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JAHRESBERICHT 2012 - DGMK

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nungsverfahren zum Verschleißverhalten von<br />

einsatzgehärteten Zahnrädern dienen (<strong>DGMK</strong>-<br />

Projekt 725, IGF-Vorhaben 17067 N.)<br />

Hybridlager haben in den vergangenen Jahren<br />

an Bedeutung gewonnen. Daher soll der Einfluss<br />

unterschiedlicher Fette auf Stahl-<br />

Keramik-Kontakt in Hybridlagern ermittelt<br />

werden. Im Vordergrund stehen Fragen der<br />

Zuverlässigkeit der Systeme sowie insbesondere<br />

auch der Reduzierung von Verlustleistungen<br />

und somit Ressourceneinsparungen. Der<br />

Einfluss von 6 Modellfetten auf die Schmierfettgebrauchsdauer<br />

soll in Form von Lebensdauerversuchen<br />

erfasst werden. Ergänzend zu<br />

den Bauteilversuchen sollen die tribologisichen<br />

Eigenschaften der Grenz- und Randschichten<br />

erfasst werden, da andere Effekte als im<br />

Stahl/Stahl-Kontakt zu erwarten sind. Im Wesentlichen<br />

sollen Erkenntnisse über die physikalischen<br />

und chemischen Eigenschaften bzw.<br />

Zusammensetzungen der Randschichten gewonnen<br />

werden (<strong>DGMK</strong>-Projekt 724, IGF-<br />

Vorhaben 17093 N).<br />

Die Leistungsfähigkeit von Industrieschmierstoffen<br />

wird entscheidend durch die Eigenschaft<br />

bestimmt, in hochbelasteten Wälzkontakten<br />

verschleißschützende Grenzschichten<br />

aufzubauen. Die Ausbildung dieser Schichten,<br />

die sowohl auf der Oberfläche als auch innerhalb<br />

des Werkstoffes auftreten, hängt dabei<br />

entscheidend von den Bedingungen im Kontakt<br />

ab und wird u. a. während der Einlaufphase<br />

ausgebildet. Wie stark die Veränderung<br />

ausgeprägt ist und welche Auswirkung dies auf<br />

das Verschleißverhalten hat, ist z. Z. nur unzureichend<br />

erforscht. Am Beispiel von fettgeschmierten<br />

Wälzlagern soll in dieser Arbeit<br />

unter Anwendung von mikroanalytischen Methoden<br />

die oberflächennahe Werkstoffveränderung<br />

erforscht werden. Im Rahmen von Einlauf-<br />

und Verschleißversuchen sollen mit Versuchsschmierstoffen<br />

Unterschiede im Reaktionsschichtaufbau<br />

untersucht werden. Hierbei<br />

werden umfangreiche Oberflächenanalysemethoden<br />

verwendet. Zudem erfolgt der Aufbau<br />

von Berechnungs- und Simulationsmodellen<br />

unter Verwendung von Topografie, Schichtaufbau<br />

und Teilschichtdicken sowie mechanischen<br />

Kennwerten der tribologischen Grenzschicht.<br />

(<strong>DGMK</strong>-Projekt 730, IGF-Vorhaben<br />

17280 N).<br />

Für die Beurteilung des Zusammenwirkens von<br />

Öl und in der Dichtungstechnik eingesetzten<br />

Elastomeren, stehen lediglich statische Standardtests<br />

zur Verfügung, mit denen z. B. Quellen,<br />

Schrumpfen oder Veränderungen bei der<br />

Härte geprüft werden können. Daher wurde im<br />

<strong>DGMK</strong>-Projekt 664 (IGF-Vorhaben 15551 N)<br />

ein dynamisches Prüfverfahren auf der Basis<br />

einfacher Prüfkörper zur Beurteilung von Öl-<br />

Elastomer-Paarungen unter den Aspekten<br />

Reibung und Verschleiß erarbeitet. Um eine<br />

Standardisierung der Prüfmethode zu erreichen,<br />

muss die bisher erarbeitete Kalibrierprozedur<br />

validiert werden. Im Projekt soll exemplarisch<br />

eine Methode erarbeitet werden, die<br />

den Reibwert µ in Abhängigkeit von variierenden<br />

Betriebsparametern (Umfangsgeschwindigkeit,<br />

Ölsumpftemperatur, Laufzeit und Linienlast)<br />

mit möglichst wenigen Versuchen<br />

erfasst (<strong>DGMK</strong>-Projekt 738, IGF-Vorhaben<br />

17313 N)<br />

Im Brennstoffbereich wurden 6 Forschungsprojekte<br />

bearbeitet:<br />

Im Raumwärmemarkt wird nach der Einführung<br />

des schwefelarmen Heizöls die Entwicklung<br />

von flüssigen Brennstoffen auf die Substitution<br />

mit alternativen und biogenen Komponenten<br />

fokussiert. Weil die im Markt befindlichen<br />

Heizgeräte für flüssige Brennstoffe teilweise<br />

eine komplexe Gemischaufbereitung<br />

besitzen, können brennstoffseitige Veränderungen<br />

zu höheren Emissionen bzw. zur Ablagerungsbildung<br />

in den Geräten führen. Darüber<br />

hinaus ist sicherzustellen, dass die eingesetzten<br />

Biobrennstoffe und Brennstoffmischungen<br />

über eine ausreichende Lagerstabilität<br />

verfügen. Daher wurde der Einfluss der<br />

Brennstoffe mit einem Anteil von bis zu 20<br />

% (V/V) FAME auf die Stabilität und den störungsfreien<br />

Einsatz in Ölfeuerungsanlagen<br />

praxisnah untersucht. Im ersten Teilbereich<br />

wurden die Brennstoffe über zwei Jahre eingelagert<br />

und die Eigenschaftsänderungen über<br />

ausgewählte Brennstoffanalytik charakterisiert.<br />

Es konnte gezeigt werden, dass die eingesetzten<br />

Brennstoffe mit bis zu 20 % (V/V) FAME<br />

auch nach einer zweijährigen Lagerung den<br />

jeweiligen Brennstoffnormen entsprechen. Der<br />

zweite Teilbereich befasst sich mit der Untersuchung<br />

zur Ablagerungsneigung in einer<br />

idealisierten Prüfapparatur und in drei unterschiedlichen,<br />

marktrepräsentativen Heizgeräten.<br />

In der idealisierten Prüfapparatur wurde<br />

aufgezeigt, dass prinzipiell mit steigendem<br />

FAME-Gehalt die Ablagerungsbildung bei der<br />

Verdampfung steigt. Dieser Sachverhalt konnte<br />

in den untersuchten Heizgeräten jedoch<br />

nicht beobachtet werden. Eindeutige brennstoffspezifische<br />

Ausfälle konnten nicht nachgewiesen<br />

werden (<strong>DGMK</strong>-Forschungsbericht<br />

714, IGF-Vorhaben-Nr. 16129 N).<br />

Moderne Brennersysteme für flüssige Brennstoffe<br />

besitzen eine Gemischaufbereitung, die<br />

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