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„Nicht selbstverständlich“ - wzo

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WOCHENBLATT<br />

6 HOCHRHEIN AKTUELL 4. SEPTEMBER 2013<br />

Gegen Massentierhaltung<br />

Rheinfelder demonstrierten gegen die Agrarindustrie / Auf den Grill kamen Bio-Steaks und Tofu-Würstchen<br />

Rheinfelden. Deutschlandweit haben<br />

am Wochenende vom 24. und<br />

25. August Menschen gegen die<br />

industrielle Landwirtschaft gegrillt<br />

– auch in Rheinfelden wurde<br />

ein Plakat für die bundesweite Demonstration<br />

am 31. August 2013<br />

in Wietze/Niedersachsen gemalt.<br />

Auf ungewöhnliche Weise habenMenscheninganzDeutschland<br />

für eine bessere Agrarpolitik demonstriert:<br />

mit Grill-Partys. Auch<br />

in Rheinfelden folgten Menschen<br />

dem Aufruf von Campact<br />

(www.campact.de) und dem<br />

Bündnis „Wir haben es satt“<br />

(www.wir-haben-es-satt.de) und<br />

trafen sich zu einer Grill-Demonstration<br />

gegen die Agrarindustrie.<br />

„Zur Grillsaison hat die Agrarindustrie<br />

Hochkonjunktur. Überall<br />

kommen Koteletts, Steaks und<br />

Bratwürste auf den Grill. Meistens<br />

von Rindern, Hühnern oder<br />

Schweinen aus Massentierhaltung,<br />

oft mit Gen-Soja gefüttert und mit<br />

Antibiotika voll gepumpt“, sagt Julia<br />

Hinderer, die die Grillparty der<br />

Kommunität Beuggen/Rheinfelden<br />

mitrund30Teilnehmendenorganisiert<br />

hat. „Wir haben diese Agrarin-<br />

Die Teilnehmer der Grill-Demo haben für die Groß-Demonstration in Wietze/Niedersachsen ein Plakat beigesteuert.<br />

Foto: WB<br />

dustrie satt! Wir fordern harte Tierschutzbestimmungen,<br />

eine massive<br />

Beschränkung des Antibiotika-<br />

Einsatzes in der Tiermast und ein<br />

Bauverbot für Megaställe“, so Hinderer.<br />

Stattdessen sollten regionale<br />

Bauernhöfe unterstützt werden.<br />

Bei der Grill-Demo wurden nicht<br />

nur Bio-Steaks, Tofu-Würstchen,<br />

Gemüse oder Schafskäse gegrillt,<br />

sondern auch ein großes Transparent<br />

gegen die Agrarindustrie gemalt.<br />

Als Motto der Grill-Party entschied<br />

man sich für den Spruch:<br />

„Schöpfungerhalten–Agrarindustrie<br />

abschalten“. Das Transparent<br />

Ein Wochenende bei den Fischern<br />

wurde als Gruß aus Rheinfelden<br />

zur Demonstration nach Wietze geschickt.<br />

Bei der bundesweiten Demonstration<br />

wurde dort am 31. August<br />

Europas größter Schlachthof<br />

umzingelt – dort werden täglich<br />

430.000 Hühner geschlachtet.<br />

(WB)<br />

Fischerfest in Wyhlen am Samstag, 7. September, und Sonntag, 8. September / Zander im Bierteig und frittierte Felchen<br />

Grenzach-Wyhlen. Das Fischerfest<br />

in Wyhlen hat weithin einen<br />

ausgezeichneten Ruf. Vielleicht<br />

deshalb, weil es im Gegensatz zu<br />

vielen anderen Festen ein ganz leises<br />

ist. Hier gibt es nämlich keine<br />

Musik. Genießen und plaudern stehen<br />

im Mittelpunkt. Wenn also am<br />

Samstag, 7. September, um 11 Uhr<br />

der Festbetrieb beginnt, dann dauert<br />

es in der Regel nur wenige Minuten,<br />

bis alle Plätze auf dem Gelände<br />

des Fischervereins besetzt sind.<br />

Auch in diesem Jahr wird das<br />

Vereinsheim geöffnet, außerdem<br />

steht ein großes Zelt im Hof und so<br />

lange kein Regen fällt, sitzen viele<br />

Besucher auch im Freien unter den<br />

Bäumen. Insgesamt 350 Plätze werden<br />

im Freien zur Verfügung stehen.<br />

An beiden Tagen werden etwa<br />

50VereinsmitgliederundAngehörige<br />

mithelfen, um eine bestmögliche<br />

I<br />

n unserer Wochenblatt-Serie<br />

stellen Menschen aus Grenzach-Wyhlen<br />

ihre Gemeinde<br />

vor–ausihrerganzpersönlichen<br />

Sicht. Das Wochenblatt traf Nathalie<br />

Leypoldt und bat sie um<br />

Antworten auf die Stichwörter:<br />

Mein Viertel: Ich lebe im Ortsteil<br />

Hörnle seit ich vier Jahre alt bin<br />

und habe davor in Rheinfelden<br />

gewohnt. Unser Haus steht in<br />

einer Spielstraße, was für mich<br />

als Kind wirklich super war, da<br />

wir relativ unbesorgt draußen<br />

spielen konnten. Ich verstehe<br />

mich sehr gut mit unseren Nachbarn<br />

und vor allem den Kids<br />

und Jugendlichen, mit denen<br />

ich groß geworden bin.<br />

Hier gehe ich shoppen: Die Lebensmittelsituation<br />

ist bei uns<br />

im Ort sehr gut, da es hier in<br />

diesem Bereich sehr viele Läden<br />

gibt. Kleinere Geschenke oder<br />

Gutscheine kaufe ich in der<br />

Regel ebenfalls in Grenzach-<br />

Wyhlen. Das einzige was fehlt,<br />

sind gute Geschäfte für Kleidung<br />

oder Schuhe, da ist die Auswahl<br />

Die Fischerjugend beim Würzen der Fische.<br />

Bewirtung zu gewährleisten.<br />

Seit vielen Jahren gibt es das gleiche<br />

Sortiment beim Fischerfest und<br />

die Besucher freuen sich jedes Jahr<br />

aufs Neue auf Zander im Bierteig<br />

WOCHENBLATT-SERIE<br />

Mein Grenzach-Wyhlen<br />

HEUTE VORGESTELLT VON NATHALIE LEYPOLDT<br />

Nathalie Leypoldt<br />

Foto: ina<br />

hier eher gering. Diese Dinge<br />

kaufe ich in der Regel bevorzugt<br />

in Lörrach ein.<br />

Hier erhole ich mich: In meiner<br />

Freizeit bin ich sehr aktiv im<br />

Musikverein Grenzach tätig. Wir<br />

haben regelmäßig Auftritte und<br />

werden auch oft zum Helfen auf<br />

diversen Veranstaltungen angefragt.<br />

Das macht mir sehr viel<br />

Spaß. Außerdem bin ich im<br />

Judoclub in Wyhlen Mitglied.<br />

Wenn ich außerhalb von Schule<br />

und Vereinen frei habe, bin ich<br />

Foto: Albert Greiner<br />

undfrittierteFelchen.Forellenkommen<br />

ebenfalls in die Pfanne oder in<br />

den Räucherofen und nicht fehlen<br />

dürfen natürlich die Calamares. Für<br />

Gäste, die ein Stück Fleisch dem<br />

sehr froh über unser Schwimmbad<br />

im Ort, welches ich bequem<br />

erreichen kann und nicht erst<br />

in einen größeren Ort fahren<br />

muss. Den heimischen Wald<br />

finde ich ebenfalls ganz toll und<br />

liebe es zu wandern, komme<br />

aber leider sehr selten dazu.<br />

Besonders gut gefällt mir: Besonders<br />

gut gefällt mir die tolle<br />

Bus- beziehungsweise Zuganbindung.<br />

Vom Hörnle aus bin<br />

ich in wenigen Minuten an der<br />

Haltestelle Niederholz in der<br />

Schweiz, von wo aus ich sehr<br />

schnell direkt in Lörrach bin.<br />

Das wünsche ich mir: Ich fände<br />

es schön, wenn mehr Jugendliche<br />

sich für die Vereinsarbeit<br />

interessieren würden. Da nicht<br />

mehr sehr viele junge Musiker<br />

im Jugendorchester waren,<br />

musste dieses leider aufgelöst<br />

werden, da wir keine Auftritte<br />

mehr machen konnten. Außerdem<br />

fände ich es toll, wenn wir<br />

wieder eine richtige Eisdiele<br />

im Ort hätten, wo die Jugend<br />

sich auch treffen und verabreden<br />

könnte. (ina)<br />

Fisch vorziehen, werden Würste gegrillt.<br />

Wer Süßes liebt, kann sich im<br />

Vereinsheim an Kuchen und Kaffee<br />

gütlich tun. Die Kuchen werden von<br />

denVereinsmitgliedern selbst gebacken.<br />

Gegen den Durst gibt es Bier<br />

vom Fass, Weiß- und Rotwein und<br />

selbstverständlich auch Alkoholfreies.<br />

Am Sonntag, 8. September,<br />

beginnt der Festtag wieder um 11<br />

Uhr.<br />

Besucher, die mit dem Auto anreisen,<br />

finden auf den Wiesen vor<br />

dem Vereinsgelände am Schacht<br />

genügend Parkplätze, aber es dürfte<br />

wohl angenehmer sein, einen kleinen<br />

Bummel zum Vereinsheim zu<br />

unternehmen. In den vergangen<br />

Jahren hatte der Fischerverein stets<br />

großes Glück mit dem Wetter zum<br />

Fest – bleibt nur zu wünschen, dass<br />

dies am 7. und 8. September wieder<br />

so sein wird. (rr)<br />

Rheinfelden. FürdenTagderoffenen<br />

Tür am Sonntag, 8. September,<br />

in der Zeit von 11 Uhr bis etwa<br />

17 Uhr ist das Tierheim Rheinfelden<br />

bestens gerüstet und freut sich nun<br />

auf zahlreiche Besucher.<br />

Verhungern und verdursten<br />

braucht beim Tag der offenen Tür<br />

weder ein Zwei- noch ein Vierbeiner.<br />

Vielleicht muss man ein bisschen<br />

Geduld mitbringen, denn alle<br />

Helfer und Helferinnen an diesem<br />

Tag sind ehrenamtlich für den TierschutzunddasTierheimimEinsatz,<br />

aber es lohnt sich. Neben Speis und<br />

Trank gibt es dank vieler Spender<br />

wieder eine reichhaltige Tombola.<br />

Ein Höhepunkt wird um 14 Uhr<br />

der Auftritt der Polizeihundestaffel<br />

Lörrach sein. Nach dieser sicherlich<br />

beeindruckenden Vorstellung über<br />

das Zusammenspiel zwischen<br />

Mensch und Tier wird Tina Friedrich<br />

und ihr Team ein Plauschrennen<br />

für alle vierbeinigen Gäste anbieten.<br />

Die Startgebühr beträgt 2,50<br />

Euro. Herrchen/Frauchen wird vielleicht<br />

überrascht sein, wie pfiffig<br />

der Vierbeiner seine Belohnung<br />

erarbeitet.<br />

Mit dem Erlös des Tags der offenen<br />

Tür soll die tägliche Arbeit und<br />

die Pflege der Tiere im Tierheim ge-<br />

Radtour und Führung<br />

Am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. August<br />

Rheinfelden. Der Tag des offenen<br />

Denkmals bietet den Bürgern in<br />

wohl einmaliger Weise die Möglichkeit,<br />

Streifzüge in die Vergangenheit<br />

zu unternehmen. Das diesjährige<br />

Thema des Tag des offenen Denkmals<br />

ist „Jenseits des Guten und<br />

Schönen: Unbequeme Denkmale?“<br />

Wo stand eine Orangerie und wie<br />

wurde sie so zerstört, dass man sie<br />

nicht mehr renovieren konnte? Wie<br />

muss man sich Anfang des 19. Jahrhunderts<br />

ein Lazarett vorstellen?<br />

Auf Fragen wie diese hält der bundesweite<br />

Tag des offenen Denkmals<br />

Antworten parat. Jedes Jahr am<br />

zweiten Sonntag im September öffnen<br />

historische Bauten und Stätten<br />

ihre Türen und laden die Bürger ein.<br />

Die Untere Denkmalschutzbehörde<br />

und das Stadtmarketing der<br />

Stadtverwaltung Rheinfelden bieten<br />

eine geführte Fahrradtour an.<br />

Treffpunkt ist am Sonntag, 8. September,<br />

um 10 Uhr vor der Energiedienst-Villa<br />

in der Rheinbrückstraße.<br />

Die Villa wird gemeinsam besichtigt,<br />

anschließend gibt es Informationen<br />

zum Haus Salmegg, bevor<br />

es mit dem Velo weiter über den<br />

Rheinufer-Rundweg mit der Zwischenstation<br />

Ausstellungspavillon<br />

„Kraftwerk 1898“ der Energiedienst<br />

AG zum Schloss Beuggen geht. Zum<br />

Der Winter hat seine Spuren an der Römerstraße in Rheinfelden hinterlassen.<br />

Die Stadtverwaltung gibt für den Straßenunterhalt jährlich<br />

insgesamt rund 950.000 Euro aus. Für die Instandsetzung werden etwa<br />

350.000 Euro durch Fremdvergaben und weitere 600.000 Euro<br />

durch eigene Leistungen des Technischen Dienstes der Stadt investiert.<br />

Eine Unterteilung für Schäden durch den Winter und andere Beschädigungen<br />

gibt es allerdings nicht.<br />

roh/Foto: roh<br />

Tag der offenen Tür im Tierheim am Sonntag, 8. September, von 11 Uhr bis 17 Uhr<br />

Zwei- und vierbeinige Gäste sind am Sonntag herzlich willkommen.<br />

Foto: privat<br />

sichert werden.<br />

Die Vorsitzende des Tierschutzvereins,<br />

Hannelore Nuß, spricht dahervoneinemwichtigenTagfürdas<br />

Tierheim. „Die Lage von Tierheimen<br />

wird immer prekärer, viele<br />

Tierheime kämpfen bereits um ihre<br />

Existenz. Dabei sind Tierheime für<br />

eine soziale Gesellschaft wichtig.<br />

Wir übernehmen viele pädagogische<br />

und therapeutische Aufgaben<br />

und kämpfen jeden Tag für das<br />

„Vom Schönen zum Schrecklichen“<br />

heißt eine Führung durch Schloss<br />

Beuggen.<br />

Foto: privat<br />

Abschluss kann im Schloss Beuggen<br />

um 11 Uhr an einer Schlossführung<br />

teilgenommen werden.<br />

Unabhängig von der Fahrradtour<br />

gibt es an diesem Tag die Möglichkeit,<br />

um 11 Uhr, 14 Uhr und 17 Uhr an<br />

ungewöhnlichen Führungen im<br />

Schloss teilzunehmen. Die Führungen<br />

dauern etwa eineinhalb Stunden<br />

und führen auch in den Schlossgarten<br />

und zu dem Denkmal oben<br />

an der Bahnschiene. Die Führungen<br />

übernimmt Jost Baier. Er wird speziell<br />

die Zeit zwischen 1780 und 1816<br />

beleuchten – also grob betrachtet<br />

von der Barockzeit bis hin zur Lazarettzeit<br />

– und stellt die Begehung unter<br />

den Titel „Vom Schönen zum<br />

Schrecklichen“. (WB)<br />

950.000 Euro für die Straßen<br />

Das Tierheim öffnet seine Türen<br />

Wohl der Tiere. Die Politik hat noch<br />

einigeszutun,umdemRufgerecht<br />

zu werden, dass der Tier- und Naturschutz<br />

einen entsprechenden<br />

Stellenwert einnimmt“, so Nuß.<br />

Wer die Arbeit des Tierschutzvereins<br />

unterstützen möchte, darf unabhängig<br />

vom Tag der offenen Tür<br />

natürlich auch gerne spenden: Kontonummer<br />

2 0193 05, Sparkasse<br />

Rheinfelden,<br />

68350048. (WB)<br />

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