inaugural – dissertation - Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
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1 Einleitung 38<br />
Die einzelnen Teile des Fusionsproteins sind über kurze Linker (2 Aminosäuren)<br />
miteinander verbunden. Das Einfügen des Ovalbumingens ermöglicht die Untersuchung<br />
der Toleranzinduktion gegen Ovalbumin. Die eGFP-Expression dient als Marker für die<br />
Transgen-Expression in den CD11c + -Zellen.<br />
Das Konstrukt wurde mittels homologer Rekombination in ein BAC (Bacterial Artificial<br />
Chromosome) eingefügt, welches das Maus-CD11c-Gen mit Promotor enthält. Dadurch<br />
wird die Expression des Transgens unter dem endogenen Promotor erreicht. Da der<br />
Promotor durch lange Segmente der endogenen natürlichen DNA-Sequenz umgeben<br />
ist, wird wie bereits von Lee et al. gezeigt, eine zuverlässige Expression der<br />
Genkonstrukte erzielt und somit eine hohe Zellspezifität erreicht (Lee, Yu et al., 2001).<br />
Dies stellt die Methode mit der Erzeugung von zeitaufwendigen knock-in Mäusen<br />
gleich. Weitere Vorteile hierbei sind: (1) gewebespezifische Expression, da Genspezifische<br />
regulatorische Elemente im BAC enthalten sind und (2) mit dieser Technik<br />
muss nur eine geringe Anzahl an verschiedenen transgenen Linien erzeugt werden, da<br />
in 20-70 % der Linien die Integration des intakten BAC erfolgt. Eine schnellere<br />
Etablierung des Mausmodells ist somit möglich.<br />
1.6 Ziele dieser Arbeit<br />
Die von Dr. Steffen Jung mit konventioneller transgener Technologie hergestellten<br />
CD11c.DTR-Mäuse sterben schon nach 3 DT-Injektionen. Daher wurde in unserem<br />
Labor ein neues verbessertes Tiermodell zum Studium der DZ-Funktionen initiiert.<br />
Das Ziel der Doktorarbeit war es, das neue BAC transgene CD11c.DOG-Mausmodel<br />
zunächst einer detaillierten Charakterisierung zu unterziehen. Dies beinhaltete den<br />
Nachweis der Transgenexpression in den verschiedenen, erhaltenen Linien und die<br />
Überprüfung der Funktionalität der Fusionsproteinbestandteile. Weitergehend sollte ein<br />
potentiell toxischer Einfluss von DT auf die Mäuse, hinsichtlich einer wiederholten,<br />
längeren DT-Gabe untersucht werden. Aufgrund des stark verbreiteten Vorkommen der<br />
DZ sollten die Depletionsergebnisse in den verschiedenen Organen (Milz,<br />
Lymphknoten, Knochenmark und Thymus, aber auch in den nicht lymphoiden<br />
Organen) analysiert werden. Auch die Depletionseffizienz der verschiedenen DZ-<br />
Subpopulationen sollte kontrolliert werden, um die „Qualität“ des Mausmodells in<br />
dieser Hinsicht zu dokumentieren. Eine Kinetik der DZ-Depletion und Titration des DT<br />
zur Bestimmung der optimalen Depletionsparameter (bezüglich Menge und Zeitpunkt<br />
der DT-Injektionen) vervollständigen die Analyse des Tiermodells. Weiterhin sollte der<br />
Ziele dieser Arbeit