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PISA 2012: Die Studie im Überblick - Bifie

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Was misst <strong>PISA</strong>? 19<br />

Reale Situationen<br />

Kontexte: persönlich, beruflich, gesellschaftlich, wissenschaftlich<br />

Mathematische Inhaltsbereiche: Größen, Raum & Form,<br />

Veränderung & Zusammenhänge, Unsicherheit & Daten<br />

Mathematisches Denken und Handeln<br />

Mathematische Konzepte, Kenntnisse und Fertigkeiten<br />

Grundlegende mathematische Fähigkeiten:<br />

Kommunizieren und Repräsentieren; Strategien entwickeln;<br />

Mathematisieren; Begründen und Argumentieren; symbolische,<br />

formale, technische Sprache und Operationen anwenden;<br />

mathematische Werkzeuge verwenden;<br />

Mathematische Prozesse:<br />

Formulieren, Anwenden, Interpretieren/Bewerten<br />

Problem in einer<br />

realen Situation<br />

Bewerten<br />

Formulieren<br />

mathematisches<br />

Problem<br />

Anwenden<br />

ren von Ergebnissen und das Ziehen von<br />

Schlussfolgerungen.<br />

Mathematische Prozesse<br />

<strong>Die</strong> Mathematikkompetenz bei <strong>PISA</strong> <strong>2012</strong><br />

wird als die Fähigkeit einer Person beschrieben,<br />

Mathematik in einer Vielzahl von Kontexten<br />

zu formulieren, anzuwenden und zu<br />

interpretieren. Für <strong>PISA</strong> sind daher vor allem<br />

Aufgaben relevant, die reale Problemstellungen<br />

mit der Mathematik verknüpfen und die<br />

den Aspekt der Anwendung und Nutzung<br />

des mathematischen Wissens beinhalten.<br />

<strong>Die</strong> Lösung solcher Aufgaben involviert drei<br />

zentrale Prozesse:<br />

Der Prozess des Formulierens erfordert von<br />

den Jugendlichen, dass sie mathematische<br />

Aspekte und Strukturen eines realen Problems<br />

erkennen, dieses mathematisch repräsentieren<br />

und in ein mathematisches Problem<br />

übersetzen, damit die Problemstellung<br />

anschließend auf mathematischem Weg analysiert<br />

und gelöst werden kann.<br />

reale<br />

Lösung<br />

Interpretieren<br />

mathematische<br />

Lösung<br />

Abbildung 3.1: Das Modell der Mathematikkompetenz bei <strong>PISA</strong> <strong>2012</strong><br />

(vgl. OECD, 2013a, S. 26)<br />

Kontexte<br />

<strong>Die</strong> bei <strong>PISA</strong> <strong>2012</strong> zu lösenden Mathematikaufgaben<br />

sind in unterschiedlichen Kontexten angesiedelt und<br />

decken das persönliche, berufliche, gesellschaftliche oder<br />

wissenschaftliche Umfeld ab.<br />

Der Prozess des Anwendens erfordert von den<br />

Schülerinnen und Schülern, dass sie mathematische<br />

Konzepte, Fakten, Prozeduren und<br />

Denkweisen verwenden und Strategien zur<br />

Lösung mathematischer Probleme entwickeln,<br />

um ein mathematisches Ergebnis zu erhalten.<br />

Dabei führen die Schüler/innen z. B.<br />

arithmetische Berechnungen durch, lösen<br />

Mathematische Inhaltsbereiche<br />

<strong>Die</strong> vier Inhaltsbereiche werden als essenzielle Bestandteile<br />

der Mathematik gesehen. Be<strong>im</strong> Inhaltsbereich Größen<br />

geht es um Fähigkeiten, numerische Muster zu erkennen,<br />

ein Zahlenverständnis zu entwickeln und<br />

Zahlen in unterschiedlichen Kontexten anzuwenden<br />

und darzustellen sowie mathematische Operationen<br />

einzusetzen. Der Inhaltsbereich Raum & Form beinhaltet<br />

Kenntnisse über Proportionen von Objekten sowie<br />

ein Verständnis von Zusammenhängen zwischen räumlichen<br />

und geometrischen Formen. Be<strong>im</strong> Inhaltsbereich<br />

Veränderung & Zusammenhänge geht es um Veränderungsprozesse,<br />

funktionale Zusammenhänge und Abhängigkeiten<br />

zwischen Variablen. Unsicherheit & Daten<br />

umfasst Kenntnisse über das Sammeln, Analysieren und<br />

Darstellen von Daten, den Umgang mit Messunsicherheiten<br />

und Wahrscheinlichkeiten sowie das Interpretie-<br />

Gleichungen, ziehen logische Schlussfolge-<br />

rungen aus mathematischen Annahmen oder entnehmen<br />

mathematische Informationen aus Tabellen und<br />

Grafiken.<br />

Der Prozess des Interpretierens erfordert von den Jugendlichen,<br />

mathematische Ergebnisse in Bezug auf die anfängliche<br />

reale Problemstellung zu reflektieren und die<br />

Sinnhaftigkeit der mathematischen Lösung in Bezug auf<br />

den realen Kontext zu bewerten.<br />

Computerbasierte Erfassung der<br />

Mathematikkompetenz<br />

Österreich beteiligte sich bei <strong>PISA</strong> <strong>2012</strong> neben 31 weiteren<br />

Ländern an der internationalen Option zur computerbasierten<br />

Erhebung der Mathematikkompetenz. Ausschlaggebend<br />

für die Entscheidung der OECD, Mathematik bei<br />

<strong>PISA</strong> <strong>2012</strong> auch computerbasiert zu erfassen, waren vor<br />

allem zwei Aspekte: Erstens ist die Nutzung von Computern<br />

in vielen Bereichen des täglichen Lebens, am Arbeitsplatz<br />

oder in der Wissenschaft allgegenwärtig. Bezüglich<br />

Mathematik bieten Computer eine Reihe an Werkzeugen

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