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Mehr Durchlässigkeit in der Berufsbildung - Brandenburg in Europa

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Teil III: Handlungsempfehlungen und Ausblick<br />

9 Handlungsempfehlungen<br />

Im folgenden Kapitel werden auf Basis <strong>der</strong> Evaluationsergebnisse Handlungsempfehlungen<br />

abgeleitet. Es soll gezeigt werden, welche Voraussetzungen gegeben se<strong>in</strong> müssen, um die<br />

<strong>Durchlässigkeit</strong> zwischen den Bildungsbereichen zu steigern, die Integration von Personen<br />

ohne formale Hochschulzugangsberechtigung zu verbessern und beruflich Qualifizierten neue<br />

Wege <strong>der</strong> Weiterbildung aufzuzeigen. Es geht dabei vor allem um Handlungsfel<strong>der</strong> und Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

auf Landesebene. Bildungspolitische Entwicklungen auf nationaler und europäischer<br />

Ebene werden jedoch berücksichtigt.<br />

Die hier aufgeführten Empfehlungen bildeten <strong>in</strong> weiten Teilen die Grundlage für den Formulierungsvorschlag<br />

e<strong>in</strong>er „<strong>Brandenburg</strong>er Erklärung“, die von <strong>der</strong> wissenschaftlichen Evaluation<br />

entwickelt wurde und von <strong>der</strong> bereits <strong>in</strong> Kapitel 8 die Rede war. Die bereits <strong>in</strong> den vorhergehenden<br />

Ausführungen benannten Empfehlungen s<strong>in</strong>d an dieser Stelle zusammengeführt.<br />

Programmumsetzung<br />

Die Programmsteuerung durch das MASF und die Programmbegleitung durch die LASA –<br />

unterstützt durch e<strong>in</strong>e wissenschaftliche Evaluierung – nahmen e<strong>in</strong>e wichtige Funktion bei <strong>der</strong><br />

Qualitätssicherung und bei <strong>der</strong> Initiierung und Koord<strong>in</strong>ierung von Transferstrategien e<strong>in</strong>. Für<br />

die Umsetzung von anspruchsvollen Modellprogrammen wie <strong>der</strong> INNOPUNKT Initiative ist<br />

e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Flankierung wie diese s<strong>in</strong>nvoll und erfor<strong>der</strong>lich.<br />

In folgenden Bereichen <strong>der</strong> Programmumsetzung wird noch Optimierungspotenzial gesehen:<br />

a. Monitor<strong>in</strong>g<br />

Das Monitor<strong>in</strong>g könnte um Vorgaben für e<strong>in</strong>e prozessbegleitende Selbstevaluation ergänzt<br />

werden, um zielgenauere und vergleichbare Daten aus <strong>der</strong> Projektumsetzung zu erhalten und<br />

auswerten zu können. In diesem Programm wären beispielsweise Daten zu Fallzahlen, tatsächlichen<br />

Anrechnungsergebnissen, Verbleibsdaten etc. s<strong>in</strong>nvoll gewesen.<br />

b. Kooperation <strong>der</strong> Projekte untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

Die Vernetzung und Kooperation unter den Projekten könnte noch stärker angeregt und gesteuert<br />

werden, <strong>in</strong> dem die Programmbegleitung mo<strong>der</strong>ierend darauf h<strong>in</strong>wirkt, Konkurrenzsituationen<br />

untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu verm<strong>in</strong><strong>der</strong>n und den Erfahrungsaustausch und geme<strong>in</strong>same Aktivitäten<br />

<strong>in</strong> den Vor<strong>der</strong>grund zu stellen. Dazu geeignet s<strong>in</strong>d aktivierende Elemente während <strong>der</strong><br />

Erfahrungsaustausche wie z. B. Kle<strong>in</strong>gruppenarbeit und ausreichende Zeit zum <strong>in</strong>formellen<br />

Erfahrungsaustausch. Auch die frühzeitige Initiierung geme<strong>in</strong>samer Aktivitäten und die Beteiligung<br />

<strong>der</strong> Projekte an <strong>der</strong> programmübergreifenden strategischen Ausrichtung und Öffentlichkeitsarbeit<br />

können die Konkurrenzsituation entschärfen und zu e<strong>in</strong>er höheren Kooperationsund<br />

Mitwirkungsbereitschaft führen.<br />

c. Transfer<br />

Die Transferstrategie sollte von Anfang an noch systematischer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Projektplanung berücksichtigt<br />

und gesteuert werden, so zählen dazu e<strong>in</strong>e Analyse <strong>der</strong> Adressaten (Abnehmer von<br />

Transferprodukten) und adressatengerecht aufbereitete Transferprodukte.<br />

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