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im Fach Psychologie an der Fakultät für Verhalt - Ruprecht-Karls ...

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Einführung und Übersicht<br />

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8<br />

(Palmore & Clevel<strong>an</strong>d, 1976) – hinauszuzögern. Ein Ideal, dass laut Kruse (2007) <strong>für</strong> die<br />

verg<strong>an</strong>genen zwei Dekaden eindeutig und mit recht hohem Tempo nachweisbar ist. Die<br />

Abnahme z.B. von Fähigkeitseinbußen wird dabei multifaktoriell, etwa über medizinische<br />

Fortschritte bei gleichzeitigem Rückg<strong>an</strong>g des Zigarettenkonsums, also einem verbesserten<br />

Gesundheitsbewusstsein, erklärt.<br />

Dennoch bleibt insbeson<strong>der</strong>e die Mult<strong>im</strong>orbidität, also das Vorliegen von Mehrfacherkr<strong>an</strong>kungen,<br />

überwiegend ein Phänomen des (hohen) Alters (BMFSFJ, 2002). So ist<br />

ca. jede vierte Person ab 65 Jahren als gesetzlich schwerbehin<strong>der</strong>t <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nt, ungefähr jede<br />

zehnte erhält Leistungen <strong>der</strong> gesetzlichen Pflegeversicherung gemäß SGB XII und jede 25.<br />

Person lebt aufgrund von Pflegebedürftigkeit in einem Pflegehe<strong>im</strong>. Ein großer Teil <strong>der</strong><br />

Pflegebedürftigen – 68% <strong>im</strong> Jahr 2007 – lebt allerdings nach wie vor zuhause und wird<br />

durch Angehörige und/o<strong>der</strong> ambul<strong>an</strong>te Pflegedienste betreut (Statistische Ämter des<br />

Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, 2010; Statistisches Bundesamt, 2009). Die Altersstruktur <strong>der</strong><br />

Kr<strong>an</strong>kenhauspatienten zeigt einen deutlichen Anstieg Beh<strong>an</strong>dlungsbedürftiger bereits ab<br />

dem 50. Lebensjahr und erreicht bei 70 Jahren einen Anteil von über 50% (Statistisches<br />

Bundesamt, 2011b); zudem ist die Verweildauer älterer Patienten <strong>im</strong> Durchschnitt länger.<br />

Ab 65 Jahren werden <strong>im</strong> Vergleich zur Altersgruppe <strong>der</strong> 45- bis unter 65-jährigen mehr als<br />

doppelt so viele Patienten beh<strong>an</strong>delt, auch ist die Beh<strong>an</strong>dlungsquote <strong>der</strong> über 65-jährigen<br />

seit 1999 um 5% <strong>an</strong>gestiegen (Statistisches Bundesamt, 2011a). Bei den Männern waren<br />

Herzerkr<strong>an</strong>kungen die häufigsten Beh<strong>an</strong>dlungsgründe, bei den Frauen zusätzlich Schenkelhalsbrüche<br />

sowie Schlag<strong>an</strong>fälle.<br />

Abbildung 2: Darstellung <strong>der</strong> häufigsten Todesursachen <strong>im</strong> Alter des Jahres 2009 (Statistisches Bundesamt,<br />

2011a)<br />

mäß Wilson et al. (2003) ca. dreieinhalb Jahre vor dem Tod, wobei auch nach unterschiedlichen kognitiven<br />

Funktionen unterschieden werden k<strong>an</strong>n (s. auch Rabbitt, Lunn, Wong, & Cobain, 2008).

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