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Leben & erziehen So wird Ihr Baby gesund groß (Vorschau)

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Juli 7/2013<br />

Deutschland 2,30 €<br />

Österreich 2,50 € · Schweiz 4,50 sfr · BeNeLux 2,70 €<br />

Italien 2,80 € · Spanien 2,80 € · Slowenien 2,80 €<br />

BABY & CO.<br />

Ab in den Urlaub!<br />

Unterwegs<br />

mit Rad, Zelt,<br />

Wohnmobil<br />

Seite 54<br />

Strandtasche<br />

zum Nähen<br />

Seite 68<br />

Spiel-Ideen<br />

im Wasser<br />

Seite 20<br />

Das Elternmagazin<br />

EXTRA<br />

Geld oder Krippe?<br />

DAS NEUE<br />

BETREUUNGS-<br />

GELD SEITE 44<br />

Alle Infos plus Tipps vom Experten<br />

+ Richtig beantragen<br />

+ Den Bonus nutzen<br />

+ Job + Geld: <strong>So</strong> geht’s<br />

Fragen Sie<br />

unseren Experten –<br />

kostenloser Rat<br />

am Telefon<br />

Raus mit<br />

der Sprache<br />

Wie Kinder leichter<br />

sprechen lernen<br />

Seite 16<br />

FIT FÜR DEN<br />

KINDERGARTEN<br />

<strong>So</strong> bereiten<br />

Sie <strong>Ihr</strong> Kind vor<br />

SEITE 62<br />

ERNÄHRUNGS-SPRECHSTUNDE<br />

Ich habe ein<br />

Lieblingskind<br />

Eine Mutter,<br />

ihr schlechtes Gewissen und<br />

was der Psychologe rät<br />

SEITE 24<br />

<strong>So</strong> <strong>wird</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>Baby</strong><br />

<strong>gesund</strong> <strong>groß</strong><br />

Isst mein Kind genug? Geht’s auch ohne Fleisch?<br />

Experten sagen, worauf es in den<br />

ersten Jahren wirklich ankommt Seite 28<br />

4 198437 502306<br />

07


WICKERT TRIFFT JAENICKE.<br />

„SOLIDARITÄT BEGINNT<br />

MIT DER EINSICHT,<br />

ZUSAMMEN MEHR<br />

ZU ERREICHEN.“<br />

SOLIDARISCH UNTEREINANDER,<br />

SOLIDARISCH MIT IHNEN:<br />

Code scannen und das ganze Gespräch verfolgen.<br />

Die starken Partner der Genossenschaftlichen FinanzGruppe<br />

Volksbanken Raiffeisenbanken.<br />

Werte schaffen Werte.<br />

Der gesamte Film und alles über die Genossenschaftliche FinanzGruppe auf werte-schaffen-werte.de<br />

Zur Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken gehören außerdem: DG HYP Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank, Münchener Hypothekenbank, VR LEASING und WL BANK.


Schräge Vögel,<br />

schöne Möbel und<br />

originelle Accessoires<br />

fürs Kinder zimmer<br />

[ 48 ]<br />

oder oder oder<br />

Mit Fahrrad, Wohnmobil, Zelt<br />

oder in der Jugendherberge:<br />

neue Ideen für den Familienurlaub<br />

[ 54 ]<br />

FOTOS: DANIEL GERST (3), HERSTELLER, ISTOCKPHOTO.COM (3); ILLUSTRATIONEN: PE GRIGO, ISTOCKPHOTO.COM<br />

Mich gibt’s auf<br />

der Kinderseite<br />

Betreuungsgeld:<br />

Fort- oder Rückschritt?<br />

Martina Kaiser<br />

Chefredakteurin<br />

Betreuungsgeld<br />

… hätte ich beantragt“, sagt<br />

Autorin Claudia Dambacher,<br />

die Eltern dazu befragt hat.<br />

Doch <strong>So</strong>hn Quirin (auf<br />

dem Foto mit Bruder Laurenz)<br />

ist drei Monate zu alt<br />

Die einen sprechen von „Herdprämie“<br />

und falsch investiertem Geld, das<br />

Frauen von der Rückkehr in den Beruf<br />

abhält. Andere loben, dass der Staat<br />

damit Familien unterstützt, die sich<br />

vorrangig um ihre Kinder kümmern<br />

wollen: Beim Betreuungsgeld, das ab<br />

1. August gezahlt <strong>wird</strong>, scheiden sich<br />

die Geister. Das merkte auch unsere Autorin Claudia<br />

Dam bacher, die Mütter dazu befragt hat. Gern hätte<br />

sie auch einen Vater zu Wort kommen lassen, doch sie<br />

fand keinen, der zu Hause bleiben und Betreuungsgeld<br />

beantragen will. Betreuungsgeld ist offenbar Frauensache.<br />

Wem die Leistung überhaupt zusteht und weitere<br />

Infos finden Sie auf Seite 44.<br />

Rechtzeitig zum <strong>So</strong>mmeranfang am 21. Juni gibt‘s<br />

in diesem Heft viele Ideen: Spritz-Spiele mit Wasser,<br />

eine Strandtasche zum Selbernähen und Last-Minute-<br />

Vorschläge für einen ganz anderen Familienurlaub.<br />

Ich wünsche Ihnen einen schönen <strong>So</strong>mmer! <strong>Ihr</strong>e<br />

martina.kaiser@bayard-media.de<br />

Mit einem Abo haben Sie jede Ausgabe von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> pünktlich im Briefkasten.<br />

Infos finden Sie auf Seite 23 und 74.<br />

Abonnenten-Service Telefon 01 80/5 26 01 41* (Mo – Fr von 8 – 18 Uhr), Fax 01 80/5 26 01 42*<br />

* (nur 0,14 € / Min. aus dem Festnetz, maximal 0,42 € / Min. aus dem Mobilfunk)<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Böheimstraße 8 | 86153 Augsburg | Telefon 08 21/45 54 81 - 51<br />

Fax 08 21/45 54 81 - 12 | E-Mail-Adresse: redaktion@bayard-media.de<br />

Super, wir<br />

gehen baden!<br />

Strandtasche<br />

zum Selber nähen — mit ganz<br />

viel Platz! Das Besondere:<br />

Im Innern steckt eine<br />

Wickel unterlage [ 68 ]<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013 3


Wasser<br />

marsch!<br />

AUSGABE 7<br />

<strong>So</strong>mmerspaß mit kühlem Nass:<br />

spritzige Spiel-Ideen fürs Planschbecken<br />

[ 20 ]<br />

Mit Tipps<br />

vom<br />

Psychologen!<br />

LEBEN MIT KINDERN<br />

16 Raus mit der Sprache<br />

Wie Kinder sprechen<br />

lernen und wie Eltern<br />

das fördern können<br />

20 Plitsch, platsch,<br />

Wasserspaß<br />

Spiele im Planschbecken<br />

24 Ich habe<br />

ein Lieblingskind<br />

Eine Mutter und ihr<br />

schlechtes Gewissen<br />

62 Fit für den Kindergarten<br />

<strong>So</strong> klappt der Start<br />

GESUNDHEIT<br />

& ERNÄHRUNG<br />

Wird mein Kind satt?<br />

Ernährungs-Sprechstunde: Experten sagen,<br />

wie viel Kinder zu essen und zu trinken brauchen.<br />

Sie werden staunen!<br />

[ 28 ]<br />

Hör mal,<br />

wer da spricht!<br />

Das erste „Mama“ – einfach magisch.<br />

Wie Kinder sprechen lernen und wie Eltern<br />

sie dabei unterstützen können<br />

[ 16 ]<br />

TITELFOTOS: ISABELLE FRANCIOSA/MARIECLAIRE-COPYRIGHT.COM/STUDIO X, MODEL: NOLAN/AGENCE FRIMOUSSE PARIS;<br />

FOTOS: CORBIS (2), HERSTELLER (6), HUNGER & SIMMETH, ISTOCKPHOTO.COM, MAURITIUS<br />

28 Isst mein <strong>Baby</strong> genug?<br />

Experten beantworten<br />

die wichtigsten<br />

Elternfragen<br />

+ Sprechstunde<br />

36 Immer auf den Kopf!<br />

Gehirnerschütterung<br />

erkennen und richtig<br />

reagieren<br />

38 Gesund durch<br />

den <strong>So</strong>mmer<br />

Was gegen Schnupfen,<br />

Mittelohrentzündung<br />

und Blasenentzündung<br />

hilft<br />

Mit anderen Eltern quatschen,<br />

Erfahrungen austauschen,<br />

Freunde finden:<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

4<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 04/2013


INHALT<br />

GELD, TEST & SERVICE<br />

44 Betreuungsgeld<br />

Geld oder Krippe?<br />

Familien erzählen, wie<br />

sie sich entscheiden<br />

+ Sprechstunde<br />

48 Kinderzimmer<br />

Wiege, Stubenwagen,<br />

Bett: schöne Möbel<br />

für süße Träume<br />

SCHWANGERSCHAFT<br />

& GEBURT<br />

42 Zahnpflege<br />

Worauf es jetzt<br />

ankommt<br />

58 Kaiserschnitt<br />

Das wollen<br />

Schwangere wissen<br />

FAMILIE<br />

& PARTNERSCHAFT<br />

54 Urlaub mal ganz anders<br />

Rad, Zelt, Jugendherberge:<br />

Ideen für<br />

die Ferien mit Kindern<br />

68 Pack die Badehose ein ...<br />

Strandtasche<br />

zum Nähen<br />

71 Glosse<br />

Vielen Dank für<br />

die Schokolade<br />

Raten und gewinnen:<br />

Urlaub für<br />

die ganze Familie<br />

RUBRIKEN<br />

22 <strong>So</strong> heißt unser Kind<br />

Die schönsten<br />

Namengeschichten<br />

27 Kindermund<br />

Wir verlosen<br />

7 Lauf räder & <strong>Baby</strong>pflege<br />

von sebamed<br />

64 Community<br />

Aktuelles von<br />

www.leben-und<strong>erziehen</strong>.de<br />

65 Kreuzworträtsel<br />

Zu gewinnen:<br />

3 x Familienurlaub<br />

mit Vacansoleil<br />

66 Die Seite für Kinder<br />

10 Minuten Extra-Zeit<br />

für die Eltern<br />

72 Impressum,<br />

<strong>Vorschau</strong><br />

Wir machen<br />

den <strong>So</strong>mmer<br />

noch schöner<br />

! Strandtasche<br />

zum Selbernähen<br />

[S. 68]<br />

! Neue Badeanzüge<br />

für Schwangere<br />

[S. 60]<br />

! Urlaub zu gewinnen:<br />

3 x auf dem<br />

Campingplatz,<br />

1 x in der<br />

Jugend herberge<br />

[S. 65 und S. 56]<br />

Das sind unsere<br />

Titelthemen<br />

Der <strong>groß</strong>e<br />

Ratgeber<br />

6 <strong>Leben</strong> mit Kindern 0 – 1<br />

• Die besten Tipps<br />

für Ferien am Meer<br />

• Dreck gegessen?<br />

Macht nichts!<br />

10 <strong>Leben</strong> mit Kindern 1 – 3<br />

• Sicher Joggen mit<br />

Kinder wagen<br />

• <strong>So</strong> <strong>wird</strong> die Familienfeier<br />

ganz entspannt<br />

14 <strong>Leben</strong> mit Kindern 3 – 6<br />

• Gut schlafen im Urlaub<br />

+ Sprechstunde<br />

• Warum will Olaf nicht<br />

nackt duschen?<br />

34 Ernährung<br />

• Eis zum Selber machen<br />

• Fertiggerichte <strong>gesund</strong><br />

aufpeppen<br />

Da lässt sich's gut schlummern:<br />

schöne Möbel und Accessoires<br />

für <strong>Baby</strong>s Zimmer<br />

[ 48 ]<br />

41 Gesundheit<br />

• Das hilft gegen<br />

die Reiseübelkeit<br />

• Wie lernt mein Kind<br />

Naseputzen?<br />

60 Schwangerschaft,<br />

Familie & Partnerschaft<br />

• Was erfahrene Mamas<br />

jungen Müttern raten<br />

• Beach-Beauty mit<br />

Bauch – Badeanzüge<br />

für Schwangere<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013<br />

5


<strong>Leben</strong><br />

Urlaub am Meer<br />

Feiner Sand unter den Füßen, im Hintergrund plätschern die Wellen: Viele Familien<br />

freuen sich jetzt auf Ferientage am Meer — und auch die Kleinsten dürfen natürlich mit<br />

6<br />

Hier sind die wichtigsten<br />

Tipps, damit <strong>Baby</strong>s die Zeit<br />

am Strand so richtig<br />

genießen können:<br />

Hautärzte raten, Kinder<br />

unter einem Jahr nicht<br />

in die pralle <strong>So</strong>nne zu<br />

lassen. <strong>Baby</strong>s brauchen<br />

einen Platz im Schatten.<br />

Ideal für junge Familien<br />

sind Strandmuscheln<br />

(möglichst mit UV-<br />

Schutz), die zugleich<br />

auch vor Wind schützen.<br />

<strong>Baby</strong>s Strand-Outfit ist<br />

luftig mit eingebautem<br />

UV-Schutz. Arme und<br />

Beine sind bedeckt,<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013<br />

Söckchen schützen<br />

die Füße, ein <strong>So</strong>nnenhut<br />

mit Krempe den Kopf.<br />

Krabbelkinder, die es<br />

nicht im Schatten hält,<br />

werden an den unbedeckten<br />

Stellen mit<br />

spezieller <strong>So</strong>nnencreme<br />

für <strong>Baby</strong>s eingecremt.<br />

Die beste Zeit für den<br />

Strand sind besonders<br />

in südlichen Ländern<br />

die milden Morgenund<br />

Abendstunden.<br />

Zur Siesta-Zeit bleiben<br />

<strong>Baby</strong>s im Schatten oder<br />

halten Mittagsschlaf im<br />

Zimmer.<br />

<strong>Baby</strong>s ab dem vierten<br />

Monat dürfen auf Mamas<br />

oder Papas Arm gerne<br />

das Meerwasser testen<br />

(vorher ist das Infekt-<br />

Risiko zu hoch). Zum<br />

Planschen eignen sich<br />

von der <strong>So</strong>nne erwärmte<br />

Meerwasser-Pfützen am<br />

Strand. Länger als zehn<br />

Minuten sollte das Bad<br />

aber nicht dauern.<br />

Der Strand ist ein traumhafter<br />

Riesenspielplatz<br />

für die Kleinen, deshalb<br />

Für das Schläfchen im Freien:<br />

Strand-<strong>Baby</strong>bett „Parasol Blue“<br />

(LSF 50) mit Verdeck,<br />

Matratze und Mückennetz.<br />

Bei www.imaginarium.de; 59,95 Euro<br />

Ball, Schaufel, Eimer,<br />

Gießkanne und Förmchen<br />

einpacken.<br />

Bei Hitze ausreichend<br />

Getränke für das <strong>Baby</strong><br />

mitnehmen (Wasser,<br />

Früchte- oder Kräutertee).


R A T G E B E R<br />

0-1Jahr<br />

Und lächeln bitte! „Meine allererste Kamera“<br />

ist kuschelweich und macht<br />

lustige Geräusche. Klar, dass die Kleinen<br />

mit den Großen dann um die Wette<br />

fotografieren. Von Ravensburger; 16,99 Euro<br />

Ruhiger<br />

dank<br />

Mulltuch<br />

Hebammen-Trick, wenn<br />

das <strong>Baby</strong> zu aufgedreht<br />

zum Einschlafen ist:<br />

ein gefaltetes Mulltuch<br />

locker über seine Augen<br />

legen. Offenbar können<br />

die Kleinen Umwelt-Reize<br />

dann besser abschalten<br />

— vorausgesetzt, sie sind<br />

wirklich müde. Schlummert<br />

das Kind fest, nehmen<br />

die Eltern das Tuch ab.<br />

„Mama<br />

zu sein ist<br />

besser<br />

als berühmt<br />

zu sein“<br />

SCHAUSPIELERIN<br />

MEGAN FOX, MUTTER VON<br />

NOAH (9 MONATE)<br />

Aufholjagd<br />

nach Spätstart<br />

Manche sitzen und laufen schon ganz<br />

früh, andere lassen sich viel Zeit<br />

damit. Trotzdem können auch<br />

die Eltern der langsameren Kinder<br />

gelassen bleiben, sagt der Züricher<br />

Entwicklungsforscher Dr. Oskar<br />

Jenni. Für die weitere Entwicklung<br />

der Kleinen hat es keine Bedeutung,<br />

wann sie diese motorischen Meilensteine<br />

erreichen.<br />

Nach den Daten, die Dr. Jenni<br />

und seine Kollegen bei<br />

222 Schweizer Kindern<br />

sammelten, können Kinder<br />

zwischen knapp vier und<br />

13 Monaten erstmals<br />

aufrecht sitzen und<br />

zwischen 8,5 und<br />

20 Monaten frei gehen.<br />

Bei Bewegungs- und<br />

Intelligenztests im Alter<br />

zwischen acht und<br />

17 Jahren schnitten<br />

die Spätzünder genauso<br />

gut ab wie die Schnellstarter!<br />

„Erst wenn ein Kind<br />

nach 20 Monaten noch nicht<br />

selbstständig geht, ist<br />

ein Besuch beim Kinderarzt<br />

nötig“, sagt Jenni.<br />

[3]<br />

Schöner wickeln:<br />

Die wattierte Unterlage<br />

[1]<br />

gibt’s in drei<br />

angesagten Farben<br />

www.djou-djou.de;<br />

59 Euro<br />

[2]<br />

Ökologisch und fair in Deutschland<br />

hergestellt: Die T-Shirts von<br />

www.kindsstoff.de verhelfen<br />

Eltern zu einem guten Gewissen.<br />

(1) T-Shirt: 19 Euro; (2) Longsleeve:<br />

23 Euro; (3) Body: 17 Euro<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013 7


<strong>Leben</strong><br />

R A T G E B E R<br />

0-1<br />

Jahre<br />

Schmeckt<br />

der Dreck?<br />

„Nein, bäh, eklig“, schreien entsetzte<br />

Mütter, wenn das Kind am Spielplatz<br />

eine Ladung Sand probiert<br />

Aber: „Normalerweise<br />

ist das kein Grund zur<br />

Panik“, sagt Dr. Carola<br />

Seidel, Leiterin der<br />

Giftnotrufzentrale in<br />

Bonn. <strong>Ihr</strong>e Tipps:<br />

+ Sand und Erde sind<br />

harmlos, wenn kein<br />

Hunde- oder Katzenkot<br />

drin ist.<br />

+ Steinchen landen<br />

irgendwann in der<br />

Windel. Gefährlich<br />

werden sie eher, wenn<br />

sie in die Luftröhre<br />

geraten, weil die<br />

aufgeregte Mama ihr<br />

<strong>Baby</strong> erschreckt …<br />

+ In warmen Pfützen<br />

vermehren sich Keime<br />

schnell. „Beratungs-<br />

fälle, weil Kinder<br />

daraus trinken, habe<br />

ich aber noch nicht<br />

erlebt“, so Dr. Seidel.<br />

+ Gräser, Löwenzahn<br />

& Co. verursachen<br />

selten Übel keit und<br />

Erbrechen.<br />

+ Problematischer sind<br />

Zigarettenkippen.<br />

Aber: „Eine ist harmlos“,<br />

sagt Dr. Seidel,<br />

„denn Nikotin <strong>wird</strong> aus<br />

dem Magen-Darm-<br />

Trakt sehr schlecht<br />

aufgenommen.“<br />

+ Getränkeflaschen und<br />

-büchsen sind eher<br />

wegen drohender<br />

Schnitte als wegen des<br />

Alkohols gefährlich.<br />

Drei,<br />

zwei,<br />

eins,<br />

Start!<br />

Mit dem Activity-<br />

Greifling Apollo 99<br />

lernen schon<br />

die Kleinsten,<br />

wie spannend<br />

so eine Rakete ist.<br />

Merke: Auch Neil<br />

Armstrong hat mal<br />

klein angefangen.<br />

Von Käthe Kruse;<br />

13,95 Euro<br />

90<br />

Prozent<br />

der Mütter in<br />

Deutschland<br />

stillen ihre<br />

<strong>Baby</strong>s nach<br />

der Geburt,<br />

aber nur die<br />

Hälfte davon<br />

tut das, wie<br />

empfohlen, bis<br />

zum 5. Monat<br />

FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Zu zweit in<br />

einem Bett?<br />

In unserem Schlafzimmer<br />

reicht der Platz knapp für<br />

ein Gitterbett, aber wir<br />

erwarten Zwillinge.<br />

Lassen wir deshalb am<br />

besten gleich beide im<br />

Kinderzimmer schlafen?<br />

Petra Lersch, Zwillingsmutter,<br />

Psychologin<br />

und Autorin*, antwortet:<br />

W<br />

arum legen Sie<br />

die Zwillinge nicht zusammen<br />

in ein Gitterbett?<br />

In den üblichen 70 x 140 cm<br />

<strong>groß</strong>en Bettchen reicht<br />

der Platz für die beiden ungefähr<br />

ein halbes Jahr lang,<br />

die Kinder sind diese Enge<br />

aus dem Bauch ja gewöhnt.<br />

Nach den Erfahrungen<br />

vieler Zwillingseltern stören<br />

sich die Kinder viel weniger,<br />

als Eltern das oft befürchten,<br />

im Gegenteil: Die gegenseitige<br />

Nähe scheint sie<br />

sogar zu beruhigen.<br />

Eine Garantie dafür gibt es<br />

aber leider nicht. Wegen<br />

des Plötzlichen Kindstods<br />

müssen Sie sich keine<br />

<strong>So</strong>rgen machen; jedenfalls<br />

kenne ich bisher keinen<br />

einzigen Fall, bei<br />

dem eines der beiden<br />

<strong>Baby</strong>s beim<br />

Co-Sleeping<br />

dieses Schicksal<br />

erlitten hätte.<br />

*„<strong>Leben</strong> mit Zwillingen“,<br />

Trias-Verlag; 24,99 Euro<br />

Schöne<br />

Betten für<br />

<strong>Baby</strong>s<br />

finden Sie<br />

auf Seite 48<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM (2), HERSTELLER (7), PRIVAT, FEATUREFLASH/SHUTTERSTOCK.COM<br />

8<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


Jetzt<br />

am Kiosk<br />

für nur € 2,95<br />

Elterngeld & Co ist der <strong>groß</strong>e Extra-Ratgeber von<br />

Das Elternmagazin<br />

Besuchen Sie uns auf unserer Homepage und gehen Sie auf Entdeckungstour: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Information und Bestellmöglichkeit unter Tel. 0180/5260141 Nur 14 Cent/Min. Festnetz; maximal 42 Cent/Min. Mobilfunk<br />

oder per E-Mail: Einzelhefte@guell.de


<strong>Leben</strong>MIT<br />

Joggen<br />

mit Kinderwagen<br />

Das Kind genießt die Ausfahrt und<br />

Mama oder Papa hält sich fit: Das klappt<br />

prima mit einem Lauf-Kinderwagen.<br />

„Durch den Widerstand des Wagens<br />

<strong>wird</strong> das Training intensiver“, erklärt<br />

Jürgen Wicharz, Leiter der Kölner<br />

Ausdauer- und Laufschule, „allerdings<br />

ändert sich auch die Laufmotorik.“<br />

Deshalb sollten sportliche Eltern<br />

ein paar Dinge beachten.<br />

Der Kinderwagen<br />

• hat drei Räder mit<br />

Luftreifen (Größe<br />

etwa 20 Zoll),<br />

• hat einen verstellbaren<br />

Schieber plus<br />

Fang leine fürs Handgelenk,<br />

• ist gut gefedert,<br />

• zieht nicht zu einer<br />

Seite.<br />

Die Kinder<br />

• sind etwa ein Jahr alt<br />

und beginnen zu<br />

laufen. „Vorher sind<br />

Kopfkontrolle, Rücken<br />

und Muskulatur nicht<br />

stabil genug.“<br />

• kommen spätestens<br />

nach 45 Minuten raus<br />

aus dem Wagen,<br />

• kriegen täglich mindestens<br />

genauso viel<br />

Turnzeit mit den<br />

Eltern wie Fahrzeit.<br />

Die Eltern<br />

• passen den Schieber<br />

auf Körpergröße<br />

und Schritt länge an,<br />

• fangen nach längeren<br />

Pausen langsam an,<br />

• lassen den freien Arm<br />

beim Laufen mitpendeln<br />

und wechseln oft<br />

die Seite,<br />

• wärmen sich vorher<br />

auf, lockern nachher<br />

Schultern und Rücken<br />

(Arme schwingen<br />

und pendeln, ausschütteln).<br />

Wenn Mama<br />

Tempo macht,<br />

kribbelt’s bei mir<br />

so schön im Bauch!<br />

10<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


R A T G E B E R<br />

KINDERN1-3Jahre<br />

Eltern-<br />

Tipp<br />

Wir haben für<br />

Lena (20 Monate)<br />

ein Ein steck-<br />

Fotoalbum mit<br />

Bildern aus ihrem<br />

Alltag bestückt:<br />

Oma, Opa, Lenas<br />

Cousin, ihr Lieblingsspielzeug,<br />

unsere Katze ...<br />

<strong>So</strong> hat sie<br />

ein ganz persönliches<br />

Bilderbuch,<br />

das sie mit<br />

Begeisterung<br />

anschaut.<br />

BIRGIT KELLER,<br />

MAGDEBURG<br />

Zum Geburtstag <strong>wird</strong> das Zimmer<br />

ab sofort mit der ganz persönlichen<br />

Wimpelkette dekoriert. In zwei Farben erhältlich,<br />

kosten zwischen 24,90 und 29,90 Euro.<br />

In Kinderboutiquen und unter<br />

www.p-eisenherz.de<br />

Stapeln<br />

und<br />

spielen<br />

Eine Katze? Mama? Ein Roboter? Beim Lego Duplo Set<br />

„Mein erstes Figurenset“ können die kreativen<br />

Baumeister immer wieder neue Szenen und Figuren<br />

erfinden. Von Lego; 19,99 Euro<br />

FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Mutter-Frust<br />

nach Mütterkur<br />

Seit ich aus der Mütterkur zurück bin,<br />

lehnt Alexander (16 Monate) mich ab.<br />

Hätte ich besser mit der Kur warten<br />

sollen, bis er älter ist?<br />

Marie-Luise Richter, Klinik Hohes Licht,<br />

Oberstdorf, antwortet:<br />

itte keine Schuldgefühle! Dass Alexan-<br />

nach der Kur fremdelt, ist für sein<br />

Bder<br />

Alter völlig normal. Nach unseren Erfahrungen<br />

dauert diese Phase ungefähr so<br />

lange, wie Sie weg waren. Eigentlich können<br />

Sie sogar froh darüber sein, es zeigt<br />

nämlich, dass er vorher sicher an Sie gebunden<br />

war und sich gut auf <strong>Ihr</strong>en Mann<br />

einlassen konnte.<br />

Geben Sie <strong>Ihr</strong>em <strong>So</strong>hn Zeit und signalisieren<br />

Sie ihm, dass Sie ihm das Fremdeln<br />

nicht verübeln. Dann <strong>wird</strong> er sich bald wieder<br />

an <strong>Ihr</strong>en Geruch, <strong>Ihr</strong>en Blick und <strong>Ihr</strong>e<br />

Stimme gewöhnen. Das gelingt ihm besser,<br />

wenn er sieht, dass Sie und <strong>Ihr</strong> Mann liebevoll<br />

miteinander umgehen und sich oft in<br />

den Arm nehmen. Weitere Trennungen<br />

würde ich allerdings vorerst vermeiden.<br />

<br />

Mit dem neuen RECARO Monza Nova 2 Seatfix.<br />

Der neue<br />

Sicherheitsprofi<br />

Modernste Sicherheitstechnologien kombiniert<br />

mit einem Sitzkomfort, der Maßstäbe<br />

setzt: Der neue RECARO Monza Nova 2<br />

Seatfix ist der perfekte Sitz für Kinder von<br />

ca. 3 bis 12 Jahren und 15 bis 36 kg.<br />

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spezielle Crashpads, extrafeste Armlehnen<br />

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<strong>So</strong>undsystem, 11-fach höhenverstellbare<br />

Kopfstütze<br />

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persönlich berät.<br />

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<strong>Leben</strong>MIT<br />

Schlechte<br />

Schwindler<br />

Schon jeder vierte<br />

Zweijährige und<br />

90 von 100 Dreieinhalbjährigen<br />

können schwindeln.<br />

Das fanden<br />

kanadische Forscher<br />

heraus. Obwohl es<br />

den Kindern im Test<br />

verboten war,<br />

lüfteten sie die<br />

Decke über einem<br />

Spielzeug. Hinterher<br />

leugneten sie zwar,<br />

aber schlecht: Auf<br />

die Frage, welches<br />

Spielzeug unter der<br />

Decke stecke,<br />

verrieten 76 Prozent<br />

der kleinen Lügner<br />

sich selbst.<br />

Familienfest<br />

für Groß und Klein<br />

Die Hochzeit der Tante, Opas Geburtstag, die Konfirmation<br />

der Cousine: Familienfeste sind toll. <strong>So</strong> viele liebe Menschen,<br />

die zusammengehören, vermitteln ein Gefühl der Geborgenheit<br />

Andererseits: Diese Feiern<br />

können auch anstrengend<br />

sein. <strong>So</strong> viele Eindrücke<br />

prasseln auf die Kinder<br />

ein, die Großen müssen<br />

sich so viel erzählen,<br />

das Essen dauert endlos …<br />

Das überfordert die<br />

jüngsten Gäste. Aber wenn<br />

Eltern und Gastgeber gut<br />

planen, macht die Party<br />

allen Spaß:<br />

STANDARD<br />

Teddy, Bilderbuch,<br />

Mal-Utensilien und Spielsachen<br />

bereithalten.<br />

KOMFORT<br />

(Spiel-)Räume für Eltern<br />

mit kleinen Kindern anbieten<br />

(ein Nebenzimmer,<br />

einen Garten, einen nahen<br />

Spielplatz).<br />

PREMIUM<br />

Die nette Cousine<br />

oder den Lieblingsonkel<br />

schon im Vorfeld bitten,<br />

als „Entertainer“ die<br />

Kinder für einige Zeit zu<br />

beschäftigen.<br />

7 %<br />

Mehrwertsteuer<br />

statt der üblichen<br />

19 % auf Produkte<br />

und Dienstleistungen<br />

für Kinder<br />

fordert das<br />

Aktions bündnis<br />

„7 % für Kinder“.<br />

WWW.7FUERKINDER.DE<br />

Viel los<br />

in der Stadt<br />

Müllabfuhr,<br />

Baustelle, Unfall …<br />

Rudi sieht allerhand,<br />

als er zu<br />

Oma radelt.<br />

Lehrreiches<br />

Papp-Bilderbuch<br />

mit Klappen und<br />

Schiebern.<br />

„Rudi fährt los“,<br />

Arena;<br />

9,99 Euro<br />

FOTOS: F1 ONLINE, HERSTELLER (4), ISTOCKPHOTO.COM<br />

12<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


R A T G E B E R<br />

KINDERN1-3Jahre<br />

Wehrhafte Zwerge<br />

Grapsch! Kaum schaut<br />

Julia weg, schnappt<br />

sich Betty ihre Puppe.<br />

Und kassiert einen<br />

deftigen Rempler ...<br />

„Ein- und Zweijährige<br />

wehren sich oft sehr<br />

direkt, weil sie überfordert<br />

sind und ihre<br />

Rechte noch nicht mit<br />

sprachlichen Mitteln<br />

einfordern können“,<br />

sagt Andreas Engel<br />

von der Bundeskonferenz<br />

für Erziehungsberatung.<br />

Das hat<br />

auch sein Gutes: Julias<br />

Schubser zeigt bei<br />

Betty mehr Wirkung<br />

als eine lange Erklärung<br />

der Eltern. Ist es<br />

deshalb besser, wenn<br />

Mama und Papa sich<br />

ganz raushalten? Nicht<br />

immer. Einschreiten<br />

würde Andreas Engel<br />

zum Beispiel, wenn<br />

die Kräfte zu ungleich<br />

verteilt sind oder<br />

Verletzungen drohen.<br />

Unternimmt das Kind<br />

gar nichts und lässt<br />

sich die Puppe wegnehmen,<br />

sollten Eltern<br />

es auch nicht mit<br />

einem „Wehr dich!“<br />

dazu aufrufen. „Damit<br />

fordern sie etwas von<br />

ihm, wozu es nicht<br />

bereit ist.“ Dem Kind<br />

geben sie so zu<br />

verstehen: „Du bist<br />

nicht, wie ich dich<br />

gern hätte.“ Besser ist<br />

es, dem Kleinen zu<br />

helfen, wenn es das<br />

will. Später können sie<br />

gemeinsam die Situation<br />

nachspielen. <strong>So</strong><br />

zeigen Mama oder<br />

Papa ihm anschaulich<br />

und verständlich, wie<br />

es sich in Zukunft besser<br />

durchsetzen kann.<br />

MiniLara ist<br />

am liebsten im Garten.<br />

Da pflanzt sie Gemüse,<br />

erntet Obst und spielt<br />

mit ihrem Häschen.<br />

Die kleine Gärtnerin<br />

aus der „Wonderland“-<br />

Reihe ist aus Plüsch,<br />

waschbar und<br />

für Puppenmamis<br />

ab 2 geeignet.<br />

Von Nici; 25,99 Euro<br />

Echte Piratenabenteuer<br />

Die spannenden Abenteuer aus der Zeichentrickserie<br />

Jake und die Nimmerland Piraten von Disney ®<br />

begeistern schon die Kleinsten! Mit den farbenfrohen<br />

LEGO ® DUPLO ® Produkten erleben Vorschulkinder<br />

aufregende Schatzsuchen und kreativen Bauspaß.<br />

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Alle Preisangaben sind unverbindliche Preisempfehlungen. Druckfehler sowie Preisänderungen sind vorbehalten.<br />

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Nimmerland-Versteck<br />

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Jakes Schatzsuche<br />

Preis: 12,99 €<br />

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<strong>Leben</strong>MIT<br />

FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Warum schämt<br />

Olaf sich?<br />

Wir gehen in der Familie mit<br />

Nacktheit unbefangen um.<br />

Jetzt will Olaf (5) aber nicht<br />

mehr mit Sven (2) baden<br />

und im Hallenbad nicht<br />

nackt duschen, auch wenn<br />

wir allein sind.<br />

Buona notte,<br />

bambini!<br />

Im Urlaub ist alles anders. Jeden Tag gibt es<br />

tausend neue Eindrücke und Spannendes<br />

zu entdecken. Doch wie finden die Kleinen in<br />

der ungewohnten Umgebung in den Schlaf?<br />

Die Erfahrungen der<br />

Ärztin Dr. Daniela<br />

Dotzauer machen<br />

Mut: „Für Kinder,<br />

die sonst gut schlafen, bieten<br />

das Lieblings-Kuscheltier<br />

und das gewohnte Gute-<br />

Nacht-Ritual mit den Eltern<br />

Heimat genug.“ Und die<br />

anderen? Elternberaterin Dr.<br />

Dotzauer rät zu Gelassenheit<br />

und <strong>groß</strong>zügigen Lösungen,<br />

denn: „Urlaub ist eine Ausnahmesituation.“<br />

Warum<br />

den Kleinen nicht mal erlauben,<br />

bei Mama und Papa im<br />

Bett zu schlafen?<br />

LESER-SPRECHSTUNDE<br />

Doch die Hoffnung vieler<br />

Eltern, im Urlaub endlich<br />

ausschlafen zu können,<br />

dämpft die Schlaf-Expertin:<br />

„Es dauert zehn bis 14 Tage,<br />

ehe sich der Rhythmus von<br />

Kindern umstellt.“ Da hilft<br />

es auch nicht, wenn sie<br />

abends länger aufbleiben,<br />

obwohl das im Urlaub ausnahmsweise<br />

okay ist. Den<br />

versäumten Schlaf können<br />

Kinder – und Eltern – mittags<br />

bei einer Siesta nachholen.<br />

Vor allem für südliche Länder<br />

empfehlen Experten das<br />

ohnehin.<br />

Sie haben Fragen zum Thema Schlafen?<br />

Dann rufen Sie unsere Expertin Dr. Daniela Dotzauer<br />

(www.dr-dotzauer.de) an.<br />

Sie erreichen sie am Montag, 1. Juli 2013,<br />

von 12 bis 14 Uhr unter der Telefonnummer 08 21/45 54 81-52.<br />

Eltern-<br />

Tipp<br />

„Weil unsere<br />

Kinder dunkle<br />

Schlafzimmer<br />

gewöhnt sind,<br />

nehmen wir<br />

immer einen<br />

schwarzen,<br />

dünnen Stoff<br />

mit in Urlaub<br />

(ca. drei auf<br />

zwei Meter,<br />

gibt‘s billig bei<br />

IKEA). Abends<br />

ins Fenster<br />

geklemmt,<br />

garantiert er<br />

uns allen mehr<br />

Schlaf.“<br />

SILVIA SCHMID,<br />

MAMA VON LINA (5) UND<br />

BENJAMIN (10)<br />

Dr. Anita Schächter, Kinderpsychologin,<br />

antwortet:<br />

ie wahrscheinlichste Erklärung:<br />

Olaf entwickelt<br />

D<br />

natürliche Schamgefühle.<br />

In seinem Alter erleben<br />

Kinder, dass in anderen<br />

Familien oder im Kindergarten<br />

für den Umgang mit<br />

Nacktheit andere Regeln<br />

gelten. Viele Kitas sprechen<br />

das zur Vorbeugung gegen<br />

sexuellen Missbrauch ja<br />

gezielt an. Diese Erfahrung<br />

stärkt das Gespür der Kinder<br />

für ihre intimen Bedürfnisse<br />

und den Wunsch nach<br />

einer Schutzzone. Gut, wenn<br />

Eltern das respektieren.<br />

Möglich, dass hinter Olafs<br />

Verhalten Hänseleien<br />

stecken. An Schlimmeres<br />

glaube ich nicht, dann<br />

würde Olaf auffälliger reagieren<br />

(z. B. mit Schlafstörungen<br />

oder Aggressivität).<br />

Diese Puppe<br />

gibt’s nur einmal<br />

… denn sie <strong>wird</strong> nach<br />

der Zeichnung <strong>Ihr</strong>es Kindes<br />

genäht. Jede Figur ist von Hand<br />

gefertigt, Größe ca. 30 cm. Bei<br />

www.ellapaul.de; 89 Euro<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM, GEORGIOS PHOTOGRAPHY, HERSTELLER (4)<br />

14<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


R A T G E B E R<br />

KINDERN3-6Jahre<br />

Shaun kann fliegen,<br />

der Hund Bitzer<br />

lässt die Herde<br />

tanzen und ein Stier<br />

sieht Rot. Auf dem<br />

Bauernhof regiert<br />

das Chaos.<br />

DVD „Shaun das Schaf –<br />

Der Drachenflieger“,<br />

Concolino; 9,99 Euro<br />

Seepferdchen auf<br />

Tauchgang<br />

Auf Bade- oder Bikinihose<br />

prangt der Beweis: Dieses<br />

Kind ist vom Beckenrand<br />

gesprungen und 25 Meter<br />

weit geschwommen,<br />

außerdem hat es einen<br />

Gegenstand aus schultertiefem<br />

Wasser geholt.<br />

Dafür gibt’s das „Seepferdchen“-Abzeichen<br />

zum Aufnähen. Aber:<br />

„Das heißt nicht, dass<br />

die Kinder sicher schwimmen“,<br />

warnt Dr. Harald<br />

Rehn von der DLRG. Im<br />

Schwimmbad und am<br />

Strand ist es gut, wenn<br />

Eltern jetzt vielleicht sogar<br />

noch besser aufpassen,<br />

„weil das Abzeichen manche<br />

Kinder verführt, ihr<br />

Können zu überschätzen.“<br />

Auch bei der Wahl des<br />

Schwimmkurses sollten<br />

Eltern genau hinsehen. Ein<br />

Qualitätsmerkmal ist, dass<br />

die Kleinen ihr Abzeichen<br />

nicht in einer festgelegten<br />

Stundenzahl machen,<br />

sondern in ihrem eigenen<br />

Tempo spielerisch<br />

springen, tauchen und<br />

blubbern. Wichtig ist auch<br />

die Gruppengröße: Zehn<br />

Teilnehmer sind auf jeden<br />

Fall genug.<br />

Jetzt <strong>wird</strong>‘s bunt<br />

auf der Straße!<br />

Mit Schablonen und<br />

Straßenmal kreiden<br />

können Kinder das<br />

Pflaster mit Blumen<br />

oder Schmetterlingen<br />

verschönern.<br />

Outdoor Mandala-<br />

Designer von Ravensburger;<br />

ca. 16 Euro


Zwischen<br />

18 und<br />

36 Monaten<br />

fangen Kinder<br />

an, ihren<br />

Vornamen<br />

zu benutzen<br />

Vokabelspurt:<br />

Ein Kind<br />

zwischen 18 und<br />

24 Monaten<br />

lernt im Schnitt<br />

sechs neue Wörter<br />

pro Tag<br />

Mädchen<br />

sprechen früher<br />

als Jungen:<br />

Sie starten<br />

im Schnitt<br />

mit zwölf,<br />

Jungen mit<br />

13 Monaten<br />

Kleinkinder,<br />

die 20 Wörter<br />

sprechen,<br />

verstehen<br />

häufig bis zu<br />

200 Wörter<br />

Häufiges Vorlesen<br />

erhöht<br />

den IQ<br />

von Kindern<br />

unter vier Jahren<br />

im Schnitt<br />

um sechs Punkte<br />

– je früher Eltern<br />

damit beginnen, desto<br />

größer der Effekt<br />

16<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


Entwicklung LEBEN MIT KINDERN<br />

Mehr als<br />

50 %<br />

der deutschen<br />

Kinder sagen<br />

als erstes Wort<br />

„Mama“,<br />

16 %<br />

„Papa“<br />

Die ersten<br />

20 bis 50<br />

Wörter<br />

lernen viele<br />

Kinder<br />

zwischen<br />

zwölf und<br />

18 Monaten<br />

Raus mit<br />

der Sprache,<br />

<strong>Baby</strong><br />

Auch beim Sprechen gilt: Spielerisch<br />

lernen Kinder am besten. Und Eltern<br />

können sie dabei unterstützen<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013 17


„Nein“<br />

war das erste Wort,<br />

das Tassilo Rabe aus<br />

München verlauten ließ – da war er<br />

gerade acht Monate alt. Neo Kulbach<br />

aus Bamberg war zunächst höflicher.<br />

Das Erste, was er deutlich sagte, war<br />

„danke“, kurz nach seinem ersten Geburtstag.<br />

Ein paar Monate später, mit<br />

eineinhalb Jahren, stellte er seinen<br />

verdutzten Eltern bereits sein Vorbild<br />

vor: „Bob, der Baumeister“. Jakob<br />

Winterstein, ebenfalls ein Bamberger,<br />

sagte als ersten Zwei-Wort-Satz<br />

„Popo heiß“. Er war 20 Monate alt und<br />

saß auf einer Heizung.<br />

Um den ersten Geburtstag herum,<br />

manchmal ein paar Wochen früher,<br />

manchmal ein paar Monate später,<br />

sprechen Kleinkinder ihr erstes Wort.<br />

Dass die meisten Eltern schon wesentlich<br />

früher aus dem <strong>Baby</strong>gebrabbel<br />

„Mama“ und „Papa“ heraushören,<br />

wollen wir hier mal unberücksichtigt<br />

lassen. Weit vorher, im Alter von<br />

sechs Monaten, beginnen <strong>Baby</strong>s, die<br />

Bedeutung bestimmter Begriffe zu<br />

verstehen. Als Erstes lernen sie, wie<br />

vertraute Personen heißen – und<br />

schauen zur Mutter, wenn der Papa<br />

„Mama“ sagt.<br />

„Der passive Wortschatz, also das,<br />

was Kinder verstehen, wächst ab dem<br />

Alter von sechs Monaten rasant“, sagt<br />

Ariane Willikonsky, diplomierte<br />

Sprecherzieherin aus Stuttgart und<br />

Autorin des „Praxisbuch Sprachentwicklung<br />

und Sprachförderung“<br />

(Schubi; 24,90 Euro). „Am besten lernen<br />

<strong>Baby</strong>s, wenn Eltern die Dinge des<br />

Alltags beim Namen nennen und<br />

sagen, was sie oder ihre Kinder tun.“<br />

Zum Beispiel: „Wir decken jetzt den<br />

Tisch“ oder: „Marie, nimmst du den<br />

Löffel bitte selbst in die Hand?“<br />

Gut ist es, wenn Eltern ganz natürlich<br />

mit ihrem Kind sprechen, ohne sich<br />

zu verstellen. „Dabei können sie<br />

durchaus auch einmal vom ‚Wau-<br />

Wau‘ oder dem ‚Tatütata‘ reden oder<br />

„Mama!“<br />

Auf dieses<br />

Wort warten<br />

alle Eltern<br />

in das lange verpönte Sprechen in<br />

höherer Stimmlage, die sogenannte<br />

Ammensprache, verfallen“, so Ariane<br />

Willikonsky. Das entspricht dem<br />

Aufnahmevermögen der Sprachanfänger.<br />

Auch ihren Dialekt brauchen<br />

Eltern nicht zu verbergen, im<br />

Gegenteil: „<strong>Baby</strong>s, die sowohl mit<br />

Bayerisch als auch mit Hochdeutsch<br />

aufwachsen, sind später ähnlich<br />

sprachbegabt wie Kinder, die früh<br />

zwei oder mehr Sprachen lernen.“<br />

„Da, da, da“: Wenn das <strong>Baby</strong> Laute von<br />

sich gibt, dürfen Eltern diese gerne<br />

imitieren. „Das Kind ist durch die<br />

Aufmerksamkeit hochmotiviert und<br />

bemüht sich im Gegenzug, Mamas<br />

und Papas Sprachmelodie nachzumachen“,<br />

sagt die Expertin.<br />

Natürlich gehört auch das Zuhören<br />

zur guten Kommunikation: Wenn<br />

Einjäh rige ein neues Wort üben, freuen<br />

sie sich, dass die Eltern sie dabei<br />

ansehen und auf das Wort eingehen.<br />

Das bedeutet aber nicht, den Sprachanfänger<br />

zu korrigieren, sobald er<br />

ein Wort falsch ausgesprochen hat.<br />

„Kinder können dadurch ihre Sprechfreude<br />

verlieren“, meint Ariane Willikonsky.<br />

Es ist besser, das Wort oder<br />

den Satz in einer positiven Rückmeldung<br />

fehlerfrei zu wiederholen. Zum<br />

Beispiel: „Ja, das ist mein Auge“, wenn<br />

die fünfzehn Monate alte Marie sagt:<br />

„da Aude“. Ariane Willikonsky: „Die<br />

Unsere Autorin Nadine Luck freut sich über das neueste Wort ihrer<br />

Tochter: „Ball“. Antonia (17 Monate) bezeichnet damit alles, was rund ist<br />

— neben echten Bällen also auch Erbsen, Äpfel und bunte Brotzeit-Eier.<br />

richtige Grammatik erschließt sich<br />

Kleinkindern über kurz oder lang<br />

ganz von selbst.“<br />

Besonders viel Mühe mit dem Sprechen<br />

geben sich Kinder, die merken,<br />

dass es Vorteile bringt. „Wenn Eltern<br />

schon beim kleinsten fordernden<br />

‚Da!‘ den Wunsch des Kindes erfüllen,<br />

muss es sich auch künftig nicht konkreter<br />

ausdrücken“, sagt die Expertin.<br />

Ab einem Alter von eineinhalb Jahren<br />

können Kinder ihre Bedürfnisse<br />

durchaus schon benennen. Um den<br />

zweiten Geburtstag herum tun sie<br />

das sogar in Zwei-Wort-Sätzen.<br />

Spielerisch erweitert sich der Wortschatz<br />

von Kleinkindern beim täglichen<br />

Vorlesen. Als Faustregel für<br />

geeignete Bücher gilt: je kleiner das<br />

Kind, desto einfacher die Zeichnungen<br />

(und der dargestellte Wortschatz).<br />

Ein Ball, eine Ente, ein Hund<br />

und weitere Tiere und Gegenstände<br />

aus <strong>Baby</strong>s Umgebung sind für die<br />

Kleinsten perfekt.<br />

Dabei ist nicht stures Vorlesen gefragt.<br />

Viel spannender (und nebenbei<br />

auch lehrreicher) ist es, das Buch gemeinsam<br />

mit dem Kind im Gespräch<br />

anzuschauen, so Ariane Willikonsky.<br />

„Doch um ein Bild im Bilderbuch zu<br />

benennen, muss ein Kind den Gegenstand<br />

im wahrsten Sinne des Wortes<br />

begriffen haben“, sagt sie. „Es <strong>wird</strong><br />

das Wort Ball nur verwenden, wenn<br />

es zuvor einen Ball auch einmal in<br />

der Hand gehalten hat.“<br />

Dass Kinder das Vorlesen immer wieder<br />

unterbrechen, gehört dazu. „Dann<br />

bitte nicht auf dem Vorlesen bestehen“,<br />

sagt Ariane Willikonsky. „<strong>So</strong>ndern<br />

sich lieber darüber freuen, dass<br />

das Buch das Kind zum Sprechen angeregt<br />

hat.“ Mit der Zeit <strong>wird</strong> das Kind<br />

aufmerksamer zuhören. Und das<br />

führt dazu, dass es selbst immer<br />

mehr mit der Sprache rausrückt …<br />

FOTOS: CORBIS (2), SONJA KREBS<br />

18<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


DER NEUE VERSO.<br />

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Ausgabe 50/2012.<br />

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LEBEN MIT KINDERN Spielen & fördern<br />

Plitsch, platsch,<br />

Wasserspaß<br />

Spritzen, Wellen machen, Schiffchen schwimmen lassen<br />

und versenken: An warmen <strong>So</strong>mmertagen spielen Kinder am<br />

liebsten im Wasser. Spritzige Ideen fürs Planschbecken<br />

TEXT UND IDEEN: MARGRET NUSSBAUM; FOTOS: CORBIS, ISTOCKPHOTO.COM<br />

20 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


Entenjagd<br />

Ziehen Sie<br />

eine Plastikente<br />

an einer Schnur<br />

durchs Wasser.<br />

<strong>Ihr</strong> Kind versucht<br />

sie zu fangen.<br />

Natürlich<br />

entwischt das<br />

Entchen einige<br />

Male. Aber dann<br />

– schnapp! – hat<br />

<strong>Ihr</strong> Kind es<br />

geschafft.<br />

Wettschwimmen<br />

Ein Wettspiel für zwei Kinder:<br />

Zwei Plastikboote nur durch<br />

Wellenbewegungen der Hände<br />

von einem Rand des Planschbeckens<br />

zum anderen befördern.<br />

Die Kleinen lernen dabei,<br />

dass sanfte Wellenschläge<br />

das Boot eher zum Ziel bringen<br />

als wildes Herumpatschen.<br />

Schiffe<br />

versenken<br />

Jedes Kind bekommt ein<br />

andersfarbiges Spielzeugboot.<br />

Erzählen Sie eine Geschichte von<br />

U-Booten, die munter auf dem<br />

Meer schippern. Zwischendurch<br />

muss immer mal wieder eines<br />

untertauchen, weil es<br />

den Unterwasserkönig zum<br />

Nixenpalast bringen soll.<br />

Der König bestimmt die Farbe<br />

des Bootes. Das Kind, dem es<br />

gehört, muss sein U-Boot schnell<br />

unter Wasser tauchen.<br />

Glücksbälle<br />

Im Planschbecken<br />

schwimmen je zehn blaue,<br />

rote, gelbe und grüne<br />

Pingpongbälle. Auf ein<br />

Startzeichen angeln die<br />

Kinder mit ihren Sieben<br />

möglichst viele heraus und<br />

kippen sie in ihre Eimer –<br />

bis Sie Stopp rufen. Dann<br />

bestimmen Sie eine<br />

Glücksfarbe, zum Beispiel<br />

Blau. Wer hat die meisten<br />

blauen Bälle le geangelt?<br />

elt?<br />

Was schwimmt?<br />

Lassen Sie <strong>Ihr</strong> Kind<br />

ausprobieren,<br />

was schwimmt und<br />

was untergeht:<br />

Holzbaustein, Legostein,<br />

Korken, Schlüssel,<br />

Pingpongball, Murmel,<br />

Ästchen, Blütenblatt,<br />

Baumblatt, Tannenzapfen,<br />

Metalllöffel, Plastiklöffel.<br />

Alle an<br />

Bord<br />

Im Planschbecken<br />

schwimmt<br />

eine Plastikschüssel<br />

als Boot. Jedes Kind<br />

bekommt fünf<br />

gleichfarbige Pingpongbälle.<br />

Die Kinder versuchen,<br />

einen Ball<br />

nach dem anderen<br />

ins Boot zu werfen.<br />

Wer landet<br />

die meisten Treffer?<br />

Trauben-Taucher<br />

Füllen Sie Wasser mit<br />

Kohlen säure ins Glas,<br />

geben Sie eine grüne und<br />

eine blaue Traube dazu.<br />

Erst tauchen sie ab, dann<br />

setzen sich Bläschen<br />

daran ab und sie steigen<br />

wieder. Oben platzen die<br />

Bläschen und die Früchte<br />

sinken. Taucht die grüne<br />

oder die blaue Traube<br />

öfter auf<br />

und ab?<br />

Außer<br />

Rand und<br />

Band<br />

Die zwei Hände sind<br />

Fische und machen die Bewegungen<br />

des Verses nach.<br />

Zwei Fische,<br />

außer Rand und Band,<br />

hüpfen auf den<br />

Planschbeckenrand.<br />

Zwei Fische,<br />

frisch und munter,<br />

springen ins Wasser<br />

und tauchen unter.<br />

Zwei Fische,<br />

außer Rand und Band,<br />

reichen einander die Hand.<br />

Zwei Fische,<br />

frisch und munter,<br />

springen zusammen<br />

ins Wasser<br />

und tauchen unter.<br />

!<br />

Ans Wasser<br />

gewöhnen<br />

Planschen ist eine super<br />

Vorbereitung aufs<br />

Schwimmenlernen. Denn<br />

die Kleinen werden spielerisch<br />

mit dem nassen Element<br />

vertraut. Außerdem regt<br />

Wasser zum Experimentieren<br />

an. Kinder sammeln so erste<br />

physikalische Erfahrungen.<br />

Wichtig: Es muss immer<br />

ein Erwachsener dabei sein.<br />

Und das Planschbecken sollte<br />

im Schatten stehen. <strong>Ihr</strong> Kind<br />

braucht zusätzlich<br />

<strong>So</strong>nnenhütchen, T-Shirt und<br />

<strong>So</strong>nnencreme.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013 21


Hier erzählen unsere Leserinnen und Leser, wie sie den Namen für ihr <strong>Baby</strong> gefunden haben<br />

Unser Kind heißt...<br />

Marlon<br />

Andreas Marius<br />

[ 3 Monate]<br />

Als Lehrerin ist es schwer, einen Namen<br />

zu finden, den man nicht mit einem<br />

Schüler verbindet. Marlon fiel uns<br />

zeitgleich schon vor der Schwangerschaft<br />

ein. Andreas ist der Name<br />

meines Mannes. Marius heißen bei uns<br />

alle Jungs mit Zweit- oder Drittnamen.<br />

Julia de Bruycker, Schneverdingen<br />

Anakin Lucien<br />

[ 16 Monate ]<br />

Wir wollten auf keinen Fall einen<br />

Namen, bei dem sich gleich fünf Kinder<br />

auf dem Spielplatz angesprochen<br />

fühlen. Da wir beide Starwars-Fans<br />

sind, waren wir von Anakin gleich<br />

begeistert. Als zweiten Namen fanden<br />

wir Lucien (der Leuchtende) sehr schön.<br />

Sylvi und Marcel Hartwig, Letschin<br />

Luca<br />

Die Top 10<br />

Das sind die<br />

beliebtesten Namen<br />

in Deutschland<br />

im Jahr 2012*<br />

für Mädchen<br />

<strong>So</strong>phie/<strong>So</strong>fie<br />

Marie<br />

Maria<br />

<strong>So</strong>phia/<strong>So</strong>fia<br />

Mia<br />

Emma<br />

Hannah/Hanna<br />

Anna<br />

Johanna<br />

Luisa/Louisa<br />

Lotta-Marit<br />

[ 8 Monate ]<br />

Wir wollten immer eine freche Maus<br />

haben. Außerdem finden wir schwedische<br />

Namen schön. Lotta – das klingt<br />

klein und frech ... Den zweiten Namen<br />

Marit fand ich schon immer schön. Der<br />

Name Lotta-Marit passt genau zu<br />

unserer Maus.<br />

Jasmin Meier, Müden/Aller<br />

Ella Marie<br />

[ 1 Jahr ]<br />

Wir haben unsere Tochter Ella genannt,<br />

weil meine Uroma so hieß und die<br />

Bedeutung („Schöne, Schlaue, Kluge“)<br />

uns gefällt. Marie stammt von der<br />

Uroma meines Mannes. In der Kombination<br />

gibt es für uns keinen besseren<br />

Namen mit schönerer Erinnerung.<br />

Esther Parpart, Fintel<br />

für Jungen<br />

Luca/Luka<br />

Maximilian<br />

Alexander<br />

Paul<br />

Ben<br />

Leon/Léon<br />

Lukas/Lucas<br />

Elias<br />

Luis/Louis<br />

Jonas<br />

*QUELLE: GESELLSCHAFT FÜR DEUTSCHE<br />

SPRACHE<br />

FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT (4), SHUTTERSTOCK.COM<br />

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ADRESSE: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Name | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | E-Mail: namen@bayard-media.de<br />

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22<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


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LEBEN MIT KINDERN Psychologie<br />

Ich habe<br />

ein Lieblingskind<br />

… und eines, das bei mir eben nur<br />

die Nummer zwei ist. Eine Mutter gibt zu,<br />

was viele andere lieber verschweigen<br />

Ich habe zwei Kinder, die unterschiedlicher<br />

nicht sein könnten.<br />

Eine Tochter, einen <strong>So</strong>hn. Sie ist<br />

ruhig, er sehr munter. Sie ist<br />

fünf, er ist zwei. Sie ist mein<br />

Lieblingskind, er ist es nicht.<br />

Das zuzugeben, fällt mir schwer.<br />

Denn ich weiß, dass ich beide<br />

gleich lieben sollte. Ich bin ihre<br />

Mama, da darf ich doch keinem den<br />

Vorzug geben. Aber meine Tochter<br />

Amelie ist mir näher als mein <strong>So</strong>hn<br />

Nico. Vielleicht weil sie mir auch<br />

vom Charakter her ähnlich ist, wir<br />

sind beide still und zurückhaltend.<br />

Mit ihr kann ich stundenlang puzzeln<br />

oder basteln. Nico ist ganz anders.<br />

Schon von Anfang an war er<br />

sehr selbstbewusst, aber auch fordernd.<br />

Fünf Minuten ruhig sitzen?<br />

Kommt für ihn gar nicht infrage,<br />

dafür ist er viel zu wild. Seit er da<br />

ist, sind alle in unserer Familie ein<br />

wenig atemlos.<br />

Natürlich liebe ich meine Kinder,<br />

jedes auf seine Art. Stolz bin ich auf<br />

beide, sie entwickeln sich toll. Nico<br />

ist körperlich sehr geschickt, er<br />

saust auf seinem Laufrad mit mir<br />

durch den Park. An Amelie bewundere<br />

ich, wie gut sie sich schon ausdrücken<br />

kann und was für fantasievolle<br />

Geschichten sie beim Spielen<br />

erfindet. Doch ist das eine besser<br />

als das andere – oder liebenswerter?<br />

Natürlich nicht und ich wäre nie auf<br />

die Idee gekommen, dass ich ein<br />

Kind dem anderen vorziehe. Es gibt<br />

ja keine Skala für Mutterliebe, die<br />

anzeigt: Amelie 10, Nico 7.<br />

Deshalb bin ich auch so erschrocken,<br />

als meine Mama mich nach<br />

einem Besuch darauf angesprochen<br />

hat, dass ich meine beiden Kinder<br />

nicht gerecht behandeln würde. Ich<br />

habe mich sehr über diesen Vorwurf<br />

geärgert und ihn scharf zurückgewiesen:<br />

„Das kommt dir nur<br />

so vor, weil ich bei Amelie weniger<br />

schimpfen muss.“<br />

Doch seit ich in Ruhe darüber nachgedacht<br />

habe und mich auch selbst<br />

Bei Nico reagiere ich<br />

viel schneller genervt<br />

beobachte, muss ich zugeben: Sie<br />

hat recht. Mit Amelie habe ich mehr<br />

Geduld, ich kann mich viel besser<br />

auf sie einlassen, ihr eher verzeihen,<br />

wenn sie etwas angestellt hat.<br />

Bei Nico reagiere ich bei Kleinigkeiten<br />

schon genervt. Dabei ist es<br />

doch ganz normal, dass ein Kind in<br />

seinem Alter tobt und dabei auch<br />

vieles zu Bruch geht. Obwohl mir<br />

das theoretisch klar ist, rege ich<br />

mich sofort darüber auf. „Bei euch<br />

ist die Stimmung immer gereizt!“,<br />

hat mein Mann Klaus uns vor<br />

Kurzem angezischt, weil es schon<br />

wieder, wie fast jeden Tag, beim<br />

Abendessen Streit gab.<br />

Stimmt. Momentan ist die Stimmung<br />

sogar außerordentlich<br />

24<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


65 % der Mütter bevorzugen<br />

eines ihrer Kinder,<br />

bei den Vätern sind es 70 %<br />

Quelle: Studie von Katherine Conger<br />

(University of California, Davis)


LEBEN MIT KINDERN Psychologie<br />

schlecht, Nico steckt in der Trotzphase.<br />

Die Tage können endlos lang<br />

sein, wenn er schon frühmorgens<br />

kreischt, weil sein Butterbrot nicht<br />

so ist, wie er sich das vorstellt. Bis<br />

ich Amelie vom Kindergarten abhole,<br />

habe ich manchmal schon drei<br />

dieser Anfälle hinter mir, einen<br />

beim Zähneputzen, einen im voll-<br />

besetzten Bus und einen im Drogeriemarkt.<br />

Ich bin regelrecht erleichtert,<br />

wenn Klaus am Wochenende<br />

Nico ins Auto packt und etwas<br />

alleine mit ihm unternimmt. Endlich<br />

Zeit für Amelie. Und sie genießt<br />

es auch, mit mir dann in Ruhe ein<br />

Perlenarmband aufzufädeln, ohne<br />

dass ihr Bruder sich die Schere<br />

greift oder die Perlen ausschüttet.<br />

Ich genieße es, wenn ich<br />

mit Amelie alleine bin<br />

Viel zu oft muss sie wegen ihm zurückstecken.<br />

Er kriegt mehr Aufmerksamkeit<br />

als sie, alles dreht sich<br />

um diesen kleinen Wirbelwind.<br />

Kein Wunder, dass sie das ungerecht<br />

findet.<br />

Und ich? Ich habe oft ein schlechtes<br />

Gewissen – und das gleich doppelt.<br />

Wegen meiner Tochter Amelie, die<br />

auf ihren kleinen Bruder so oft<br />

Rücksicht nehmen muss. Und auch<br />

gegenüber Nico, schließlich kriegt<br />

er ja mit seinen zwei Jahren sicher<br />

manchmal mit, wie eng ich mit seiner<br />

Schwester bin.<br />

Klaus findet meine Gedanken vollkommen<br />

unsinnig. Dass man mal<br />

ein Kind lieber hat, hält er für ganz<br />

normal, vor allem, wenn das andere<br />

zur gleichen Zeit so schwierig ist.<br />

Für ihn ist das alles nur eine Phase,<br />

die wieder vorbeigeht. <strong>So</strong> würde ich<br />

das auch gerne sehen. Aber ich habe<br />

Angst, dass es keine Phase ist. Dass<br />

mir Amelie immer näher sein <strong>wird</strong><br />

und dass Nico das spürt. Ich will<br />

ihm doch nicht wehtun. Ich liebe<br />

ihn doch auch!<br />

aufgezeichnet von silvia schmid<br />

Kinder fair behandeln, nicht gleich<br />

Phasenweise steht immer mal ein Kind im Mittelpunkt. Das ist normal und okay.<br />

Doch zu lange sollten diese Phasen nicht dauern, sagt der Schweizer Psychologe<br />

Prof. Dr. Jürg Frick, Dozent und Berater an der Pädagogischen Hochschule Zürich<br />

Kinder sind nicht gleich.<br />

Trotzdem versuchen<br />

Eltern, sie gleich zu<br />

behandeln. Kann das gut<br />

gehen?<br />

Nein, das ist im Zusammenleben<br />

einer Familie<br />

unmöglich – und auch<br />

gar nicht nötig. Aber<br />

Eltern sollten versuchen,<br />

alle ihre Kinder fair zu<br />

behandeln. Fair bedeutet<br />

nicht gleich. Geschwister<br />

brauchen ja nicht in jeder<br />

Situation das Gleiche:<br />

Je nach Alter und <strong>Leben</strong>sphase<br />

müssen sich Vater<br />

und Mutter mal intensiver<br />

um das eine, mal<br />

um das andere kümmern.<br />

Genau das müssen<br />

sie den Kindern dann<br />

eben erklären. Das verstehen<br />

auch schon<br />

die Kleinen sehr gut.<br />

Aber was passiert, wenn<br />

Eltern ein Kind über<br />

einen längeren Zeitraum<br />

bevorzugen?<br />

Geht das über mehrere<br />

Wochen, müssen die<br />

Eltern gegensteuern.<br />

Sich der Problematik<br />

zu stellen ist schon<br />

ein wichtiger Schritt.<br />

Zuerst sollten sie sich<br />

klar machen, warum es<br />

überhaupt dazu kam.<br />

Die nächste Frage wäre:<br />

Was können wir dagegen<br />

tun? Ich habe die Erfahrung<br />

gemacht, dass es<br />

Eltern entlastet, sich mit<br />

anderen Müttern und<br />

Vätern auszutauschen.<br />

Oder sie lassen sich bera-<br />

ten, ein paar Gespräche<br />

bei einem Psychologen<br />

bringen schon sehr viel.<br />

Wie sieht diese Bevorzugung<br />

aus?<br />

Da gibt es viele verschiedene<br />

Felder. Ein Kind hat<br />

besondere Privilegien, es<br />

darf zum Beispiel länger<br />

aufbleiben. Oder es<br />

bekommt mehr Taschengeld,<br />

häufiger Geschenke.<br />

Manche Eltern reagieren<br />

auch bei einem Kind auf<br />

bestimmte Verhaltensweisen<br />

nachsichtiger.<br />

Kriegen die Kinder das<br />

denn immer mit?<br />

Kinder haben sehr feine<br />

Antennen, sie beobachten<br />

die Eltern permanent.<br />

Deshalb fällt ihnen eine<br />

Bevorzugung gleich auf.<br />

Und das hat Folgen?<br />

Wie Kinder damit umgehen,<br />

ist in jeder Familie<br />

anders. Es kann bis ins<br />

Erwach senen alter<br />

ein Problem werden,<br />

auch für das bevorzugte<br />

Kind. Die Beziehung der<br />

Kinder untereinander<br />

leidet, manchmal<br />

distanziert sich das<br />

privilegierte Kind vom<br />

anderen. Dieses wiederum<br />

plagt ein schlechtes<br />

Gefühl, vielleicht will es<br />

sich rächen oder es zieht<br />

sich zurück.<br />

Buch-Tipp<br />

Jürg Frick: „Ich mag dich<br />

— du nervst mich!<br />

Geschwister und ihre<br />

Bedeutung für das <strong>Leben</strong>“,<br />

Huber; 29,95 Euro<br />

ILLUSTRATIONEN: ELKE EHNINGER; FOTO: PRIVAT<br />

26<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


Was Kindern so alles durch den Kopf geht – zum Staunen und Schmunzeln<br />

Simon (4 ½) weiß, dass die Feuerwehr nur kommt,<br />

wenn etwas passiert ist. Bei einer Hochzeit von<br />

Bekannten kam die Feuerwehr mit Blaulicht und Sirene<br />

zum Gratulieren. Klar, dass er verwundert fragte:<br />

„Oh, ist heiraten was<br />

sehr Schlimmes?“<br />

[ Wera Weixler, Durach ]<br />

„Ich freu’ mich ...<br />

obwohl ich wieder einen Korb bekommen habe.“<br />

Emil (9 Monate)<br />

[ Patricia Morell, Hünfelden ]<br />

Ich erkläre meiner Tochter,<br />

dass ich sie erst mit 4 Jahren<br />

zum Ballettunterricht anmelden<br />

kann. Linn (3) kontert:<br />

„Aber Mama,<br />

ich bin doch<br />

schon<br />

halb vier!“<br />

[ Janina Ruda, Sprockhövel ]<br />

Felix (10 Monate)<br />

hat Hunger:<br />

„Schneller, Mama!“<br />

[ Mariann Gulyás-Wurzer ]<br />

Angelina (4) bei der U8<br />

beim Kinderarzt:<br />

„Angelina, wozu<br />

braucht man<br />

Augen?“<br />

„Zum Sehen!“<br />

„Und Ohren?“<br />

„Zum Hören!“<br />

„Und die Nase?“<br />

„Zum Popeln!“<br />

„Ob ich mich mit dieser<br />

Tarnung unbemerkt<br />

anschleichen kann?“<br />

Daniel Dang Nguyen<br />

(3 Monate)<br />

[ Marina Yarkova, Rostock ] [ Hanh Nguyen, Aschaffenburg ]<br />

Satz des Monats<br />

Zum Frühstück gibt es Waffeln mit Honig.<br />

Giaan (4) möchte mehr:<br />

„Bitte noch eine Waffel<br />

mit Bienensoße“<br />

[ Anne s. Grewal, HAnau ]<br />

FOTOS: HERSTELLER, PRIVAT (3)<br />

MITMACHEN UND GEWINNEN<br />

7 Laufräder + <strong>Baby</strong> Pflegeprodukte<br />

Sensible <strong>Baby</strong>haut braucht eine besondere Pflege, die ihr hilft,<br />

sich vor äußeren Einflüssen zu schützen. Die Pflegeserie von<br />

<strong>Baby</strong> sebamed ist mit dem pH-Wert 5,5 auf die Bedürf nisse<br />

zarter <strong>Baby</strong>haut abgestimmt. <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> und sebamed<br />

verlosen sieben Pflegeserien von <strong>Baby</strong> sebamed (Waschlotion,<br />

Pflegecreme und -lotion sowie Wundcreme). Und weil für<br />

eine <strong>gesund</strong>e Entwicklung auch Bewegung wichtig ist, gibt’s<br />

dazu je ein Laufrad von Kettler; Gesamtwert ca. 420 Euro.<br />

SCHICKEN SIE EIN BILD oder einen lus tigen Spruch <strong>Ihr</strong>es Kindes bis zum 3. Juli 2013 an: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kindermund<br />

Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de | Bitte geben Sie <strong>Ihr</strong>e Adresse und Telefonnummer an.<br />

Für die Rücksendung der Fotos bitte einen frankierten Rückumschlag beilegen.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013<br />

27


ERNÄHRUNG Sprechstunde<br />

Unsere<br />

Expertinnen<br />

Dr. Ute Alexy<br />

arbeitet als Ernährungswissenschaftlerin<br />

am<br />

Forschungsinstitut für<br />

Kinderernährung (FKE)<br />

in Dortmund<br />

Brigitte Benkert<br />

ist diplomierte<br />

Stillberaterin und<br />

betreut junge Mütter am<br />

Kantonsspital Baden/<br />

Schweiz<br />

Dr. Sylvia Schuster<br />

ist Kinderärztin mit<br />

eigener Praxis<br />

in Düsseldorf<br />

Isst<br />

mein <strong>Baby</strong><br />

genug?<br />

Wenn der Teller immer halb voll bleibt, machen<br />

sich Eltern natürlich <strong>So</strong>rgen: Bekommt das Kind<br />

alles, was es zum Wachsen braucht?<br />

Unsere Expertinnen beantworten diese und<br />

andere Fragen. Und für alle, die noch mehr wissen<br />

wollen, gibt’s unsere Telefon-Sprechstunde<br />

Claudia Thienel<br />

arbeitet als Ernährungsberaterin<br />

in Bonn u. a.<br />

für die Bundeszentrale<br />

für <strong>gesund</strong>heitliche<br />

Aufklärung<br />

PAUSEN BEIM STILLEN<br />

Paula (7 Wochen) legt beim Stillen viele Pausen ein und<br />

ich bin oft unsicher, ob sie wirklich genug getrunken hat.<br />

Woran kann ich das erkennen?<br />

brigitte benkert: Auch<br />

Erwachsene essen und<br />

trinken unterschiedlich<br />

schnell. Möglicherweise<br />

braucht Paula die Pausen<br />

einfach, weil die Milch gut<br />

und reichlich fließt. Ob sie<br />

genug trinkt, können Sie<br />

am sichersten an ihrer<br />

Gewichtszunahme ablesen.<br />

Zusätzliche Anhaltspunkte<br />

sind: sechs bis acht nasse<br />

Windeln täglich und regelmäßiger<br />

Stuhlgang. Und<br />

wenn <strong>Ihr</strong>e Tochter einen zufriedenen<br />

Eindruck macht<br />

und sich freut, wenn Mama,<br />

Papa oder die Geschwister<br />

sich mit ihr beschäftigen,<br />

ist alles in Ordnung.<br />

28<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


WENIG APPETIT<br />

Ben (4 Monate) trinkt ganz<br />

wenig – er kommt nur auf<br />

zwei Drittel der Trink mengen,<br />

die auf der Verpackung seiner<br />

1-Nahrung angegeben sind.<br />

<strong>So</strong>ll ich ihm trotzdem schon<br />

den ersten Brei anbieten?<br />

dr. ute alexy: Ich würde<br />

noch ein bisschen warten.<br />

Für die Einführung des<br />

ersten Breis gibt es keinen<br />

festen Termin, sondern<br />

ein Zeitfenster vom fünften<br />

bis zum siebten Monat.<br />

Offensichtlich reicht Ben<br />

die Milch zum Sattwerden<br />

noch aus. Die Trinkmengen<br />

auf den Verpackungen sind<br />

nur Richtwerte, die nicht<br />

für jedes Kind gelten müssen.<br />

Wichtiger ist, wie sich<br />

das Gewicht entwickelt:<br />

<strong>So</strong>lange Ben ausreichend<br />

wächst und zunimmt,<br />

bekommt er auch genug<br />

zu essen und zu trinken.<br />

NICHTS AUF<br />

DEN RIPPEN<br />

Als <strong>Baby</strong> war Kristin (5 Jahre)<br />

eher moppelig, aber inzwischen<br />

hat sie sich gestreckt<br />

und manchmal können wir<br />

sogar ein paar Rippen<br />

erkennen. Ist das normal?<br />

dr. sylvia schuster: Ja,<br />

das ist nicht ungewöhnlich.<br />

Wenn Kristin parallel zu<br />

den Kurven im Vorsorgeheft<br />

wächst und zunimmt,<br />

ausgewogen isst und trinkt<br />

und einen zu friedenen,<br />

aktiven Eindruck macht,<br />

ist alles okay. Nehmen Sie<br />

aber auf jeden Fall die regelmäßigen<br />

Kontrollen beim<br />

Kinderarzt wahr, um<br />

jeden Verdacht auf eine<br />

Stoffwechselstörung oder<br />

andere Wachstumsprobleme<br />

auszuschließen.<br />

SCHON WIEDER<br />

GESPUCKT<br />

Johanna (3 Monate) trinkt ihre<br />

Fläschchen zügig leer, danach<br />

spuckt sie aber häufig etwas<br />

Milch aus. Und ihr Gewicht<br />

pendelt am unteren Rand<br />

der Kurven im Vorsorgeheft.<br />

Was kann ich tun?<br />

dr. sylvia schuster:<br />

Lassen Sie sicherheitshalber<br />

den Kinderarzt nachschauen,<br />

ob das Spucken<br />

vielleicht eine (seltene)<br />

organische Ursache hat.<br />

Wenn nicht, machen Sie<br />

sich bitte keine <strong>So</strong>rgen. Die<br />

Mengen, die <strong>Baby</strong>s spucken,<br />

wirken meist größer als sie<br />

sind. Probieren Sie doch mal<br />

folgende Tipps:<br />

Rechtzeitig füttern, damit<br />

<strong>Ihr</strong>e Tochter nicht heißhungrig<br />

<strong>wird</strong>.<br />

Auf die Größe des Saugerlochs<br />

achten. Wenn Sie<br />

die Flasche kopfüber halten,<br />

sollten pro Sekunde<br />

ein bis zwei Tropfen herauskommen.<br />

Den Oberkörper<br />

<strong>Ihr</strong>es <strong>Baby</strong>s<br />

beim Füttern<br />

halb aufrecht<br />

lagern.<br />

Johanna<br />

öfters mal<br />

zwischendurch<br />

ein<br />

„Bäuerchen“<br />

machen<br />

lassen.<br />

FRÜHSTÜCKS-<br />

MUFFEL<br />

Simon (fast 4 Jahre) mag vor<br />

dem Kindergarten einfach noch<br />

nichts essen.<br />

claudia thienel: Frühstücksmuffel<br />

wie Simon<br />

gibt‘s viele und es bringt<br />

wenig, sie unter Druck zu<br />

setzen. Vielleicht hilft‘s,<br />

wenn Sie ihm etwas<br />

Nahrhaftes zu trinken<br />

anbieten, zum Beispiel<br />

Milch-Mix getränke mit<br />

püriertem Obst. Vielleicht<br />

können Sie darin sogar ein<br />

paar Haferflocken verstecken.<br />

Alternativen sind<br />

Kakao (mit möglichst wenig<br />

Zucker), Fruchtsäfte oder<br />

Smoothies. Was dann zu<br />

einem vernünftigen Frühstück<br />

noch fehlt, packen Sie<br />

Simon in die Kindergartentasche:<br />

eine Scheibe Brot<br />

oder eine Handvoll Müsli,<br />

dazu Obst oder Rohkost,<br />

Käse, Joghurt oder Quark.<br />

SOLANGE<br />

EIN KIND GUT<br />

WÄCHST UND<br />

ZUNIMMT,<br />

IST ALLES<br />

IN ORDNUNG<br />

Dr. Ute Alexy, Ernährungswissenschaftlerin<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013 29


ERNÄHRUNG Sprechstunde<br />

BREI? NEIN DANKE!<br />

Klara (8 Monate) verweigert<br />

jeden Brei. Ich stille sie noch<br />

voll, zwei Mahlzeiten nachts<br />

inklusive. Dazu knabbert sie<br />

Mini-Mengen von gekochten<br />

Möhren oder Kartoffeln. In den<br />

Gewichts-Tabellen des Kinderarztes<br />

rutscht sie immer weiter<br />

ab. Wie stoppe ich das?<br />

brigitte benkert: Manche<br />

Kinder brauchen länger,<br />

bis sie eine komplette Breimahlzeit<br />

essen, oder sie<br />

überspringen die Breiphase<br />

sogar ganz. Vielleicht<br />

versuchen Sie einmal,<br />

Klara die üblichen Breimengen<br />

und -zutaten als<br />

„Fingerfood“ anzubieten:<br />

gedämpfte Möhren, Kohlrabi,<br />

Zucchini, Kartoffeln<br />

mit pflanzlichem Fett,<br />

Fleischstückchen, Obststückchen,<br />

Nudeln … Wenn<br />

Sie ihr dazu Wasser zu trinken<br />

geben und sie hinterher<br />

stillen, bekommt sie alles,<br />

was sie braucht. Klaras<br />

Gewichtsentwicklung<br />

beobachten Sie am besten<br />

zusammen mit dem Kinderarzt.<br />

Die Welt<strong>gesund</strong>heitsorganisation<br />

WHO hat<br />

dazu spezielle Kurven für<br />

gestillte Kinder entwickelt.<br />

WO BLEIBT<br />

DER DURST?<br />

Julian (15 Monate) isst fast<br />

wie die Großen, trinkt aber<br />

sehr wenig. <strong>So</strong>ll ich trotzdem<br />

die Fläschchen zum Frühstück<br />

und Abendessen (je 180 ml)<br />

durch Milch aus der Tasse<br />

ersetzen – davon trinkt er<br />

maximal 75 ml?<br />

dr. ute alexy: Julian würde<br />

trinken, wenn er Durst<br />

hätte. Dass er offensichtlich<br />

mit weniger Flüssigkeit auskommt<br />

als andere Gleichaltrige,<br />

könnte daran liegen,<br />

dass er nicht viel schwitzt<br />

oder genug Obst, Gemüse<br />

und Suppen isst, die auch<br />

Wasser enthalten. Sie<br />

können Julian daher durchaus<br />

die Milch künftig aus<br />

dem Becher geben. Mit<br />

der Zeit und zunehmender<br />

Übung <strong>wird</strong> er dann sicher<br />

mehr aus dem Becher<br />

trinken. Richten Sie sich<br />

dabei aber ruhig nach <strong>Ihr</strong>em<br />

<strong>So</strong>hn. Vielleicht will Julian<br />

noch nicht auf das Kuscheln<br />

verzichten, das mit dem<br />

Fläschchen verbunden ist.<br />

GEHT’S AUCH<br />

OHNE FLEISCH?<br />

Wir essen kein Fleisch und<br />

möchten auch Katharina<br />

(5 Monate) gern vegetarisch<br />

ernähren. Wie bekommt sie<br />

trotzdem alle notwendigen<br />

Nährstoffe?<br />

claudia thienel: Bei einer<br />

fleischlosen Kost sind drei<br />

Nährstoffe besonders wichtig:<br />

Eisen, hochwertiges<br />

Eiweiß und Vitamin B12.<br />

Als vegetarische Eisen-<br />

Lieferanten eignen sich<br />

Hafer und Hirse. Geben Sie<br />

z. B. in den Gemüse-Brei<br />

<strong>Ihr</strong>er Tochter statt Fleisch<br />

mindestens 10 g Vollkorn-<br />

Haferflocken. Wenn sie<br />

dazu einen Obstsaft mit viel<br />

Vitamin C trinkt, nimmt<br />

Katharina das Eisen besser<br />

auf. Milch hingegen würde<br />

die Eisen-Aufnahme<br />

hemmen. Nach der Brei-Zeit<br />

können besonders Müsli,<br />

Brot, Hülsenfrüchte und<br />

Gemüse mit hohem Eisenanteil<br />

(z. B. Spinat und<br />

Fenchel) Katharinas Bedarf<br />

decken. Hochwertiges<br />

Eiweiß bekommt sie durch<br />

<strong>Leben</strong>smittel-Kombinationen<br />

wie Kartoffel plus Ei,<br />

Linsen suppe plus Vollkornbrot<br />

oder Müsli plus Milch.<br />

Vitamin B12 steckt vor<br />

allem in Milch und Milchprodukten.<br />

STATT BREI MÖGEN<br />

MANCHE KINDER<br />

LIEBER FINGERFOOD<br />

Brigitte Benkert, Stillberaterin<br />

30<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


ERNÄRHUNG Sprechstunde<br />

KINDER SOLLTEN<br />

SELBST ENT-<br />

SCHEIDEN, WAS<br />

UND WIE VIEL<br />

SIE ESSEN<br />

Dr. Sylvia Schuster,<br />

Kinderärztin<br />

KEIN FLEISCH,<br />

KEIN GEMÜSE<br />

Zum Frühstück Brot ohne<br />

Belag, mittags Nudeln, Reis<br />

oder Pfannkuchen, abends<br />

wieder Brot: <strong>So</strong> sieht der<br />

Speise plan von Nik (4 Jahre)<br />

aus. Untergewicht haben wir<br />

alle in der Familie, aber Nik ist<br />

außerdem dauernd erkältet,<br />

blass und schläft sehr viel.<br />

dr. sylvia schuster: Viele<br />

Kinder essen eine Zeit lang<br />

einseitig. Gut, wenn Eltern<br />

sich auf keinen Machtkampf<br />

einlassen – am vollen Tisch<br />

ist noch kein Kind verhungert.<br />

Gute Gegenmittel: das<br />

Kind in die Vorbereitungen<br />

einbeziehen und selbst entscheiden<br />

lassen, was und<br />

wie viel es essen möchte.<br />

Und wenn die ganze Familie<br />

Spaß am Essen hat und<br />

die Mahlzeiten genießt,<br />

schmeckt es bestimmt auch<br />

Nik besser. Ob seine Infektanfälligkeit<br />

auf eine Unterversorgung<br />

hindeutet, muss<br />

der Kinderarzt klären.<br />

LESER-SPRECHSTUNDE<br />

KEINE ZEIT<br />

FÜRS ESSEN<br />

Seit Ellen (9 Monate ) krabbeln<br />

kann, hat sie weniger Geduld<br />

beim Füttern. Sie isst jetzt<br />

deutlich weniger als vor<br />

einem Monat.<br />

claudia thienel: Kinder<br />

haben immer mal wieder<br />

Phasen, in denen sie wenig<br />

Interesse am Essen zeigen –<br />

trotzdem entwickeln sie<br />

sich meistens prima.<br />

Die Wohnung zu entdecken<br />

ist viel spannender als<br />

das Essen! Oft hilft es, vor<br />

der Mahlzeit eine Tobe- und<br />

dann eine Ruhephase einzulegen.<br />

Vielleicht braucht<br />

<strong>Ihr</strong>e Tochter aber auch eine<br />

neue Herausforderung beim<br />

Essen: einen eigenen Löffel,<br />

neue <strong>Leben</strong>smittel oder<br />

Ellen darf ihre Puppe oder<br />

die Mama füttern …<br />

Sie haben noch eine andere Frage zum Thema<br />

Ernährung? Dann rufen Sie unsere Expertin an!<br />

Dr. Ute Alexy ist Ernährungswissenschaftlerin am<br />

Forschungsinstitut für Kinder ernährung in Dortmund.<br />

Sie erreichen sie am 26. Juni, 10 bis 12 Uhr,<br />

Tel. 08 21/45 54 81-52<br />

STÜCKCHEN? BÄH!<br />

Marie (17 Monate) kaut nicht<br />

gern. Alles Stückige lässt sie<br />

liegen oder spuckt es aus –<br />

selbst Obst-Schnitze im Joghurt.<br />

claudia thienel: Versuchen<br />

Sie, <strong>Ihr</strong>e Tochter mit<br />

<strong>Leben</strong>smitteln zu verführen,<br />

die beim Kauen spannende<br />

Geräusche machen:<br />

Knäckebrot, Cornflakes,<br />

Butterkeks. Manche Kinder<br />

mögen es nicht, wenn in<br />

einem Gericht Festes und<br />

Weiches gemischt ist, wie<br />

beim Joghurt mit Obststücken.<br />

Dann hilft es<br />

vielleicht, beides getrennt<br />

anzubieten.<br />

NACHTS NOCH<br />

EIN FLÄSCHCHEN?<br />

Sein Gemüse-Fleisch-Gläschen<br />

zu Mittag futtert Leon (knapp<br />

8 Monate) bereitwillig, vom<br />

Obstbrei nimmt er dagegen<br />

nur vier, fünf Löffelchen, vom<br />

Milchbrei am Abend knapp<br />

die Hälfte. Dafür verlangt er<br />

nachts noch eine Flasche<br />

Folgemilch. Reicht das?<br />

dr. ute alexy: Eigentlich<br />

brauchen <strong>Baby</strong>s in Leons<br />

Alter keine Nachtmahlzeit<br />

mehr. Ich würde deshalb<br />

versuchen, ihm die Nacht-<br />

Flasche abzu gewöhnen, und<br />

dazu die Milchmenge alle<br />

paar Tage um 20 bis 30 ml<br />

verringern. Wichtig ist, dass<br />

Leon ohne Flasche einschläft.<br />

Wenn er an diese<br />

Einschlafhilfe gewöhnt ist,<br />

braucht er sie auch, wenn er<br />

nachts aufwacht. Ohne<br />

die Nachtmahlzeit <strong>wird</strong><br />

Leon tags über mehr Appetit<br />

entwickeln. Vielleicht<br />

können Sie zusätzlich<br />

die Zeit abstände zwischen<br />

seinen Breimahlzeiten<br />

etwas vergrößern, damit er<br />

mehr Hunger bekommt.<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM (2), HUNGER & SIMMETH, ISTOCKPHOTO.COM (5), MAURITIUS, PRIVAT (4)<br />

32<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


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Alles gut.


RATGEBER ERNÄHRUNG<br />

GesundLEBEN<br />

Beeren-Eis<br />

• Je 3 Tassen Erdbeeren<br />

und<br />

Himbeeren in<br />

eine Schüssel<br />

geben und mit<br />

einer Gabel<br />

zerdrücken<br />

• 1 Tasse Zucker<br />

und ½ Tasse<br />

Puderzucker<br />

unterrühren<br />

• 3 Tassen Sahne<br />

in eine frostbeständige<br />

Kunststoffschüssel<br />

gießen,<br />

Sahne schlagen,<br />

bis sie fest <strong>wird</strong><br />

• Die Beeren-<br />

Masse vorsichtig<br />

mit einem Teigschaber<br />

unter<br />

die Sahne rühren<br />

• Die Schüssel für<br />

4 – 5 Stunden<br />

ins Gefrierfach<br />

stellen<br />

• Zwischendurch<br />

einmal pro<br />

Stunde wieder<br />

herausnehmen<br />

und umrühren<br />

• Das Eis etwa<br />

eine Stunde vor<br />

dem Servieren<br />

aus dem Gefrierfach<br />

nehmen<br />

und in den Kühlschrank<br />

stellen<br />

(dann <strong>wird</strong> es besonders<br />

cremig),<br />

in Schälchen anrichten<br />

und mit<br />

frischen Beeren<br />

dekorieren<br />

(4 – 6 portionen)<br />

BACKEN WIE IN BULLERBÜ<br />

…oder lieber<br />

Eis am Stiel?<br />

Saft in die kleinen<br />

Förmchen<br />

füllen, gefrieren<br />

lassen und<br />

genießen!<br />

Praktisch für<br />

Langsam-<br />

Schlecker:<br />

der eingebaute<br />

Trinkhalm.<br />

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Ob erfrischendes Beeren-Eis (s. Rezept)<br />

oder Tigerkuchen: Diese<br />

einfachen Rezepte machen Kinder zum<br />

Küchenstar! Südpol; 12,90 Euro<br />

Kein<br />

Blitzstart<br />

beim Brei<br />

Auf Anhieb ein<br />

komplettes Gläschen<br />

Karottenmus?<br />

Manche Kinder<br />

schaffen das.<br />

Besser für <strong>Baby</strong>s<br />

Verdauung ist aber,<br />

die Einführung des<br />

Breis über mehrere<br />

Tage zu strecken und<br />

die Menge schrittweise<br />

zu steigern.<br />

Die hält<br />

schön kühl:<br />

Lunchbox mit<br />

Kühlakku.<br />

Von www.<br />

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12,95 Euro<br />

Grün,<br />

rund, gut<br />

Fast alle Kinder<br />

mögen Erbsen. Aber<br />

wachsen sie wirklich<br />

in der Tiefkühltruhe?<br />

Für neugierige kleine<br />

Forscher ist es<br />

ein Aha-Erlebnis,<br />

wenn ihre Eltern<br />

die Hülsenfrüchte<br />

ausnahmsweise mal<br />

frisch auf dem Markt<br />

kaufen. Klar, dass<br />

die Kinder zu Hause<br />

beim Pulen helfen.<br />

Und wenn‘s drum<br />

geht, wer<br />

die meisten Erbsen<br />

in einer Schote<br />

findet, üben sie<br />

nebenbei auch noch<br />

das Zählen.<br />

Unser<br />

Saison-Tipp<br />

Fix und <strong>gesund</strong><br />

Fertiggerichte sparen jede Menge Zeit.<br />

Und mit ein paar einfachen Tricks werden<br />

sie gesünder, sodass Eltern sie<br />

ihren Kindern mit gutem Gewissen auftischen<br />

können. Wie’s geht, zeigt das Faltblatt<br />

„Gesundes Essen fix auf den Tisch“<br />

des Forschungsinstituts für Kinderernährung<br />

in Dortmund (als Download<br />

unter www.fke-shop.de).<br />

Zum Beispiel Pizza:<br />

Fettarme <strong>So</strong>rten bevorzugen<br />

(Margherita, Thunfisch, Spinat)<br />

Extra Käse vermeiden<br />

Mit zusätzlichem Gemüse (Tomatenscheiben,<br />

Paprikastreifen) belegen<br />

Dazu Rohkost oder Blattsalat servieren<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM, HERSTELLER (2)<br />

34<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


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Immer<br />

auf<br />

den<br />

Kopf!<br />

Ein Sturz vom Wickeltisch<br />

oder von der<br />

Rutsche und schon<br />

ist’s passiert: Kinder<br />

verletzen sich schnell<br />

am Kopf. Dann fragen<br />

sich Eltern: Ist das eine<br />

Gehirn erschütterung?<br />

Wie sie das erkennen<br />

und richtig reagieren<br />

K<br />

ätzchen haben‘s gut. Wenn<br />

sie beim Klettern oder Balancieren<br />

den Halt verlieren, landen<br />

sie weich auf ihren Pfoten. Menschen-<strong>Baby</strong>s<br />

leben da gefährlicher:<br />

Sie stürzen oft mit dem Kopf voran.<br />

Kein Wunder, das ist ihr schwerstes<br />

Körperteil. Zum Glück haben sie<br />

einen natürlichen Schutzhelm: <strong>Ihr</strong><br />

Schädel fängt einen <strong>groß</strong>en Teil des<br />

Aufpralls ab. Trotzdem schleudert<br />

bei einem solchen Sturz das Gehirn<br />

von innen mehr oder minder heftig<br />

gegen die Schädeldecke. Das kann<br />

eine Gehirnerschütterung geben.<br />

Das sind die typischen Anzeichen:<br />

U Kopfschmerzen<br />

U Übelkeit bis zum Erbrechen<br />

U Bewusstlosigkeit<br />

U Schwindel, Gleichgewichtsprobleme<br />

beim Sitzen, Krabbeln<br />

oder Laufen<br />

U Das Kind kann sich nicht<br />

erinnern, was passiert ist<br />

U Verwirrtheit<br />

Ein falscher Schritt,<br />

ein Sturz – schon gibt‘s<br />

eine Beule am Kopf<br />

36<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


Erste Hilfe GESUNDHEIT<br />

„Die häufigste Ursache einer Gehirnerschütterung<br />

ist ein Sturz“,<br />

sagt Dr. Stefanie Märzheuser, Kinderchirurgin<br />

am Berliner Universitätsklinikum<br />

Charité. Die Kleinsten<br />

fallen vom Wickeltisch oder aus<br />

dem Hochstuhl, Lauf-Anfänger stolpern<br />

über die eigenen Füße, über<br />

Schwellen oder Kabel. Größere Kinder<br />

stürzen auf Treppen oder von<br />

Klettergeräten. „Zwar rennen Einjährige<br />

auch öfters mit dem Kopf<br />

gegen eine Wand oder eine Tischkante<br />

und holen sich Beulen und<br />

Platzwunden, aber für eine ernste<br />

Gehirnerschütterung reichen die<br />

Kräfte, die dabei wirken, meist nicht<br />

aus“, so Dr. Märzheuser.<br />

Tröstlich für Eltern: Die meisten<br />

Stürze und auch leichte Gehirnerschütterungen<br />

hinterlassen bei<br />

Kindern keine bleibenden Folgen.<br />

Oft genügt es schon, die verletzte<br />

Stelle mit einem Cool-Pack oder<br />

einem Waschlappen mit Eiswürfeln<br />

zu kühlen und kleine Schürf- oder<br />

Platzwunden zu versorgen.<br />

Vor allem Eltern von <strong>Baby</strong>s fühlen<br />

sich aber oft unsicher. Verständlich:<br />

„Bei kleinen Kindern sind die Symptome<br />

einer Gehirnerschütterung<br />

ganz schwer zu erkennen und zu<br />

deuten“, erklärt Dr. Stefanie Märzheuser.<br />

Manchmal schöpfen Eltern<br />

nur deshalb Verdacht, weil ihr Kind<br />

anders ist als sonst – schlaffer,<br />

müder, weniger lebhaft, weniger interessiert<br />

daran, was rundherum<br />

passiert. Für die Kinderchirurgin<br />

wäre schon das ein Grund, die Ursache<br />

in einer Klinik abklären zu<br />

lassen (siehe Kasten: „Das passiert<br />

im Krankenhaus“).<br />

Weitere Alarmsignale sind:<br />

U anhaltendes Schreien<br />

U eine <strong>groß</strong>e Platzwunde<br />

U Bewusstlosigkeit, die länger<br />

als 20 Sekunden (die „Schrecksekunde“)<br />

dauert<br />

U mehrfaches Erbrechen<br />

U eine schwabbelige Schwellung<br />

(wie ein Wasserkissen), sie<br />

könnte auf einen Schädelbruch<br />

hinweisen<br />

U unterschiedlich <strong>groß</strong>e Pupillen<br />

U Gehirnerschütterungs-<br />

Symptome (s. S. 36), die sich<br />

nicht rasch bessern, sondern<br />

sogar verschlimmern<br />

Gut deshalb, wenn Eltern ihre Kinder<br />

auch in den Stunden nach dem Unfall<br />

aufmerksam beobachten. Von der<br />

Empfehlung, sie auch nachts alle<br />

zwei, drei Stunden zu wecken, hält<br />

Dr. Märzheuser allerdings gar nichts:<br />

„Wenn ein Kind tatsächlich eine Hirnblutung<br />

entwickelt, ist dieser Zeitabstand<br />

schon viel zu <strong>groß</strong>. Auffällige<br />

Kinder gehören ins Krankenhaus.“<br />

Wie lange sie nach einem Sturz oder<br />

einer leichten Gehirnerschütterung<br />

Schonung brauchen, spüren vor<br />

allem kleine Kinder oft selbst am<br />

besten. Eltern können für einen ruhigen<br />

Alltag sorgen; Lärm, Anstrengung,<br />

aufregende (Fernseh-)Erlebnisse<br />

und pralle <strong>So</strong>nne sind jetzt<br />

tabu. In den Kindergarten dürfen<br />

die Kleinen, wenn sie selbst das<br />

wollen – aber bitte vorher die Erzieherinnen<br />

informieren! Und nach<br />

Rücksprache mit dem Kinderarzt<br />

dürfen sich auch Bambini-Kicker<br />

und andere Sportler bald wieder ins<br />

Getümmel stürzen.<br />

josef pütz<br />

Hier kommt Hilfe!<br />

Die beiden Cool-Packs<br />

„Beulen Ambulanz“<br />

und „Weh Ade Fee“<br />

haben außen<br />

einen Bezug aus<br />

100 % Baumwolle und<br />

innen ein kühles<br />

Gelkissen.<br />

www.hansekind.de;<br />

je 13,90 Euro<br />

Unsere<br />

Expertin<br />

Dr. Stefanie<br />

Märzheuser<br />

ist Oberärztin der Klinik<br />

für Kinderchirurgie am<br />

Berliner Universitätsklinikum<br />

Charité.<br />

Sie engagiert sich<br />

außerdem im Vorstand<br />

der „Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

Mehr<br />

Sicherheit für Kinder“<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM, HERSTELLER (2), PRIVAT<br />

Das passiert im Krankenhaus<br />

Kinder, die mit Verdacht auf eine Hirnblutung auszuschließen.<br />

Unabhängig davon<br />

eine Gehirnerschütterung ins<br />

Krankenhaus kommen, werden behalten die meisten Ärzte die<br />

dort je nach dem ersten Befund Kinder für 24 oder 48 Stunden<br />

möglicherweise per Ultraschall zur Überwachung und<br />

oder (seltener) Computertomographie<br />

weiter untersucht, In dieser Zeit dürfen sich<br />

Beobachtung auf der Station.<br />

um Schädelverletzungen oder die Kleinen frei bewegen und<br />

spielen, die Mitaufnahme der<br />

Eltern ist in den meisten<br />

Häusern selbstverständlich.<br />

Eine Operation <strong>wird</strong> nur bei ganz<br />

wenigen Kindern notwendig,<br />

wenn eine Gehirnblutung oder<br />

extreme Schwellung des<br />

Gehirns festgestellt wurde.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013 37


GESUNDHEIT <strong>So</strong>mmer-Krankheiten<br />

Gesund durch<br />

den <strong>So</strong>mmer<br />

Auch in der warmen Jahreszeit kann ein Kind sich schnell erkälten.<br />

Was gegen Schnupfen, Mittelohrentzündung und<br />

Blasenentzündung hilft und wie Eltern am besten vorbeugen<br />

Krank ist man im<br />

Winter, basta. In der<br />

kalten Jahreszeit<br />

gehören Schniefnasen,<br />

Ohrenschmerzen und Halsweh<br />

zum Alltag in der Kita.<br />

Im <strong>So</strong>mmer aber wollen<br />

Kinder raus, sie wollen<br />

planschen, baden, in der<br />

<strong>So</strong>nne spielen – und nicht<br />

krank sein. Doch Erkältungsviren<br />

haben leider in jeder<br />

Jahreszeit Saison – auch<br />

im <strong>So</strong>mmer. Beim Niesen,<br />

Sprechen oder Ausatmen<br />

schießen die fiesen Kerlchen<br />

mit der Power von Düsenjets<br />

aus Mund und Nase und<br />

suchen sich ihre Landeplätze<br />

– auf der Sandschaufel,<br />

am Lenkrad des Rutschautos,<br />

am Planschbecken. Eine<br />

Runde mit dem Laufrad<br />

des Freundes gedreht und<br />

dann den Finger in den<br />

Mund gesteckt: Schon ist<br />

ein Virus von einem Kind<br />

zum nächsten gewandert<br />

und der Schnupfen lässt<br />

nicht lange auf sich warten.<br />

Sanddornsaft bringt<br />

die Abwehr in Schwung


<strong>So</strong>mmer ist was<br />

Wunderbares — und<br />

mit unseren Tipps<br />

kann <strong>Ihr</strong> Kind<br />

die schönste<br />

Jahreszeit<br />

<strong>gesund</strong> genießen<br />

Warme Fü e sind auch im <strong>So</strong>mmer wichtig.<br />

Deshalb nach dem Planschen<br />

<strong>So</strong>cken anziehen!<br />

Schnupfen<br />

Kleinkinder haben häufig<br />

mal eine Schniefnase.<br />

<strong>Ihr</strong> Immunsystem muss in<br />

den ersten <strong>Leben</strong>sjahren<br />

erst lernen, mit den vielen<br />

Keimen zurechtzukommen.<br />

Kleiner Trost: Bis zum<br />

Grundschulalter hat <strong>Ihr</strong><br />

Kind das Schlimmste überstanden.<br />

Aber die Abwehrkräfte<br />

lassen sich auch<br />

vorher schon trainieren.<br />

<strong>So</strong> klappt das am besten:<br />

Lassen Sie <strong>Ihr</strong> Kind bei<br />

jedem Wetter draußen<br />

herumtollen.<br />

Gut ist eine <strong>gesund</strong>e<br />

Ernährung mit viel Obst<br />

und Gemüse. Vor allem<br />

Vitamin C bringt die<br />

Abwehrzellen in Schwung.<br />

Ein wahres Powergetränk<br />

ist Sanddornsaft. Allerdings<br />

mögen ihn nicht<br />

alle Kinder. Alternative:<br />

Mischen Sie täglich einen<br />

Teelöffel Sanddorn-Elixier<br />

(z. B. von Weleda) unters<br />

Müsli oder den Joghurt.<br />

Lachen und kuscheln Sie<br />

viel mit <strong>Ihr</strong>em Kind. Alles,<br />

was glücklich macht,<br />

stärkt die Abwehrkräfte –<br />

das ist erwiesen.<br />

Ist der Schnupfen erst einmal<br />

da, können Sie nur<br />

die Begleiterscheinungen<br />

lindern. Zum Beispiel eine<br />

verstopfte und laufende<br />

Nase: Tropfen auf Kochsalzbasis<br />

(z. B. Emser Nasentropfen)<br />

helfen, die<br />

Schleimhaut feucht zu<br />

halten. Sie schwillt dann<br />

nicht so stark an und <strong>Ihr</strong><br />

Kind bekommt besser Luft.<br />

Wenn der kleine Patient<br />

wegen der verstopften Nase<br />

nicht gut schläft, können<br />

Sie ihm ausnahmsweise abschwellende<br />

Nasentropfen<br />

geben (z. B. Nasivin Dosierspray<br />

für Kleinkinder ab<br />

1 Jahr). Die Wirkstoffe darin<br />

verengen die Gefäße. Die<br />

Schleimhaut schwillt ab<br />

und die Nase <strong>wird</strong> für<br />

ein paar Stunden frei.<br />

„Schnupfennasen müssen<br />

fließen“, erklärt Kinderarzt<br />

Dr. Lothar Maurer aus<br />

Frankenthal in der Pfalz.<br />

„Mit dem Sekret werden<br />

auch die Erreger ausgespült.<br />

Deshalb sollten abschwellende<br />

Nasentropfen nur im<br />

Ausnahmefall und nicht<br />

länger als drei bis vier Tage<br />

gegeben werden.“<br />

Auch Hausmittel wie<br />

Zwiebel, Anis oder Majoran<br />

wirken abschwellend: eine<br />

Zwiebel fein hacken, auf<br />

einen Teller geben und<br />

nachts neben das Kinderbett<br />

stellen. Oder Sie reiben<br />

den Nasenrücken <strong>Ihr</strong>es Kindes<br />

mehrmals täglich mit<br />

Anis- oder Majoranbutter<br />

ein, die Sie in der Apotheke<br />

anrühren lassen können.<br />

Bei laufender Nase entzündet<br />

sich oft die Haut<br />

rund um Nasenlöcher und<br />

Oberlippe. Linderung verschaffen<br />

Nasensalben<br />

mit Dexpanthenol<br />

(z. B. Bepanthen von Bayer).<br />

Mit Schnupfen zum Kinderarzt?<br />

„Auf jeden Fall, wenn<br />

er länger als zehn Tage anhält<br />

oder das Sekret gelbgrünlich<br />

ist und übel riecht“,<br />

empfiehlt Dr. Lothar Maurer.<br />

Unser<br />

Experte<br />

Dr. Lothar Maurer<br />

hat eine Kinder- und<br />

Jugendarztpraxis<br />

in Frankenthal in<br />

der Pfalz. Er ist<br />

Sprecher des<br />

Landesver bandes<br />

Rheinland-Pfalz im<br />

Berufs verband der<br />

Kinder- und<br />

Jugendärzte in<br />

Deutschland<br />

Zwiebel tut<br />

kleinen<br />

Schnupfennasen<br />

gut<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013 39


Mittelohrentzündung<br />

Der Schnupfen ist oft<br />

auch der Beginn einer<br />

Mittelohrentzündung.<br />

Die Viren dringen über<br />

die Nase in eine der beiden<br />

Ohrtrompeten ein –<br />

auch Paukengänge oder<br />

Eustachische Röhren<br />

genannt. Sie sind bei<br />

Kleinkindern noch ziemlich<br />

kurz und für Keime<br />

schnell zu erreichen.<br />

Hinzu kommt: Die Ohrtrompete<br />

ist auch für die<br />

Belüftung des Mittelohrs<br />

zuständig. Behindert eine<br />

Ein Tropfen Olivenöl<br />

beugt dem<br />

„Bade-Ohr“ vor<br />

90%<br />

aller Kinder haben<br />

bis zum Ende<br />

des dritten<br />

<strong>Leben</strong>sjahres eine<br />

Mittelohrentzündung<br />

durchgemacht<br />

verstopfte Nase diesen<br />

Luftweg, steigt das Risiko<br />

für eine Mittelohrentzündung.<br />

„Ist eine Ohrtrompete<br />

verstopft, entsteht ein<br />

Unterdruck. In der<br />

Paukenhöhle sammelt<br />

sich Sekret an. Und aus<br />

einer harmlosen Mittelohrentzündung<br />

kann<br />

eine eitrige werden“,<br />

erklärt Dr. Lothar Maurer.<br />

„Wenn das Kind zusätzlich<br />

hohes Fieber hat und<br />

Schmerzmittel keine<br />

Besserung bringen,<br />

geht es häufig nicht ohne<br />

Antibiotikum.“<br />

Hinter Ohrenweh muss<br />

aber nicht immer eine<br />

Mittelohrentzündung<br />

stecken. „Häufig handelt<br />

es sich um eine Gehörgangentzündung,<br />

um das<br />

für den <strong>So</strong>mmer typische<br />

Bade-Ohr“, erklärt<br />

der Kinderarzt. „Beim<br />

Planschen gelangt<br />

Wasser ins Ohr und<br />

weicht das Ohrenschmalz<br />

auf, sodass es<br />

weicher <strong>wird</strong> und seine<br />

Aufgabe als Bollwerk<br />

gegen Keime nicht mehr<br />

so gut erfüllen kann.<br />

Bakterien können sich<br />

dann leichter ausbreiten<br />

und eine Entzündung<br />

hervorrufen.“<br />

Ein gutes Abwehrmittel:<br />

Träufeln Sie <strong>Ihr</strong>em Kind<br />

nach einem Strandtag<br />

einen Tropfen Olivenöl<br />

ins Ohr. Abschwellende<br />

Nasentropfen lindern<br />

die Beschwerden und<br />

verflüssigen den Schleim.<br />

Die Tropfen gelangen<br />

über die Nase auch in<br />

den Gehörgang.<br />

Gegen die Schmerzen<br />

geben Sie <strong>Ihr</strong>em Kind<br />

Ibuprofen als Saft oder<br />

Zäpfchen (z. B. Nurofen).<br />

Auch homöopathische<br />

Komplexmittel können<br />

Ohrenschmerzen schnell<br />

und wirksam lindern<br />

(z. B. Otovowen).<br />

Wichtig: Gehen Sie bei<br />

starken Ohrenschmerzen<br />

sofort mit <strong>Ihr</strong>em Kind<br />

zum Arzt.<br />

Blasenentzündung<br />

Im kalten Wasser planschen<br />

und anschließend<br />

im nassen Badeanzug<br />

herumtollen: Das finden<br />

nicht nur Kinder, sondern<br />

leider auch die Erreger<br />

einer Blasenentzündung<br />

super. Kühlt der Unterleib<br />

aus, <strong>wird</strong> die Blasenschleimhaut<br />

weniger<br />

durchblutet und Bakterien<br />

haben leichtes Spiel.<br />

Vor allem Mädchen sind<br />

betroffen, denn ihre<br />

Harnwege sind kürzer<br />

als die von Jungen und<br />

Keime können leichter<br />

zur Blase aufsteigen.<br />

„Hinzu kommt, dass<br />

die Harnröhre durch<br />

die Nähe zu Scheide und<br />

Darmausgang eine ideale<br />

Eintrittspforte für<br />

Bakterien ist“, sagt<br />

Dr. Lothar Maurer.<br />

Kinder mit einer Blasen-<br />

entzündung sollten auf<br />

jeden Fall zum Arzt. Nur<br />

er kann nach einer Urinuntersuchung<br />

beurteilen,<br />

ob ein Antibiotikum<br />

nötig ist. Steigen die<br />

Bakterien bei einer unbehandelten<br />

Blasenentzündung<br />

weiter auf, kann<br />

eine Nierenbeckenentzündung<br />

daraus werden.<br />

Die beste Vorbeugung:<br />

auch im <strong>So</strong>mmer für<br />

warme Füße sorgen.<br />

Nach dem Planschen<br />

im kalten Wasser also<br />

schnell die Füße<br />

trocken rubbeln und<br />

Strümpfe anziehen.<br />

Erreger, die eine<br />

Blasenentzündung<br />

verursachen, stammen<br />

meistens aus dem<br />

Darmtrakt. Deshalb<br />

sollten Sie <strong>Ihr</strong>e kleine<br />

Tochter nach dem<br />

<strong>groß</strong>en Geschäft immer<br />

von vorne nach hinten<br />

abwischen.<br />

Wenn das Kind entspannt<br />

und möglichst<br />

breitbeinig auf der<br />

Toilette sitzt, kann der<br />

Urin besser ablaufen.<br />

Ein warmes Kirschkernsäckchen<br />

auf dem<br />

Cranberrys helfen<br />

gegen Blasenentzündung<br />

Unterbauch lindert<br />

die Beschwerden. Auch<br />

ein warmes Bad entkrampft<br />

und erleichtert<br />

das Wasserlassen.<br />

Viel trinken ist wichtig,<br />

denn die Bakterien<br />

müssen rausgespült<br />

werden. Gut ist Tee aus<br />

Birkenblättern. Damit<br />

er besser schmeckt,<br />

mischen Sie ihn mit<br />

Hagebuttentee. Er<br />

enthält nämlich reichlich<br />

Vitamin C.<br />

Der Urin <strong>wird</strong> dadurch<br />

leicht sauer. Und in<br />

einem solchen Milieu<br />

vermehren sich Keime<br />

nicht so schnell.<br />

Dies gilt auch für<br />

Cranberrysaft.<br />

Er wirkt harntreibend<br />

und verändert ebenfalls<br />

die Schleimhaut<br />

der Harnwege.<br />

TEXT: MARGRET NUSSBAUM; FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM (6), PRIVAT<br />

40<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


RATGEBER GESUNDHEIT & PFLEGE<br />

GesundLEBEN<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM, HERSTELLER (2)<br />

L<br />

ängere Fahrten sind für<br />

manches Kind ein Horror-<br />

Trip: Den Kleinen <strong>wird</strong><br />

schlecht bis zum Erbrechen.<br />

„Die Ursache für diese<br />

Reiseübelkeit sitzt im Gehirn“,<br />

erklärt Dr. Tomas Jelinek vom<br />

Centrum für Reisemedizin in<br />

Düsseldorf. Das Kind schaut ins<br />

Wageninnere, die Augen melden<br />

„Ruhe“, aber das Körpergefühl<br />

signalisiert „Bewegung“. Dieser<br />

Widerspruch führt zu einem<br />

Kurzschluss im Gehirn, der den<br />

Magen ins Schleudern bringt.<br />

<strong>So</strong> können Eltern vorbeugen:<br />

Vor der Fahrt etwas Leichtes<br />

essen.<br />

Mama,<br />

mir <strong>wird</strong><br />

schlecht<br />

Das hilft gegen<br />

Reiseübelkeit im<br />

Kindersitz<br />

Zwischendurch lüften.<br />

Kindersitz mitten auf der<br />

Rückbank platzieren, damit<br />

das Kleine vorn aus dem<br />

Fenster sehen kann.<br />

Zu Spielen einladen, bei denen<br />

das Kind nach draußen<br />

schauen muss.<br />

Scharfes Beschleunigen und<br />

Bremsen vermeiden.<br />

Wenn‘s ganz schlimm ist, helfen<br />

Medikamente. Dr. Jelinek setzt<br />

auf Ingwer-Kapseln. Für Kleinkinder<br />

eignen sich Zäpfchen<br />

besser („Vomacur 40“).<br />

Auch ein Akupressur-Band,<br />

das den „Nei-Kuan“-Punkt<br />

stimuliert, kann helfen.<br />

Blinddarm-OP erst nach Ultraschall<br />

Bei der Behandlung<br />

von Neurodermitis<br />

ist<br />

die Homöopathie<br />

der Schulmedizin<br />

ebenbürtig,<br />

aber teurer.<br />

Diese Bilanz zogen<br />

Wissenschaftler<br />

der Berliner<br />

Charité, die Daten<br />

von 99 Kindern<br />

über drei Jahre<br />

hinweg ausgewertet<br />

haben.<br />

Praktisch für<br />

unterwegs: Das<br />

Nackenhörnchen<br />

stützt den Kopf<br />

bei langen Reisen.<br />

Von Spiegelburg;<br />

12,95 Euro<br />

Mit dem Bio<br />

Waschfrosch <strong>wird</strong><br />

das Baden noch bunter<br />

und lustiger!<br />

Von Oetinger natur;<br />

14,95 Euro<br />

FRAGE AN<br />

DEN EXPERTEN<br />

Wie lernt<br />

Sara Naseputzen?<br />

Wenn sie Schnupfen<br />

hat, zieht Sara (3)<br />

immer noch den<br />

Schnief hörbar hoch.<br />

Wie schaffen wir es,<br />

ihr das Naseputzen<br />

beizubringen?<br />

Dr. Michael Deeg,<br />

Hals-Nasen-Ohren-<br />

Arzt und Allergologe in<br />

Freiburg, antwortet:<br />

ersuchen Sie‘s<br />

Vspielerisch. Fordern<br />

Sie Sara, wenn<br />

sie gerade nicht verschnupft<br />

ist, dazu<br />

auf, mit geschlossenem<br />

Mund tief einund<br />

auszuatmen.<br />

Halten Sie ihr abwechselnd<br />

einen<br />

Nasen flügel zu. Kinder<br />

finden es toll, zu<br />

spüren, wie die Luft<br />

durch die Nase<br />

fließt, und sie mögen<br />

die Geräusche, die<br />

dabei entstehen. Das<br />

Sahne häubchen ist<br />

dann der Versuch,<br />

Nasenballons aufzublasen,<br />

die Sie für ein<br />

paar Euro in der Apotheke<br />

bekommen<br />

(und die eigentlich<br />

für ganz andere<br />

Zwecke gedacht<br />

sind). Bald schafft<br />

Sara das auch mit<br />

dem Taschen tuch.<br />

Vor einer Blinddarm-OP sollten die Ärzte die Notwendigkeit per Ultraschall prüfen. Falls Zweifel bleiben, rät die Deutsche<br />

Gesellschaft für Kinderchirurgie eher zum Operieren — wegen des Komplikations-Risikos beim Abwarten. Und: Der<br />

Eingriff soll minimal-invasiv erfolgen. <strong>So</strong> steht‘s in den neuen Empfehlungen zur Behandlung von Blinddarmentzündungen.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013 41


SCHWANGER Zahnpflege<br />

Zeigt her<br />

eure Zähne<br />

In der Schwangerschaft sind Zähne<br />

und Zahnfleisch empfindlich.<br />

Jetzt kommt es auf die richtige Pflege an<br />

Tipp für<br />

dauerhaft<br />

schöne Zähne:<br />

ein Kontrollbesuch<br />

beim<br />

Zahnarzt, schon<br />

wenn Sie eine<br />

Schwangerschaft<br />

planen<br />

Jedes <strong>Baby</strong> kostet einen<br />

Zahn? Das ist zum Glück<br />

nur ein Ammenmärchen –<br />

mit einem Funken Wahrheit.<br />

Denn die Schwangerschaftshormone<br />

Progesteron und<br />

Östradiol erweitern die Gefäße<br />

des Zahnfleischs und machen es<br />

empfindlich. Es <strong>wird</strong> locker. <strong>So</strong><br />

haben Plaquebakterien leichtes<br />

Spiel: Sie können in die Schleimhäute<br />

eindringen, sich vermehren<br />

und Giftstoffe produzieren. Das<br />

führt zu Entzündungen, die sich<br />

durch Blutungen oder Schwellungen<br />

bemerkbar machen. Werden<br />

sie nicht behandelt, kann es<br />

sein, dass das Zahnfleisch zurückgeht<br />

und die Zähne locker<br />

werden. Der Zahnarzt spricht<br />

dann von Paradontitis. Die ist bei<br />

Schwangeren heute – dank der<br />

Zahnpflege – selten.<br />

Bei der Vorstufe, den Zahnfleischentzündungen,<br />

sieht das<br />

anders aus. „Bei mehr als der Hälfte<br />

der Schwangeren tritt die sogenannte<br />

Schwangerschaftsgingivitis<br />

auf“, erklärt Prof. Dr. Brita Willershausen<br />

von der Universität<br />

Mainz. <strong>Ihr</strong> Rat: „Putzen Sie deshalb<br />

ruhig häufiger als dreimal<br />

am Tag <strong>Ihr</strong>e Zähne und verwenden<br />

Sie dabei eine Bürste mit weichen<br />

Borsten.“ Denn bei harten<br />

Borsten werden oft die Stellen gemieden,<br />

die schmerzhaft sind und<br />

schneller bluten. Aber genau<br />

dieses Nichtputzen macht‘s nur<br />

noch schlimmer.<br />

Bei der Zahnpasta reicht eine<br />

normale Erwachsenenpasta mit<br />

1 000 ppm Fluoride. „Manche enthalten<br />

Kräuterextrakte oder Ähnliches<br />

– das ist Geschmackssache<br />

und hat keinen Einfluss auf die<br />

Zahnfleischentzündung“, sagt die<br />

Expertin.<br />

Nach dem Zähneputzen reinigen<br />

Sie am besten auch <strong>Ihr</strong>e Zahnzwischenräume<br />

– mit gewachster<br />

Zahnseide. Die führt seltener zu<br />

Verletzungen des Zahnfleischs als<br />

die ungewachste. Zum Schluss<br />

empfiehlt Dr. Willershausen eine<br />

Mundspülung. „<strong>So</strong> entfernen Sie<br />

die Reste, die Sie mit der Zahnseide<br />

gelöst haben. Gut ist hier eine<br />

fluoridhaltige Lösung.“<br />

Schwangeren, die spucken müssen,<br />

rät die Expertin, den Mund<br />

mit Wasser auszuspülen. Damit<br />

verschwindet die Magensäure von<br />

den Zähnen und der Zahnschmelz<br />

<strong>wird</strong> geschützt. Nach 30 Minuten<br />

können Sie <strong>Ihr</strong>e Zähne putzen.<br />

Gehen Sie am besten zweimal<br />

zum Zahnarzt: Das erste Mal, sobald<br />

Sie von <strong>Ihr</strong>er Schwangerschaft<br />

erfahren haben. Der Arzt<br />

kontrolliert Zähne und Zahnfleisch<br />

und gibt Tipps für die<br />

Mundhygiene. Das zweite Mal<br />

steht der Zahnarztbesuch etwa<br />

im achten Monat an. „Wenn Sie<br />

aber unter Zahnfleischbluten leiden,<br />

können Sie alle drei Monate<br />

zur Kontrolle gehen“, erklärt<br />

Dr. Willershausen.<br />

birgit henrich<br />

Prof. Dr. Brita Willershausen<br />

ist Direktorin der Poliklinik<br />

für Zahnerhaltungskunde an der<br />

Universität Mainz<br />

FOTOS: F1 ONLINE PRIVAT


Jetzt<br />

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Der <strong>groß</strong>e Extra-Ratgeber von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

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FAMILIE Betreuungsgeld<br />

„Ich lasse mein<br />

Kind privat<br />

betreuen und<br />

beantrage<br />

Betreuungsgeld“<br />

nina gros (30) mit<br />

lotta (2 monate)<br />

Ehrlich gesagt vergehe<br />

ich schon vor Schuldgefühlen,<br />

wenn ich<br />

meine kleine Lotta<br />

auch nur für kurze<br />

Zeit alleine lasse.<br />

Trotzdem kann ich sie<br />

über die Elternzeit<br />

hinaus nicht zu Hause<br />

betreuen. Nach dem<br />

Medizinstudium habe<br />

ich jetzt eine fünfjährige<br />

Facharztausbildung<br />

vor mir,<br />

für die ich Vollzeit<br />

arbeiten muss. Für<br />

die Zeit, in der ich<br />

nicht da sein kann,<br />

ist mir eine vertraute,<br />

feste Bezugsperson<br />

für Lotta wichtig.<br />

Ich werde Betreuungsgeld<br />

beantragen in<br />

der Hoffnung, eine<br />

private Tagesmutter<br />

zu finden, die meine<br />

Tochter mit Liebe<br />

zuschüttet.<br />

44<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


BETREUUNGSGELD<br />

Jetzt<br />

geht’s<br />

los<br />

Auch wenn noch nicht alle<br />

Details geklärt sind, eins<br />

steht fest: Ab 1. August gibt<br />

es das neue Betreuungsgeld.<br />

Die wichtigsten Fakten<br />

Es war lange angekündigt, zwischendurch<br />

stand es wieder auf<br />

der Kippe, ein paar wichtige<br />

Details sind bis heute noch nicht<br />

geregelt und vielleicht verschwindet<br />

es auch nach der Bundestagswahl<br />

wieder. Aber zunächst einmal kommt<br />

das Betreuungsgeld zum 1. August 2013.<br />

Vor allem die CSU hat sich für diese<br />

familien politische Leistung starkgemacht.<br />

Sie soll Eltern von Ein- und Zweijährigen<br />

unterstützen, die ihre Kinder lieber selbst<br />

betreuen, als sie einer Kita oder Tages-<br />

mutter anzuvertrauen. Dazu soll das<br />

Betreuungsgeld sich nahtlos ans<br />

Elterngeld anschließen, das die meisten<br />

Familien bis zum 14. <strong>Leben</strong>smonat<br />

ihrer <strong>Baby</strong>s beziehen, und dann höchstens<br />

22 Monate lang fließen.<br />

Mit dem ersten <strong>groß</strong>en Schwung von<br />

Betreuungsgeld-Anträgen rechnen<br />

Insider deshalb erst zum 1. Oktober.<br />

Wie vor Jahren beim Elterngeld hat der<br />

Gesetzgeber nämlich auch fürs Betreuungsgeld<br />

einen Stichtag festgelegt: Anspruch<br />

darauf haben nur Eltern von Einund<br />

Zweijährigen, die ab 1. August 2012<br />

geboren wurden. Eltern von Kindern,<br />

die davor zur Welt kamen, gehen leer<br />

aus – für manche, die bei ihrer Familien-<br />

und Finanzplanung das Betreuungsgeld<br />

einkalkuliert hatten, eine<br />

herbe Enttäuschung.<br />

Die zweite Bedingung, die Eltern für<br />

das Betreuungsgeld erfüllen müssen,<br />

lässt ihnen dagegen Spielraum. Anders<br />

als beim Elterngeld müssen sie ihre Berufstätigkeit<br />

für das Betreuungsgeld<br />

nämlich nicht einschränken. Es genügt,<br />

dass ihr Kind keine öffentlich geförderte<br />

Kindertagesstätte oder Tagesmutter<br />

besucht. Das heißt konkret:<br />

Mütter und Väter müssen sich gar nicht<br />

persönlich um das Kleine kümmern;<br />

sie dürfen es genauso gut auch den<br />

„Ich kümmere mich selbst um mein Kind<br />

und beantrage Betreuungsgeld“<br />

laura schwarzenbach (25) mit sunah (6 monate)<br />

Unsere ältere Tochter Kaya ist zwei Jahre alt. Es war für mich unheimlich<br />

spannend, ihre Entwicklung zu beobachten und zu begleiten. Darauf möchte<br />

ich auch bei Sunah nicht verzichten. Damit wir es uns leisten können,<br />

dass ich noch die nächsten eineinhalb bis zweieinhalb Jahre zu Hause bleibe,<br />

sind wir in ein günstigeres Stadtviertel umgezogen. Das Betreuungsgeld<br />

ist eine nette Geste, macht aber den Kohl nicht fett.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013 45


Großeltern oder einer Kinderfrau anvertrauen<br />

und derweil beide Vollzeit<br />

arbeiten. Einzige Forderung: Sie müssen<br />

die Betreuung komplett aus der eigenen<br />

Tasche finanzieren.<br />

Das Betreuungsgeld hilft Eltern zwar<br />

dabei. Allerdings ist es nicht gerade<br />

üppig und <strong>wird</strong> in zwei Stufen eingeführt:<br />

Ab dem 1. August 2013 beträgt es<br />

monatlich 100 Euro, ab dem 1. August<br />

2014 steigt es auf 150 Euro.<br />

Was Eltern außerdem wissen müssen:<br />

• Mütter und Väter, die gleichzeitig Elterngeld<br />

bezogen und ihre Elterngeld-<br />

Monate deshalb früher verbraucht<br />

haben, können das Betreuungsgeld<br />

auch gleich im Anschluss daran beziehen.<br />

Nach 22 Monaten stellt der<br />

Staat aber die Zahlung ein, auch wenn<br />

das Kind noch nicht drei Jahre alt ist.<br />

Betreuungsgeld parallel zum Elterngeld<br />

gibt es nur für die Mütter und<br />

Väter, die das Elterngeld auf zwei<br />

Jahre gestreckt haben.<br />

• Ein Teil-Betreuungsgeld für Kinder,<br />

die ihre Kita oder Tagesmutter nur<br />

halbtags besuchen, gibt es nicht.<br />

• Eltern von Zwillingen und Mehrlingen<br />

erhalten das Betreuungsgeld für<br />

jedes Kind.<br />

• Auch für Adoptivkinder gibt‘s Betreuungsgeld.<br />

Allerdings nur für Ein- und<br />

Zweijährige.<br />

• In einigen Härtefällen (zum Beispiel<br />

bei schweren Krankheiten oder einer<br />

Schwerbehinderung der Eltern) steht<br />

Eltern das Betreuungsgeld auch dann<br />

zu, wenn sie ihr Kind bis zu 20 Stunden<br />

pro Woche von einer öffentlich<br />

geförderten Kita oder Tagesmutter<br />

betreuen lassen.<br />

• Beim Arbeitslosengeld II („Hartz IV“),<br />

bei der <strong>So</strong>zialhilfe oder beim Kinder-<br />

zuschlag <strong>wird</strong> das Betreuungsgeld als<br />

Einkommen angerechnet. Praktisch<br />

heißt das: Die Eltern haben nichts<br />

davon. Arbeitslosengeld I, Wohngeld<br />

und BAföG bleiben unberührt.<br />

• Keinen Anspruch auf Betreuungsgeld<br />

haben Eltern, die im letzten Jahr vor<br />

der Geburt des Kindes ein Einkommen<br />

von mehr als 500 000 Euro hatten<br />

(Allein<strong>erziehen</strong>de: 250 000 Euro).<br />

Noch nicht geklärt sind die Bedingungen,<br />

unter denen Eltern zusätzlich<br />

zum Betreuungsgeld einen Bonus von<br />

15 Euro bekommen. CDU/CSU und FDP<br />

wollen Eltern damit motivieren, das<br />

komplette Betreuungsgeld für die eigene<br />

Altersvorsorge oder zum Bildungssparen<br />

für ihre Kinder zurückzulegen.<br />

Die entsprechenden Gesetze werden<br />

noch in den Bundestags-Ausschüssen<br />

beraten. Experten rechnen nicht damit,<br />

dass sie noch vor der Bundestagswahl<br />

im September verkündet werden.<br />

Die anstehende Bundestagswahl bringt<br />

noch eine weitere Unsicherheit mit<br />

sich: SPD und Grüne haben nämlich<br />

angekündigt, nach ihrem Wahlsieg das<br />

Betreuungsgeld gleich wieder abzuschaffen.<br />

Trotzdem können Eltern, die<br />

es bis dahin beantragt und vielleicht<br />

„Ich kümmere mich selbst um mein Kind und spare<br />

das Betreuungsgeld für später“martina winter (32) mit lilli josefin (4 monate)<br />

Mein Plan ist, mindestens bis zu Lillis zweitem Geburtstag zu Hause zu bleiben.<br />

Ich bin selbst Erzieherin und finde, dass die Qualität der deutschen Kinderkrippen<br />

wirklich zu wünschen übrig lässt. Mit der ein oder anderen Einschränkung<br />

im <strong>Leben</strong>sstandard kommen wir während der beiden Jahre finanziell gut zurecht.<br />

Das Betreuungsgeld jedenfalls hat mit meiner Entscheidung nichts zu tun. Das <strong>wird</strong><br />

für Lillis Zukunft angelegt.<br />

46<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


Betreuungsgeld FAMILIE<br />

TEXT: CLAUDIA DAMBACHER UND JOSEF PÜTZ; FOTOS: STEFANIE AUMILLER (2), DANIEL GERST (2), PRIVAT<br />

„Ich vertraue mein<br />

Kind lieber einer öffentlich<br />

geförderten Kita<br />

an und verzichte auf<br />

das Betreuungsgeld“<br />

gelsomina differenzi (32)<br />

mit anais (7 monate)<br />

Die Frage, ob ich zu Hause<br />

bleiben möchte, stellt sich<br />

mir nicht. Ich bin allein<strong>erziehen</strong>d<br />

und muss nach<br />

der Elternzeit arbeiten,<br />

um über die Runden zu<br />

kommen. Für Anais habe ich<br />

einen Platz in einer kleinen<br />

Krippe gefunden, in der sie<br />

hoffentlich gut aufgehoben<br />

ist. Ich hätte meine Zeit<br />

daheim gerne verlängert,<br />

aber 100 Euro Betreuungsgeld<br />

verschaffen mir keine<br />

Wahlfreiheit.<br />

Noch mehr<br />

Antworten auf<br />

<strong>Ihr</strong>e Fragen zum<br />

neuen Betreuungsgeld<br />

finden Sie<br />

im <strong>So</strong>nderheft<br />

„Elterngeld & Co“.<br />

Jetzt am Kiosk<br />

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* 14 CENT/MIN. FESTNETZ;<br />

MAX. 42 CENT/MIN. MOBILFUNK<br />

sogar die ersten Monatsbeträge schon<br />

bekommen haben, der aktuellen<br />

Gesetzeslage trauen, meint Claudia<br />

Hagen, Geschäftsführerin des Familienbunds<br />

der Katholiken. „Die Abschaffung<br />

des Betreuungsgelds würde ein<br />

neues Gesetz erfordern. Und normalerweise<br />

darf ein Gesetz seine Wirkung<br />

nicht schon entfalten, bevor es in Kraft<br />

tritt.“ Eine Rückzahlung von Betreuungsgeld<br />

brauchen Eltern also auf<br />

keinen Fall zu befürchten. Das Aufhebungsgesetz<br />

könnte nur regeln, ab<br />

wann es keins mehr gibt.<br />

GANZ PRAKTISCH<br />

Der Weg zum Betreuungsgeld<br />

Für Ein- und Zweijährige, die ab dem 1. August 2012<br />

geboren wurden und nicht in eine Kita gehen, können<br />

Eltern den Antrag auf Betreuungsgeld stellen. <strong>So</strong> geht’s<br />

Wo muss ich Betreuungsgeld<br />

beantragen?<br />

Das unterscheidet sich von<br />

Bundesland zu Bundesland.<br />

In der Regel werden die<br />

Elterngeld-Stellen diese<br />

Aufgabe übernehmen. Die<br />

Adressen finden Sie unter<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.<br />

de/elterngeld<br />

Geht das auch online?<br />

Die Formulare werden<br />

die Länder als Downloads<br />

bereitstellen. Ein Online-<br />

Antrag ist dagegen vorerst<br />

nicht möglich, weil die<br />

notwendige <strong>So</strong>ftware noch<br />

nicht entwickelt ist.<br />

Wann kann ich den Antrag<br />

stellen?<br />

Theoretisch schon zusammen<br />

mit dem Elterngeld-<br />

Antrag. Erfahrungsgemäß<br />

ändern aber viele Eltern<br />

ihre Pläne im Lauf des<br />

ersten <strong>Leben</strong>sjahrs ihres<br />

<strong>Baby</strong>s. Deshalb stellen Sie<br />

den Antrag auf Betreuungsgeld<br />

besser erst sechs bis<br />

acht Wochen vor dem<br />

ersten Auszahlungsmonat.<br />

Kann ich das Betreuungsgeld<br />

auch rückwirkend<br />

bean tragen?<br />

Ja, allerdings nur für<br />

maximal drei Monate.<br />

Welche Unterlagen brauche<br />

ich für den Antrag?<br />

Für Eltern, die vorher bei<br />

derselben Stelle schon<br />

Elterngeld beantragt haben,<br />

genügt das ausgefüllte und<br />

unterschriebene Antragsformular.<br />

Von anderen<br />

brauchen die Elterngeld-<br />

Stellen zusätzlich eine<br />

Geburtsurkunde des <strong>Baby</strong>s<br />

und eine Meldebescheinigung.<br />

Wer Betreuungsgeld<br />

beantragt, obwohl sein Kind<br />

eine Tagesstätte oder eine<br />

Tagesmutter besucht,<br />

muss sich außerdem dort<br />

bescheinigen lassen,<br />

dass die Betreuung nicht<br />

öffentlich gefördert <strong>wird</strong>.<br />

Wo erfahre ich, welche<br />

Kindertagesstätte oder<br />

Tagesmutter öffentlich<br />

gefördert <strong>wird</strong>?<br />

Beim Träger der Kita,<br />

der Tagesmutter oder beim<br />

örtlichen Jugendamt.<br />

Für welchen Zeitraum<br />

kann ich Betreuungsgeld<br />

beantragen?<br />

Für einen bis höchstens<br />

22 Monate.<br />

Müssen die Eltern<br />

den Antrag gemeinsam<br />

unterschreiben?<br />

Ja. Sie müssen sich vorher<br />

darüber einigen, wer das<br />

Betreuungsgeld bekommen<br />

soll.*<br />

* STAND: ENDE APRIL. FÜR EINIGE<br />

BUNDESLÄNDER LAGEN DIE GENAUEN<br />

BESTIMMUNGEN BIS ZU DIESEM<br />

ZEITPUNKT NOCH NICHT VOR.<br />

LESER-SPRECHSTUNDE<br />

Sie haben Fragen zu Betreuungs- oder Elterngeld?<br />

Dann rufen Sie uns an! Unser Experte<br />

Erwin Manger, Vizepräsident des Zentrum<br />

Bayern Familie und <strong>So</strong>ziales, beantwortet<br />

<strong>Ihr</strong>e Fragen am Dienstag, 9. Juli 2013,<br />

von 10 bis 13 Uhr, Tel. 08 21/45 54 81-52<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013 47


SERVICE Kinderzimmer<br />

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48<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


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Das sind die Vor- und<br />

Nachteile von<br />

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der Eltern<br />

• nah bei Mama und<br />

Papa<br />

• praktisch fürs Stillen in<br />

der Nacht<br />

• Sicherheit (Atmung)<br />

• Gefahr der<br />

Überwärmung<br />

<strong>Baby</strong> im <strong>Baby</strong>bett<br />

• Sicherheit<br />

• wächst mit<br />

• genug Platz<br />

• das <strong>Baby</strong> spürt die<br />

Eltern nicht<br />

• für das nächtliche<br />

Stillen muss Mama<br />

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<strong>Baby</strong> im Beistellbett<br />

• nah bei Mama und<br />

Papa<br />

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der Nacht<br />

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nutzbar<br />

• nur für die ersten<br />

Monate als Bett<br />

nutzbar, danach zu<br />

klein<br />

<strong>Baby</strong> in Wiege<br />

oder Stubenwagen<br />

• Wiegen beruhigt<br />

die meisten Kinder<br />

• durch die Rollen<br />

verschiebbar: Das<br />

<strong>Baby</strong> ist immer dabei<br />

• das <strong>Baby</strong> fühlt sich<br />

geborgen<br />

• besonders<br />

schöne Optik<br />

• Mama muss nachts<br />

aufstehen,<br />

um zu stillen<br />

• kurzzeitige Lösung<br />

• ziemlich teuer<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013 49


SERVICE Kinderzimmer<br />

Schlafen, schlafen und<br />

noch mal schlafen. In<br />

den ersten Monaten<br />

liegen <strong>Baby</strong>s die meiste<br />

Zeit im Bett. Bis zu<br />

16 Stunden Schlaf<br />

schaffen Neugeborene<br />

locker. Umso wichtiger<br />

ist ein bequemes und gutes Bett.<br />

Und zwar nicht das der Eltern (auch<br />

wenn‘s dort so gemütlich ist), sondern<br />

ein eigenes Bett. Denn die Kleinen<br />

schlafen einfach sicherer, wenn sie<br />

einen Platz für sich haben: Sie können<br />

freier atmen und die Temperatur besser<br />

regulieren.<br />

Auch die Matratze spielt dabei eine<br />

wichtige Rolle. „Am besten hat sie einen<br />

belüfteten Kern, eine trittfeste Kante<br />

und einen waschbaren Funktionsstoff“,<br />

empfiehlt Stephanie Viehhofer, Inhaberin<br />

und Geschäftsführerin des <strong>Baby</strong>ausstatters<br />

Alvi. Die Vorteile dieses<br />

Stoffs: Er umschließt die Matratze komplett,<br />

ist wasserabweisend und schützt<br />

den Kern, auch wenn das <strong>Baby</strong> zum<br />

Da hat man lange was von:<br />

mitwachsende Möbel<br />

Beispiel mal spuckt oder die Windel<br />

ausläuft. Und trotzdem kann die Luft<br />

ungehindert zirkulieren. „Ob Eltern als<br />

Matratzenmaterial lieber Kaltschaum,<br />

Latex, Federkern oder Kokos wählen,<br />

ist eine Glaubensfrage. Im Moment ist<br />

Kaltschaum im Trend. Das ist auch das<br />

einzige Material, das aufgrund der verschiedenen<br />

Konturenschnitte belüftet<br />

<strong>wird</strong>“, erklärt die Expertin. Entscheidend<br />

ist auch der Härtegrad der Matratze:<br />

Das <strong>Baby</strong> darf bis zu zwei Zentimeter<br />

tief einsinken. Viehhofers Tipp:<br />

„Achten Sie im Laden darauf, ob die<br />

Matratze aufrecht stehen kann oder ob<br />

sie sich wie ein Flitzebogen biegt. Als<br />

zusätzlichen Test drücken Sie mit der<br />

flachen Hand ganz leicht auf die Matratze.<br />

Wenn Sie ungefähr zwei Zentimeter<br />

weit einsinken, ist das ideal.“<br />

Ebenso wichtig wie die Matratze ist der<br />

Rahmen, in dem sie liegt. Ralf Diekmann,<br />

Produktexperte beim TÜV<br />

Rheinland, rät Eltern, beim Kauf des<br />

Kinderbetts vor allem auf ihren ersten<br />

Eindruck zu vertrauen: „Wenn das Bett<br />

unangenehm riecht, scharfe Ecken und<br />

Kanten hat oder es wackelt, sobald Sie<br />

es berühren, lassen Sie besser die Finger<br />

davon.“ Das GS-Zeichen garantiert<br />

Eltern, dass die Möbel standsicher sind<br />

und keine Schadstoffe enthalten. „Modische<br />

Aspekte spielen für die <strong>Baby</strong>s<br />

eine eher untergeordnete Rolle. Wichtiger<br />

ist, dass das Bett funktional ist“,<br />

meint Diekmann. <strong>So</strong> kann sich bei mitwachsenden<br />

Gestellen zum Beispiel<br />

auch der Kauf eines oftmals teuren<br />

Massivholzbettes lohnen.<br />

Fürs Wickeln sind Kommoden besonders<br />

praktisch. Denn in den Schub laden<br />

und Fächern finden Windeln, Handtücher<br />

und Pflegeprodukte ihren Platz.<br />

Diekmann empfiehlt auch bei den<br />

Kommoden auf das GS-Zeichen zu achten.<br />

Beim Preis gilt: „Man kann an<br />

vielem sparen, aber nicht an sicheren<br />

und hochwertigen Möbeln und Matratzen<br />

fürs <strong>Baby</strong>. Außerdem rechnet sich<br />

der Preis besonders für Eltern, die erst<br />

am Anfang ihrer Familienplanung stehen.<br />

Bett und Kommode können Sie<br />

auch für weitere Kinder nutzen.“ Viele<br />

Wickelkommoden wachsen mit: Wenn<br />

Eltern die Auflage nach der <strong>Baby</strong>zeit<br />

abmontieren, haben sie eine hübsche<br />

Kommode fürs Kinderzimmer.<br />

birgit henrich<br />

SO SCHLÄFT IHR BABY SICHER<br />

Diese Checkliste verrät, worauf Sie beim Kauf des <strong>Baby</strong>bettchens<br />

achten sollten<br />

Material:<br />

Massivholz<br />

Abstand<br />

Bettkante-<br />

Matratze:<br />

mind. 60 cm<br />

2 — 3 Schlupfsprossen<br />

(20 cm Platz)<br />

Matratze:<br />

hart,<br />

Kaltschaum<br />

Länge: 140 cm,<br />

Breite: 70 cm<br />

Lattenrost:<br />

höhenverstellbar<br />

Eine Übersicht mit Normen<br />

und Prüfsiegeln für<br />

<strong>Baby</strong>möbel finden Sie unter<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.<br />

de/babymoebel<br />

Noch mehr<br />

farbenfrohe<br />

Möbel und Accessoires<br />

gibt’s auf Seite 52<br />

kein Nestchen!<br />

Lackierung:<br />

speichelfest<br />

Abstand<br />

Gitterstäbe:<br />

4,5 – 6 cm<br />

Schlafsack:<br />

Die richtige<br />

Größe =<br />

Körperlänge<br />

des Kindes<br />

minus Länge<br />

des Kopfes<br />

plus 10 – 15 cm<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


… ist Vertrauen … ist Fantasie …<br />

ist Geborgenheit … ist Zukunft … ist<br />

kreativ … ist Liebe … ist Wohlgefühl<br />

… ist Glück … ist der Raum, den<br />

<strong>Ihr</strong> Kind braucht, um sich zu entfalten<br />

Den ersten <strong>Leben</strong>sraum eines Kindes mitzugestalten, ist eine der schönsten<br />

Aufgaben, die ein Möbelhersteller haben kann. Mit unserem ganzen Wissen,<br />

unserer jahrzehntelangen Erfahrung und all unserer Liebe schaffen wir Kidsworld,<br />

das Komplett - Programm an hochqualitativen Mitwachs - Möbeln und<br />

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SERVICE Kinderzimmer<br />

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52<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


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FAMILIE Urlaub<br />

Urlaub<br />

mal ganz<br />

anders<br />

Ferien im Zelt, im Wohnmobil,<br />

in der Jugendherberge oder<br />

unterwegs mit dem Fahrrad:<br />

Vier Familien erzählen von ihrem<br />

etwas anderen Urlaub und warum<br />

alle so viel Spaß dabei haben


URLAUB IM ZELT<br />

SCHLAFEN UNTERM STERNEN-<br />

HIMMEL, TOBEN OHNE GRENZEN<br />

AUF S. 65 KÖNNEN SIE<br />

EINEN CAMPINGURLAUB<br />

GEWINNEN<br />

reisegruppe<br />

<strong>So</strong>nja (36) und Markus<br />

Brunnhuber (40)<br />

mit Lina (5) und<br />

Ferdinand (2)<br />

da fahren wir hin<br />

Italien: www.<br />

centrovacanzeoriente.it<br />

Elba: www.<br />

campingtallinucci.de<br />

unterkunft<br />

Einfaches 4-Mann-<br />

Zelt, das wir zu einer<br />

kleinen Kuschelhöhle<br />

machen. An unseren<br />

Lieblingsplätzen bietet<br />

sie direkten Blick aufs<br />

Meer und unvergessliche<br />

<strong>So</strong>nnenauf- und<br />

-untergänge.<br />

das ist geboten<br />

Natur pur von<br />

morgens bis abends.<br />

Kleine Schatzsucher<br />

sammeln Muscheln,<br />

Steine und Stöcke,<br />

buddeln tiefe Löcher<br />

im Sand und schenken<br />

so ihren Eltern die<br />

Erholung, die sie sich<br />

im Urlaub wünschen.<br />

Für Abwechslung zum<br />

Strandalltag sorgen<br />

Wander-, Kletter- und<br />

Radtouren sowie Ausflüge<br />

in nahe Städte.<br />

familienfreundlich?<br />

Sanitäranlagen mit<br />

niedrigem Waschbecken,<br />

kleinem WC<br />

und Dusche für Kinder<br />

gehören bei vielen<br />

Campingplätzen ebenso<br />

zum Standard wie<br />

Spielplätze, Waschmaschinen<br />

und der<br />

Supermarkt auf dem<br />

Gelände.<br />

URLAUB AUF ZWEI RÄDERN<br />

AB IN DIE NATUR – EIN VERGNÜGEN FÜR KLEINE ENTDECKER UND AKTIVE ELTERN<br />

reisegruppe<br />

Beate (34) und<br />

Johannes Spindler (37)<br />

mit Simon (3) und<br />

Benno (1)<br />

da fahren wir hin<br />

Von München nach<br />

Passau:<br />

www.isarradweg.de<br />

unterkunft<br />

Entscheidend ist nicht,<br />

wo man nachts<br />

schläft, sondern wo<br />

man tagsüber sitzt: die<br />

Eltern auf dem Rad,<br />

die Kinder im Frontsitz<br />

oder Anhänger.<br />

das ist geboten<br />

Während Mama<br />

und Papa fleißig in<br />

RAUF AUFS<br />

RAD UND<br />

LOSSTRAMPELN<br />

die Pedale treten und<br />

abwechselnd den<br />

Anhänger ziehen,<br />

kommentiert der<br />

Nachwuchs alles, was<br />

er sieht, während<br />

Wälder, Wiesen und<br />

Flüsse langsam an uns<br />

vorbeiziehen. Simon<br />

genießt es, dass er ab<br />

geeignet für ...<br />

naturverbundene<br />

Familien, die im<br />

Urlaub auf Komfort<br />

und Service verzichten<br />

können und kein<br />

Problem damit haben,<br />

im Zelt penibel Ordnung<br />

zu halten.<br />

Für weniger als fünf<br />

Nächte rechnet sich<br />

der Aufwand fürs<br />

und zu im Frontsitz<br />

mitfahren darf. Clever:<br />

mittags einen Spielplatz<br />

zum Toben und<br />

fürs Picknick suchen,<br />

damit die Kinder<br />

danach im Anhänger<br />

schlafen.<br />

familienfreundlich?<br />

Der Weg ist das Ziel!<br />

Mit vielen Zwischenstopps<br />

in der Natur,<br />

wo die Kinder klettern<br />

und forschen können,<br />

ist selbst ein mehrtägiger<br />

Fahrradurlaub<br />

sehr kurzweilig.<br />

geeignet für ...<br />

Eltern, die Entspannung<br />

durch Bewegung<br />

Packen, Aufbauen und<br />

Einrichten kaum.<br />

das gefällt uns<br />

Zelten direkt am<br />

Strand ist ein Traum.<br />

Wer nur wenige Meter<br />

bis zum Wasser hat,<br />

läuft auch mal spontan<br />

vor dem Schlafengehen<br />

ans Meer, um<br />

zu sehen, wie es im<br />

Mondschein aussieht.<br />

Dunkelheit am Meer<br />

ist für die Kinder<br />

ein ganz besonderes<br />

Erlebnis, weil sie<br />

die Wellen nicht mehr<br />

sehen, sondern nur<br />

noch hören können.<br />

Die Freiheit, in der<br />

die Kinder auf dem<br />

Campingplatz herumtoben<br />

können, genießt<br />

die ganze Familie.<br />

suchen und deren<br />

Kinder gern im Fahrrad<br />

anhänger mitfahren.<br />

Wer spontan<br />

(Wetter!) planen und<br />

extrem sparsam<br />

packen kann, hat gute<br />

Startbedingungen.<br />

das gefällt uns<br />

Den ganzen Tag an<br />

der frischen Luft sein,<br />

durch eigene Anstrengung<br />

ans Ziel gelangen,<br />

jederzeit stoppen<br />

können und Hasen im<br />

Feld oder Rehe am<br />

Waldrand be obachten:<br />

Eine Rad reise ist ideal,<br />

um den Familienalltag<br />

zu entschleunigen.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013 55


FAMILIE Urlaub<br />

ZU GEWINNEN!<br />

URLAUB IN DER<br />

HERBERGE<br />

Familienurlaub<br />

in der Jugendherberge<br />

Noch keine Pläne für die Ferien?<br />

Mit etwas Glück können Sie<br />

einen Familien-Schnupper-<br />

Urlaub in einer Jugend herberge<br />

gewinnen. Aus mehr als<br />

500 Häusern dürfen Sie unter<br />

www.jugendherberge.de <strong>Ihr</strong>e<br />

Lieblingsherberge aussuchen.<br />

Wie wäre es zum Beispiel mit<br />

einem Familien-Aufenthalt mit<br />

Übernachtung im Baumhaus,<br />

auf einer historischen Burg oder<br />

in einem Leuchtturm? Äußerst<br />

komfortabel ist das zentrale<br />

Online-Buchungssystem auf<br />

der neu gestalteten Website.<br />

Familien finden unter www.<br />

jugendherberge.de/Familien/<br />

Familienurlaub-Deutschland<br />

die passende Unterkunft. Wir<br />

verlosen gemeinsam mit dem<br />

Deutschen Jugendherbergswerk<br />

einen Reisegutschein im Wert<br />

von 500 Euro.<br />

SCHREIBEN SIE bis zum 3. Juli 2013 an:<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Jugendherberge<br />

Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg<br />

Fax: 08 21/45 54 81-13<br />

E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

Bitte geben Sie <strong>Ihr</strong>e Adresse und für Rückfragen<br />

auch <strong>Ihr</strong>e Telefonnummer an.<br />

Ganz bequem geht’s im Internet:<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/gewinnspiele<br />

FREIZEITSPASS<br />

FÜR<br />

WENIG GELD<br />

reisegruppe<br />

Kristina Schön (30)<br />

und Markus<br />

Wächter (37) mit<br />

Johanna (3)<br />

da fahren wir hin<br />

Burg Wernfels in<br />

Franken, zu finden<br />

unter www.<br />

jugendherberge.de<br />

unterkunft<br />

Schlicht, außergewöhnlich<br />

oder<br />

modern: Für jeden<br />

Geschmack gibt es die<br />

passende Unterkunft.<br />

Viele Jugendherbergen<br />

bestechen durch<br />

ihr Ambiente, wie<br />

etwa die mittelalterliche<br />

Burg Wernfels im<br />

fränki schen Seenland,<br />

wo sich Kinder im<br />

rustikalen Rittersaal<br />

wie Knappe oder Burgfräulein<br />

fühlen und<br />

ins beheizte Freibad<br />

eintauchen können.<br />

Familien bekommen<br />

ein eigenes Zimmer<br />

mit Waschbecken.<br />

In einigen Häusern<br />

gibt‘s auch Zimmer<br />

mit Dusche und WC.<br />

das ist geboten<br />

Das Programm für<br />

Familien – und auch<br />

speziell für Allein<strong>erziehen</strong>de<br />

– ist vielfältig:<br />

Kreativ-Workshops,<br />

Sport-Angebote<br />

sowie saisonale<br />

Themenpakete, die auf<br />

IN DER<br />

JUGENDHERBERGE<br />

GEHT’S<br />

UNGEZWUNGEN ZU<br />

das Alter der Kinder<br />

abgestimmt sind.<br />

Wer seine Freizeitgestaltung<br />

lieber<br />

selber in die Hand<br />

nimmt, bekommt an<br />

der Rezeption Tipps zu<br />

Museen, Veranstaltungen<br />

und kindgerechten<br />

Frei zeitangeboten<br />

vor Ort.<br />

familienfreundlich?<br />

Viele Jugendherbergen<br />

sind als besonders<br />

familienfreundlich<br />

gekennzeichnet.<br />

Dort gibt es kostenlos<br />

Kinderbetten, Hochstühle,<br />

<strong>Baby</strong>fone,<br />

Toilettensitze für<br />

Kinder, Wickelauflagen,<br />

Windeleimer,<br />

und die Möglichkeit,<br />

das Fläschchen oder<br />

den Brei zu erwärmen.<br />

Außerdem haben<br />

diese Jugendherbergen<br />

einen eigenen Spielplatz<br />

und Spiel ecken<br />

im Haus.<br />

geeignet für ...<br />

Familien, die einen<br />

Kurz urlaub planen<br />

oder auf Städtetrip<br />

gehen wollen, und<br />

für Eltern mit Kindern,<br />

die im Urlaub Kontakt<br />

zu anderen suchen.<br />

das gefällt uns<br />

Die ungezwungene<br />

Atmosphäre in<br />

der Jugendherberge<br />

sorgt dafür, dass sich<br />

die Eltern weniger<br />

Stress machen müssen.<br />

Beim Essen zum<br />

Beispiel ist es vollkommen<br />

in Ordnung,<br />

wenn die Kinder auch<br />

mal ein bisschen<br />

lauter sind oder mit<br />

anderen gemeinsam<br />

um die Tische flitzen.<br />

56<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


NICHT MEHR GEFÄLLT,<br />

FAHREN WIR<br />

WENN’S UNS<br />

EINFACH WEITER<br />

TEXT: BEATE SPINDLER; FOTOS: CORBIS, JUGENDHERBERGE BECKERWITZ MIT<br />

BAUMHAUSDORF „GRÜNE WIEK“, PRIVAT (6); ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />

ROLLENDES<br />

ZUHAUSE<br />

UNTERWEGS MIT DEM<br />

WOHNMOBIL – EINFACH<br />

DER NASE NACH<br />

reisegruppe<br />

Kati Sahlmann (36)<br />

und Alex Thiel (35)<br />

mit Luise (3),<br />

Franz (7 Monate)<br />

und Hund Coffee<br />

da fahren wir hin<br />

Italien: www.<br />

marinadivenezia.it<br />

unterkunft<br />

Kompakte 14 Quadratmeter<br />

mit Kochfeld,<br />

Kühlschrank, Waschbecken,<br />

Dusche, WC,<br />

Schrank, Tisch, Betten<br />

für vier Erwachsene<br />

und zwei Kinder.<br />

das ist geboten<br />

Viele Campingplätze<br />

haben ein Animations-<br />

programm für Kinder.<br />

Das Campingleben an<br />

sich ist aber schon<br />

spannend genug.<br />

Noch bevor die Spielsachen<br />

ausgepackt<br />

sind, haben die Kinder<br />

meist schon die<br />

Jungen und Mädchen<br />

von nebenan kennengelernt.<br />

Spielen, Radfahren,<br />

Planschen,<br />

Wandern: Dieser<br />

Freizeitmix ent spannt<br />

Eltern und macht<br />

Kinder glücklich!<br />

geeignet für ...<br />

Familien, die nicht<br />

gern in fremden<br />

Betten schlafen und<br />

auf Reisen möglichst<br />

viel sehen wollen.<br />

Prima sowohl für den<br />

Wochenend-Ausflug<br />

als auch für den mehrwöchigen<br />

Urlaub mit<br />

unterschiedlichen<br />

Zwischenstopps.<br />

das gefällt uns<br />

Schon die Fahrt in den<br />

Urlaub ist entspannt.<br />

Man kann jederzeit<br />

anhalten und hat in<br />

den Pausen alles griffbereit:<br />

vom Essen über<br />

die Wickelsachen bis<br />

zu Wechselkleidung<br />

und Spielzeug. Beim<br />

Packen gilt: Einfach<br />

mal alles einräumen,<br />

auch wenn’s vielleicht<br />

überflüssig ist. Und<br />

wem es an einem Platz<br />

nicht gefällt, der steigt<br />

ins Wohn mobil und<br />

fährt weiter. Ein Stellplatz<br />

über Nacht findet<br />

sich überall.<br />

20 %<br />

auf Spielwaren<br />

ab einem Einkaufswert<br />

von 50 €!*<br />

* Außer auf Spielkonsolen und Zubehör, <strong>So</strong>ftware, Bücher,<br />

Modelleisenbahnen und Werbeangebote. Gegen Abgabe des<br />

Coupons. Keine Kombination mit anderen Aktionen oder Coupons.<br />

Nur ein Coupon pro Einkauf. Gültig vom 01.07. bis 31.07.2013.<br />

www.facebook.com/spielemax.ag<br />

SPIELE MAX AG ∙ Haynauer Straße 72 a ∙ 12249 Berlin


SCHWANGERSCHAFT Geburt<br />

PRO & KONTRA<br />

Kaiserschnitt<br />

Die bessere<br />

Geburt?<br />

Wann ist ein<br />

Kaiserschnitt nötig?<br />

Was spricht für ihn,<br />

was dagegen?<br />

Hier finden werdende<br />

Eltern die wichtigsten<br />

Fakten, die ihnen<br />

bei der Entscheidung<br />

helfen<br />

Zum ersten Mal Mama!<br />

Anita H. (35) aus Augsburg<br />

hat den Geburtstag ihrer<br />

Tochter dick im Kalender<br />

angestrichen. Sie kennt<br />

den Termin – es ist der 28. Juni – schon<br />

seit Wochen. „Mein Arzt sagt, ein<br />

Kaiser schnitt muss sein“, erklärt die<br />

Lehrerin und streichelt liebevoll über<br />

ihre „Kugel“. Sie hat sich mit der Tatsache<br />

abgefunden. Doch wie den meisten<br />

werdenden Eltern ist es ihr und<br />

ihrem Mann nicht egal, wie ihr Kind geboren<br />

<strong>wird</strong>. Das Augsburger Paar hat<br />

sich immer gewünscht, dass die Geburt<br />

1. möglichst sicher, 2. auf natürlichem<br />

Wege, 3. schnell und 4. ohne Komplikationen<br />

verläuft.<br />

Manchmal gibt es jedoch Gründe, die<br />

gegen eine normale Entbindung sprechen.<br />

Anita hatte vor Jahren eine <strong>groß</strong>e<br />

Bauch-Operation. Das Risiko, dass es<br />

bei einer vaginalen Geburt Probleme<br />

mit der alten Narbe gibt, ist zu <strong>groß</strong>.<br />

Deshalb hat ihr Gynäkologe einen OP-<br />

Termin reserviert.<br />

Das passiert in deutschen Geburtskliniken<br />

immer häufiger. Zählt man die<br />

Notkaiserschnitte wegen Komplikationen<br />

bei der Geburt und die Kaiserschnitte<br />

auf Wunsch (das sind aber<br />

höchstens zwei Prozent aller Gebärenden)<br />

dazu, kommt man auf eine beachtliche<br />

Zahl: Fast jedes dritte Kind <strong>wird</strong><br />

heute in Deutschland per Kaiserschnitt<br />

(sectio caesarea) geboren – doppelt so<br />

viele wie vor 20 Jahren. Und die Quote<br />

steigt weiter. Aus vielerlei Gründen, erklärt<br />

Gynäkologe Professor Dr. Klaus<br />

Vetter aus Berlin, Vorstandsmitglied der<br />

58<br />

<strong>Leben</strong> n&<br />

<strong>erziehen</strong> ehen<br />

7/2013


FOTO: YOUR PHOTO TODAY<br />

deutschen Gesellschaft für Perinatale<br />

Medizin:<br />

Die Schwangeren sind heute älter<br />

und deshalb <strong>gesund</strong>heitlich eher vorbelastet<br />

als jüngere Frauen.<br />

Je älter die Frauen, desto öfter werden<br />

sie mit Hormonen behandelt, damit<br />

sie noch ein <strong>Baby</strong> bekommen. Entsprechend<br />

gestiegen ist die Zahl der<br />

Mehrlings-Schwangerschaften, die<br />

mit einem höheren Risiko für Mutter<br />

und Kind einhergehen.<br />

Es kommen immer mehr <strong>groß</strong>e und<br />

schwere <strong>Baby</strong>s zur Welt, die nicht<br />

durch Mamas Becken passen.<br />

Mit den sinkenden Geburtenzahlen<br />

ist an vielen Kliniken das Wissen verloren<br />

gegangen, wie man schwierige<br />

natürliche Geburten gut begleiten<br />

kann. Das gilt beispielsweise für<br />

Beckenendlagen.<br />

Das Risikobewusstsein ist gestiegen.<br />

Bei den Müttern, die oft nur ein Kind<br />

wollen und sich deshalb besonders<br />

<strong>groß</strong>e <strong>So</strong>rgen wegen der Geburt machen,<br />

und bei den Geburtshelfern,<br />

die Schadensersatzklagen fürchten.<br />

Je kleiner das Krankenhaus und je<br />

dünner die Personaldecke, desto eher<br />

<strong>wird</strong> zum Kaiserschnitt geraten.<br />

Besonders dann, wenn die werdende<br />

Mutter schon einmal einen hatte.<br />

Vor allem Hebammen, aber auch Gynäkologen<br />

und Kinderärzte sehen den<br />

Anstieg der Schnittentbindungen kritisch.<br />

Sie sind der Meinung, dass manche<br />

<strong>Baby</strong>s durchaus spontan, also auf<br />

natürlichem Wege geboren werden<br />

könnten. Was zum Beispiel den Vorteil<br />

hätte, dass das Fruchtwasser bei der<br />

Passage durch den Geburtskanal aus<br />

der Lunge des <strong>Baby</strong>s herausgepresst<br />

<strong>wird</strong>. Kaiserschnittkinder haben deutlich<br />

mehr Atem- und Lungenprobleme,<br />

obwohl das Fruchtwasser nach der Entbindung<br />

abgesaugt <strong>wird</strong>. Die Ärzte versuchen<br />

solche Risiken heute zu mindern,<br />

indem sie den Termin für den<br />

Kaiserschnitt so spät wie möglich legen,<br />

also in die 39. Schwangerschaftswoche,<br />

damit das Ungeborene möglichst weit<br />

entwickelt ist.<br />

Kritiker nennen weitere Nachteile, mit<br />

denen ein Kaiserschnitt verbunden<br />

sein kann – für die Gesundheit von<br />

Mutter und Kind. „Kaiserschnittkinder<br />

haben später deutlich häufiger Allergien<br />

und Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

als Kinder, die normal geboren sind“,<br />

war einer der neuen Kritikpunkte beim<br />

jüngsten Frauenärzte-Kongress.<br />

Professor Dr. Klaus Vetter hält solche<br />

Aussagen allerdings für überzogen:<br />

„Dafür haben wir nicht die wissenschaftlichen<br />

Daten.“ Der Spezialist für<br />

die <strong>gesund</strong>heitliche Versorgung von<br />

Mutter und Kind rund um die Geburt<br />

will die Diskussion versachlichen: Nach<br />

dem derzeitigen Wissensstand sei das<br />

Risiko für die Mutter bei einer Sectio<br />

heute kaum noch höher als bei einer<br />

vaginalen Geburt. „Außerdem kann es<br />

auch bei einer spontanen Geburt Probleme<br />

wie Blutungen oder einen Dammriss<br />

geben.“<br />

Vetter wünscht sich, dass sich Schwangere<br />

vor der Geburt eingehend über Methoden<br />

zur Schmerzbehandlung, einen<br />

Dammschnitt und die Vor- und Nachteile<br />

eines Kaiserschnitts beraten lassen.<br />

„Viele Ängste verschwinden, wenn<br />

die Frauen gut aufgeklärt werden.“<br />

Die wichtigsten Fakten:<br />

Ein Kaiserschnitt ist und bleibt eine<br />

Operation mit Folgerisiken bei weiteren<br />

Schwangerschaften. Die Narbe<br />

am Bauch <strong>wird</strong> Sie immer daran erinnern.<br />

Gegen die Schmerzen können<br />

Sie Medikamente bekommen. Womit<br />

Sie trotzdem rechnen müssen: In den<br />

ersten Tagen ist man nicht so mobil,<br />

hat weniger Kraft im Bauch und<br />

Heben und Tragen fallen schwer. Deshalb<br />

ist es gut, schon vor dem Geburtstermin<br />

Unterstützung zu organisieren:<br />

durch den Partner, die Großeltern<br />

oder eine Familienhelferin.<br />

Einmal Kaiserschnitt, immer Kaiserschnitt<br />

– das war einmal. Heute <strong>wird</strong><br />

jeder Fall individuell geprüft. Stimmen<br />

die Bedingungen, kann das<br />

zweite Kind spontan zur Welt kommen.<br />

Allerdings müssen die Geburtshelfer<br />

untersuchen, ob die Narbe vom<br />

ersten Kaiserschnitt bei einer weiteren<br />

Geburt hält. Zudem ist durch<br />

den Kaiserschnitt das Risiko einer<br />

Verwachsung oder einer falschen<br />

Lage der Plazenta erhöht. Das ist für<br />

Paare wichtig, die sich mehrere Kinder<br />

wünschen.<br />

andrea schmidt-forth<br />

NEU<br />

Kaisergeburt<br />

Diese Geburt soll<br />

sanfter sein als der bisher<br />

praktizierte Kaiserschnitt.<br />

Dabei nimmt der<br />

Geburtshelfer im „Mittelteil“<br />

der OP den Sichtschutz zur<br />

Seite. Die Eltern können<br />

zuschauen, wie der<br />

Gynä kologe ihr <strong>Baby</strong> aus<br />

dem Bauch hebt. Gleich<br />

danach darf es zum<br />

Kuscheln auf Mamas Brust.<br />

In Deutschland eingeführt<br />

hat diese Methode der<br />

Gynäkologie-Professor<br />

Dr. Wolfgang Henrich. Er ist<br />

Chefarzt an der Charité<br />

in Berlin. Dort kamen schon<br />

mehrere Dutzend <strong>Baby</strong>s<br />

auf Wunsch ihrer Eltern so<br />

zur Welt. Den Bauchschnitt<br />

sehen die Eltern nicht,<br />

er ist durch Mamas Bauch<br />

ver deckt.<br />

BUCH-TIPP<br />

„Meine Wunschgeburt. Selbstbestimmt<br />

gebären nach Kaiserschnitt“, heißt<br />

ein umfangreiches Begleitbuch für<br />

Schwangere und Fachpersonal.<br />

edition riedenburg; 24,90 Euro<br />

INFO<br />

In Landau gibt‘s die meisten<br />

Kaiserschnitte, in Dresden<br />

die wenigsten. Eine interaktive<br />

Landkarte zeigt, in welchem<br />

Landkreis wie häufig Kaiserschnitte<br />

durchgeführt werden:<br />

www.faktencheckkaiserschnitt.de<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013 59


ElternL<br />

Schön zum <strong>So</strong>mmer-Outfit:<br />

Wickelarmbänder<br />

Buddha-Style<br />

in verschiedenen Farben.<br />

www.luxusweiberl.de;<br />

39,50 Euro<br />

Das rat ich dir!<br />

Tipps erfahrener Mamas für junge Mamas<br />

Egal ob’s ums Schlafen geht,<br />

ums Essen oder Laufen: Nicht<br />

verrückt machen lassen, es<br />

regelt sich alles von alleine.<br />

gerda pfleger, 2 kinder<br />

Nichts bleibt, wie<br />

es ist. Deshalb die<br />

schönen Momente<br />

genießen – und<br />

die schlechten<br />

aussitzen.<br />

bettina hofmann, 2 kinder<br />

1 kg Quark im Kühlschrank<br />

vorrätig haben,<br />

eine Brustentzündung<br />

kommt immer nach<br />

Ladenschluss.<br />

Und: Den Wickeltisch<br />

auf die richtige Höhe<br />

aufstocken lassen,<br />

davor verbringt man<br />

gefühlte Jahre.<br />

andrea blumenwitz,<br />

4 kinder<br />

Kurse wie <strong>Baby</strong>massage oder<br />

Krabbelgruppen belegen.<br />

Und das nicht nur wegen<br />

des Kindes. Es tut einfach<br />

gut, rauszukommen und sich<br />

mit den anderen Mamas<br />

auszutauschen.<br />

marion maiberger, 2 kinder<br />

Wenn das Kind krank<br />

ist: Such dir einen<br />

guten Kinderarzt und<br />

lass die Finger von<br />

Google!<br />

barbara schmal, 2 kinder<br />

Noch mehr Tipps finden Sie bei www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de.<br />

Dort freuen wir uns natürlich auch, wenn Sie einen Rat für andere Eltern haben<br />

Fitter Mann =<br />

fittes Sperma<br />

Bei Männern, die moderat<br />

Sport treiben, haben die<br />

Spermien bessere Qualität<br />

als bei Stubenhockern.<br />

Das zeigt eine Untersuchung<br />

der Universität<br />

von Cordoba. Aber jetzt<br />

nicht gleich übertreiben:<br />

Eine frühere Untersuchung<br />

hat ergeben, dass<br />

Hochleistungssport genau<br />

das Gegenteil bewirkt.<br />

NEUE STUDIE<br />

Nett im Netz<br />

Wer im Internet<br />

aggressiv rummotzt,<br />

fühlt sich<br />

kurz vielleicht<br />

besser. Auf<br />

Dauer aber sind<br />

diese Motzer<br />

messbar unglücklicher<br />

und<br />

frustrierter.<br />

QUELLE: CYBERPSYCHOLOGY,<br />

BEHAVIOR, AND SOCIAL<br />

NETWORKING<br />

FOTOS: F1 ONLINE, RACHEL HULIN/“FLYING HENRY“/POWERHOUSE BOOKS, HERSTELLER (7); ILLUSTRATION: ISTOCKPHOTO.COM<br />

60<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


R A T G E B E R<br />

EBEN<br />

FRAGE AN DEN EXPERTEN<br />

Sehe ich<br />

wirklich<br />

schlechter?<br />

Ich bin in der 37. Woche<br />

schwanger und habe das<br />

Gefühl, dass ich schlechter<br />

sehe und meine Kontaktlinsen<br />

nicht mehr passen.<br />

Kann das sein?<br />

Augenarzt Dr. Georg Eckert,<br />

Senden, antwortet:<br />

D<br />

er veränderte Hormonhaushalt<br />

in der<br />

Schwangerschaft beeinflusst<br />

den Tränenfilm der<br />

Augen. Es kann deshalb<br />

passieren, dass die Linse<br />

nicht mehr passt und<br />

scheuert. Die Folge sind<br />

Komplikationen wie<br />

Gefäßeinsprossungen, es<br />

können sich Entzündungen<br />

bilden. Wichtig ist darum<br />

die halbjährliche Kontrolle<br />

beim Augenarzt. Werden<br />

die Dioptrienwerte deutlich<br />

schlechter, kann es sogar<br />

notwendig sein, die Linsen<br />

neu anzupassen. Diese<br />

Verschiebung bildet sich<br />

nach der Geburt meistens<br />

wieder zurück.<br />

BADENIXE MIT<br />

BABY- BAUCH<br />

Am Strand<br />

den Bauch<br />

verstecken?<br />

Kommt nicht<br />

infrage! Und ist<br />

auch gar nicht<br />

nötig – wozu gibt<br />

es die tollen<br />

Badeanzüge für<br />

Schwangere ...<br />

Die sind so<br />

schick und<br />

vielseitig<br />

wie nie:<br />

Damit<br />

kann man<br />

später auch<br />

ganz<br />

unauffällig<br />

stillen.<br />

Jetzt <strong>wird</strong>’s <strong>So</strong>mmer!<br />

Flieg nicht zu hoch,<br />

mein kleiner Freund<br />

<strong>Baby</strong> Henry fliegt entspannt<br />

durch sein Zimmer, sein Haus,<br />

den Garten – dank Photoshop.<br />

Ein Kinder-Erwachsenen-Buch<br />

der Fotografin (und Mama von<br />

Henry) Rachel Hulin.<br />

„Flying Henry“, powerHouse<br />

Books; 11,50 Euro<br />

Spritzige Spiel-Ideen<br />

für heiße Tage<br />

finden Sie auf<br />

Seite 20<br />

Ah,<br />

das tut<br />

gut<br />

5 Dinge, die<br />

sofort für gute<br />

Laune sorgen<br />

1Die zwei viel<br />

zu engen Hosen<br />

entsorgen, in die wir<br />

uns doch nie, nie<br />

reinhungern werden<br />

2<br />

Eine bequeme<br />

Hose kaufen<br />

3<br />

Mit zwei Tupfen<br />

Rouge und etwas<br />

Concealer<br />

eine Nacht mit Schlaf<br />

vortäuschen<br />

Eine Runde zu<br />

4<br />

„Walking On<br />

Sunshine“ von Katrina<br />

& The Waves tanzen<br />

Dem liebsten<br />

5 Mann sagen, dass<br />

er der liebste Mann ist<br />

Tankini mit<br />

Paisleydruck von<br />

Anita bei<br />

babybutt.de;<br />

59,95 Euro<br />

Mit Stillöffnung<br />

und Kordelzug:<br />

„Fast Food“ bei<br />

boobdesign.de;<br />

65 Euro<br />

Badeanzug<br />

„Betty“ mit<br />

Bustier von<br />

mamarella.com;<br />

79,95 Euro<br />

Tankini „Gigi“ mit<br />

Neckholder und<br />

breitem Bund von<br />

bellybutton.de;<br />

79,90 Euro<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013 61


garten,<br />

Kinderich<br />

komme!<br />

Nur noch ein paar Wochen<br />

bis zum gro ßen Tag!<br />

<strong>So</strong> stellen Eltern die Weichen<br />

für einen guten Start<br />

Stippvisiten machen<br />

Vielleicht hat <strong>Ihr</strong> Kind die Erzieherinnen<br />

und die Gruppenräume<br />

schon beim Tag der offenen Tür<br />

kennengelernt. Prima, dann weiß<br />

es, was „Kindergarten“ überhaupt<br />

ist. Frischen Sie die Erinnerung<br />

auf und gehen Sie in den Wochen<br />

vorher ab und zu an der Einrichtung<br />

vorbei. Vielleicht sind die Kinder<br />

gerade draußen und Sie können<br />

beim Toben zusehen.<br />

Vertrautheit schaffen<br />

Wissen Sie schon, wie die Gruppe<br />

<strong>Ihr</strong>es Kindes heißt? „Feuerwehr“-,<br />

„Dschungel“-, „Mäuse“-Gruppe?<br />

Malen Sie doch ein Bild davon oder<br />

sprechen Sie im Alltag hin und<br />

wieder darüber. Vielleicht verrät<br />

Ihnen die Gruppenleiterin den<br />

„<strong>So</strong>undtrack“ des Kindergartens<br />

und Sie können zu Hause mal ein<br />

Lied davon singen. Oder Sie entdecken<br />

bei der Besichtigung ein<br />

paar Bücher und Spiele, die es<br />

auch bei Ihnen daheim gibt.<br />

Geschichten erzählen<br />

Leo Lausemaus geht auch schon in<br />

den Kindergarten. Jakob und Connie<br />

ebenfalls. Wenn ihre Bilderbuch-Helden<br />

zeigen, wie es dort<br />

zugeht, werden Kinder neugierig.<br />

Auch ältere Spielkameraden erzählen<br />

sicher gern, was sie im<br />

Kindergarten so machen.<br />

Gleichgesinnte suchen<br />

Gibt es ein Kind in der Nachbarschaft,<br />

das schon in denselben<br />

Kindergarten geht? Fragen Sie<br />

doch die Nachbarn, ob Sie mit zum<br />

Abholen gehen dürfen. <strong>So</strong> war <strong>Ihr</strong>


Kindergarten LEBEN MIT KINDERN<br />

Kind schon mal da und erfährt:<br />

Nach dem Spielen kommen die<br />

Eltern wieder.<br />

Selbst machen lassen<br />

Bald muss <strong>Ihr</strong> Kind ohne Sie klarkommen,<br />

wenn es zum Beispiel<br />

im Sandkasten Konflikte gibt.<br />

Wird das nächste Mal auf dem<br />

Spielplatz um die Schaufel oder<br />

den Bagger gestritten, dann halten<br />

Sie sich ruhig zunächst zurück<br />

und schauen Sie, was passiert.<br />

Ehrlich sein<br />

Wird der Kindergartenalltag in<br />

den schönsten Farben ausgemalt,<br />

sind die Kleinen schnell enttäuscht,<br />

wenn es mal nicht so gut<br />

läuft. Deshalb lieber schon zu<br />

Hause Herausforderungen ansprechen:<br />

„Es gibt dort vielleicht<br />

Regeln, die ein bisschen anders<br />

sind als bei uns. Es ist ganz normal,<br />

dass Kinder hin und wieder<br />

streiten.“ Besprechen Sie auch,<br />

wie <strong>Ihr</strong> Kind sich verhalten kann,<br />

wenn es aufs Klo muss oder wenn<br />

es eine Mahlzeit nicht mag.<br />

Vorfreude wecken<br />

Man muss ja nicht gleich die Komplettausrüstung<br />

für den Kindergarten<br />

zusammen einkaufen …<br />

Aber vielleicht darf sich <strong>Ihr</strong> Kind<br />

ja seine Kindergartentasche selbst<br />

aussuchen.<br />

Im nächsten Heft gibt‘s die <strong>groß</strong>e<br />

Checkliste: Was <strong>Ihr</strong> Kind im Kindergarten<br />

alles braucht.<br />

Das <strong>wird</strong> schon klappen!<br />

<strong>Ihr</strong> Kind ist noch nicht trocken? Oder ein schlechter Esser?<br />

Es wurde noch nie von anderen betreut?<br />

Warum das kein Hindernis für den Kindergartenstart ist,<br />

sagt Diplom-Pädagogin Anne Boller aus Darmstadt<br />

Buch-<br />

Tipps<br />

Frauke Nahrgang/<br />

Marlis Scharff-<br />

Kniemeyer:<br />

„Mein erster Tag<br />

im Kindergarten“,<br />

Ravensburger;<br />

6,99 Euro,<br />

ab 2 Jahren<br />

Anne Boller:<br />

„Mein Kind kommt in<br />

den Kindergarten“,<br />

Reinhardt; 12,90 Euro<br />

TEXT: SILKE WEIHER; FOTOS: P.O.M. POINT OF MEDIA GMBH (3), PRIVAT<br />

Mein Kind braucht<br />

noch eine Windel!<br />

Macht nichts! Die<br />

Regel, dass Kinder<br />

trocken sein müssen,<br />

gilt nicht<br />

mehr. Sie können<br />

sich das Töpfchen-<br />

Training sparen.<br />

Bei all den Veränderungen,<br />

die auf<br />

<strong>Ihr</strong> Kind zukommen,<br />

wäre das<br />

jetzt auch kein<br />

guter Zeitpunkt.<br />

Selbst Kinder, die<br />

schon trocken<br />

sind, nässen in der<br />

ersten Zeit im Kindergarten<br />

oft wieder<br />

ein. Das liegt<br />

an der Umstellung.<br />

Ich habe ein Pizza-<br />

Pommes-Kind!<br />

Viele Kinder, die<br />

zu Hause jeden<br />

Bissen dreimal<br />

umdrehen, probieren<br />

in der Gruppe<br />

alles, was auf den<br />

Tisch kommt.<br />

Warten Sie also ab.<br />

Ist <strong>Ihr</strong> Kind Vegetarier<br />

oder mag ein<br />

<strong>Leben</strong>smittel absolut<br />

nicht, sagen Sie<br />

das vorher den<br />

Erzieherinnen.<br />

Anziehen klappt<br />

noch nicht alleine.<br />

Was zieht <strong>Ihr</strong> Kind<br />

schon gut ohne<br />

Hilfe an? Die<br />

Mütze? Starten Sie<br />

damit und packen<br />

Sie dann schwierigere<br />

Aufgaben<br />

an. Lassen Sie <strong>Ihr</strong><br />

Kind üben, wann<br />

immer genug Zeit<br />

ist. Helfen Sie nur,<br />

wenn es das möchte,<br />

und sagen Sie<br />

nichts, wenn der<br />

Pulli mal auf links<br />

gedreht ist.<br />

Mein Kind wurde<br />

noch nie von<br />

anderen betreut.<br />

Fangen Sie jetzt<br />

bloß nicht panisch<br />

an, Abschiede zu<br />

üben. Sprechen Sie<br />

mit dem Kindergartenteam<br />

über<br />

eine sanfte Eingewöhnung<br />

(meist<br />

machen die das<br />

heute von sich aus)<br />

und planen Sie<br />

genug Zeit für den<br />

Start ein. Berufstätige<br />

nehmen dafür<br />

am besten ein paar<br />

Tage Urlaub.<br />

Mein Kind ist Erwachsenen<br />

gegenüber<br />

schüchtern.<br />

Das ist ganz normal,<br />

vor allem bei<br />

Fremden. Schließlich<br />

trichtert man<br />

Kindern aus guten<br />

Gründen ein, vorsichtig<br />

zu sein.<br />

Klar, dass sie sich<br />

nicht plötzlich von<br />

heute auf morgen<br />

auf eine fremde<br />

Person einlassen,<br />

auch wenn es die<br />

nette Erzieherin<br />

ist. Damit sich<br />

das Kind traut, die<br />

Betreuerin nach<br />

einem Getränk zu<br />

fragen, wenn es<br />

Durst hat, muss es<br />

erst Vertrauen zu<br />

ihr fassen. Üben<br />

können Sie das<br />

schon einmal bei<br />

Bekannten: Lassen<br />

Sie beim nächsten<br />

Besuch <strong>Ihr</strong> Kind<br />

selbst um den Saft<br />

bitten oder im Café<br />

das Eis bestellen.<br />

Das gibt ihm<br />

Selbstvertrauen.<br />

Sie möchten wissen, wie andere Eltern ihr Kind auf den Kindergarten vorbereiten? Oder Sie haben selbst<br />

einen tollen Tipp? Unter www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de können Sie sich austauschen!<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013 63


community<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

MARTINAS<br />

TAGEBUCH<br />

Martina<br />

Dankof-Decker ist eure<br />

Ansprechpartnerin im<br />

Netz [Username:<br />

Redaktion]. In ihrem<br />

Blog erzählt sie von<br />

ihren Kindern Benjamin<br />

und Anna-Carolin<br />

MEIN NEUES<br />

LEBEN MIT BABY<br />

Kathrin Hochmuth<br />

berichtet regelmäßig<br />

in ihrem Blog, wie sich<br />

ihr Alltag seit der<br />

Geburt ihrer Tochter<br />

Celina verändert hat<br />

Umfrage<br />

Wie leicht stehen eure<br />

Kinder morgens auf?<br />

52 %<br />

Mein Kind<br />

ist ein<br />

Frühaufsteher<br />

und<br />

schnell aus<br />

dem Bett.<br />

17 %<br />

Ihm fällt das<br />

Aufstehen<br />

schwer; ich<br />

plane extra<br />

Zeit ein.<br />

31 %<br />

Ich muss<br />

mein<br />

Kind<br />

morgens<br />

wecken.<br />

QUELLE:<br />

WWW.LEBEN-UND-ERZIEHEN.DE<br />

SOLLEN WIR EIN<br />

DREIRAD KAUFEN?<br />

leuchtturm2009: Eigentlich wollten wir<br />

für unseren <strong>So</strong>hn kein Dreirad kaufen,<br />

aber angeblich ist das Treten wichtig fürs<br />

Fahrradfahren. Sind eure Kinder Dreirad<br />

gefahren und wenn ja, wie lange?<br />

erbse81: Meine beiden sind etwa eineinhalb<br />

Jahre Dreirad gefahren (von zweieinhalb<br />

bis vier), ich finde es wichtig.<br />

Die Kinder lernen auch lenken, außerdem<br />

bekommen sie Kraft in den Beinen.<br />

Floh: Dreiräder und Laufräder sind sinnvoll.<br />

Das Laufrad trainiert den Gleichgewichtssinn<br />

und der ist fürs Radfahren sehr<br />

wichtig. Meine Mädels hatten beide Fahrzeuge,<br />

das Laufrad war aber beliebter.<br />

schnullerbacke: Seit mein <strong>So</strong>hn<br />

ein Jahr alt ist, lässt er sich mit dem Dreirad<br />

schieben. Er ist jetzt zwei, aber treten<br />

kann er noch nicht.<br />

MimisMama: Mimi<br />

ist vier Monate alt und<br />

ich stille sie voll. Eine<br />

Freundin meinte jetzt,<br />

meine Kleine könne<br />

doch schon an Reiswaffeln<br />

„knabbern“.<br />

Was meint ihr? Ich<br />

möchte eigentlich länger<br />

voll stillen.<br />

aquamarin: Mit vier<br />

Monaten ist dein <strong>Baby</strong><br />

MIT 35 EINE RISIKO-<br />

SCHWANGERSCHAFT?<br />

AnnaMax: Eine Freundin erwartet ihr<br />

erstes <strong>Baby</strong>. <strong>Ihr</strong> Arzt meinte, sie müsse<br />

eine Fruchtwasseruntersuchung machen<br />

lassen, weil sie über 35 Jahre alt ist. Jetzt<br />

ist sie verunsichert. Was ratet ihr?<br />

santari: Ab einem bestimmten Alter<br />

gelten Frauen als „Risikoschwangere“,<br />

weil dann die Wahrscheinlichkeit, ein<br />

behindertes Kind zu bekommen, erhöht<br />

ist. Ich war beim ersten Kind 37 und beim<br />

zweiten 41 Jahre alt und habe bei beiden<br />

die Fruchtwasseruntersuchung machen<br />

lassen. Wir wollten wissen, auf was wir<br />

uns eventuell einstellen müssen.<br />

juli: Deine Freundin muss diese Untersuchung<br />

nicht machen lassen. Ich war 40, als<br />

mein <strong>So</strong>hn geboren wurde, und habe nur<br />

drei Ultraschalluntersuchungen und einen<br />

Feinultraschall machen lassen. Ansonsten<br />

hat mich eine Hebamme betreut.<br />

Mami_35: Ich habe mich nach ausführlicher<br />

Beratung gegen eine Fruchtwasseruntersuchung<br />

entschieden. Denn ein<br />

negatives Ergebnis muss nicht unbedingt<br />

auf eine Behinderung des Kindes hindeuten.<br />

Mir hat genügt, dass die Nackenfalten<br />

messung ohne Befund war.<br />

passathases: Mein Arzt hat mich damals<br />

über Fruchtwasseruntersuchung und<br />

Nackenfaltenmessung informiert und mir<br />

die Entscheidung überlassen, ob ich diese<br />

machen lassen möchte. Dazu zwingen<br />

kann deine Freundin niemand.<br />

An der Reiswaffel lutschen<br />

dafür noch zu klein.<br />

Still weiter, solange<br />

deine Kleine möchte.<br />

Minchen: Meine Tochter<br />

hat mir bereits mit<br />

sechs Wochen begierig<br />

auf die Gabel geschaut.<br />

Aber ich habe sie<br />

knapp sieben Monate<br />

gestillt und ihr dann<br />

ab und zu etwas Brötchen<br />

gegeben.<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM, GETTY IMAGES, MARCUS LECHNER, PRIVAT<br />

64<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


RÄTSEL<br />

VERLOSUNG<br />

3 x Familienurlaub<br />

Die ungezwungene Atmosphäre auf<br />

einem Campingplatz ist perfekt für<br />

Familien mit Kindern. Bei Vacansoleil<br />

gibt es die luxuriöse Variante: Auf<br />

400 Ferienanlagen in 16 europäischen<br />

Ländern verbringen Sie <strong>Ihr</strong>en Urlaub<br />

im komfortablen Mobilheim oder<br />

Bungalow zelt mit viel seitigen, kindund<br />

familien gerechten Freizeiteinrichtungen,<br />

Restaurants und Poollandschaften.<br />

Infos & Gratiskatalog<br />

unter www.vacansoleil.de.<br />

Wir verlosen drei Reisegutscheine für<br />

einen einwöchigen Familien urlaub.<br />

Gesamtwert 600 Euro.<br />

Schicken Sie uns die Lösung des Rätsels bis zum 3. Juli 2013. Bitte geben Sie für Rückfragen <strong>Ihr</strong>e Telefon nummer und <strong>Ihr</strong>e Adresse an.<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Rätsel | Böheimstr. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

NEU Ganz bequem geht’s im Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/gewinnspiele<br />

Pfosten<br />

span.<br />

Artikel<br />

feines<br />

Pulver,<br />

Kosmetikartikel<br />

Werbeanschlag,<br />

Aushang<br />

Ozean<br />

Teil des<br />

Bogens<br />

Abk.:<br />

Straße<br />

Bewohner<br />

eines<br />

Erdteils<br />

Abk.:<br />

röm.-<br />

katholisch<br />

Liege<br />

ohne<br />

Rückenlehne<br />

span.<br />

Thronerbe<br />

essbares<br />

Tiereingeweide<br />

Normalmaß,<br />

Richtschnur<br />

ital.<br />

Schenke<br />

tapsiger<br />

Bär aus „Das<br />

Dschungelbuch“<br />

Teil des<br />

Gartens<br />

Singvogel<br />

Lösung<br />

Abk.:<br />

Telex<br />

aufbinden,<br />

locker<br />

machen<br />

Teil des<br />

Klaviers<br />

kanad.<br />

Sänger,<br />

Komponist<br />

(Paul)<br />

Festkleid,<br />

Hoftracht<br />

weißes<br />

liturg.<br />

Gewand<br />

die<br />

kommende<br />

Zeit<br />

Vogel<br />

(Symbol<br />

d. Friedens)<br />

Alkaloid<br />

in Teeblättern,<br />

Koffein<br />

englische<br />

Schulstadt<br />

Kinderspielzeug<br />

Wachssalbe<br />

Dichter<br />

Backmasse<br />

bunter<br />

Papagei<br />

Schwur<br />

Autorin<br />

von<br />

„Heidi“<br />

† 1901<br />

Riechorgan<br />

nicht<br />

mehr<br />

modern<br />

(engl.)<br />

<strong>groß</strong>er<br />

Fluss<br />

unwohl<br />

Flachland<br />

Widersacher<br />

Wintersportgerät<br />

Halbedelstein<br />

Abschlusskante<br />

svd1816.32-53<br />

Auflösung aus <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/13: Maigloeckchen<br />

®<br />

Beherbergungsbetrieb<br />

Niederschlag<br />

Windstoß<br />

Naumburger<br />

Domfigur<br />

optisches<br />

Merkmal<br />

von<br />

Kleidung<br />

Abk.:<br />

Oberinspektor<br />

Behälter,<br />

Hülle<br />

Ungebrauchtes<br />

Schriftsteller<br />

Grasstängel<br />

Mittel<br />

gegen<br />

Körpergeruch<br />

(Kw.)<br />

Abk.: New<br />

Hampshire<br />

anwesend<br />

fertig<br />

gekocht<br />

Körperorgan<br />

Oberbekleidungsstück<br />

Getreideart<br />

Feldblume<br />

Zeichen<br />

für<br />

Osmium<br />

1 4<br />

2<br />

9 8 2 4 5 6<br />

2 8 3 7<br />

1 2 6 8<br />

4 3 2 5<br />

8 3 9 7<br />

1 6 5 7<br />

2 8 9 1 5 4<br />

5 2 1<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013 65


Die Seite fü<br />

DIE ELEFANTENDUSCHE<br />

Puh, ist das heiß – viel zu heiß für den kleinen<br />

Strauß und den jungen Löwen. Plötzlich hören<br />

die beiden fröhliches Singen. Der kleine<br />

Elefant trompetet laut: „Plitsch, platsch, ich<br />

bin nass! Wasser spritzen, das macht Spaß!“<br />

Strauß und Löwe laufen zu ihrem dicken<br />

Freund. Er liegt unter seinem <strong>So</strong>nnenschirm<br />

und schüttelt sich, dass die Wassertropfen<br />

nur so spritzen. Der kleine Strauß wundert<br />

sich: „Warum bist du nass? Es regnet doch<br />

nicht.“ Der kleine Elefant lacht: „Ich habe<br />

geduscht. Wollt ihr auch mal?“<br />

Der kleine Strauß ruft: „Au ja! Mir ist so heiß,<br />

dass ich nicht einmal mehr im Sand picken<br />

kann.“ Der junge Löwe nickt begeistert:<br />

„Ich brauche auch eine Abkühlung.<br />

<strong>So</strong>nst kann ich nicht mehr mit meinen<br />

Brüdern um die Wette rennen.“<br />

Der Elefant sagt: „Na los, steigt schnell auf<br />

meinen Bauch!“ Der kleine Löwe nimmt<br />

Anlauf. Und hast-du-nicht-gesehen steht er<br />

auf dem dicken grauen Elefantenbauch.<br />

Der kleine Strauß klettert hoch und stellt sich<br />

auf das Knie seines Freundes.<br />

Und dann <strong>wird</strong>’s lustig. Der Elefant taucht<br />

seinen Rüssel in einen Eimer mit kaltem<br />

Wasser und spritzt es in hohem Bogen wieder<br />

heraus. Hui, das ist toll! Der Strauß ruft<br />

fröhlich: „Nun kann ich wieder picken und<br />

mir mein Abendessen suchen!“ Und der Löwe<br />

kichert: „Und ich renne wieder mit meinen<br />

Brüdern. Jetzt bin ich der Allerschnellste!“<br />

66<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


Kinder<br />

Das Kind ist<br />

beschäftigt –<br />

1o Minuten Pause<br />

für die Eltern<br />

Heute ist es aber heiß! Da hat doch jemand vergessen,<br />

seine Blumen zu gießen. War es der Löwe oder der Strauß?<br />

TEXT: MARGRET NUSSBAUM; ILLUSTRATIONEN: PE GRIGO<br />

Die kleine Elefantendame braucht eine neue Badehose.<br />

Sie weiß genau, wie sie nicht aussehen soll: nicht gelb, nicht grün<br />

und nicht gestreift. Welche <strong>wird</strong> sie wohl nehmen?<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013 67


FAMILIE Kreativ<br />

Gro genug<br />

für einen Tag<br />

am Strand<br />

Praktisch für<br />

unterwegs:<br />

die Wickelauflage<br />

Pack die<br />

Badehose<br />

ein<br />

Platz<br />

NÄHEN<br />

für alles:<br />

Diese Strandtasche<br />

mit Wickelauflage und<br />

vielen Zusatzfächern<br />

begleitet Sie durch den<br />

<strong>So</strong>mmer mit <strong>Ihr</strong>er Familie<br />

Die Stoffe dazu können<br />

Sie ganz einfach<br />

bestellen unter<br />

www.zierstoff.de


DESIGN: ZIERSTOFF.DE; FOTOS: ROSADA PRODUCTIONS (6), ISTOCKPHOTO.COM<br />

Halten viel aus:<br />

rote Träger<br />

aus Ripsband<br />

Das brauchen Sie:<br />

Am besten kaufen Sie stabile<br />

Baumwollstoffe. Wer möchte,<br />

kann für die Futtertasche auch<br />

wasserabweisenden Stoff verwenden.<br />

Oberstoff: 73 cm (1,45 m breit)<br />

Futterstoff: 73 cm (1,45 m breit)<br />

Stoff für Aussen- und Innentaschen:<br />

30 cm (1,45 m breit)<br />

Ripsband: 2,90 m x 2,50 cm (oder breiter)<br />

Volumenvlies: 2,30 m (90 cm breit)<br />

Schrägband: 2,15 m<br />

<strong>So</strong> geht’s:<br />

[1] Stoff- und Vliesteile nach Schnittplan<br />

(s. Internet) zuschneiden. Im<br />

Schnitt ist die Nahtzugabe schon<br />

berücksichtigt.<br />

[2] Aufgesetzte Taschen nähen: Von<br />

jedem der 4 Teile für die aufgesetzten<br />

Taschen die obere Kante zweimal<br />

um je 1 cm umbügeln und absteppen.<br />

Aufgesetzte Taschen für<br />

außen: Je eine Tasche (Teil D* ) auf<br />

die <strong>groß</strong>en Stoffteile der Außentasche<br />

(A*) feststecken, sodass<br />

die unteren Kanten aufeinander<br />

liegen. Links und rechts festnähen.<br />

Die untere Seite <strong>wird</strong> später<br />

automatisch geschlossen.<br />

Aufgesetzte Taschen für innen:<br />

Die restlichen 3 Seiten erst um<br />

0,5 cm und dann noch mal um 1 cm<br />

umbügeln. Die Kanten sind damit<br />

versäubert. Je eine Tasche (G*) auf<br />

ein <strong>groß</strong>es Teil der Futtertasche (E*)<br />

mittig so platzieren, dass sie 7 cm<br />

unter dem oberen Rand sitzt.<br />

Feststecken und bis auf die Öffnung<br />

alle 3 Seiten festnähen.<br />

Extra-Innentaschen<br />

für Krimskrams<br />

[3] Volumenvlies aufbügeln: Alle Teile<br />

der Futter- und der Außentasche<br />

auf das Volumenvlies aufbügeln.<br />

Dadurch bekommt die Tasche<br />

einen guten Stand.<br />

[4] Ripsband anbringen: Die Hälfte<br />

des Ripsbands so auf die Außentasche<br />

(A*) stecken, dass es die aufgesetzte<br />

Tasche ca. 1 cm weit<br />

einfasst. <strong>So</strong> <strong>wird</strong> der Seitenrand<br />

der aufgesetzten Tasche gleichzeitig<br />

versäubert. Beim Nähen am<br />

unteren Rand der Tasche starten<br />

und das Ripsband bis ca. 2 cm über<br />

den oberen Rand der aufgesetzten<br />

Tasche festnähen. Band zu einem<br />

Henkel legen und das andere Ende<br />

genauso auf der anderen Seite der<br />

auf gesetzten Tasche festnähen. Das<br />

zweite Ripsband auf dem zweiten<br />

Teil der Tasche genauso festnähen.<br />

[5] Taschen zusammennähen: Die<br />

nächsten Schritte sind für Futterund<br />

Außentasche immer gleich:<br />

* siehe Schnittmuster<br />

im Internet<br />

Taschenteile rechts auf rechts legen<br />

und die beiden kurzen Teile (B bzw.<br />

F*) der Höhe nach an die langen<br />

Teile (A bzw. E*) nähen. Die beiden<br />

Teile auch wieder zusammennähen,<br />

immer kurz an lang – so<br />

entsteht ein Schlauch aus 4 Teilen.<br />

[6] Boden annähen: Auch diese<br />

Schritte gelten sowohl für die Futter-<br />

als auch für die Außentasche.<br />

Bodenteil (C bzw. H*) mit der kurzen<br />

Seite rechts auf rechts auf eine<br />

kurze Seite von dem oben genähten<br />

Schlauch stecken. Das Bodenteil<br />

ist links und rechts 1 cm länger.<br />

Von einer Ecke bis zur anderen Ecke<br />

festnähen. Nadel im Stoff stecken<br />

lassen und beide Teile so drehen,<br />

dass Sie nun eine lange Seite nähen<br />

können. Auf diese Weise den Boden<br />

der Außen- und der Futtertasche<br />

rundum festnähen. Lassen Sie<br />

eine 15 cm lange Wendeöffnung,<br />

am besten an einer der kurzen<br />

Seiten, offen.<br />

[7] Taschen zunähen und verstürzen:<br />

Nähen Sie die oberen Kanten der<br />

Futter- und der Außentasche rechts<br />

auf rechts aufeinander. Dann die<br />

Tasche auf die rechte Seite wenden<br />

und die Naht sauber nach oben<br />

ausbügeln. Jetzt den oberen Rand<br />

um 5 cm nach innen einschlagen<br />

und die Kante bügeln. Nun den<br />

oberen Rand so feststecken, dass<br />

nichts mehr verrutschen kann.<br />

Steppen Sie jetzt von innen rundherum<br />

alles ab. Die Wendeöffnung<br />

dann von Hand oder auch mit der<br />

Maschine schließen.<br />

[8] Wickelauflage nähen: Auf einer<br />

linken Stoffseite Volumenvlies aufbügeln.<br />

Stecken Sie beide Teile links<br />

auf links aufeinander (die schönen<br />

Seiten liegen außen) und umfassen<br />

Sie das Teil rundherum mit einem<br />

Schrägband.<br />

Ein Video, das Schritt für Schritt zur fertigen<br />

Strandtasche führt, und das Schnittmuster von Zierstoff<br />

gibt’s unter www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/strandtasche<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013<br />

69


DAS UNABHÄNGIGE VERBRAUCHERMAGAZIN<br />

Heft-im-Heft Kinder Kinder<br />

TEST Kindersandalen: <br />

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DIE JULIAUSGABE<br />

AB 28.06.2013<br />

IM HANDEL!<br />

IM TEST:


GLOSSE<br />

ILLUSTRATION: MONIKA PARCIAK; FOTO: BERIT KOEPKE<br />

Vielen Dank<br />

für die<br />

Schokolade<br />

Auf einer Zugfahrt erlebt man viel —<br />

erst recht, wenn ein Dreijähriger dabei ist<br />

Im Februar war es so weit: Ich<br />

unternahm die erste Reise mit<br />

unserem <strong>So</strong>hn. Da meine Frau eine<br />

Auszeit brauchte, entschied ich<br />

mich zu einer siebenstündigen Zugfahrt<br />

in meine alte Heimat: nach<br />

Nürnberg, zu Emils Großeltern.<br />

Ich schwitzte, als wir am Bahnsteig<br />

standen. Emil ist drei und hat seine<br />

Mama-Phasen. Dann mache ich keinen<br />

Stich bei ihm. Ich betete, dass<br />

der Abschied klappte. Ein gütiger<br />

Gott erhörte mich.<br />

Als wir gut gelaunt unsere Plätze<br />

suchten, kreuzte eine hochgewachsene<br />

Frau unseren Weg. Der kleine<br />

Mann sah sie an und rief: „Oh, ein<br />

Pferd!“ Dann blickte er kopfschüt-<br />

telnd zu mir: „Doch eine Frau.“ Ich<br />

zuckte hilflos die Schultern und zog<br />

meinen <strong>So</strong>hn davon.<br />

Während der fünfzig Minuten von<br />

Lübeck nach Hamburg war ich einigermaßen<br />

aufgeregt. Im größten<br />

Bahnhof des Nordens blieben uns<br />

sieben Minuten, um von Gleis 4 zu<br />

Bahnsteig 14 zu gelangen. Geduldig<br />

erklärte ich die Brisanz. „In Nürnberg<br />

kannst du dir alle Züge ansehen,<br />

die vielen Menschen mit den<br />

Koffern beobachten und mich fragen,<br />

was die Leute in den gelben<br />

Feldern machen, aber jetzt müssen<br />

wir uns beeilen.“ Emil nickte und<br />

trank einen Apfelsaft. Als die Bahn<br />

in den Bahnhof einrollte, passierte<br />

es: „Papa, ich muss pullern! Nötig!!“<br />

Ich dachte an die Ersatzklamotten<br />

und riskierte alles. Manchmal ist<br />

das Glück mit den Mutigen: Emil<br />

entleerte seine Blase auf der Toilette<br />

im ICE.<br />

Ab Hannover beobachteten wir<br />

einen Mann mit sehr dichtem Bartwuchs.<br />

Er entfaltete eine Ausgabe<br />

der ZEIT und legte gewichtig die<br />

Stirn in Falten: das Idealbild eines<br />

Intellektuellen. Ich war beeindruckt.<br />

Auch Emil war schwer begeistert,<br />

allerdings aus anderen Gründen.<br />

„Papa“, flüsterte er, „der Mann hat<br />

Fell im Gesicht.“ Die Mimik des<br />

Herrn bewies, wie humorlos intelligente<br />

Menschen sein können. Ich<br />

kicherte in mich hinein und erklärte<br />

meinem <strong>So</strong>hn die Vor- und Nachteile<br />

der Gesichtsbehaarung.<br />

Bei Göttingen setzte sich eine alte<br />

Dame zu uns. Innerlich flehte ich:<br />

„Kein Tiervergleich, bitte!“ Der gütige<br />

Gott war erneut zur Stelle. Die<br />

Dame bot Emil sogar Schokolade an.<br />

Statt deshalb zu jubilieren, vergrub<br />

er sein Gesicht unter meiner Achsel.<br />

Ich bedankte mich überschwänglich<br />

und ließ mir Kriegserlebnisse<br />

erzählen. Mit Emil war wenig anzufangen.<br />

Er spielte Maulwurf.<br />

Bei Würzburg stieg die ehemalige<br />

Trümmerfrau aus. Endlich kroch<br />

Emil aus seinem Versteck hervor.<br />

„Oh, Schokolade“, sagte er. „Danke.“<br />

Er steckte sich zwei Stücke in den<br />

Mund und redete kauend weiter:<br />

„Die Frau war nett“, stellte er fest,<br />

„total.“ Dieses Verhalten kenne ich<br />

schon von Emil. An der Käsetheke<br />

ist es genauso. Meistens bedankt er<br />

sich, wenn wir längst im Auto sitzen<br />

oder mit dem Abendessen begonnen<br />

haben.<br />

Diesmal wähle ich einen neuen<br />

Weg: Liebe unbekannte alte Frau –<br />

falls Sie diesen Text lesen: Noch<br />

einmal herzlichen Dank für die<br />

Schokolade, auch und insbesondere<br />

von Emil!<br />

Matthias Kröner ist<br />

Journalist und lebt mit seiner<br />

Familie in Ratzeburg<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013 71


IMPRESSUM<br />

erscheint in der Bayard Media GmbH & Co. KG, Augsburg<br />

www.bayard-media.de<br />

Anschrift Verlag und Redaktion:<br />

Böheimstraße 8, 86153 Augsburg, Tel. 08 21/45 54 81-51,<br />

Fax 08 21/45 54 81-10 (Verlag), -12 (Redaktion)<br />

E-Mail: redaktion@bayard-media.de, www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

ISSN 0047-4274<br />

Chefredakteurin:<br />

Martina Kaiser (verantwortlich)<br />

Redaktion und Mitarbeiter:<br />

Martina Dankof-Decker,<br />

Birgit Henrich, Gitta Hopp,<br />

Gerda Klier, Margret Nußbaum,<br />

Josef Pütz, Silvia Schmid,<br />

Andrea Schmidt-Forth,<br />

Beate Spindler, Silke Weiher<br />

Grafik:<br />

Robert Erker (Artdirector),<br />

Laura Hermann,<br />

Verena Kernstein, Sabine Meyer<br />

Bildredaktion:<br />

Ilonka Bock, Daniel Gerst<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Sylvia Herrmann,<br />

Sabine Pomberg<br />

Verlagsgeschäftsführer:<br />

Horst Ohligschläger<br />

Verlagsleitung/<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Armin Baier (verantwortlich)<br />

Anzeigenverkauf Inland:<br />

Nielsen I<br />

Kontor M<br />

Medienvermarktung GbR<br />

Fuhlsbüttler Straße 145<br />

22305 Hamburg<br />

Tel. 0 40/63 90 84-0<br />

Fax 0 40/63 90 84-44<br />

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Nielsen II<br />

QM QuadroMedia GmbH<br />

Großenbaumer Weg 8<br />

40472 Düsseldorf<br />

Tel. 02 11/54 21 81-0<br />

Fax 02 11/54 21 81-70<br />

E-Mail:<br />

duesseldorf@quadromedia.eu<br />

Nielsen IIIa<br />

Verlagsbüro Leo Krimmer GmbH<br />

c/o QM QuadroMedia GmbH<br />

Am Lindenbaum 24<br />

60433 Frankfurt/Main<br />

Tel. 0 69/53 09 08-0<br />

Fax 0 69/53 09 08-50<br />

E-Mail:<br />

frankfurt@quadromedia.eu<br />

Nielsen IIIb<br />

Verlagsbüro Leo Krimmer GmbH<br />

Birkenwaldstr. 42 b<br />

70191 Stuttgart<br />

Tel. 0 7 11/25 94 34-45<br />

Fax 0 7 11/25 94 34-49<br />

E-Mail: stuttgart@krimmer.com<br />

Nielsen IV<br />

Medienbüro Macari<br />

Parkstraße 27<br />

82008 Unterhaching<br />

Tel. 0 89/58 22 11<br />

Fax 0 89/58 09 02 97<br />

E-Mail: medienbuero.macari@<br />

t-online.de<br />

Nielsen V, VI, VII<br />

Verlagsbüro Leo Krimmer GmbH<br />

Bülowstraße 66 , 10783 Berlin<br />

Tel. 0 30/89 38 27-0<br />

Fax 0 30/89 38 27-33<br />

E-Mail: berlin@krimmer.com<br />

Anzeigenverkauf Ausland:<br />

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anzeigen@bayard-media.de<br />

Anzeigentarif:<br />

Preisliste Nr. 18,<br />

gültig ab 1. Januar 2013<br />

Download: www.bayardmedia.de/mediadaten.html<br />

Vertriebsleiter:<br />

Arne Biemann<br />

Marketing-Manager:<br />

Stefanie Gottschalk<br />

Druckvorstufe:<br />

NV Roularta Media Group<br />

Meiboomlaan 33<br />

B-8800 Roeselare<br />

Druck:<br />

Euro-Druckservice GmbH, Passau<br />

Vertrieb für den Handel:<br />

BPV Medien Vertrieb<br />

GmbH & Co. KG<br />

Römerstraße 90<br />

79618 Rheinfelden<br />

Bei Nichtbelieferung ohne<br />

Verschulden des Verlags oder in<br />

Fällen höherer Gewalt und bei<br />

Störung des Arbeits friedens kein<br />

Entschädigungs anspruch.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> <strong>wird</strong> als<br />

Zeitschrift und digital vertrieben.<br />

Nachdruck:<br />

Nur mit Genehmigung der Redaktion.<br />

Für unverlangte Manus kripte<br />

und Fotos keine Gewähr. Bitte<br />

schicken Sie uns nur Fotos, die<br />

Sie selbst aufgenommen oder an<br />

denen Sie die Rechte haben.<br />

Beilagenhinweis:<br />

(außer Verantwortung<br />

der Redaktion)<br />

Dieser Ausgabe ist eine Beilage<br />

folgender Firma beigefügt:<br />

Familotel AG<br />

Wir bitten um<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> erscheint monatlich. Das Jahresabo (12 Hefte)<br />

kostet derzeit 27,60 € inkl. MwSt. und Versand, im Einzelverkauf kostet das<br />

Heft 2,30 €, Auslandspreise auf Anfrage.<br />

FOTOS: ILONKA BOCK (3), CYBEX, GETTY IMAGES, HUNGER & SIMMETH, ISTOCKPHOTO.COM<br />

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TEST<br />

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Eine Mutter hat<br />

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ausprobiert<br />

Der<br />

erste<br />

Zahn<br />

Was die Schmerzen<br />

beim Zahnen lindert<br />

+ Tipps für die Pflege<br />

72<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 7/2013


Gestatten: Erdbeerprinz,<br />

Madame Apfel<br />

und Birnenmaus<br />

VORSCHAU<br />

Ui, das<br />

kitzelt<br />

so toll!<br />

Schon <strong>Baby</strong>s<br />

lieben die<br />

schaurig-schöne<br />

Spannung beim<br />

Kitzeln. Aber was<br />

passiert da<br />

eigentlich genau?<br />

Wir haben<br />

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Kinder zum Start brauchen<br />

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Profis verraten, wie sie<br />

am besten gelingen<br />

Zu viel <strong>So</strong>nne?<br />

Die besten Tipps nach<br />

einem <strong>So</strong>nnenbrand<br />

Ich freu<br />

mich<br />

auf den<br />

<strong>So</strong>mmer<br />

DAS NEUE<br />

HEFT IST AB<br />

10.7.<br />

IM HANDEL<br />

Weitere<br />

Themen<br />

Mein Kind hat Diabetes<br />

Wie geht die Familie damit<br />

um? Tagebuch einer Mutter<br />

<strong>Baby</strong>s erstes Auto<br />

Neue Spiel-Ideen<br />

mit dem Rutscherauto<br />

Autokindersitze<br />

Sicher und bequem: für<br />

jedes Alter der richtige Sitz<br />

Bye-bye<br />

Windel<br />

Jetzt geht’s<br />

aufs Töpfchen!<br />

Wie Eltern<br />

ihren Kindern<br />

beim Sauberwerden<br />

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Vertragspartner: Bayard Media GmbH & Co. KG, Böheimstraße 8, 86153 Augsburg, HRA 15029<br />

Augsburg, Geschäftsführung: Horst Ohligschläger.

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