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Ausgabe Juni 2013 - Hohnstein

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Nr. 6/<strong>2013</strong> | 11<br />

Mitteilungsblatt der Stadt <strong>Hohnstein</strong><br />

steiger-Chor“ zu lauschen, doch wurde wegen des starken Regens<br />

dieser Auftritt kurzfristig abgesagt. Um 19:00 Uhr begann<br />

der Begrüßungsabend mit Bürgermeister Daniel Brade im<br />

„Gasthaus zum Stern“ bei Familie Irmtraud & Walter Opitz.<br />

Unter Berücksichtigung der angekündigten Wetterlage und veränderten<br />

Straßenverhältnissen sowie Baumaßnahmen bei der<br />

Bundesbahn wurden die geplanten Touren umgebaut mit dem<br />

Hinweis, daß auch diese Planung unter Umständen kurzfristig<br />

geändert werden muss. Nicht wie vorgesehen mit dem PKW bis<br />

Bad Schandau, nein nach PIRNA mussten wir fahren, um erst<br />

dann mit der DB um 08:35 unter Begleitung von Bürgermeister<br />

Daniel Brade nach Meißen zu fahren, wo wir von Pfarrer<br />

Johannes Bilz abgeholt und durch ihn eine Stadt- sowie anschließend<br />

eine Dom-Führung erlebten. Dieser schloss sich ein<br />

Orgelkonzert mit einer außerplanmäßig und für uns zusätzlichen<br />

Chorbegleitung durch das „Birmingham Bach Choir“ an.<br />

Das langfristig vorbestellte und ausgezeichnete Mittagessen<br />

wurde im „Domkeller“ eingenommen. Dem folgte nach einer<br />

verkehrsbedingten Verspätung der Verkehrsbetriebe ein Sektempfang<br />

mit anschließender Weinprobe und Kellerführung im<br />

„Weingut Zadel“ (zugehörig zum „Schloß Proschwitz“). Diejenigen<br />

Teilnehmer, welche an der Weingutbesichtigung nicht teilnahmen,<br />

nutzten die Gelegenheit, „auf eigene Faust“ die Schönheiten<br />

Meißens zu erkunden.<br />

Der Dienstag war der berühmten „Bastei“ vorbehalten. Ab dem<br />

„Busparkplatz <strong>Hohnstein</strong>“ - wie für alle Tage geltend, ging es<br />

per Fahrgemeinschaften zu einem Parkplatz in Rathewalde. Von<br />

dort zu Fuß - vorbei an riesigen Felsformationen durch den „Uttewalder<br />

Grund“ nach Wehlen. Dort berichtete Karl Arnold<br />

über die Hochwasserkatastrophen 2002, 2006 und 2010 sowie<br />

über die Schäden und Sicherungsmaßnahmen, welche daraus<br />

zwingend erfolgten. Weiter ging es über einen sehr steilen und<br />

felsigen Weg zur Bastei, um die Aussicht über das Elbtal und die<br />

gesamte Region zu genießen. Doch kaum angekommen, setzte<br />

ein so starker Regen ein, daß das Vorhaben zunichte gemacht<br />

wurde und die TN fluchtartig das dortige Restaurant aufsuchten.<br />

Da der Regen immer heftiger wurde, entschloß man sich,<br />

schnellstmöglich über den Fahrrad- und Fußweg zu den Autos<br />

am „Parkplatz Rathewalde“ zu kommen. Nachdem alle Teilnehmer<br />

so gut wie nichts mehr Trockenes am Körper trugen, war<br />

dieser Tag leider schon viel zu früh zu Ende.<br />

Da der Wetterbericht für Donnerstag besseres Wetter vorhersagte,<br />

entschlossen wir uns, Dresden bereits am Mittwoch zu<br />

besuchen. Mit dem PKW in festgelegten Fahrgemeinschaften<br />

(wegen der 5-er-Fahrpreisermäßigung) fuhren wir nach Bad<br />

Schandau und von dort per DB nach Dresden. Durch Karl Arnold<br />

und Harry Ropertz erfolgte eine Kurz-Einweisung, wann<br />

und wo und in welchen Fahrgemeinschaften wir uns wieder zu<br />

einem festgelegten Zeitpunkt am Hauptbahnhof treffen.<br />

Nach einer gemeinsamen Begehung der langen Fußgängerzone<br />

mit seinen neuen Geschäften und riesigen Einkauf-Zentren, besuchten<br />

die TN in kleinen Gruppen oder auch selbständig ihre<br />

persönlichen Ziele. Der größte Teil der Teilnehmer besuchte die<br />

„Neue staatliche Kunstsammlung Dresden“, welche hauptsächlich<br />

das „Neue historische Grüne Gewölbe“, die „Türkische<br />

Cammer“ und den „Großen Saal“ beinhaltet. Alle waren<br />

begeistert von der handwerklichen Kunst im frühen Mittelalter -<br />

sei es bei Gold, Silber oder Elfenbeinarbeiten. Ebenso faszinierend<br />

die Ausstellung in der „Türkischen Cammer“ mit seinen<br />

vielen Exponaten aus den Kriegen ab 1614 und den gegenseitigen<br />

diplomatischen Geschenken der jeweiligen Herrscher und<br />

Gesandten. Die Kurfürsten Sachsens trugen im Laufe der Jahrhunderte<br />

eine der weltweit bedeutsamsten und prächtigsten<br />

Sammlungen osmanischer Waffen, Reitzeuge, Kostüme, Zelte<br />

und Fahnen zusammen. Danach Rückweg bei mittlerem Gewitter<br />

und wolkenbruchartigem Regen zum Bahnhof. Wie freuten<br />

sich alle, als bei der Ankunft in Bad Schandau und <strong>Hohnstein</strong><br />

wenigstens ein bißchen die Sonne schien und die Luft erwärmte.<br />

Die Wettervorhersage hatte recht, denn wir konnten bei trockenem<br />

Wetter nach Waltersdorf fahren, um vom dortigen Parkplatz<br />

aus die prächtigen Farben des Rhododendron-Parks auf<br />

dem Weg zur „Kleinen Bastei“ zu erleben. Der Genuss der<br />

Aussicht wurde unterstützt durch köstliche Flüssigkeiten der<br />

dortigen- und der Meersburger Region. Weiter wanderten die<br />

Teilnehmer über den „Lottersteig“ zur Elbe, um von dort vorbei<br />

an der „Rathener Felsenbühne“ den „Amselsee“ zu umrunden.<br />

Ziel war die dortige „Fischräucherei“, in welcher jeder nach<br />

seinem Geschmack entweder eine herrlich schmeckende Forelle<br />

oder auch Lachs auf Brötchen genießen konnte. Der Rückweg<br />

ging entlang der Elbe in Richtung Parkplatz von Waltersdorf.<br />

Doch dort kaum angekommen, fing es erst ganz fein, dann<br />

aber in aller Heftigkeit an zu regnen. Zumindest freuten wir uns<br />

schon wieder auf den Abend beim gemütliches Beisammensein<br />

im „Gasthaus zum Stern“.<br />

Für den Freitag hatten wir uns ein kleineres Ziel vorgenommen,<br />

da wir alle rechtzeitig zum Abschlussabend anwesend sein wollten.<br />

So fuhren wir in Richtung „Papststein“, um diesen und den<br />

„Kleinhennersdorfer Stein“ (auch Trümmerfelsen genannt)<br />

zu erklimmen. Dort legten wir eine Rast ein, um die von Maria<br />

& Karl mitgebrachten traditionellen „Leberwurstbemmen“<br />

mit „Spreewälder Gurken“ unter schützenden Gesteinsüberhängen<br />

oder Bäumen zu verzehren. Kaum hatten wir den letzten<br />

Bissen getan, fing es auch schon wieder heftig zu regnen<br />

an. Um 18:00 Uhr eröffnete Bürgermeister Daniel Brade im<br />

„Gasthaus zum Stern“ den Abschlussabend. Es erfolgte eine<br />

Danksagung durch Harry Ropertz an die TN von <strong>Hohnstein</strong><br />

und Meersburg für die gelungene Woche und das Durchhalten,<br />

obwohl der „Wettergott“ es mit uns nicht so gut meinte - und<br />

überreichte an Karl & Maria für ihr unermüdliches Engagement<br />

ein Kuvert mit Spenden der Wandergruppe. Es war - trotz der<br />

großen Nässe, eine schöne Woche bei vielen interessanten Gesprächen<br />

und der Vertiefung von Freundschaften. Bürgermeister<br />

Brade war ebenfalls sehr angetan von dem Durchhaltewillen<br />

und vor allem auch über die große Anzahl von Teilnehmern, welche<br />

in diesem Jahr dabei waren. Als Anerkennung überreichte<br />

Bürgermeister Brade an Harry Ropertz eine „Gesamtansicht<br />

der Stadt <strong>Hohnstein</strong>“ für dessen Engagement in den ganzen<br />

Jahren für die Pflege und den Zusammenhalt der Partnerschaft.<br />

Abschließend erfolgte die definitive Festlegung des Termins für<br />

2014 und zwar vom 25.05. - 01.06.2014 mit den gewünschten<br />

Touren nach Bautzen (Sorbisches Museum/uralte Stadt/wird<br />

auch das „Sächsische Nürnberg“ genannt); Görlitz (eine sehr<br />

schön restaurierte Stadt, nur immer weniger Einwohner); Bieletal;<br />

Hoher Schneeberg; Osterzgebirge (mit Besuch der Uhrenmanufaktur),<br />

nach Tschechien in das „Nationalparkzentrum“<br />

sowie zur „Felsenbühne Rathen“ (mit einem Freilichtbesuch).<br />

Abhängig sind diese Touren natürlich von äußeren Einflüssen<br />

und können dementsprechend jederzeit geändert werden.<br />

Da ja an diesem Wochenende auch die „28. Kaspertage“ in<br />

<strong>Hohnstein</strong> stattfanden, zu welchen Künstler aus ganz Deutschland<br />

und dem benachbarten Ausland kamen, lud uns Bürgermeister<br />

Brade für 20:30 Uhr zur Eröffnung des „<strong>Hohnstein</strong>er<br />

Puppenspielfestes“ ins „neu gestaltete Puppenspielhaus“<br />

ein. Eröffnet wurde das Kasperfestes im „Puppenspielhaus“<br />

mit dem Stück „Frau Hollewood“ mit den Künstlern Anna<br />

Menzel und Magda Lena Schlott.<br />

Der Samstag war individuellen Touren mit Peter Migge gewidmet,<br />

z. B. in das „Nationalpark-Museum“ in Bad Schandau.<br />

Weitere Exkursionen mussten auf Grund der sich drastisch<br />

verschlechternden Wetterlage unterbleiben. Dafür haben einige<br />

Teilnehmer die Gelegenheit genutzt, diverse Stationen des<br />

„Puppenspielfestes“ zu besuchen. Ein besonderes Erlebnis<br />

war am Abend dann die Theateraufführung mit dem Titel „Paul<br />

und Paula“ nach einem Kinofilm der damaligen DDR von 1973.<br />

Danach erfolgte die letzte Zusammenkunft im „Gasthaus zum<br />

Stern“. Am Sonntag begaben sich diejenigen, welche noch ausharrten,<br />

endgültig bei immer noch starkem oder stärker werdendem<br />

Regen und ersten Wassereinbrüchen - vor allem über der<br />

Autobahn, auf den Rückweg nach Meersburg.<br />

Harry Ropertz

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