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Die Welt der Sinne - wzo

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REBLANDKURIER<br />

2 AUS DEM MARKGRÄFLERLAND 13. JUNI 2012<br />

TIERE SUCHEN EIN ZUHAUSE<br />

Dalmatiner<br />

sucht Kenner<br />

D<br />

er fast drei Jahre alte Dalmatiner<br />

Elvis ist im<br />

Grunde seines Herzens<br />

ein ganz toller Hund. Lei<strong>der</strong> hat<br />

er in seinem bisherigen Leben<br />

noch nicht sehr viel Erziehung<br />

genossen und zeigt sich am<br />

Anfang auch allem Fremden<br />

gegenüber eher zurückhaltend.<br />

Deshalb sucht das Team des<br />

Tierschutz-Zentrums Scherzingen<br />

Liebhaber dieser Rasse,<br />

die Elvis ein Zuhause schenken<br />

und ihm genügend Auslauf und<br />

Beschäftigung bieten. Wer<br />

möchte Elvis Kennenlernen?<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

Interessierte beim Tierschutz-Zentrum<br />

in Ehrenkirchen-Scherzingen<br />

unter Telefon 0 76 64/70 96.<br />

Gesangverein<br />

Nie<strong>der</strong>weiler feiert<br />

Müllheim-Nie<strong>der</strong>weiler. Das 150-<br />

jährige Jubiläum ist das freudige<br />

Ereignis, das in diesem Jahr in beson<strong>der</strong>er<br />

Form beim Gesangverein<br />

Nie<strong>der</strong>weiler begangen wird. Und<br />

so steht das traditionelle Hoffest<br />

des Vereins vom 15. bis 17. Juni im<br />

Weingut Schnei<strong>der</strong>-Krafft in Nie<strong>der</strong>weiler<br />

ganz im Zeichen dieses<br />

Jubiläums. So wird sich etwa <strong>der</strong><br />

Verein am Freitag um 18 Uhr zu<br />

einem „Klingenden Dorfrundgang“<br />

vom alten Schulhaus aus auf<br />

den Weg machen. (RK)<br />

<strong>Die</strong> Geschichte verbindet Bürger<br />

Am Sonntag fährt eine Delegation aus Grißheim zu einem Kirchenfest nach Blodelsheim<br />

seph-Philippi-Platzes. Anlass <strong>der</strong><br />

Feierlichkeit ist die Weihe eines<br />

neuen Altars in <strong>der</strong> Kirche und die<br />

Rückkehr von Reliquien des heiligen<br />

Anicetus, die nach dem zweiten<br />

vatikanischen Konzil ausgeräumt<br />

wurden, in das Gotteshaus.<br />

Der Pfarrer Joseph Philippi wird<br />

im Elsass <strong>der</strong> Apostel <strong>der</strong> Badener<br />

genannt. Joseph Philippi, geboren<br />

1808 im elsässischen Kaysersberg,<br />

war von 1836 bis 1854 Pfarrer in Blodelsheim.<br />

Zur Einweihung <strong>der</strong> erweiterten<br />

Pfarrkirche organisierte<br />

er 1841 eine Volksmission, an <strong>der</strong><br />

viele Besucher aus den umliegenden<br />

– auch badischen – Ortschaften<br />

teilnahmen. Zwar war <strong>der</strong> Rhein bewacht,<br />

aber mit Hilfe <strong>der</strong> Grißhei-<br />

Neuenburg-Grißheim/Blodelsheim.<br />

Nur vier Kilometer Luftlinie<br />

trennen den Neuenburger Ortsteil<br />

Grißheim von <strong>der</strong> elsässischen<br />

Nachbargemeinde Blodelsheim.<br />

Über Jahrhun<strong>der</strong>te waren beide<br />

Dörfer eng miteinan<strong>der</strong> verbunden,<br />

davon zeugen etliche standesamtliche<br />

Einträge in den alten<br />

katholischen Kirchenbüchern von<br />

Blodelsheim, wie Emile Decker in<br />

einer kleinen Blodelsheimer Dorfgeschichte<br />

festhielt.<br />

Nach dem Bau des Rheinseitenkanals<br />

sind die Kontakte nahezu<br />

eingeschlafen wurden aber anlässlich<br />

<strong>der</strong> 1200-Jahr-Feier Grißheims<br />

im Jahr 2005 wie<strong>der</strong>belebt. Seither<br />

gehören <strong>der</strong> Besuch des elsässischen<br />

Mundarttheaters in Blodelsheim<br />

ebenso wie Begegnungen von<br />

Kin<strong>der</strong>n und <strong>der</strong> Feuerwehr wie<strong>der</strong><br />

zum Alltag im Grißheimer Dorfleben.<br />

Kleine Künstler<br />

Vernissage im Franz-Köberle-Kunst- und Kulturzentrum<br />

Heitersheim. Zahlreiche Besucher<br />

folgten kürzlich <strong>der</strong> Einladung<br />

zur Vernissage <strong>der</strong> Ausstellung<br />

„Kleine Künstler ganz groß“ von<br />

den Kin<strong>der</strong>n aus dem Sulzbachhaus<br />

in Heitersheim. <strong>Die</strong> Farbenpracht<br />

und Vielfalt <strong>der</strong> Arbeiten ließen<br />

die Eltern und Großeltern vor<br />

Stolz dahinschmelzen und die weiteren<br />

Besucher nicht min<strong>der</strong> staunen.<br />

An zehn Vormittagen besuchten<br />

die Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> integrativen Kin<strong>der</strong>einrichtung<br />

Sulzbachhaus das<br />

Franz-Köberle-Kunst- und Kulturzentrum,<br />

um neue Techniken kennenzulernen<br />

und mit verschiedenen<br />

Materialien künstlerisch zu experimentieren.<br />

„Manchmal war es<br />

laut, und es wurde viel gelacht;<br />

manchmal war es ganz still, und<br />

alle Kin<strong>der</strong>waren in ihrem künstlerischen<br />

Prozess, hochkonzentriert“,<br />

berichtete die Kursleiterin<br />

Izabela Kiprowska-Becker. <strong>Die</strong> Kin<strong>der</strong><br />

konnten sich entfalten und<br />

Am Sonntag, 17. Juni, feiern beide<br />

Dörfer um 9 Uhr in Blodelsheim gemeinsam<br />

mit einer Prozession,<br />

einem feierlichen Hochamt und<br />

einer anschließenden Weihe des<br />

restaurierten Missionskreuzes sowie<br />

<strong>der</strong> Einweihung des Abbé-Jo-<br />

Neues schaffen. Arbeiten in verschiedensten<br />

Techniken, wie beispielsweiseMalerei,DruckundGestalten<br />

mit Ton, wurden frei umgesetzt.<br />

<strong>Die</strong> Kunstpädagogin hatte in<br />

dieser kurzen Zeit einen festen<br />

Draht zu den kleinen Künstlern geknüpft,<br />

und so konnten die Interessen<br />

jedes Kindes individuell und in<br />

ihre Arbeiten mit einfließen.<br />

Unter <strong>der</strong> Trägerschaft des Caritasverbandes<br />

Freiburg-Stadt und<br />

mit <strong>der</strong> Unterstützung <strong>der</strong> Aktion<br />

Mensch sind auch in Zukunft viele<br />

solcher o<strong>der</strong> ähnlicher Workshops<br />

geplant. Das Franz-Köberle-Kunstund<br />

Kulturzentrum richtet sich dabei<br />

an Jung und Alt, Mann und Frau<br />

sowie an Menschen mit und ohne<br />

Behin<strong>der</strong>ung. „Unser offenes Atelier<br />

lädt dazu ein, gemeinsam <strong>der</strong><br />

Kunst und Kultur näherzukommen<br />

und Dinge aus verschiedenen Perspektiven<br />

zu betrachten“, so Melanie<br />

Kern, Leiterin des Franz-Köberle-Kunst-<br />

und Kulturzentrums. (RK)<br />

<strong>Die</strong> Reliquien des heiligen Anicetus<br />

kehren am Wochenende mit einem<br />

feierlichen Hochamt in die Pfarrkirche<br />

im elsässischen Blodelsheim zurück.<br />

Foto: anl<br />

mer setzten die Gläubigen mit Weidlingen<br />

über. Später wurde um einen<br />

römischen Märtyrer verlangt um<br />

das Dorf zu einem Wallfahrtsort zu<br />

machen.<br />

<strong>Die</strong> Grißheimer fahren mit einer<br />

großen Abordnung in die elsässische<br />

Nachbargemeinde und beteiligen<br />

sich aktiv an den Feierlichkeiten.<br />

<strong>Die</strong> Mitglie<strong>der</strong> des Vereins Grißheim<br />

Aktiv werden das Grißheimer<br />

Kreuz, die Marienfahne und die Michaelsfahne<br />

tragen, Kirchenchor,<br />

Musik- und Gesangvereins werden<br />

den Gottesdienst sowie die Platzeinweihung<br />

musikalisch umrahmen.<br />

Teile <strong>der</strong> Gebeine des heiligen<br />

Anicetus wurden im Jahr 1846 auf<br />

Initiative von Pfarrer Joseph Philippi<br />

von Rom ins elsässische Blodelsheim<br />

überführt und dort in einen Reliquienschrein<br />

gelegt. Anicetus, geboren<br />

im syrischen Emesa, dem<br />

heutigen Homs, war von etwa 154<br />

bis 166 Bischof von Rom.<br />

Alexan<strong>der</strong> Anlicker<br />

Feuerwehrhock in Badenweiler<br />

Normalerweise sorgt Abteilungskommandant Klaus Billion dafür<br />

dass bei <strong>der</strong> jährlichen Schauübung <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr Badenweiler<br />

am Schlossplatz das Wasser auf seinen Befehl hin aus den<br />

richtigen Rohren schießt. Doch in diesem Jahr regnete es so stark, dass<br />

die Schauübung sprichwörtlich ins Wasser fiel. Eine gute Entscheidung,<br />

denn die zahlreichen Besucher rückten lieber noch etwas enger<br />

zusammen und freuten sich im Festzelt über die ausgelassene Stimmung<br />

und die ausgezeichnete Bewirtung durch die Feuerwehrkameraden.<br />

25 aktive Mitglie<strong>der</strong> zählt die Abteilung Badenweiler, die Jugendfeuerwehr<br />

vereint gemeinsam mit Lipburg-Sehringen und<br />

Schweighof ebenfalls circa 25 Jugendliche. <strong>Die</strong> Trachtenkapelle Badenweiler<br />

sorgte für die musikalische Unterhaltung. jh/Foto: jh<br />

Am alten Zoll in Neuenburg haben<br />

sich Zauneidechsen angesiedelt.<br />

Nun müssen die Reptilien umgesiedelt<br />

werden.<br />

Foto: anl<br />

Ein Luxushotel<br />

für Reptilien<br />

Ausgleichsmaßnahme<br />

Neuenburg. Fle<strong>der</strong>mäuse und Eidechsen<br />

sorgten dafür, dass sich die<br />

Entwicklung des Bebauungsplans<br />

„Am alten Zoll“ als Basis für die geplante<br />

Autobahnüberbauung um<br />

zwei Jahre verzögert hat. Zwar hat<br />

es die Stadt Neuenburg zwischenzeitlich<br />

schriftlich, dass die Flugbahn<br />

<strong>der</strong> Fle<strong>der</strong>mäuse durch die geplante<br />

Autobahnüberbauung nicht<br />

beeinträchtigt wird, aber für die im<br />

Plangebiet lebenden Reptilien muss<br />

ein neues Zuhause geschaffen werden.<br />

Bei artenschutzrechlichen Untersuchungen<br />

wurde festgestellt,<br />

dass sich auf dem Gelände nach<br />

dem Abbruch des alten Zolls Zauneidechsen<br />

angesiedelt haben.<br />

Nach Abstimmung mit dem Naturschutzbehörden<br />

sollen nun als<br />

ökologische Ausgleichsmaßnahme<br />

im Dreieck zwischen Autobahn,<br />

Bahnlinie Neuenburg-Mulhouse sowie<br />

Industriegleis mehrere Steinriegel-<br />

und Schüttungen sowie Pflanzungen<br />

erfolgen. <strong>Die</strong>se hat <strong>der</strong> Ausschuss<br />

für Umwelt und Technik des<br />

Neuenburger Gemein<strong>der</strong>ates in seiner<br />

jüngsten Sitzung vergeben.<br />

Damit die Umsiedlung <strong>der</strong> Eidechsen<br />

auch erfolgreich ist, sind<br />

die geplanten Steinschüttungen<br />

recht aufwändig. Angesichts <strong>der</strong><br />

Kosten von 25.863 Euro taten sich<br />

die Neuenburger Gemein<strong>der</strong>äte jedoch<br />

schwer mit <strong>der</strong> Vergabe und<br />

sahen in den geplanten Steinriegeln<br />

sogar „Luxuswohnungen für die Eidechsen“.<br />

(anl)

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