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Untitled - TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover

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5 Diskussion<br />

Die Familienhunde näherten sich nur halb so oft an und nur 3% waren entspannt.<br />

Außerdem zeigten die Familienhunde häufiger passive und aktive Submission (9,6%<br />

und 65,8%). Hunde, die nicht als Familienhunde angeschafft wurden, näherten sich<br />

häufiger an, zeigten nicht mal zur Hälfte passive Submission und waren mit 13%<br />

sehr viel entspannter. Familienhunde zeigten allerdings nur zu 4,1% Aggressionsverhalten,<br />

während die andere Gruppe dort auf einen Wert von 8,7% kam.<br />

Es könnte sein, dass ein Hund, der als Familienmitglied angeschafft wurde, einfach<br />

so in der Familie `mitläuft´. Häufig findet sich innerhalb einer Familie gerade mit<br />

etwas jüngeren Kindern vielleicht nicht die Zeit, dem Hund die rasse- und<br />

reizspezifische Auslastung bieten zu können, die er benötigen würde.<br />

KUBINYI et al. (2009) konnten in ihrer Studie feststellen, dass die Familienhunde<br />

geselliger waren als die, die nicht in einer Familie lebten.<br />

Während es beim Anschaffungsgrund `Hundesport´ nur zu einer Tendenz kam, war<br />

der Anschaffungsgrund `Zucht´ derjenige, bei dem mit Abstand die meisten<br />

signifikanten Zusammenhänge gefunden werden konnten. In sieben Situationen<br />

(Zerrspiel 2, Jogger, Weinende Person, Freundliche Ansprache, Kreischende Person,<br />

Werfspiel mit dem Besitzer und Ballspiel mit der Testperson) haben Hunde, die zur<br />

Zucht angeschafft wurden, signifikant anderes Verhalten gezeigt, als die Hunde, die<br />

aus anderen Gründen angeschafft wurden. Zusätzlich konnten noch zwei Tendenzen<br />

in den Situationen `Handling Übungen´ und `Personengruppe´ dargestellt werden.<br />

Auch SVARTBERG (2006) fand heraus, dass die jeweilige, zur der Zeit aktuelle<br />

Nutzung des Hundes häufig den größten Einflussfaktor darstellte.<br />

Wie im Ergebnisteil eindeutig zu sehen, zeigten die Hunde, die zur Zucht angeschafft<br />

wurden, häufiger Aggressionsverhalten (in fünf Situationen), seltener Annäherung (in<br />

drei Situationen) und häufiger Submissionsverhalten, zumeist passive Submission (in<br />

sechs Situationen). In beiden Spielen wurde seltener Spielverhalten gesehen, dafür<br />

auch Submissionsverhalten, in Spiel 3 zeigten die zur Zucht angeschafften Hunde<br />

sogar zu 8% Aggressionsverhalten.<br />

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