Anfrage<br />
A. Deuschle<br />
Frontzahnformen II 07.09.-08.09. Hamburg auf Anfrage Metaux Precieux Dental GmbH<br />
Andreas Nolte (07 11) 69 33 04 30<br />
CAD/CAM Workshop – Präsentation 19.09. Stuttgart kostenlos www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />
Wladimir Knjasev<br />
CAD/CAM Workshop – Präsentation 17.10. Stuttgart kostenlos<br />
Wladimir Knjasev<br />
CAD/CAM Workshop – Präsentation 21.11. Stuttgart kostenlos<br />
Wladimir Knjasev<br />
CAD/CAM Workshop – Präsentation 12.12. Stuttgart kostenlos<br />
Wladimir Knjasev<br />
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite www.mp-<strong>dental</strong>-gmbh.de<br />
model-tray – <strong>das</strong> <strong>System</strong> zwischen Abdruck und Zirkon 21.09. Hamburg 120,00 model-tray GmbH<br />
ZTM B. Haker-Hamid (08 00) 33 81 415<br />
model-tray – <strong>das</strong> <strong>System</strong> zwischen Abdruck und Zirkon 19.10. Hamburg 120,00 www.model-tray.de<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
model-tray – <strong>das</strong> <strong>System</strong> zwischen Abdruck und Zirkon 16.11. Hamburg 120,00<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
model-tray – <strong>das</strong> <strong>System</strong> zwischen Abdruck und Zirkon 07.12. Hamburg 120,00<br />
ZTM B. Haker-Hamid<br />
Teilnahme nur nach Anmeldung möglich! Weitere Infos unter www.model-tray.de<br />
Modellherstellungskurs „Das perfekte 07.09. Ettlingen-Bruchhausen 350,00 picodent GmbH<br />
Implantatmodell u.d. individuelle Abformlöffel“ Dental Produktions- u.<br />
ZTM T. Weiler, J. Glaeske<br />
Vertriebs GmbH<br />
„Das Modell“ – Die Visitenkarte des Labors 26.09. Garbsen 220,00 (0 22 67) 65 80 0<br />
ZTM T. Weiler , ZT U. Rudnick<br />
www.picodent.de<br />
„Das Modell“ – Die Visitenkarte des Labors 12.10. München 220,00<br />
ZTM T. Weiler, J. Glaeske<br />
„Das Modell“ – Die Visitenkarte des Labors 19.10. Regensburg 220,00<br />
ZTM T. Weiler, J. Glaeske<br />
Workshop rund ums zeiser-Modellsystem 24.10. Essen 120,00<br />
ZTM R. Haß<br />
„Das Modell“ – Die Visitenkarte des Labors 24.10. Hamburg 220,00<br />
ZTM T. Weiler, ZT U. Rudnick<br />
Weitere Termine auf Anfrage!<br />
phaser Schweißen Basiskurs 11.09. bei 300,00 primotec<br />
ZTM Andreas Hoffmann Göttingen Joachim Mosch<br />
Schienenkurs <strong>mit</strong> primosplint 25.09. bei 300,00 (0 61 72) 99 77 00<br />
ZTM Andreas Hoffmann Göttingen www.primogroup.de<br />
primosplint – Aufbissschienen 27.09. Bad Homburg 300,00<br />
ZT Frank Beck<br />
Schienenkurs <strong>mit</strong> primosplint 11.10. bei 300,00<br />
ZTM Andreas Hoffmann<br />
Göttingen<br />
Weitere Info und Seminartermine unter www.primogroup.de<br />
Gießen in der Zahntechnik 10.09. Regensburg 99,00 Sabath Dentalforschung<br />
Dipl.-Ing. Andreas Sabath (08 41) 379 62 06<br />
Gießen in der Zahntechnik 17.09. Ulm 99,00 www.sabath-<strong>dental</strong>forschung.de<br />
Dipl.-Ing. Andreas Sabath<br />
Gießen in der Zahntechnik 08.10. Magdeburg 99,00<br />
Dipl.-Ing. Andreas Sabath<br />
Gießen in der Zahntechnik 12.11. Münster 99,00<br />
Dipl.-Ing. Andreas Sabath<br />
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Internetseite www.sabath-<strong>dental</strong>forschung.de<br />
1140 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 14.09. Leverkusen 49,00 Schütz Dental GmbH<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 15.09. Beilngries 49,00 (0 60 03) 8 14-0<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 19.09. Eckernförde 49,00 www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 19.09. Göttingen 49,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 19.09. München 49,00<br />
Laser – Veranstaltung für Fortgeschrittene 19.09. Rosbach 250,00<br />
Tizian CAD/CAM Anwenderkurs 2 Tage 20.09.-21.09. Rosbach 449,00<br />
Dialog Vario Überpresstechnik 2 Tage 21.09.-22.09. Köln 390,00<br />
Annette v. Hajmasy, Z<br />
Dialog Vario Überpresstechnik 2 Tage 25.09.-26.09. Rosbach 349,00<br />
Zebris Kurs 1 <strong>System</strong>vorstellung 28.09. Amberg 229,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 28.09. Rosbach 49,00<br />
Zebris Kurs 2 Konzept Wiederherstellung 29.09. Amberg 419,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 05.10. Kassel 49,00<br />
Laser – Veranstaltung für Fortgeschrittene 09.10. Rosbach 250,00<br />
Zebris Kurs 3 Screening,Strukturanalyse etc. 12.10.-14.10. Amberg 729,00<br />
http://sdent.eu/eventd<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 12.10. Stuttgart 49,00<br />
Dialog Vario Komposit–<strong>System</strong>vorst. 1 Tag 17.10. Rosbach 79,00<br />
Tizian CAD/CAM Live Demo 1 Tag 19.10. Rosbach 49,00<br />
Laser – Veranstaltung für Fortgeschrittene 24.10. Rosbach 250,00<br />
Cranial <strong>System</strong>-Prothetik auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage<br />
Einführung in die Funktionsdiagnostik auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage<br />
Funktionsdiagnostik – CMD auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage<br />
Funktionsdiagnostik: Modul II auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage<br />
Individuelle Frontzahngestaltung auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage<br />
3D Navigation in der Implantologie 2 Tage auf Anfrage Berlin 390,00<br />
Ästhetiktrends in der Keramik 1–2 Tage auf Anfrage Berlin 390,00<br />
Digitale Funktionsdiagnostik fürs Labor 2 Tage auf Anfrage Berlin 390,00<br />
Implantatprothetik von A–Z auf Anfrage Berlin 390,00<br />
indiv. geschichtete Veneers nach Prof. Tanaka auf Anfrage Berlin 390,00<br />
Galvano/Kobalt-Chrom Kombinationsprothetik auf Anfrage Bochum 599,00<br />
Galvanobrücke – die goldene Lösung auf Anfrage Bochum 599,00<br />
Titan Brückenversorgung IMPLA-<strong>System</strong> auf Anfrage Bochum 599,00<br />
Welder-Technik: Welder – (Einsteigerkurs) auf Anfrage Bochum 210,00<br />
Der Weg zur perfekten Totalprothetik auf Anfrage Rosbach 250,00<br />
Grundlagen der Welder/Lasertechnologie auf Anfrage Rosbach 95,00<br />
Nuance 750 Schnupperkurs 1 Tag auf Anfrage Rosbach 150,00<br />
Nuance 850 Schnupperkurs 1 Tag auf Anfrage Rosbach 150,00<br />
Tizian Schnupperkurs 1 Tag auf Anfrage Rosbach 150,00<br />
Tizian Schnupperkurs 1 Tag auf Anfrage Sauerlach 79,00<br />
aktuelles Kursprogramm unter: www.schuetz-<strong>dental</strong>.de<br />
T i F Totalprothitik i n Funktion, Aufstellkurs 26.10.-27.10. Dental 590,00 Trigodent<br />
(Verschiedene Materialien sind <strong>mit</strong>zubringen – Thorwarth, Karl-Heinz Kîrholz<br />
wir informieren Sie gerne!) Cuxhaven (0 22 23) 90 72 70<br />
Karl-Heinz Kîrholz<br />
www.trigodent.de<br />
VITA VMK Master – Individuell 18.09. Langen 195,00 VITA Zahnfabrik<br />
Manfred Grutschkuhn (0 77 61) 5 62-235<br />
VITAVM ® Konzept: Perfektion „Mythos oder Wahrheit?“ 20.09.-21.09. Langen 395,00 www.vita-kurse.de<br />
Manfred Grutschkuhn<br />
Perfekte Kommunikation der Ästhetik (Kurs 2) 22.09. Schwaig 275,00<br />
Mit Digitalkamera, Laptop und Adobe Photoshop<br />
zur perfekten Bildaussage<br />
ZTM Wolfgang Weisser<br />
Perfekte Kommunikation der Ästhetik (Kurs 1) 26.09. Langen 255,00<br />
Wie Sie die digitale Fotografie für überzeugende,<br />
aussagekräftige Bilder effektiv einsetzen<br />
ZTM Wolfgang Weisser<br />
Perfekte Kommunikation der Ästhetik (Kurs 2) 28.09. Bremerhaven 275,00<br />
Mit Digitalkamera, Laptop und Adobe Photoshop<br />
zur perfekten Bildaussage<br />
ZTM Wolfgang Weisser<br />
Keramik, Komposit, Kunststoffzähne – ein Triatholon 28.09.-29.09. Langen 549,00<br />
Über Werkstoffgrenzen hinweg zur ästhetischen<br />
Einheit in Farbe, Form und Oberfläche<br />
ZTM Jürgen Freitag<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1141
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Schichttechnik und belgische Schokolade 04.10.-05.10. Langen 690,00 VITA Zahnfabrik<br />
Luc oder Patrick Rutten<br />
Für mehr natürliches Farbspiel 05.10. Schwaig 290,00<br />
Marianne Höfermann<br />
Leistungskurs Totalprothetik (Teil 1) 08.10.-09.10. Neumünster 499,00<br />
Machen Sie Totalprothetik zu Ihrer Stärke –<br />
<strong>mit</strong> der Genialität der lingualisierten Okklusion<br />
Karl-Heinz Körholz<br />
Mehr Effizienz und Erfolg <strong>mit</strong> dem CEREC/inLab <strong>System</strong> 08.10. Schwaig 580,00<br />
Marianne Höfermann<br />
CAD/CAM-Restaurationen im Frontzahnbereich 10.10.-11.10. Schwaig 620,00<br />
Marianne Höfermann<br />
Leistungskurs Totalprothetik (Teil 1) 15.10.-16.10. Bad 499,00<br />
Machen Sie Totalprothetik zu Ihrer Stärke –<br />
Säckingen<br />
<strong>mit</strong> der Genialität der lingualisierten Okklusion<br />
Karl-Heinz Körholz<br />
Für mehr natürliches Farbspiel 19.10. Weimar 290,00<br />
Marianne Höfermann<br />
Die rosa Ästhetik 22.10.-23.10. Hamburg 383,00<br />
Viktor Fürgut<br />
VITAVM ® Konzept: Power-Kurs Verblendkeramik 24.10. Hagen 195,00<br />
Manfred Grutschkuhn<br />
Schöne Zähne <strong>mit</strong> non prep und prep veneers 24.10. Langen 298,00<br />
ZTM Wolfgang Sokalla<br />
Zuverlässigkeit und klinischer Erfolg bei 24.10. Schwaig 290,00<br />
CEREC-gefertigten Restaurationen<br />
VITA CEREC/inLab-Trainer<br />
Leistungskurs Totalprothetik (Teil 1) 25.10.-26.10. Hagen 499,00<br />
Machen Sie Totalprothetik zu Ihrer Stärke –<br />
<strong>mit</strong> der Genialität der lingualisierten Okklusion<br />
Karl-Heinz Körholz<br />
VITA VMK Master: Basiskurs Verblendkeramik 25.10.-26.10. Langen 295,00<br />
Axel Appel<br />
Frontzahnästhetik <strong>mit</strong> VITAVM ® 9 / VITAVM ® 13 25.10.-26.10. München 455,00<br />
Renato Carretti<br />
VITA VMK Master – Individuell 26.10. Neumünster 195,00<br />
Antje Ehmann<br />
Vollanatomische Seitenzahnbrücken <strong>mit</strong> 26.10. Schwaig 290,00<br />
industriell integriertem Farbverlauf<br />
VITA CEREC/inLab-Trainer<br />
Ästhetische Kompositverblendungen <strong>mit</strong> VITAVM ® LC 27.10. A-Bühl/Baden 349,00<br />
ZTM Jürgen Freitag<br />
Zuverlässigkeit und klinischer Erfolg bei 31.10. Langen 290,00<br />
CEREC-gefertigten Restaurationen<br />
VITA CEREC/inLab-Trainer<br />
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Website www.vita-kurse.de<br />
Die individuelle Frontzahnbrücke – Ein ungewöhn- 14.09.-15.09. Wendelstein 630,00 Wegold Edelmetalle GmbH<br />
liches, einfaches und wirkungsvolles Schichtkonzept<br />
Wegold Akademie<br />
Fabiano Bolzani (0 91 29) 40 30-0<br />
Keramik – Schichttechniken und Farbenlehre 27.09.-28.09. Wendelstein 560,00 www.wegold.de<br />
ZTM Michael Perling<br />
Prinzipien der biomechanischen Okklusion (Teil 2) 04.10.-06.10. Wendelstein 980,00<br />
ZTM Michael Polz<br />
„Up to date“ - Eine Rundreise durch den 24.10. Wendelstein 240,00<br />
modernen Praxisalltag<br />
Kerstin Salhoff<br />
Die individuelle Frontzahnbrücke – Ein ungewöhn- 09.11.-10.11. Wendelstein 630,00<br />
einfaches und wirkungsvolles Schichtkonzept<br />
Fabiano Bolzani<br />
Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Website www.wegold.de<br />
FDT 1: Grundlagen der Okklusion 14.09.-15.09. Westerburg 900,00 Westerburger Kontakte<br />
ZTM Paul Gerd Lenze, Dr. Diether Reusch (0 26 63) 9 11 90 30<br />
FDT 4: Instrumentelle Funktionsanalyse <strong>mit</strong> 08.11.-10.11. Westerburg 1230,00 www.westerburgerkontakte.de<br />
arbiträrer Scharnierachse<br />
Dr. Diether Reusch, ZA Jochen Feyen, ZTM P.G. Lenze<br />
Modernes Behandlungskonzept der Restauration 15.11.-17.11. Westerburg 1350,00<br />
von Front- und Seitenzähnen<br />
Dr. Diether Reusch, Dr. Uwe Blunck, ZTM P.G. Lenze u.a.<br />
Professionelle Dentalfotografie – Praxis der 12.01. Westerburg 430,00<br />
Produktfotografie und Bildbearbeitung<br />
Erhard Scherpf<br />
1142 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Veranstaltungs-Finder<br />
Termine<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
FDT 5-ZT: Die Herstellung von Aufbissschienen – 18.01.-19.01. Westerburg 800,00 Westerburger Kontakte<br />
Seminar für Zahntechniker<br />
ZTM Paul Gerd Lenze, ZT Dominik Püsch<br />
Aktuelles Kursprogramm unter www.westerburgerkontakte.de<br />
Veeners <strong>mit</strong> Reflex dimension – 06.09.-07.09. Hannover 625,00 WIELAND Dental + Technik<br />
Ästhetische Frontzahnlösungen<br />
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ZT Javad Kolahdozaan (0 72 31) 37 05 -233<br />
ZENOSTAR/Zenoflex dimension – 07.09. Rosbach/Rodheim 99,00 www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />
Die Möglichkeiten der Zukunftskrone<br />
ZT Michaela von Keutz, ZTM Dieter Knappe,<br />
ZTM Silke Lehmann<br />
CAD/CAM Step by Step – Teil 1 – Kennenlernen 11.09. Pforzheim 149,00<br />
und Anwenden von 3shape<br />
Technische Berater<br />
X-Type Keramik Workshop – Workshop – X-Type 12.09. Dresden 85,00<br />
Verblendkeramiken<br />
ZTM Maja Pöttrich<br />
ZENOTEC Profi Workshop – 13.09.-14.09. Pforzheim 395,00<br />
Features des DentalDesignerTM 2012<br />
ZT Fabian Lüppens<br />
ZENOTEC CAD Workshop – Kennenlernen und 14.09. Dresden 149,00<br />
Anwenden von ZENOTEC CAD<br />
ZTM Maja Pöttrich<br />
Scannen und konstruieren <strong>mit</strong> dem ZENOTEC <strong>System</strong> 17.09.-18.09. Dresden 495,00<br />
für Profis<br />
ZTM Frank Wüstefeld<br />
IT-Basics für CAD/CAM Einsteiger – 17.09. Pforzheim 60,00<br />
Den IT-Umgang sicher im Griff<br />
ZT Thomas Günthner<br />
ZENOTEC CAD Workshop – Kennenlernen und 18.09. Pforzheim 149,00<br />
Anwenden von ZENOTEC CAD<br />
Technische Berater<br />
Der Virtuelle Modellguss – 3shape Software 19.09. Pforzheim 149,00<br />
Removables<br />
Technische Berater<br />
CAD/CAM Step by Step – Teil 2 – 3shape Dental 20.09. Pforzeim 149,00<br />
<strong>System</strong> – Der Kurs für <strong>das</strong> „ETWAS MEHR“<br />
Technische Berater<br />
Das keramische Zukunftskonzept – 24.09. Pforzheim 149,00<br />
Die Faszination ZENOSTAR erleben<br />
ZTM Dieter Knappe<br />
CAD/CAM Step by Step – Teil 1 – Kennenlernen 25.09. Essen 149,00<br />
und Anwenden von 3shape<br />
ZT Michaela von Keutz<br />
CAD/CAM Step by Step – Teil 3 – Profi-Anwendung – 25.09. Pforzheim 149,00<br />
Der AddOn Kurs<br />
Technische Berater<br />
Modellguss Grundkurs – Einführung in die 27.09.-28.09. Hannover 400,00<br />
Modellgusstechnik<br />
ZTM Frank Schäfer<br />
Kleine Scheiben, große Wirkung! – Faszination 28.09.-29.09. Pforzheim 695,00<br />
Frontzahnveneers<br />
ZTM Haristos Girinis<br />
CAD/CAM Step by Step – Teil 1 – Kennenlernen 08.10. Pforzheim 149,00<br />
und Anwenden von 3shape<br />
Technische Berater<br />
CAD/CAM Step by Step – Teil 1 – Kennenlernen 09.10. Dresden 149,00<br />
und Anwenden von 3shape<br />
ZTM Maja Pöttrich<br />
Die richtige Abrechnung des Zahntechnikers 10.10. Pforzheim 195,00<br />
nach BEL II und BEB<br />
Uwe Koch<br />
Anterior meets Posterior – Frontzahnästhetik 12.10.-13.10. Pforzheim 695,00<br />
trifft auf Funktionalität im Seitenzahnbereich<br />
ZTM Haristos Girinis<br />
Anmelden . Teilnehmen . Loslegen unter www.wieland-<strong>dental</strong>.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1143
Termine<br />
Veranstaltungs-Finder<br />
Thema Termin Ort Preise in Euro Veranstalter<br />
Info Kurs Zfx CAD/CAM Technologie Auf Anfrage Dachau 0,00 Zfx GmbH<br />
Basic Kurs Zfx CAD/CAM Technologie 19.9. und Dachau Gruppenkurse (0 81 31) 33 24 40<br />
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und 9./21./<br />
p.P./Individualkurse<br />
30.11. 650,00 p.P.<br />
Advanced Kurs Zfx CAD/CAM Technologie 12.10. und Dachau Gruppenkurse<br />
2./7./23.11. 390,00<br />
und 14.12.<br />
p.P./Individualkurse<br />
750,00 p.P.<br />
Pro Kurs Zfx CAD/CAM Technologie 12./26.9. Dachau Gruppenkurse<br />
und 5./17./ 490,00<br />
26.10. und p.P./Individualkurse<br />
16./28.11. 850,00 p.P.<br />
Individualkurse (1–3 Pers.) auf Anfrage. Ausführliche Informationen erhalten Sie unter www.zfx-<strong>dental</strong>.com<br />
CAD/CAM Milling INTRO – Info Tag/Präsentation regelmäßig Bruneck kostenlos Zirkonzahn<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
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Education Teams +39 047 406 66 65<br />
CAD/CAM Milling A– Einsteigertraining regelmäßig Bruneck 350,00 www.zirkonzahn.com<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Education Teams<br />
CAD/CAM Milling B – Training für regelmäßig Bruneck 600,00<br />
fortgeschrittene Anwender<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Education Teams<br />
Prettau A – Ausarbeiten, Einfärben, Bemalen und regelmäßig Bruneck 1000,00<br />
Beschichten einer 5-gliedrigen Brücke<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Education Teams<br />
Prettau B – Fertigung einer klassischen regelmäßig Bruneck 2000,00<br />
„Prettau Bridge“<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Education Teams<br />
Ceramic Layering - Keramikschichttraining regelmäßig Bruneck 500,00<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Education Teams<br />
Manual Milling A – Einsteigertraining für <strong>das</strong> regelmäßig Bruneck 500,00<br />
manuelle Fräsgerät<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Education Teams<br />
Manual Milling B – Training für regelmäßig Bruneck 500,00<br />
fortgeschrittene Anwender des Zirkographen<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Education Teams<br />
Manual Milling C – Spezialisierungstraining regelmäßig Bruneck 500,00<br />
Zirkograph<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Education Teams<br />
CAD/CAM Milling INTRO – Info Tag/Präsentation auf Anfrage Education kostenlos<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Partner<br />
Education Teams<br />
CAD/CAM Milling INTRO – Info Tag/Präsentation regelmäßig Neuler kostenlos<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Education Teams<br />
CAD/CAM Milling A – Einsteigertraining regelmäßig Neuler 350,00<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Education Teams<br />
CAD/CAM Milling B – Training für regelmäßig Neuler 600,00<br />
fortgeschrittene Anwender<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Education Teams<br />
Prettau A – Ausarbeiten, Einfärben, Bemalen und regelmäßig Neuler 1000,00<br />
Beschichten einer 5-gliedrigen Brücke<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
Education Teams<br />
Ceramic Layering – Keramikschichttraining regelmäßig Neuler 500,00<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
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CAD/CAM INSTALL – Erstinstallation und auf Anfrage vor Ort 1500,00<br />
Einsteigertraining<br />
Zahntechniker und Zirkonexperten des Zirkonzahn<br />
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Alle Kursgebühren zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer<br />
1144 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Liquidität statt Außenstände<br />
Management<br />
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Dental<strong>labor</strong>-Factoring – ein „Brandschutz“ für den Betrieb<br />
Liquidität statt<br />
Außenstände<br />
Eurokrise, Staatsverschul dung, Bankencrashs... <strong>das</strong> Thema<br />
Sicherheit in Finanz fragen ist aktueller denn je. Auch für<br />
Dental<strong>labor</strong>s geht es darum, bei Finanzplanung und Liquidi -<br />
tätssicherung so manchen Stürmen zu trotzen und einen Weg<br />
zu finden, der Wachstum und Zukunft sichert. Eine Möglichkeit<br />
dazu ist <strong>das</strong> Dental<strong>labor</strong>-Factoring.<br />
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Wirtschaftlichkeit<br />
• Schwingungsfreier Rundlauf<br />
Foto_ LVG/Traffic AfWK&D<br />
Factoring bedeutet: Das<br />
Dental<strong>labor</strong> überträgt seine<br />
Forderungen an den<br />
Faktor, der als Gegenleistung<br />
dem Betrieb die erbrachte Arbeit<br />
sofort bezahlt. „Diese Finanzdienstleistung<br />
verschafft<br />
allen am Thema ‚Zahnersatz’ Beteiligten<br />
größere finanzielle<br />
Spielräume“, betont die LVG Labor-Verrechnungs-Gesellschaft<br />
in Stuttgart. Die LVG ist seit rund<br />
30 Jahren in der Branche aktiv<br />
und kennt die Situation von<br />
Dental<strong>labor</strong>s sehr gut. Sie überweist<br />
die angefallenen Rechnungsbeträge<br />
innerhalb von 48<br />
Stunden auf <strong>das</strong> Labor-Konto<br />
und zahlt schon im Vorfeld einen<br />
Abschlag auf die künftig abzurechnende<br />
Sammelaufstellung,<br />
so <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Labor vorzeitig<br />
über einen Teil der Liquidität<br />
verfügt. Finanzierungsengpässe,<br />
so die LVG, können so erst<br />
gar nicht entstehen.<br />
Der Faktor agiert quasi wie ein<br />
Brandschutzbeauftragter, der<br />
schon im Vorfeld darüber wacht,<br />
<strong>das</strong>s nichts anbrennt. Sollte es<br />
dennoch zum Ernstfall kommen,<br />
also zur Zahlungsunfähigkeit eines<br />
Zahnarztes, tritt die Delkredere-Funktion<br />
des Faktors in<br />
Kraft: der Schutz vor Forderungsausfall.<br />
Das heißt, der Faktor<br />
übernimmt hier die Haftung<br />
für Zahlungsausfälle. Wie bedeutend<br />
dies sein kann, zeigt<br />
ein einfaches Rechenexempel:<br />
Setzt man eine Umsatzrendite<br />
des Labors von 10 Prozent vor<br />
Steuern voraus, muss ein Dental<strong>labor</strong><br />
einen Mehrumsatz von<br />
100.000 Euro erarbeiten, um einen<br />
Forderungsausfall von<br />
10.000 Euro auszugleichen.<br />
Was manch einem Labor<br />
schwerfallen dürfte. Wer dann<br />
womöglich mehrere Ausfälle<br />
kompensieren muss, steht<br />
schnell im Regen.<br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1145
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Management<br />
Bei Factoring geht es nicht allein<br />
um Umsatz und Wachstum,<br />
sondern auch um Arbeitsplätze.<br />
Denn wo die Finanzierung des<br />
Betriebs auf einer soliden Basis<br />
steht, müssen auch keine Mitarbeiter<br />
entlassen werden. Und<br />
Gehälter sowie sonstige obligatorische<br />
Abgaben können<br />
rechtzeitig bezahlt werden. Das<br />
entspannt die Atmosphäre im<br />
Labor und kommt letztendlich<br />
der Arbeitsqualität zugute.<br />
Eine gesunde Kapitalausstattung<br />
des Dental<strong>labor</strong>s kommt<br />
außerdem der Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> den Lieferanten zugute. Verbindlichkeiten<br />
können zügig beglichen<br />
werden – idealerweise<br />
unter Nutzung von Skonti – und<br />
Mahnverfahren gehören <strong>mit</strong><br />
Factoring der Vergangenheit an.<br />
Darüber hinaus können Investitionen<br />
sicherer geplant werden.<br />
Wer sein Konto nicht immer am<br />
Rand der Kreditlinie fährt, erhält<br />
von seiner Bank nicht nur leichter<br />
einen Kredit, sondern auch<br />
ein besseres Rating – und <strong>das</strong><br />
zahlt sich wiederum in besseren<br />
Konditionen aus.<br />
Ebenso sind <strong>mit</strong> Factoring solche<br />
Situationen ausgeschlossen,<br />
in denen der Laborinhaber<br />
seinem Unternehmen <strong>mit</strong> privaten<br />
Finanz<strong>mit</strong>teln unter die Arme<br />
greifen muss, um Liquiditätsengpässe<br />
zu überbrücken.<br />
Was natürlich für ein dauerhaft<br />
angenehmes Klima im Bereich<br />
des Privatbudgets sorgt.<br />
Eine weitere Dienstleistung im<br />
Rahmen des Dental<strong>labor</strong>-Factoring<br />
ist die Bonitätsprüfung der<br />
Zahnarztkunden. Frei nach dem<br />
Motto „vorbeugen statt leiden“<br />
werden dadurch selbst solche<br />
Ausnahmefälle von vornherein<br />
ausgeschlossen, in denen Kunden<br />
Zahlungen unnötig verzögern<br />
oder gar nicht tätigen. In allen<br />
anderen Fällen jedoch kommt<br />
der Zahnarztkunde durch Dental<strong>labor</strong>-Factoring<br />
in den Genuss<br />
zusätzlicher Sicherheit.<br />
Vorteil für den Zahnarzt: Er kann<br />
sicher sein, <strong>das</strong>s er seine benö-<br />
Liquidität statt Außenstände<br />
tigten Zahlungsziele in Anspruch<br />
nehmen kann, ohne sein Labor<br />
in finanzielle Schwierigkeiten zu<br />
bringen. Da <strong>das</strong> Labor auf dieser<br />
Basis sicherer investieren und<br />
sich leichter weiterentwickeln<br />
kann, schlägt sich dies auf die<br />
Dauer in höherer Qualität und<br />
kürzeren Lieferzeiten nieder. Zusätzlich<br />
wirkt sich Dental<strong>labor</strong>-<br />
Factoring auch auf die Preisgestaltung<br />
aus. Einfach deshalb,<br />
weil <strong>das</strong> Labor schnell über flüssige<br />
Mittel verfügt, so<strong>mit</strong> eigene<br />
Verbindlichkeiten abbauen, Einkaufsvorteile<br />
nutzen, auf teure<br />
Kredite verzichten und so für<br />
Zahnarzt und Patient kostengünstiger<br />
kalkulieren kann. Und:<br />
Ein finanziell gesundes Unternehmen<br />
lebt bekanntlich länger.<br />
Im Garantiefall heißt <strong>das</strong>, <strong>das</strong>s<br />
sich der Zahnarzt bei einem dauerhaft<br />
liquiden Dental<strong>labor</strong> keine<br />
Sorgen um seine Garantiesicherheit<br />
machen muss. Und er<br />
kann sich darauf verlassen, einen<br />
Partner zu haben, der über viele<br />
Jahre gute Arbeit liefert und ihm<br />
die aufwendige Suche nach einem<br />
neuen Laborpartner erspart<br />
Auch die Patienten<br />
haben Vorteile<br />
Die LVG bietet auch die Möglichkeit<br />
der Patientenfinanzierung<br />
„LVG-Medi-Finanz“. Die Patienten<br />
können da<strong>mit</strong> ihre Zahnversorgung<br />
in zinsgünstigen<br />
und wirtschaftlich verträglichen<br />
Raten bezahlen.<br />
„Letztlich stärkt Factoring auch<br />
<strong>das</strong> Vertrauen aller Beteiligten<br />
untereinander“, erklärt die LVG.<br />
„Factoring schließt Verunsicherungen<br />
im Verhältnis der Partner<br />
von vorn herein aus. Entzündungsherde<br />
in den Beziehungen<br />
können erst gar nicht<br />
entstehen. Eine gesunde Basis,<br />
auf der sich vielleicht nicht die<br />
Welt erobern, aber <strong>mit</strong> Sicherheit<br />
gut und zukunftssicher arbeiten<br />
und leben lässt.“ n<br />
i www.lvg.de<br />
1146 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Schnell und wirtschaftlich im Labor abrechnen<br />
Management<br />
Beycodent hat Software neu entwickelt<br />
Schnell und wirtschaftlich<br />
im Labor abrechnen<br />
Komplett neu entwickelt hat Beycodent<br />
die Software „Labor-Express“.<br />
Der Anbieter verspricht eine<br />
„wirtschaftliche Lösung für kleine,<br />
<strong>mit</strong>tlere und große Labors“.<br />
Zur schnellen Orientierung steht<br />
eine Original-Version im Internet<br />
unter www.software-beycodent.de<br />
zum Download zur Verfügung.<br />
Das Programm ist selbsterklärend<br />
und übersichtlich aufgebaut<br />
und kann sofort auf jeden PC<br />
installiert werden. „Labor-Express“ ist<br />
für Windows 7 programmiert.<br />
n<br />
i Nähere Informationen und Preise direkt über die<br />
Service-Line (0 27 44) 92 08-37 und über Vertriebspartner wie MW-Dental in Büdingen.<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1147
Management<br />
Neue QM-App<br />
vis-med. unterstützt Zahnarztpraxen beim Qualitätsmanagement<br />
Neue QM-App<br />
spart Zeit und Nerven<br />
Gründen<br />
<strong>mit</strong> Erfolg<br />
12 Bausteine für den Weg<br />
in die Selbstständigkeit<br />
Seit Einführung der Qualitätsmanagement-App<br />
von<br />
Renate Maier sind dicke Handbücher<br />
passé. In Zukunft kann<br />
eine Zahnarztpraxis die Arbeit<br />
<strong>mit</strong> dem Apple-iPad auf der<br />
Couch oder am PC in der Praxis<br />
erledigen.<br />
Renate Maier ist Chefin von vismed.,<br />
einem Laborverbund sowie<br />
Anbieter von QM und<br />
Coaching in der Dentalbranche.<br />
Gemeinsam <strong>mit</strong> Programmierer<br />
Eckart Denecke und Graphiker<br />
Ü<strong>mit</strong> Kuzoluk hat Renate Meier<br />
alle Plattformen verfügbar ist.<br />
Die Handhabung ist laut Renate<br />
Maier einfach, egal welches<br />
Gerät oder <strong>System</strong> der Nutzer<br />
verwendet.<br />
Die Daten werden zentral im Rechenzentrum<br />
gespeichert, so<br />
werden Änderungen auf einem<br />
Gerät automatisch auf alle anderen<br />
Geräte übertragen und es<br />
geht nichts verloren.<br />
Wer an der mühsamen Einführung<br />
des Qualitätsmanagements<br />
scheiterte, spart nun Zeit<br />
und Nerven, so Renate Maier.<br />
Sie träumen davon, ein Unternehmen<br />
zu gründen, endlich Ihr eigener Chef zu<br />
sein? Der Ratgeber Gründen <strong>mit</strong> Erfolg<br />
gibt Ihnen in zwölf Schritten <strong>das</strong> nötige<br />
Handwerkszeug <strong>mit</strong> auf den Weg, um<br />
den Traum vom eigenen Unternehmen<br />
gezielt verwirklichen zu können – vom<br />
Gründungsgeschehen in Deutschland<br />
über Wissenswertes zur Gründungsperson,<br />
der Geschäftsidee, der Wahl<br />
des Unternehmensstandorts oder der<br />
Rechtsform, bis hin zu Steuern, Versicherungen,<br />
Finanzierung und Businessplan.<br />
Zahlreiche Infokästen, Checklisten<br />
und Adressen helfen, den Überblick<br />
zu bewahren und die eigenen<br />
Pläne zur Unternehmensgründung gut<br />
gerüstet umzusetzen.<br />
19,80 Euro | ISBN 978-3-941717-10-7<br />
208 Seiten | gebunden<br />
1. Auflage Mai 2012<br />
Jetzt bestellen:<br />
Telefon (0 79 53) 88 37 46<br />
buchbestellung@bc-publications.de<br />
www.bc-publications.de<br />
120530 Foto: photocase.de<br />
ihre Idee der Qualitätsmanagement-App<br />
durchgesetzt. Nur wenige<br />
Wochen darauf erhielt sie<br />
<strong>das</strong> Prädikat „Best of 2012“ von<br />
der Initiative Mittelstand, sowie<br />
den Innovationsgutschein über<br />
7.500 Euro von der Bayern Innovativ<br />
GmbH im Auftrag des<br />
Bayerischen Staatsministeriums.<br />
Zusätzlich zur App gibt es eine<br />
browserbasierte Version, die für<br />
Bereits in der Vergangenheit<br />
setzte man bei vismed. auf einfach<br />
bearbeitbare QM-<strong>System</strong>e<br />
und führte da<strong>mit</strong> zahlreiche Praxen<br />
bis zur Zertifizierung durch<br />
TÜV, Dekra und andere.<br />
In Kürze soll eine Version für<br />
Zahntechniker folgen.<br />
n<br />
i Infos und Demo unter<br />
www.vis-med.eu/qm-app/<br />
1148 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Management<br />
Erneut erfolgreich nach QS Dental zertifiziert<br />
Geprüfte Qualität<br />
aus dem Labor Korte<br />
e Peter Korte, Mitte, und Thomas<br />
Brachthäuser freuen sich über die QS-<br />
Dental-Urkunde, die ihnen Innungs-<br />
Geschäftsführer Michael Knittel, links,<br />
überreichte<br />
Als eine der ersten Mitglieder der Innung<br />
Düsseldorf, setzten Peter Korte und<br />
Thomas Brachthäuser <strong>das</strong> Qualitätssicherungskonzept<br />
QS-Dental um. „Da<strong>mit</strong> zeigt<br />
die Korte Dental<strong>labor</strong> GmbH aus Wuppertal<br />
seit 2009 ihre hohen Ansprüche an die<br />
Qualität und Sicherheit seiner Leistungen“,<br />
so die Innung. „Die Firmenphilosophie `Geprüfte<br />
Qualität aus Meisterhand` wird <strong>mit</strong><br />
QS-Dental konsequent und nachvollziehbar<br />
dokumentiert.“<br />
Mit Erfolg bestand <strong>das</strong> Labor die Wiederholungsprüfung<br />
im Juni.<br />
„Die nach QS-Dental geprüften Labors geben<br />
den Zahnärzten und Patienten ein<br />
nachprüfbares Versprechen. Patienten können<br />
darauf vertrauen, <strong>das</strong>s die Meister<strong>labor</strong>s<br />
die ganze Vielfalt der zahntechnischen<br />
Lösungen <strong>mit</strong> hohem Expertenwissen bereitstellen,“<br />
betont die Innung.<br />
n<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1149
Management<br />
Banken<br />
Internationale Geschäftspolitik der Banken<br />
Glücksspiele und Geldschleusen<br />
Mit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers flog eine Geschäftspolitik nicht nur von US-<br />
Instituten, sondern unter anderem auch von deutschen Banken auf, die jede Seriosität ver -<br />
missen ließ: Man vergab, nicht zuletzt angeregt durch eine fachfremde Politik, Hauskredite<br />
an Kunden, die vorher nicht bereit oder in der Lage waren, ein angemessenes Eigenkapital<br />
anzusammeln. Und <strong>das</strong> in einer Zeit guter Konjunktur und extrem niedriger Zinsen. Diese<br />
schon zum Zeitpunkt der Zusage daher zum Scheitern verurteilten Kredite bündelte man<br />
schließlich und verkaufte sie en bloc weiter, unterstützt durch indiskutabel gute Noten von<br />
den Banken nahe stehenden Ratinggesellschaften. Die verheerenden Folgen kennen wir.<br />
Lupo/pixelio.de<br />
Doch haben Banken (und Politiker!)<br />
daraus gelernt? Nein. Die<br />
Glückspielermentalität ist – freilich<br />
modifiziert – ungebrochen, unterstützt<br />
von EU und EZB. So kauft die Notenbank<br />
zum Teil sogar hoch ausfallgefährdete<br />
Anleihen an und akzeptiert<br />
solche als Kredit„sicherheit“, um letztlich<br />
indirekt verbotene Staatsfinanzierung<br />
zu ermöglichen – ein lukratives<br />
Geschäft für Banken. Daneben öffnet<br />
sie die Geldschleusen in nicht verantwortbarem<br />
Umfang. Und die EU, die immer<br />
wieder Inkompetenz und Inkonsequenz<br />
beweist, schneidert Rettungsschirme,<br />
die sie um einen (Schulden-)<br />
Wachstumspakt noch ergänzt. Ergänzend<br />
hat der Bundestag bereits <strong>mit</strong><br />
Dreiviertel-Mehrheit faktisch einen unwiderruflichen<br />
Freibrief für die EU über<br />
die deutschen Steuergelder ausgestellt,<br />
und es bleibt offen, ob <strong>das</strong> Bundesverfassungsgericht<br />
diesen Selbstmord<br />
auf Raten noch stoppt (Stand:<br />
Mitte Juli).<br />
Vor diesem Hintergrund verringert sich<br />
zwangsläufig <strong>das</strong> Volumen für <strong>das</strong> traditionelle<br />
seriöse Bankkreditgeschäft -<br />
eine Tatsache, die aktuell erhöhte Anforderungen<br />
an Banken nach „Basel III“<br />
noch verschärfen.<br />
n<br />
Michael Bandering<br />
1150 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Das Zinsbarometer<br />
Management<br />
Kredite für Mittelständler: Umfragen unter Bankern<br />
Zinsgefüge bleibt<br />
weitgehend gleich<br />
Wie geht es nun an der Zinsfront<br />
weiter? Der nicht gerade stabilitätsbewusste<br />
Draghi wird zusammen<br />
<strong>mit</strong> angeschlagenen Ländern wohl<br />
weiterhin inflationsfördernde Geldschwemme<br />
betreiben und eine extreme<br />
Niedrigzinspolitik. So sind auch die<br />
Erwartungen und Empfehlungen der<br />
von uns befragten Institute zu sehen.<br />
Die eindeutige Mehrheit unserer Umfrageteilnehmer<br />
votiert angesichts des<br />
derzeitigen Zinsgefüges für eine Zehn-<br />
Zinsprognosen deutscher Kreditinstitute<br />
Man erwartet fallende leicht gleich leicht steigende<br />
im kurzfristigen Zinssätze fallende bleibende steigende Zinssätze<br />
Kreditgeschäft Zinssätze Zinssätze Zinssätze<br />
tendenziell<br />
in den kommen- – 30 % *) 60 % *) 10 % *) –<br />
den Monaten bis<br />
Jahresende<br />
im weiteren Verlauf – 10 % *) 50 % *) 40 %*) –<br />
Empfehlungen deutscher Banken, Landesbanken,<br />
Sparkassen und Genossenschaftsbanken<br />
Aus heutiger Sicht variablen Zins Zinsfest- variablen Zins<br />
empfehlen schreibung i.Vbdg.m.<br />
Zinssicherung<br />
für kurzfristige Kredite 73 % *) 9 % *) 18 % *)<br />
für <strong>mit</strong>telfristige Kredite 21 % *) 43% *) 36 % *)<br />
für langfristige Kredite 7 % *) 64 % *) 29 % *)<br />
Zinsprognosen deutscher Kreditinstitute für Kapitalmarktdarlehen<br />
Man erwartet für fallende leicht gleich leicht steigende<br />
Kapitalmarkt- Zinssätze fallende bleibende steigende Zinssätze<br />
darlehen tendenziell Zinssätze Zinssätze Zinssätze<br />
in den kommenden – 10 % *) 40 %*) 50 %*) –<br />
Monaten bis<br />
Jahresende<br />
In 2 – 3 Jahren – – 20 % *) 60 % *) 20 % *)<br />
*) der befragten Institute<br />
Empfehlungen deutscher Kreditinstitute für Kapitalmarktdarlehen<br />
Zinsfestschreibung 1 5 8 10 15 20<br />
in Jahren<br />
Institute – 14 % *) 7 % *) 57 %) 22 %*) –<br />
*) der befragten Institute<br />
Fotolia © D<strong>mit</strong>ry Koksharov<br />
Günstig und<br />
golden geht!<br />
ARGISTAR E – die multi-indikative Legierung aus Gold, Silber, Palladium,<br />
Indium und Iridium. Biokompatibel, korrosions- und anlaufbeständig.<br />
Derzeit die günstigste goldfarbene Lösung auf dem Markt.<br />
· · <br />
<br />
<br />
<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1151
Management<br />
Das Zinsbarometer<br />
Diese Institute ste hen zur Verfügung - Klein- und Mittelbetrieben <strong>mit</strong> Geschäftskrediten al ler Art<br />
- so wie pri va ten Bauherrn im Eigenheimbereich so wie Klein-*) und Mittelbetrieben **) <strong>mit</strong> Hypothekendarlehen;<br />
gleichzeitig signalisieren sie qualifizierten Beratungsservice<br />
(Die Klammerangaben ver wei sen auf die der zeit längst mög li che Zinsfestschreibung für Hypothekendarlehen in Jahren)<br />
n Baden-Württembergische Bank, Stuttgart (20 J.)<br />
n Commerzbank AG, Frankfurt /Main k.A.<br />
n Deutsche Postbank AG, Bonn (15 J.)<br />
n Donner & Reuschel AG, Hamburg und München (10 J.)<br />
n HSH Nordbank AG, Hamburg k.A. 1)<br />
n Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart (20 J.)<br />
n Landesbank Hessen-Thüringen - Girozentrale -, Frankfurt/Main 2)<br />
n Sparkasse Essen, Essen (10 J.) 3)<br />
n Sparkasse Ulm, Ulm (15 J.)<br />
n Stadtsparkasse München, München (15 J.)<br />
n Stadt- und Kreissparkasse Leipzig, Leipzig (15 J.)<br />
n M.M. Warburg & Co KGaA, Hamburg (10 J.) 1)<br />
*) <strong>mit</strong> einem<br />
Jahresumsatzvolumen<br />
bis zu 6 Mio<br />
**) <strong>mit</strong> einem<br />
Jahresumsatzvolumen<br />
von 6 – 30 Mio €<br />
1) ausgenommen<br />
Hypothekendarlehen an<br />
Kleinbetriebe und für<br />
Eigenheime<br />
2) Gesamtlaufzeit möglich<br />
3) in Ausnahmefällen 15 J.<br />
Nachstehend aufgeführte Institute bieten die Zinssicherungs -<br />
instrumente Cap (1), Collar (2), FRA (3), Zins-Swap (4),<br />
Forward Swap (5), Swaption (6) und Währungs-Swaps (7) an<br />
(nur für Kredite ab 100 bzw. 500 Tsd. €):<br />
n Baden-Württembergische Bank , Stuttgart (1) - (7)<br />
n Commerzbank AG, Frankfurt/Main (1) - (7)<br />
n Deutsche Postbank AG, Bonn (1) - (7)<br />
n Donner & Reuschel AG, Hamburg und München (1) - (7)<br />
n HSH Nordbank AG, Hamburg (1) - (7)<br />
n Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart (1) - (7)<br />
n Landesbank Hessen-Thüringen, Frankfurt/Main (1) - (7)<br />
n Sparkasse Essen, Essen (1) - (7)<br />
n Sparkasse Ulm, Ulm (1) - (7)<br />
n Stadt- und Kreissparkasse Leipzig, Leipzig (1) - (3)<br />
n M.M.Warburg & Co KGaA, Hamburg (1) - (7)<br />
Jahreszinsbindung von Kapitalmarktdarlehen<br />
– eine gut nachvollziehbare<br />
Empfehlung. Dabei sind zwei Aspekte<br />
zu bedenken: Viele Banken bieten keine<br />
längere Zinsfestschreibung an. Und<br />
weiter: Mit zunehmender Länge einer<br />
Zinsbindung wächst naturgemäß auch<br />
die Höhe des geforderten Darlehenszinses,<br />
so <strong>das</strong>s im Einzelfall zu entscheiden<br />
bleibt, welchen Mehrpreis<br />
man für lange Zinssicherheit zu zahlen<br />
bereit ist.<br />
mb n<br />
Urteile in einem Satz…<br />
… zu Steuerfragen<br />
§<br />
Gebäudesanierung kann „außergewöhnliche Belastung“ sein: Ausnahmsweise<br />
können Ausgaben für die Sanierung eines selbst genutzten Wohngebäudes<br />
als außergewöhnliche Belastung anerkannt und von der Steuer abgesetzt<br />
werden; <strong>das</strong> müssen Kosten sein, die für den Steuerzahler unvermeidlich<br />
sind und ihn stärker belasten als die Mehrzahl der Steuerpflichtigen<br />
<strong>mit</strong> vergleichbarem Einkommen; gemeint sind da<strong>mit</strong> also<br />
nicht Ausgaben für normale Modernisierungsmaßnahmen<br />
oder die Beseitigung von Baumängeln,<br />
sondern Baumaßnahmen, die<br />
Gefahren für die Gesundheit abwenden<br />
(z.B. durch ein asbestgedecktes<br />
Dach) oder Schäden durch Katastrophen<br />
beseitigen sollen (z.B.<br />
durch Hochwasser entstandener<br />
echter Hausschwamm). (Urteile des<br />
Bundesfinanzhofs, 29.03.2012 – VI R<br />
70/10 u.a.) gri<br />
Fotolia © Dieter Brockmann<br />
1152 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Was vom Geld übrig bleibt<br />
Management<br />
Abfindung wird gezahlt – und dann?<br />
Was vom Geld übrig bleibt<br />
Bei Zahlung einer Abfindung stellt sich die Frage, in welchem Umfang sich<br />
diese Zahlung auf <strong>das</strong> Arbeits losengeld ( ALG ) auswirkt, ob eine Sperrzeit zu<br />
erwarten ist und wenn ja, wie diese Sperrzeit zu verhindern ist. Regelmäßig<br />
ruht der Anspruch auf ALG (nach § 143a SGB III), wenn <strong>das</strong> Arbeitsverhältnis<br />
vorzeitig beendet und eine Abfindung gezahlt wird.<br />
Muss eine Abfindung<br />
gezahlt werden?<br />
Nicht selten zahlen Arbeitgeber ausscheidenden<br />
Arbeitnehmern bei Beendigung<br />
des Arbeitsverhältnisses eine Abfindung.<br />
Sie tun <strong>das</strong> aus verschiedensten<br />
Beweggründen. Viele Arbeitnehmer<br />
vermuten deshalb, <strong>das</strong>s ihnen regelmäßig<br />
eine Abfindung zusteht, wenn<br />
der Arbeitgeber <strong>das</strong> Arbeitsverhältnis<br />
kündigt. Diese Auffassung ist irrig.<br />
Arbeitsrechtlich ist der Arbeitgeber in<br />
aller Regel nicht verpflichtet, dem ausscheidenden<br />
Arbeitnehmer eine Abfindung<br />
zu zahlen, zumal wenn die Kündigung<br />
rechtens war. Mithin zahlen die<br />
meisten Arbeitgeber die Abfindung freiwillig.<br />
Da<strong>mit</strong> wollen sie sich eine einverständliche<br />
Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />
<strong>mit</strong> dem Arbeitnehmer „erkaufen“<br />
und einen möglicherweise sehr<br />
Fotolia © emmi<br />
WISSEN, WAS DER ANDERE MACHT<br />
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teuren Kündigungsschutzprozess<br />
vermeiden. Immerhin gibt<br />
es viele Gründe, weswegen sie<br />
einen solchen Prozess verlieren<br />
könnten. Aus arbeitsrechtlicher<br />
Sicht werden derart hohe Anforderungen<br />
an die Wirksamkeit<br />
der Arbeitgeber-Kündigung gestellt,<br />
<strong>das</strong>s die Mehrzahl solcher<br />
Kündigungen rechtlich angreifbar<br />
ist.<br />
Mit dem 01.01.2004 wurde eine<br />
Abfindungsregelung in <strong>das</strong> Kündigungsschutzgesetz<br />
eingerügt,<br />
die dem Arbeitnehmer unter folgenden<br />
Voraussetzungen einen<br />
Anspruch auf Abfindung gibt:<br />
n Der Arbeitgeber kündigt betriebsbedingt<br />
wegen dringender<br />
betrieblicher Erfordernisse<br />
und stellt eine Abfindung für<br />
den Fall in Aussicht, <strong>das</strong>s der Arbeitnehmer<br />
die Kündigungsfrist<br />
verstreichen lässt. Der Arbeitnehmer<br />
lässt die Klagefrist verstreichen.<br />
Weil hier von beiden<br />
Seiten Freiwilligkeit vorausgesetzt<br />
wird, wird kein Rechtsanspruch<br />
begründet.<br />
In einer Reihe von Fällen entsteht<br />
allerdings auch ein Rechtsanspruch<br />
auf Abfindung:<br />
n Aus einem Tarifvertrag ( bei betriebsbedingter<br />
Kündigung ),<br />
n bei schriftlicher Vereinbarung<br />
im Arbeitsvertrag,<br />
n wenn in einem Sozialplan vorgesehen<br />
(bei betriebsbedingtem<br />
Ausscheiden in Betrieben<br />
<strong>mit</strong> Betriebsrat),<br />
n als gesetzliche Abfindung bei<br />
geplanter Betriebsänderung (§<br />
111 BetrVG),<br />
n aus betrieblicher Übung oder<br />
dem arbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz,<br />
n nach einem Auflösungsvertrag,<br />
wenn <strong>das</strong> Arbeitsgericht<br />
feststellt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Arbeitsverhältnis<br />
durch die Kündigung<br />
des Arbeitgebers nicht aufgelöst<br />
ist und eine Fortsetzung<br />
des Arbeitsverhältnisses nicht<br />
zumutbar ist,<br />
n als gesetzliche Abfindung<br />
nach einem Auflösungsvertrag<br />
des Arbeitgebers.<br />
Wie hoch sollte<br />
die Abfindung sein?<br />
Es gibt weder gesetzliche Vorschriften<br />
noch verbindliche<br />
Richtlinien darüber, wie hoch eine<br />
Abfindung sein sollte. Die Höhe<br />
ist Verhandlungssache.<br />
Als Richtwert<br />
für<br />
die Berechnung<br />
der Entlassungsabfindung<br />
gilt nach dem Kündigungsschutzgesetz<br />
ein halbes<br />
Bruttomonatseinkommen pro<br />
Beschäftigungsjahr. Das Arbeitsgericht<br />
orientiert sich am<br />
§ 10 KschG:<br />
n Bei Berechnung der Abfindung<br />
ist ein Betrag bis zu zwölf Monatsverdiensten<br />
festzusetzen.<br />
n Hat der Arbeitnehmer <strong>das</strong> 50.<br />
Lebensjahr vollendet und hat<br />
<strong>das</strong> Arbeitsverhältnis mindestens<br />
15 Jahre bestanden, so ist<br />
ein Betrag bis zu 15 Monatsverdiensten<br />
festzusetzen.<br />
n Hat der Arbeitnehmer <strong>das</strong> 55.<br />
Lebensjahr vollendet und hat<br />
<strong>das</strong> Arbeitsverhältnis mindestens<br />
20 Jahre bestanden, so ist<br />
ein Betrag bis zu 18 Monatsverdiensten<br />
festzusetzen.<br />
Weitere Abfindungsformeln finden<br />
sich in Sozialplänen, bei denen<br />
ebenfalls die Betriebszugehörigkeit<br />
und <strong>das</strong> Lebensalter<br />
eine Rolle spielen. Als<br />
zusätzliche Maßstäbe finden<br />
sich die Höhe des Gehalts und<br />
die Anzahl der unterhaltspflichtigen<br />
Kinder.<br />
Weil es keine einheitliche gesetzliche<br />
oder rechtlich verbindliche<br />
Berechnung der Abfindung<br />
gibt, wird in praxi mehr<br />
oder minder stark von den Richtwerten<br />
abgewichen. Hierbei<br />
spielt auch die Tatsache eine<br />
Rolle, ob eine Führungskraft freigesetzt<br />
wird und ob der Gekündigte<br />
dem Betrieb länger als 15<br />
Jahre angehört hat. Unterschiede<br />
gibt es auch zwischen den<br />
einzelnen Branchen.<br />
1154 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de<br />
Benjamin Klack/pixelio.de
Was vom Geld übrig bleibt<br />
Wie wird eine Abfindung<br />
auf <strong>das</strong> Arbeitslosengeld<br />
angerechnet?<br />
Wenn im Zusammenhang <strong>mit</strong><br />
der Kündigung vom Arbeitgeber<br />
eine Abfindung angeboten wird,<br />
möchte der Gekündigte wissen,<br />
ob und in welcher Höhe diese<br />
auf <strong>das</strong> ALG angerechnet wird.<br />
Grundsätzlich erfolgt keine Anrechnung<br />
<strong>mit</strong> Ausnahme der in<br />
§ 143a SGB III geregelten Fälle.<br />
Nach dieser Vorschrift ruht der<br />
Anspruch auf ALG bis zu einem<br />
Jahr, wenn <strong>das</strong> Arbeitsverhältnis<br />
ohne Einhaltung einer ordentlichen<br />
Kündigungsfrist beendet<br />
worden ist und der Gekündigte<br />
eine Abfindung<br />
erhalten hat.<br />
Das Ruhen des Anspruchs auf<br />
ALG stellt ebenfalls eine Art Anrechnung<br />
dar, weil der Beginn<br />
des Anspruchs zeitlich hinaus<br />
geschoben wird.<br />
Beispiel:<br />
Der Arbeitgeber hat ordentlich<br />
gekündigt. Im Rahmen eines<br />
Kündigungsschutzprozesses<br />
hat er sich vor dem Arbeitsgericht<br />
auf die Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />
gegen Zahlung<br />
einer Abfindung geeinigt<br />
und da<strong>mit</strong> den Prozess einvernehmlich<br />
beendet. Einvernehmlich<br />
hat man auch die Kündigungsfrist<br />
verkürzt.<br />
Hier steht zu erwarten, <strong>das</strong>s die<br />
Abfindung teilweise in der Form<br />
auf <strong>das</strong> ALG angerechnet wird,<br />
indem der Anspruch ruht. Begründung:<br />
Kündigungsfristen<br />
wurden gegen Zahlung einer Abfindung<br />
„verkauft“. Mit der Anrechnung<br />
der Abfindung auf <strong>das</strong><br />
ALG möchte der Gesetzgeber<br />
vermeiden, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> ALG missbraucht<br />
wird. Arbeitgeber und<br />
Arbeitnehmer würden nämlich<br />
einvernehmlich zu Lasten der<br />
Versichertengemeinschaft die<br />
Kündigungsfrist verkürzen.<br />
In der aktuellen Rechtsprechung<br />
wird ein wichtiger Grund<br />
für den Abschluss eines Aufhebungsvertrags<br />
verlangt, um die<br />
Management<br />
Sperrfrist zu vermeiden. Grundsätzlich<br />
bleibt der Anspruch auf<br />
ALG erhalten, die Auszahlung<br />
erfolgt aber zeitversetzt. Das<br />
kann faktisch bewirken, <strong>das</strong>s<br />
der Anspruch endgültig nicht<br />
realisiert werden kann. Durch<br />
Urteil des Bundesarbeitsgerichts<br />
vom 12.07.2006 wurde<br />
entschieden, <strong>das</strong>s keine Sperrfrist<br />
eintritt, sofern dem Arbeitnehmer<br />
gegenüber ansonsten<br />
eine rechtmäßige Kündigung<br />
ausgesprochen wurde.<br />
Wichtig: Die Möglichkeit, <strong>das</strong>s<br />
für die Auszahlung des ALG eine<br />
Sperrzeit eintritt, sollte bei<br />
Verhandlungen über die Abfindungshöhe<br />
bzw. eines Vergleichs<br />
stets einkalkuliert werden.<br />
Die Bundesagentur für Arbeit<br />
hat Anfang November 2007 zugunsten<br />
des Arbeitnehmers anerkannt,<br />
<strong>das</strong>s ein Aufhebungsvertrag<br />
unter folgenden Voraussetzungen<br />
keine Sperrfrist<br />
nach sich zieht:<br />
n der Arbeitgeber hat die Kündigung<br />
„<strong>mit</strong> Bestimmtheit“ in<br />
Aussicht gestellt,<br />
n die Arbeitgeberkündigung<br />
würde auf betriebliche Gründe<br />
gestützt werden,<br />
n die Arbeitgeberkündigung<br />
würde frühestens zu demselben<br />
Zeitpunkt wie die im Aufhebungsvertrag<br />
vereinbarte Vertragsbeendigung<br />
wirksam,<br />
n der Arbeitgeber würde die zu<br />
beachtende Kündigungsfrist<br />
einhalten,<br />
n der Arbeitnehmer erhält eine<br />
Abfindung von mindestens 0,25<br />
und höchstens 0,50 Gehältern<br />
pro Beschäftigungsjahr. Liegt<br />
die Abfindung außerhalb dieser<br />
Spanne, wird nur dann ein wichtiger<br />
Grund von der Arbeitsagentur<br />
anerkannt, wenn die<br />
Kündigung sozial gerechtfertigt<br />
wäre.<br />
Grundsätzlich kann die Entlassungsentschädigung<br />
(Abfindung)<br />
nach verschiedenen Methoden<br />
errechnet werden. Aus §<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1155<br />
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Was vom Geld übrig bleibt<br />
Ältere Fachkräfte<br />
beschäftigen<br />
Ein Ratgeber für Betriebe<br />
im demografischen Wandel<br />
Immer mehr Unternehmen beschäftigen<br />
ältere Fachkräfte, dieser Trend<br />
verstärkt sich. Einige Betriebe suchen<br />
gezielt die Erfahrungen der Älteren,<br />
andere Betriebe stellen diese Fachkräfte<br />
ein, um ihre ebenfalls in einem<br />
reiferen Alter stehenden Kunden optimal<br />
zufriedenzustellen. Wieder andere<br />
Firmen stellen ältere Fachkräfte<br />
ein, weil diese auf dem Arbeitsmarkt<br />
verfügbar sind und bemerken dann,<br />
<strong>das</strong>s die „Generation 50plus“ eine<br />
gute Wahl sind. Wie alle anderen<br />
Gruppen von Beschäftigten haben<br />
auch die älteren Fachkräfte ihre Besonderheiten.<br />
Diese werden im vorliegenden<br />
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dargestellt.<br />
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143a Abs. 2 SGB III ergibt sich allerdings,<br />
<strong>das</strong>s stets die Berechnungsmethode<br />
anzuwenden ist,<br />
die für den Arbeitnehmer am<br />
günstigsten ist.<br />
Beispiel:<br />
Herr Krause vereinbarte am<br />
30.09.2011 <strong>mit</strong> seinem früheren<br />
Arbeitgeber die Beendigung<br />
des Arbeitsverhältnisses zum<br />
1.11.2011 gegen die Zahlung einer<br />
Abfindung von 10.500 Euro.<br />
Er verdiente in den zurückliegenden<br />
zwölf Monaten monatlich<br />
3.500 Euro brutto. Die ordentliche<br />
Kündigungsfrist beträgt<br />
drei Monate. Herr Krause<br />
ist 41 Jahre alt und seit elf Jahren<br />
im Betrieb.<br />
Hier kommt eine Sperrzeit für<br />
<strong>das</strong> Arbeitslosengeld in Betracht,<br />
die sich wie folgt errechnet:<br />
Maximal würde die Sperre ein<br />
Jahr (360 Tage) dauern. Die tatsächliche<br />
Dauer der Sperre<br />
hängt vom Ablauf der Kündigungsfrist<br />
ab. Diese Frist wurde<br />
um zwei Monate verkürzt. Demnach<br />
würde die Sperrfrist zwei<br />
Monate bzw. 60 Tage betragen.<br />
Es wird nun der Zeitraum er<strong>mit</strong>telt,<br />
in dem Herr Krause 45 Prozent<br />
der Abfindung verdient hätte.<br />
Die Rechnung:<br />
10.500 Euro x 45 %<br />
= 4,725 Euro<br />
4.725 Euro : 3.500 Euro<br />
= 1,35 (Monate)<br />
1,35 Monate x 30 Tage<br />
= 40,5 Tage.<br />
Da die für Herrn Krause günstigste<br />
Variante ausgesucht werden<br />
muss, beträgt die Arbeitslosengeld-Sperrzeit<br />
40,5 Tage.<br />
Schließlich hängt die Berechnungsgrenze<br />
vom Alter und der<br />
Betriebszugehörigkeit des gekündigten<br />
Arbeitnehmers ab. Je<br />
älter er ist und je länger er bei<br />
seinem Arbeitgeber tätig war,<br />
desto kürzer ruht der Anspruch<br />
auf ALG und desto höher ist die<br />
anrechnungsfreie Abfindung.<br />
Beispiel:<br />
Der 57 Jahre alte Arbeitnehmer<br />
Krüger ist seit 18 Jahren bei seinem<br />
Arbeitgeber beschäftigt.<br />
Sein Arbeitsentgelt betrug im<br />
letzten Jahr 50 Euro brutto pro<br />
Kalendertag. Er hat eingewilligt,<br />
sein Arbeitsverhältnis 90 Tage<br />
früher zu beenden als es bei Einhaltung<br />
der ordnungsgemäßen<br />
Kündigungsfrist geendet hätte.<br />
Dafür soll er eine Abfindung von<br />
13.000 Euro erhalten.<br />
Nach § 143a Abs.1 Satz 1 SGB III<br />
müsste der Anspruch auf ALG<br />
während der ganzen Zeit der<br />
„abgekauften Kündigungsfrist“<br />
ruhen, im vorliegenden Beispiel<br />
also 90 Tage. Aus der Tabelle im<br />
Anschluss an den § 143a, die<br />
Unternehmensangehörigkeit<br />
und Lebensalter bei Beendigung<br />
des Arbeitsverhältnisses<br />
berücksichtigt, ergibt sich eine<br />
für den Arbeitnehmer günstigere<br />
Art der Anrechnung der Abfindung,<br />
nämlich nur 25 Prozent.<br />
Herrn Krüger bleiben unter Berücksichtigung<br />
der Dauer seiner<br />
Betriebszugehörigkeit und seines<br />
Lebensalters ein Maximum<br />
seiner Abfindung von 75 Prozent.<br />
Auf <strong>das</strong> ALG anzurechnen<br />
sind daher lediglich 25 Prozent<br />
von 13.000 Euro, also 3.250,00<br />
Euro.<br />
Im nächsten Schritt muss errechnet<br />
werden, wie lange Herr<br />
Krüger hätte arbeiten müssen,<br />
um den Anrechnungsbetrag von<br />
3.250,00 Euro zu verdienen.<br />
Das sind bei 50 Euro brutto pro<br />
Kalendertag 65 Tage.<br />
Ergebnis: Statt der eigentlichen<br />
Anrechnungszeit von 90 Tagen<br />
ruht der Anspruch auf ALG nur<br />
65 Tage.<br />
Kann die Sperrzeit durch einen<br />
„Abwicklungsvertrag“ verhindert<br />
werden? Bei einem solchen<br />
Vertrag nimmt der Arbeitnehmer<br />
die zuvor ohne sein Zutun<br />
ausgesprochene Kündigung als<br />
rechtmäßig hin. Als Gegenleistung<br />
wird eine Abfindung vereinbart.<br />
Der Abwicklungsver-<br />
1156 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Management<br />
trag unterscheidet sich vom Aufhebungsvertrag<br />
dadurch, <strong>das</strong>s es hier hauptsächlich<br />
auf <strong>das</strong> Handeln des Arbeitgebers ankommt.<br />
Nach der aktuellen Rechtsprechung<br />
des BSG ist <strong>mit</strong> einem solchen<br />
Vertrag eine Sperrzeit nicht zu verhindern.<br />
<br />
<br />
Wann ist eine Abfindung<br />
sozialversicherungspflichtig<br />
und wie wird sie besteuert?<br />
Was die Besteuerung von Abfindungen betrifft,<br />
so ist der Fiskus wenig großzügig. Der<br />
Gesetzgeber hat seit 1998 die steuerlichen<br />
Privilegien für Entlassentschädigungen,<br />
wie die Abfindungen steuerrechtlich heißen,<br />
Schritt für Schritt abgebaut. Seit dem<br />
1.01.2006 sind Abfindungen komplett steuerpflichtig,<br />
sie unterliegen der individuellen<br />
Einkommensteuer, dem Solidaritätszuschlag<br />
und der Kirchensteuer.<br />
Dadurch, <strong>das</strong>s die Abfindung voll zu versteuern<br />
ist, verdient der Fiskus kräftig <strong>mit</strong>.<br />
Noch immer geistern so genannte Sparmodelle<br />
durch die Steuerlandschaft. Sie<br />
versprechen, die Abfindung über Verlustzuweisungen<br />
teilweise oder ganz steuerfrei<br />
zu stellen. Hier ist höchste Vorsicht geboten.<br />
Rückwirkend zum November 2005<br />
wurden alle Steuerschlupflöcher durch<br />
Fondsanlagen verschlossen. Lediglich die<br />
evangelische Kirche bietet bei Arbeitsplatzverlust<br />
die Möglichkeit eines Teilerlasses<br />
auf die Kirchensteuer an.<br />
Immerhin einen kleinen Steuervorteil gewährt<br />
der Fiskus, wenn die Abfindung nach<br />
der „Ein-Fünftel-Regelung“ besteuert werden<br />
kann. Bei dieser Regelung gewährt der<br />
Fiskus einen steuerfreien Bonus. Voraussetzung<br />
ist, <strong>das</strong>s die Abfindung zu den außerordentlichen<br />
Einkünften gehört (§34<br />
EStG). Entlass-Entschädigungen erfüllen<br />
diese Voraussetzung.<br />
Der Noch-Arbeitgeber muss die Lohnsteuer<br />
und die Steuern auf die Abfindung einbehalten.<br />
Die Abfindung gilt als „sonstiger<br />
Bezug“ und wird nach der Ein-Fünftel-Regelung<br />
besteuert. Hier wird so gerechnet,<br />
als würde der Arbeitnehmer fünf Jahre lang<br />
ein Fünftel der Abfindung erhalten. Die<br />
Steuer indessen muss sofort in einer Summe<br />
bezahlt werden. Steuerlich vorteilhaft<br />
ist dies Verfahren für solche Arbeitnehmer,<br />
die durch die Entlassabfindung überproportional<br />
hohe Steuern zahlen müssten.<br />
Grundsätzlich ist die Abfindung sozialversicherungsfrei.<br />
Sie wird allerdings als so-<br />
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Was vom Geld übrig bleibt<br />
zialversicherungspflichtiges Entgelt behandelt,<br />
wenn sie anstelle von Bezügen<br />
gezahlt wird. Beispiel: Arbeitgeber und<br />
Arbeitnehmer einigen sich darauf, anstelle<br />
von Resturlaub die Abfindung zu<br />
erhöhen.<br />
Wichtig: Der Arbeitgeber muss den ausscheidenden<br />
Arbeitnehmer auf die sozialversicherungsrechtlichen<br />
Folgen<br />
aufmerksam machen, die ein Aufhebungsvertrag<br />
nach sich ziehen kann.<br />
Unterlässt er diese Aufklärung, kann<br />
der Vertrag unter Umständen angefochten<br />
oder Schadenersatz gefordert<br />
werden.<br />
Mehr netto durch Verschiebung<br />
der Abfindungszahlung<br />
Der Bundesfinanzhof hat in zwei Urteilen<br />
erweiterte Rahmenbedingungen<br />
für Arbeitnehmer geschaffen. Ein BFH-<br />
Urteil bestätigt, <strong>das</strong>s auch Teilabfindungen<br />
auf Grund einer Arbeitszeitreduzierung<br />
grundsätzlich steuerbegünstigt<br />
sind. Die Vertragsänderung<br />
muss allerdings vom Arbeitgeber ausgehen.<br />
Ein weiteres BFH-Urteil stellt klar, <strong>das</strong>s<br />
steuerbegünstigte Abfindungen nicht<br />
zwingend in einem Veranlagungszeitraum<br />
in einer Summe ausgezahlt werden<br />
müssen. Durch die Gestaltung des<br />
Abfindungsvertrages lassen sich Steuern<br />
sparen. Die Zahlung der Abfindung<br />
muss hier in ein Jahr verschoben werden,<br />
in dem der reguläre Arbeitslohn<br />
und die weiteren Einkünfte möglichst<br />
gering sind. Erwartet der Arbeitnehmer<br />
in den Folgejahren geringe Einkünfte,<br />
etwa weil er nur ALG oder eine vergleichsweise<br />
kleine Rente erhält, kann<br />
es sich lohnen, die Abfindungszahlung<br />
in ein solches Folgejahr zu verschieben.<br />
(Az.: IX A 1/09). Voraussetzung ist allerdings,<br />
<strong>das</strong>s eine Hauptzahlung erfolgt,<br />
die zu einer progressiven Belastung<br />
durch Zusammenballung der Einkünfte<br />
führt.<br />
Je höher <strong>das</strong> bisherige Einkommen war,<br />
desto geringer fällt die mögliche Steuerersparnis<br />
durch die Fünftel-Regelung<br />
aus. Werden die Einkünfte bereits <strong>mit</strong><br />
dem Spitzensteuersatz besteuert,<br />
bringt die Fünftel-Regelung gar keine<br />
Vorteile mehr.<br />
Wichtig: Der Fiskus achtet streng darauf,<br />
<strong>das</strong>s die Voraussetzungen und Bedingungen<br />
für eine Steuerbegünstigung<br />
penibel eingehalten werden. Deshalb<br />
dürfen Aufhebungsverträge <strong>mit</strong><br />
Abfindungen keine Angriffsflächen und<br />
Interpretationsspielräume bieten. Die<br />
Verträge müssen unter rechtlichen und<br />
steuerlichen Aspekten optimiert werden.<br />
Neben der Fünftel-Regelung und der<br />
zeitlichen Verlagerung der Auszahlung<br />
gibt es noch weitere Möglichkeiten,<br />
steuerliche Vorteile zu erlangen:<br />
Altersvorsorge einbeziehen: Im Jahr der<br />
Zahlung der Abfindung kann die betriebliche<br />
Altersvorsorge steuerfrei eingezahlt<br />
werden (Direktversicherung<br />
oder Pensionskasse). Die Einzahlung<br />
muss zum Zeitpunkt des Ausscheidens<br />
aus dem Unternehmen getätigt werden.<br />
Durch rückwirkende Einzahlungen lassen<br />
sich die Steuern nicht unbeträchtlich<br />
mindern.<br />
Fürsorgeleistungen nutzen: Zeitlich befristete<br />
soziale Fürsorgeleistungen werden<br />
steuerlich begünstigt. Hierzu zählen<br />
Zuschüsse zur Altersversorgung<br />
oder zum Arbeitslosengeld oder die<br />
Übernahme von Versicherungsbeiträgen.<br />
Auch hier greift die Fünftel-Regelung<br />
im Falle einer Zusammenballung<br />
von Einkünften.<br />
Fazit<br />
Abfindungen werden überwiegend<br />
gezahlt, um eine Kündigungsschutzklage<br />
<strong>mit</strong> unsicherem Ausgang zu vermeiden.<br />
Im ungünstigsten Fall der vollen<br />
Versteuerung <strong>mit</strong> Anrechnung auf<br />
<strong>das</strong> ALG infolge einer Sperrfrist bleibt<br />
von der Abfindung kaum etwas übrig.<br />
Bei Zusammenballung von Einkünften<br />
lassen sich <strong>mit</strong> der Fünftel-Regelung<br />
und geschickter zeitlicher Gestaltung<br />
der Auszahlung einer steuerbegünstigten<br />
Abfindung Steuern sparen. Der<br />
Fiskus achtet streng darauf, <strong>das</strong>s alle<br />
Bedingungen für die steuerliche<br />
Begünstigung erfüllt sind. Im Einvernehmen<br />
zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />
lassen sich die Steuervergünstigungen<br />
bestmöglich ausschöpfen.<br />
n<br />
Klaus Linke<br />
1158 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Management<br />
Teleskope aus Nichtedelmetall<br />
Nicht jeder Glanz<br />
ist Gold<br />
Aufgrund der gestiegenen Edelmetall -<br />
preise und den eingeführten Fest -<br />
zuschüssen, weicht der Hamburger<br />
Laborgeschäftsführer Bert Böger bei der<br />
Herstellung von Teleskopen auf Nicht -<br />
edelmetall aus und wird erfinderisch.<br />
So sind die Patienten nicht weiter vom<br />
Goldpreis abhängig.<br />
d Bert Böger<br />
wurde erfinderisch<br />
– und die<br />
Patienten sind<br />
nicht weiter<br />
vom Goldpreis<br />
abhängig<br />
Lange Zeit war die Goldlegierung <strong>das</strong> Material<br />
der Wahl, doch die ständige Erhöhung<br />
der Edelmetallnotierungen und<br />
festgelegte Zuschüsse fordern die Überlegung<br />
möglicher Alternativen. Nun lässt<br />
sich die Goldlegierung aber nicht einfach<br />
durch Nichtedelmetall austauschen: „Die<br />
unterschiedlichen Materialeigenschaften<br />
machen eine besondere Art der Herstellung<br />
nötig, an der bei Böger Zahntechnik<br />
seit über 20 Jahren gearbeitet wurde“, erklärt<br />
Bert Böger, Zahntechniker, Zahnarzt<br />
und Geschäftsführer in Hamburg.<br />
Das Geheimnis der exakten Passung der<br />
Böger-NEM-Teleskope liegt in einer präzisen<br />
Arbeitsvorbereitung und speziellen Methode<br />
der Stumpfherstellung.<br />
Das Ergebnis: NEM-Teleskope, die sich<br />
durch hohe Passgenauigkeit und Friktion<br />
auszeichnen, so<strong>das</strong>s der Zahnarzt selten<br />
nacharbeiten muss.<br />
„Alle Schritte in der Produktion unterliegen<br />
einer ständigen Kontrolle und sind <strong>mit</strong> unserem<br />
zertifizierten Qualitätsmanagement<br />
abgestimmt. Da<strong>mit</strong> gewährleisten wir ein<br />
reproduzierbares Ergebnis auf konstant<br />
höchstem Niveau“, so Bert Böger.<br />
n<br />
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1159
DIE FRONT IM FOKUS<br />
Kongress für <strong>das</strong> Team Zahnarzt/Zahntechniker<br />
ArbeitsLeben<br />
Besser auf sich achten<br />
HAMBURG 23.-24. November 2012<br />
46. Jahrestagung der NEUEN GRUPPE<br />
/.)1'22 '.3'1 #-$41)<br />
VORKONGRESS 22.11.2012<br />
(6 Fortbildungspunkte)<br />
Moderne Traumatologie der Zähne<br />
1/( 1 .&1'#2 +,+00+ 1 #$1+',<br />
1#23, #2',<br />
JAHRESTAGUNG 23. – 24.11.2012<br />
(16 Fortbildungspunkte)<br />
Ästhetische Korrekturen <strong>mit</strong> Komposit<br />
– es geht besser als man glaubt<br />
1/( '1.& ,#+$'1 !817$41)<br />
Zahnverlust – Konzepte von heute im<br />
Bewusstsein der Heraus forderungen<br />
von morgen 1 33/ "4*1 8.%*'. <br />
,1+%* %*/$'1'1 ''*#42'.<br />
Ethik in der Zahnmedizin<br />
1/( 1 +/5#..+ #+/ 1'+$41)<br />
Materialauswahl bei Frontzahn -<br />
rekonstruktionen !#,3'1 '$*#1& "81+%*<br />
Rekonstruktion devitaler Zähne<br />
/)+ '1. /2 .)','2<br />
Rekonstruktionen auf Implantaten<br />
81)'. '*1*/( '1,+.<br />
Rehabilitation der kompro<strong>mit</strong>tierten<br />
Oberkiefer-Front – Entscheidungs -<br />
kriterien und aktuelle Therapie -<br />
konzepte 1/( 1 12 ',2'1 '.(<br />
NACHKONGRESS 25.11.2012<br />
(4 Fortbildungspunkte)<br />
Der Patient im Labor – der Workflow von<br />
der Diagnostik zur physiognomischen<br />
Rekonstruktion !#,3'1 '$*#1& "81+%*<br />
INFO & ANMELDUNG<br />
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#.#)'-'.3 <br />
+13' /*&'<br />
#+2'1!+,*',-31#9' <br />
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', <br />
#6 <br />
#+, .'4')1400'+.3'10,#.&'<br />
Wie Sie <strong>mit</strong> Anspannung umgehen<br />
Besser auf sich<br />
achten<br />
Wachsende Anforderungen im Beruf, nicht nur aufgrund des härter<br />
werdenden Wettbewerbs, auch „dank“ gesundheitspoliti scher<br />
Stümpereien, setzen Unternehmern wie Arbeitnehmern gleichermaßen<br />
zu. Gerade deshalb gilt es mehr denn je, als ausgleichendes<br />
Gegengewicht auf sich selber und einen be wussteren<br />
Umgang <strong>mit</strong> sich selbst zu achten. Wer nicht „aus bren nen“ will,<br />
sollte unbedingt den eigenen Lebensstil überprüfen.<br />
Anhaltend hoher, zumal oft<br />
auch sehr zwiespältiger<br />
Leistungsdruck, gilt als wesentliche<br />
Burn-Out-Gefahr. Doch<br />
ganz so einfach liegen die Dinge<br />
nicht. „Ob jemand tatsächlich<br />
ausbrennt oder, ganz im Gegenteil,<br />
als Folge des hohen Forderungsniveaus<br />
an Professionalität<br />
gewinnt, <strong>das</strong> hängt auch ganz erheblich<br />
von ihr oder ihm selbst<br />
ab“, sagt Thomas Weegen, Geschäftsführer<br />
der auf Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung spezialisierten<br />
Unternehmensberatung<br />
Coverdale, München.<br />
Unterstützung für diese Einschätzung<br />
bekommt der umsichtige<br />
Berater von dem Schweizer<br />
Psychotherapeuten Dr. Urs<br />
Peter Lattmann aus Aarau. Auch<br />
für Lattmann liegt <strong>das</strong> „Geheimnis“<br />
körperlicher wie seelischer<br />
beruflicher Standfestigkeit vor<br />
allem darin, ein Empfinden dafür<br />
zu entwickeln, wann von Anspannung<br />
auf Entspannung umgeschaltet<br />
werden muss. Dafür<br />
gäbe es eindeutige Signale, die<br />
beachtet werden sollten. Bei etwas<br />
Selbstaufmerksamkeit seien<br />
die unübersehbar: In physischer<br />
Hinsicht: zunehmende Erschöpfungsgefühle;<br />
psychisch:<br />
gesteigerte Erregbarkeit; sozial:<br />
alle gehen einem zunehmend<br />
auf die Nerven; verhaltensmäßig:<br />
wachsende Ungeduld. „Diese<br />
Merkmale machen darauf aufmerksam,<br />
<strong>das</strong>s die Anspannung<br />
den gesunden Bereich verlässt“,<br />
sagt Lattmann.<br />
Um der Gefahr vorzubeugen, die<br />
Gesundheit, die beruflich-geschäftliche<br />
Entwicklung und nicht<br />
zuletzt die Freude am Leben durch<br />
Ausbrennen zu gefährden, müssten<br />
diese Zeichen beachtet und<br />
ernst genommen werden. Denn<br />
„die positive, beflügelnde Anspannung<br />
schlägt gnadenlos in<br />
negative, lähmende Abgeschlagenheit<br />
bis hin zur Apathie um,<br />
wenn weder Empfinden noch Fähigkeiten<br />
für eine individuell optimale<br />
Spannungsbalance und<br />
Spannungsregulation vorhanden<br />
sind“, warnt Lattmann.<br />
Allmählicher Prozess<br />
Eine wichtige präventive, selbstschützende<br />
Maßnahme ist da<strong>mit</strong>,<br />
die persönliche Spannungslage<br />
einschätzen zu lernen und<br />
Fähigkeiten für eine entlastende<br />
Spannungsregulation zu entwickeln.<br />
Voraussetzung dafür<br />
ist, „sich bewusst zu werden,<br />
<strong>das</strong>s der vielfach als plötzlich<br />
empfundene Umschwung im<br />
Spannungsempfinden ein schleichender,<br />
sich allmählich aufbauender<br />
Prozess ist“, sagt Lattmann.<br />
Es komme also darauf an,<br />
ein Gefühl für diese Entwicklung<br />
und die sie begleitenden Zeichen<br />
zu bekommen, die viele Gesich-<br />
1160 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Besser auf sich achten<br />
ArbeitsLeben<br />
ter habe. Un<strong>mit</strong>telbar körperliche<br />
Anzeichen einer gestörten<br />
Spannungsbalance sind Muskelverspannungen,<br />
die viel beredeten<br />
Nacken-, Schulter- und<br />
Rückenschmerzen. Aber auch hoher<br />
Blutdruck, Schlaf- und Verdauungsprobleme,<br />
übermäßiges<br />
oder nächtliches Schwitzen, vermeintliche<br />
Herzprobleme (Herzneurose),<br />
Lustlosigkeit in der<br />
Paarbeziehung.<br />
Auf der Gefühlsseite warnen<br />
Empfindungen wie Überforderung,<br />
Hilflosigkeit, Ausweglosigkeit,<br />
Sinnlosigkeit, Einsamkeit<br />
vor einem heraufziehenden Burn-<br />
Out. Eindeutige Warnzeichen<br />
sind auch anhaltende innere Unruhe,<br />
emotionale Unausgeglichenheit<br />
und Gereiztheit, Versagen-<br />
und Zukunftsängste.<br />
Mental meldet sich die fortschreitende<br />
Überbelastung <strong>mit</strong> Aufmerksamkeits-<br />
und Konzentrationsstörungen.<br />
Oder <strong>mit</strong> tendenziell<br />
zunehmender negativer<br />
Be wertung der Arbeit („Auch <strong>das</strong><br />
noch!“), der Mitmenschen („Überall<br />
Idioten!“) und des Lebens überhaupt<br />
(„Ist doch eh alles Mist!“).<br />
Und ständigem Grübeln.<br />
Und last but not least deuten<br />
auch unkontrolliertes (Nebenbei-)Essen<br />
und ebensolcher Gebrauch<br />
stimulierender Drogen<br />
wie Alkohol, Tabak, Medikamente<br />
oder mehr; die wachsende<br />
Menge an Unerledigtem;<br />
zunehmende Ausfallzeiten am<br />
Arbeitsplatz; sozialer Rückzug;<br />
stressbedingte Unfälle auf den<br />
sich anbahnenden Absturz hin.<br />
Selbstkritische<br />
Fragen<br />
„Mehr Achtsamkeit im Umgang<br />
<strong>mit</strong> sich selbst“, für Lattmann ist<br />
<strong>das</strong> der beste Schutz vor dem tiefen,<br />
aber eben oft auch völlig unnötigen,<br />
vermeidbaren Fall in den<br />
Burn-Out. Er rät, sich selbstkritische<br />
Fragen zu stellen: Was esse<br />
ich? Irgendetwas, <strong>das</strong> sich gerade<br />
anbietet oder etwas, was mir<br />
erkennbar bekommt und wohl<br />
tut? Wie esse ich? Hastig, nebenbei<br />
oder in Ruhe, auf die<br />
Mahlzeit konzentriert? Wie arbeite<br />
ich? Strukturiert, planvoll,<br />
ohne Angst vor einem gelegentlichen<br />
klaren Nein oder stets von<br />
dem Momentanen, häufig erkennbar<br />
Überflüssigem oder<br />
Nachrangigem gesteuert? Wie<br />
gestalte ich meine Freizeit? In<br />
der Fortsetzung der Hektik<br />
des Berufsalltags oder bewusst<br />
dazu ausgleichende, die Kräfte<br />
regenerierende Gegengewichte<br />
setzend? Wie sehen meine Beziehungen<br />
zu anderen aus? Hält<br />
sich Geben und Nehmen, Anspruch<br />
und Eigenleistung, Aufbegehren<br />
und (selbstkritische)<br />
Nachsicht die Balance? Wie<br />
halte ich es <strong>mit</strong> zeitgeistigen<br />
Vorstellungen? Trotte ich brav im<br />
Mainstream des allgemein Angesagten,<br />
muss ich überall dabei<br />
sein oder gestalte und lebe ich<br />
mein eigenes Leben und mache<br />
ich <strong>das</strong> zum Quell von Ruhe, Erholung,<br />
neuer Spannkraft und<br />
Belastbarkeit?<br />
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Für Zahnprothesen<br />
aus Zirkonium,<br />
PMMA und<br />
Wachs<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Lesetipps<br />
c Halko Weiss /Michael E. Harrer / Thomas Dietz: Das Achtsam keits -<br />
buch – Grundlagen, Übungen. Anwendungen. Verlag Klett-Cotta,<br />
Stuttgart, fünfte Auflage 2011, 303 Seiten, 22,95 Euro<br />
c Hanne Seemann: Mein Körper und ich – Freund oder Feind? Psycho -<br />
somatische Störungen verstehen. Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 2011,<br />
130 Seiten plus CD, 16,95 Euro<br />
c Reinhard Tausch: Hilfen bei Stress und Belastung – Was wir für unsere<br />
Gesundheit tun können. Rowohlt Verlag, Reinbek, 17. Auflage<br />
2010, 384 Seiten, 9,95 Euro<br />
<br />
www.rolanddg.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1161
ArbeitsLeben<br />
Herzleiden<br />
Experteninterview zum Thema „Herzinfarkt“<br />
„Es gibt Vorboten“<br />
Luftnot, Engegefühl, Schmerzen und Todesangst –<br />
ein Herzinfarkt macht schnelle Hilfe notwendig.<br />
Nach Angaben des Statistischen Bundesamts<br />
starben 2010 in Deutschland mehr als 350 000<br />
Menschen an den Folgen einer Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankung. Wie kann man sein Risiko für einen<br />
Infarkt reduzieren? Darüber sprachen wir <strong>mit</strong><br />
Professor Dr. med. Hans-Willi M. Breuer, Chefarzt<br />
der Klinik für Innere Medizin am<br />
Knappschaftskrankenhaus Sulzbach.<br />
dl: Ein Herzinfarkt scheint für viele Patienten<br />
überraschend zu kommen. Gibt<br />
es wirklich keine vorausgehenden Anzeichen?<br />
Professor Dr. Breuer: Auch wenn der<br />
Herzinfarkt für viele Patienten <strong>das</strong> erste<br />
Anzeichen einer Erkrankung der Herzkranzgefäße<br />
ist, gibt es Vorboten, die<br />
beachtet werden sollten. Denn jemand,<br />
der raucht, hohe Cholesterinwerte aufweist,<br />
einen erhöhten Blutdruck oder<br />
Diabetes hat, übergewichtig ist, sich<br />
kaum bewegt, sich hauptsächlich von<br />
Fast Food ernährt und zudem noch<br />
weiß, <strong>das</strong>s in der näheren Verwandtschaft<br />
bereits Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
aufgetreten sind, der hat prinzipiell<br />
genügend Warnsignale – auch<br />
ohne Herzbeschwerden. Eine Überraschung<br />
ist der Herzinfarkt in solchen<br />
Fällen meist nicht, sondern eine <strong>mit</strong> statischer<br />
Wahrscheinlichkeit errechenbare<br />
logische Folge.<br />
dl: Welche Möglichkeiten gibt es, sich<br />
ein Bild über den Zustand seiner Gefäße<br />
zu machen? Ist eine regelmäßige<br />
Kontrolle sinnvoll?<br />
Professor Dr. Breuer: Es gibt mehrere<br />
Kontrollmöglichkeiten. Das Spektrum<br />
reicht von der einfachen Doppleruntersuchung<br />
<strong>mit</strong> Bestimmung des Knöchel-Arm-Drucks<br />
über die Duplex-Untersuchung<br />
der Halsgefäße und der<br />
Bauchgefäße <strong>mit</strong>hilfe des Ultraschalls,<br />
die Cardio-Computer-Untersuchung<br />
und die Cardio-MRT bis zur Herzkranzgefäß-Untersuchung<br />
<strong>mit</strong>tels Herzkatheter.<br />
Regelmäßige Kontrollen sind allerdings<br />
nur dann sinnvoll, wenn besondere<br />
Risiken bestehen oder bei<br />
früheren Untersuchungen kontrollbedürftige<br />
Befunde aufgefallen sind.<br />
dl: Warum haben vor allem Diabetiker<br />
ein besonders hohes Infarktrisiko?<br />
Professor Dr. Breuer: Diabetes führt zu<br />
einer ungünstigen Beeinflussung der<br />
Themenfoto_Herzinfarkt_ Foto djd cholesterin.msd.de thx<br />
1162 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Herzleiden<br />
ArbeitsLeben<br />
Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen<br />
beeinflusst wird, abschätzen.<br />
Gerd Altmann/pixelio.de<br />
e Professor Dr. med. Hans-Willi<br />
M. Breuer: „Ohne Zweifel können<br />
Sport und eine ausgewogene<br />
cholesterinreduzierte Ernährung<br />
<strong>mit</strong> weniger als 300 mg Choles -<br />
terin pro Tag in vielen Fällen den<br />
Therapieerfolg unterstützen“<br />
Blutfette, die Arteriosklerose<br />
(Gefäßverkalkung) fördern. Des<br />
Weiteren führt die „Verzuckerung“<br />
des Blutes zu einer Störung<br />
der normalen Gefäßfunktionen<br />
wie Erweiterung oder<br />
Verengung. Die Gefäße werden<br />
steifer, sind weniger elastisch<br />
und können schlechter reagieren.<br />
dl: Welchen Einfluss haben die<br />
Cholesterinwerte auf <strong>das</strong> Infarktrisiko?<br />
Professor Dr. Breuer: Beim Cholesterin<br />
müssen verschiedene,<br />
sogenannte „Subfraktionen“<br />
unterschieden werden. Der<br />
Wert des Gesamtcholesterins<br />
alleine sagt wenig aus. Das Gesamtcholesterin<br />
setzt sich aus<br />
dem „schlechten“, Arteriosklerose<br />
fördernden LDL-Cholesterin<br />
und dem „guten“, der Arteriosklerose<br />
entgegenwirkenden<br />
HDL-Cholesterin zusammen.<br />
Nur über eine Differenzierung<br />
kann man <strong>das</strong> individuelle Gesamtrisiko,<br />
welches zusätzlich<br />
von anderen Risikofaktoren wie<br />
dl: Beim Arzt wird häufig nur<br />
<strong>das</strong> Gesamtcholesterin bestimmt.<br />
Wie oft und bei wem<br />
sollte ein sogenanntes Lipidprofil<br />
erstellt werden?<br />
Professor Dr. Breuer: Die Häufigkeit<br />
einer Erstellung des<br />
Lipidprofils (LDL-Cholesterin,<br />
HDL-Cholesterin, Triglyzeride)<br />
hängt vom individuellen, familiären<br />
Risiko ab. Bei erhöhtem<br />
Risiko und fortschreitender<br />
Arteriosklerose trotz normalen<br />
Cholesterinwerten ist es<br />
sinnvoll, einmalig auch <strong>das</strong> Lipoprotein<br />
(a) zu bestimmen.<br />
Dieses stellt einen genetisch bestimmten<br />
zusätzlichen Risikofaktor<br />
dar. Auch wenn keine<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen innerhalb<br />
der Familie vorliegen,<br />
ist die Erstellung eines Lipidprofils<br />
sinnvoll. Ab dem 35. Lebensjahr<br />
wird die Gesamtcholesterinbestimmung<br />
(allerdings<br />
ohne LDL- oder HDL-Cholesterin)<br />
im Rahmen der Gesundheitsuntersuchung<br />
als Vorsorgeleistung<br />
von den Kassen<br />
übernommen. Dies ist meines<br />
Erachtens viel zu spät. Eine erste<br />
Bestimmung in der Kindheit<br />
oder Jugend wäre viel sinnvoller.<br />
Bei Gesamtcholesterinwerten<br />
über 200 mg/dl (5,2<br />
mmol/l) empfehle ich unbedingt<br />
eine Analyse der Subfraktionen<br />
LDL- und HDL-Cholesterin.<br />
dl: Wann ist eine medikamentöse<br />
Behandlung zur Senkung<br />
des LDL-Cholesterins notwendig?<br />
Welche Möglichkeiten gibt<br />
es heute?<br />
Professor Dr. Breuer: Eine medikamentöse<br />
Behandlung wird<br />
dann notwendig, wenn durch Ernährungsumstellung,<br />
Gewichts -<br />
reduktion und erhöhte körperliche<br />
Aktivität – also Lebensstiloptimierung<br />
– die erforderlichen<br />
Zielwerte, die sich aus dem Ge-<br />
Digital Casting<br />
In 7 verschiedenen Edelmetall-<br />
Dentallegierungen oder in CoCr<br />
Vorteile<br />
Keine Lagerhaltung, keine Vorfinanzierung<br />
des Edelmetalls<br />
Kein Verlust, kein Abfall, keine Recyclingkosten.<br />
Es wird nur <strong>das</strong> tatsächliche Gewicht<br />
berechnet.<br />
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www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1163
ArbeitsLeben<br />
Herzleiden<br />
samtrisikoprofil ergeben, nicht erreicht<br />
werden. Bei bekannter Herzkranzgefäß-<br />
Erkrankung oder auch Typ-2-Diabetes<br />
liegt beispielsweise der angestrebte<br />
Wert des LDL-Cholesterins unter 70<br />
mg/dl (1,8 mmol/l). Die Basis einer medikamentösen<br />
LDL-senkenden Therapie<br />
stellen die Statine dar, die bei Bedarf<br />
auch <strong>mit</strong> anderen Medikamenten<br />
kombiniert werden können.<br />
dl: Welche Patienten benötigen eine<br />
Kombinationstherapie? Was kann da<strong>mit</strong><br />
erreicht werden?<br />
Professor Dr. Breuer: Sofern die individuellen<br />
Zielwerte <strong>mit</strong> einer Statin-Monotherapie<br />
nicht erreichbar sind, werden<br />
Kombinationstherapien erforderlich.<br />
Hier steht beispielsweise <strong>mit</strong><br />
Ezetimib ein selektiver Cholesterinaufnahmehemmer<br />
zur Verfügung, der eine<br />
Statintherapie vom Wirkprinzip her ideal<br />
ergänzt. Statine wirken primär in der<br />
Leber, der Cholesterinaufnahmehemmer<br />
im Darm. Sofern <strong>das</strong> „gute“ HDL-<br />
Cholesterin deutlich erniedrigt ist, kann<br />
dieser Wert durch die zusätzliche Gabe<br />
von Nicotinsäurepräparaten angehoben<br />
werden.<br />
dl: Können Sport und ausgewogene Ernährung<br />
den Therapieerfolg unterstützen?<br />
Professor Dr. Breuer: Ohne Zweifel können<br />
Sport und eine ausgewogene cholesterinreduzierte<br />
Ernährung <strong>mit</strong> weniger<br />
als 300 mg Cholesterin pro Tag in<br />
vielen Fällen den Therapieerfolg unterstützen<br />
und sollten daher die Basis jeder<br />
Therapie sein. Die Effekte sind jedoch<br />
individuell sehr verschieden. Zudem<br />
lässt sich <strong>das</strong> LDL-Cholesterin<br />
durch erhöhte physische Aktivität (etwa<br />
Walking, Joggen, Radfahren,<br />
Schwimmen) wesentlich geringer beeinflussen<br />
als <strong>das</strong> HDL-Cholesterin und<br />
die Triglyzeride. Dennoch sind zehnprozentige<br />
LDL-Reduktionen, die durch<br />
Sport und gleichzeitig adäquate Ernährung<br />
erreicht werden können, häufig<br />
effektiver als die Verdopplung der<br />
Statin-Dosis, welche oft nur <strong>mit</strong> einer<br />
weiteren LDL-Absenkung um sechs Prozent<br />
verbunden ist.<br />
bs/djd n<br />
Buch über Haus<strong>mit</strong>tel<br />
Fit durch Bäder, Wickel und Co.<br />
Die Segnungen der modernen Medizin<br />
und Pharmazie haben sie fast<br />
vergessen lassen – die guten alten<br />
Haus<strong>mit</strong>tel. Doch nun hat man sich wieder<br />
auf sie besonnen. Natürlich wird niemand<br />
bei einer schweren bakteriellen<br />
Infektion ohne Antibiotika auskommen,<br />
doch harmlosere „Zipperlein“ sind wunderbar<br />
<strong>mit</strong> Rezepten aus der Natur zu<br />
kurieren, egal, ob es um Herpes, Schlafstörungen,<br />
Verstopfung, Warzen oder<br />
Schnupfen geht. Doro Kammerer, Medizinjournalistin<br />
und Ernährungswissenschaftlerin,<br />
hat zusammengetragen,<br />
welche Schätze die Hausapotheke birgt:<br />
in Form von Wickeln, Bäder, Tees, Tropfen<br />
und vielem mehr. Die Behandlungen<br />
sind ohne Probleme zuhause durchführbar.<br />
Ein Index am Schluss des Buches<br />
hilft schnell, für bestimmte<br />
Beschwerden <strong>das</strong> richtige Mittel zu finden.<br />
Die Autorin zeigt aber auch die<br />
Grenzen der „Hausmedizin“ auf. Sehr<br />
genau wird beschrieben, was welche<br />
Beschwerden verursacht und bei welcher<br />
Symptomatik ein Arzt aufgesucht<br />
werden muss. Sie gibt Anleitung, worauf<br />
es bei Wasseranwendungen und<br />
Teezubereitung ankommt und räumt<br />
auch <strong>mit</strong> Vorurteilen auf – beispielsweise,<br />
<strong>das</strong>s pflanzliche Mittel immer<br />
„sanft“ seien. Sehr gut, <strong>das</strong>s mehrere<br />
Alternativ-Behandlungsmethoden für<br />
ein Leiden angegeben werden. bs n<br />
i Doro Kammerer: Natürliche Haus apo -<br />
theke für die ganze Familie, erschienen bei<br />
BC Publications 2011, ISBN 978-3-941717-<br />
06-0, gebundene Ausgabe 14,80 Euro, E-<br />
Book 6,99 Euro. www.bc-publications.de<br />
1164 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Da treten Sie gut auf<br />
ArbeitsLeben<br />
Linoleum für den Laborboden<br />
Da treten Sie gut auf<br />
Mitmachen! *<br />
Es ist pflegeleicht und sieht<br />
gut aus: Linoleum, ein Lieblingsmaterial<br />
der Bauhaus-Epoche,<br />
erlebt wieder eine Renaissance.<br />
Auch für Labors ist <strong>das</strong><br />
elastische, fußwarme Naturprodukt<br />
gut geeignet. Die Firma<br />
Forbo bietet Linoleum an, <strong>das</strong><br />
dank der neuen Oberflächenvergütung<br />
Topshield 2 noch widerstandsfähiger<br />
und genauso<br />
einfach zu pflegen sei wie jeder<br />
andere elastische Bodenbelag.<br />
Topshield 2 basiert laut Hersteller<br />
auf Wasser und schützt<br />
Linoleum lange vor Schmutz,<br />
Feuchtigkeit und Desinfektions<strong>mit</strong>teln,<br />
aber auch vor Beanspruchung<br />
durch Rollen und<br />
Absätze. Werden Gebrauchsspuren<br />
im Verlauf der Nutzung<br />
doch sichtbar, können sie partiell<br />
oder vollflächig behoben<br />
werden und der Boden wirkt<br />
wieder wie neu. Diese Eigenschaften<br />
verdankt <strong>das</strong> Linoleum<br />
den beiden Schutzschichten<br />
der Oberflächenversiegelung,<br />
die jeweils <strong>mit</strong>tels<br />
UV-Licht ausgehärtet werden:<br />
Die erste Schicht, der Primer,<br />
gleicht Unebenheiten im Material<br />
aus und bildet eine ebene<br />
Oberfläche für <strong>das</strong> Finish. Diese<br />
zweite Schicht versiegelt und<br />
schützt <strong>das</strong> Linoleum. Gleichzeitig<br />
erhält der Bodenbelag<br />
seinen typischen Glanz und die<br />
gewünschte Farbbrillanz. n<br />
...und gewinnen!<br />
*E i n f a c h „Gefällt mir“ auf der Facebook-<br />
Seite der Dreve Dentamid GmbH klicken und<br />
<strong>mit</strong> etwas Glück einen von vier Drufomat scan<br />
„Messe-Skyline-Edition“ gewinnen.<br />
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ArbeitsLeben<br />
Moderne Prothetik im Mittelalter-Ambiente<br />
c Im Rittersaal<br />
geht’s lustig zu<br />
Er ist schon eine gute Tradition, der fachliche<br />
Dialog in der Schlösser- und Burgenlandschaft<br />
Sachsens. Auch dieses Jahr hatte <strong>das</strong> Heraeus-<br />
Team eine tolle Veranstaltung auf die Beine<br />
gestellt. Der „Motor“ des Burgenseminars,<br />
Uwe Friebe und seine fleißigen Kollegen, boten<br />
im Schloss Schweinsburg in Neukirchen ein<br />
attraktives Programm unter dem Motto<br />
„Moderne Prothetik im Spiegel der Zeit“<br />
Burgenseminar Sachsen 2012<br />
Moderne Prothetik<br />
im Mittelalter-Ambiente<br />
e Referenten im Gespräch:<br />
Wolfgang Weisser, links,<br />
und Stephan Berger<br />
e Uwe Friebe ist der<br />
Mentor und Motor der<br />
Veran staltung<br />
Der Oberbürgermeister von Crim<strong>mit</strong>schau,<br />
Holm Günther, sprach<br />
ein Grußwort und dann ging’s<br />
los: Ztm. Stephan Berger von Heraeus<br />
aus Wasserburg berichtete über die<br />
Entwicklungsgeschichte von künstlichen<br />
Zähnen. Sein Rückblick ging bis<br />
ins Jahr 1808 zurück, als Giuseppangelo<br />
Fonzi die ersten Zähne entwickelte.<br />
Ein Zeitsprung führte in die Jahre von<br />
1915 bis 1922, als Gysis Anatoform-Seitenzähne<br />
<strong>mit</strong> einer Höckerneigung <strong>mit</strong><br />
20 und 33 Grad entsanden.<br />
Auch <strong>das</strong> patentierte INCOMP-Verfahren<br />
von Heraeus war ein Thema von<br />
Berger. Es habe große Vorteile zu herkömmlichen<br />
Verfahren: Es presst zuerst<br />
die Schneideschicht in die Zahnform<br />
(COMP) und dann werden die Dentinschicht<br />
und Halsschichten (IN) injiziert.<br />
Aus diesem Vorgang ist auch der Markennamen<br />
INCOP- Verfahren entstanden.<br />
Dieses Verfahren weist keinerlei<br />
Porositäten, Gasblasenbildung oder<br />
Materialschrumpfung auf. Außerdem<br />
stellte Stephan Berger noch die neuen<br />
Frontzähne Premium 6 und den Seitenzahn<br />
Idealis vor, die unter Berücksichtung<br />
der neuen Marktanforderungen<br />
schon 2011 vorgestellt wurden. Der<br />
Idealis ist besonders für die Geronto –<br />
und Implantatprothetik und CMD-Therapie<br />
entwickelt worden.<br />
Eine solch geballte Ladung von Hintergrundinformationen<br />
bekommt man<br />
sehr selten: Sehr guter Vortrag <strong>mit</strong> starkem<br />
Hintergrund.<br />
Stiefkind Kunststoffprothetik<br />
Nun kam der Praktiker zum Zug: Ztm.<br />
Wolfgang Weisser aus Aalen befasste<br />
sich <strong>mit</strong> „Ästhetik und Funktion – einfach<br />
und ideal aufgestellt“ und bewies,<br />
<strong>das</strong>s Kunststoffprothetik zu Unrecht ein<br />
Stiefkind geblieben ist. Weiter berich-<br />
1166 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
ArbeitsLeben<br />
tete er von seinen Erfahrungen <strong>mit</strong> den neuen<br />
Premium 6 und Idealis.<br />
Man kann auch in diesem Bereich gutes Geld<br />
verdienen, so seine Meinung, nur sollte man<br />
andere Wege gehen. Wenn der Bissträger<br />
nicht saugt, saugt auch die Prothese nicht,<br />
zitierte Weisser Professor Axel Gutowski.<br />
„Ich muss die Patienten kennen lernen, nur<br />
so kann ich ästhetische und funktionelle Arbeiten<br />
erstellen. Meine Patienten kommen<br />
oft von weit her, aus München, Berlin oder<br />
Heidelberg und vielen von ihnen, die <strong>mit</strong> ihrer<br />
Prothesensituation fast verzweifelt waren,<br />
konnte ich wieder zu guter Lebensqualität<br />
verhelfen.“ Mit der Dokumentation von<br />
perfekt fotografierten Patientenfällen zeigte<br />
Weisser <strong>das</strong>s er seine Philosophie auch<br />
adäquat handwerklich umsetzen kann. Fazit:<br />
Nichts abgehobenes, sondern handfeste<br />
Informationen für den Praktiker.<br />
Ein guter Schluss ziert alles, heißt es, und<br />
so begeisterte Ztm. Jürgen Raasch aus<br />
Münster <strong>das</strong> Publikum <strong>mit</strong> Humor und Wissen.<br />
Seit vielen Jahren arbeitet er sehr erfolgreich<br />
<strong>mit</strong> der Galvanotechnik in der Kombinationstechnik<br />
und nutzt seit geraumer<br />
Zeit die neuen digitalen Möglichkeiten <strong>mit</strong><br />
der CAD/ CAM-Technik. „Es ist ein Segen<br />
für mich“, sagt Raasch. In seinem Labor<br />
kann er reproduzierbare Ergebnisse zu einem<br />
absolut fairen Preis bieten. Er stellte<br />
in seinem Vergleich <strong>das</strong> traditionelle Teleskop<br />
der Galvanotechnik gegenüber und<br />
zeigte die Probleme auf. Ein gegossenes Teleskop<br />
kann nicht passen, meinte er und<br />
zeigte in seiner Präsentation, warum er die<br />
Galvanotechnik favorisiert. Die Verklebung<br />
im Mund ist für ihn obligatorisch; <strong>das</strong> Sekundärgerüst<br />
aus Nichtedellmetall unterstützt<br />
seine großen Restaurationen. So<strong>mit</strong><br />
ist er in der Preisgestaltung unschlagbar<br />
und sein Labor ist betriebswirtschaftlich<br />
gut aufgestellt.<br />
Legendärer Ritterabend<br />
Was wäre ein Burgenseminar ohne Ritterfest?<br />
Nach kompakter und kompetenter Wissensver<strong>mit</strong>tlung<br />
am Nach<strong>mit</strong>tag war abends<br />
Feiern <strong>mit</strong> Mittelalter-Flair angesagt. Ritter<br />
Harras brachte den Saal zum Beben, und<br />
<strong>mit</strong> der Bauchtanzgruppe Asma Amal kam<br />
der Zauber des Orients nach Sachsen. Wie<br />
immer erlebten die Burgen-Seminarbesucher<br />
eine hochklassige Veranstaltung. Vielen<br />
Dank, lieber Uwe Friebe, du bist ein Klasse-Typ<br />
und ein Vorbild!<br />
bs/ww n<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1167
ArbeitsLeben<br />
Mit Menschenkenntnis mühelos punkten<br />
Vom Umgang <strong>mit</strong> Sympathikern, Logikern und Dynamikern<br />
Mit Menschenkenntnis<br />
mühelos punkten<br />
Wie kann ich andere Menschen für mich<br />
und meine Ideen begeistern? Vor dieser<br />
Frage stehen wir oft – beruflich und privat.<br />
Bei ihrer Beantwortung hilft uns unsere<br />
Menschenkenntnis. Und diese können wir<br />
trainieren.<br />
Manche Menschen sind fachlich<br />
nicht sehr fit. Trotzdem punkten<br />
sie im Job häufiger als ihre<br />
Kollegen. Sie sind auch nicht besonders<br />
attraktiv. Trotzdem erreichen sie<br />
beim Flirten meist ihr Ziel. Und in überfüllten<br />
Restaurants? Dort bekommen<br />
sie nach einem Plausch <strong>mit</strong> dem Kellner<br />
stets einen Tisch – selbst wenn sie<br />
ihm kein Bakschisch zustecken.<br />
Immer wieder stellen wir in unserem Leben<br />
fest: Erfolg hat, wer sich und seine<br />
Ideen gut verkauft. Sei es in Gehaltsverhandlungen<br />
oder Verkaufsgesprächen,<br />
beim Sich-bewerben oder Flirten.<br />
Doch was zeichnet einen guten „Selbst-<br />
Verkäufer“ aus? Vor allem die Fähigkeit,<br />
andere Menschen schnell richtig einschätzen<br />
zu können und zu erkennen:<br />
Was für ein „Typ“ ist mein Gegenüber?<br />
Was ist ihm wichtig? Und: Über welchen<br />
Kanal erreiche ich ihn?<br />
Menschenkenntnis<br />
kann man lernen<br />
„Diese Fähigkeit hab’ ich nicht“, sagen<br />
Sie vielleicht. Macht nichts! Sie können<br />
sie erwerben. Der erste Schritt hierzu<br />
ist: Sie müssen akzeptieren, <strong>das</strong>s die<br />
Menschen verschieden sind. Sie „ticken“<br />
sozusagen unterschiedlich. Wer<br />
<strong>das</strong> nicht weiß, funkt oft auf dem falschen<br />
Kanal und seine Botschaften<br />
kommen nicht oder anders als gemeint<br />
an.<br />
Doch wie erkenne ich, was für ein Typ<br />
mir gegenüber steht? Generell lassen<br />
sich drei Grundtypen unterscheiden.<br />
Die „Dynamiker“: Für sie ist in fast allen<br />
Lebenslagen „Action“ wichtig. Sie<br />
wollen was erleben und bewegen – beruflich<br />
und privat. Anders ticken die „Logiker“.<br />
Sie haben Angst vor voreiligen<br />
Schlüssen und Neuem stehen sie abwartend<br />
skeptisch gegenüber. Denn Sicherheit<br />
ist ihnen wichtig. Und „Sympathiker“?<br />
Sie streben vor allem nach<br />
Harmonie und sozialer Anerkennung.<br />
Welcher dieser drei Typen Ihnen ge-<br />
1168 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
ArbeitsLeben<br />
genüber steht, erkennen Sie unter anderem<br />
an der Sprache. Dynamiker wollen<br />
meist schnell zum Punkt kommen. Dem<br />
entspricht ihre Sprache. Sie ist kurz angebunden<br />
und sehr handlungsorientiert. Gemäß<br />
der Maxime: Nicht lange um den heißen<br />
Brei reden und möglichst wenig Gefühlsduselei.<br />
Anders ist die Sprache der Sympathiker.<br />
Rein Fakten abhaken, empfinden sie als<br />
kalt und unpersönlich. Sie beziehen sich<br />
beim Sprechen gern auf (gemeinsam) Erfahrenes<br />
und Vertrautes. Und Logiker? Sie<br />
wägen die Vor- und Nachteile einer Idee<br />
oder Lösung sorgfältig ab. Denn Entscheidungen<br />
müssen reifen. Sie wollen sich weder<br />
von ihren Gefühlen bestimmen lassen,<br />
noch in vorschnellen Aktionismus verfallen.<br />
Entsprechend gerne beziehen sie sich<br />
auf Fakten.<br />
„<br />
Also, ganz im Ernst,<br />
wann hatten Sie <strong>das</strong><br />
letzte Mal einen<br />
ordentlichen Kick?<br />
“<br />
Die passende Sprache wählen<br />
Doch Vorsicht! In Reinform gibt es besagte<br />
Persönlichkeitstypen kaum. Fast alle<br />
Menschen sind Mischformen. Letztlich<br />
lautet also die Frage, die wir uns beim Kommunizieren<br />
stellen sollten: Welche Persönlichkeitsmerkmale<br />
sind bei meinem Gegenüber<br />
überproportional stark ausgeprägt?<br />
Warum dies wichtig ist, sei an einem Beispiel<br />
illustriert. Nehmen wir an, ein Sympathiker<br />
möchte seinem Chef, einem Dynamiker,<br />
ein Projekt schmackhaft machen.<br />
In dessen Büro angekommen fragt er seinen<br />
Chef zunächst, wie es ihm geht. Er<br />
führt also Smalltalk – bis der Chef fragt:<br />
„Warum wollen Sie mich eigentlich sprechen?“.<br />
Daraufhin präsentiert der Mitarbeiter<br />
seinen Projektvorschlag. Dabei benutzt<br />
er häufig Aussagen wie „Ich habe <strong>das</strong><br />
Gefühl ...“ und „Nach meinem Empfinden<br />
...“, und er begründet seinen Vorschlag da<strong>mit</strong>,<br />
<strong>das</strong>s dessen Realisierung gut für <strong>das</strong><br />
Betriebsklima sei.<br />
Glauben Sie, der Mitarbeiter kann <strong>mit</strong> einem<br />
solchen Gesprächsverhalten seinen<br />
Vorgesetzten für seinen Vorschlag erwärmen?<br />
Vermutlich nicht! Der Team- oder Abteilungsleiter<br />
wird vielmehr umso ungeduldiger<br />
werden, je länger der Mitarbeiter<br />
spricht. Denn er hat den Eindruck: Der<br />
stiehlt mir meine Zeit. Denn als Dynamiker<br />
will er primär wissen: „Was kostet es?“<br />
„Wie aufwändig ist <strong>das</strong> Ganze?“ Und: „Welchen<br />
Nutzen hat der Betrieb davon?“<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1169<br />
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senkt die Kapitaldecke in Ihrem<br />
Dental<strong>labor</strong>, weil Ihre Arbeit<br />
nicht gleich zu Geld wird.<br />
Bis Ihre Leistungen honoriert<br />
werden, können Wochen<br />
oder Monate vergehen.<br />
Liquidität ist machbar, keine<br />
Frage. Schnell, einfach, direkt.<br />
Sprechen Sie <strong>mit</strong> uns. Sie werden<br />
begeistert sein, denn LVG<br />
Factoring bringt Liquidität und<br />
Sicherheit – und macht Ihren<br />
Kopf frei für Familie, Arbeit<br />
und Freizeit.
ArbeitsLeben<br />
Mit Menschenkenntnis mühelos punkten<br />
„Ja“ würde der Chef vermutlich sagen,<br />
wenn der Mitarbeiter beim Vortragen<br />
seiner Idee, die Zeit- und Kostenersparnisse<br />
hervorheben würde, die <strong>das</strong><br />
Unternehmen erzielen kann – in kurzer<br />
Zeit. Und dies nicht nur <strong>mit</strong> blumigen<br />
Worten, sondern anhand einer ersten<br />
Kosten-Nutzen-Kalkulation und einer<br />
vorläufigen Projektskizze.<br />
Die „Vorlieben“<br />
des Partners erkunden<br />
Oft hängt es von der verbalen Verpackung<br />
unserer Ideen ab, ob wir unser<br />
Ziel erreichen. Doch woran erkennen<br />
wir, wie wir unsere Aussagen verpacken<br />
sollten, wenn wir einer Person erstmals<br />
begegnen? Vor dieser Herausforderung<br />
stehen nicht nur Verkäufer oft. Auch in<br />
Bewerbungsgesprächen oder bei Projektmeetings<br />
ist dies vielfach der Fall.<br />
Erste Indizien dafür, was für ein Typ uns<br />
gegenüber steht, liefern uns meist die<br />
Kleidung und Körpersprache einer Person.<br />
Dynamiker treten tendenziell forscher<br />
auf als Logiker. Sie sprechen zudem<br />
meist lauter und schneller. Und ihre<br />
Kleidung sticht eher ins Auge als die<br />
der eher sachlich, nüchternen Logiker.<br />
Auch Beruf und Position im Unternehmen<br />
sind oft Indizien für gewisse Präferenzen.<br />
Geschäftsführer und Verkäufer<br />
sind häufig Dynamiker; Controller<br />
und IT-Spezialisten hingegen Logiker.<br />
Und Pädagogen? Sie sind meist Sympathiker.<br />
Aufschlussreich ist auch die<br />
Wohnungseinrichtung oder Büroausstattung.<br />
Wirkt ein Büro eher nüchtern<br />
und kahl, dann deutet dies auf einen<br />
Dynamiker hin. Ist der Raum hingegen<br />
in warmen Farben gestaltet, und befinden<br />
sich darin viele Accessoires wie Blumen<br />
sowie Bilder von geliebten Personen,<br />
dann deutet dies auf einen Sympathiker<br />
hin.<br />
n<br />
Kurt-Georg Scheible<br />
Zum Autor<br />
Kurt-Georg Scheible ist Inhaber des<br />
Trainings- und Beratungsunternehmens<br />
ErfolgsCampus, Stuttgart. Er ist Autor<br />
des Buchs „Menschenkenntnis:<br />
Personen richtig einschätzen und überzeugen“.<br />
Mehr Infos unter www.erfolgscampus.de.<br />
„Gefällt mir“<br />
Merz Dental jetzt auf Facebook<br />
Mit einer Firmenseite ist Merz Dental<br />
jetzt auf Facebook vertreten.<br />
Das Unternehmen <strong>mit</strong> Sitz im Schleswig-Holstein<br />
möchte so den „interaktiven<br />
Austausch <strong>mit</strong> interessierten Zahnärzten<br />
und Zahntechnikern“ fördern.<br />
Darüber hinaus werden Veranstaltungstermine,<br />
wie etwa die Merz &<br />
Friends Events sowie <strong>das</strong> 16. Prothetik<br />
Symposium am 1. Dezember 2012 in<br />
Berlin, Bilder, Pressebeiträge und Beiträge<br />
zu aktuellen Projekten gepostet.<br />
Hinzu kommen Informationen über<br />
neue zahntechnische und zahnmedizinische<br />
Produkte im Portfolio von Merz<br />
Dental.<br />
n<br />
i www.facebook.com/MerzDental<br />
Deutschland<br />
1170 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
ArbeitsLeben<br />
Kalender für 2013<br />
Apollonia,<br />
die Frau <strong>mit</strong> der Zange<br />
Schon gibt es sie wieder, die Kalender<br />
für 2013. Der Dresdner Zahntechniker<br />
Siegfried Lorenz führt uns erneut in vergangene<br />
Zeiten, als Zähneziehen noch ein<br />
sehr blutrünstiges Geschäft und obendrein<br />
ein unterhaltendes Spektakel war (zumindest<br />
für die nicht direkt Betroffenen). Der<br />
Kalender „Die Zahnheilkunde<br />
in der<br />
Kunst“ wartet <strong>mit</strong><br />
sorgfältig ausgesuchten<br />
Drucken von<br />
Werken alter Meister<br />
e Der Apollonia-<br />
Kalender<br />
c Zahnheilkunde<br />
in der Kunst<br />
auf. Die „Zahn-OPs“ sind meist bis auf <strong>das</strong><br />
kleinste Detail abgebildet. Für alle, die<br />
Freude an einem historischen Rückschau<br />
haben, ein Muss.<br />
Für einen zweiten Kalender hat sich Siegfried<br />
Lorenz <strong>mit</strong> der Heiligen Apollonia beschäftigt.<br />
Die Schutzpatronin der Zahnärzte<br />
wird meist <strong>mit</strong> der Zange in der Hand dargestellt.<br />
Der Kalender zeigt Bilder vom Mittelalter<br />
bis zur Neuzeit – ein reizvolles Geschenk<br />
für kunsthistorisch Interessierte.<br />
Beide Kalender im Format 45 mal 33 kosten<br />
je 24 Euro.<br />
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i Bestelladresse:<br />
Siegfried Lorenz<br />
Am Bauernbusch 23,<br />
01324 Dresden<br />
Telefon (03 51) 26 83 16 8,<br />
Fax (03 51) 26 64 43 3<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1171
ArbeitsLeben<br />
Angenehmes Miteinander<br />
Lieber mal die Klappe halten als Kleinkrieg am Arbeitsplatz riskieren<br />
Angenehmes Miteinander<br />
Wer kollegiales Verhalten erwartet, muss kollegial<br />
sein. Auf jeden tatsächlichen oder vermeintlichen<br />
Ausrutscher gleich empört zu reagieren, macht <strong>das</strong><br />
Miteinander am Arbeitsplatz zum permanenten<br />
Kleinkrieg. Eine gute Arbeitsatmosphäre lebt auch<br />
davon, einfach mal „die Klappe“ zu halten und die<br />
Kunst eines nachsichtigen Lächelns zu pflegen, meint<br />
unser Autor Hartmut Volk.<br />
Fotolia © ioannis kounadeas<br />
Die Hölle, <strong>das</strong> sind die anderen.“<br />
Schnell ist in Sartres berühmtem<br />
Satz der Grund für die atmosphärischen<br />
Störungen am Arbeitsplatz<br />
gefunden. Unkollegiales Verhalten?<br />
Keine Frage, es sind die anderen,<br />
die nerven. Dass man den Kollegen und<br />
auch dem selbstverständlichen Oberbuhmann,<br />
dem Chef, selber ganz gehörig<br />
auf den Wecker gehen und zu der<br />
aufgeladenen Stimmung beitragen<br />
kann, <strong>das</strong> kommt weniger schnell in<br />
den Sinn. „Wieso ich? Soll ich mir alles<br />
gefallen lassen? Ich reagiere doch<br />
nur auf dieses anmaßende, dämliche,<br />
zickige, bevormundende Getue?“<br />
Da wäre es, <strong>das</strong> Schlüsselwort des eigenen<br />
unkollegialen Verhaltens: reagieren!<br />
Unverzüglich wird auf alles und<br />
jedes reagiert. Puls geht hoch, Klappe<br />
geht auf, Eskalation läuft. Postwendend<br />
wird <strong>mit</strong> gleicher Münze heimgezahlt.<br />
So wird aus jeder Laus, die jedem einmal<br />
über die Leber läuft, ein Elefant im<br />
kollegialen Porzellanladen. Und schon<br />
ist der schönste Teufelskreis da von<br />
wechselseitigem Abwatschen und<br />
Nachtreten.<br />
Der Klügere verhält sich<br />
einfach klüger…<br />
Und nun? Der Klügere gibt schließlich<br />
nach, auf, lenkt ein? Die falsche Lösung.<br />
Hat’s erst mal richtig Stunk gegeben,<br />
glimmt die Lunte unter der Oberfläche<br />
weiter. Das nächste Rencontre ist vorprogrammiert.<br />
Also kann die richtige<br />
Lösung nur heißen: Der Klügere verhält<br />
sich klüger – und nimmt sich zurück. Reden<br />
ist Silber, Schweigen ist Gold. Praktizierte<br />
Kollegialität am Arbeitsplatz ist<br />
zu einem guten Stück ein Synonym für<br />
„einfach mal den Mund halten“ und<br />
nicht unverzüglich auf jede Dusseligkeit<br />
angepiekt zu reagieren. Wie Benjamin<br />
Franklin so schön sagte: „Ein kluger<br />
Kopf gewinnt mehr durch seine Feinde<br />
als ein Dummkopf durch seine<br />
Freunde.“<br />
Keine Frage, dieser Sprung über den eigenen<br />
Schatten ist ein beachtlicher.<br />
Aber ein lohnender. Natürlich braucht<br />
es einigen Anlauf, bis diese Erkenntnis<br />
den Sieg über die spontanen Rachegedanken<br />
davonträgt: Nachsicht hat nur<br />
zu oft viel weniger <strong>mit</strong> für sich selbst<br />
schön geredeter Nachgiebigkeit zu tun<br />
als <strong>mit</strong> weiser Voraussicht. Hat diese<br />
Einsicht erst einmal im Kopf Platz genommen,<br />
fällt es immer leichter, großmütiger<br />
auf die Kapriolen der Kollegen<br />
zu reagieren. Und auch dem Chef ein<br />
wenig entspannter und aufgeschlossener<br />
zu begegnen.<br />
Ja, dann fängt es sogar an, richtig Spaß<br />
zu machen, zugunsten eines leisen Lächelns<br />
auf eine laute Replik zu verzichten<br />
und sich nicht wie ein Hampelmann,<br />
an dessen Strippe jemand zieht, durch<br />
den Arbeitstag ärgern zu lassen. Diese<br />
Frustrationstoleranz stärkt innerlich<br />
und nach außen mehr als jeder kurzlebige<br />
Triumph in Auseinandersetzungen.<br />
Praktizierte Kollegialität ist die Kunst,<br />
über den vermeintlich oder tatsächlich<br />
ärgerlichen Moment hinauszudenken:<br />
Wie würde ich diese Situation eine Woche<br />
später beurteilen? Scheint sie mir<br />
dann auch noch einen unverzüglichen<br />
„Gegenschlag“ wert? Behaupte ich<br />
mich dadurch oder mache ich mich <strong>mit</strong><br />
meiner fixen Reaktion eher lächerlich?<br />
Oder setzte mich ganz und gar ins Unrecht?<br />
Der Wahn ist kurz, die Reu ist<br />
(oft) lang.<br />
Um hier die richtige Entscheidung zu<br />
treffen, gibt es eine bewährte Hilfestellung:<br />
Zu versuchen, die Situation<br />
1172 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
ArbeitsLeben<br />
Endlich gut geschlafen<br />
ein wenig zu durchdringen, zu durchschauen,<br />
sich zu bemühen, hinter die „Kulissen“<br />
der Situation zu blicken. Wer beispielsweise<br />
<strong>mit</strong> dem bekannten falschen<br />
Bein aufgestanden ist, rumpelt deutlich aggressiver<br />
durch den Tag als sonst. Was im<br />
ersten Moment als belastend, beleidigend,<br />
bedrohlich erscheint, zeigt bei genauerem<br />
Hinsehen oft ein anderes Gesicht. Und legt<br />
ein anderes Verhalten nahe.<br />
Wer etwas von Hintergründen weiß, bewertet<br />
und urteilt anders, sicherer und<br />
schützt sich vor späterem Bedauern. Nicht<br />
zuletzt auch, weil Durchblick davor bewahrt,<br />
sich vorschnell auf eine Seite zu<br />
schlagen! (Vor-)eilige Parteinahme, Solidarität<br />
ohne sichere Wissensgrundlage ist<br />
einer der besten Brandbeschleuniger am<br />
Arbeitsplatz. Kollegiales Verhalten in Anlehnung<br />
an Kants „kategorischen Imperativ“<br />
formuliert, wie könnte es also heißen?<br />
„Versuchen Sie, wirklich zu verstehen und<br />
bemühen Sie sich selbst, für andere verständlicher<br />
zu werden!“<br />
Vor einiger Zeit hat der <strong>mit</strong>tlerweile 90jährige<br />
– und nach wie vor bewundernswert<br />
aktive – Psychologieprofessor Reinhard<br />
Tausch weit nach seiner Emeritierung an<br />
der Universität Hamburg <strong>mit</strong> einer Arbeitsgruppe<br />
der Frage nachgespürt, wie<br />
sich Lebensbelastungen verringern lassen.<br />
Dabei sind einige sehr beherzigenswerte<br />
Anregungen herausgekommen:<br />
Begreifen Sie Schwierigkeiten auch als Herausforderung:<br />
Halten Sie sich in jeder Situation<br />
vor Augen: Weniger die wie auch<br />
immer gearteten Umstände an sich sind<br />
problematisch als die Art und Weise, wie<br />
Sie auf diese Umstände reagieren. Bedenken<br />
Sie in diesem Zusammenhang: Die<br />
meisten Probleme sind schon zur Hälfte gelöst<br />
oder zumindest in ihrer Brisanz deutlich<br />
entschärft, wenn sie als Aufgabe begriffen<br />
und behandelt und nicht als Katastrophe<br />
oder Schicksalsschlag beklagt<br />
werden. Sehen Sie heikle Situationen oder<br />
schwierige Lebensabschnitte so an, stimulieren<br />
Sie sich und Ihr (Unter-)Bewusstsein<br />
und die Problemlösung wächst<br />
Ihnen häufig förmlich zu. Und <strong>das</strong> deshalb,<br />
weil dadurch die inneren Bremsen gelöst<br />
werden und die Denkblockaden aus dem<br />
Gehirn verschwinden.<br />
Akzeptieren Sie Realitäten: Pflegen Sie Ihre<br />
Idealvorstellungen, aber verrennen Sie<br />
sich nicht in ihnen. Träumen Sie und hegen<br />
Sie Ihre Wunschvorstellungen, aber ma-<br />
... erholt und ausgeruht<br />
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1173<br />
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ArbeitsLeben<br />
Angenehmes Miteinander<br />
Lesetipps<br />
chen Sie Ihre Träume und Wünsche<br />
nicht zur Messlatte für Ihre Lebensqualität.<br />
Setzen Sie sich Ziele, aber werden<br />
Sie nicht zum Sklaven hochfliegender<br />
Utopien. Wenn Sie alles in Ihrem<br />
Leben <strong>mit</strong> dem falschen Maßstab<br />
messen, kann Ihnen zwangsläufig<br />
kaum etwas wirklich Freude, Zufriedenheit<br />
und <strong>das</strong> Gefühl, die Dinge im<br />
Griff zu haben, bereiten. Versuchen Sie,<br />
nicht auf alles und jedes bis ins letzte<br />
Detail Einfluss auszuüben. Lernen Sie,<br />
loszulassen. Geben Sie Menschen<br />
Raum, sie selbst zu sein. Nehmen Sie<br />
c Friedemann Schulz von Thun: Miteinander<br />
reden – Band 1- 3: Störungen und Klärungen.<br />
Stile, Werte und Persönlichkeitsentwicklung.<br />
Rowohlt Verlag, Reinbek, 2011, 1024 Seiten,<br />
14,99 Euro<br />
c Claudia Szczesny-Friedmann: Wie Du mir –<br />
Zu Risiken und Nebenwirkungen im Umgang <strong>mit</strong><br />
Menschen. Scoventa Verlag, Bad Vilbel, 2009,<br />
268 Seiten, 19,90 Euro<br />
c Georg H. Eifert/Matthew McKay/John P Forsyth:<br />
Mit Ärger und Wut umgehen. Verlag Hans Huber,<br />
Bern, 2009, 219 Seiten, 19,95 Euro<br />
c Bärbel Wardetzki: Kränkung am Arbeitsplatz –<br />
Strategien gegen Missachtung, Gerede und<br />
Mobbing. Kösel Verlag, München, 4. Auflage<br />
2009, 240 Seiten, 16,95 Euro<br />
c Gerald Hüther: Was wir sind und was wir sein<br />
könnten – Ein neurobiologischer Mutmacher.<br />
S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main, 2. Auflage<br />
2011, 189 Seiten, 18,95 Euro<br />
sich die Zeit, Gegebenheiten nicht nur<br />
aus dem Hier und Jetzt und aus einer<br />
Perspektive anzuschauen. Stellen Sie<br />
sich auf die Eigendynamik der Dinge<br />
ein und nicht quer zu ihr. Nur so können<br />
Sie Entwicklungs- und Veränderungsprozesse<br />
erfassen und sich in<br />
lebendiger, (vorurteils-)freier Auseinandersetzung<br />
<strong>mit</strong> Ihrer Umwelt weiterentwickeln.<br />
Lernen Sie zu vergeben: Entlasten Sie<br />
sich von den so belastenden Gefühlen<br />
des ständigen Gekränktseins, Grolls,<br />
Hasses und des Nachtragens. Schleppen<br />
Sie tatsächliche oder vermeintliche<br />
Kränkungen nicht als blockierendes,<br />
kräfteverzehrendes Gefühlsgepäck auf<br />
ewig <strong>mit</strong> sich herum. Vergeben ist eine<br />
wichtige Möglichkeit, sich von intensiv<br />
Ihr Wohlbefinden beeinträchtigenden<br />
Gefühlen zu befreien.<br />
Gewinnen Sie Klarheit über sich selbst:<br />
Finden Sie heraus, was Ihnen wichtig<br />
ist, was zu Ihnen passt, was ganz konkret<br />
Ihre beruflichen und privaten Aufgaben<br />
und Ihre persönlichen Ziele sind.<br />
Machen Sie diese Erkenntnisse zu ihren<br />
Lebenswegweisern. Indem Sie sich<br />
selber kennen lernen und akzeptieren,<br />
wird es Ihnen auch leichter fallen, andere<br />
und deren Vorstellungen unbefangen(er)<br />
zu akzeptieren. Indem Sie<br />
so Klarheit über sich gewinnen, wird<br />
die unablässig auf Sie einstürmende<br />
Anspruchs-, Anforderungs-, Herausforderungs-<br />
und Besitzergreifungsvielfalt<br />
nicht zum belastenden und in die Irre<br />
führenden Auseinandersetzungsmarathon<br />
für Sie.<br />
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1174 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Lesetipps<br />
Arbeitsleben<br />
Aktuelle Lesetipps der dl-Redaktion<br />
Herbstzeit –<br />
Wanderzeit<br />
Die schönste Zeit für Bergwanderungen ist<br />
zweifellos der Herbst. Die Tage werden zwar<br />
schon wieder kürzer, aber die Luft ist klarer, und<br />
oft entschädigt eine prächtige Fernsicht die Mühen<br />
des Aufstiegs. Wir haben uns ein wenig auf dem Buchmarkt<br />
umgesehen, und einige Tipps für Sie zusammen getragen.<br />
Ruth Rudolph/pixelio.de<br />
Ein Wochenende auf der Alm? Warum<br />
nicht! Das gleichnamige Buch von Margit<br />
und Michael Kleemann (J. Berg Verlag,<br />
14,95 Euro)entführt in die Gegend<br />
zwischen Zugspitze und Königsee. 20<br />
Vorschläge zu unterschiedlichsten Unterkünftigen<br />
zur Region werden unterbreitet.<br />
Neben detaillierten Tourenbeschreibungen<br />
geben die Autoren praktische<br />
Tipps zu Quartierbuchung, zu<br />
umweltfreundlicher Anreise, Proviant,<br />
Ausrüstung und Kartenmaterial. Und:<br />
Sie verraten die besten Einkehrmöglichkeiten.<br />
Für Morgenmuffel eignet<br />
sich <strong>das</strong> Buch von Lisa und Wilfried<br />
Bahnmüller. „Neue Bergtouren für<br />
Langschläfer“ heißt es und bezieht<br />
sich auf Touren in den bayerischen Voralpen<br />
(J. Berg Verlag, 14,95 Euro). Die<br />
Touren sind von München aus schnell<br />
zu erreichen und beschränken sich auf<br />
durchschnittlich vier Stunden, die Anforderungen<br />
reichen von „leicht“ bis<br />
„anspruchsvoll“. Routenbeschreibungen,<br />
Tipps und Hinweise zu Gehzeiten,<br />
Almen, Einkehrmöglichkeiten oder interessante<br />
Stopps am Wegesrand runden<br />
<strong>das</strong> Buch ab. Der wunderschöne<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1175
ArbeitsLeben<br />
Lesetipps<br />
Bildband „Mein<br />
Südtirol“ von Norbert<br />
Niederkofler<br />
(Collection Rolf<br />
Heyne, 58 Euro)<br />
zeigt in opulenten Bildern<br />
den Reichtum<br />
dieser Region. Die Kapitel<br />
des Buches sind<br />
<strong>mit</strong> den vier Elementen<br />
Erde, Feuer, Luft<br />
und Wasser beschrieben<br />
– der Sinn ergibt<br />
sich bald bei der Lektüre:<br />
Erde als Nährboden des<br />
Weines, Wasser als Urquell der<br />
Küche, Feuer als Motor der Geschichte,<br />
und Wind als Besen der Erneuerung.<br />
Der Leser geht auf eine ganz besondere<br />
Reise der kulinarischen Genüsse und<br />
besucht gemeinsam <strong>mit</strong> dem Autor einige<br />
interessante Südtiroler: Elena<br />
Walch, Reinhold Messner, Gustav Thöni,<br />
Markus Lanz. Als i-Tüpfelchen präsentiert<br />
Niederkofler, der immerhin <strong>mit</strong><br />
zwei Michelinsternen ausgezeichnet ist,<br />
die besten Rezepte seiner Vier-Elemente-Küche.<br />
Nachdem man beim Wandern ja<br />
schlecht lesen kann (dafür aber hören),<br />
sei allen, die unterwegs gerne Audio-<br />
Bücher hören die spannende Geschichte<br />
von Colin Cotteril empfohlen:<br />
„Der Tote im Eisfach“ (der Hörverlag,<br />
19,99 Euro) – ein brillanter Er<strong>mit</strong>tler<br />
trifft auf bizarre Fälle. Prima Unterhaltungsliteratur,<br />
hervorragend gelesen<br />
von Jan Josef Liefers.<br />
Die Herbstzeit ist nicht nur gut fürs Wandern,<br />
sondern man bekommt auch wieder<br />
mehr Lust zum Köcheln und Experimentieren<br />
neuer Gerichte. So haben<br />
wir auch hier eine kleine Kollektion unserer<br />
Tipps zusammen gefasst: „Lust<br />
auf Land – Gemüse“, im Christian Verlag<br />
erschienen (19,95 Euro) trifft genau<br />
den Geschmack jener, die für leckere<br />
Genüsse nicht in die Ferne schweifen<br />
wollen. Ob Knollen, Wurzeln oder Rüben,<br />
Blätter, Stängel, Hülse oder Schale<br />
– in 100 Rezepten quer durchs Jahr<br />
wird aufs Allerköstlichste verarbeitet,<br />
was Garten, Feld und Wiese hergeben.<br />
Unkompliziert, schnell, solide. Die<br />
„Marmeladen-Queen“ Veronique Witzigmann<br />
stellt in ihrem Buch „Meine<br />
Marmeladen, Chutneys & Co.“ (Zabert<br />
Sandmann<br />
Verlag, 9,95 Euro) ihre Köstlichkeiten<br />
vor. Das Buch ist eine Fundgrube<br />
für raffinierte, aber leicht nachvollziehbare<br />
Rezepte <strong>mit</strong> Früchten und<br />
Gemüse, garniert <strong>mit</strong> zahlreichen Tipps,<br />
die <strong>das</strong> Einkochen zum Vergnügen machen.<br />
Auch Georg Innerhofer hat ein<br />
Buch zum Thema vorgelegt: „Marmeladen,<br />
Konfitüren & Gelees“ (Leopold<br />
Stocker Verlag, 16,90 Euro). Nach den<br />
Grundlagen werden 80 Rezepte vorgestellt,<br />
die gesunde Abwechslung aufs<br />
Brot bringen. Wie wär’s <strong>mit</strong> Bratapfeloder<br />
Kiwi-Zitrone-Konfitüre? Oder einem<br />
Lavendel-Gelee?<br />
Petra Wagner und Christian Hacker nehmen<br />
uns <strong>mit</strong> auf „Eine kulinarische Entdeckungsreise<br />
durch den Chiemgau“<br />
( U m s c h a u<br />
Verlag, 34,90<br />
Euro). Sie zeigen<br />
die Vielfalt<br />
der Region<br />
und laden<br />
<strong>mit</strong> 80 Rezepten<br />
dazu ein,<br />
die beliebten<br />
Schmankerl<br />
n a c h z u k o -<br />
chen. Neben<br />
empfehlenswerten<br />
Gastgebern<br />
werden<br />
auch die<br />
h ü b s c h e n<br />
Wallfahrtskirchen der Region beschrieben,<br />
kunsthistorische Schätze,<br />
Geschichten und Legenden. Ein wunderschöner<br />
Bildband!<br />
Starköche stehen ja in dem Ruf, <strong>das</strong>s<br />
in ihren Rezepten alles ein wenig kom-<br />
1176 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Lesetipps<br />
Arbeitsleben<br />
plizierter sei. Cornelia Poletto<br />
tritt den Gegenbeweis an. In ihrem<br />
Buch „Meine schnelle Küche<br />
für jeden Tag“ (Zabert<br />
Sandmann Verlag, 19,95 Euro)<br />
stellt sie gesunde, leckere Gerichte<br />
vor, die in maximal 30 Minuten<br />
auf dem Tisch stehen.<br />
Leichte Köstlichkeiten für <strong>mit</strong>tags<br />
oder abends, originelle<br />
Version herzustellen sind<br />
(Kneipp Verlag, 17,99 Euro). Alle<br />
Rezepte enthalten weniger<br />
Zucker und Fett, dafür viele<br />
Früchte, schlanke Milchprodukte,<br />
Vollkornmehl und intensive<br />
Gewürze. Zu jedem Rezept<br />
gibt es eine Nährwertangabe.<br />
Fazit? Schlankes Schlemmen ist<br />
möglich! Unser letzter Tipp,<br />
speziell für Familien: „Auf Vorrat<br />
gekocht“ von Chillie James<br />
(edition styria, 19,99 Euro). Die<br />
über 100 Rezepte helfen den Alltag<br />
zu erleichtern, da sie ideal<br />
zum Einfrieren geeignet sind.<br />
Basisrezepte für Soßen und Brühen,<br />
aber auch Hauptgerichte<br />
wie Lamm-Tajine <strong>mit</strong> Pflaumen<br />
sowie leckere Desserts finden<br />
Platz in dem Buch.<br />
Snacks für zwischendurch, vegetarische<br />
Gaumenfreuden,<br />
Kreatives für die Kinder. Zahlreiche<br />
Tipps für Küchenneulinge<br />
runden <strong>das</strong> Buch ab. „Vom<br />
Kochen auf dem Lande“ erzählen<br />
die Spitzenköche Rudolf<br />
und Karl Obauer in ihrem prächtigen<br />
Bildband (Zabert Sandmann<br />
Verlag, 24,80 Euro). Sie<br />
zeigen, wie <strong>mit</strong> alltäglichen<br />
Zutaten, <strong>mit</strong> Wildkräutern und<br />
Delikatessen der regionalen<br />
Landwirtschaft beeindruckende,<br />
originelle<br />
und vor allem<br />
schmackhafte Gerichte<br />
zubereitet werden<br />
können. Leicht<br />
nachzukochen! Gute<br />
Nachrichten für<br />
alle Naschkatzen!<br />
„Schlank backen“<br />
heißt <strong>das</strong> Buch von<br />
Elisabeth Fischer,<br />
und es zeigt uns,<br />
<strong>das</strong>s Kuchen, Torten,<br />
Kekse und Muffins<br />
auch in der Light-<br />
Nun bleibt uns nur noch frohes<br />
Wandern und Kochen zu wünschen!<br />
Beides tut der gestressten<br />
Zahntechnikerseele gut! as n<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1177
ArbeitsLeben<br />
dl privat<br />
Für die Zeit außerhalb des Laborbetriebs<br />
Tests und Tipps<br />
… die man so selten bekommt. Von Uwe Kremmin. Folge 37<br />
Willkommen in unserer kleinen Kuschelecke am Ende des Hefts, wo wir<br />
unter uns sind, und wo wir versuchen, Ihnen Inspiration aus ganz anderen<br />
Gebieten zu geben.<br />
Für Sie getestet<br />
Schöner wohnen:<br />
Illustre Gesellschaft<br />
Reisen in Südtirol:<br />
Hotel im Test<br />
Wer über den „Brenner“ fährt,<br />
kommt bald nach Klausen, einen<br />
Ort, den wir auf dem Weg in den Süden<br />
immer links (beziehungsweise rechts)<br />
liegen ließen. Zu unrecht. Klausen hat<br />
nicht nur eine hübsche kleine Altstadt,<br />
sondern auch <strong>das</strong> spektakulär gelegene<br />
Kloster Säben zu bieten, zu dem ein<br />
Der Kronleuchter „Showroom“ in<br />
Hamburg könnte interessant für<br />
Sie sein, wenn Sie gerade eine außergewöhnliche<br />
Lampe suchen. „ In stilvollem<br />
Ambiente entstand auf 500<br />
Quadratmetern eine beeindruckende<br />
Bühne, für den großen Auftritt von<br />
mehr als 200 Kronleuchtern im Stil verschiedener<br />
Epochen und von namhaften<br />
Designern kreiert“, heißt es in der<br />
Presse<strong>mit</strong>teilung. Ich war selbst nicht<br />
dort, aber die Bilder der Lampen, die<br />
man uns lieferte, sind beeindruckend.<br />
www.derkronleuchtershowroom.de<br />
1178 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
dl privat<br />
ArbeitsLeben<br />
steiler, aber interessanter Weg hoch führt.<br />
Diese Gegend ist nicht gerade arm an Hotels.<br />
Wir testeten „Taubers Unterwirt“ in<br />
Feldthurns. Ich würde gerne nur Gutes über<br />
<strong>das</strong> Haus berichten, kann aber nicht. Denn<br />
<strong>das</strong> Hotel hat etliche Schwächen im Hinblick<br />
auf Ausstattung und Management.<br />
Beispiele: Der Seniorchef ist den Gästen<br />
gegenüber gelegentlich deutlich unhöflich<br />
(ebenso der Koch), es gibt kein WLAN im<br />
Zimmer, der Innenpool ist klein und laut,<br />
die zentrale Lage in einem eher lauten<br />
Bergdorf. Aber es gibt auch Positives: Der<br />
Service im Restaurant war höflich, schnell<br />
und kompetent, es gab abwechslungsreiches,<br />
gutes Essen. Kinder sind gerne gesehen.<br />
Für eine oder zwei Übernachtungen<br />
würde ich <strong>das</strong> Hotel empfehlen. Im Ort gibt<br />
es übrigens einen Bio-Winzer. Ein Tipp:<br />
Gehen Sie ohne Angst in den Saunabereich<br />
des Hotels. Am Eingang steht zwar,<br />
<strong>das</strong>s der für Erwachsene verboten ist<br />
(„No children beyond the age of 16 allowed“),<br />
man warf mich aber trotzdem nicht<br />
hinaus. Auch innen ist es weniger gefährlich<br />
als <strong>das</strong> warnende Schild „Crash Ice“<br />
erwarten lässt. Es befindet sich neben einem<br />
Gerät, <strong>das</strong> harmloses „crushed ice“<br />
produziert.<br />
i www.unterwirt.com<br />
[Das aktuelle Buch]<br />
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1179<br />
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ArbeitsLeben<br />
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Clever Arbeiten am PC:<br />
Kostenlose Office-Software<br />
LibreOffice kam soeben in der Version 3.6 heraus. Das Programm<br />
wird immer besser und einige Abteilungen in unserem<br />
Verlag arbeiten nur da<strong>mit</strong> (ich auch). Wer heute noch<br />
ohne wirklich guten Grund Microsoft Office kauft, verschwendet<br />
Geld. LibreOffice ist kostenlos für Linux, Mac, Windows.<br />
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Besser aussehen:<br />
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Herrscht auch in Ihrem Kleiderschrank<br />
Inflation? Zu viel, zu bunt,<br />
zu unübersichtlich? Sie finden, Sie könnten<br />
besser aussehen? Sie ziehen meist<br />
<strong>das</strong> gleiche an? Ein Problem, <strong>das</strong> kompetente<br />
Beratung verlangt – auch dann,<br />
wenn man der Meinung ist, von Kleidung<br />
etwas zu verstehen. Das wurde uns klar,<br />
als Rachel Moss bei uns war.<br />
Sie ist Stil-, Einkaufs- und Garderobenberaterin<br />
und Model und arbeitet<br />
seit vielen Jahren im Fashion-Business.<br />
Rachel Moss verblüffte uns. Sie öffnete<br />
uns nämlich die Augen dafür, was uns<br />
steht und was nicht. Erstaunlich war es<br />
auch, zu sehen, wie ein Profi vorgeht.<br />
Sie ließ sich nicht von ihren eigenen<br />
Vorlieben leiten, sondern stellte <strong>das</strong> zusammen,<br />
was dem Kunden steht. Und<br />
erklärte auch, warum.<br />
Die sympathische Engländerin (spricht<br />
deutsch) kommt ins Haus und stellt zuerst<br />
etliche Fragen: Figurentyp, Körpermaße,<br />
Vorlieben, Kaufmotivationen, was<br />
man wie oft tatsächlich trägt, was man<br />
an sich mag und was nicht und wie die<br />
Gewichtung der Garderobe aussehen<br />
soll (zum Beispiel geschäftlich, privat?).<br />
Dann geht es los. <strong>System</strong>atisch wird der<br />
Kleiderschrank Stück für Stück durchforstet.<br />
Das Aussortieren und neu Zusammenstellen<br />
dauert schon einige<br />
Stunden, <strong>das</strong> Ergebnis ist aber begeisternd.<br />
Obwohl meine Frau und ich faktisch<br />
weniger Kleidungsstücke als zuvor<br />
besitzen, haben wir plötzlich mehr zum<br />
Anziehen. Vor allem wissen wir bei künftigen<br />
Einkäufen, worauf wir achten müssen.<br />
Fazit: Kompetente Beratung lässt einen<br />
besser aussehen, und man spart<br />
mehr Geld als die Beratung kostet. Wer<br />
Rachel Moss buchen möchte, findet sie<br />
unter<br />
i http://rachelmossimageconsultant.<br />
wordpress.com/<br />
Uwe Kremmin<br />
Fragen und Kommentare bitte an<br />
uwe.kremmin@vnmonline.de<br />
1180 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
Ringe aus Zirkon selber herstellen<br />
ArbeitsLeben<br />
Eine wahrhaft schmucke Idee<br />
Ringe aus Zirkon<br />
selber herstellen<br />
Zirkon im Mund – <strong>das</strong> kennen<br />
wir alle, doch die Hochleistungskeramik<br />
macht sich nicht<br />
nur im Mund, sondern auch am<br />
Finger sehr gut. Der Werkstoff<br />
besitzt eine hohe<br />
Festigkeit und ist<br />
nach der Politur<br />
sehr kratzfest. Eine<br />
erweiterte Farbskala<br />
und die Kombination<br />
<strong>mit</strong> Edelmetall<br />
erlauben<br />
viele kreative Ideen.<br />
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schnell zu guten Ergebnissen in<br />
der Schmuckherstellung kommen<br />
will, dem sei eine Teilnahme<br />
an einem Seminar bei Rübeling<br />
und Klar in Berlin empfohlen.<br />
Bernadett Klar zeigt,<br />
wie’s geht – vom Anguss bis<br />
zum Finish. Die nächsten Seminar-Termine<br />
sind am 7. und 8.<br />
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Telefon (05 11) 44 98 97,<br />
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1182 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 · www.dlonline.de 1183
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1184 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
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1186 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
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Anzeigenschluss für Ausgabe 10/2012:<br />
14. September 2012<br />
<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 · www.dlonline.de 1187
Impressum<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
9<br />
59. Jahrgang ISSN 0011-8656<br />
Die ganze Welt der Zahntechnik<br />
Offizielles Organ der Deutschen Gesellschaft<br />
für Funktionstherapie, DGF<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
Burkhard P. Bierschenck<br />
Verleger<br />
(0 89) 31 89 05-37<br />
burkhard.bierschenck@vnmonline.de<br />
Dr. Angelika Schaller<br />
Chefredaktion<br />
(0 89) 31 89 05-57<br />
angelika.schaller@vnmonline.de<br />
Barbara Schuster<br />
Textchefin<br />
(0 89) 31 89 05-29<br />
barbara.schuster@vnmonline.de<br />
Zt. Almut Seybold<br />
Fachredaktion (Leitung)<br />
(0 89) 31 89 05-52<br />
almut.seybold@vnmonline.de<br />
Zt. Katrin Lahn<br />
Fachredaktion Industrie/Journal<br />
(0 89) 31 89 05-69<br />
katrin.lahn@vnmonline.de<br />
Ztm. Wolfgang Weisser<br />
Leitung Industriekommunikation<br />
(01 73) 3 12 37 20<br />
wolfgang.weisser@web.de<br />
Zt. Karl-Heinz Georgi<br />
Fachredaktion<br />
(01 71) 9 36 77 37<br />
kh.georgi@t-online.de<br />
Elke Zimmermann<br />
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Kleinanzeigen/Stellenanzeigen<br />
(0 89) 31 89 05-76<br />
elke.zimmermann@vnmonline.de<br />
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Vertriebsassistenz & Kurse<br />
(0 89) 31 89 05-77<br />
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Herausgeber: Burkhard P. Bierschenck<br />
Redaktionsdirektorin: Dr. Angelika Schaller<br />
Chefredaktion: Dr. Angelika Schaller (verantwortlich)<br />
Textchefin: Barbara Schuster<br />
Technik-Redaktion: Zt. Almut Seybold (Leitung) (0 89) 31 89 05-52<br />
Katrin Lahn (Industrie, Journal) (0 89) 31 89 05-69<br />
Ztm. Wolfgang Weisser (Technik und Ausbildung) (01 73) 3 12 37 20<br />
Zt. Karl-Heinz Georgi (01 71) 9 36 77 37<br />
E-Mail: dl.redaktion@vnmonline.de<br />
Leitung Industriekommunikation: Ztm. Wolfgang Weisser (01 73) 3 12 37 20<br />
Freie Mitarbeit: Michael Bandering, Hartmut Volk, Klaus L. Ehrnthaler<br />
Redaktionsassistenz: Madeleine Golke (0 89) 31 89 05-37<br />
Fachbeirat: Ztm. Frank Becker, Gelsenkirchen; Ztm. Jürgen Bereth, Onazheim; Ztm. Martin Berns,<br />
Kenzingen; Ztm. Joachim Bredenstein, Melle; Ztm. Hans Bock, Emmendingen; Ztm. Klaus Ernst,<br />
Möhringen; Ztm. Rainer Gläser, Freiburg/Br.; Ztm. Werner Gotsch, Marktleuten; Ztm. Hartmut Grau,<br />
Ulm; Ztm. Thomas Hahne, Düsseldorf; Ztm. Carola Harfst, Stuttgart; Ztm. Utz Hetzel berger, Berlin;<br />
Dr. hc. Ztm. Wolfgang Jasper, Marienberg; Ztm. Jan Langner, Schwäbisch Gmünd; Ztm. Ralf Linde,<br />
Meckenbeuren; Ztm. Thorsten Michel, Schorndorf; Ztm. Gerhard Neuendorff, Ostfildern; Ztm.<br />
Sigmund Opferkuch, Aalen; Ztm. Reinhard Prull, Freiburg; Ztm. Peter Schertzinger, Bötzingen; Ztm.<br />
Axel Seeger, Berlin; Ztm. Dirk Seiring, Seelow; Ztm. Rainer Semsch, Freiburg/Br.; Ztm. Josef Sorg,<br />
Deg gen hausertal; Ztm. Martin Tornow, Landau; Ztm. Thilo Vock, Stuttgart; Ztm. Hans Peter Vögtle,<br />
Schluchsee; Ztm. Katharina Wagner, Weißenfels; Ztm. Tony Wiessner, Scheßlitz<br />
Beirat Verbände/Ausbildung: Ztm. Heiko Bischoff, Northeim; Ztm. Hans-Jürgen Borchard,<br />
Münster; Christian Girbig, Dresden; Ztm. Klaus Leier, Bad Driburg; Ztm. Gerd Lehmann, München;<br />
Ztm. Norbert Wichnalek, Augsburg; Ztm. Peter Thomsen, Kiel; Ztm. Lutz Wolf, Osnabrück;<br />
Beirat Wissenschaft: Prof. Dr. Wolfgang B. Frees meyer, Berlin; Prof. Dr. Jürgen Geis-Gerstorfer,<br />
Tübingen; Prof. Bernd Kordaß, Greifswald; Prof. Dr. K. M. Lehmann, Marburg;<br />
Prof. Dr. Ulrich Lotzmann, Dassel; Prof. Ulrich Stüttgen, Düsseldorf;<br />
Privatdozent Dr. med. Vogel, Leipzig; Prof. Dr. Ralf Vollmuth, Würzburg;<br />
Prof. Dr. Heiner Weber, Tübingen.<br />
Layout: Ute Buchholz-Gall<br />
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Fax: (0 89) 318905-38, E-Mail: monika.mark@vnmonline.de<br />
Zur Zeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 50a ab 1.10. 2011 • E-Mail: dl.anzeigen@vnmonline.de<br />
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E-Mail: verlagneuermerkur@vuservice.de<br />
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<strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> erscheint monatlich.<br />
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Für Referendare, Studenten, Schüler und Azubis gegen Einsendung einer entsprechenden<br />
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für Deutschland und Österreich, der SFr-Preis die Versandkosten für die Schweiz.<br />
Bei Versand ins übrige Ausland werden die Porto-Mehrkosten berechnet.<br />
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wenn es nicht zwei Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird.<br />
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SCHULEN, KLASSEN, LEHRER<br />
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<strong>das</strong> Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig.<br />
Alle in dieser Veröffentlichung enthaltenen Angaben, Ergebnisse usw. wurden von den Autoren<br />
nach bestem Wissen erstellt und von ihnen und dem Verlag <strong>mit</strong> größtmöglicher Sorgfalt überprüft.<br />
Gleichwohl sind inhaltliche Fehler nicht vollständig auszuschließen. Daher erfolgen alle<br />
Angaben ohne jegliche Verpflichtung oder Garantie des Verlages oder der Autoren. Sie garantieren<br />
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Gerichtsstand: München<br />
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42 173 823 (BLZ 701 500 00). Für die Schweiz: Postcheckamt Basel, Kto.-Nr. 40-135 11-6.<br />
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Ausgabe Italien: teamwork media srl , Peter Asselmann, Via Marconi 71b, 25069 Villa Carcina<br />
(BS); Ausgabe Kanada/USA: Palmeri Publishing Inc., 135-145 Royal Crest Court, Markham<br />
Ontario L3R 9Z4, Canada; Ausgabe Rumänien: Luis Alberto Szalina, President of Dental<br />
Technician National Association, E-Mail: Albi szalina luis_alberto_dent@yahoo.com; Ausgabe<br />
Spanien: Ediciones Especializa<strong>das</strong> Europeas, S.A., Joan Estapé, Milà i Fontanals, 14-26, 3 0 , 1 a ,<br />
ES-08012 Barcelona; Ausgabe Syrien: Arab Dental Labor, Prof. Basem Hakim, P.O. Box 6606,<br />
SY-Aleppo; Ausgabe Tschechien: Spolecenstvo zubnich techniku – podnikatelu, Jindra<br />
Sevcikova, Jugoslavskych partyzanu 18/635, 160 00 Praha 6;<br />
Ausgabe Türkei: Vestiyer Publishing Group, Kervangecmez Cad. 5/1, TR-34387 Mecidiyeköy –<br />
Istanbul; Ausgabe Ungarn: Dental Press Hungary Kft., HU-1012 Budapest, Kuny Domokos;<br />
1188 <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX · 9/2012 · www.dlonline.de
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für <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />
Unsere Zeitschrift <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong>, <strong>das</strong> internationale<br />
Fachmagazin für die ganze Welt der Zahntechnik,<br />
wendet sich an selbständige und angestellte<br />
ZahntechnikerInnen. Wir bieten unseren Lesern abwechslungsreiche<br />
Technik-Artikel zu aktuellen Themen.<br />
Daher suchen wir auch immer wieder Autoren, die berichten<br />
über<br />
n Fallbeispiele<br />
n Arbeitstechniken<br />
n Werkstoffkunde<br />
n Erfahrungen zu Produkten und Materialien<br />
n Arbeitstechniken für die Ausbildung.<br />
Aufbau und Form<br />
Ein Beitrag, den Sie einreichen, sollte so aufgebaut<br />
und gegliedert sein, wie er später auch im Heft erscheinen<br />
wird. Bitte nur unformatierten Word-Text, keine<br />
Bilder <strong>mit</strong> einbinden!<br />
n Titel<br />
n kurze Zusammenfassung des Inhalts<br />
n Indizes<br />
n Vorspann<br />
n eigentlicher Artikeltext; wichtig: alle Bilder eindeutig<br />
zuordnen!<br />
n Bildunterschriften (Bildbeschreibung) für jedes Bild<br />
n Korrespondenzadresse des Autoren <strong>mit</strong> Telefonnummer<br />
und E-Mail-Adresse<br />
n Literaturverzeichnis: Autor, Titel, Verlag <strong>mit</strong> Ort und<br />
Erscheinungsjahr, ISBN-Nummer<br />
n Kurzvita (kurze Angaben über den beruflichen Werdegang<br />
und die momentane Tätigkeit)<br />
n Portrait des Autoren.<br />
Bilder<br />
Da Bilder gerade bei zahntechnischen Fachartikeln<br />
sehr viel zum Verständnis des Textes beitragen, legen<br />
wir auch größten Wert auf hochwertiges Bildmaterial.<br />
Gewünscht werden unbearbeitete digitale Bilder <strong>mit</strong><br />
einer Auflösung von mindestens 300 dpi bei einer Mindestgröße<br />
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Patienten die Einwilligung des Dargestellten vorliegt<br />
und auch nicht gegen <strong>das</strong> Urheberrecht verstoßen<br />
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Die eingereichten Beiträge werden von unserer<br />
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begutachtet, daher können im Voraus keine<br />
Zusagen gemacht werden. Abgelehnte Manuskripte<br />
werden zurückgesandt. Ein Anspruch<br />
auf Ver öf fent lichung in einer bestimmten Ausgabe<br />
be steht nicht, es sei denn, der Artikel<br />
wur de eigens für diese Ausgabe erbeten.<br />
Die Redaktion behält sich stilistische Änderungen<br />
und/oder Kürzungen vor. Der Autor erhält<br />
die fertige Layoutansicht zur Prüfung und kann<br />
noch kleine Korrekturen vornehmen.<br />
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in keinem anderen Fachmagazin erschienen<br />
sind. Dies gilt auch für alle Abbildungen. Das<br />
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beim Verlag. Der Autor genehmigt die Zweitverwertung<br />
und Lizensierung für Übersetzungen,<br />
als elektronische Publikationen, in Büchern<br />
und Sonderpublika tionen. Die Veröffentlichung<br />
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der Zustimmung des Verlags.<br />
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Redaktion <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong><br />
Almut Seybold<br />
Paul-Gerhardt-Allee 46<br />
81245 München<br />
Telefon (0 89) 31 89 05-52<br />
E-Mail almut.seybold@vnmonline.de<br />
www.dlonline.de · <strong>das</strong> <strong>dental</strong> <strong>labor</strong> · LX ·9/2012 1189
Kurz vor Schluss<br />
Der Goldpreis<br />
Der Preis für ein Gramm<br />
Feingold (ohne MwSt.)<br />
betrug am ...<br />
1. August 2012<br />
€ 46,56<br />
28. August 2012<br />
Im Oktober lesen Sie:<br />
Präzision <strong>mit</strong> acurata<br />
Nomen est omen: Die Instrumente der Firma acurata helfen Zahntechnikern, hochpräzise<br />
zu arbeiten. Ein Unternehmensporträt.<br />
Schenken <strong>mit</strong> Sinn<br />
So ganz allmählich taucht die Frage<br />
auf: Was schenke ich wem? Viele<br />
Tipps, wie Sie Ihren Praxisteams und<br />
Kunden eine Freude machen.<br />
€ 47,01<br />
Erfolg <strong>mit</strong> Vollzirkon<br />
Wie vollmonolithisches Zirkon <strong>das</strong><br />
Indikationsspektrum erweitern kann,<br />
erklärt Karl-Heinz Georgi am Beispiel<br />
einer umfangreichen Patientenarbeit.<br />
J<br />
Mode <strong>mit</strong> Biss<br />
Vita-Zahn-Team hatte<br />
die schmucke Idee<br />
Viele gute Ideen haben manchmal viele<br />
Mütter und Väter: So war es auch bei<br />
dem Plan, aus Vita-Zähnen Schmuck zu machen.<br />
Wir stellten die „Mode <strong>mit</strong> Biss“ in<br />
der Ausgabe 8 vor (Seite 1000). Die Ideen<br />
hierzu kamen nicht – wie in dem Artikel<br />
fälschlicherweise dargestellt – von einer<br />
Person, sondern sie wurden gemeinsam im<br />
Vita-Zahn-Team generiert und hatten zudem<br />
viele Helfershelfer, ohne die Projekte<br />
dieser Art nicht realisiert werden könnten.<br />
Das wollen wir hier <strong>mit</strong> diesem Nachtrag<br />
ganz ausdrücklich betonen!<br />
n<br />
Zwei in einem Durchgang<br />
Meisterbrief<br />
und Bachelor<br />
Aus Zwei mach Eins – Die Aussicht,<br />
schon bald den Zahntechnikermeister<br />
<strong>mit</strong> einem Bachelor<br />
of Science – Dentale Technologie<br />
und Management kombinieren<br />
zu können, ist bei einer gemeinsamen<br />
Informationsveranstaltung<br />
der Bundesmeisterschule und der<br />
Steinbeis-Hochschule Ende Juli auf<br />
große Resonanz gestoßen (siehe<br />
auch dl 7, Seite 820). Lesen Sie<br />
mehr dazu in unserer nächsten<br />
Ausgabe!<br />
n<br />
Schlusstermine<br />
November-Heft<br />
2012<br />
Journal-Teil: 5. Oktober<br />
Fachbeiträge:<br />
nach Rücksprache <strong>mit</strong><br />
der Redaktion<br />
Industrieanzeigen:<br />
12. Oktober<br />
Gelegenheitsanzeigen:<br />
12. Oktober<br />
Anlagen in Aktion<br />
Info-Veranstaltung bei CADdent<br />
Jede Menge an Information verspricht<br />
die Firma CADdent bei einer Veranstaltung<br />
am 13. Oktober im Firmensitz<br />
in Augsburg. In verschiedenen Vorträgen<br />
geht es um die CAD/CAM Technologie,<br />
die Arbeitsabläufe bei CADdent<br />
und <strong>das</strong> Lasermelting-Verfahren. Ein<br />
Schwerpunktthema wird der digitale<br />
Modellguss sein. Außerdem dürfen die<br />
Teilnehmer hinter die <strong>dental</strong>en Kulissen<br />
schauen – sie haben Gelegenheit, einen<br />
Einblick in den Betrieb zu nehmen und<br />
die CADdent-Anlagen in Aktion zu sehen.<br />
Mitreisende Familienangehörige werden<br />
sich ebenfalls nicht langweilen,<br />
denn in der schönen Stadt gibt es viel<br />
zu besichtigen und zu erleben – Augsburger<br />
Puppenkiste, Fuggerei und vieles<br />
mehr. Weitere Infos unter Telefon<br />
(08 21) 59 99 96 50, E-Mail augsburg@<br />
CADdent.eu<br />
n<br />
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inkl. einer Verbindungs- und einer Laborschraube<br />
sowie einem Platzhalter<br />
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sowie einem Platzhalter<br />
Top-Qualität – Mit Garantie **<br />
– Made in Germany –<br />
Lieferung innerhalb von<br />
24 Stunden möglich! 1<br />
Service-Tel.:<br />
02643 902000-0<br />
Mo.-Fr.: 7.30 bis 19 Uhr<br />
** Garantiehinweis siehe: www.medentis.de<br />
Individuelle Aufbauten von Implant Copies sind erhältlich und kompatibel für Implantate der Astra Tech GmbH,<br />
der Bone Level Produktgruppe der Straumann GmbH und der XiVE® Produktgruppe der Friadent GmbH.<br />
XIVE® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Friadent GmbH, Mannheim. Bone Level® ist ein eingetragenes Warenzeichen<br />
der Straumann GmbH, Freiburg.Astra Tech® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Astra Tech GmbH, Elz.<br />
medentis medical GmbH · D-53507 Dernau · Gartenstraße 12 · www.medentis.de
Zweiteilige<br />
individuelle<br />
Abutments für eine<br />
Vielzahl von<br />
Implantatsystemen<br />
Dipl.-Ing. & ZT Christin Hartmann<br />
Forschung & Entwicklung<br />
BEGO Medical<br />
Individuelle Implantatprothetik von BEGO<br />
Vielfalt in Material und versorgbaren<br />
Implantatsystemen<br />
• Ästhetische, funktionale und wirtschaftliche Versorgungen für höchste Ansprüche – vom<br />
Pionier der CAD/CAM-Technologie und Spezialisten auf dem Gebiet der Digital Dentistry<br />
• Neben zweiteiligen auch einteilige individuelle Abutments, Stege und verschraubte Brücken –<br />
für jeden Fall die perfekte Lösung<br />
• Für jede Indikation <strong>das</strong> passende biokompatible Material<br />
• Für eine Vielzahl von Implantatsystemen erhältlich<br />
• Ganz einfach auch über <strong>das</strong> BEGO Scan- und Servicecenter bestellbar<br />
Für Ihre maximale Wahlfreiheit: www.bego.com<br />
Miteinander zum Erfolg