JAHRESBERICHT 2012 - DGMK
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Weitere Arbeiten im Schmierstoffbereich umfassen<br />
u.a. die Überarbeitung der Anforderungen<br />
für Hydrauliköle (Reihe DIN 51524), die<br />
Fortentwicklung der Europäischen Hydrauliköl<br />
Anforderung EN 15380, Neufassung der IR-<br />
Prüfung für Fette (DIN 51820-1) und die Entwicklung<br />
/ Überarbeitung von Prüfverfahren zur<br />
Untersuchung von Gebrauchtöl.<br />
Die Übernahme geeigneter ISO-Normen als<br />
EN ISO aufgrund des Wiener Abkommens<br />
(ISO/CEN) zur Vermeidung von Doppelarbeit<br />
bei Normungsvorhaben hält weiter an. Hierzu<br />
ist zu berichten, dass die bisherigen Träger<br />
aus USA (ANSI, API und ASTM) im Dezember<br />
<strong>2012</strong> mitgeteilt haben, dass sie das ISO/TC28<br />
Sekretariat aufgeben werden. Es muss also<br />
baldmöglichst ein neuer Träger für dieses Sekretariat<br />
gefunden werden, damit die Arbeiten<br />
und Projekte bei ISO/TC28 weitergehen können.<br />
Die nach wie vor notwendige umfassende<br />
Harmonisierung der Normen im europäischen<br />
und internationalen Umfeld ergibt im Vergleich<br />
zur nationalen Normung naturgemäß einen<br />
deutlich zunehmenden Aufwand (Reisen, Vorbereitung/Nachbereitung<br />
und Koordinierung<br />
der Sitzungen) sowohl für die teilnehmenden<br />
Experten als auch für die FAM-Geschäftsstelle.<br />
7.2 Fortschreibung<br />
Bezüglich der Finanzierung und Strukturierung<br />
der Normungsarbeit im Schmierstoffbereich<br />
wurde in <strong>2012</strong> eine Einigung erzielt, so dass<br />
die weitere gemeinsame Normungsarbeit und<br />
deren Finanzierung als gesichert angesehen<br />
werden kann.<br />
Die Umstellung auf die Dokumenteverteilung<br />
durch das Programmpaket Livelink ist inzwischen<br />
für die meisten FAM-Ausschüsse erfolgt.<br />
Hierzu ist es allerdings zusätzlich erforderlich,<br />
für die sowohl für Kraftstoffe als auch<br />
für Schmierstoffe gemeinschaftlich eingesetzten<br />
Prüfverfahren auch offiziell einen neuen<br />
Gemeinschaftsausschuss (NA 062-0684 AA)<br />
einzurichten, damit alle zuständigen Experten<br />
die Dokumente auch herunterladen können.<br />
Die in <strong>2012</strong> ebenfalls intensiv diskutierten Vorschläge<br />
vornehmlich aus dem Schmierstoffbereich<br />
für eine denkbare Zusammenlegung der<br />
FAM-Frühjahrs- und Herbsttagung konnten<br />
bisher nicht umgesetzt werden, weil es noch<br />
wesentliche Bedenken bezüglich der Beeinträchtigung<br />
der sonstigen Normungsarbeit, u.a.<br />
auch der Ringversuche zu diskutieren und<br />
auszuräumen gilt, bevor hier eine Entscheidung<br />
des FAM-Beirates möglich sein wird.<br />
In ähnlicher Weise werden in der ersten Jahreshälfte<br />
<strong>2012</strong> einige Überprüfungen der existierenden<br />
Strukturen mit dem Ziel der Vereinfachung<br />
und Effizienzsteigerung vorgenommen,<br />
was ebenfalls zu einer Reihe von Neuordnungen<br />
führen kann, wie etwa die Auflösung<br />
bzw. Neuzuordnung einiger Unterausschüsse<br />
im Schmierstoffbereich.<br />
Die Schwerpunktverlagerungen auf die europäische<br />
Normung und die ISO-Aktivitäten erfordern<br />
zusätzlich zur nationalen Normung als<br />
nationale Basis zukünftig und zunehmend die<br />
aktive nationale Beteiligung in den europäischen<br />
und internationalen Gremien, um durch<br />
Mitgestaltung wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />
Es ist unter Experten unbestritten, dass die<br />
europäische und die internationale Normungsarbeit<br />
erst durch Einbringen der nationalen<br />
fachlichen Expertise der Normungspartner aus<br />
den betroffenen Industriezweigen erfolgreich<br />
und effizient wird, wobei zusätzlich die Arbeitsteilung<br />
zwischen den Fachleuten aus allen<br />
Europäischen Mitgliedsländern oft entscheidend<br />
zur notwendigen Konsensbildung beiträgt.<br />
Es ist daher wichtig, dass sich möglichst<br />
viele erfahrene Experten auch an der europäischen<br />
und internationalen Normung aktiv beteiligen.<br />
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