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L V O T U C F S B U V O H ! J N ! U F T T J O<br />

M V H B O P ! ! ! ! E p o o f s t u b h - ! 5 / ! B q s j m ! 3 1 2 4<br />

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! I p u f m ! W j m m b ! D b t u b h o p m b<br />

M P D B S O P ! ! ! ! G s f j u b h - ! 6 / ! B q s j m ! 3 1 2 4<br />

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! I p u f m ! M b ! Q b m n b ! b v ! M b d<br />

§ g g o v o h t { f j u f o ; ! 2 1 ! . ! 2 3 ! v o e ! 2 4 ! . ! 2 8 ! V i s<br />

U f s n j o f ! o b d i ! W f s f j o c b s v o h ; ! 1 5 4 ! 4 : : ! 8 1 ! 2 1<br />

G ¤ S ! V O T F S F ! K V O J . B V L U J P O ! 3 1 2 4<br />

T J O E ! V O T ! X J M M L P N N F O ; !<br />

H f n ‹ m e f - ! H s b Õ l ! ’ ! T l v m q u v s f o ! 2 7 / ! . ! 3 2 / K i /<br />

N ¿ c f m ! ’ ! F j o s j d i u v o h t h f h f o t u ‹ o e f<br />

L m f j o b o u j r v j u ‹ u f o - ! T d i n v d l<br />

X j s ! c f s b u f o ! T j f ! c f j ! F s c t d i b g u f o - ! O b d i m ‹ t t f o !<br />

v o e ! T b n n m v o h f o ! t p x j f ! l p n q m f u u f o ! I b v t .<br />

i b m u b v Š ¿ t v o h f o /<br />

G v t t w b t f - ! v n ! 2 : 4 1 - ! T d i o f j e f s ! W f s s f s j f t - ! I ! 4 2 ! d n - ! [ v t d i m b h ; ! D I G ! 2 È : 1 1 / .<br />

T d i v m f s ! B v l u j p o f o ! ! . ! ! T f f t u s b t t f ! 4 5 2 ! ! . ! ! 9 1 4 9 ! [ ¯ s j d i ! ! . ! ! U ! 1 5 4 ! 4 : : ! 8 1 ! 2 1 !<br />

j o g p A t d i v m f s b v l u j p o f o / d i ! ! . ! ! x x x / t d i v m f s b v l u j p o f o / d i !<br />

22. März 2013<br />

5<br />

Hintergrund<br />

Die Weltausstellung Expo 2015 in Mailand ist eine einmalige Gelegenheit für das Tessin, sich internationalen Gästen<br />

zu präsentieren. In Lugano wurde diese Woche der Schulterschluss zwischen Mailand und dem Tessin gefeiert<br />

„AUF DIESENZUG MÜSSEN WIR AUFSPRINGEN“<br />

Lugano steckt mitten im Wahlkampf<br />

– am 14. April werden<br />

Exekutive und Legislative erneuert.<br />

Und so erstaunt es nicht,<br />

dass in diesen Wochen alle politischen<br />

Initiativen durch die<br />

Brille des Wahlkampfs gesehen<br />

werden. „Das ist eine Wahlveranstaltung<br />

für Stadtpräsident<br />

Giorgio Giudici“, war am Rande<br />

der Präsentation der Weltausstellung<br />

Expo 2015 vom Mittwoch<br />

in Lugano häufig zu hören.<br />

Beweisen lässt sich diese These<br />

nicht. Tatsache ist indes: Es handelte<br />

sich um den ersten Auslandsauftritt<br />

wichtiger Exponenten<br />

der Weltausstellung anlässlich<br />

einer Road-Show. Mailands<br />

(linker) Stadtpräsident<br />

Giuliano Pisapia war eigens<br />

nach Lugano gekommen, um in<br />

der Aula Magna der Universität<br />

ein flammendes Plädoyer für<br />

die Weltausstellung in seiner<br />

Heimatstadt zu halten. In 770<br />

Tagen soll es losgehen. Vor kurzem<br />

konnten die letzten Streitigkeiten<br />

für das benötigte Land offenbar<br />

beigelegt werden.<br />

Pisapia wollte die freundschaftlichen<br />

Beziehungen mit Lugano<br />

unterstreichen, aber ganz offensichtlich<br />

auch Bedenken und<br />

Zweifel zerstreuen, wonach<br />

sich die geplante Grossveranstaltung<br />

im italienischen Polit-<br />

Chaos in Luft auflösen oder an<br />

mangelnder Finanzierung<br />

scheitern könnte. Er zeigte sich<br />

sicher, dass auch die neue Regierung<br />

in Rom die Expo 2015<br />

unterstützen werde. Allerdings<br />

ist eine solche Regierung nicht<br />

in Sicht. Anhaltender Support<br />

kommt jedenfalls von Staatspräsident<br />

Giorgio Napoletano<br />

und Ex-Premier Mario Monti,<br />

sowie vom neuen Präsidenten<br />

der Region Lombardei, Roberto<br />

Maroni. „Italien kann es sich<br />

gar nicht leisten, eine solche<br />

Veranstaltung fallen zu lassen.<br />

Wir würden unsere internationale<br />

Glaubwürdigkeit verlieren“,<br />

so Pisapia. Die Expo 2015<br />

werde die erste Grossveranstaltung<br />

der italienischen „Nach-<br />

Krisen-Epoche“ werden.<br />

In diese Kerbe schlug auch der<br />

Verwaltungsratsdelegierte der<br />

Expo Milano 2015, Giuseppe<br />

von Gerhard Lob<br />

Freundschaftliche Beziehungen: Giuliano Pisapia, Stadtpräsident von Mailand, mit Paolo Clemente Wicht und Giorgio Giudici<br />

Sala. Er zeigte sich beeindruckt,<br />

dass inzwischen 125 Länder ihre<br />

Teilnahme zugesagt hätten:<br />

„Langsam wird es eng auf dem<br />

Gelände.“ Das Ziel von 130<br />

Ländern werde wohl übertroffen.<br />

Allerdings fehlen noch die<br />

USA und Grossbritannien.<br />

Mehrmals wurde die Schweiz<br />

lobend erwähnt, „weil sie immer<br />

zuerst zur Stelle war“. Tatsächlich<br />

hatte die Eidgenossen-<br />

Ti-Press<br />

schaft als erstes Land zugesagt<br />

(siehe weiteren Artikel). Dafür<br />

wurde sie mit einer exklusiven<br />

Lage für ihren Pavillon belohnt.<br />

Das Interesse der Schweiz und<br />

des Tessins an der Expo 2015<br />

ist allerdings nicht uneigennützig.<br />

Stadtpräsident Giorgio<br />

Giudici machte unmissverständlich<br />

auf den erwünschten<br />

touristischen Nutzen aufmerksam.<br />

Man hofft, dass ein Teil<br />

der erwarteten 20 Millionen Besucher<br />

im Tessin logiert oder<br />

den Kanton wenigstens besucht.<br />

Giudici mahnte, sich<br />

frühzeitig zu engagieren:<br />

„Wenn die Besucher im Expo-<br />

Gelände sind, ist es zu spät. Wir<br />

müssen sie erreichen, bevor sie<br />

zu dieser Reise aufbrechen.“<br />

Lugano hat zu diesem Zwecke<br />

eigens eine Unterstützergruppe<br />

auf die Beine gestellt, die unter<br />

dem Namen „Lugano 2015“<br />

vom ehemaligen SVP-Kantonalpräsidenten<br />

Paolo Clemente<br />

Wicht präsidiert wird. Man<br />

hofft, einige Länderdelegationen<br />

der Expo in Lugano unterbringen<br />

zu können.<br />

Der ehemalige Staatsrat Luigi<br />

Pedrazzini als Koordinator der<br />

kantonalen Plattform MITI<br />

(Milano-Ticino) unterstrich seinerseits<br />

die Bedeutung der<br />

Weltausstellung für den Südkanton:<br />

„Es ist ein Zug, auf den<br />

wir aufspringen müssen.“ Pedrazzini<br />

lobte seinerseits die<br />

Eidgenossenschaft, der im Tessin<br />

oft vorgeworfen wird, sich<br />

vor allem gen Norden – nach<br />

Deutschland – zu orientieren<br />

und das südliche Nachbarland<br />

– Italien – zu vergessen. Doch<br />

Bern habe sich im Dossier Expo<br />

2015 frühzeitig und gut engagiert.<br />

„Das müssen wir anerkennen“,<br />

so Pedrazzini.<br />

Internet: www.lugano2015.com<br />

Die Weltausstellung Expo 2015 wird vom 1. Mai bis 31. Oktober 2015 in<br />

Mailand stattfinden. Schwerpunkte sind Ernährung und Energie<br />

Die Weltausstellung<br />

Anzeige<br />

vor den Türen des Tessins<br />

Als Thema für die Expo 2015 wurde „Feeding the<br />

Planet, Energy for life“ (Den Planeten ernähren,<br />

Energie für das Leben) gewählt. Es soll Technologie,<br />

Innovation, Kultur, Tradition und Kreativität mit den<br />

Themen Ernährung und Essen verbinden. Angesichts<br />

neuer globaler Szenarien und aktueller Probleme<br />

liegt der Schwerpunkt auf dem Recht aller Menschen<br />

auf gesunde und ausreichende Ernährung.<br />

Das Gelände, das die Messehallen der Expo 2015<br />

beherbergen wird, erstreckt sich nordwestlich von<br />

Mailand in den Gemeinden von Rho und Pero. Es<br />

nimmt eine Fläche von über einer Million Quadratmetern<br />

ein und nennt sich City Life. Neben dem<br />

neuen Messegelände „Fiera di Milano“ wird ein<br />

weiteres Gebiet, das lange Zeit von Industrie geprägt<br />

war, städtebaulich neu gestaltet. Es ist vorgesehen,<br />

dass 56 Prozent der Fläche begrünt sein wird.<br />

Die Expo-Leitung erwartet ein Besucheraufkommen<br />

von 20 Millionen.<br />

Der Bundesrat hat sich bereits am 12. Mai 2010 für<br />

eine Teilnahme der Schweiz an der Expo 2015 ausgesprochen.<br />

Als erstes Land hat die Schweiz am 5.<br />

Januar 2011 ihre Teilnahme an der Expo 2015 gegenüber<br />

dem Gastgeberland Italien bestätigt. Einen<br />

Monat später wurde im Centro Svizzero in Mailand<br />

im Beisein von Stadtpräsidentin Letizia Moratti die<br />

Teilnahme der Schweiz mit einem offiziellen Anlass<br />

gefeiert. Am 27. Oktober 2011 erfolgte die Unterzeichnung<br />

des entsprechenden Vertrages. Inzwischen<br />

haben 125 Länder ihre Teilnahme bestätigt.<br />

Die Schweiz wird mit dem Projekt Confooderatio<br />

Helvetica, ein Wortspiel abgeleitet aus dem lateinischen<br />

Namen der Schweizerischen Eidgenossenschaft,<br />

Confoederatio Helvetica (CH), und dem englischen<br />

Wort für Essen, food, vertreten sein. Der<br />

Schweizer Pavillon wird eine Fläche von 4433 Quadratmetern<br />

umfassen und in unmittelbarer Nähe des<br />

italienischen Pavillons zu stehen kommen. Der Bundesrat<br />

verabschiedete am 16. Mai 2012 einen Verpflichtungskredit<br />

von 23,1 Millionen Franken, wobei<br />

8 Millionen durch Private und Sponsoren gedeckt<br />

werden müssen. National- und Ständerat haben<br />

diesem bereits im Herbst 2012 zugestimmt.<br />

Für die Umsetzung des aus einem Wettbewerb aus<br />

103 eingereichten Ideen hervorgegangenen Siegerprojekts<br />

der netwerch GmbH aus Brugg zeichnet<br />

Präsenz Schweiz verantwortlich. Das Projekt sieht<br />

unter anderem den Bau von bis zu 12 Meter hohen<br />

Holztürmen vor, die mit Schweizer Spezialitäten gefüllt<br />

werden, wo sich dann die Besucher bedienen<br />

können. Die aus den Holztürmen konsumierten Esswaren<br />

sollen nicht wieder nachgefüllt werden. So<br />

soll den Besuchern vor Augen geführt werden, dass<br />

Lebensmittelvorräte nicht unerschöpflich sind.<br />

Angesichts der unstabilen politischen Verhältnisse<br />

in Italien ohne klare Regierungsmehrheiten hat der<br />

Tessiner SVP-Nationalrat Pierre Rusconi den Bundesrat<br />

vor kurzem gefragt, ob es Zweifel an der<br />

Durchführung der Expo 2015 gebe. Dieser Tage antwortete<br />

der Bundesrat, dass er nicht von dieser Möglichkeit<br />

ausgehe.<br />

Nicht überall herrscht indes Enthusiasmus für die<br />

Weltausstellung in Milano. So hat sich etwa das Fürstentum<br />

Liechtenstein gegen eine Teilnahme entschieden.<br />

Nachdem aus den Reihen der Wirtschaftsverbände<br />

keine Unterstützung kam, fiel aus Kostengründen<br />

auch das Votum der Regierung negativ aus.<br />

Internet: www.expo2015.org<br />

gl

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