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Ermittlung der Wachstumswirkungen der KfW-Programme zum ...

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6 Fazit<br />

För<strong>der</strong>n, For<strong>der</strong>n und Informieren bilden seit knapp 20 Jahren die<br />

Grundsäulen <strong>der</strong> Umsetzung eines ambitionierten Klimaschutzes<br />

im Gebäudebereich in Deutschland. Das Ordnungsrecht in Form<br />

<strong>der</strong> früheren WschVO und <strong>der</strong> heutigen EnEV sowie die EBS-<br />

<strong>Programme</strong> <strong>der</strong> <strong>KfW</strong> werden eng aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt und zu<br />

geeigneten Zeitpunkten an die technologischen und gesamtwirtschaftlichen<br />

Entwicklungen angepasst. Als erfolgreich und för<strong>der</strong>lich<br />

für den technologischen Fortschritt hat sich dabei die För<strong>der</strong>ung<br />

von ambitionierten Energieeffizienzstandards oberhalb des<br />

Ordnungsrechts durch die <strong>KfW</strong>-EBS-<strong>Programme</strong> herausgestellt.<br />

Sollen die in den Szenarien <strong>zum</strong> Energiekonzept gesteckten Ziele<br />

(Verdoppelung <strong>der</strong> Sanierungsrate auf 2%, Steigerung <strong>der</strong> Sanierungseffizienz<br />

und Reduktion des PEV bis 2050 um 80% ggü.<br />

2008) erreicht werden, so ist eine signifikante Steigerung <strong>der</strong><br />

energetischen Sanierungstätigkeit notwendig. Wie die hier durchgeführten<br />

Berechnungen zeigen, geht damit eine deutliche Steigerung<br />

des Investitionsvolumens in den Gebäudebestand einher.<br />

Soll die Strategie aus För<strong>der</strong>n, For<strong>der</strong>n und Informieren auch künftig<br />

in diesem Sinne fortgesetzt werden, empfiehlt sich eine Beibehaltung<br />

<strong>der</strong> Ausrichtung <strong>der</strong> <strong>KfW</strong>-EBS-<strong>Programme</strong> mit Effizienzanfor<strong>der</strong>ungen<br />

oberhalb des Ordnungsrechts – nicht zuletzt, um die<br />

notwendigen technologischen Weiterentwicklungen weiter voranzutreiben.<br />

Wichtig hierbei sind folgende Aspekte:<br />

• Es wird ein kräftiger Ausbau <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung notwendig sein, um<br />

diese zusätzlich notwendigen Investitionen anzureizen. Dabei<br />

sollte sich die För<strong>der</strong>höhe nicht nur an den energiebedingten<br />

Mehrinvestitionen, son<strong>der</strong>n auch an <strong>der</strong> Gesamtinvestition orientieren.<br />

Die hier durchgeführte Schätzung zeigt, dass hierzu<br />

langfristig mindestens 3 bis 5 Mrd. Euro erfor<strong>der</strong>lich sind.<br />

• Dabei ist <strong>der</strong> Anreiz zur Sanierung zusätzlicher Flächen nicht<br />

berücksichtigt. Bei einer Verdoppelung <strong>der</strong> Sanierungsrate auf<br />

2% wurde <strong>der</strong> För<strong>der</strong>bedarf mit 5 bis 10 Mrd. Euro zusätzlich<br />

abgeschätzt. Um die nötigen Anreize zu setzen, muss <strong>der</strong> För<strong>der</strong>hebel<br />

damit von zuletzt 15 deutlich reduziert werden.<br />

• Zusätzlich muss es gelingen, die finanzielle Ausstattung <strong>der</strong><br />

<strong>KfW</strong>-EBS-<strong>Programme</strong> langfristig auf dem beschriebenen Niveau<br />

zu sichern und die in den vergangenen Jahren aufgetretenen<br />

Schwankungen zu vermeiden. Um dies zu erreichen,<br />

bedarf es einer zusätzlichen, stetigen und verlässlichen Programmfinanzierung,<br />

beispielsweise durch haushaltsunabhängige<br />

Instrumente.<br />

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