Untitled - TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
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5 Diskussion<br />
SVARTBERG (2006) konnte darstellen, dass z.B. die Präsentationen auf Rassehundeausstellungen<br />
mit allen untersuchten Persönlichkeitseigenschaften, negativ<br />
korrelierte. Die Hunde waren somit weniger verspielt, weniger gesellig, weniger<br />
furchtlos und neugierig.<br />
Bei der in dieser Studie getesteten Population hatten die Halter von denen zur Zucht<br />
angeschafften Hunde häufig mehrere Hunde im Besitz. Lediglich zwei Hunde, die zur<br />
Zucht angeschafft worden waren, lebten als Einzelhund bei ihrem Halter. Jeweils<br />
sechs Hunde lebten mit sechs und sieben anderen Hunden zusammen. Zwei Hunde<br />
lebten mit fünf anderen, drei mit drei anderen, zwei mit zwei anderen und vier mit<br />
einem anderen Hund zusammen.<br />
Es ist vorstellbar, dass bei jemandem, der für so viele Hunde verantwortlich ist,<br />
einfach die Zeit fehlt, den Hund genau beobachten zu können, und ihn ggf. zu<br />
fördern oder zu stärken. Vielleicht verliert man bei der Anzahl der Tiere auch einfach<br />
das Augenmerk für Verhaltensauffälligkeiten.<br />
Die Sozialisierungsphase ist eine laut SCOTT und FULLER (1965) sehr wichtige<br />
Phase im Leben eines Hundes. Während dieser Zeit soll ein Hund möglichst viel an<br />
belebter und unbelebter Natur kennenlernen. Oftmals wird von Züchtern gerne mit<br />
der eigenen Nachzucht weitergezüchtet. Bei so vielen Hunden läuft ein Welpe aus<br />
Zeitgründen vielleicht auch nur mit und kann somit nicht genügend Reize<br />
kennenlernen. Welpen, die keine ausreichenden Umwelterfahrungen machen<br />
konnten, weil sie reizarm aufgezogen wurden, bleiben oftmals lebenslang unsicher<br />
(FEDDERSEN-PETERSEN 2004).<br />
Da Mehrfachnennungen bei den Gründen für die Anschaffung der Hunde möglich<br />
waren, wurden diese auch noch ein Mal in Kombination untersucht. Da gab es ein<br />
Mal die Gruppe der `nur-Familienhunde´, dann die Gruppe der `Familien- und<br />
Sporthunde´, die Gruppe der Hunde, die nicht als Familien- und Begleithund<br />
angeschafft wurden und als letztes die Gruppe `Familie und Anderes´ (Zuchthunde,<br />
Hütehunde und Sonstige). Hier kam es zu einem signifikanten Zusammenhang mit<br />
den Situationen `Personengruppe´ und `Spiel 3´. In beiden Situationen zeigte nur die<br />
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