Ermittlung der Wachstumswirkungen der KfW-Programme zum ...
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im Zeitpunkt t 0 und weitere Wirkungen in den Folgejahren zu beobachten<br />
sind, ergeben sich die Wirkungen im Gesamtzeitraum<br />
additiv überlappend aus den Einzeljahren. So gehen beispielsweise<br />
im Jahr 2030 nicht nur die in diesem Jahr getätigten Investitionen,<br />
son<strong>der</strong>n auch sämtliche Konsummin<strong>der</strong>ungen additiv mit ein,<br />
die aufgrund <strong>der</strong> Kredittilgungen <strong>der</strong> für die Investitionen aufgebrachten<br />
Eigenmittel <strong>der</strong> vorangegangenen Jahre in 2030 fällig<br />
werden.<br />
Zweitens werden die Effekte in einen langfristigen gesamtwirtschaftlichen<br />
Kontext gestellt. So spielt die Entwicklung <strong>der</strong> makroökonomischen<br />
Größen unter an<strong>der</strong>em eine Rolle bei <strong>der</strong> Bewertung<br />
<strong>der</strong> Größenordnung <strong>der</strong> berechneten Bruttowertschöpfungseffekte<br />
20 . Hierzu verwenden wir das makroökonomische Modell<br />
VIEW <strong>der</strong> Prognos, das explizit auf Langfristprognosen ausgerichtet<br />
ist und regelmäßig für Publikationen wie den Prognos World<br />
Report sowie in zahlreichen weiteren Projekten angewendet wird.<br />
Drittens spielt in einer langfristigen Betrachtung die künftige Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Energiepreise eine wichtige Rolle.<br />
Viertens schließlich ist zu berücksichtigen, dass die Vorleistungsverflechtungen,<br />
die in den Input-Output-Tabellen abgebildet werden,<br />
im Zeitverlauf nicht konstant sind. Vielmehr unterliegen die<br />
Beziehungen zwischen einzelnen Wirtschaftszweigen ebenso wie<br />
die mit dem Ausland im Zuge eines Strukturwandels permanenten<br />
Än<strong>der</strong>ungen. Aus diesem Grund schreiben wir die Input-Output-<br />
Tabellen für jedes Jahr des Prognosezeitraums fort und gewährleisten<br />
so, dass künftige gesamtwirtschaftliche Entwicklungen in<br />
<strong>der</strong> Prognose nicht fälschlicherweise auf heutigen Strukturen fußen.<br />
Als Grundlage für die Fortschreibung dienen Trendschätzungen<br />
auf Basis von Input-Output-Tabellen früherer Jahre (1995,<br />
2000 sowie 2005).<br />
20 Beispielsweise lässt sich an <strong>der</strong> Relation <strong>der</strong> entstehenden Bruttowertschöpfungseffekte am gesamten Bruttoinlandsprodukt<br />
beurteilen, ob die Effekte tendenziell eher mehr o<strong>der</strong> weniger wachstumsrelevant sind.<br />
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