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Leben & erziehen Gesund im Sommer (Vorschau)

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Juni 6/2014<br />

Deutschland 2,50 €<br />

Österreich 2,80 € · Schweiz 5,00 sfr · BeNeLux 2,90 €<br />

Italien 3,00 € · Spanien 3,00 €<br />

Schnell<br />

genäht<br />

<strong>Sommer</strong>kleid<br />

und Hose<br />

SEITE 60<br />

Das Elternmagazin<br />

Kleine<br />

Babys —<br />

große<br />

Gefühle<br />

• Was sie alles fühlen<br />

• Wie Eltern reagieren<br />

SEITE 14<br />

Kindergarten<br />

Hilfe, mein Kind lügt<br />

Seite 26<br />

<strong>Gesund</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Sommer</strong><br />

• Das Sonnen-Quiz S. 32<br />

• Sicher spielen<br />

<strong>im</strong> Garten S. 10<br />

• Erste Hilfe bei<br />

Insektenstichen S. 30<br />

Das Glück adoptiert<br />

Der lange Weg zum Baby<br />

Seite 66<br />

Ab ins Bett<br />

Die schönsten Rituale<br />

für eine gute Nacht<br />

Seite 20<br />

Schwanger<br />

Jetzt heiraten!<br />

Seite 46<br />

Stadt<br />

oder<br />

Land<br />

Wo Familien<br />

mit kleinen Kindern<br />

besser leben<br />

TEST<br />

Welches Umfeld<br />

zu Ihnen passt<br />

SEITE 48<br />

4 198437 502504<br />

06


Zarte Baby-Pos sind schnell gereizt, gerötet, wund<br />

oder gar entzündet. Dagegen hilft Mirfulan®! Seine<br />

bewährte Wirkformel schafft schnell und zuverlässig<br />

Linderung – bereits bei den ersten Anzeichen.<br />

Bewährte Wirkformel<br />

Schützt die entzündeten Stellen<br />

und unterstützt den Heilungsprozess<br />

bei wundem Baby-Po<br />

• schützt die wunden Stellen<br />

• bindet Wundnässe<br />

• unterstützt die Bildung neuer Hautzellen<br />

Mirfulan ® . Wirksam gegen wunde Haut.<br />

Mirfulan®, Salbe Anwendungsgebiete: Abdeckende-protektive und sekretbindende Behandlung von nichtinfizierten akuten und subakuten Hautschäden, die mit Rötung, Juckreiz und Schmerzen einhergehen<br />

(z.B. Windeldermatitis). Zinkoxid wirkt hierbei abdeckend-protektiv und sekretbindend. Enthält Butylhydroxytoluol und Wollwachs. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen<br />

Sie Ihren Arzt und Apotheker. Apothekenpflichtig. Stand: Juni 2013. Recordati Pharma GmbH, 89075 Ulm.


Tor,<br />

Tor,<br />

Tor!<br />

Alles klar<br />

zur WM<br />

Auch die Kleinen sind<br />

<strong>im</strong> Fußball-Fieber. Und<br />

natürlich brauchen sie<br />

das passende Outfit<br />

[S. 6]<br />

Stadt- oder Landlust<br />

Martina Kaiser<br />

Chefredakteurin<br />

Der Fuchs<br />

geht um<br />

Warum die Ente lieber wieder<br />

dahe<strong>im</strong> schläft, verraten wir<br />

auf der Kinderseite<br />

[S. 64]<br />

Früher oder später stellen sich alle<br />

Eltern diese Frage: Wo wollen wir<br />

mit unseren Kindern leben? Lieber<br />

(weiterhin) in der Stadt oder ziehen<br />

wir aufs Land? Für beides gibt es<br />

viele gute Gründe – doch wo sind<br />

Eltern und Kinder glücklicher?<br />

Ab Seite 48 stellen wir Familien vor,<br />

die für sich die Antwort gefunden haben.<br />

Dass das Wohnmodell nicht nur zu den Kindern, sondern<br />

auch zu den Eltern passen muss, weiß Autorin<br />

Susanne Faschingbauer aus Erfahrung. Vor einem Jahr<br />

zog sie mit Mann Julius und Tochter Emma (damals 1)<br />

in ein Dorf nach Franken. „Wir hatten <strong>im</strong>mer vom<br />

<strong>Leben</strong> auf dem Land geträumt. Aber bei der Entscheidung<br />

haben wir wohl zu sehr an Emma und weniger<br />

an unsere Bedürfnisse gedacht. Wir brauchen die Stadt.“<br />

Im <strong>Sommer</strong> geht‘s zurück nach Regensburg. Und wenn<br />

die Familie die Land lust wieder packt, hat sie Freunde,<br />

die sie jederzeit besuchen kann.<br />

Ob in der Stadt oder auf dem Land – ich wünsche Ihnen<br />

eine gute Zeit! Ihre<br />

Wo wollen<br />

Sie leben?<br />

Unser Quiz zeigt,<br />

welche Wohnform<br />

zu Ihnen passt<br />

[S. 51]<br />

Wo ist der nächste<br />

Spielplatz?<br />

martina.kaiser@bayard-media.de<br />

FOTOS: DANIEL GERST, HERSTELLER (2), PHOTOMENICA/DOMENICA GOLKA, OLAF<br />

TIEDJE; ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM, MEIKE TÖPPERWIEN<br />

Mit einem Abo haben Sie jede Ausgabe von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> pünktlich <strong>im</strong> Briefkasten.<br />

Infos finden Sie auf Seite 22 und 74.<br />

Abonnenten-Service Telefon 0 83 82/277 57 - 925 (Mo – Fr von 8 – 18 Uhr), Fax 0 83 82/277 57 - 777<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Böhe<strong>im</strong>straße 8 | 86153 Augsburg | Telefon 08 21/45 54 81 - 51<br />

Fax 08 21/45 54 81 - 12 | E-Mail-Adresse: redaktion@bayard-media.de<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014 3


Was fühlst du,<br />

Baby?<br />

Können Neugeborene<br />

lieben? Kennen Klein–<br />

kinder Wut, Ärger, Freude,<br />

Mitleid? Spannend, was<br />

Forscher über Babys<br />

Emotionen herausgefunden<br />

haben<br />

[ 14 ]<br />

AUSGABE 6<br />

LEBEN MIT KINDERN<br />

Willkommen<br />

in Deutschland,<br />

kleine Victoria<br />

Von Münster nach Kenia<br />

und zurück: Esther Grindel<br />

erzählt <strong>im</strong> Blog von<br />

ihrem langen Weg<br />

zum Adoptivkind<br />

[ 66 ]<br />

Mama, mir<br />

schmeckt's!<br />

Vom ersten Schluck<br />

zum ersten Keks:<br />

Leser fragen, unsere<br />

Expertinnen antworten<br />

[ 38 ]<br />

TITELFOTOS: MARINA RAITH, DANIEL GERST (2), HUNGER & SIMMETH, WESTEND61; ILLUSTRATION: ISTOCKPHOTO.COM<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM (2), DANIEL GERST (2), HERSTELLER (5), ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT<br />

14 Kleine Babys –<br />

große Gefühle<br />

Freude, Trauer, Ärger,<br />

Furcht: Wie sich die<br />

Emotionen <strong>im</strong> ersten<br />

<strong>Leben</strong>sjahr entwickeln<br />

20 Und täglich grüßt<br />

das Murmeltier<br />

Mit Ritualen gehen<br />

Kinder lieber ins Bett<br />

23 Roll on, Baby<br />

Rutschauto, Laufrad,<br />

Dreirad, Roller, Fahrrad:<br />

So sind die Kleinen<br />

sicher unterwegs<br />

26 Hilfe, mein Kind lügt<br />

Tipps, wie Eltern<br />

auf Schwindeleien<br />

richtig reagieren<br />

GESUNDHEIT<br />

& ERNÄHRUNG<br />

30 Autsch, gestochen!<br />

Was hilft, wenn Biene,<br />

Wespe & Co. piksen<br />

32 Alles sonnenklar?<br />

Unser Quiz verrät,<br />

wie fit Sie in Sachen<br />

Sonnenschutz sind<br />

Was tun,<br />

wenn die<br />

Pinocchio-Nase<br />

wächst?<br />

38 Guten Appetit<br />

Milch, Brei, Fingerfood:<br />

Expertinnen antworten<br />

auf Leserfragen<br />

+ Telefonsprechstunde<br />

Mit anderen Eltern quatschen,<br />

Erfahrungen austauschen,<br />

Freunde finden:<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

4<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


Das Baby fühlt sich geborgen und<br />

Papas Rücken freut sich: die neuen Tragehilfen<br />

[ 54 ]<br />

INHALT<br />

FAMILIE<br />

& PARTNERSCHAFT<br />

48 Stadt oder Land?<br />

Wo junge Familien<br />

besser leben<br />

+ Test: Welcher<br />

Wohn-Typ sind Sie?<br />

60 Schnell genäht:<br />

<strong>Sommer</strong>kleid und Hose<br />

Kinder mode ganz leicht<br />

selbst gemacht<br />

66 Der lange Weg<br />

zum Kind<br />

Eine Mutter erzählt<br />

von der Adoption ihrer<br />

afrikanischen Tochter<br />

71 Glosse<br />

Warum Mütter<br />

so schwer abnehmen<br />

GELD, TEST & SERVICE<br />

54 Schiebst du noch<br />

oder trägst du schon?<br />

Tragen ist gut fürs Baby<br />

und für Mamas Rücken<br />

+ Die neuen Tragehilfen<br />

RUBRIKEN<br />

28 Kindermund<br />

Wir verlosen<br />

5 <strong>Sommer</strong>-Sets<br />

von Sundance<br />

62 Community<br />

Aktuelles von<br />

leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

+ Die schönsten<br />

Namengeschichten<br />

64 Die Seite für Kinder<br />

Die kleine Ente<br />

zieht aus<br />

70 Kreuzworträtsel<br />

Zu gewinnen:<br />

1 Nähmaschine<br />

von Pfaff<br />

72 Impressum, <strong>Vorschau</strong><br />

Das sind unsere<br />

Titelthemen<br />

Radeln für<br />

Anfänger<br />

Hello<br />

sunshine!<br />

Da sticht was!<br />

Wie Sie bei<br />

Insekten stichen<br />

richtig reagieren<br />

[ 30 ]<br />

Stadt,<br />

Land,<br />

Kind<br />

Drei Familien<br />

erzählen, wo und<br />

wie sie wohnen<br />

[ 48 ]<br />

Ran an die<br />

Nähmaschine!<br />

<strong>Sommer</strong>kleid und<br />

leichte Hose sind<br />

fix genäht<br />

[ 60 ]<br />

Der große<br />

Ratgeber<br />

6 <strong>Leben</strong> mit Kindern 0 – 1<br />

• Warum Krabbeln<br />

so wichtig ist<br />

• Wir feiern die WM!<br />

• Ohrringe fürs Baby?<br />

10 <strong>Leben</strong> mit Kindern 1 – 3<br />

• Ab ins Grüne:<br />

So wird der Garten<br />

kindersicher<br />

• Autositz für den Flug?<br />

12 <strong>Leben</strong> mit Kindern 3 – 6<br />

• Fit für die Schule:<br />

Was Ihr Kind<br />

können sollte<br />

• Alleine zur Oma?<br />

36 <strong>Gesund</strong>heit & Pflege<br />

• Schützt die Kinderaugen:<br />

So sieht eine<br />

gute Sonnenbrille aus<br />

• Nach dem Baden<br />

auch noch cremen?<br />

46 Elternleben<br />

• Ja, ich will!<br />

Tipps und Ideen<br />

rund um die Hochzeit<br />

Alles rollt!<br />

Mit diesen Kinderfahrzeugen gehen<br />

die Kleinen gern auf Entdeckungstour.<br />

Wir stellen die neuen Modelle vor<br />

[ 23 ]<br />

59 Geld & Recht<br />

• Elterngeld und Job:<br />

Das geht!<br />

• Bausparen fürs Baby?<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014<br />

5


Schieben, rollen,<br />

kriechen, robben<br />

Etwa ab dem sechsten Monat<br />

fangen Babys an, mobil zu werden.<br />

Gerade das Krabbeln ist dabei<br />

ein wichtiger Entwicklungsschritt<br />

Links: Wenn‘s spannend<br />

wird, beruhigt der Schnuller<br />

<strong>im</strong> Fußballdesign von NUK;<br />

2,49 Euro<br />

Unten: Meiner! Auf den<br />

Tellern steht der Name<br />

der kleinen Fans. www.<br />

mein-teller.de; ab 9,99 Euro<br />

FOTOS: SABINE DÜRICHEN, HERSTELLER (10), SHUTTERSTOCK.COM<br />

Vom Bauch auf den<br />

Rücken rollen und<br />

wieder zurück: Mit<br />

einer Drehung geht es bei<br />

den meisten Kindern los.<br />

Viele legen dann kurz den<br />

Rückwärtsgang ein und<br />

schieben sich erst mal zurück,<br />

bevor sie nach vorne<br />

robben. In unterschiedlicher<br />

Reihenfolge kommen<br />

dann: sitzen, krabbeln und<br />

sich in den Stand hochziehen,<br />

weiß Birgit Kienzle-<br />

Müller, Kinderphysiotherapeutin<br />

und Buchautorin<br />

(„Babys in Bewegung“,<br />

Urban & Fischer; 24,99<br />

Euro).<br />

Besonders das Krabbeln hat<br />

es in sich. Was so selbstverständlich<br />

wirkt, ist in<br />

Wahrheit ein beeindruckendes<br />

Lernprogramm für<br />

die Kleinen. Über die Hände<br />

erfährt das Kind, wie der<br />

Untergrund beschaffen ist,<br />

es lernt, sich auszubalancieren,<br />

es kräftigt die<br />

Rumpfmuskulatur und<br />

trainiert die Koordination<br />

für Schrittfolgen. Zwischen<br />

der rechten und linken Gehirnhälfte<br />

bilden sich so<br />

viele neue Verknüpfungen.<br />

„Ersatzbewegungen“ wie<br />

Kriechen oder Seitwärtsschieben<br />

sollten Eltern<br />

deshalb genau beobachten<br />

und mit dem Kinderarzt<br />

oder der Kinderphysiotherapeutin<br />

besprechen. Der<br />

Satz „Das verwächst sich<br />

schon“ gilt nie, warnt Birgit<br />

Kienzle-Müller.<br />

Eltern unterstützen ihr<br />

Baby am besten, wenn<br />

sie ihm ein Umfeld<br />

schaffen, in dem es<br />

sich bewegen kann<br />

und will. Dafür<br />

braucht es zweierlei:<br />

eine rutschfeste<br />

Unterlage<br />

und ein Ziel.<br />

„Neugierde wirkt<br />

wie ein Motor auf<br />

die kindliche<br />

Entwicklung.“<br />

Ein interessantes<br />

Spielzeug<br />

– nicht zu<br />

nah, aber doch<br />

gut sichtbar –<br />

motiviert<br />

das Kleine,<br />

es sich zu<br />

schnappen.<br />

Früh übt sich!<br />

Dieser Fußball<br />

ist gehäkelt,<br />

schön weich<br />

und hat<br />

ein Glöckchen<br />

<strong>im</strong> Inneren.<br />

www.design-<br />

3000.de;<br />

27 Euro<br />

6<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


R A T G E B E R<br />

Jahr<br />

Moment mal!<br />

Sitzt da etwa<br />

ein kleiner<br />

Schweinsteiger<br />

auf der Couch?<br />

Trikot und Hose<br />

von Adidas,<br />

Größe 68 – 86;<br />

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Fiinaaaleeee! Mit diesen<br />

Lätzchen ist Kleckern<br />

gleich viel schöner.<br />

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15,50 (Love) und<br />

19,69 Euro (Finale)<br />

W M 2014<br />

Ganz Deutschland<br />

fiebert wieder mit.<br />

Und mit den passenden<br />

Fan-Artikeln macht<br />

das auch schon<br />

den Kleinsten Spaß!<br />

Flagge bekennen<br />

Nachwuchsfans mit<br />

dem WM-Strampler<br />

von Sanetta.<br />

Größe 56 – 104;<br />

13,95 Euro<br />

Tolle Beinarbeit:<br />

gehäkelte Babyschuhe<br />

<strong>im</strong> Fußball-Look von<br />

stricklienes lädchen über<br />

www.DaWanda.com;<br />

10 Euro<br />

Mit dem Fußball-Set<br />

aus Rassel und Schnullerkette<br />

bleibt Ihr Baby am Ball.<br />

www.baby-walz.de; 8,99 Euro<br />

„Natürlich<br />

stehe ich für<br />

Leon auch<br />

nachts auf.<br />

Aber wenn es<br />

Richtung Spiel<br />

geht, übern<strong>im</strong>mt<br />

Jessica<br />

und ich gönne<br />

mir mehr<br />

Schlaf. Dann<br />

tauschen wir<br />

Schichten.“<br />

Toni Kroos (24), deutscher<br />

Nationalspieler, über die Nachtdienste<br />

bei Sohn Leon (9 Monate)


<strong>Leben</strong><br />

R A T G E B E R<br />

MIT KINDERN<br />

0-1Jahr<br />

8<br />

FRAGE AN DIE EXPERTEN<br />

Ohrringe schon fürs Baby?<br />

Meine Schwester möchte meiner Tochter Letitia zum<br />

ersten Geburtstag gerne Ohrlöcher stechen lassen.<br />

Ist das gefährlich oder kann ich mein Okay geben?<br />

Ja, aber ...<br />

Kinderärztin Dr. Katja Kern<br />

aus St. Valentin<br />

(Österreich) antwortet:<br />

Wir stechen Kindern ab<br />

acht Monaten Löcher für<br />

Ohrringe, denn die Nachfrage<br />

wird <strong>im</strong>mer größer.<br />

Das Ohrläppchen wird<br />

lokal mit einer Creme<br />

betäubt und wir verwenden<br />

ein Stechsystem<br />

ohne Knallen, bei dem<br />

die Wunde schneller<br />

verheilt. Aber: Sehr kleine<br />

Kinder ziehen oft an<br />

den Ohrringen und es<br />

kann dadurch eher<br />

zu Infektionen kommen.<br />

In meiner Praxis habe ich<br />

zwar bisher kaum Komplikationen<br />

erlebt. Trotzdem<br />

rate ich Ihnen zu warten,<br />

bis Letitia etwas älter ist<br />

und selbst den Wunsch<br />

nach Ohrringen äußert.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014<br />

Nein, weil ...<br />

Kinderarzt Dr. Ulrich<br />

Fegeler aus Berlin,<br />

Sprecher Bundesverband<br />

der Kinderärzte, antwortet:<br />

Sie sollten nicht einwilligen:<br />

Ich halte das Ohrlochstechen<br />

bei kleinen<br />

Kindern für ein ethisches<br />

Problem, denn es ist eine<br />

körperverletzende Maßnahme.<br />

Sie erfüllen auch<br />

nicht Letitias Wunsch,<br />

sondern den Ihrer Schwester.<br />

Als Kinderarzt habe<br />

ich schon viele Verletzungen<br />

erlebt, die von<br />

Ohrringen verursacht<br />

wurden: Infektionen,<br />

die Kinder bleiben an den<br />

Steckern hängen, ziehen<br />

sie aus Versehen raus oder<br />

sie verschlucken sie sogar.<br />

MAMA-<br />

MANTRA<br />

An den Badspiegel<br />

kleben und laut<br />

vorsagen, wenn das<br />

Baby brüllt:<br />

} Du schreist nicht,<br />

um mich zu ärgern.<br />

} Ich kann dich<br />

nur beruhigen,<br />

wenn ich ruhig bin.<br />

} Ich darf<br />

auch Fehler<br />

machen.<br />

Zu laut für<br />

Babys<br />

Kanadische<br />

Forscher warnen:<br />

Zu laute<br />

Einschlafhilfen<br />

können dem<br />

Gehör des Babys<br />

schaden. Eltern<br />

sollten deshalb<br />

die Lautstärke<br />

dieser Geräte<br />

runterdrehen<br />

und sie nicht zu<br />

nah zu ihrem<br />

Kind legen.<br />

QUELLE: PEDRIATICS<br />

Der will nur spielen! Und kuscheln und trösten.<br />

Das Schmusetuch Hund aus Softvelour<br />

und Baumwolle mit der Beißecke ist der neue<br />

beste Freund des kleinen Menschen.<br />

Von fehn, über www.mytoys.de; 13,99 Euro<br />

Premierenzeit<br />

Viele wunderbare<br />

Premieren: die erste Fahrt<br />

mit dem Auto, der erste<br />

Besuch der Oma, die erste<br />

Runde <strong>im</strong> Kinderwagen.<br />

Hier kommen all die Fotos<br />

rein: Erinnerungsalbum<br />

„Junge“ oder „Mädchen“,<br />

White Star; 9,99 Euro<br />

www.<br />

misterbenson.<br />

com<br />

Unter dieser<br />

Adresse bloggt<br />

der Kanadier Dylan<br />

Benson, Papa von<br />

Iver. Und auf jeden<br />

Eintrag warten<br />

Menschen auf der<br />

ganzen Welt, denn<br />

als Iver zur Welt kam,<br />

war seine Mama<br />

Robyn schon seit<br />

Wochen hirntot. Im<br />

Blog beschreibt der<br />

junge Papa das Auf<br />

und Ab aus Trauer<br />

und Freude, Leid und<br />

Hoffnung – und alle<br />

Leser trauern,<br />

freuen, leiden und<br />

hoffen mit ihm.<br />

11 %<br />

der Kinder, die 2012<br />

in Deutschland auf die Welt<br />

kamen, haben ein Elternteil<br />

aus Deutschland und eines<br />

aus einem anderen Land.<br />

QUELLE: VERBAND BINATIONALER<br />

FAMILIEN UND PARTNERSCHAFTEN<br />

FOTOS: CAIA IMAGES, HERSTELLER (12), ISTOCKPHOTO.COM, SHUTTERSTOCK.COM, THINKSTOCK


April<br />

Lernspaß Hündchen<br />

oder Hundefreundin<br />

Mai<br />

Babys erste<br />

Bausteine<br />

Juni<br />

Lernspaß<br />

Liederbuch<br />

Er entdeckt die Welt auf seine Art.<br />

Mit Fisher-Price<br />

Die Welt ist voller Farben und Wunder<br />

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Muster und Farben erkennen<br />

und in das passende Feld<br />

Ab ins Grüne — aber sicher!<br />

Wenn Kinder voll Tatendrang die Natur erkunden,<br />

ist vorher ein kurzer Check sinnvoll<br />

Blätter abzupfen und Käfer<br />

entdecken: Der Garten ist<br />

für Kinder ein Abenteuer.<br />

Damit sie es gefahrlos<br />

bestehen, machen Eltern<br />

vorher am besten einen<br />

kurzen Kontrollgang:<br />

• Sind die Spielgeräte in<br />

Ordnung? Sind Schaukel,<br />

Seile und Balken morsch<br />

oder brüchig? Sind<br />

die Schrauben fest,<br />

die Bodenanker stabil?<br />

• Sind alle Gartengeräte<br />

verräumt? Harken und<br />

Scheren unbedingt weg-<br />

sperren, genauso wie<br />

Schädlingsbekämpfungsmittel<br />

und Dünger.<br />

• Sind Teich und Tonne<br />

so gesichert, dass<br />

das Kind auf keinen Fall<br />

hineinfallen kann? Auch<br />

bei einem Babypool die<br />

Kinder nie alleine lassen.<br />

• Gibt es giftige Pflanzen?<br />

Unter www.botanikus.de<br />

finden Eltern eine Auflistung<br />

jeweils mit Bild.<br />

• Ist der Sandkasten<br />

sauber? Wenn Tiere<br />

Zugang haben, den Sand<br />

Gleich gibt‘s<br />

Wasser! Gießkanne<br />

„Krabbelkäfer“<br />

von moses, bei<br />

www.rakuten.de;<br />

9,95 Euro<br />

austauschen. Eine feste<br />

Abdeckung sorgt dafür,<br />

dass er sauber bleibt.<br />

• Verlocken Bäume zum<br />

Klettern? Entfernen Sie<br />

morsche Äste, die<br />

brechen könnten.<br />

• Was steht auf dem<br />

Balkon? Ein großer<br />

Blumenkübel, waagrechte<br />

Streben am<br />

Geländer oder ein Stuhl<br />

sind lebensgefährlich,<br />

wenn das Kind darauf<br />

klettert und über<br />

das Geländer stürzt.<br />

schieben: Be<strong>im</strong> Farbenschubser<br />

trainieren Kinder<br />

ihre Fingerfertigkeit.<br />

Von Selecta; 22,99 Euro (ab 1 ¾)<br />

1 : 3<br />

ist der von der Bertelsmann-<br />

Stiftung empfohlene Personalschlüssel<br />

in Kinderkrippen (eine<br />

Erzieherin betreut drei Kinder).<br />

Doch die Realität sieht anders<br />

aus: Im bundesweiten Schnitt<br />

liegt der Schlüssel bei 1 : 4,5.<br />

QUELLE:<br />

BERTELSMANN STIFTUNG<br />

Anschaulich<br />

erklären<br />

Lieber „Der Gorilla frisst“<br />

als „Da ist ein Gorilla“:<br />

US-Forscher haben<br />

nachgewiesen, dass<br />

Kinder <strong>im</strong> Alter von<br />

19 Monaten Wörter lernen,<br />

indem sie bekannte<br />

Informationen mit dem<br />

neuen Begriff verknüpfen.<br />

Kennen sie die Bedeutung<br />

von „fressen“, wissen sie,<br />

dass der Affe „Gorilla“<br />

heißt. In Satz zwei könnte<br />

irgendetwas in der Nähe<br />

gemeint sein.<br />

Diese Experten stehen unserer Redaktion zur Seite<br />

Schwangerschaft Dr. Hiltrud Kessler, Frauenärztin, und Irene Gruber, Hebamme | Stillen Brigitte Benkert, Stillberaterin | Ernährung Dr. Ute Alexy, Ernährungsberaterin |<br />

Entwicklung Prof. Dr. Sabina Pauen, Entwicklungspsychologin | Schlafen Dr. Daniela Dotzauer, Baby-Coach | Kindergesundheit Dr. Herbert Renz-Polster, Kinderarzt |<br />

Homöopathie Dr. Patrick Kreisberger, Homöopath und Kinderarzt | Erziehen Dr. Anita Schächter, Kinderpsychologin | Fernsehen & Co. Elisabeth Schallhart, Medienpädagogin |<br />

Kindergarten Martina Bentenrieder, Erzieherin | Familienpolitik Claudia Hagen, Familienbund der Katholiken<br />

10<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


R A T G E B E R<br />

1-3Jahre<br />

KIDFIX XP SICT<br />

FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Autositz für den Flug?<br />

Wir fliegen <strong>im</strong> <strong>Sommer</strong> in die Türkei und ich<br />

möchte, dass Leni (2) während des Flugs<br />

in einem Kindersitz gesichert ist. Kann ich<br />

einfach unseren Autositz dafür verwenden?<br />

Christine Berger-Danzinger, Purser (Kabinenchefin)<br />

bei Condor, antwortet:<br />

as hängt davon ab, Condor mindestens<br />

D welchen Kindersitz<br />

Sie haben. Viele anmelden. Folgende<br />

48 Stunden vor Abflug)<br />

gängige Sitze sind fürs Angaben sind dabei<br />

Flugzeug zugelassen, nötig: Norm- und<br />

die meisten sind<br />

Kennnummer des<br />

extra gekennzeichnet Sitzes, die Maße, Ihre<br />

(„for use in aircraft“). Flugdaten, das Alter<br />

Informieren Sie sich des Kindes sowie Vorrechtzeitig<br />

bei Ihrer und Nachnamen der<br />

Fluggesellschaft, ob Mitreisenden.<br />

Ihr Sitz diese Anforderungen<br />

erfüllt. Ist das ohne Kindersitz<br />

Übrigens: Wenn Sie<br />

der Fall, dürfen Sie reisen, müssen Sie<br />

den Sitz nicht einfach Ihre Tochter während<br />

zum Flug mitbringen, des Fluges mit einem<br />

sondern Sie müssen Schlaufengurt, dem<br />

ihn <strong>im</strong> Vorfeld (bei Loop Belt, sichern.<br />

NEU<br />

Helm zum<br />

Unterhemd?<br />

Sandalen zur Wollmütze?<br />

Im „Mein Anzieh-Mix-<br />

Max“ ist alles möglich.<br />

Wenn die Farben auf der<br />

Rückseite zusammenpassen,<br />

ist das Kind<br />

richtig angezogen. Aber<br />

wie <strong>im</strong> echten <strong>Leben</strong><br />

machen die Quatschversionen<br />

mehr Spaß.<br />

Aus der Reihe Duden<br />

Zwerge; 5,99 Euro (ab 2)<br />

„Ich kann mich<br />

nicht<br />

schminken,<br />

wenn Harper<br />

in der Nähe ist:<br />

Sie will sofort<br />

mitmachen.“<br />

Victoria Beckham hat mit<br />

Harper (2 ½) das gleiche<br />

Problem wie alle Mamas<br />

kleiner Töchter.<br />

FOTOS: F1ONLINE, HERSTELLER (2), PRIVAT (12), SHUTTERSTOCK.COM<br />

GRUPPE<br />

2 3<br />

15 – 36 KG ( 4 J – 12 J)<br />

Sicherheit, die man<br />

spüren kann!<br />

Erster Kindersitz in Gruppe 2-3<br />

mit einer „sehr guten“ Bewertung<br />

in puncto Sicherheit. *<br />

* Stiftung Warentest und ADAC Motorwelt,<br />

11/2013, bei Verwendung mit ISOFIX<br />

www.britax-roemer.de


R A T G E B E R<br />

3-6Jahre<br />

Fit für<br />

die<br />

Schule<br />

Bald ziehen die<br />

Abc-Schützen<br />

mit ihren Schultüten<br />

los. Gut,<br />

wenn sie das<br />

schon können:<br />

Sich konzentrieren<br />

Das üben Kinder mit<br />

Spielen wie Memory,<br />

Puzzles oder Fehlersuchbildern.<br />

Fädelspiele schulen<br />

zudem die Motorik.<br />

Mit Stift und Schere<br />

umgehen<br />

Ohne Training macht<br />

die Muskulatur<br />

schlapp, das gilt auch<br />

für Finger und Hand:<br />

Deshalb viel malen,<br />

kneten, basteln,<br />

Knöpfe auf- und zumachen.<br />

Tipp: „Mein<br />

extrastarker Übungsblock<br />

zum Schulstart“,<br />

Arena; 5 Euro.<br />

Regeln einhalten<br />

Gilt nicht nur in der<br />

Schule, sondern auch<br />

dahe<strong>im</strong>. Deshalb übernehmen<br />

Kinder am<br />

besten schon früh<br />

regelmäßige Aufgaben<br />

<strong>im</strong> Haushalt.<br />

Erzählen und genau<br />

zuhören<br />

Wem fällt eine schöne<br />

Geschichte zum Bild<br />

ein? Re<strong>im</strong>-, Sing- und<br />

Klatschspiele vermitteln<br />

ein gutes Gespür<br />

für Silben und Laute.<br />

Selbstständig und<br />

selbstbewusst sein<br />

Kinder brauchen<br />

Erfolgserlebnisse und<br />

Chancen, um sich zu<br />

beweisen. Brot einkaufen,<br />

den Baum<br />

hochklettern oder<br />

<strong>im</strong> Verein ohne Mama<br />

turnen: Wer das<br />

schafft, meistert auch<br />

die neuen Aufgaben.<br />

Noch mehr I nfos und<br />

Tipps <strong>im</strong> Sonderheft<br />

Wie sie ihr Kind auf die Schule vorbereiten<br />

können, lesen Eltern ausführlich <strong>im</strong> neuen<br />

Sonderheft Schule + Familie. Darin gibt‘s auch<br />

Anleitungen für Schultüten zum Selberbasteln,<br />

Infos zum ersten Schulranzen und<br />

vieles mehr. Jetzt am Kiosk oder einfach<br />

bestellen unter Tel. 0 83 82/27 757-925<br />

3 – 6 – 9 – 12<br />

Kein Gehe<strong>im</strong>code,<br />

sondern eine Faustregel<br />

für den Umgang<br />

von Kindern mit<br />

Medien:<br />

• Kein Bildschirm<br />

unter 3<br />

• Keine eigene Spielekonsole<br />

unter 6<br />

• kein Internet unter 9<br />

• kein unbeaufsichtigtes<br />

Internet unter 12<br />

Aufgestellt vom französischen<br />

Professor<br />

Serge Tisseron<br />

„Mama sein.<br />

Diesen Job<br />

willst du nicht<br />

versemmeln.<br />

Du kannst in<br />

allen anderen<br />

Bereichen versagen<br />

und es<br />

neu versuchen,<br />

aber nicht hier.“<br />

Jennifer Lopez, Schauspielerin<br />

und Sängerin,<br />

Mama der Zwillinge<br />

Emme und Max (5)<br />

Kuscheln mit Mesut und<br />

Mario: Mit den Puppen<br />

der Nationalspieler vom<br />

Deutschen Fußballbund<br />

ist das möglich.<br />

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je 19,95 Euro<br />

FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Alleine zur<br />

Oma?<br />

Meine Schwiegermutter<br />

möchte, dass unser Sohn<br />

(bald 4) eine Woche bei ihr<br />

verbringt. Sie ist gesundheitlich<br />

angeschlagen und<br />

lebt über 300 Kilometer<br />

entfernt. Ich habe deshalb<br />

große Bedenken.<br />

Karin Jacob, Erziehungsund<br />

Familienberaterin<br />

<strong>im</strong> SOS-Familienzentrum<br />

Berlin, antwortet:<br />

hre Bedenken kann ich<br />

I gut nachvollziehen.<br />

Wohnt die Oma so weit weg,<br />

hat Ihr Sohn vermutlich<br />

noch keine enge Bindung zu<br />

ihr aufgebaut. Doch genau<br />

das ist entscheidend: Kinder<br />

brauchen Bindungssicherheit<br />

und Vertrauen in die<br />

Bezugsperson. Das müssen<br />

beide langsam entwickeln.<br />

Vielleicht könnte Ihre<br />

Schwiegermutter ein paar<br />

Tage zu Ihnen kommen,<br />

dann bleibt Ihr Sohn in seiner<br />

gewohnten Umgebung.<br />

Oder Sie besuchen die Oma<br />

gemeinsam und er verbringt<br />

<strong>im</strong>mer mehr Zeit alleine mit<br />

ihr. So erkennt sie, ob sie in<br />

der Lage ist, sich um ihn zu<br />

kümmern. Nehmen Sie Ihre<br />

eigenen Ängste ernst und<br />

suchen Sie gemeinsam mit<br />

Ihrem Mann und seiner<br />

Mutter nach einer Lösung,<br />

bei der es allen gut geht.<br />

FOTOS: HERSTELLER (8), HUNGER & SIMMETH, SHUTTERSTOCK.COM<br />

12<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


Törrröö! Hier kommt<br />

dein Gebu rtstagsgast!<br />

100 Jahre Deichmann<br />

tstagsbesuche gewinnen.<br />

Eine von 12 Geburtstagsparties<br />

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14<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


Entwicklung LEBEN MIT KINDERN<br />

Kleine<br />

Babys —<br />

große<br />

Gefühle<br />

Können Neugeborene sich schon freuen?<br />

Wissen Kleinkinder, was Liebe ist, Wut,<br />

Traurigkeit? Die Gefühlswelt von Babys<br />

entwickelt sich erst nach und nach, bietet<br />

aber so viel Drama wie ein Hollywoodfilm<br />

Wow, wie aufregend! Annika<br />

reißt ihre blauen<br />

Augen auf, als ihre Mama<br />

sie unter den neuen Spielbogen<br />

legt. Mit offenem<br />

Mund bestaunt sie die bunten Greifringe.<br />

Ihr Blick wandert langsam von<br />

links nach rechts, dann bleibt er stehen.<br />

Sie fixiert den roten Ring, öffnet ihre<br />

Faust und versucht, ihn zu fassen.<br />

Arrgh, daneben! Annika beginnt zu<br />

weinen. Wütend rudert sie mit den<br />

Armen. Moment, was war da an ihrer<br />

Hand? Sie zuckt zusammen, doch<br />

plötzlich hellt sich ihr Blick auf: Sie hat<br />

den Ring erwischt! Ihre Augenbrauen<br />

heben sich, der Mund entspannt sich.<br />

Sie lächelt und juchzt vor Glück.<br />

Stefanie und Martin, Annikas Eltern,<br />

sind <strong>im</strong>mer wieder verblüfft darüber,<br />

wie viel Temperament in ihrer Tochter<br />

steckt. „Mit ihren drei Monaten kann<br />

sie schon richtig empört sein“, sagt Stefanie.<br />

„Genauso deutlich zeigt sie uns<br />

aber auch, wenn ihr etwas gefällt.“<br />

Daran, dass Annikas St<strong>im</strong>mung von<br />

Unsere<br />

Expertinnen<br />

Prof. Sabina Pauen<br />

forscht mit ihrem Team<br />

an der Universität<br />

Heidelberg über<br />

die soziale und<br />

emotionale Entwicklung<br />

in der frühen Kindheit<br />

Christine Seidlitz<br />

aus Starnberg hilft<br />

als Eltern-Säuglings-<br />

Beraterin und<br />

Familientherapeutin<br />

Paaren und Familien mit<br />

Kindern <strong>im</strong> Alter<br />

von 0 bis 10 Jahren<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014 15


LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />

”<br />

Manche Kinder<br />

fremdeln mit fünf<br />

Monaten, andere<br />

erst mit elf und<br />

manche gar nicht<br />

Prof. Sabina Pauen, Entwicklungspsychologin<br />

“<br />

jetzt auf gleich umschlagen kann,<br />

hat sich die 34-jährige Lehrerin mittlerweile<br />

gewöhnt. Mal h<strong>im</strong>melhochjauchzend,<br />

dann zu Tode betrübt: Es<br />

kann anstrengend sein, ein Baby zu<br />

haben. Viel anstrengender aber ist es,<br />

ein Baby zu sein.<br />

Noch <strong>im</strong>mer erforschen Wissenschaftler,<br />

was Kleinkinder wann empfinden.<br />

Fest steht: Es ist eine ganze Menge. Im<br />

Gefühlsleben eines Babys steckt deutlich<br />

mehr Drama als in dem seiner Eltern.<br />

Sprechen Erwachsene von einer<br />

„Achterbahnfahrt der Gefühle“, meinen<br />

sie damit vielleicht drei Wochen, in<br />

denen ein Beziehungs status ungeklärt<br />

ist. Eine Fahrt in der emotionalen Achterbahn<br />

eines Säuglings ist eine ganz<br />

andere Nummer. In fünf Baby-Minuten<br />

passt nicht weniger Gefühl als in einen<br />

Hollywoodfilm: Aus Unbehagen entsteht<br />

Interesse, Begeisterung folgt Wut<br />

und Ärger und nach einem Schreckensmoment<br />

ist da plötzlich das ganz große<br />

Glück. „Vor der Geburt hatte ich erwartet,<br />

dass unser Kind erst nach und nach<br />

sein Gefühlsleben entfalten würde“,<br />

erzählt Martin. „Wie viel Action bei<br />

Annika dann schon in den ersten<br />

Wochen war, hat uns erstaunt und anfangs<br />

auch überfordert.“<br />

Was für Stefanie und Martin so überraschend<br />

kam, kann kein Erwachsener<br />

wirklich nachvollziehen: die Intensität,<br />

mit der ein Baby fühlt. Um das zu verstehen,<br />

müssten wir vielleicht einmal<br />

verkatert sein und ein Ufo sehen, uns<br />

verlieben und abgemahnt werden –<br />

alles innerhalb weniger Minuten.<br />

„Was ein Baby empfindet und wie es<br />

damit umgeht, hängt von vielen Dingen<br />

gleichzeitig ab“, sagt die Entwicklungspsychologin<br />

Prof. Sabina Pauen<br />

aus Heidel berg. „Ein wichtiger Faktor<br />

ist, wie weit seine Wahrnehmung und<br />

sein Denken entwickelt sind.“ Neugeborene<br />

zum Beispiel können sich noch<br />

nicht richtig über etwas freuen oder ärgern.<br />

Zwar fühlen sie sich wohl oder<br />

unwohl, weinen oder lächeln <strong>im</strong> Schlaf,<br />

aber all das bezieht sich noch nicht auf<br />

Angst lernen Kinder<br />

erst später kennen<br />

etwas Best<strong>im</strong>mtes. „Erst wenn ein<br />

Säugling Dinge oder Personen bewusst<br />

wiedererkennt, sprechen wir von Freude<br />

oder Ärger“, erklärt die Psychologin.<br />

Super, Mama kommt und sie hat einen<br />

Schnuller dabei! Oder: Wie gemein,<br />

jetzt legt Papa mich ins Bett, obwohl ich<br />

herumgetragen werden will!<br />

Auch das Gefühl der Angst lernen Kinder<br />

erst mit der Zeit kennen. Dann<br />

nämlich, wenn sie einschätzen können,<br />

was unter Umständen eine Gefahr darstellt.<br />

Kein Wunder, dass Babys bei<br />

Frauen und Kindern selten fremdeln,<br />

sondern eher bei großen Menschen<br />

und Männern. Der Nachbar, der gestern<br />

noch freundlich angelächelt wurde, ist<br />

heute ein Grund zum Weinen.<br />

Bei Aaron begann das Misstrauen<br />

gegen über allen außer Mama bereits <strong>im</strong><br />

vierten Monat – und es hält sechs Wochen<br />

später noch <strong>im</strong>mer an. „Oft darf<br />

nicht mal Papa ihn tragen“, erzählt<br />

seine Mutter Sabrina. „Das bedeutet,<br />

ich muss zurzeit fast ständig verfügbar<br />

sein.“ Die 30-jährige Studentin bemüht<br />

sich trotzdem, die Gefühle ihres<br />

16<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


www.aptaforum.de<br />

Vitamin D und Jod<br />

für die Helden von morgen.<br />

Auch nach dem 1. Geburtstag bildet die Ernährung jeden Tag die Grundlage<br />

für eine gesunde Zukunft. Kleinkinder haben einen anderen und höheren<br />

Nährstoffbedarf als Erwachsene. Aptamil Kindermilch 1+ kann hier einen<br />

wichtigen Beitrag leisten.<br />

Im Schnitt werden täglich nur 51 % der empfohlenen Jod- und sogar nur 6 %<br />

der empfohlenen Vitamin D-Zufuhr über die Ernährung gedeckt. 1, 2 Vitamin D<br />

und Jod sind aber essenzielle Nährstoffe für die gesunde Entwicklung Ihres<br />

Kindes. Aptamil Kindermilch 1+ folgt in ihrer Zusammensetzung den neuesten<br />

Empfehlungen der DGKJ 3 und ist somit altersgerecht an die besonderen<br />

Ernährungsbedürfnisse von Kindern ab 1 Jahr angepasst.<br />

Vitamin D und Calcium –<br />

für normales Wachstum und<br />

Entwicklung der Knochen<br />

Jod – wichtig für das Wachstum<br />

und die Funktion der Schilddrüse<br />

Eiweißgehalt –<br />

altersgerecht reduziert<br />

Vitamine A, C und D –<br />

tragen auf natürliche Weise zu<br />

einem gesunden Immunsystem bei<br />

Aptamil. Heute für morgen.<br />

Fragen? Unser Eltern-Service ist rund um die Uhr kostenlos für Sie da: 0800 2782645 oder elternservice@aptamil.de<br />

1<br />

VELS = Verzehrsstudie zur Ermittlung der <strong>Leben</strong>smittelaufnahme von Säuglingen und Kleinkindern (2008). 2 KIGGS (Studie zur <strong>Gesund</strong>heit von Kindern und Jugendlichen in<br />

Deutschland), Ernährungsbericht 2008. 3 Böhles, H. J., et al.: Zusammensetzung und Gebrauch von Milchgetränken für Kleinkinder. Ernährungskommission der Deutschen Gesellschaft<br />

für Kinder- und Jugendmedizin e. V. (DGKJ). Monatsschrift Kinderheilkunde 2011; 159: 981–4.


LEBEN MIT KINDERN Entwicklung<br />

Sohns ernst zu nehmen und ihn mit<br />

seiner Angst nicht allein zu lassen.<br />

„Keine Frage, das ist total anstrengend<br />

für mich“, sagt sie. „Und es ist schwierig<br />

für die Omas und andere aus der Familie,<br />

dass sie den Kleinen nicht auf den<br />

Arm nehmen dürfen.“ Auch Papa Peter<br />

fühlt sich schon mal zurückgewiesen,<br />

trägt es aber mit Fassung: „Ich darf das<br />

nicht persönlich nehmen, sondern<br />

muss es als das sehen, was es ist: Aaron<br />

macht einen wichtigen Entwicklungsschritt.“<br />

Sabrina n<strong>im</strong>mt‘s mit Humor:<br />

„Im Zweifel kommt bei uns das ewige<br />

Eltern mantra zum Einsatz: Es ist nur<br />

eine Phase, es ist nur eine Phase …“<br />

Der Bauch ist für Eltern<br />

der beste Berater<br />

„Babycoach“ Christine Seidlitz findet:<br />

Sabrina und Peter machen das gut. „Im<br />

ersten <strong>Leben</strong>sjahr ist es besonders<br />

wichtig, dass Säuglinge mit ihrer Angst,<br />

Frustration und Wut von ihren Eltern<br />

gehört werden“, erklärt die Eltern-<br />

Säuglings-Beraterin und Familientherapeutin<br />

aus Starnberg. „Machen<br />

sie zuverlässig die Erfahrung, dass die<br />

Eltern ihr Weinen hören und angemessen<br />

beantworten, wird die Nähe zur<br />

Bezugsperson für sie zur sicheren<br />

Basis.“ Im Umgang mit kindlichen Gefühlen<br />

rät sie Müttern und Vätern, sich<br />

von den Signalen ihres Babys leiten zu<br />

lassen: „Am bes ten vertrauen Sie auf<br />

Ihre Intuition.“ Vor allem <strong>im</strong> ersten <strong>Leben</strong>sjahr<br />

des Kindes ist der eigene<br />

Bauch der beste Berater. Schließlich<br />

tun Eltern fast automatisch das, was für<br />

die Entwicklung ihres Babys unerlässlich<br />

ist: Sie nehmen Anteil an dessen<br />

Gefühlen. Papa lacht und macht<br />

Quatsch, wenn die Tochter in Blödel-<br />

Laune ist, Mama schaut überrascht,<br />

wenn der Stoffhase <strong>im</strong>mer wieder unter<br />

ihrem T-Shirt verschwindet. Das wirkt<br />

spielerisch und zweckfrei, ist aber notwendig:<br />

„Säuglinge und Kleinkinder<br />

Fünf Gefühle von Geburt an<br />

Wohl oder unwohl fühlen sich Babys von Geburt an, andere Empfindungen<br />

entwickeln sich erst etwas später. Prof. Sabina Pauen, Entwicklungspsychologin<br />

an der Universität Heidelberg, weiß, wie die Kleinen ticken<br />

Was fühlt ein Baby, das erst<br />

wenige Tage alt ist?<br />

Bei Neugeborenen lassen<br />

sich fünf Emotionen<br />

beobachten. Da sind die<br />

positiven Empfindungen:<br />

Interesse und inneres Wohlbehagen.<br />

Und die negativen:<br />

inneres Unbehagen, Ekel<br />

und Erschrecken. Im<br />

ersten <strong>Leben</strong>sjahr kommen<br />

die restlichen sogenannten<br />

„Basis -Emotionen“ dazu:<br />

Freude, Traurigkeit, Ärger,<br />

Überraschung und Furcht.<br />

Diese Gefühle findet man<br />

in fast jeder Kultur der Welt.<br />

Tritt jedes neue Gefühl<br />

in einem best<strong>im</strong>mten<br />

Alter auf?<br />

In gewisser Weise ja. Es gibt<br />

eine Art Normtabelle, die<br />

aber mit großer Vorsicht zu<br />

genießen ist. Wenn wir zum<br />

Beispiel von der „Sieben-<br />

Monats-Angst“ sprechen<br />

und damit das erstmalige<br />

Auftauchen von Furcht<br />

meinen, dann ist das nicht<br />

mehr als ein Mittelwert.<br />

Manche Kinder beginnen<br />

mit fünf Monaten zu<br />

fremdeln und Angst zu<br />

zeigen, andere erst mit<br />

elf Monaten und manche<br />

fremdeln überhaupt nicht.<br />

Ein neugeborenes Baby<br />

weint. Warum? Fehlt ihm<br />

etwas oder bringt es mit<br />

seinem Weinen ein Gefühl<br />

zum Ausdruck?<br />

Beides. Bedürfnisse und<br />

Gefühle sind von Geburt an<br />

vermengt. Wir erfahren<br />

von Bedürfnissen, weil sie<br />

durch Gefühle ausgedrückt<br />

werden. Allerdings stehen<br />

am Beginn des <strong>Leben</strong>s<br />

Bedürfnisse <strong>im</strong> Mittelpunkt,<br />

während in den kommenden<br />

Monaten und Jahren<br />

Gedanken eine <strong>im</strong>mer<br />

größere Rolle bei der Entstehung<br />

von Gefühlen spielen.<br />

Welche Gefühle entwickeln<br />

Kinder nach dem ersten<br />

Geburtstag?<br />

Neben den „Basis-Emotionen“<br />

gibt es „komplexe<br />

Emo tionen“ wie Stolz, Verlegenheit,<br />

Eifersucht und<br />

Trotz. Auch Mitgefühl und<br />

Schuldgefühl entwickeln<br />

sich erst <strong>im</strong> Lauf der ersten<br />

<strong>Leben</strong>sjahre. All diese Empfindungen<br />

setzen voraus,<br />

dass das Kind über sich<br />

selbst nachdenken kann.<br />

Können Kleinkinder schon<br />

lieben?<br />

Selbstverständlich können<br />

sie sich zugehörig und<br />

gebunden fühlen. Wenn wir<br />

von Liebe sprechen, meinen<br />

wir aber ein sehr umfassendes<br />

Gefühl, das Babys<br />

und Kleinkinder in dieser<br />

Form noch nicht kennen.<br />

Denn dazu gehört vor allem<br />

Empathiefähigkeit, das Mitfühlen<br />

mit dem Gegenüber.<br />

Für einen anderen zu denken,<br />

lernen Kinder erst <strong>im</strong><br />

Kindergarten- und Vorschulalter.<br />

Letztlich ist das<br />

ein lebenslanger Prozess.<br />

18 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


”<br />

Familienurlaub<br />

Am besten<br />

vertrauen Eltern<br />

auf ihre Intuition<br />

Christine Seidlitz, Eltern-Säuglings-Beraterin<br />

“<br />

20 Jahre<br />

urlaub auf familisch.<br />

feiert Geburtstag.<br />

Feiern Sie mit!<br />

FOTOS: FOTOLIA.COM (3), GETTY IMAGES, ISTOCKPHOTO.COM (2), PRIVAT (2), SHUTTERSTOCK.COM (3), THINKSTOCK<br />

sind auf die Kommunikation mit ihren<br />

Eltern angewiesen“, erklärt Christine<br />

Seidlitz. „Nur so können sie sich ihrer<br />

eigenen Gefühle bewusst werden.“<br />

Was <strong>im</strong> ersten <strong>Leben</strong>sjahr so wichtig ist<br />

– Babys Emotionen zu spiegeln – gilt <strong>im</strong><br />

zweiten nicht mehr in jeder Situation.<br />

Jetzt erwacht das Ich-Bewusstsein, mit<br />

allen Widersprüchen, die das mit sich<br />

bringen kann. Selber laufen? Eine Zumutung!<br />

Im Buggy sitzen? Auf keinen<br />

Fall! Manchmal ist es nicht leicht, die<br />

Gefühle eines Eineinhalbjährigen zu<br />

verstehen, der sie gerade selbst nicht<br />

versteht. „Entscheidend – wenn auch<br />

nicht <strong>im</strong>mer einfach – ist in dieser Zeit<br />

ein offener, verständnisvoller Umgang<br />

mit Emotionen wie Enttäuschung und<br />

Aggression einerseits und erhöhtem<br />

Anlehnungsbedürfnis andererseits“,<br />

sagt Christine Seidlitz. Oft hilft es<br />

schon, ein Gefühl einfach nur zu benennen.<br />

Sätze wie „Jetzt bist du wütend,<br />

st<strong>im</strong>mt’s?“ oder „Ärgerst du dich?<br />

Das versteh ich“, sig nalisieren dem<br />

Kind: Was <strong>im</strong>mer du gerade fühlst, ist<br />

in Ordnung.<br />

Durch Beobachten<br />

lernen Kinder am meisten<br />

Mit den eigenen – auch unangenehmen<br />

– Gefühlen umzugehen und Mitgefühl<br />

mit anderen zu entwickeln, lernen die<br />

Kleinen vor allem durch Beobachten.<br />

„Am meisten helfen Sie Ihrem Kind<br />

also, wenn Sie innerhalb der Familie<br />

liebevoll und respektvoll miteinander<br />

umgehen“, sagt die Familienberaterin.<br />

Zum Glück muss es dafür nicht <strong>im</strong>mer<br />

nur harmonisch zugehen. Schließlich<br />

haben auch die Großen echte Gefühle.<br />

Und wo die <strong>im</strong> Spiel sind, hat die Achterbahn<br />

eben nie ganz geschlossen.<br />

claudia dambacher<br />

Seit 20 Jahren stehen<br />

die 58 Familotels in<br />

Deutschland, Österreich, Italien und<br />

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LEBEN MIT KINDERN Schlafen<br />

Und täglich<br />

grüßt das<br />

Murmeltier<br />

Immer das Gleiche, jeden Abend:<br />

Besonders vor dem Einschlafen geben<br />

Rituale Kindern Sicherheit<br />

Kuschelhase Emil,<br />

der Nucki und das<br />

Schnuffeltuch warten<br />

schon <strong>im</strong> Bett.<br />

Was jetzt kommt,<br />

weiß Lina ganz genau – obwohl<br />

sie erst ein Jahr alt ist: Mama<br />

singt das Lied von den zehn<br />

Das Kind weiß genau,<br />

was als Nächstes folgt<br />

Schlafmäusen, Papa zieht die<br />

Spieluhr auf. Und nach dem<br />

Gutenachtbussi bleiben beide<br />

noch ein wenig an Linas Bett sitzen.<br />

Dieser täglich wiederkehrende<br />

Ablauf stärkt Lina für ihre<br />

Reise durch die Nacht.<br />

Egal ob ganz kleine oder schon<br />

größere Kinder: Rituale machen<br />

es ihnen leichter, beruhigt in<br />

den Schlaf zu finden. Zum einen,<br />

weil sie ihnen bei der Orientie-<br />

rung helfen: Nach dem Abendbrot<br />

schaut Mama mit mir ein<br />

Bilderbuch an. Nach dem Zähneputzen<br />

n<strong>im</strong>mt Papa mich huckepack<br />

und galoppiert mit mir<br />

bis zum Bett. Nach dem Gebet<br />

macht Mama das Licht aus.<br />

Immer. Dank dieser Struktur<br />

stellt das Kind sich besser auf<br />

das ein, was als Nächstes folgt,<br />

Diskussionen werden unnötig.<br />

Die gewohnten Abläufe geben<br />

Gute-Nacht-<br />

Geschichten<br />

Teddy Bär,<br />

Käpt’n Wuff und<br />

die schlaue<br />

Katze sind<br />

dicke Freunde<br />

und erleben<br />

so manches Abenteuer. Die schönsten<br />

Geschichten gibt es jetzt als E-Book,<br />

zwei Ausgaben, jeweils 0,99 Euro,<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/ebooks<br />

20<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM<br />

auch Sicherheit. Gerade zur<br />

Schlafenszeit ist das wichtig.<br />

Am Abend verarbeiten Kinder<br />

ihre Tageserlebnisse, Ängste<br />

und Sorgen tauchen auf, plötzlich<br />

wirkt der Schatten an der<br />

Wand bedrohlich. Die gewohnten<br />

Handlungen schenken<br />

den Kleinen jetzt die nötige Entspannung,<br />

um abzuschalten.<br />

Nach der Gute-Nacht-Geschichte,<br />

dem Kuscheln und dem Lied<br />

ist alles wieder gut, sie spüren:<br />

„Ich kann beruhigt einschlummern.“<br />

Rituale geben<br />

dem Alltag einen Kick<br />

„Kindsein bedeutet ständige<br />

Veränderung“, erklärt Professor<br />

Fabienne Becker-Stoll, Leiterin<br />

des Staatsinstituts für Frühpädagogik<br />

in München. „Deshalb<br />

sind gleichbleibende Rituale<br />

wichtig, vor allem am Abend. Sie<br />

geben Kindern Halt, schenken<br />

Nähe und Wärme und schaffen<br />

ein Gefühl von Zugehörigkeit<br />

und Bindung.“<br />

Rituale sind aber auch in anderen<br />

Situationen unschlagbar. Sie<br />

können zum Beispiel dazu beitragen,<br />

Konflikte zu vermeiden.<br />

Das Aufräumen wird selbstverständlich,<br />

wenn es jeden Abend<br />

zur gleichen Zeit stattfindet und<br />

mit einer kleinen Überraschung<br />

verbunden ist: in Ruhe mit der<br />

Mama eine Tasse Kakao trinken<br />

und erzählen oder eine Folge<br />

Sandmännchen auf Papas<br />

Schoß anschauen.<br />

Wie bei allem kommt es auch bei<br />

Ritualen auf das richtige Maß<br />

an. Sie dürfen weder überfordern,<br />

noch zur Routine verkommen,<br />

sondern sie sollen Freude<br />

machen und dem Alltagsleben<br />

einen angenehmen Kick geben.<br />

Denn dann tun sie Eltern und<br />

Kindern gut.<br />

margret nussbaum<br />

5 Rituale<br />

für eine<br />

gute Nacht<br />

So klappt es<br />

mit dem Schlafen<br />

best<strong>im</strong>mt<br />

Abendspaziergang<br />

Eine Runde um<br />

den Block. Denn an<br />

der frischen Luft und<br />

in der Stille entspannen<br />

sogar Babys, die abends<br />

gewöhnlich ihre Schreiphase<br />

haben. Ältere<br />

Kinder genießen es,<br />

Hand in Hand mit Mama<br />

und Papa Abendluft zu<br />

schnuppern, zu erzählen,<br />

Stöckchen zu sammeln,<br />

Verstecken zu spielen.<br />

Fenster-<br />

Kino<br />

Zusammen vor<br />

dem Fenster sitzen<br />

und beobachten,<br />

wie draußen langsam<br />

alles zur Ruhe<br />

kommt. Die Autos<br />

fahren in ihre Garagen,<br />

die Vögel hören<br />

auf zu zwitschern,<br />

die Sonne geht unter.<br />

Erzähl-<br />

Säckchen<br />

Mit Geschichten in<br />

die Nacht starten:<br />

In einem Baumwollsäckchen<br />

stecken kleine<br />

Holz- oder Schleichtiere.<br />

Abend für Abend<br />

greift das Kind hinein<br />

und n<strong>im</strong>mt ein Tier<br />

heraus. Mama oder<br />

Papa erzählen dazu eine<br />

Geschichte, etwa von<br />

der kleinen Maus,<br />

die sich nicht mehr vor<br />

der Katze fürchtet. Oder<br />

vom Pony, das <strong>im</strong> Zirkus<br />

auftritt.<br />

Puste-Bussi<br />

Ein fliegender<br />

Gutenachtgruß:<br />

Auf die Innenfläche<br />

der Hand einen Kuss<br />

drücken und dem<br />

Kind zupusten.<br />

Das sagt: „Ich hab<br />

dich lieb!“ Und schon<br />

die Kleinen machen<br />

es bald nach.<br />

Nachtlicht<br />

Stockfinster ist zu<br />

dunkel. Die Trennung<br />

von Mama und Papa fällt<br />

Kindern leichter, wenn<br />

noch ein schwaches<br />

Licht brennt. Dies hilft<br />

ihnen auch, wenn sie<br />

nachts mal wach<br />

werden.<br />

Was ist Ihr Abendritual?<br />

Haben auch Sie einen festen Ablauf, wenn Sie Ihr Kind ins Bett bringen? Lustig mit Spielen und Kitzeln oder<br />

ganz ruhig mit Singen und Beten? Wir freuen uns auf Ihr Zubettbring-Ritual. Schreiben Sie an Redaktion<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>, Kennwort: Ritual, Böhe<strong>im</strong>str. 8, 86153 Augsburg, E-Mail: redaktion@bayard-media.de.<br />

Die schönsten Ideen veröffentlichen wir auf unserer Internetseite www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014 21


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begleitet Sie durch die ersten spannenden Jahre und ist Ihr kompetenter Ratgeber.<br />

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Tel.: 08382 / 27 75 79 25 · Fax: 08382 / 27 75 77 77<br />

E-Mail: abo.lebenund<strong>erziehen</strong>@guell.de · Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/abo


Spielen & fördern LEBEN MIT KINDERN<br />

Roll on, Baby<br />

Platz da, ich komme! Erst auf vier, dann auf zwei Rädern<br />

flitzen die Kleinen begeistert durch die Gegend.<br />

So sind sie mit ihren Fahrzeugen sicher unterwegs<br />

Ein Helm schützt<br />

Rutschauto<br />

Den ersten „Porsche“ geschickt<br />

um Tisch, Stühle und Regale<br />

manövrieren: Das müssen Einbis<br />

Zweijährige erst mal üben.<br />

Gar nicht so einfach, sich mit<br />

den Beinen abzustoßen und<br />

gleichzeitig mit den Händen zu<br />

lenken. Aber das trainiert Beweglichkeit,<br />

Koordination und<br />

Gleichgewicht.<br />

Wichtig be<strong>im</strong> Kauf<br />

• Das Rutschauto sollte leicht,<br />

aber kippsicher sein<br />

• und eine breite Sitzfläche<br />

haben, damit der kleine Pilot<br />

bei rasanten Kurvenfahrten<br />

nicht abrutscht.<br />

Laufrad<br />

Reif fürs Laufrad ist Ihr Kind<br />

etwa ab zwei Jahren. Machen Sie<br />

sich keine Gedanken, wenn es<br />

den flotten Flitzer zunächst nur<br />

schiebt. Es muss sich mit der<br />

neuen Fortbewegungsart vertraut<br />

machen. Manche Anfänger<br />

setzen sich schon nach fünf<br />

Minuten auf den Sattel und sausen<br />

los, andere lassen sich<br />

etwas länger Zeit. Das Rad mit<br />

den Füßen antreiben, die Richtung<br />

wechseln und abbremsen:<br />

Diese Fertigkeiten hat Ihr Kind<br />

nach einigem Üben schnell raus.<br />

Wichtig be<strong>im</strong> Kauf<br />

• Sattel und Lenker müssen sich<br />

in der Höhe verstellen lassen<br />

• und der Laufradrahmen sollte<br />

einen tiefen Einstieg haben.<br />

• Dicke Lenkerpolster schützen<br />

vor Verletzungen.<br />

77 %<br />

der Eltern sagen:<br />

Mein Kind trägt<br />

be<strong>im</strong> Laufradoder<br />

Rollerfahren<br />

<strong>im</strong>mer einen Helm<br />

QUELLE: UMFRAGE<br />

<strong>Leben</strong>-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Für Fahrradfahrer ist er<br />

selbstverständlich, aber<br />

auch Kinder, die mit Laufrad<br />

und Roller unterwegs<br />

sind, fahren<br />

sicherer mit


LEBEN MIT KINDERN Spielen & fördern<br />

Dreirad<br />

Laufrad oder Dreirad? An dieser<br />

Frage scheiden sich oft die Geister.<br />

Wichtig sind beide Fahrzeuge.<br />

Denn sie bereiten – jedes<br />

auf seine Weise – super aufs<br />

spätere Fahrradfahren vor. Das<br />

Laufrad punktet be<strong>im</strong> Gleichgewichtstraining.<br />

Dreiradfahrer<br />

lernen, die Pedale zu nutzen.<br />

Wichtig be<strong>im</strong> Kauf<br />

• Ein verstellbarer, tief liegender<br />

Sitz erhöht die Kippsicherheit<br />

des Dreirads.<br />

• Praktisch ist eine Schiebestange.<br />

Dann können Mama<br />

oder Papa nachhelfen, wenn<br />

das Kind müde wird oder der<br />

Berg zu steil ist.<br />

Roller<br />

Ein Roller hilft Kindern ab drei<br />

bis vier Jahren, das Gleichgewicht<br />

zu halten. Darüber hinaus<br />

bekommen sie be<strong>im</strong> Abstoßen<br />

und Abbremsen ein Gefühl für<br />

die Geschwindigkeit. Qualität<br />

macht sich be<strong>im</strong> Roller bezahlt.<br />

Denn neben dem Fahrrad benutzen<br />

Kinder ihn gern noch<br />

Jahre später.<br />

Wichtig be<strong>im</strong> Kauf<br />

• Stabile Räder,<br />

• dicke Lenkerpolster<br />

• und ein breites Trittbrett.<br />

Fahrrad<br />

Mit dreieinhalb bis vier Jahren<br />

ist Ihr Kind reif fürs erste Fahrrad.<br />

Aber bitte ohne Stützräder.<br />

„Kinder haben ja auf Laufrad<br />

und Roller bereits das Gleichgewicht<br />

trainiert. Hinzu kommt,<br />

dass Stützräder eine trügerische<br />

Sicherheit vermitteln“,<br />

erklärt Roland Huhn, Verkehrsexperte<br />

des Allgemeinen<br />

Deutschen Fahrradclubs (ADFC).<br />

Wichtig be<strong>im</strong> Kauf<br />

• Achten Sie auf einen tiefen<br />

Einstieg,<br />

• eine Rücktrittbremsnabe,<br />

• einstellbare Kinder-Bremsgriffe<br />

• und dicke Lenkerpolster.<br />

margret nussbaum<br />

TRECKER FAHREN!<br />

Nicht nur für Land -<br />

kinder ein Spaß!<br />

Der Traktor aus Holz<br />

rollt leise auf<br />

Weichplastikrädern.<br />

Ab 18 Monaten,<br />

bei www.jako-o.de;<br />

79,95 Euro<br />

BABY-PORSCHE<br />

Das BIG-Bobby-Car<br />

„Baby Porsche Racing“<br />

hat extrabreite Reifen<br />

mit Porsche-Felgen.<br />

Praktisch: Kniemulde<br />

für größere Kinder.<br />

Ab 18 Monaten, von BIG;<br />

64,95 Euro<br />

Rutschauto<br />

FLOWER-POWER<br />

Das 3in1-Wishbone Classic<br />

ist ratzfatz umgebaut — vom<br />

Dreirad in ein Laufrad<br />

für Anfänger; später in<br />

ein Laufrad für Kinder bis 5. Bei<br />

www.kleines-heldenreich.de;<br />

199,90 Euro, Sticker-Blumen<br />

19,90 Euro<br />

BIKER-TRAUM<br />

Be<strong>im</strong> Fahren auf dem Holz-<br />

Laufrad „Motorrad Mika“ mit<br />

Luftbereifung schlagen<br />

die Herzen kleiner Nachwuchs-<br />

Biker höher. Ab 2, von Pinolino;<br />

88,90 Euro<br />

Dreirad<br />

BLAUER BLITZ<br />

Funtrike Waldi ist<br />

ein mitwachsendes<br />

Dreirad für 2- bis<br />

5-Jährige.<br />

Mit Handbremse und<br />

kippbarer Sandschale.<br />

Von Kettler;<br />

49,99 Euro<br />

24 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


ECHT KÖNIGLICH<br />

Sicher unterwegs<br />

sind nicht nur kleine<br />

Prinzessinnen auf<br />

dem „Scooter Pink“.<br />

Mit rutschfestem Trittbrett<br />

und höhenverstellbarem<br />

Lenker.<br />

Ab 2, von Kettler;<br />

44,99 Euro<br />

Roller<br />

ROTER FLITZER<br />

Ob Wiese, Spielstraße oder<br />

Schotterweg: Die extra<br />

breiten Räder des „Besta“<br />

rollen überall sehr gut. Mit<br />

Sitz für längere Fahrten.<br />

Ab 3, von Hauck; 59,90 Euro<br />

Fahrrad<br />

TOLLE KOMBI<br />

Dreijährige können auf<br />

dem „Bike In Progress<br />

14“ zuerst ohne Pedale<br />

das Lenken üben und<br />

dann aufs Fahrrad<br />

umsteigen. 14 Zoll, bei<br />

www.<strong>im</strong>aginarium.de;<br />

199 Euro<br />

EXTRALEICHT<br />

Das 12-Zoll-Fahrrad ist<br />

extraleicht, hat einen<br />

tiefen Einstieg,<br />

Rücktritt- und<br />

Felgen bremse<br />

und Vierkantantrieb.<br />

Ab 3, von Puky;<br />

179,99 Euro<br />

LERNDREIRADD<br />

Be<strong>im</strong> „Fitsch“ erleichtert t<br />

der starre Kurbelantrieb b<br />

das Umsteigen<br />

vom Laufrad<br />

aufs Pedaltreten.<br />

Ab 2, von Puky;<br />

59,99 Euro<br />

FOTOS: GETTY IMAGES, HERSTELLER (12)<br />

DER KLASSIKER<br />

Die Räder des „Radio<br />

Flyer Classic Red Dual<br />

Deck Trike“ haben<br />

Stahl speichen und<br />

Gummireifen, der Sitz<br />

ist verstellbar.<br />

Mädchen werden<br />

die Zierfransen<br />

am Lenker lieben.<br />

Ab 2, bei<br />

www.<strong>im</strong>aginarium.de;<br />

129 Euro<br />

So passt das Rad<br />

Das erste Kinderfahrrad hat kante des Buches und dem<br />

eine Felgengröße zwischen Boden. Bei einer Schrittlänge<br />

12 und 16 Zoll — abhängig von von 44 cm (entspricht einer<br />

der Schrittlänge. So wird sie Körpergröße von etwa<br />

gemessen: Ihr Kind steht 104 cm) sollte der Sattel<br />

ohne Schuhe aufrecht mit höchstens 47 cm hoch sein<br />

dem Rücken an einer Wand. und die Felge 12 oder 14 Zoll<br />

Es soll ein Buch mit beiden haben. Bei einer Schrittlänge<br />

Beinen <strong>im</strong> Schritt einklemmen. von 48 cm (110 cm Körper -<br />

Messen Sie mit dem Zollstock größe) beträgt die Sattelhöhe<br />

die Länge zwischen der Ober-<br />

52 cm (Felge: 12 oder 16 Zoll).<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014<br />

25


LEBEN MIT KINDERN Kindergarten<br />

Mal ehrlich, wann<br />

haben Sie sich zuletzt<br />

gedacht: Zum<br />

Glück ist das nicht mein<br />

Kind! Ich hatte diesen Gedanken<br />

kürzlich, als ich folgende<br />

Geschichte hörte: Ein<br />

Kindergartenfreund meines<br />

Sohnes hatte die neue Spielzeug-Mikrowelle<br />

zerlegt.<br />

Ich habe nicht gepupst,<br />

das war das Sofa!<br />

Kein billiges Plastikzeug,<br />

sondern ein massives Teil<br />

aus Holz. Eine Erzieherin,<br />

die den Vierjährigen dabei<br />

beobachtet hatte, stellte ihn<br />

zur Rede. Doch anstatt sich<br />

reumütig zu entschuldigen,<br />

sagte der kleine Vandale:<br />

„Ich war das nicht!“<br />

Seitdem haben wir diesen<br />

Kindergartenfreund nicht<br />

mehr zu uns eingeladen.<br />

Nicht aus Angst um die<br />

Spielsachen. Sondern weil<br />

ich daran zweifle, ob er der<br />

richtige Umgang für S<strong>im</strong>on<br />

ist. Denn auch bei meinem<br />

Sohn beginnt die Pinocchio-<br />

Nase zu wachsen. (Bei der<br />

Kinderbuchfigur wird sie<br />

mit jeder Lüge größer.)<br />

S<strong>im</strong>ons Hände sind angeblich<br />

gewaschen, obwohl der<br />

Matsch noch an den Fingern<br />

klebt. Im Kindergarten bekommen<br />

ALLE Apfelschorle<br />

mit, nur er nicht. Neuerdings<br />

pupst sogar unser<br />

Sofa. Die Krönung dann am<br />

vergangenen Sonntag: Weil<br />

uns zum Pfannkuchenbacken<br />

ein Ei fehlte, schick-<br />

mein Kind<br />

lügt!<br />

S<strong>im</strong>on (4) ist über Nacht eine Pinocchio-Nase gewachsen.<br />

Wie soll ich darauf bloß reagieren, fragt sich seine Mutter<br />

26<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


ILLUSTRATION: ASTRID RABUS<br />

te ich S<strong>im</strong>on zu unserer<br />

Nachbarin, die <strong>im</strong>mer gerne<br />

aushilft. Er kam ohne Ei zurück,<br />

erklärte: „Niemand da!“<br />

Blöd nur, dass dieser „Niemand“<br />

kurz darauf vor unserer<br />

Tür stand und sich<br />

ausnahmsweise mal was<br />

von uns ausleihen wollte.<br />

Warum lügt mich mein vierjähriger<br />

Sohn so dreist an?<br />

Wie soll ich reagieren? Ihn<br />

der Tat überführen oder darüber<br />

hinwegsehen? Soll ich<br />

ihm die nächsten Monate<br />

sein Lieblingsessen (Pfannkuchen!)<br />

verweigern?<br />

Ich hole mir Rat bei der Psychologischen<br />

Psychotherapeutin<br />

Susanne Egert, Entwicklerin<br />

des Rendsburger<br />

Elterntrainings und Autorin<br />

von „Erfolgreich <strong>erziehen</strong><br />

helfen“ (Kohlhammer; 19,90<br />

Euro). Sie beruhigt mich:<br />

„Dramatisieren Sie den Vorfall<br />

nicht, aber gehen Sie<br />

auch nicht darüber hinweg.<br />

Wenn ein Kind lügt, hat das<br />

einen Grund. Den sollten die<br />

Eltern herausfinden.“<br />

Wie das geht, hat mir die Expertin<br />

erklärt. Weil mein<br />

Wovor hat S<strong>im</strong>on<br />

Angst, wenn er lügt?<br />

Vierjähriger mit der Frage<br />

„Warum lügst du mich an?“<br />

überfordert wäre, versuche<br />

ich, ruhig und offen seine<br />

Gefühle anzusprechen: „Mir<br />

kommt es vor, als ob du<br />

Angst vor irgendwas hattest.<br />

Ich frage mich, warum du<br />

dich nicht traust zu sagen,<br />

dass du gar nicht bei unserer<br />

Nachbarin geklingelt hast.<br />

Was meinst du denn, was<br />

dann passieren könnte?“<br />

Schweigen. Ich versuche es<br />

weiter und kuschel mich<br />

noch näher an S<strong>im</strong>on ran:<br />

„Weißt du, ich bin ein bisschen<br />

traurig, dass du jetzt<br />

nicht die Wahrheit sagst.“<br />

Da bricht es aus ihm heraus:<br />

Die rote Tigerkatze sprang<br />

aus einem Busch, er erschrak<br />

furchtbar und traute<br />

sich nicht mehr vorbei. Nur<br />

wieder eine Ausrede? Angesichts<br />

S<strong>im</strong>ons Angst vor Katzen<br />

eher nicht.<br />

Warum er mir das nicht direkt<br />

so gesagt hat, frage ich<br />

Susanne Egert. Sie erklärt:<br />

„Ihr Kind hat seine Angst<br />

nicht geäußert, weil es vielleicht<br />

befürchtete, dass die<br />

nicht akzeptiert wird.“ Volltreffer!<br />

Unzählige Male habe<br />

ich S<strong>im</strong>ons Furcht vor Katzen<br />

heruntergespielt. Ich<br />

schlage meinem Sohn vor,<br />

dass er mich das nächste<br />

Mal holen soll, um dann gemeinsam<br />

an der Katze vorbeizugehen.<br />

Für seinen Mut,<br />

doch noch die Wahrheit gesagt<br />

zu haben, lobe ich ihn.<br />

Denn Sch<strong>im</strong>pfen führt laut<br />

der Expertin schl<strong>im</strong>mstenfalls<br />

nur dazu, dass das Kind<br />

künftig noch seltener die<br />

Wahrheit sagt.<br />

Doch schon am nächsten<br />

Tag wird S<strong>im</strong>ons Nase ein<br />

Stück größer. Ich sehe aus<br />

dem Augenwinkel, wie er<br />

seinen jüngeren Bruder haut,<br />

und verlange eine Erklärung<br />

dafür. „Ich habe Benno nicht<br />

gehauen!“, ist alles, was ihm<br />

dazu einfällt.<br />

In Gedanken gehe ich mögliche<br />

Ursachen durch, die<br />

mir die Psychotherapeutin<br />

genannt hat: Kinder lügen<br />

aus Angst vor Strafe, sie<br />

schämen sich für ihr Verhalten,<br />

wollen mit anderen mithalten<br />

können oder mehr<br />

„Wenn<br />

Kinder<br />

lügen, gibt<br />

es dafür<br />

einen<br />

Grund“<br />

Susanne Egert, Psychologische<br />

Psychotherapeutin<br />

Aufmerksamkeit auf sich<br />

ziehen. Dass meine drei<br />

Jungs eifersüchtig aufeinander<br />

sind und um meine Aufmerksamkeit<br />

buhlen, ist<br />

nichts Neues. Aber wieso<br />

streitet S<strong>im</strong>on ab, seinen<br />

Bruder geboxt zu haben?<br />

„Dieses ,Ich war das nicht‘<br />

bedeutet übersetzt ,Ich<br />

wünschte, ich hätte es nicht<br />

getan‘. Ihr Kind erkennt,<br />

dass sein Verhalten nicht in<br />

Ordnung ist und es eine<br />

Grenze überschritten hat.<br />

Zu wissen, was darf ich tun<br />

und was nicht, spricht für<br />

eine gewisse Reife“, erklärt<br />

die Expertin. „Wenn Kinder<br />

anfangen, mit der Wahrheit<br />

zu exper<strong>im</strong>entieren, haben<br />

sie einen wichtigen Schritt<br />

in ihrer Entwicklung getan:<br />

Sie können sich in andere<br />

hineinversetzen, sich vorstellen,<br />

was andere denken,<br />

wissen oder fühlen.“<br />

S<strong>im</strong>on ist jetzt also in der<br />

Lage einzuschätzen, was ich<br />

gesehen habe oder nicht. Er<br />

hat eine Ahnung davon, dass<br />

ich nicht <strong>im</strong>mer weiß, was er<br />

weiß. Diesen Wissensunterschied<br />

kann er natürlich<br />

ausnutzen. Doch positiv gesehen<br />

sind diese Flunkereien,<br />

die zur kindlichen<br />

Entwicklung dazugehören<br />

wie Laufen- oder Sprechenlernen,<br />

Ausdruck seiner<br />

wachsenden Empathiefähigkeit.<br />

Und die ist Grundlage<br />

für Rücksichtnahme und<br />

Mitgefühl. Zwei erstrebenswerte<br />

Eigenschaften (die<br />

sich bei S<strong>im</strong>on dann hoffentlich<br />

bald zeigen werden!).<br />

Dieser Zusammenhang<br />

beruhigt mich.<br />

Übrigens gestand S<strong>im</strong>ons<br />

Kindergartenfreund, der die<br />

Mikrowelle kaputt gemacht<br />

hat, seiner Mutter doch noch<br />

die Wahrheit. Zusammen<br />

haben sie überlegt, wie er<br />

aus dem Schlamassel wieder<br />

rauskommt. Er hat sich dann<br />

bei der Erzieherin entschuldigt<br />

und vorgeschlagen,<br />

dem Hausmeister be<strong>im</strong> Le<strong>im</strong>en<br />

des kaputten Spielzeugs<br />

zu helfen. Für mich<br />

Vor den Kindern<br />

bitte nicht flunkern<br />

ein gutes Beispiel, um<br />

meinem Kind zu erklären,<br />

dass es für Probleme Lösungen<br />

gibt – das Vertuschen<br />

der Wahrheit aber<br />

nicht dazu zählt.<br />

Damit S<strong>im</strong>ons Lügen bei uns<br />

zu Hause nicht weiter überhandnehmen,<br />

halte ich<br />

mich an den Rat von Susanne<br />

Egert: „Eltern sollten vermeiden,<br />

am Telefon jemanden<br />

zu verleugnen oder<br />

Termine wegen angeblicher<br />

Krankheit abzusagen.“<br />

Und inzwischen kann ich<br />

über manche Flunkerei<br />

meines Vierjährigen sogar<br />

schmunzeln. Kindergartenkinder<br />

pflegen eben einen<br />

sehr kreativen Umgang mit<br />

der Wahrheit.<br />

beate spindler<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014 27


Kindermund<br />

Was Kindern so alles durch den Kopf geht – zum Staunen und Schmunzeln<br />

„Ich fahr<br />

dich,<br />

wohin du<br />

willst!“<br />

Sebastian (3 ½) hat eine tolle<br />

Transportmöglichkeit für<br />

seinen kleinen Bruder S<strong>im</strong>on<br />

(16 Monate) gefunden.<br />

[ Silke Wallrapp,<br />

Grosswallstadt ]<br />

Opa hat die Schaukel<br />

wieder aufgehängt.<br />

Annbell (2 ½) ist begeistert:<br />

„Ui, Opa<br />

hat die<br />

Schaukel<br />

wieder<br />

angenäht!“<br />

[ Isabel Gödicke, Thale ]<br />

Gleich gibt‘s Essen für<br />

Leon (4 Monate).<br />

„Mir läuft<br />

das Wasser<br />

<strong>im</strong> Mund<br />

zusammen!“<br />

[ Sandra Kohler,<br />

Rottenburg-Seebronn ]<br />

Hanna (6) isst Spaghetti<br />

Bolognese mit Parmesan.<br />

Auf der Käse-Packung ist<br />

eine italienische Flagge<br />

abgebildet. Hanna:<br />

„Da ist eine<br />

Parmesanische<br />

Flagge drauf!“<br />

[ Katja Hoffmann,<br />

Oberkirch-Haslach ]<br />

Lina (1), gut behütet:<br />

„So komm’ ich<br />

be<strong>im</strong> Topmodel–<br />

Casting groß<br />

raus, oder?“<br />

[ Julia Schwarz, Pommersfelden ]<br />

Satz des Monats<br />

Samuel (4) erklärt überzeugt:<br />

Wir essen kein Schweinefleisch -<br />

nur Hühnchen- und Pudelfleisch!<br />

[ Dana Kristl, Ingolstadt ]<br />

Leonie (2 ¾) ist gewachsen und kann zum ersten Mal selbst<br />

bei Oma und Opa klingeln. Freudestrahlend ruft sie:<br />

„Omi und Opi haben<br />

die Klingel tiefer gemacht!“<br />

[ Kerstin Jentzsch, Sarstedt ]<br />

FOTOS: HERSTELLER, PRIVAT (3)<br />

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Be<strong>im</strong> Baden darf neben guter Laune eins nicht fehlen:<br />

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28<br />

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Das Elternmagazin<br />

Infos und Bestellmöglichkeit:<br />

• Tel.: 08382 / 27 75 79 25 • www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de • E-Mail: Einzelhefte@guell.de


GESUNDHEIT Insekten<br />

gestochen!<br />

Wespen, Bienen, Zecken: Solche Plagegeister<br />

gehören zum <strong>Sommer</strong> leider dazu.<br />

Was nach einem Stich schnell hilft<br />

Unser<br />

Experte<br />

Dr. Thomas<br />

Fischbach<br />

hat eine Kinder- und<br />

Jugendarztpraxis<br />

in Solingen und ist<br />

Vorsitzender des<br />

Landesverbandes Nordrhein<br />

<strong>im</strong> Berufsverband<br />

der Kinder- und<br />

Jugendärzte<br />

Ach, der <strong>Sommer</strong> könnte so schön<br />

sein! Barfuß über die Wiese laufen,<br />

Sandkuchen backen, auf<br />

dem Balkon grillen, Eis schlecken<br />

– Genuss pur. Wenn da nicht diese<br />

lästigen, schwarz-gelben Biester wären,<br />

die sich an jedes Glas und auf jeden<br />

Kuchen setzen und auch vor Grillwürstchen<br />

nicht Halt machen. Wespen<br />

können zur Plage werden. Die beste<br />

Reaktion: ruhig bleiben. Schieben Sie<br />

die Wespe mit einer sanften Handbewegung<br />

von Ihrem Kind weg. Rumzappeln<br />

reizt sie nur noch mehr.<br />

Klebrig-süße Kindermünder ziehen<br />

Wespen magisch an. Wischen Sie Ihrem<br />

Kind also <strong>im</strong>mer den Mund ab, wenn es<br />

Eis geschleckt, Kuchen gegessen oder<br />

Saft getrunken hat. Wichtig: Wenn Ihr<br />

Kind in Mund oder Hals gestochen wird,<br />

muss es ganz schnell zum Arzt. Stiche<br />

<strong>im</strong> Mund schwellen nämlich rasch an<br />

und können zu Atemproblemen führen.<br />

In der Zwischenzeit Eiswürfel lutschen<br />

und einen kalten Umschlag um den<br />

Hals legen.<br />

So beugen Sie vor, damit Wespen es<br />

sich am Gartentisch erst gar nicht gemütlich<br />

machen: Gläser abdecken, mit<br />

einem Strohhalm trinken, keine süßen<br />

Getränke draußen stehen lassen. Gut<br />

ist eng anliegende Kleidung – darunter<br />

können Wespen sich nicht verirren.<br />

Bienenstiche tun weh<br />

Bienen sind <strong>im</strong> Gegensatz zu Wespen<br />

eher friedliebend und stechen nur <strong>im</strong><br />

Ernstfall, etwa wenn sie sich von<br />

nackten Kinderfüßen auf der Blumenwiese<br />

bedroht fühlen. Der beste Schutz:<br />

Schuhe anziehen. Auch wenn Bienenstiche<br />

in der Regel harmlos sind – sie<br />

tun weh. Der Bienenstachel hat kleine<br />

Widerhaken und bleibt oft in der Haut<br />

stecken. Die Biene stirbt dabei, doch<br />

das Gift wird noch eine Weile weiter in<br />

die Wunde gepumpt.<br />

Kratzen Sie den Stachel deshalb schnell,<br />

aber vorsichtig mit dem Fingernagel ab<br />

oder ziehen Sie ihn mit einer Pinzette<br />

heraus. „Eltern können das Gift mit<br />

dem Mund aussaugen und anschließend<br />

ausspucken. Dann gelangt nur<br />

wenig in die Haut und die Einstichstelle<br />

schwillt nicht so stark an“, rät Kinderarzt<br />

Dr. Thomas Fischbach.<br />

Nach dem Stich<br />

In der Apotheke gibt es Antihistamin-<br />

Gel, das den Juckreiz schnell mindert.<br />

Er wird durch den körpereigenen<br />

Botenstoff Histamin hervorgerufen<br />

und die <strong>im</strong> Gel enthaltenen antiallergischen<br />

Wirkstoffe blockieren das Histamin<br />

<strong>im</strong> Körper. Ein bewährtes Mittel<br />

aus der Homöopathie: Geben Sie Ihrem<br />

Kind nach einem Bienen- oder Wespenstich<br />

drei Globuli Apis C30.<br />

Wer eher auf Hausmittel setzt, tränkt<br />

ein Leinentuch in einer 1:1-Mischung<br />

aus Apfelessig und Wasser. Das Tuch<br />

leicht auswringen und auf die geschwollene<br />

Stelle legen. Auch der Saft<br />

30<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


einer Zwiebel wirkt abschwellend und<br />

schmerzlindernd. Einfach eine frische<br />

Zwiebel halbieren und auf die Einstichstelle<br />

drücken. So schaffen Sie sich<br />

einen Vorrat für die <strong>Sommer</strong>-Saison:<br />

zwei kleine Zwiebeln in Würfel schneiden,<br />

mit einem gehäuften Teelöffel<br />

Salz in ein Schraubglas füllen und drei<br />

Stunden ziehen lassen. Den dickflüssigen<br />

Saft zu Eiswürfeln gefrieren lassen.<br />

Die können Sie dann bei Bedarf auf<br />

die Einstichstelle drücken.<br />

Wenn eine Wespe oder Biene bei einem<br />

Spaziergang zugestochen hat, lindern<br />

auch Wald- und Wiesenkräuter wie<br />

zum Beispiel Spitzwegerich, Huflattich,<br />

Schafgarbe oder Salbei den Schmerz:<br />

ein Blatt pflücken und zerreiben, bis<br />

ein wenig Saft austritt, und auf die Einstichstelle<br />

legen.<br />

Wann zum Arzt?<br />

Manche Menschen reagieren<br />

auf einen Stich allergisch.<br />

Die Symptome: Keuchen oder<br />

andere Atemprobleme. Lippen,<br />

Zunge, Mund bereich oder Hals<br />

schwellen an, der Puls<br />

beschleunigt sich, die Haut<br />

fühlt sich feucht oder kalt an.<br />

Dem Kind ist schwindlig oder<br />

es wird ohnmächtig. Auch<br />

Erbrechen oder Übelkeit,<br />

Frösteln oder Hitzegefühl und<br />

Quaddeln am ganzen Körper<br />

sind möglich. „Ein Extremfall.<br />

Eltern müssen dann sofort<br />

den Notarzt rufen“, sagt<br />

Dr. Thomas Fischbach.<br />

Zeckenalarm<br />

Zecken fallen nicht von Bäumen, sondern<br />

sitzen <strong>im</strong> Gebüsch und <strong>im</strong> Gras.<br />

Suchen Sie Ihr Kind deshalb nach dem<br />

Waldspaziergang oder dem Herumtollen<br />

auf der Wiese <strong>im</strong>mer nach Zecken<br />

ab. Mittlerweile sind bis zu 80 Prozent<br />

der Zecken mit Borreliose-Erregern infiziert.<br />

Die gute Nachricht: Wenn Sie<br />

die Zecke schon bald nach dem Biss<br />

entdecken und noch am gleichen Tag<br />

entfernen, ist eine Ansteckung wenig<br />

wahrscheinlich. Die Erreger gelangen<br />

nämlich durch die Ausscheidungen<br />

der Zecke nur verzögert in den Körper<br />

des Kindes.<br />

So geht’s: die Zecke langsam mit einer<br />

Zeckenzange herausziehen – gerade<br />

nach oben, ohne Drehung. Auf keinen<br />

Fall die Zecke mit Öl oder Klebstoff ersticken.<br />

Denn dann sondert sie eine<br />

Flüssigkeit ab, die Borreliose-Erreger<br />

enthalten kann. Die Anzeichen einer<br />

Infektion: Frühestens nach drei Tagen<br />

und spätestens vier Wochen nach dem<br />

Biss kommt es zur sogenannten Wanderröte.<br />

Dabei breitet sich ein roter<br />

Ring rund um die Biss-Stelle aus. Der<br />

Arzt verschreibt dann ein Antibiotikum.<br />

Der Zeckenbiss selbst verursacht<br />

in der Regel keine Schmerzen, höchstens<br />

etwas Juckreiz. Eine Antihistamin-Salbe<br />

oder das homöopathische<br />

Mittel Ledum wirken beruhigend.<br />

margret nussbaum<br />

FOTO: ISTOCKPHOTO.COM, MASTERFILE, PRIVAT<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014 31


GESUNDHEIT Sonnenschutz<br />

Alles<br />

s nnenklar?<br />

Unser<br />

Experte<br />

Professor Dr.<br />

Swen Malte John<br />

leitet die Abteilung<br />

Dermatologie, Umweltmedizin<br />

und <strong>Gesund</strong>heitstheorie<br />

an der<br />

Universität Osnabrück.<br />

Außerdem ist er<br />

Wissenschaftlicher<br />

Direktor des Instituts<br />

für Interdisziplinäre<br />

Dermatologische<br />

Prävention (iDerm) und<br />

Koordinator der<br />

Aktionswochen „Haut &<br />

Job“, die jährlich in ganz<br />

Deutschland durchgeführt<br />

wird: „Deine Haut.<br />

Die wichtigsten 2 m²<br />

Deines <strong>Leben</strong>s.“<br />

Weil man in Sachen Sonnenschutz nie auslernt …<br />

14 Fragen, die zeigen, ob Sie fit sind für den <strong>Sommer</strong><br />

[Bitte ankreuzen. Zum Teil sind mehrere Antworten möglich!]<br />

1.<br />

Kleine Kinder<br />

sollten nicht in<br />

die Sonne. Bis zu<br />

welchem Alter?<br />

[ A ]<br />

Sechs Monaten<br />

[ B ]<br />

Einem Jahr<br />

[ C ]<br />

Zwei Jahren<br />

2.<br />

Wann bleibt<br />

man besser<br />

<strong>im</strong> Schatten?<br />

[ A ]<br />

Zwischen<br />

11 und 13 Uhr<br />

[ B ]<br />

Zwischen<br />

11 und 15 Uhr<br />

[ C ]<br />

Zwischen<br />

12 und 14 Uhr<br />

3.<br />

Der Lichtschutzfaktor<br />

(LSF)<br />

zeigt an<br />

[ A ]<br />

… wie lange man in<br />

der Sonne bleiben<br />

darf<br />

[ B ]<br />

… wie hoch UVB- und<br />

UVA-Schutz sind<br />

[C]<br />

… den Hauttyp<br />

4.<br />

Schätzen Sie<br />

mal: Wie hoch<br />

ist der UV-<br />

Schutz eines<br />

weißen Baumwollshirts?<br />

[ A ] LSF 20<br />

[ B ] LSF 15<br />

[ C ] LSF 8<br />

Das große <strong>Sommer</strong>-<br />

Sonnen-Quiz<br />

5.<br />

Was besagt<br />

die „4-H-Regel“?<br />

[ A ]<br />

Bei schönem Wetter<br />

nicht ohne Hemd,<br />

Hose, Hut und hohen<br />

Lichtschutzfaktor<br />

(LSF) rausgehen<br />

[ B ]<br />

Egal, wie hoch<br />

der LSF ist: nie länger<br />

als vier Stunden<br />

<strong>im</strong> Freien spielen<br />

[ C ]<br />

Bei Halsweh, Husten,<br />

Heiserkeit: ab ins<br />

Haus!<br />

!<br />

Im <strong>Sommer</strong>urlaub am<br />

Strand ist es leicht, an<br />

den Sonnenschutz zu<br />

denken. Im hektischen<br />

Alltag dahe<strong>im</strong> fällt das<br />

schon schwerer — da<br />

hapert es manchmal<br />

mit dem Eincremen.<br />

6.<br />

Wie hoch ist die<br />

Eigenschutzzeit<br />

der Kinderhaut?<br />

[ A ]<br />

Genauso hoch wie<br />

bei Erwachsenen. Bei<br />

Europäern zwischen<br />

zehn Minuten (Hauttyp<br />

1) und 30 Minuten<br />

(Hauttyp 4)<br />

[ B ]<br />

Europäische Kinder<br />

haben eine sehr<br />

sonnenempfindliche<br />

Haut und generell<br />

Hauttyp 1 oder 2<br />

[ C ]<br />

Kinder haben<br />

grundsätzlich keine<br />

Eigenschutzzeit<br />

7.<br />

Wie hoch soll<br />

der LSF für<br />

Kinder sein?<br />

[ A ] Mindestens 20<br />

[ B ] 30 reicht<br />

[ C ] 50<br />

32<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014<br />

[STUDIE DER UNI<br />

ERLANGEN 2012]


starke eltern<br />

starke kinder<br />

8.<br />

Wie viel Sonnencreme<br />

brauchen<br />

Eltern, um ihren<br />

Nachwuchs von<br />

Kopf bis Fuß<br />

einzucremen?<br />

[ A ]<br />

Die Haut sollte von<br />

einem dünnen<br />

Cremefilm bedeckt<br />

sein (Ohren, Haaransatz<br />

und Lippen<br />

nicht vergessen)<br />

10.<br />

Nach dem Baden<br />

nachcremen:<br />

Muss das sein?<br />

[ A ]<br />

Nur, wenn die<br />

Sonnencreme nicht<br />

wasserfest ist<br />

[ B ]<br />

Nur, wenn man<br />

länger als 20 Minuten<br />

<strong>im</strong> Wasser war<br />

[ C ]<br />

Ja, <strong>im</strong>mer<br />

13.<br />

Warum ist<br />

eine helle Kopfbedeckung<br />

mit<br />

Nackenschutz<br />

so wichtig?<br />

[ A ]<br />

Weil der Nacken –<br />

wie Schultern, Nase,<br />

Fußrücken – zu den<br />

Sonnenterrassen gehört<br />

und besonders<br />

viel UV-Strahlung<br />

abbekommt<br />

Das Magazin des Deutschen<br />

Kinderschutzbundes<br />

Starke Kinder brauchen<br />

starke Eltern.<br />

Auf 200 Seiten finden Sie<br />

hilfreiche Tipps und Tricks rund<br />

um das Thema Erziehung<br />

interessante Artikel zum Lesen und<br />

Schmökern<br />

weitere Informationen, Lesetipps<br />

und Internetlinks zu den Artikeln<br />

Reportagen, Interviews und viele Fotos<br />

[ B ]<br />

Neue Produkte sind<br />

so wirksam, dass<br />

schon ein paar<br />

Spritzer reichen<br />

[ C ]<br />

Damit der angegebene<br />

LSF erreicht<br />

wird, sollte man<br />

messerrückendick<br />

auftragen.<br />

9.<br />

Darf die ganze<br />

Familie dieselbe<br />

Sonnencreme<br />

benutzen?<br />

[ A ]<br />

Ja, sofern der LSF<br />

hoch genug ist und<br />

die Produkte kein<br />

Parfum enthalten,<br />

das Kinderhaut reizt<br />

[ B ]<br />

Nein<br />

[C]<br />

Kinder brauchen spezielle<br />

Sonnencreme<br />

11.<br />

Ist der H<strong>im</strong>mel<br />

bewölkt, dann<br />

dringen noch<br />

[ A ]<br />

… bis zu 50 %<br />

[ B ]<br />

… bis zu 70 %<br />

[ C ]<br />

… bis zu 80 %<br />

der UV-Strahlen<br />

durch<br />

12.<br />

Creme, Gel,<br />

Schaum,<br />

Spray – welcher<br />

Sonnenschutz<br />

ist am besten?<br />

[ A ]<br />

Creme<br />

[ B ]<br />

Egal, es geht um die<br />

Vorlieben der Kleinen<br />

[ B ]<br />

Weil Nacken und<br />

Ohren be<strong>im</strong><br />

Eincremen oft<br />

vergessen werden<br />

[ C ]<br />

Weil sie nicht nur<br />

vor Sonnenbrand,<br />

sondern auch vor<br />

Sonnenstich schützt<br />

14.<br />

Wie lange hält<br />

Sonnencreme nach<br />

dem Öffnen?<br />

[ A ]<br />

Max<strong>im</strong>al eine Saison<br />

[ B ]<br />

Mindestens ein Jahr<br />

[ C ]<br />

Mindestens<br />

zwei Jahre<br />

Die richtigen<br />

Antworten finden<br />

Sie auf Seite 34<br />

starke eltern starke kinder ist ein zuverlässiger<br />

Ratgeber in allen <strong>Leben</strong>slagen.<br />

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zzgl. 2,00 € Versandkosten<br />

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Straße<br />

PLZ / Ort<br />

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Exemplar(e)<br />

[ C ]<br />

Alles außer Gel,<br />

das trocknet<br />

Kinderhaut aus<br />

Telefon / Telefax<br />

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Datum / Unterschrift<br />

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GESUNDHEIT Sonnenschutz<br />

Im <strong>Sommer</strong><br />

<strong>im</strong>mer dabei<br />

Feuchtigkeit<br />

und Pflege:<br />

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4,95 Euro<br />

Nach dem<br />

Sonnenbad:<br />

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Pflege Milch.<br />

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Im Spender:<br />

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Haut:<br />

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8,45 Euro<br />

S nnenklare<br />

Antworten<br />

1. [ C ]<br />

Je mehr Sonne man<br />

als Kind abbekommt,<br />

desto höher ist<br />

das Hautkrebsrisiko –<br />

auch ohne Sonnenbrand.<br />

Heute hat<br />

München an klaren<br />

Tagen schon eine UV-<br />

Intensität wie früher<br />

Sizilien.<br />

2. [ B ]<br />

Ist der eigene Schatten<br />

kürzer als die<br />

halbe Körperlänge:<br />

raus aus der Sonne!<br />

3. [ A ] [ B ]<br />

LSF 30 heißt, dass<br />

man 30-mal länger in<br />

der Sonne bleiben<br />

kann als ohne Creme<br />

– theoretisch. Praktisch<br />

sollte man das<br />

nie ausreizen. Zudem<br />

müssen Sonnenschutzmittel<br />

UVA-<br />

Strahlen abhalten.<br />

Die lassen die Haut<br />

altern, lösen Allergien<br />

aus und können<br />

zu Hautkrebs führen.<br />

4. [ C ]<br />

Bei einem nassen<br />

Shirt sinkt der Wert<br />

auf 2. Trotzdem ist<br />

Kleidung der beste<br />

UV-Schutz. Je dichter<br />

das Gewebe, desto<br />

besser. Toll ist<br />

Kleidung mit integriertem<br />

UV-Filter.<br />

5. [ A ]<br />

Lange, weite, luftige<br />

Kleidung ist als<br />

Sonnenschutz die<br />

erste Wahl. Neben<br />

dem Hut wird<br />

eine Sonnenbrille<br />

empfohlen (s. S. 36).<br />

6. [ B ]<br />

Ein Erwachsener mit<br />

blonden Haaren und<br />

blauen Augen entspricht<br />

„Typ 2“, ein<br />

Kind mit denselben<br />

Merkmalen „Typ 1“.<br />

Deshalb Sonnencreme<br />

<strong>im</strong>mer vor<br />

dem Rausgehen<br />

auftragen – die kurze<br />

Eigenschutzzeit<br />

der Kleinen ist<br />

schnell aufgebraucht.<br />

7. [ C ]<br />

Theoretisch erreicht<br />

man mit LSF 30 schon<br />

einen 97-prozentigen<br />

Schutz vor UV-<br />

Strahlen, LSF 50 hält<br />

gerade mal ein Prozent<br />

mehr ab. Aber<br />

um den vollen Schutz<br />

zu erhalten, müssten<br />

Eltern ihre Kinder<br />

dick eincremen.<br />

N<strong>im</strong>mt man nur halb<br />

so viel, sinkt der LSF<br />

um ein Vielfaches.<br />

Also lieber doch zur<br />

50er-Sonnencreme<br />

greifen.<br />

8. [ C ]<br />

2 mg Creme pro<br />

Quadratzent<strong>im</strong>eter<br />

Haut sind opt<strong>im</strong>al.<br />

Das sind gut drei Esslöffel<br />

für einen Erwachsenen<br />

und halb<br />

so viel pro Kind. Eine<br />

vierköpfige Familie<br />

käme damit auf<br />

ca. 200 ml am Tag,<br />

wenn jeder zwe<strong>im</strong>al<br />

cremt. Den meisten<br />

reicht aber eine Flasche<br />

für den Urlaub.<br />

9. [ C ]<br />

Mamas Sonnenschutz<br />

ist zwar ebenso<br />

wirksam, trotzdem<br />

sind Produkte<br />

für Kinder zu empfehlen.<br />

Viele sind<br />

sehr hautverträglich<br />

– dank physikalischer/mineralischer<br />

Filter. Allerdings<br />

schirmen die meisten<br />

mineralischen<br />

Filter UVA-Strahlen<br />

nicht ab und lassen<br />

sich schwer verreiben.<br />

Etwas Chemie<br />

muss also auch bei<br />

den Kleinen sein.<br />

10. [ C ]<br />

„Wasserfest“ heißt,<br />

dass nach zwei<br />

20-minütigen Bädern<br />

noch mindestens die<br />

Hälfte des Licht-<br />

TEXT: SILKE WEIHER; FOTOS: HERSTELLER (7), PRIVAT; ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM<br />

34<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


schutzfaktors drauf<br />

ist (bei „extra wasserfest“<br />

gilt das für<br />

viermal baden).<br />

Inzwischen gibt es<br />

Kindersonnencremes,<br />

die speziell fürs Planschen<br />

gedacht sind<br />

(z. B. von Nivea).<br />

Trotzdem sollten<br />

Eltern mehrmals<br />

nachcremen. Denn in<br />

Aktion reibt sich jede<br />

Creme schnell ab.<br />

11. [ C ]<br />

Im Zweifel <strong>im</strong>mer<br />

cremen, auch wenn<br />

der H<strong>im</strong>mel mehr<br />

weiß als blau ist.<br />

12. [ A ]<br />

Experten empfehlen<br />

Creme, aber nur,<br />

weil sie dicker<br />

aufgetragen wird.<br />

13. [ A ] [ B ] [ C ]<br />

Vor allem Kinder<br />

mit wenig Haaren<br />

bekommen leicht<br />

einen Sonnenstich.<br />

14. [ B ]<br />

Wenn die Creme<br />

noch gut riecht und<br />

die Konsistenz sich<br />

nicht verändert hat,<br />

kann man sie ohne<br />

Bedenken benutzen.<br />

Haben Sie’s gewusst?<br />

11 — 14 richtige 7 — 10 richtige<br />

Antworten<br />

Antworten<br />

„Der goldene<br />

Sie würden Ihr Kind<br />

Sonnenschirm 2014“ nie ohne Sonnencreme<br />

am Strand<br />

geht an ... Sie!<br />

Sie wissen, wie spielen lassen. Aber<br />

man die Sonne in mit den Details<br />

Maßen genießt, hapert es noch ein<br />

und kennen ihre bisschen. Vielleicht<br />

Schattenseiten. sollten Sie sich vor<br />

Wenn es sein muss, dem Urlaub noch<br />

cremen Sie Ihre mal ansehen, wie<br />

Kinder <strong>im</strong> Schlaf ein, viel Sonnencreme<br />

weil Ihnen klar ist, Sie auftragen<br />

dass Kinderhaut müssen, damit es<br />

nichts vergisst. auf dem Liegestuhl<br />

Als Hautschutz- kein böses<br />

beauftragte sind Erwachen gibt.<br />

Weniger als 7<br />

richtige Antworten<br />

Ihr Sonnenschutz<br />

weist noch einige<br />

Lücken auf. Bis zum<br />

nächsten Aufenthalt<br />

<strong>im</strong> Freien sollten Sie<br />

sich noch mit<br />

genügend Sonnencreme<br />

und Wissen<br />

eindecken, damit<br />

Sie und Ihre Familie<br />

gut behütet in<br />

den <strong>Sommer</strong><br />

ziehen können.<br />

Sie unschlagbar!<br />

Nur in Ihrer<br />

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Einfach – 1x wöchentlich betupfen<br />

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– auch zur Behandlung von Kindern * Mehr zum Thema<br />

Warzen und zur<br />

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-In allen teilnehmenden Apotheken, solange der Vorrat reicht-<br />

* Vor der Behandlung von Kindern unter 4 Jahren<br />

den Kinderarzt konsultieren. Zur korrekten<br />

Anwendung Gebrauchsanweisung lesen.<br />

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Die Besten für<br />

die Kleinsten<br />

Tolle Entscheidungshilfe<br />

für werdende Eltern,<br />

die mit einer extremen<br />

Frühgeburt rechnen:<br />

93 (von bundesweit 200)<br />

Kliniken, die Frühgeborene<br />

mit einem<br />

Geburtsgewicht unter<br />

1 500 Gramm behandeln,<br />

informieren unter<br />

perinatalzentren.org<br />

über ihre Erfahrung bei<br />

der Versorgung<br />

der Winzlinge.<br />

Rosa Brille ist super —<br />

nur die Gläser sind<br />

besser braun:<br />

Eine gute Sonnenbrille<br />

hält UV-Strahlen ab<br />

Das schützt die Augen<br />

Eine Sonnenbrille für Kinder ist mehr<br />

als ein modisches Accessoire: Sie schützt<br />

ihre empfindlichen Augen vor UV-Strahlen<br />

Kinderaugen sind besonders<br />

empfindlich und<br />

viel lichtdurchlässiger<br />

als die von Erwachsenen.<br />

Denn die schützenden<br />

Pigmente müssen sich<br />

erst noch entwickeln.<br />

Direkte UV-Strahlen<br />

können zu bleibenden<br />

Schäden führen. Deshalb<br />

brauchen Kinder<br />

eine gute Sonnenbrille.<br />

Darauf kommt es an:<br />

Größe<br />

Weder von oben noch<br />

von der Seite darf Streulicht<br />

ins Auge fallen.<br />

Farbe<br />

Am besten sind braune<br />

Gläser – sie verfälschen<br />

die Farben der Umwelt<br />

am wenigsten.<br />

Material<br />

Lieber Kunststoff als<br />

Glas, weil er robuster ist.<br />

UV-Schutz<br />

CE-Zeichen und UV 400-<br />

Aufkleber sind gut, aber<br />

nicht sicher vor Fälschungen.<br />

Deshalb be<strong>im</strong><br />

Optiker kaufen oder kontrollieren<br />

lassen.<br />

Lichtdurchlässigkeit<br />

Be<strong>im</strong> Spielen <strong>im</strong> Alltag<br />

genügt Kategorie 2 (steht<br />

innen auf dem Bügel),<br />

am Strand <strong>im</strong> Süden ist 3<br />

besser.<br />

Abbildung<br />

Wenn Sie die Brille bewegen<br />

und durchschauen,<br />

dürfen sich die Linien<br />

eines karier ten Blatts<br />

nicht verzerren.<br />

Komfort<br />

Damit Kinder sie gern<br />

aufsetzen und auf der<br />

Nase lassen, darf die<br />

Brille weder drücken<br />

noch scheuern. Weiche<br />

Nasenpads und eine genaue<br />

Anpassung helfen.<br />

Autsch!<br />

Bauchweh,<br />

eine Schramme und<br />

sogar Teddy hat sich<br />

verletzt! Aber mit<br />

einem Pflaster,<br />

einer Wärmflasche<br />

und einem Re<strong>im</strong> geht<br />

es allen wieder gut.<br />

„Mein erstes<br />

Aua-Aua-Buch“,<br />

Ravensburger;<br />

12,99 Euro (ab 2)<br />

Hilfe bei<br />

rotem Po<br />

Nur leicht gereizt oder<br />

schon eine Windeldermatitis?<br />

Damit Eltern<br />

bei einem roten Po<br />

schnell und effektiv<br />

helfen können, gibt es<br />

von Mirfulan eine<br />

Ratgeber-Karte, die<br />

ihnen den richtigen<br />

Behandlungsweg zeigt.<br />

Die Karte liegt in vielen<br />

Apotheken aus oder<br />

kann kostenlos per Mail<br />

angefordert werden bei<br />

info@recordati.de<br />

(mit Hinweis „Mirfulan<br />

Ratgeberkarte“ und<br />

der Angabe der<br />

benötigten Stückzahl).<br />

FOTOS: HERSTELLER, MASTERFILE, MAURITIUS<br />

36 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


RATGEBER GESUNDHEIT & PFLEGE<br />

Endlich wieder<br />

<strong>im</strong> Garten spielen!<br />

Wie er sicher wird, lesen Sie auf<br />

Seite 10<br />

Der neue<br />

Lieblingslandeplatz<br />

von Schmetterlingen:<br />

rosa eingefasstes<br />

Kapuzenbadehandtuch<br />

mit Waschhandschuh<br />

von www.vertbaudet.de;<br />

19,95 Euro<br />

FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Lotion plus Badezusatz?<br />

Wenn ich Hannah (5 Monate) bade, gebe ich einen<br />

Schuss Baby-Bad ins Wasser und creme sie hinterher<br />

mit einer Baby-Lotion ein. Einige in der Krabbelgruppe<br />

halten das für „doppelt gemoppelt“. St<strong>im</strong>mt das?<br />

Dr. Christina Schnopp, Dermatologische Klinik<br />

der TU München, antwortet:<br />

N<br />

ein. Studien an der<br />

Berliner Universitätsklinik<br />

haben gezeigt, dass<br />

sowohl Badezusätze als<br />

auch das Eincremen hinterher<br />

die Hautwerte von<br />

Babys verbessern – nicht<br />

dramatisch, aber <strong>im</strong>merhin.<br />

Sie können Hannah<br />

also weiterhin baden wie<br />

gewohnt. Allerdings gilt<br />

das nur, wenn Sie einen<br />

speziellen Baby-Badezusatz<br />

und anschließend<br />

Babypflege verwenden.<br />

Außerdem kommt es<br />

auf die Haut an: Kinder<br />

mit trockener Haut<br />

brauchen Ölbäder und<br />

reich haltigere Cremes.<br />

Planschen<br />

ohne<br />

Tauchgang<br />

Be<strong>im</strong> Babyschw<strong>im</strong>men<br />

keine Übungen machen,<br />

bei denen getaucht wird, raten<br />

Mediziner der DLRG nach<br />

der Auswertung neuer wissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse.<br />

Denn: Der Atemanhalte-Reflex,<br />

der Babys be<strong>im</strong> Kontakt<br />

des Gesichts mit Wasser vor<br />

dem Ertrinken schützt,<br />

verschwinde bei manchen<br />

schon nach vier Wochen.<br />

Be<strong>im</strong> Kinderarzt<br />

Die Nummer Eins *<br />

Exklusiv in Ihrer<br />

Apotheke erhältlich<br />

Fragen Sie nach<br />

Linola Fett<br />

Im Bemühen extrem trockene Haut erfolgreich zu<br />

behandeln, sind verschiedene Wirkstoffe <strong>im</strong>mer<br />

wieder <strong>im</strong> Gespräch: Die wichtigsten sind Harnstoff<br />

(Urea) und essentielle Fettsäuren – die bekannteste<br />

unter ihnen ist die Linolsäure. Weil Harnstoff<br />

auf Kinderhaut oft brennt, greifen nicht nur Mütter<br />

seit langem auf Linolsäure-Präparate zurück, um<br />

die Qualen trockener Haut abzustellen. So wird<br />

auch neuen Schüben mit starkem Juckreiz und<br />

Entzündungen entgegengewirkt. Linola lindert die<br />

Folgen der Neurodermitis und hilft, die gestörte<br />

Hautbarriere wieder aufzubauen.<br />

Damit Kinderhaut nicht austrocknet: Linola<br />

* Linola® Fett ist die am häufigsten verordnete Creme bei Kindern bis zu 12 Jahren mit Neurodermitis<br />

Quelle: IMS, VIP, Verordnungen 2006–2009, Insight Health, Verordnungen 2010–2013<br />

Linola® Fett Wirkstoff: ungesättigte Fettsäuren. Anwendung: unterstützende Anwendung bei leichten bis mittelschweren Formen<br />

des atopischen Ekzems (Neurodermitis) <strong>im</strong> subakuten bis chronischen Stadium. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die<br />

Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. DR. AUGUST WOLFF GmbH & Co. KG Arzne<strong>im</strong>ittel, 33532 Bielefeld<br />

Merkzettel für die Apotheke:<br />

Bitte<br />

Linola Fett


ERNÄHRUNG Die große Sprechstunde<br />

Guten<br />

Appetit!<br />

Vom ersten Schluck zum ersten Keks:<br />

Essen ist wunderbar. Ganz gleich, ob so<br />

ein Zwerg genussvoll an Mamas Busen<br />

nuckelt oder glitschige Schmetterlingsnudeln<br />

mit den Fingern erkundet.<br />

Und falls Sie dazu eine Frage haben:<br />

Unsere Expertinnen helfen Ihnen weiter<br />

38<br />

<strong>Leben</strong> en n&<br />

<strong>erziehen</strong> ehen<br />

en<br />

6/2014


Stillen — wann und wie viel?<br />

Einfach nach Bedarf stillen — dazu raten heute die meisten<br />

Hebammen und Kinderärzte. Was heißt das <strong>im</strong> Einzelfall?<br />

Die Schweizerin Brigitte Benkert arbeitet als Stillberaterin <strong>im</strong><br />

Kantonsspital Baden sowie als Dozentin be<strong>im</strong> Europäischen<br />

Institut für Stillen und Laktation<br />

MORGENS<br />

LINKS, MITTAGS<br />

RECHTS?<br />

Anfangs habe ich Vincent<br />

bei jeder Mahlzeit an beiden<br />

Seiten angelegt. Jetzt –<br />

mit vier Wochen – habe<br />

ich das Gefühl, dass er lieber<br />

schneller fertig wäre.<br />

Beide Brüste anzubieten,<br />

ist besonders am<br />

Anfang der Stillzeit<br />

wichtig, weil das die<br />

Milchbildung opt<strong>im</strong>al<br />

anregt. Das hat bei<br />

Ihnen offensichtlich<br />

funktioniert: Ihre Milch<br />

fließt so reichlich, dass<br />

Ihr Sohn an einer Brust<br />

satt wird. Bleiben Sie<br />

dabei, wenn es Ihnen<br />

beiden guttut. Und<br />

starten Sie bei der<br />

nächsten Mahlzeit<br />

mit der anderen Brust,<br />

an der Vincent nicht<br />

getrunken hat.<br />

Der Bedarf von Kindern<br />

ist sehr unterschiedlich.<br />

Manchen genügt<br />

regelmäßig eine Brust,<br />

andere brauchen ab<br />

und zu die zweite und<br />

ganz viele trinken<br />

<strong>im</strong>mer beide leer. Alles<br />

in Ordnung – solange<br />

das Baby zufrieden<br />

wirkt, regelmäßig Pipi<br />

macht, mindestens<br />

einmal pro Woche<br />

Stuhlgang hat, wächst<br />

und zun<strong>im</strong>mt.<br />

DREIMAL BREI,<br />

FÜNFMAL<br />

BRUST: IST DAS<br />

ZU VIEL?<br />

Neben drei Bre<strong>im</strong>ahlzeiten<br />

will Emma (7 Monate)<br />

noch <strong>im</strong>mer fünfmal<br />

täglich an die Brust:<br />

nach dem Aufwachen,<br />

nachmittags, vor dem<br />

Einschlafen und zwe<strong>im</strong>al<br />

nachts. Ist das nicht<br />

ein bisschen viel?<br />

Für Sie möglicherweise,<br />

für Ihr Baby ganz sicher<br />

nicht. Emma verhält<br />

sich für ihr Alter ausgesprochen<br />

normal.<br />

Kinder, die neben der<br />

Muttermilch auch Brei<br />

bekommen, nehmen so<br />

viel feste Kost zu sich,<br />

wie sie mögen, und<br />

trinken sich parallel an<br />

Mamas Busen satt.<br />

Manche essen bis zu<br />

sechsmal am Tag<br />

reichlich Brei, naschen<br />

Fingerfood und wollen<br />

trotzdem wie gewohnt<br />

gestillt werden. Andere<br />

sind tagsüber mit fester<br />

Kost zufrieden und<br />

decken ihren Bedarf<br />

an Muttermilch und<br />

Körperkontakt nachts.<br />

Ist Ihnen das zu viel,<br />

probieren Sie mal,<br />

Emma tagsüber neben<br />

Beikost Wasser zum<br />

Trinken anzubieten.<br />

MILCHMANGEL<br />

ODER WACHS-<br />

TUMSSCHUB?<br />

Seit ein paar Tagen wirkt<br />

S<strong>im</strong>on (10 Wochen) unzufrieden<br />

und will <strong>im</strong>mer<br />

öfter an die Brust. Reicht<br />

meine Milch nicht mehr?<br />

Wahrscheinlich wächst<br />

Ihr Baby gerade. Deshalb<br />

braucht S<strong>im</strong>on<br />

mehr Milch und will<br />

öfter an die Brust.<br />

Perfekt, denn das regt<br />

die Milchbildung an.<br />

Legen Sie Ihren Sohn<br />

an, wann <strong>im</strong>mer er<br />

gestillt werden möchte.<br />

Nach ein paar Tagen<br />

stellt sich die Milchproduktion<br />

auf den<br />

Mehrbedarf ein und<br />

die Stillhäufigkeit<br />

n<strong>im</strong>mt wieder ab. Ganz<br />

wichtig: Achten Sie<br />

darauf, dass Sie selbst<br />

ausreichend essen und<br />

trinken. Ein paar<br />

Kalorien mehr tun<br />

Ihnen jetzt gut. Wenn<br />

die Zeit für ein richtiges<br />

Essen nicht reicht:<br />

ein Müsli, ein Früchteriegel,<br />

Studentenfutter<br />

oder eine Banane<br />

zwischendurch ist<br />

auch okay.<br />

Auch wenn’s schon Brei<br />

gibt: Viele Babys<br />

nuckeln trotzdem gern<br />

und oft an Mamas Busen<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014 39


ERNÄHRUNG Die große Sprechstunde<br />

Vom Fläschchen zum ersten Brei<br />

Was man über die Zusammensetzung von Milchnahrungen<br />

wissen muss und worauf es be<strong>im</strong> ersten Brei ankommt, sagt<br />

Dr. Ute Alexy, Ernährungswissenschaftlerin (Forschungsinstitut<br />

für Kinderernährung in Dortmund) und Autorin<br />

Nudeln mit Lachs:<br />

Das zählt auch schon<br />

bei kleinen<br />

Genießern zu den<br />

Lieblingsspeisen,<br />

die sie jeden Tag<br />

essen könnten<br />

FLEISCH UND<br />

FISCH AUF<br />

DEN TISCH?<br />

Wie oft kann ich Janna<br />

(9 Monate) Menüs mit<br />

Fisch geben? Vor allem<br />

Lachs mag sie eindeutig<br />

lieber als Fleisch.<br />

Mit ihrer Vorliebe ist<br />

Janna nicht alleine;<br />

auch nach unserer<br />

Erfahrung mögen viele<br />

Babys Fisch sehr gern.<br />

Das ist gut, denn Fisch<br />

versorgt die Kleinen<br />

mit Jod und wichtigen<br />

Fettsäuren. Allerdings<br />

reichen ein bis zwei<br />

Fisch-Gläschen pro<br />

Woche. An den anderen<br />

Tagen würde ich Janna<br />

trotzdem Gemüsebreie<br />

mit Fleisch geben.<br />

Denn Fleisch, besonders<br />

Rind, enthält viel<br />

Eisen, und das ist für<br />

Babys in diesem Alter<br />

sehr wichtig.<br />

BABYBREI<br />

AUS DER TIEF-<br />

KÜHLTRUHE –<br />

BRINGT’S DAS?<br />

Im Raum Nürnberg und<br />

in Berlin bietet eine Firma<br />

seit kurzem Gemüsebreie<br />

als Tiefkühlkost an.<br />

Wie gut sind die?<br />

Das wird gerade am<br />

Forschungsinstitut für<br />

Kinderernährung untersucht.<br />

Die Tiefkühl-<br />

Idee ist bestechend:<br />

Der Brei schmeckt wie<br />

selbst gekocht, macht<br />

aber weniger Arbeit.<br />

Allerdings sind bisher<br />

noch keine kompletten<br />

Baby-Menüs auf dem<br />

Markt, es gibt nur einzelne<br />

Komponenten,<br />

aus denen die Eltern<br />

dann eine Mahlzeit<br />

zubereiten. Deshalb<br />

müssen sich die Hersteller<br />

bisher auch<br />

nicht an die gesetzlichen<br />

Vorgaben für die<br />

Zusammensetzung von<br />

Bre<strong>im</strong>ahlzeiten halten,<br />

die z. B. den Fettgehalt<br />

festlegen. Was Schadstoffe<br />

angeht, gelten<br />

die gleichen strengen<br />

Grenzwerte wie bei<br />

der Gläschenkost.<br />

Im Klartext: So unschlagbar<br />

praktisch<br />

wie Gläschen ist die<br />

Tiefkühlkost derzeit<br />

noch nicht. Und: Wie<br />

bei jeder Tiefkühlkost<br />

kommt es darauf an,<br />

die Kühlkette nicht zu<br />

unterbrechen.<br />

SATTER DURCH<br />

FOLGEMILCH?<br />

Christoph (3 Monate)<br />

trinkt mehr, als die Entwicklungstabellen<br />

vorsehen.<br />

Ist es sinnvoll,<br />

ihm eine 1-Nahrung<br />

statt Pre-Milch zu geben,<br />

damit er satt wird?<br />

Vermutlich nicht. Preund<br />

1-Nahrungen sind<br />

in ihrer Zusammensetzung<br />

praktisch<br />

identisch; sie liefern<br />

auch die gleiche Menge<br />

an Kalorien. Der Unterschied:<br />

In 1-Nahrungen<br />

wird ein kleiner Teil<br />

des Milchzuckers<br />

durch Stärke ersetzt;<br />

sie macht die Milch<br />

sämiger und dickflüssiger.<br />

Manche Eltern<br />

berichten deshalb, dass<br />

1-Nahrung ihre Babys<br />

besser, vor allem länger<br />

sättigt, aber das ist<br />

nicht bewiesen. Auch<br />

die Muttermilch ist<br />

dünnflüssig, enthält<br />

nur Milchzucker und<br />

sättigt ohne Stärke gut.<br />

40<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


Ist gut, schmeckt gut – und das auch noch zum guten Preis:<br />

Bebivita Pflaume mit Birne ist besonders bekömmlich und<br />

mit allem, was Ihr Baby glücklich macht!<br />

www.bebivita.de<br />

Alles gut.


ERNÄHRUNG Die große Sprechstunde<br />

Das beugt Allergien vor!<br />

Wer unter Heuschnupfen oder Neurodermitis leidet, wird<br />

alles tun, um dem Nachwuchs diese Quälerei zu ersparen.<br />

Sonja Lämmel erklärt, wo Eltern aufpassen sollten und wann<br />

sie sich getrost entspannen können. Die Ernährungswissenschaftlerin<br />

arbeitet für den Deutschen Allergie- und Asthmabund<br />

HELFEN<br />

PRO- UND PRE-<br />

BIOTIKA?<br />

Bieten HA-Nahrungen<br />

einen besseren Schutz<br />

vor Allergien, wenn sie<br />

mit Pro- oder Prebiotika<br />

angereichert sind?<br />

Es gibt einige Studien,<br />

deren Ergebnisse einen<br />

vorbeugenden Effekt<br />

von Pro- und Prebiotika<br />

gegen Neurodermitis<br />

versprechen. Allerdings<br />

reicht die Datenlage<br />

bisher nicht aus,<br />

um eine generelle Empfehlung<br />

auszusprechen.<br />

Das liegt auch daran,<br />

dass die Hersteller<br />

ihren Nahrungen<br />

unterschiedliche Pround<br />

Prebiotika zusetzen;<br />

Ergebnisse lassen<br />

sich deshalb nicht so<br />

einfach vergleichen.<br />

Nach wie vor gilt deshalb:<br />

Stillen in den<br />

ersten vier Monaten<br />

ist die beste Allergieprävention.<br />

Wenn das<br />

nicht klappt, ist HA-<br />

Nahrung für Kinder<br />

aus Allergikerfamilien<br />

in dieser Zeit die erste<br />

Wahl. Ob mit oder ohne<br />

Pre- und Probiotika,<br />

können und müssen<br />

Eltern (am besten nach<br />

Rücksprache mit ihrem<br />

Kinderarzt oder Allergologen)<br />

selbst entscheiden.<br />

KIWI FÜRS<br />

BABY?<br />

Gilt die Empfehlung,<br />

Babys <strong>im</strong> zweiten Halbjahr<br />

abwechslungsreich<br />

zu ernähren, auch für<br />

Südfrüchte wie Kiwi,<br />

Mandarine oder Mango?<br />

Eine ausdrückliche<br />

Empfehlung pro oder<br />

kontra gibt es nicht.<br />

Das heißt: Wenn Ihr<br />

Baby Ihnen mal ein<br />

Stück Kiwi, Mango oder<br />

Mandarine stibitzt, ist<br />

das kein Grund zur<br />

Sorge. Aber abwechslungsreiche<br />

Beikost<br />

bedeutet nicht, dass<br />

Babys alle <strong>Leben</strong>smittel<br />

probieren müssen, die<br />

der (Super-)Markt so<br />

anbietet. Für Mango,<br />

Papaya, Litschi und<br />

andere exotische<br />

Früchte haben sie noch<br />

lange genug Zeit.<br />

He<strong>im</strong>isches Obst wie<br />

Äpfel, Birnen, Aprikosen,<br />

Pflaumen bieten<br />

genug Abwechslung.<br />

GLUTEN IM<br />

BABYBREI – IST<br />

DAS OKAY?<br />

Jonas (6 Monate) lutscht<br />

gerne an Baby-Zwieback.<br />

Jetzt soll er den ersten<br />

Milchbrei bekommen.<br />

Muss das Getreide darin<br />

glutenfrei sein?<br />

Studien haben gezeigt:<br />

Kinder sind NICHT<br />

besser vor Allergien<br />

geschützt, wenn Eltern<br />

sie in Watte packen<br />

und best<strong>im</strong>mte<br />

<strong>Leben</strong>smittel wie Kuhmilch<br />

oder Hühnereier<br />

<strong>im</strong> ersten Jahr akribisch<br />

vermeiden. Im<br />

Gegenteil: Das Allergie-<br />

Risiko könnte dadurch<br />

sogar steigen. Das gilt<br />

auch für Gluten, ein<br />

Kleber-Eiweiß, das in<br />

einigen Getreidesorten<br />

(wie Weizen) enthalten<br />

ist und bei manchen<br />

Menschen Zöliakie,<br />

eine schwere Überempfindlichkeit<br />

<strong>im</strong><br />

Darm, auslöst. Für<br />

gesunde Kinder gibt es<br />

keine Mengenbegrenzung<br />

für Gluten.<br />

Wenn in Ihrer Familie<br />

schon jemand an Zöliakie<br />

erkrankt ist, wird<br />

empfohlen, gezielt<br />

kleine Mengen Gluten<br />

in der Beikost einzusetzen.<br />

Sprechen Sie<br />

darüber aber vorher<br />

unbedingt mit dem<br />

Kinderarzt.<br />

NEU am Kiosk<br />

Worin sich<br />

Säuglingsmilchen<br />

unterscheiden,<br />

mit welchem Brei<br />

Babys am besten<br />

starten, warum der<br />

Milchbrei wichtig<br />

ist: All das lesen Sie<br />

in unserem Sonderheft<br />

„<strong>Gesund</strong> essen<br />

<strong>im</strong> ersten Jahr“.<br />

Jetzt am Kiosk oder<br />

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0 83 82/277 57 - 925<br />

42<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


Gut für kluge Köpfchen - und das auch noch zum guten Preis:<br />

Die Bebivita Bärchen-Teller gibt es in 4 leckeren Sorten.<br />

Mit Jod und wertvollem Omega-3, das ist wichtig<br />

für Gehirn- und Nervenzellen.<br />

www.bebivita.de<br />

Alles gut.


ERNÄHRUNG Die große Sprechstunde<br />

Stress be<strong>im</strong> Essen<br />

„Mag ich nicht, schmeckt mir nicht.“ „Ich bin schon satt.“ Wie man damit umgeht,<br />

wenn kleine Querköpfe den Aufstand am Mittagstisch proben, sagen<br />

Dr. Margret Ziegler, Ärztliche Leiterin der Sprechstunde für Schreibabys am<br />

kbo-Kinderzentrum München, und Silke Hoffmann, <strong>Gesund</strong>heitspädagogin<br />

be<strong>im</strong> aid-Infodienst (www.was-wir-essen.de)<br />

KEINE<br />

AUSDAUER<br />

BEIM TRINKEN<br />

Wie lernt Finn (3 Monate),<br />

ausdauernder zu trinken?<br />

Nach 70 ml Pre-Nahrung<br />

nuckelt er nur noch kraftlos<br />

und schläft ein –<br />

um nach einer Stunde aufzuwachen<br />

und Nachschub<br />

zu fordern.<br />

Lassen Sie Ihren Sohn<br />

zunächst vom Kinderarzt<br />

untersuchen. Ist er<br />

gesund? N<strong>im</strong>mt Finn<br />

gut zu? Leidet er vielleicht<br />

an einer Muskelschwäche?<br />

Wenn alles<br />

in Ordnung ist, braucht<br />

er vermutlich nur ein<br />

wenig Hilfe, um einen<br />

vernünftigen Tagesund<br />

Fütterrhythmus zu<br />

finden. Versuchen Sie,<br />

Finn an feste Abfolgen<br />

zu gewöhnen: schlafen<br />

– füttern – wickeln –<br />

spielen – schlafen.<br />

Geben Sie ihm gleich<br />

nach dem Aufwachen<br />

das Fläschchen und<br />

zögern Sie die folgenden<br />

Mahlzeiten<br />

Schritt für Schritt<br />

hinaus. Wenn Finn<br />

mehr Hunger hat,<br />

trinkt er auch mehr.<br />

Wenn nicht, würde ich<br />

die Mahlzeit trotzdem<br />

beenden, auch wenn er<br />

mal nur 70 oder 80 ml<br />

getrunken hat.<br />

OHNE FAXEN BITTE!<br />

Nach vier, fünf Löffeln Brei isst Julia (7 Monate) nur<br />

weiter, wenn mein Mann Faxen macht. Alleine brauche<br />

ich fast eine Stunde, bis sie die halbe Portion schafft.<br />

Julia braucht klare voll, ohne zu sch<strong>im</strong>pfen.<br />

Sie geben Julia<br />

Signale: Be<strong>im</strong> Essen<br />

geht’s ums Essen und damit die Chance,<br />

nicht um Unterhaltung. ihre Hunger- und<br />

Mein Tipp: Nehmen Sie Sättigungsgefühle<br />

sich bei den Mahlzeiten besser zu spüren.<br />

zurück und lassen Sie Solange der Papa den<br />

Ihren Mann als Entertainer<br />

aus dem Spiel. Ihre Kleine nämlich gar<br />

Kasper macht, kommt<br />

Wenn Julia streikt, nicht dazu. Vertrauen<br />

machen Sie eine kurze Sie darauf: Julia holt<br />

Pause. Lehnen Sie sich sich schon, was sie<br />

zurück und warten braucht. Wie viel das<br />

Sie ab, bis Julia von sich ist, unterscheidet sich<br />

aus wieder Interesse von Kind zu Kind.<br />

am Essen zeigt.<br />

Wenn Sie mögen,<br />

Spätestens nach 20 bis können Sie die nächste<br />

30 Minuten beenden Mahlzeit ein bisschen<br />

Sie die Mahlzeit – liebe- vorziehen.<br />

MIT FINGERN<br />

STATT BESTECK<br />

Luisa (20 Monate) isst<br />

hartnäckig mit ihren<br />

Fingern statt mit Löffel<br />

und Gabel. Wie kriege ich<br />

sie dazu, ein Besteck<br />

zu benutzen?<br />

Mit Besteck zu essen,<br />

erfordert viel Geschick<br />

und Training. Das kann<br />

dauern. Vor allem so<br />

komplizierte Dinge wie<br />

Spaghetti haben auch<br />

Kindergartenkinder oft<br />

noch nicht <strong>im</strong> Griff.<br />

Sch<strong>im</strong>pfen hilft da<br />

wenig und sorgt nur für<br />

schlechte St<strong>im</strong>mung<br />

am Esstisch. Besser<br />

sind gemeinsame,<br />

entspannte Mahlzeiten:<br />

Sie liefern Luisa den<br />

Anreiz, wie die Großen<br />

mit Löffel und Gabel zu<br />

essen. Auch attraktives<br />

Kinderbesteck hilft.<br />

Perfekt ist ein dicker<br />

Griff, aber vielleicht hat<br />

Luisa ja Lust, sich ihr<br />

Besteck <strong>im</strong> Laden selbst<br />

auszuwählen. Der Rest<br />

ist Geduld. Auch wenn<br />

Luisa mit dem Besteck<br />

Straßen ins Gemüse<br />

baut – lassen Sie ihr<br />

Zeit. Druck erzeugt nur<br />

Widerstand. Bloße<br />

Matschereien, die<br />

Ihnen den Appetit<br />

verderben, würde ich<br />

unterbinden, egal, ob<br />

mit oder ohne Besteck.<br />

TEXT: JOSEF PÜTZ; FOTOS: ARCHIV, HUNGER & SIMMETH, ISTOCKPHOTO.COM (5), PRIVAT (5), YOUR PHOTO TODAY<br />

44<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


ZURÜCK IN DIE BREI-ZEIT?<br />

Statt Matilda (9 Monate) durch ihr Vorbild be<strong>im</strong> Essenlernen<br />

zu helfen, fordert Daria (2 ½) neuerdings „Brei<br />

wie Matilda“. Wie gehe ich damit um?<br />

Große Geschwister wie sie möchte, aber bestehen<br />

Sie darauf, dass<br />

Daria beobachten oft<br />

sehr genau, wie viel sie ihn selber löffelt.<br />

Zuwendung Babys Stärken Sie andererseits<br />

alles, was sie als<br />

be<strong>im</strong> Füttern bekommen.<br />

Kein Wunder, großes Mädchen bestätigt;<br />

schenken Sie ihr<br />

wenn dabei die Eifersucht<br />

hochkocht. Dazu viel Aufmerksamkeit<br />

kommt eine ordentliche<br />

Portion Neugier, mit ihr ausgiebig über<br />

am Esstisch, reden Sie<br />

wie so ein Bananenbrei das Essen der Großen<br />

wohl schmeckt.<br />

und würdigen Sie ihre<br />

Machen Sie keine Selbstständigkeit.<br />

große Sache daraus. Versprochen: Darias<br />

Geben Sie Daria eine Interesse am Brei wird<br />

Portion Brei ab, wenn bald verfliegen.<br />

Das schmeckt <strong>im</strong>mer.<br />

Auch größere Kinder essen<br />

gerne mal einen Brei<br />

LESER-SPRECHSTUNDE<br />

Sie haben Fragen zum Thema Ernährung? Dann rufen<br />

Sie unsere Expertin an, die Ernährungswissenschaftlerin<br />

Dr. Ute Alexy (Forschungsinstitut für<br />

Kinder ernährung in Dortmund). Sie erreichen sie<br />

am 28. Mai, 10 bis 12 Uhr, Tel. 0821/45 5481-52<br />

DER LECKERE KARIESSCHUTZ<br />

FÜR ZWISCHENDURCH.<br />

EXTRA for Kids: Regelmäßiges Kauen von zuckerfreiem Kaugummi nach<br />

dem Essen hilft, die Neutralisierung der Plaquesäuren zu unterstützen, die ein<br />

Risikofaktor bei der Entstehung von Zahnkaries sind.


Die Fingerabdrücke<br />

aller Gäste machen aus<br />

Baum und Pusteblume<br />

individuelle Kunstwerke.<br />

Leinwände „L<strong>im</strong>e Tree“<br />

und „Dandelion“, www.<br />

pompomyourlife.de;<br />

ab 32,90 Euro<br />

Blumen fürs Blumenmädchen:<br />

Set aus Höschen<br />

und festlichem Kleid<br />

von www.vertbaudet.de;<br />

29,95 Euro<br />

... mit dir alt werden, Kinder kriegen,<br />

dich <strong>im</strong>mer an meiner Seite haben.<br />

Alles rund um den schönsten Tag<br />

für (werdende) Mütter<br />

46<br />

Ein Traum<br />

in Elfenbein. Seidenkleid<br />

„Lily“ <strong>im</strong> Empire-<br />

Stil mit abnehmbarer<br />

Schärpe und tiefem<br />

Rückenausschnitt.<br />

Von www.mamarella.<br />

com; 439 Euro<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014<br />

Das Lied zum Tag<br />

Jason Derulo<br />

„Marry me“<br />

Bruno Mars<br />

„Marry you“<br />

Vonda Shepard<br />

„I only wanna be with you“<br />

Ist er der Richtige?<br />

Ja, weil...<br />

… Sie sich diese Frage noch nie<br />

gestellt haben.<br />

… Sie nur mit ihm in 50 Jahren<br />

Hand in Hand spazieren gehen<br />

wollen<br />

… Sie nur neben ihm aufwachen<br />

wollen, <strong>im</strong>mer, <strong>im</strong>mer, <strong>im</strong>mer<br />

wieder<br />

… Sie auch als Eltern ein unschlagbares<br />

Team sein werden<br />

… Sie nichts stolzer machen<br />

könnte, als seine Frau zu sein


R A T G E B E R<br />

Erst die Hochzeit und<br />

dann aufs Land ziehen?<br />

Wo Familien besser leben<br />

Seite 48<br />

Eheschließungen<br />

gab es 2012 in Deutschland<br />

Hübscht jede<br />

Brautfrisur auf:<br />

Diadem „Star“<br />

aus der Kollektion<br />

Bionik; ab 92 Euro.<br />

Mehr Infos: www.<br />

skyisnol<strong>im</strong>it.de<br />

N<strong>im</strong>m diesen Ring<br />

Als Zeichen meiner Liebe – aber bitte<br />

in der richtigen Größe! Denn in<br />

der Schwangerschaft kann es sein,<br />

dass die Finger etwas anschwellen<br />

und Sie eine Ringgröße mehr haben<br />

als vorher (und nachher!).<br />

Wussten Sie, dass ...<br />

Miss Piggys Hochzeitskleid <strong>im</strong><br />

neuen Muppetfilm „Muppets<br />

Most Wanted“ von Vivienne<br />

Westwood entworfen wurde?<br />

Flittern mit Familie<br />

Klar kommen die Kinder mit in<br />

den Urlaub. Aber trotzdem soll es<br />

in den Flitterwochen ein paar ruhige<br />

Stunden zu Zweit geben. Im Familotel<br />

„Krone“ in Unterjoch (Allgäu) ist<br />

das möglich: Während die Kleinen in<br />

der Baby- und Kinderbetreuung bespaßt<br />

werden, tauchen Mama und Papa <strong>im</strong> Spa<br />

unter. Unser Tipp: das „Symphonie<br />

der Sinne“-Paket gleich mitbuchen. Infos<br />

unter www.familotel.de und www.bibi.de<br />

Spendet<br />

Feuchtigkeit<br />

und hüllt<br />

die Lippen in<br />

edlen Glanz:<br />

Rouge Coco<br />

von Chanel;<br />

ca. 31 Euro<br />

Es spielt keine Rolle,<br />

wer den Antrag macht<br />

QUELLE: GFK<br />

Zaubert<br />

Drei Pastell-<br />

sanftes<br />

Pastellrosa<br />

auf die Nägel:<br />

„Honeymoon“<br />

vom Berliner<br />

Label treat<br />

collection;<br />

ca. 19 Euro<br />

56 %<br />

Er soll den Antrag<br />

machen 43 %<br />

farben sorgen<br />

für strahlenden<br />

Teint. Glam<br />

Vintage Blusher<br />

von Artdeco;<br />

ca. 24 Euro<br />

FOTOS: 2013 DISNEY ENTERPRISES, F1ONLINE, HERSTELLER (9), ISTOCKPHOTO.COM (2), SHUTTERSTOCK.COM<br />

FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Stilleinlagen<br />

unterm Kleid?<br />

Mein Hochzeitskleid<br />

hat ein enges Bustier.<br />

Weil ich noch stille,<br />

suche ich nach Einlagen,<br />

die sich nicht darunter<br />

abzeichnen.<br />

Silvia Schmid,<br />

Service-Redakteurin von<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>, antwortet:<br />

s gibt spezielle Stilleinlagen<br />

E aus luftdurchlässigem<br />

Silikon, die <strong>im</strong> Fachhandel,<br />

in Apotheken oder Hebammenshops<br />

erhältlich sind und die<br />

Sie auch ohne BH tragen<br />

können. Sie haften an der Brust,<br />

sind durchsichtig, sehr dünn<br />

und deshalb unter Ihrem Kleid<br />

nicht zu sehen. Die Einlagen<br />

üben konstanten, leichten<br />

Druck auf die Brustwarzen aus<br />

– das verhindert, dass Milch<br />

austritt. Die Silikon-Pads sind<br />

wiederverwendbar und können<br />

ausgekocht und dann sofort<br />

wieder angelegt werden.<br />

Probieren Sie die Einlagen<br />

aber vorab aus, damit Sie sich<br />

ganz sicher damit fühlen,<br />

wenn Sie in<br />

Ihr Traumkleid<br />

schlüpfen.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014<br />

47


FAMILIE Wohnen<br />

AAls Jörg Klein ein kleiner Junge war,<br />

liebte er den Wald. In der rechten<br />

Hand einen Stock, in der linken eine<br />

Schnur, vorne ein Bach, hinten Fichten.<br />

Heute wohnt er in München,<br />

rechts die Akten in der Hand, vorne<br />

eine Straße, hinter ihm auch. Jörg<br />

Klein ist promovierter Chemiker, er<br />

lebt unabhängig, schnell und international.<br />

Seine spanische Frau<br />

Guadalupe García-Gonzalez, Spanischdozentin<br />

und Übersetzerin,<br />

hat er in der britischen Universitätsstadt<br />

Cambridge kennengelernt.<br />

Im Dezember 2013 kam ihr Sohn<br />

Leo zur Welt. Nun wünscht sich Jörg<br />

Klein ein Haus <strong>im</strong> Grünen, schließlich<br />

soll Leo mal mit Stock und<br />

Schnur durch den Wald rennen.<br />

Seine Frau Guadalupe García-Gonzalez<br />

dagegen möchte in der Großstadt<br />

bleiben.<br />

Stadt,<br />

Land,<br />

Kind<br />

Wo sollen unsere Kinder<br />

aufwachsen? Und wo sind<br />

wir Eltern glücklich? Das fragen sich<br />

alle Paare irgendwann.<br />

Eine Entscheidungshilfe<br />

Er sagt: „Soll mein Sohn wirklich in<br />

der Großstadt aufwachsen, wo keiner<br />

grüßt? Auf dem Land kennt jeder jeden.<br />

Das schafft ein Miteinander, das es in<br />

der Stadt so nicht gibt.“<br />

Sie sagt: „Solange ich jung bin, möchte<br />

ich in der Stadt leben. Es ist langweilig,<br />

<strong>im</strong>mer dieselben Wege zu gehen und dieselben<br />

Leute zu treffen. Ich brauche die<br />

Vielfalt.“<br />

Diese Diskussion führen viele Paare,<br />

die ein Baby erwarten oder gerade<br />

eines bekommen haben. Ein pauschales<br />

„Gut“ oder „Schlecht“ gibt<br />

es dabei nicht. Die Frage heißt vielmehr:<br />

Wo wollen wir wohnen? Und<br />

welches <strong>Leben</strong> passt zu uns?<br />

48<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


Die Landfamilie<br />

Stefanie (31) und Udo (32) Basel wohnen mit ihren<br />

Söhnen Ole (6) und Josch (3) in einer alten Mühle<br />

<strong>im</strong> fränkischen Seenland, ihr Grundstück<br />

ist 7 500 Quadratmeter groß. Das nächste Dorf<br />

liegt drei Kilometer entfernt, die Nachbarn<br />

wohnen auf der anderen Seite des Flusses.<br />

Die Nähe zur Natur gibt der Familie Ruhe und Kraft.


FAMILIE Wohnen<br />

Die Stadtfamilie<br />

Ein Reihenhaus<br />

in Regensburg ist<br />

das Zuhause von<br />

Daniela (36) und<br />

Arno (37) Templin<br />

und ihren Kindern<br />

Emma (7), Sofia (4)<br />

und Jakob (6 Mo n.).<br />

Die Innenstadt ist<br />

fünf Fußminuten<br />

entfernt. Wenn<br />

die Templins vor<br />

die Tür gehen,<br />

pulsiert das <strong>Leben</strong>.<br />

Die Eltern brauchen<br />

das, damit es ihnen<br />

gut geht.<br />

Die meisten Familien wohnen am<br />

liebsten ländlich und stadtnah, weiß<br />

Stadtsoziologin Annette Spellerberg,<br />

Mitglied der Akademie für Raumforschung<br />

und Landesplanung in Hannover.<br />

Das Häuschen <strong>im</strong> Grünen ist für<br />

viele das Ideal. Doch die Wissenschaftlerin<br />

stellt fest, dass dieses Wunschbild<br />

wankt. Deutsche Familien ziehen nicht<br />

mehr nur in die Doppelhaushälfte <strong>im</strong><br />

Umland, sondern bleiben <strong>im</strong>mer öfter<br />

in der innerstädtischen Wohnung.<br />

Wirklich ländlich, also fernab einer<br />

Stadt, wollen heute nur noch die wenigsten<br />

leben. Diese Entwicklung,<br />

davon ist die Soziologin überzeugt,<br />

wird sich künftig zuspitzen. „Die Kluft<br />

zwischen Stadt und Land wächst. Das<br />

periphere Land fällt ab, die Städte werden<br />

attraktiver.“<br />

In einer Zeit, in der Kinder <strong>im</strong>mer weiter<br />

weg von Wald und Wiesen aufwachsen,<br />

haben Herbert Renz-Polster und<br />

Gerald Hüther das Buch geschrieben<br />

„Wie Kinder heute wachsen. Natur als<br />

Entwicklungsraum“ (Beltz; 17,95 Euro).<br />

Der Kinderarzt und der Hirnforscher<br />

vertreten die These: „Natur ist für Kinder<br />

so essenziell wie gute Ernährung.<br />

oder brauchen Sie<br />

Sind Sie eher der Landlust-Typ<br />

die Lichter der Gro stadt?<br />

Unser Test hilft Ihnen<br />

bei der Entscheidung<br />

Sie ist ihr angestammter Entwicklungsraum.“<br />

Aus Erfahrungen, die sie <strong>im</strong><br />

Spiel in und mit der Natur sammeln,<br />

bauen sie „das Fundament, das ihr<br />

<strong>Leben</strong> trägt“.<br />

Junge Eltern wie Jörg Klein und Guadalupe<br />

García-Gonzalez stehen zwischen<br />

den Fronten. Auf der einen Seite: die<br />

Stadt mit Job, Möglichkeiten und Trubel.<br />

Auf der anderen Seite: das Land mit<br />

Wald, Freiraum und Ruhe.<br />

Zwei andere Familien haben sich längst<br />

entschieden: Stefanie und Udo Basel<br />

mit ihren Kindern Ole (6) und Josch (3)<br />

sowie Daniela und Arno Templin mit<br />

Emma (7), Sofia (4) und Baby Jakob. Die<br />

einen leben in einer 300 Jahre alten<br />

Mühle auf einem parkähnlichen<br />

Grundstück <strong>im</strong> fränkischen Seenland;<br />

die anderen in einem Reihenhaus <strong>im</strong><br />

Regensburger Norden, handtuchgroßer<br />

Garten, fünf Fußminuten von der<br />

Innenstadt entfernt. Ihre Art zu woh-<br />

50<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


Test<br />

Bitte kreuzen Sie die Antwort an,<br />

die am ehesten auf Sie zutrifft<br />

Welcher Wohntyp sind Sie?<br />

1. Als Sie ein Kind<br />

waren, haben Sie am<br />

liebsten ...<br />

Baumhäuser gebaut und<br />

Bäche umgeleitet.<br />

Fußball, Fangen und<br />

Verstecken gespielt.<br />

Murmeln gegen die<br />

Hauswand geschussert.<br />

2. Auswendig aufsagen<br />

können Sie:<br />

die häufigsten Schädlinge<br />

<strong>im</strong> Obstgehölz.<br />

die 16 Bundesländer.<br />

die Haltestationen der U 1<br />

in München, Hamburg<br />

oder Berlin.<br />

3. Ein Vogel zwitschert.<br />

Sie denken:<br />

„Oh, ein Eichelhäher!“<br />

„Klingt nach Frühling.“<br />

„Ich glaube, mein iPhone<br />

pfeift.“<br />

4. Sie wollen<br />

Ihre Freunde zum<br />

Essen einladen. Wie<br />

sagen Sie es ihnen?<br />

Persönlich. Wir treffen<br />

uns ohnehin morgen.<br />

Ich rufe alle an.<br />

Ich poste es in unserer<br />

WhatsApp-Gruppe.<br />

5. Die Vogelmiere ist...<br />

essbares Wildgemüse.<br />

infizierter Vogelkot.<br />

eine aus China<br />

stammende Vogelart,<br />

die <strong>im</strong>mer öfter<br />

in süd deutschen<br />

Wäldern nistet.<br />

6. Sie haben<br />

zwei Stunden Zeit.<br />

Was machen Sie?<br />

Im Beet buddeln oder<br />

einen Baum fällen.<br />

Erst joggen, dann Füße<br />

hochlegen.<br />

Ab ins Café: lesen und<br />

Leute treffen!<br />

7. Der perfekte<br />

Sonntagmorgen<br />

beginnt für Sie mit ...<br />

einem langen<br />

Familienfrühstück,<br />

ungestört <strong>im</strong> eigenen<br />

Garten.<br />

ausschlafen.<br />

Espresso und iPad.<br />

8. Sie stehen vor<br />

dem Zeitschriftenregal<br />

und greifen nach ...<br />

Landlust.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong>.<br />

Wired — das Magazin<br />

für die digitale Generation<br />

oder zu art —<br />

das Kunstmagazin.<br />

9. Das beste Kinder-/<br />

Jugendbuch ist ...<br />

„Die Kinder aus Bullerbü“<br />

von Astrid Lindgren.<br />

„Momo“ von<br />

Michael Ende.<br />

„Tschick“ von<br />

Wolfgang Herrndorf.<br />

10. Ihre Füße<br />

tragen am liebsten ...<br />

Gummistiefel.<br />

Sneakers.<br />

High-Heels (sie) oder<br />

Lacklederschuhe (er).<br />

nen könnte unterschiedlicher kaum<br />

sein, doch haben beide Familien eines<br />

gemeinsam: Sie sind glücklich mit ihrer<br />

Entscheidung. Und sie haben sie nicht<br />

für ihre Kinder, sondern für sich selbst<br />

getroffen.<br />

Udo Basel, der Mühlenbesitzer, träumte<br />

schon als Student von einer Blockhütte<br />

in Kanada, einem <strong>Leben</strong> in der Wildnis.<br />

Dann traf er seine spätere Frau Stefanie,<br />

die als Kind für einige Jahre auf<br />

einem abgelegenen Hof gelebt hatte.<br />

Das Paar, er Ingenieur, sie Mediendesignerin,<br />

wusste: Irgendwann ziehen<br />

wir raus aufs Land, in eine „Am-Arschder-Welt-Immobilie“.<br />

Er sagt: „Ich wollte schon <strong>im</strong>mer als<br />

Selbstversorger leben. Hier habe ich alles,<br />

was ich brauche, und nichts, was mich stört.“<br />

Sie sagt: „Nun spüre ich wieder die Kraft<br />

und die Ruhe, die mir die Natur gibt.“<br />

Seit einem knappen Jahr leben die<br />

Basels mit ihren beiden Söhnen diesen<br />

Traum. Haben Wände gestrichen, alte<br />

Teppiche rausgerissen, Bäume gefällt,<br />

Wiesen umgegraben und Beete angelegt.<br />

Im Herbst bringen sie Körbe voller<br />

Steinpilze in die Küche und pressen das<br />

Fallobst aus der Einfahrt zu frischem<br />

Apfelsaft. Am Wochenende setzen sie<br />

die Kinder in die Schubkarre und fahren<br />

zur Nachbarsmühle, 500 Meter<br />

entfernt, holen frisches Brot aus dem<br />

Holzbackofen. Besser als Bullerbü.<br />

Die Großstadt Nürnberg liegt 50 Kilometer<br />

entfernt, der nächste Ort mit<br />

7 000 Einwohnern drei Kilometer; dort<br />

sind der Kindergarten und die Grundschule,<br />

der Metzger, der Bäcker, die Post<br />

und die Apotheke. Genug für die Basels,<br />

auch wenn sich die Abhängigkeit vom<br />

Auto nicht nahtlos in ihr Konzept von<br />

einem naturverbundenen <strong>Leben</strong> einfügt.<br />

In ihrer Mühle wohnen sie gemeinsam<br />

mit einer anderen Familie,<br />

Platz genug wäre für eine dritte. Sie<br />

wollten nicht nur das Landleben, sondern<br />

auch ein Gemeinschaftsprojekt.<br />

Ein echtes Stadtkind ist hingegen<br />

Daniela Templin aus Regensburg,<br />

Hotelfachfrau, in einem Münchner Vorort<br />

aufgewachsen. Ihr Mann Arno<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014 51


52<br />

FAMILIE Wohnen<br />

lebte als Kind ländlich, arbeitet als<br />

IT-Experte in der Stadt. Sie haben sich<br />

in Amsterdam getroffen und verliebt.<br />

Er sagt: „Unser Stadthäuschen ist unsere<br />

Sicherheit. Seitdem wir es gekauft haben, ist<br />

der Wert enorm gestiegen.“<br />

Sie sagt: „In der Stadt fühle ich mich jung.<br />

Hier spüre ich jeden Tag das <strong>Leben</strong>. Das<br />

brauche ich, damit es mir gut geht.“<br />

Im vergangenen Dezember kam ihr<br />

drittes Kind zur Welt: der kleine Jakob.<br />

Er wächst dort auf, wo das <strong>Leben</strong> pulsiert,<br />

inmitten von netten Nachbarn<br />

und staubigen Straßen, geordneten<br />

Baumreihen und chaotischen Marktständen.<br />

Der Kindergarten, in den er<br />

mal gehen wird, ist 200 Meter entfernt,<br />

Bioladen, Bäcker und die vierspurige<br />

Frankenstraße liegen ums Eck.<br />

Wenn Daniela Templin mit Jakob <strong>im</strong><br />

Tragebeutel spazieren geht, tratscht sie<br />

mit Bekannten und Freunden, erledigt<br />

wie nebenbei Einkäufe, rechts in der<br />

Hand den Coffee-to-go, links Sofia und<br />

vorne hüpft Emma. Nachmittags füllt<br />

sich der Spielplatz vor dem Häuschen<br />

mit schnatternden Müttern und Vätern,<br />

die Kleinen schaukeln, springen, buddeln<br />

<strong>im</strong> Sand und graben Freundschaften<br />

fürs <strong>Leben</strong> aus.<br />

Die Unentschlossenen<br />

Guadalupe García-Gonzalez (33) und Jörg Klein (31)<br />

leben in einer 55-Quadratmeter-Altbauwohnung <strong>im</strong><br />

Münchner Stadtteil Nymphenburg. Im Dezember kam<br />

ihr Sohn Leo zur Welt. Nun brauchen sie mehr Platz und<br />

überlegen: Bleiben wir in der Stadt oder ziehen wir<br />

aufs Land? Er möchte seinen Sohn behütet aufwachsen<br />

sehen, sie liebt das internationale und abwechslungsreiche<br />

<strong>Leben</strong>.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014<br />

Welche Farbe haben<br />

Sie am häufigsten<br />

angekreuzt?<br />

Hier ist die Auflösung<br />

unseres Tests<br />

Obwohl sich das mitten in der Stadt abspielt,<br />

dürfte es den Autoren von „Wie<br />

Kinder heute wachsen“ gefallen. Denn<br />

so sehr Renz-Polster und Hüther die<br />

Natur als Entwicklungsraum preisen,<br />

so wenig wettern sie gegen das Stadtleben.<br />

Es geht ihnen „um die Erfahrungen<br />

in unstrukturierten Umwelten – und da<br />

gehört auch der Dachboden von Tante<br />

Lotte dazu, die Garage des Nachbarn<br />

oder die Skater-Halfpipe auf dem Bahnhofsvorplatz“.<br />

Jörg Klein und seine Frau wägen weiter<br />

ab, wo sie wohnen werden, wenn sie<br />

aus ihrer Münchner 55-Quadratmeter-<br />

Altbauwohnung ziehen. Dabei wissen<br />

sie, dass es weniger um ihr Kind, als<br />

um sie selbst gehen muss. Guadalupe<br />

García-Gonzalez: „Wenn wir uns wohlfühlen,<br />

geht es auch unserem Sohn<br />

gut.“ Egal, ob er <strong>im</strong> Riesengarten oder<br />

<strong>im</strong> Hinterhof spielt.<br />

susanne faschingbauer<br />

Auflösung<br />

Rot: Sie sind der<br />

Tom-Hodgkinson-Typ.<br />

Der britische Autor<br />

zog mit seiner Familie<br />

auf eine Farm, baut<br />

dort Tomaten und<br />

Bohnen an, füttert<br />

die Hühner und<br />

den Esel und hat<br />

den Bestseller<br />

„Leitfaden für faule<br />

Eltern“ geschrieben.<br />

Darin preist er<br />

das ländliche <strong>Leben</strong>.<br />

Sein Buch könnte Ihre<br />

Familienfibel werden.<br />

Damit Sie den<br />

Anschluss nicht<br />

verlieren, klären Sie<br />

vor dem Umzug,<br />

wer schnelles<br />

Internet anbietet.<br />

Blau: Sie sind ein<br />

Wohnchamäleon.<br />

In der Stadt mögen<br />

Sie die Leute,<br />

den Lärm, die lauen<br />

Abende. Am Land<br />

gefällt’s Ihnen auch<br />

— das Gezwitscher,<br />

das Grün, die gute<br />

Luft. Am Ende wägen<br />

Sie ab, was für<br />

die ganze Familie<br />

das Beste ist. Job?<br />

Kita? Großeltern?<br />

Vermutlich landen Sie<br />

direkt in der Mitte:<br />

in einem Haus mit<br />

Gärtchen in<br />

der Kleinstadt.<br />

Gelb: Stadtfrust?<br />

Kennen Sie nicht.<br />

Landlust? Schon<br />

gar nicht. Am liebsten<br />

würden Sie in New<br />

York leben, aber in<br />

München, Hamburg<br />

oder Berlin sind Sie<br />

auch glücklich. Sie<br />

lieben den Trubel,<br />

ja Sie brauchen ihn.<br />

Dass Sie eine Familie<br />

haben, ändert daran<br />

nichts, Ihre Kinder<br />

spielen gern <strong>im</strong><br />

Hinterhof. Damit<br />

die Kleinen lernen,<br />

dass die Milch nicht<br />

aus dem Kühlschrank<br />

kommt, sollten Sie<br />

<strong>im</strong> Urlaub auch mal<br />

raus aufs Land!<br />

FOTOS: STEFANIE AUMILLER, DOMENICA GOLKA, ISTOCKPHOTO.COM, OLAF TIEDJE


Jetzt<br />

am Kiosk<br />

für nur € 2,95<br />

Der große Extra-Ratgeber von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

mit wertvollen Tipps und Spiel- und Beschäftigungsideen<br />

für die ersten drei Jahre<br />

Das Elternmagazin<br />

Besuchen Sie uns auf unserer Homepage und gehen Sie auf Entdeckungstour: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Information und Bestellmöglichkeit unter Tel. 08382/27757925 oder per E-Mail: Einzelhefte@guell.de


SERVICE Babytragen<br />

Schiebst<br />

du noch<br />

oder trägst<br />

du schon?<br />

Sie wünschen sich,<br />

dass Ihr Baby zufrieden und<br />

ausgeglichen ist? Sie haben<br />

gern beide Hände frei?<br />

Sie wollen nebenbei etwas<br />

für Ihre Fitness tun?<br />

Dann ist eine Tragehilfe<br />

genau das Richtige für Sie.<br />

Sieben Gründe,<br />

warum Tragen guttut<br />

1. Tragen ist natürlich<br />

Biologen sind sich einig: Wir<br />

Menschen sind von Natur aus<br />

Traglinge. Das lässt sich ganz<br />

leicht beobachten: Ein Baby, das<br />

hochgehoben wird, zieht die<br />

Beine an, spreizt sie etwas und<br />

breitet gleichzeitig die Arme<br />

aus. Diese „Anhock-Spreiz-Haltung“<br />

n<strong>im</strong>mt das Kind auch<br />

be<strong>im</strong> Getragenwerden ein. Ein<br />

Reflex, den wir unserer Evolutionsgeschichte<br />

zu verdanken<br />

haben – schließlich gibt es den<br />

Kinderwagen erst seit etwa<br />

150 Jahren. Babys zu tragen, war<br />

bis dahin das Natürlichste der<br />

Welt – und das ist es bei vielen<br />

Naturvölkern <strong>im</strong>mer noch.<br />

54<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


2. Tragen ist gesund<br />

Getragenwerden regt die Sinne<br />

des Babys an und wirkt sich<br />

positiv auf seine Motorik aus.<br />

„Tragen fördert den Tast- und<br />

Gleichgewichtssinn, die Muskelaktivität<br />

und Koordination<br />

des Kindes“, sagt die Kinderphysiotherapeutin<br />

Birgit Kienzle-<br />

Müller. Auch Eltern kräftigen<br />

be<strong>im</strong> Tragen ihre Muskeln. Am<br />

besten gelingt das, wenn sie<br />

möglichst früh damit beginnen.<br />

So kann die Muskulatur langsam<br />

mit dem Gewicht des Kindes<br />

mitwachsen. Mütter stärken<br />

damit ihren Beckenboden und<br />

straffen den Körper.<br />

Übrigens: Wer sein Kind trägt,<br />

wirkt auch einem plattgelegenen<br />

Hinterkopf entgegen –<br />

diese Verformung des Köpfchens<br />

diagnostizieren Kinderärzte<br />

in Deutschland bei jedem<br />

fünften Baby.<br />

3. Tragen fördert die<br />

Entwicklung<br />

„Be<strong>im</strong> Tragen haben wir ständig<br />

Körperkontakt und geben unserem<br />

Kind Halt. Das begünstigt<br />

seine Entwicklung“, erklärt Birgit<br />

Kienzle-Müller. Die enge Bindung<br />

gibt dem Baby Sicherheit<br />

und Selbstbewusstsein. Und die<br />

Nähe zu den Eltern unterstützt<br />

sogar die motorische Entwicklung.<br />

„Be<strong>im</strong> Getragenwerden<br />

machen Babys die Bewegungen<br />

von Mama und Papa mit dem<br />

ganzen Körper aktiv mit“, weiß<br />

die Expertin. Sie hat die Erfahrung<br />

gemacht, dass Kinder, die<br />

getragen werden, später seltener<br />

unter Haltungsschäden leiden.<br />

Studien, die das belegen, gibt es<br />

aber noch nicht. „Diesen Aspekt<br />

untersuchen wir gerade.“<br />

4. Tragen schafft Nähe<br />

Getragenwerden hat auch einen<br />

psychologischen Effekt. „Tragen<br />

bedeutet Bindung von Anfang<br />

an“, sagt die Kinderphysiotherapeutin<br />

und Autorin. Das kommt<br />

dem Eltern-Kind-Verhältnis zugute.<br />

Denn gerade Säuglinge<br />

fühlen sich am wohlsten, wenn<br />

sie sich nah an Mama oder Papa<br />

kuscheln können. So erfahren<br />

sie Geborgenheit und fühlen<br />

sich beschützt und sicher.<br />

5. Tragen beruhigt<br />

Dass Tragen Kinder beruhigt<br />

und sie dadurch sogar weni-<br />

Unsere<br />

Expertin<br />

Birgit Kienzle-<br />

Müller<br />

ist Kinderphysiotherapeutin,<br />

physiotherapeutische<br />

Heilpraktikerin<br />

und Autorin<br />

mehrerer Bücher.<br />

Die zweifache<br />

Mutter hat sich auf<br />

die Entwicklungsförderung<br />

von<br />

Kindern spezialisiert<br />

und führt<br />

in Bad Friedrichshall<br />

eine eigene<br />

Praxis<br />

Früher hast du mal gedacht, du kennst dich.<br />

Ziemlich gut sogar. Du wusstest, was du willst<br />

und was nicht. Eigentlich ganz angenehm.<br />

Und plötzlich bist du Vater. Zack. Klar, dass<br />

sich viel verändert hat. Größere Wohnung.<br />

Anderes Auto. Nachts aufstehen. Haushalt<br />

machen. Verantwortung tragen. Aber mit<br />

etwas hast du nicht gerechnet. Mit dieser<br />

Zärtlichkeit. Und der Nähe, die du spürst.<br />

love the change<br />

manduca Babytragen stehen für perfekte Trageposition und ergonomischen Sitz. Durch die patentierte Rückenverlängerung<br />

und den Sitzverkleinerer wächst die manduca einfach mit. Mehr Infos: www.manduca.de


SERVICE Babytragen<br />

ger schreien, ist wissenschaftlich<br />

bewiesen. Die amerikanischen<br />

Kinderärzte Dr. Urs A.<br />

Hunziker und Dr. Ronald G. Barr<br />

konnten zeigen, dass Säuglinge,<br />

die von ihren Eltern getragen<br />

werden, weniger weinen und<br />

insgesamt ausgeglichener und<br />

zufriedener sind als andere Kinder.<br />

Dies stellten die Ärzte <strong>im</strong><br />

Rahmen einer Studie fest, die<br />

von der „American Academy of<br />

Pediatrics“ veröffentlicht wurde.<br />

6. Tragen ist praktisch<br />

Im überfüllten Bus, <strong>im</strong> Drogeriemarkt,<br />

<strong>im</strong> Kaufhaus – manchmal<br />

ist eine Tragehilfe einfach<br />

praktischer. Man hat beide<br />

Hände frei, um das Geschwisterchen<br />

zu versorgen, Gemüse<br />

zu schnippeln oder Coffee-to-go<br />

schlürfend in einem Buchladen<br />

zu stöbern. Doch natürlich gibt<br />

es auch Situationen, in denen<br />

ein Kinderwagen besser ist. Die<br />

meisten Eltern haben deshalb<br />

beides – so können sich Tragehilfe<br />

und Kinderwagen opt<strong>im</strong>al<br />

ergänzen.<br />

Anbieter Hauck<br />

Modell 3 Way Carrier<br />

Für Kinder ab 3,5 kg bis 12 kg<br />

Material Polyester<br />

Design In vier Farben erhältlich: Beige,<br />

Navy, Schwarz und Jeans.<br />

Preis 49,99 Euro<br />

Und so<br />

geht’s<br />

Das Modell kann man als Bauchund<br />

Rückentrage einsetzen. Es lässt<br />

sich relativ einfach anlegen und<br />

in drei Varianten tragen.<br />

Besonders Der 3 Way Carrier punktet<br />

mit dem Preis.<br />

Anbieter BabyBjörn<br />

Modell Baby Carrier One<br />

Für Kinder ab 3,5 kg bis 15 kg<br />

Material Den Baby Carrier One gibt es<br />

als „Cotton Mix“ und aus atmungsaktivem<br />

Netz-Gewebe „Mesh“.<br />

Design Je Variante sind zwei klassische<br />

Farben verfügbar: Schwarz und<br />

Beige sowie Schwarz und Silber.<br />

Preis 149,90 Euro<br />

Und so<br />

geht’s<br />

Vier Tragevarianten vor dem Bauch<br />

und auf dem Rücken sind möglich.<br />

Besonders Kann zusammengerollt und in<br />

die Wickeltasche gesteckt werden.<br />

7. Tragen kann man<br />

lernen<br />

Ob Sitz, Sack oder Tuch – für<br />

jedes Modell braucht es etwas<br />

Übung. Weil man be<strong>im</strong> Tragen<br />

einiges falsch machen kann,<br />

sollten Sie unbedingt die Anleitung<br />

des Herstellers lesen. Und<br />

sich die richtige Technik am besten<br />

von Ihrer Hebamme oder<br />

einer Trageberaterin zeigen lassen<br />

(z. B. www.trageschuledresden.de).<br />

Sie kann Ihnen<br />

auch bei der Entscheidung helfen,<br />

welches Modell zu Ihnen<br />

passt. So spielen Sie <strong>im</strong> <strong>Leben</strong><br />

Ihres Babys bald die tragende<br />

Rolle.<br />

elisabeth göpel<br />

Tipps zum richtigen Tragen<br />

finden Sie unter www.lebenund-<strong>erziehen</strong>.de/babytragen<br />

Anbieter Didymos<br />

Modell Lisca<br />

Für Kinder ab Geburt bis ca. 30 kg (lässt sich<br />

später als Hängematte verwenden)<br />

Material Baumwolle aus kontrolliert<br />

biologischem Anbau<br />

Design Lisca gibt es in vier Farben<br />

und sieben Größen.<br />

Preis ab 69,90 Euro<br />

Und so<br />

geht’s<br />

Das Tuch ist weich, reißfest und<br />

man kann es mit etwas Übung leicht<br />

binden (vorne, seitlich, hinten).<br />

Besonders Derzeit ist eine l<strong>im</strong>itierte Auflage<br />

mit vielen Sonderfarben erhältlich.<br />

Anbieter Maxi-Cosi<br />

Modell Easia<br />

Für Kinder ab 3,5 kg bis 12 kg<br />

Material Polyester<br />

Design Das Modell ist in vier klassischen<br />

Farben erhältlich.<br />

Preis ca. 99 Euro<br />

Und so<br />

geht’s<br />

Das Kind wird Bauch an Bauch<br />

getragen.<br />

Besonders Das Baby wird mit vier Klicks<br />

gesichert. Die Hälfte vom Gewicht<br />

wird auf Rücken und Hüfte verteilt,<br />

das entlastet die Schultern.<br />

FOTOS: HERSTELLER<br />

56<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


„Tragen<br />

beruhigt und<br />

fördert<br />

die Motorik“<br />

Birgit Kienzle-Müller,<br />

Kinderphysiotherapeutin<br />

Anbieter Hoppediz<br />

Modell Orlando<br />

Für Kinder ab Geburt bis ca. 30 kg (das Tuch<br />

soll bis 100 kg halten können)<br />

Material Leinen und Baumwolle<br />

Design Damit es besser fällt, ist es an<br />

den Enden schräg geschnitten.<br />

Preis ab 149 Euro<br />

Und so<br />

geht’s<br />

Dank zweier Etiketten findet man<br />

die Mitte des Tuchs schneller.<br />

Besonders Das Tuch ist der „Rolls Royce“ unter<br />

den Hoppediz-Tüchern: es wurde<br />

in einer l<strong>im</strong>itierten Edition von knapp<br />

200 Stück in Österreich gewebt.<br />

Anbieter Wickelkinder GmbH<br />

Modell manduca BlackLine „LovinLilac“<br />

Für Kinder ab 3,5 kg bis 20 kg<br />

Material Bio-Baumwolle<br />

Design Die Kollektion BlackLine gibt es<br />

in vier Designs. Die Mischung aus<br />

Schwarz mit leuchtenden Linien<br />

steht auch Männern gut.<br />

Preis 129 Euro<br />

Und so<br />

geht’s<br />

Babys kommen auf den Bauch,<br />

große Kinder auf den Rücken.<br />

Auch die Hüftvariante ist möglich.<br />

Besonders LovinLilac gibt es nur 2 000 Mal,<br />

ein Gurtschoner ist mit dabei.<br />

Anbieter Ergobaby<br />

Modell Ventus Graphit<br />

Für Kinder ab 3,2 kg bis 20 kg<br />

Material Polyester<br />

Design Die Kollektion „Performance“<br />

umfasst auch die Farben Schwarz<br />

und Blau.<br />

Preis 119,90 Euro<br />

Und so<br />

geht’s<br />

Das Kind kann auf dem Bauch, auf<br />

dem Rücken oder auf der Hüfte<br />

getragen werden.<br />

Besonders Das atmungsaktive Gewebe ist<br />

gerade <strong>im</strong> <strong>Sommer</strong> angenehm.<br />

Anbieter Stokke<br />

Modell MyCarrier<br />

Für Kinder ab 3,5 kg bis 15 kg<br />

Material Bio-Baumwolle<br />

Design Sechs zeitlose Dessins. Für den<br />

<strong>Sommer</strong> gibt es die „Cool-Variante“<br />

mit atmungsaktivem Netz-Gewebe.<br />

Preis ca. 169 Euro<br />

Und so<br />

geht’s<br />

Drei Tragevarianten sind möglich:<br />

vor dem Bauch mit Blick nach innen<br />

oder außen und auf dem Rücken.<br />

Besonders Tolles Design und praktische Details<br />

wie Seitentaschen für die Schlüssel<br />

oder Sonnenblende fürs Baby.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014 57


Jetzt<br />

am Kiosk<br />

für nur € 3,90<br />

Schule + Familie begleitet Sie durch die spannende Zeit<br />

zwischen der Einschulung Ihres Kindes und dem Übertritt.<br />

Der große Extra-Ratgeber von <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong><br />

Besuchen Sie uns auf unserer Homepage und gehen Sie auf Entdeckungstour: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Information und Bestellmöglichkeit unter Tel. 08382 / 27 75 79 25 oder per E-Mail: Einzelhefte@guell.de


Geld & RECHT<br />

R A T G E B E R F I N A N Z E N<br />

FOTOS: HERSTELLER, PRIVAT, SHUTTERSTOCK (2)<br />

Zum Elterngeld<br />

dazuverdienen?<br />

Elterngeld beziehen und gleichzeitig<br />

arbeiten — das geht! Was Mütter<br />

und Väter dazu wissen müssen<br />

Es gibt viele gute Gründe,<br />

das Elterngeld durch<br />

einen Zuverdienst aufzubessern:<br />

Bei manchen<br />

droht sonst Ebbe in der<br />

Kasse, andere wollen beruflich<br />

am Ball bleiben,<br />

Selbstständige fürchten,<br />

dass ihnen Kunden davonlaufen.<br />

Aber was ist<br />

mit dem Elterngeld?<br />

Die gute Nachricht: Eine<br />

Zuverdienst-Grenze gibt<br />

es nicht. Wer Elterngeld<br />

bezieht, muss nur die<br />

Arbeitszeit-Grenze von<br />

30 Wochenstunden einhalten.<br />

Der Haken: Jeder<br />

Zuverdienst mindert das<br />

Elterngeld. Beispiel: Ines<br />

verdiente vor der Geburt<br />

ihres Babys 1 900 Euro<br />

brutto, das gibt 804 Euro<br />

Elterngeld. Arbeitet sie<br />

halbtags, schrumpft das<br />

Elterngeld auf 359 Euro.<br />

Von ihrem Nettogehalt<br />

(758 Euro) bleibt ihr unterm<br />

Strich also nicht<br />

einmal die Hälfte. Für sie<br />

ist der Teilzeitjob neben<br />

dem Elterngeld kein<br />

gutes Geschäft. Und das<br />

„Elterngeld plus“, mit<br />

dem die Regierung die<br />

Bedingungen dafür verbessern<br />

will, kommt<br />

frühes tens 2015.<br />

Für Mütter und Väter,<br />

denen das Basis-Elterngeld<br />

von 300 Euro zusteht,<br />

lohnt sich dagegen<br />

ein Teilzeit-Job – sie<br />

haben keine Abzüge.<br />

LESER-SPRECHSTUNDE<br />

Mehr Infos zu Eltern- oder Betreuungsgeld<br />

gibt‘s von unserem Experten. Erwin Manger,<br />

Vizepräsident vom Zentrum Bayern Familie<br />

und Soziales, beantwortet telefonisch Ihre<br />

Fragen am 26. Mai, 10 bis 13 Uhr, Tel. 0821/45 5481-52<br />

Abgeschnallt:<br />

40 Euro<br />

So viel sollte<br />

ein Autofahrer<br />

bei einer Verkehrskontrolle<br />

zahlen, weil<br />

sich seine vierjährige<br />

Tochter <strong>im</strong> Kindersitz<br />

losgeschnallt hatte —<br />

zu Recht, meinte<br />

das Oberlandesgericht<br />

in Hamm.<br />

Der Fahrer müsse<br />

dafür sorgen, dass<br />

ein mitfahrendes<br />

Kind während<br />

der gesamten Fahrt<br />

angeschnallt bleibt.<br />

Je voller<br />

die Spardose,<br />

desto<br />

leichter wird<br />

das Abheben.<br />

nostalgie<strong>im</strong>kinderz<strong>im</strong>mer.de;<br />

9,90 Euro<br />

Benzingeld<br />

für Oma<br />

Die Großeltern<br />

betreuen Ihr Kind<br />

regelmäßig? Auch<br />

wenn sie kein Geld<br />

dafür bekommen,<br />

kann es sich lohnen,<br />

mit ihnen einen<br />

Vertrag darüber<br />

zu schließen. Dann<br />

können Sie ihnen die<br />

Fahrtkosten ersetzen<br />

(30 Cent/km) und<br />

das von der Steuer<br />

absetzen.<br />

FRAGE AN DIE EXPERTIN<br />

Bausparen<br />

fürs Baby?<br />

Meine Eltern wollen<br />

unserem Kind zur Geburt<br />

einen Bausparvertrag<br />

einrichten und ihn<br />

regelmäßig besparen.<br />

Lohnt sich das?<br />

Helma Sick, Unabhängige<br />

Finanzberaterin, München<br />

(www.frau-und-geld.com),<br />

antwortet:<br />

ür Bausparverträge,<br />

F die als reiner Sparplan<br />

angelegt sind, gibt es derzeit<br />

einen Guthabenzins<br />

von 2,25 Prozent. Dazu<br />

muss der Vertrag mindestens<br />

sieben Jahre laufen,<br />

was bei Ihnen ja gegeben<br />

wäre. Ihre Eltern sollten<br />

die Bausparsumme nicht zu<br />

hoch abschließen (5000 bis<br />

höchstens 10000 Euro), weil<br />

sonst die Abschlussgebühr<br />

zu sehr steigt. Aber muss es<br />

unbedingt ein Bausparvertrag<br />

sein? Der Sparplan<br />

für Ihr Kind kann doch<br />

über 18 Jahre oder sogar<br />

länger laufen. Für so eine<br />

lange Ansparzeit sind<br />

Fondssparpläne viel<br />

lukrativer. Wenn Ihren<br />

Eltern ein reiner Aktienfonds<br />

zu riskant erscheint,<br />

käme zum Beispiel<br />

ein gemischter Fonds<br />

mit einem mittleren bis<br />

höheren Aktienanteil<br />

infrage. Damit könnten<br />

sie (bzw. Ihr Kind) erfahrungsgemäß<br />

das Doppelte<br />

an Rendite erzielen!<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014 59


FAMILIE Nähen<br />

Ciao bella.<br />

la.<br />

Und damit Sie<br />

bald loslegen können,<br />

verlosen wir auf S. 70<br />

eine Nähmaschine<br />

von Pfaff<br />

Sieht Marie nicht süß aus in ihrem luftigen <strong>Sommer</strong>kleidchen?<br />

Und Franz fühlt sich in seiner leichten Gummizughose so richtig wohl.<br />

Das Beste: Kleid und Hose können Sie nach unserer Anleitung<br />

FOTOS: PHILIPP NEMENZ; ENTWURF: KNOTENKLEID: WWW.STOFFE.DE,<br />

KINDERHOSE: SCHNITTCHEN® – EINFACH NÄHEN/WWW.SCHNITTCHEN.COM;<br />

ILLUSTRATION: FOTOLIA.COM<br />

ratzfatz selber nähen<br />

Knotenkleid<br />

Das brauchen Sie<br />

• 1,40 m x 0,62 m gemusterten Stoff;<br />

3,80 m Schrägband (Gr. 74/80),<br />

• 1,40 m x 0, 72 m gemusterten Stoff;<br />

4,30 m Schrägband (Gr. 92/98)<br />

• Nähgarn<br />

So geht‘s<br />

Schnittmuster herunterladen, ausdrucken<br />

(be<strong>im</strong> Drucker einstellen: „in tatsächlicher<br />

Größe drucken“), zusammenkleben<br />

(an den schwarzen Linien, entsprechend<br />

den Punkten a, b, c, d) und zunächst an der<br />

Schnittlinie für den hinteren Halsausschnitt<br />

ausschneiden.<br />

Den Stoff für das Rückenteil <strong>im</strong> Bruch<br />

zuschneiden.<br />

D en vorderen Ha l saussch n it t i m<br />

Schnittmus ter wegschneiden, den Stoff für<br />

das Vorderteil <strong>im</strong> Bruch zuschneiden und<br />

die Markierung für die Taschenposition<br />

anzeichnen.<br />

Tasche zuschneiden, obere Kante mit<br />

Zickzackstich versäubern, 2 cm Nahtzugabe<br />

umbügeln und bei 1,5 cm absteppen.<br />

Tasche, Saum, Halsausschnitt und zum<br />

Schluss den Armausschnitt einfassen,<br />

dabei am Knotenzipfel das Einfassband<br />

einmal einschlagen, sodass ein schöner<br />

Abschluss entsteht.<br />

Tasche entsprechend der Markierung<br />

mit der oberen Kante feststecken, dabei die<br />

überstehenden Enden des Einfassbandes<br />

einschlagen. Knappkantig aufsteppen und<br />

am Tascheneingriff riegeln.<br />

Seitennähte schließen und mit Zickzackstich<br />

versäubern.<br />

Kinderhose<br />

Das brauchen Sie<br />

• 1,40 m x 1 m einfarbigen<br />

Stoff (Gr. 74 – 98);<br />

• Gummiband, 3 cm<br />

breit: 45 cm (Gr. 74 – 86),<br />

47 cm (Gr. 86 – 92),<br />

48 cm (Gr. 98)<br />

• Nähgarn<br />

So geht‘s<br />

Schnittteile 1 – 3 laut<br />

Schnittlageplan auf den<br />

einfach gelegten Stoff<br />

auslegen. Die rechte<br />

Stoffseite zeigt nach<br />

oben. Schnittteile ausschneiden.<br />

Die Nahtzugabe<br />

(1 cm) ist bereits <strong>im</strong><br />

Schnitt enthalten.<br />

Taschenposition auf<br />

der Vorderhose mit Kopierpapier<br />

und Rädelwerkzeug<br />

markieren, mit<br />

Heftfaden auf die rechte<br />

Stoffseite übertragen.<br />

Die Taschenkanten mit<br />

Zickzackstich versäubern.<br />

Den Taschenbeleg umbügeln<br />

und von rechts absteppen.<br />

Die Kanten der Tasche<br />

ca. 1 cm umbügeln.<br />

Die Tasche entsprechend<br />

der Markierung auf<br />

das rechte Vorderhosenbein<br />

stecken und von<br />

rechts knappkantig aufsteppen.<br />

Vorderhose rechts auf<br />

rechts gegen Hinterhose<br />

stecken. Die Seiten- und<br />

Innen beinnähte schließen.<br />

Nahtzugaben mit<br />

Zickzackstich versäubern<br />

und nach hinten bügeln.<br />

Hosensäume mit Zickzackstich<br />

versäubern und<br />

1 cm nach innen schlagen.<br />

Bügeln und von rechts bei<br />

knapp 1 cm absteppen.<br />

Die Stoffe, die wir verwendet haben,<br />

gibt’s bei www.stoffe.de.<br />

Schnittmuster und Infos finden Sie unter<br />

www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

60<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


<strong>Leben</strong> n&<br />

<strong>erziehen</strong> ehen<br />

en 6/2014 61


www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

Jetzt ist<br />

Antonia<br />

eine gro e<br />

Schwester<br />

MARTINAS<br />

TAGEBUCH<br />

Martina<br />

Dankof-Decker ist<br />

eure Ansprechpartnerin<br />

<strong>im</strong> Netz<br />

[Username:<br />

Redaktion]. In ihrem<br />

Blog erzählt sie<br />

von ihren Kindern<br />

Benjamin (9)<br />

und Anna-Carolin (6)<br />

NADINES BABY-<br />

VERRÜCKTE WELT<br />

Seit ein paar Monaten<br />

ist Valentin da und<br />

bei Familie Luck dreht<br />

sich momentan alles<br />

um das Baby.<br />

Vom turbulenten<br />

<strong>Leben</strong> mit<br />

zwei Kindern berichtet<br />

Nadine Luck in ihrem<br />

eigenen Blog<br />

Mein Sohn (3) ist so weinerlich<br />

leuchtturm2009 Seit<br />

einiger Zeit fängt mein<br />

Sohn sofort an zu weinen,<br />

wenn etwas nicht nach<br />

seinem Kopf geht. Und er<br />

hält das manchmal eine<br />

Stunde durch. Dazu<br />

kommt, dass er plötzlich<br />

wieder mittags bis zu zwei<br />

Stunden schläft, danach<br />

aber trotzdem nur am<br />

Quengeln ist. Was kann<br />

das sein?<br />

Nici89 Vielleicht macht er<br />

gerade einen Wachstumsoder<br />

Entwicklungsschub<br />

durch? Oder <strong>im</strong> Kindergarten<br />

ist etwas vorgefallen?<br />

Ich weiß aus Erfahrung,<br />

dass es anstrengend ist,<br />

aber am besten hilfst du<br />

ihm mit Trösten und<br />

Verständnis zeigen.<br />

grisu66 Bei uns war einmal<br />

ein neuer Backenzahn<br />

der Grund für ganz viel<br />

Weinen. Und vielleicht<br />

kannst du dein Kind auch<br />

mal abgeben, damit du<br />

selbst wieder Luft holen<br />

kannst?<br />

LieschenMuller Unsere<br />

Dreijährige ist <strong>im</strong>mer total<br />

weinerlich, wenn sie müde<br />

und/oder hungrig ist.<br />

PinkesViech Weinerlichkeit<br />

hat <strong>im</strong>mer einen<br />

Grund und ob sie als „Erpressung“<br />

dient, kannst<br />

du best<strong>im</strong>mt ganz gut beurteilen.<br />

Vielleicht braucht<br />

er einfach deine Nähe?<br />

Meine Tochter ist 6 und<br />

hat <strong>im</strong>mer mal solche Phasen.<br />

Was hilft: ganz viel<br />

Nähe, Schmusen, Zeit und<br />

Wärme! Dafür stehen wir<br />

morgens extra früher auf.<br />

Umfrage<br />

Habt ihr den<br />

<strong>Sommer</strong>urlaub<br />

schon ge plant?<br />

14%<br />

Geplant ja,<br />

aber noch<br />

nicht fest<br />

gebucht.<br />

18%<br />

Nein, das<br />

entscheiden<br />

wir <strong>im</strong>mer<br />

kurzfristig.<br />

46%<br />

Ja, wir sind<br />

Frühbucher.<br />

22%<br />

Dieses Jahr<br />

fahren wir<br />

nicht weg.<br />

+++ VERLOSUNG +++<br />

Kinderwagen<br />

frei Haus<br />

„KINDERWAGEN TRENDS 2014“,<br />

HEFT 3/2014<br />

Was für eine Überraschung!<br />

Andrea Zipfel aus Duisburg<br />

staunte nicht schlecht, als<br />

der freundliche Herr Beck<br />

vom Inglesina-Vertrieb<br />

vor ihrer Tür stand, zu ihrem<br />

Gewinn gratulierte – und<br />

den Kinderwagen aus unserem<br />

Heft gleich dabei hatte.<br />

Wie werde ich den Geruch los?<br />

Tanjaund2 Meine Tochter hat sich auf unser Sofa<br />

übergeben und jetzt weiß ich nicht, wie ich diesen<br />

hartnäckigen Geruch wieder rausbekomme.<br />

November12 In solchen Fällen benutze ich einen<br />

Textil-Erfrischer und sprühe die Sachen nach dem<br />

Reinigen damit ein. Und was auf Toiletten oft hilft:<br />

ein Streichholz anzünden und wieder ausblasen.<br />

Dieser Geruch überlagert vieles.<br />

Moony1989 Zitronenwasser soll auch helfen!<br />

Eine frische Zitrone auspressen, die Stelle damit<br />

einreiben, einige Minuten einwirken lassen und<br />

noch einmal mit einem feuchten Lappen säubern.<br />

gartenzwerge Es gibt Enzymreiniger, die auch<br />

gegen Geruch von Urin oder Erbrochenem helfen.<br />

FOTOS: DANIEL GERST, ISTOCKPHOTO.COM, PRIVAT (6), THINKSTOCK<br />

62<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


Auf dem Laufenden bleiben und<br />

keine Aktionen und Gewinnspiele mehr verpassen:<br />

Folgt uns auf Twitter @<strong>Leben</strong><strong>erziehen</strong><br />

Hier erzählen unsere Leserinnen und Leser,<br />

wie sie den Namen für ihr Baby gefunden haben<br />

Unser Kind heißt ...<br />

Linus<br />

[6 Monate]<br />

Den Namen Linus hörte ich das<br />

erste Mal, als ich vor Jahren ein<br />

Interview mit dem Radprofi Linus<br />

Gerdemann sah. Da stand fest:<br />

Es gibt keinen schöneren Namen!<br />

Natalia Metzelaers, Moers<br />

Shanya<br />

[6 Monate]<br />

Mein Mann wollte den Namen<br />

Shanya, ich erst mal nicht.<br />

Bis er mir die Bedeutung zeigte:<br />

der leuchtende Stern – den haben<br />

wir mit unserer Tochter gefunden.<br />

Madeleine Geipel, Marieney<br />

Mittagsschlaf<br />

für Mama?<br />

November12 Die meisten meiner<br />

Freundinnen nutzen einen<br />

ruhigen Mittag und legen sich<br />

für eine halbe Stunde hin. Ich<br />

habe das bisher nie gemacht.<br />

Gönnt ihr euch eine Siesta?<br />

Lukismami An meinen freien<br />

Tagen versuche ich, die Hausarbeit<br />

am Vormittag zu erledigen,<br />

und lege mich hin, wenn<br />

Junior Mittagsschlaf macht.<br />

Ich genieße das sehr!<br />

MissSully Nein, nach einer<br />

halben Stunde Schlaf wäre ich<br />

erst recht müde.<br />

Paula Matthea<br />

[11 Monate]<br />

Paula ist ein bewährter Name und<br />

nicht zu trendig. Sie ist für uns ein<br />

großes Geschenk, darum gaben<br />

wir ihr den Zweitnamen Matthea,<br />

das bedeutet Gottesgeschenk.<br />

Martin Kliem, Frankfurt am Main<br />

Gian-Luca<br />

[10 Tage]<br />

Mein Mann ist Italiener und<br />

wir wollten einen italienischen<br />

Namen. Luca ist schön, aber so<br />

heißen viele. Gian-Luca dagegen<br />

ist selten und gefiel uns sofort.<br />

Vanessa Obinu, Trossingen<br />

Machen Sie mit!<br />

Schrei ben Sie uns Ihre Namensgeschichte mit Foto*! Bitte das Alter auf<br />

dem Foto, die Adresse und für Rückfragen die Telefonnummer angeben.<br />

ADRESSE: <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Name<br />

Böhe<strong>im</strong>str. 8 | 86153 Augsburg | E-Mail: namen@bayard-media.de<br />

*Für die Rücksendung bitte einen frankierten Umschlag beilegen<br />

aquamarin Meist schlafe ich<br />

mittags mit den Mäusen<br />

zusammen ein. Wir liegen<br />

<strong>im</strong> Elternbett, ich lese vor und<br />

singe etwas, dann schnarchen<br />

wir um die Wette.<br />

LaGata Am Wochenende<br />

gönnen wir uns eine Mittagspause.<br />

Dann liegen alle –<br />

der Papa, beide Hunde, die Kleine<br />

und ich – auf dem Sofa und<br />

dösen. Ich finde das sehr schön<br />

und hoffe, das können wir noch<br />

lange beibehalten.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014 63


DIE KLEINE ENTE ZIEHT AUS<br />

Unter dem Holunderbusch lebt die Entenmutter quak, bleib bei mir! Hier ist es kühl und nass.“<br />

mit ihren fünf Kindern. Doch dem kleinsten Das Entenkind freut sich: „Mir ist sowieso viel<br />

Entenküken ist es dort viel zu eng. Es packt zu heiß.“ Doch es dauert nicht lange, da beginnt<br />

seinen Koffer und watschelt zum Gänsestall. die kleine Ente zu frieren. Und hast-du-nichtgesehen<br />

rutscht sie auf dem Seerosenblatt aus<br />

Die alte Gans schnattert: „Bleib bei uns,<br />

dann können wir dir Geschichten erzählen.“ und landet <strong>im</strong> Wasser. Brrr, ist das kalt!<br />

Das Entenküken freut sich und die Gänse Das Entenkind packt seinen Koffer, sagt<br />

legen los. Doch sie schnattern so laut, dass dem Frosch Lebewohl und läuft zurück<br />

die kleine Ente Ohrenschmerzen bekommt. zum Holunderbusch. Die Entenmutter n<strong>im</strong>mt<br />

Und dann wird’s gruselig. Denn die Gänse ihr Kind unter die Flügel und wärmt es.<br />

erzählen vom Räuberfuchs und vom<br />

Und das Entenküken schnattert ihr leise<br />

Gespensterschwan. Das Entchen mag nicht ins Ohr: „Der schönste Platz der Welt ist hier!“<br />

mehr hierbleiben. Es packt seinen Koffer<br />

Und dann erzählt das Küken seiner Mama und<br />

und zieht weiter.<br />

seinen Geschwistern von den lauten Schnattergänsen,<br />

vom Räuberfuchs, vom Gespenster-<br />

Be<strong>im</strong> dicken Frosch am Teich ist eine Seerosenblatt-Wohnung<br />

frei. Der Frosch ruft: „Quak, schwan und vom dicken Frosch.<br />

64<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


Das Kind ist<br />

beschäftigt –<br />

1o Minuten Pause<br />

für die Eltern<br />

Wie viele Enten haben sich in diesem Bild versteckt?<br />

ILLUSTRATIONEN: MEIKE TÖPPERWIEN; TEXT: MARGRET NUSSBAUM<br />

Eins von diesen Tieren hat sich der Räuberfuchs geschnappt.<br />

Was meinst du, welches?<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014 65


FAMILIE Adoption<br />

der lange weg<br />

zum kind<br />

nairobi<br />

Geduld und gute Nerven — das haben Esther Grindel (41) und ihr Mann<br />

Carsten Bielefeld (43) aus Münster gebraucht, bis sie die kleine Victoria<br />

aus Kenia adoptieren durften. Acht Monate lang hat die Familie sogar<br />

in Afrika gelebt, bis das Verfahren endlich abgeschlossen war.<br />

Während dieser Zeit hat Esther Grindel ein Reiseblog geschrieben<br />

12. dezember 2012<br />

Unser Abenteuer Afrika beginnt<br />

Knapp 10 000 Kilometer, elf Stunden Flugzeit,<br />

trennen Carsten und mich noch von<br />

unserem Kind – und doch sind wir ihm niemals<br />

näher gewesen. Wir sitzen <strong>im</strong> Flugzeug<br />

nach Nairobi und zählen schon die<br />

Stunden, bis wir Victoria, die bald unsere<br />

Tochter sein wird, endlich sehen dürfen.<br />

Unsere kleine Siegerin aus Kenia!<br />

Wir haben so lange auf diesen Moment gewartet,<br />

gebangt, ob wir als mögliche Adop-<br />

tiveltern anerkannt werden, ob das Nationale<br />

Adoptionskomitee in Nairobi schon<br />

über uns entschieden hat. Und wie groß<br />

war die Enttäuschung, als es von Monat zu<br />

Monat erneut hieß: warten, warten, warten.<br />

Wir selbst können keine Kinder bekommen<br />

und haben uns entschieden, auf<br />

diesem Weg eine Familie zu werden.<br />

Doch jetzt geht unser Abenteuer Afrika<br />

endlich los. Wir sind aufgeregt, kribbelig<br />

wie frisch verliebt – und gleichzeitig auch<br />

ganz schön müde. Erst seit dem 4. Dezember,<br />

unserem Hochzeitstag, wissen wir,<br />

dass Victoria (1 ½) auf uns wartet. So<br />

schnell es nur ging, haben wir die Flüge gebucht,<br />

bei der Arbeit alles an die Kolleginnen<br />

und Kollegen übergeben – und ganz<br />

nebenbei noch meinen 40. Geburtstag bis<br />

zum frühen Morgen gefeiert. Entsprechend<br />

wenig haben wir geschlafen. Aber dafür<br />

waren wir ohnehin zu aufgewühlt. Hier <strong>im</strong><br />

Flugzeug fällt die Anspannung von uns ab.<br />

Wir bestellen Sekt und stoßen auf unser<br />

kleines Mädchen an.<br />

Esther und Carsten<br />

wollen Victorias<br />

He<strong>im</strong>atland Kenia<br />

kennenlernen —<br />

deshalb geht‘s<br />

auf Safari<br />

Victoria<br />

streckt mir<br />

ihre Arme entgegen<br />

66 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


14. dezember<br />

Die erste Begegnung<br />

Ein Foto von Victoria habe ich in den letzten<br />

Tagen <strong>im</strong>mer bei mir getragen. Doch<br />

was ist schon ein Foto gegen eine echte Begegnung!<br />

Heute haben wir Victoria kennengelernt<br />

– <strong>im</strong> Kinderhe<strong>im</strong> „Openhand“<br />

in Kitengela bei Nairobi, in dem Victoria<br />

seit ihrer Geburt lebt. Unbeschreiblich der<br />

Moment, in dem eine Betreuerin mit ihr<br />

auf dem Arm in den Raum kam. Victoria<br />

war hübsch zurechtgemacht, in einem<br />

weißen Tüllkleid. Sie hat mir sofort die<br />

Arme entgegengestreckt, uns aus ihren<br />

großen dunklen Augen erstaunt angeschaut.<br />

Ich glaube, sie mag uns. Und wir<br />

sind hin und weg von unserem Mädchen.<br />

Die He<strong>im</strong>leiterin hatte mir am Telefon gesagt:<br />

„Ein wunderschönes Mädchen, vielleicht<br />

ein bisschen sensibel“ – wie recht sie<br />

hatte mit ihrer Beschreibung!<br />

Willkommen<br />

in Deutschland,<br />

Victoria!<br />

18. dezember<br />

Besuche <strong>im</strong> Kinderhe<strong>im</strong><br />

Wir fahren jeden Morgen in das Kinderhe<strong>im</strong><br />

und freuen uns schon auf den Moment,<br />

wenn wir das Haus betreten und<br />

Victoria uns aus ihrem Bettchen anstrahlt.<br />

Im Moment möchte sie nur auf meinem<br />

Arm sein. Carsten ist zurzeit abgemeldet.<br />

Dafür kann er sich um die anderen Kinder<br />

kümmern, die sich auch so sehr Aufmerksamkeit<br />

wünschen. Er liest mit ihnen Bücher,<br />

spielt mit ihnen oder zeigt ihnen unsere<br />

Kamera. Es ist für uns so wertvoll,<br />

dass wir an Victorias Alltag <strong>im</strong> Kinderhe<strong>im</strong><br />

teilhaben dürfen. Nur der Abschied am<br />

Nachmittag tut von Tag zu Tag mehr weh.<br />

Im Kinderhe<strong>im</strong> kommen sich<br />

Victoria und Esther <strong>im</strong>mer näher<br />

Abschied<br />

vom Kinderhe<strong>im</strong><br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 4/2014 67


Kenia wird für<br />

Esther Grindel<br />

zur He<strong>im</strong>at auf Zeit<br />

Zum Geburtstag<br />

bringt Papa<br />

Gummistiefel<br />

und einen<br />

Puppen-Buggy mit<br />

21. dezember<br />

Endlich „zu Hause“<br />

Wir haben in den vergangenen Tagen mehr<br />

und mehr gespürt, dass Victoria jetzt ganz<br />

bei uns sein will – und wir bei ihr. Es ist, als<br />

wollte sie uns signalisieren: „Euch kenne<br />

ich, jetzt kann ich hier <strong>im</strong> He<strong>im</strong> Tschüss<br />

sagen.“ Deshalb dürfen wir sie nach einer<br />

Woche mit in unser vorläufiges Zuhause in<br />

Nairobi nehmen. Der Abschied heute <strong>im</strong><br />

Kinderhe<strong>im</strong> war ergreifend: Die Kinder<br />

und die Betreuerinnen haben sich liebevoll<br />

von Victoria verabschiedet und ihr eine<br />

Botschaft auf unsere Videokamera gesprochen.<br />

Das wird später mal ein wichtiges<br />

Dokument für Victoria sein, wenn sie sich<br />

an ihre Zeit in Kenia erinnert.<br />

Jetzt ist Victoria bei uns. Carsten und ich<br />

sind noch so aufgeregt, wir fühlen uns als<br />

Anfänger in der Elternrolle. Wird Victoria<br />

schlafen? Was isst sie wohl? Können wir<br />

sie trösten? Gut, dass wir die wichtigsten<br />

Wörter auf Kisuaheli, in Victorias Sprache,<br />

beherrschen. „Lala“ für Schlafen, „kulai“<br />

für Essen, „maji“ für Wasser …<br />

25. dezember<br />

Weihnachten bei <strong>Sommer</strong>wetter<br />

Wir drei verbringen ein friedliches<br />

Weihnachtsfest <strong>im</strong> sommerlichen Kenia.<br />

Gestern waren wir <strong>im</strong> Gottesdienst der<br />

deutschen Gemeinde, Victoria staunt<br />

über die Krippe und die Sterne, die<br />

Freunde uns he<strong>im</strong>lich eingepackt haben.<br />

Die gut hundert Kilo Reisegepäck haben<br />

sich doch gelohnt! Mit unseren Familien<br />

in Deutschland haben wir Kontakt per<br />

Skype. Victoria verzaubert ihre neuen<br />

Verwandten mit dem Lied „Baby Jesus“,<br />

das sie <strong>im</strong> Kinderhe<strong>im</strong> gelernt hat.<br />

Alles gepackt<br />

für die Abreise<br />

aus Kenia<br />

29. januar 2013<br />

Alltag auf Kenianisch<br />

Meine Mutter lebt inzwischen mit uns in<br />

Nairobi, da Carsten wegen seiner Arbeit<br />

zwischen Kenia und Deutschland pendeln<br />

muss. Wir genießen die Tage und Victoria<br />

gibt den Rhythmus vor. Tagsüber gehen<br />

wir oft spazieren, kaufen auf dem kenianischen<br />

Markt ein, treffen uns mit anderen<br />

Adoptionsfamilien oder unserer Spielgruppe,<br />

zu der kenianische und ausländische<br />

Mütter gehören.<br />

21. april<br />

Auf Spurensuche<br />

Heute haben wir uns die Geburtsstation<br />

angeschaut, auf der Victoria zur Welt<br />

gekommen ist. Über ihre Herkunft wissen<br />

wir nicht mehr, als dass sie hier geboren<br />

ist. Wir haben Fotos von der Klinik gemacht<br />

und einen Stein vom Grundstück<br />

mitgenommen – wieder Puzzlesteine aus<br />

Victorias ersten anderthalb Jahren. Wir<br />

sammeln diese Erinnerungsstücke in einer<br />

Kiste. Uns ist es wichtig, Victorias He<strong>im</strong>atland<br />

so gut wie möglich kennenzulernen.<br />

14. juni<br />

Zwei Wörter, die die Welt bedeuten<br />

Vom ersten Moment an wussten wir, dass<br />

wir zusammengehören, aber jetzt ist es offiziell:<br />

Victoria ist unsere Tochter! Bei dem<br />

letzten von drei Gerichtsterminen, die<br />

zum Adoptionsverfahren gehören, hat der<br />

Richter eingewilligt. „I agree“, „ich st<strong>im</strong>me<br />

zu“, hat er zu unserer Adoption gesagt.<br />

Zwei Wörter, die für uns die Welt bedeuten.<br />

26. juni<br />

Victorias zweiter Geburtstag<br />

Gerade rechtzeitig zu Victorias zweitem<br />

Geburtstag, noch bevor das Geburtstagskind<br />

wach wurde, ist Carsten hier in Kenia<br />

angekommen. Im Gepäck hatte er viele Geschenke,<br />

zum Beispiel eine Sandmännchen-DVD<br />

von den Großeltern und eine<br />

Geburtstagskrone der Tante. Ehrensache,<br />

dass ich den ersten Geburtstagskuchen für<br />

mein Kind gebacken habe.<br />

FOTOS: WWW.SUSANNCAPLAN.DE (2), PRIVAT (5); ILLUSTRATIONEN: ISTOCKPHOTO.COM,<br />

68<br />

<strong>Leben</strong> n&<br />

<strong>erziehen</strong> en 4/2014<br />

4


Der Richter<br />

st<strong>im</strong>mt der<br />

Adoption zu<br />

16. august<br />

Es geht he<strong>im</strong>!<br />

Jetzt ist er da: Victorias deutscher Pass, der<br />

unsere He<strong>im</strong>reise erst möglich macht. Die<br />

Zeit in Kenia war wunderschön. Aber die<br />

Sehnsucht nach zu Hause, vor allem nach<br />

Carsten, ist in den vergangenen Monaten<br />

<strong>im</strong>mer größer geworden. Am 22. August<br />

fliegen wir nach Düsseldorf.<br />

Wir feiern<br />

Victorias<br />

2. Geburtstag<br />

10. mÄrz 2014<br />

Angekommen<br />

Von Tag zu Tag wachsen wir drei mehr<br />

zusammen. Einen ersten gemeinsamen<br />

Familienurlaub auf Fuerteventura haben<br />

wir sehr genossen. Wir werden sicher noch<br />

oft nach Kenia reisen, aber erst einmal soll<br />

sich Victoria bei uns einleben. Und das<br />

gelingt ihr erstaunlich leicht: Mit ihren<br />

Cousins und Cousinen und den Kindern<br />

unserer Freunde tobt sie durch die Wohnung.<br />

Unser Kind schließt leicht Kontakte,<br />

deshalb mache ich mir auch keine Gedanken,<br />

wenn es ab <strong>Sommer</strong> in den Kindergarten<br />

gehen wird und ich stundenweise<br />

arbeite. Aber <strong>im</strong> Moment genieße ich noch<br />

jeden Augenblick mit unserer kleinen<br />

Tochter!<br />

aufgezeichnet von jutta oster<br />

dÜsseldorf<br />

Victorias deutscher<br />

Pass ist da<br />

Infos zur Adoption<br />

Eine internationale Adoption ist ein langer Prozess. Einen guten<br />

Überblick bekommen Paare über die Internetseite der Bundeszentralstelle<br />

für Auslandsadoption. Dort gibt‘s eine Liste der<br />

zugelassenen Auslandsvermittlungsstellen (unter „Anschriften“).<br />

www.bundesjustizamt.de/auslandsadoption<br />

Esther Grindel und Carsten Bielefeld wurden begleitet<br />

vom Verein „Help a child“, einer staatlich anerkannten<br />

Auslandsvermittlungsstelle für internationale Adoptionen.<br />

www.helpachild.de<br />

Der Förderverein „Karibu Openhand“ unterstützt das Kinderhe<strong>im</strong>,<br />

in dem Victoria die ersten anderthalb <strong>Leben</strong>sjahre<br />

verbrachte, vermittelt Patenschaften für einzelne Kinder und<br />

ruft zu Spenden auf. www.karibu-openhand.de<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014 69


RÄTSEL<br />

1<br />

1 Nähmaschine von PFAFF<br />

Eine Nähmaschine – so kompakt, dass<br />

sie selbst in der kleinsten Ecke Platz<br />

findet, einfach zu bedienen und dabei<br />

technisch auf dem neuesten Stand:<br />

Die passport 2.0 von PFAFF erfüllt<br />

alle diese Wünsche.<br />

VERLOSUNG<br />

Die mit dem Red Dot Design Award<br />

ausgezeichnete Computernähmaschine<br />

bietet das Original IDT-<br />

System für perfekten Stofftransport,<br />

viele praktische Funktionen und<br />

zuverlässige Näh ergebnisse – ideal<br />

für Könner wie für Anfänger.<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> und PFAFF verlosen<br />

eine passport 2.0, Wert ca. 600 Euro.<br />

Schicken Sie uns die Lösung des Rätsels bis zum 4. Juni 2014. Bitte geben Sie für Rückfragen Ihre Telefon nummer und Ihre Adresse an.<br />

Redaktion <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> | Kennwort: Rätsel | Böhe<strong>im</strong>str. 8 | 86153 Augsburg | Fax: 08 21/45 54 81-13 | E-Mail: redaktion@bayard-media.de<br />

Ganz bequem geht’s <strong>im</strong> Internet: www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de/gewinnspiele<br />

aus der<br />

Mode,<br />

antiquiert<br />

weibl.<br />

Nachkomme<br />

Traubenernte<br />

griechischer<br />

Sagenheld<br />

nordeurop.<br />

ugs.: Haarschopf<br />

Binnenmeer<br />

gelehrt<br />

durch<br />

Bücher<br />

vorspringender<br />

Gebäudeteil<br />

Abk.:<br />

in Ordnung<br />

Abk.:<br />

Arbeitskreis<br />

Brandrückstand<br />

Teil der<br />

Kopffront<br />

altröm.<br />

Obergewand<br />

Jagdruf<br />

über die<br />

Knöchel<br />

reichend.<br />

Schuh<br />

Glücksspiel<br />

ungesetzlich<br />

Seejungfrau<br />

Begriff<br />

be<strong>im</strong> Boxen<br />

(Abk.)<br />

auszeichnen<br />

Kfz-Z. Kuba<br />

Reitturnier<br />

in Aachen<br />

modisch<br />

Frachtvertrag<br />

Mittellosigkeit<br />

Deichschleuse<br />

fries. Kf.<br />

von Gertrud<br />

Lösung<br />

Pastetenart<br />

(engl.)<br />

Gemeinde,<br />

Dorf<br />

hess.<br />

Universitätsstadt<br />

Inntal in<br />

Graubünden<br />

Inhaltslosigkeit<br />

Abk.:<br />

Stück<br />

Abk.:<br />

Halbpension<br />

lat.: für, je<br />

Stechapfel<br />

(Bot.)<br />

Brautschmuck<br />

Backmasse<br />

nicht<br />

abfärbend<br />

(Lippenstift)<br />

Haarknoten<br />

Nelkenpfeffer<br />

Patronin<br />

der Mütter<br />

Hauptstadt<br />

von<br />

Afghanistan<br />

Abk.:<br />

außer<br />

Dienst<br />

Staat u.<br />

Fluss in<br />

den USA<br />

Altersgeld<br />

Stadt<br />

an der<br />

Boddenlandschaft<br />

Kollege,<br />

Gefährte<br />

Widerhall<br />

Verkehrsweg<br />

asiat.<br />

Kampfsportart<br />

<strong>im</strong>mer<br />

weibl.<br />

Person<br />

Eule einer<br />

best.<br />

Gattung<br />

Kampfsportler<br />

Abk.: Blatt<br />

Zeichen<br />

für Arsen<br />

Stadt <strong>im</strong><br />

Krs. Hildeshe<strong>im</strong><br />

Altersbezeichnung<br />

Heiligenschein<br />

(lat.)<br />

svd1816.34-64<br />

Auflösung aus <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 05/14: Glockengelaeut<br />

®<br />

6 8 1 9 5<br />

3 5 6 4<br />

5 7 1 6<br />

4 9 1<br />

2<br />

2 3 5 8<br />

5 9 1 4<br />

8 2 5 1<br />

3 6 4 9<br />

1 2 4 7 6<br />

70<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


GLOSSE<br />

ILLUSTRATION: MASCHA GREUNE; FOTO: CHRISTINE BARTHEL<br />

Abnehmen? Das war doch <strong>im</strong>mer<br />

super einfach: ein bisschen<br />

mehr Bewegung, ein wenig<br />

gesünder essen und schon<br />

sind die Pfunde gepurzelt.<br />

Ganz locker hatte<br />

ich das in meiner Erinnerung,<br />

als ich voll<br />

motiviert mein jüngstes<br />

Schlankheitsprogramm<br />

gestartet<br />

habe. Schade nur,<br />

dass ich seitdem nie<br />

wieder ein Gramm<br />

abgenommen habe ...<br />

Über fünf Jahre ist<br />

das jetzt her. Mein<br />

Großer war frisch<br />

abgestillt und ich<br />

voller diätischem<br />

Tatendrang. Heidi<br />

Klum und Co.<br />

schafften es doch<br />

auch, kurz nach der<br />

Entbindung wieder<br />

lässig in Röhrenjeans<br />

zu schlüpfen.<br />

Und wie<br />

schafften die<br />

das? Mit knallhartem<br />

Training!<br />

Ein Paar brandneue<br />

Joggingschuhe musste<br />

also her! Morgens<br />

vor dem Frühstück<br />

dem Alltagsstress<br />

davonlaufen und nebenbei fit werden,<br />

das hatte schon geklappt, als<br />

ich noch in der Ausbildung war.<br />

Als Mama mit reichlich viel Freizeit<br />

sollte das ja wohl erst recht mög lich<br />

sein, oder?<br />

War es leider nicht! Denn an Frühsport<br />

war nach durchwachten Nächten<br />

eher selten zu denken. Und wenn<br />

ich mich doch aufraffen konnte,<br />

blieb der geländegängige Buggy <strong>im</strong><br />

Matsch stecken oder mein Kleiner<br />

musste von dem Geruckel <strong>im</strong> Jogger<br />

spucken. Also doch lieber „Mama-<br />

Yoga“ <strong>im</strong> Fitnessclub, zu dem man<br />

Ich nehm<br />

dann mal ab!<br />

Kein Problem, denkt Kristina Junker<br />

und wundert sich,<br />

warum die Pfunde nicht purzeln<br />

das Baby mitbringen darf. Während<br />

die anderen Kinder beseelt auf ihren<br />

Matten herumkugelten, machte<br />

meins allerdings mobil. Robbte zur<br />

Kerze am Boden, knabberte am Räucherstäbchenteller<br />

oder zog sich am<br />

„nach unten schauenden Hund“ der<br />

Mattennachbarin hoch. Nach zwei<br />

Mal gab ich auf.<br />

„Pah, abnehmen“, tröstete ich mich,<br />

„das funktioniert sowieso alles über<br />

die Ernährung!“ Früher konnte ich<br />

doch einen Mädelsabend lang mit<br />

drei Salzstangen und Diätcola überstehen,<br />

wenn die Hose ein wenig<br />

kniff! Blöd nur, dass in der Krabbelgruppe<br />

keine Salzstangen auf dem<br />

Tisch stehen, sondern selbst gebackene<br />

Köstlichkeiten. Und wer den<br />

Tipp <strong>im</strong> Internet verbreitet hat, man<br />

solle nicht die Reste von Babys Teller<br />

aufessen, der hat noch nie in leuchtende<br />

Babyaugen geguckt, wenn das<br />

Kleine „Ein Löffel für Mama, ein<br />

Löffel für mich“ spielen will.<br />

Und wenn die Kinder <strong>im</strong> Bett liegen<br />

und man nicht zur Ruhe kommt,<br />

bevor alle Chipsvorräte und Schokoriegel<br />

verspeist sind? Dann<br />

BRAUCHT der Körper das.<br />

Davon bin ich überzeugt!<br />

Es muss schon etwas<br />

mehr Treibstoff<br />

als Diät-Cola<br />

<strong>im</strong> Nerventank<br />

sein, um<br />

<strong>im</strong> alltäglichen<br />

Mama-Triathlon<br />

aus Lärm,<br />

Kinderkrankheiten<br />

und Chaos gut<br />

gelaunt <strong>im</strong> Ziel anzukommen.<br />

Ist<br />

also durchaus<br />

okay, dass es<br />

seit fünf Jahren<br />

mit dem Abnehmen<br />

nicht<br />

mehr klap pt.<br />

Hinreißende<br />

Kompl<strong>im</strong>ente<br />

bekommt man<br />

sowieso <strong>im</strong>mer<br />

dann <strong>im</strong> <strong>Leben</strong>,<br />

wenn man gar nicht damit rechnet.<br />

So wie ich neulich bei der Gute-<br />

Nacht-Geschichte. Da schmiegte<br />

sich plötzlich mein Kleiner an meine<br />

„mütterlichen Kurven“ und flüsterte<br />

genießerisch: „Mama, du hast den<br />

vanilleweichsten Kuschelbauch der<br />

ganzen Welt.“ Wer braucht da<br />

schon eine Röhrenjeans?<br />

Kristina Junker ist freie<br />

Journalistin und Mutter von<br />

Leopold (6), Ferdinand (3) und<br />

Charlotte (1)<br />

<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014 71


IMPRESSUM<br />

erscheint in der Bayard Media GmbH & Co. KG, Augsburg<br />

www.bayard-media.de<br />

Anschrift Verlag und Redaktion:<br />

Böhe<strong>im</strong>straße 8, 86153 Augsburg, Tel. 08 21/45 54 81-51,<br />

Fax 08 21/45 54 81-10 (Verlag), -12 (Redaktion)<br />

E-Mail: redaktion@bayard-media.de, www.leben-und-<strong>erziehen</strong>.de<br />

ISSN 0047-4274<br />

Chefredakteurin:<br />

Martina Kaiser (verantwortlich)<br />

Redaktion und Mitarbeiter:<br />

Martina Dankof-Decker,<br />

Elisabeth Göpel, Gitta Hopp,<br />

Gerda Klier, Margret Nußbaum,<br />

Josef Pütz, Silvia Schmid,<br />

Andrea Schmidt-Forth,<br />

Beate Spindler, Silke Weiher<br />

Grafik:<br />

Robert Erker (Artdirector),<br />

Laura Hermann,<br />

Verena Kernstein, Sabine Meyer<br />

Bildredaktion:<br />

Ilonka Bock, Daniel Gerst<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Sylvia Herrmann,<br />

Sabine Pomberg<br />

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gültig ab 1. Januar 2014<br />

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Für unverlangte Manus kripte<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> erscheint monatlich.<br />

Das Jahresabo (12 Hefte + 2 Sonderhefte) kostet derzeit 32,20 € inkl. MwSt.<br />

und Versand, <strong>im</strong> Einzelverkauf kostet das Heft 2,50 €,<br />

Auslandspreise auf Anfrage.<br />

FOTOS: GETTY IMAGES, MASTERFILE, ISTOCKPHOTO.COM; ILLUSTRATIONEN: ROBERT ERKER<br />

Urlaub <strong>im</strong><br />

Wohnmobil<br />

Das Zuhause fährt mit:<br />

Eine Familie erzählt<br />

von ihrer ersten Reise<br />

mit Baby<br />

„Eltern sind<br />

zu streng<br />

mit sich“<br />

Warum wir nicht perfekt<br />

sein müssen, erklärt<br />

Erziehungs-Profi<br />

Jan-Uwe Rogge<br />

<strong>im</strong> Interview<br />

72 <strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014


VORSCHAU<br />

Feiern,<br />

relaxen,<br />

spielen<br />

33 spontane,<br />

ver rückte und<br />

einfache Ideen<br />

für einen<br />

wunderschönen<br />

<strong>Sommer</strong><br />

Ahoi! Schiff erst falten,<br />

dann schw<strong>im</strong>men lassen<br />

IM RATGEBER<br />

Was unser <strong>Leben</strong><br />

leichter macht<br />

<strong>Sommer</strong>hut<br />

Tricks, damit er<br />

auf Babys Kopf bleibt<br />

Haushaltshilfe<br />

Was die Kasse zahlt,<br />

wenn Mama krank ist<br />

Cool essen<br />

Kein Appetit? Das schmeckt<br />

Kindern an heißen Tagen<br />

DAS NEUE<br />

HEFT IST AB<br />

11.6.<br />

<strong>Sommer</strong><br />

2014<br />

IM HANDEL<br />

Weitere<br />

Themen<br />

Mit Windel in<br />

den Kindergarten?<br />

Klar! Wie Eltern damit<br />

ganz gelassen umgehen<br />

Entspannen <strong>im</strong> Wasser<br />

Wellness- und Verwöhn-<br />

Programm für Schwangere<br />

Ein neues Auto<br />

Entscheidungshilfe:<br />

So finden Sie den Wagen,<br />

der zu Ihrer Familie passt<br />

Schöne<br />

Ferien<br />

… und kommen Sie gesund<br />

wieder! Was Familien<br />

für die Reiseapotheke<br />

alles brauchen<br />

Familie<br />

und<br />

Karriere<br />

Mütter wollen heute<br />

beides, aber ist das<br />

auch machbar? Und<br />

um welchen Preis?<br />

Wir haben nachgefragt<br />

Papa macht das!<br />

Warum engagierte Väter<br />

für Kinder so wichtig sind<br />

Bauchweh ade!<br />

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<strong>Leben</strong> & <strong>erziehen</strong> 6/2014<br />

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Vertragspartner: Bayard Media GmbH & Co. KG, Böhe<strong>im</strong>straße 8, 86153 Augsburg, HRA 15029<br />

Augsburg, Geschäftsführung: Horst Ohligschläger.


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