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Ermittlung der Wachstumswirkungen der KfW-Programme zum ...

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traktiven Absatzmarkt für die technologisch anspruchsvollen und<br />

praxiserprobten deutschen Produkte darstellen. Auf Zielmärkten<br />

mit weniger strengen Energieeffizienzauflagen o<strong>der</strong> einer niedrigeren<br />

Zahlungsbereitschaft dürfte hingegen die Nachfrage nach einfacheren,<br />

kostengünstigen Erzeugnissen höher sein – solche Produkte<br />

sind aber aufgrund <strong>der</strong> auf dem Heimatmarkt wirksamen<br />

push-Strategie unter Umständen bereits aus dem Produktportfolio<br />

deutscher Unternehmen ausgeschieden.<br />

5.4.1 Quantifizierung<br />

Für die Quantifizierung <strong>der</strong> möglichen positiven Auswirkungen auf<br />

die Exportmöglichkeiten für Energieeffizienztechnologien im Gebäudebereich<br />

werden zunächst die Produktgruppen definiert, die<br />

für energieeffizientes Bauen und Sanieren von beson<strong>der</strong>er Relevanz<br />

sind. Der Fokus liegt dabei auf mehrfachverglasten Fenstern,<br />

Dämmstoffen und Heizungsanlagen. 31<br />

Neue Entwicklungen bei <strong>der</strong> Verglasung spielen eine bedeutende<br />

Rolle hinsichtlich <strong>der</strong> Steigerung <strong>der</strong> Energieeffizienz von Gebäuden.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Wärmeschutz-Isolierverglasung wurden in den<br />

vergangenen 20 Jahren deutliche Fortschritte erzielt. Auf diese<br />

Weise haben sich die Dämmeigenschaften spürbar verbessert.<br />

Der maximal zulässige Wert <strong>der</strong> Wärmedurchlässigkeit für Fenster<br />

(Wärmedurchgangskoeffizient) 32 konnte von U = 1,8<br />

(WärmeschutzV 1995) auf U = 1,3 (EnEV 2009) gesenkt werden.<br />

Auch im Bereich Dämmstoffe konnten zahlreiche Verbesserungen<br />

realisiert werden. Als Dämmstoffe werden dabei solche Materialien<br />

bezeichnet, die im Fassadenbereich zur Min<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wärmeverluste<br />

an die Umgebung verwendet werden. Aufgrund <strong>der</strong> Fortschritte<br />

konnte <strong>der</strong> maximal zulässige Wärmedurchgangskoeffizient<br />

für Außenwände seit 1995 von U = 0,4 (WärmeschutzV<br />

1995) auf U = 0,35 (EnEV 2009) abgesenkt werden. Mineralwolle<br />

und Polystyrol sind dabei die wichtigsten Produktgruppen, so dass<br />

die Exportanalyse auf diese beiden Kategorien beschränkt werden<br />

kann.<br />

Eine wichtige Rolle spielen darüber hinaus die eingesetzten Heizungssysteme.<br />

In <strong>der</strong> Vergangenheit unterschied man die Heizungssysteme<br />

in erster Linie hinsichtlich des eingesetzten Energieträgers<br />

(Erdgas, Öl, Fernwärme, etc.). Als Heizungsanlage waren<br />

früher Konstanttemperaturkessel üblich, während heute vorwiegend<br />

Brennwertkessel eingesetzt werden. Insgesamt existiert<br />

31 Die Produktgruppen werden dabei wie folgt definiert: Die Kategorie Dämmstoffe umfasst die Produkte mit den HS-<br />

Klassifikationen 3903, 680610 und 680620; die Kategorie Fenster mit Mehrschichten-Isolierverglasung die HS-<br />

Klassifikation 7008; und die Kategorie Heizungssysteme die HS-Klassifikation 8403.<br />

32 Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) kennzeichnet die Wärmedämmeigenschaft eines Fensters. Je besser die<br />

Wärmedämmung, desto niedriger ist <strong>der</strong> Wärmedurchgangskoeffizient.<br />

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