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Fabrikplanung 1993 - Institut für Maschinelle Anlagentechnik und ...

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Literaturübersicht <strong>Fabrikplanung</strong><br />

Beiträge aus Fachzeitschriften des Jahres <strong>1993</strong>, Teil 2<br />

Uwe Bracht <strong>und</strong> Hans Janisch<br />

Der erste Teil dieses Überblicks über die Veröffentlichungen zum Thema <strong>Fabrikplanung</strong> ist in<br />

Industriebau 40. Jg. / 1994) Heft 5, S. 349-358, erschienen <strong>und</strong> behandelte die Teilgebiete:<br />

1. Generelles<br />

2. Planungsinstrumente.<br />

Im vorliegenden 2. Teil werden die Themen<br />

1. Logistik<br />

2. Gebäudetechnik<br />

3. Projekt- <strong>und</strong> Fabrikcontrolling<br />

betrachtet.<br />

Eine Zusammenfassung mit Ausblick schließt die Literaturübersicht des Jahres <strong>1993</strong> ab.<br />

3. Logistik [226-319]<br />

Die Autoren des "Handbuches der innerbetrieblichen Logistik" haben es sich zur Aufgabe gemacht,<br />

Klarheit in die Begriffswelt der Logistik zu bringen. Es kam darauf an, durch die ganzheitliche <strong>und</strong><br />

konsistente Betrachtungsweise im Rahmen der Unternehmenslogistik in sich schlüssige <strong>und</strong><br />

widerspruchsfreie Begriffsdefinitionen zu entwickeln.<br />

Der ursprünglich nur im militärischen Bereich genutzte Begriff der Logistik wurde in den 60er Jahren<br />

von der amerikanischen Managementwissenschaft auch <strong>für</strong> zivile Bereiche übernommen. Seitdem<br />

fand der Begriff auch Eingang im europäischen Sprachgebrauch Volks- <strong>und</strong> betriebswirtschaftlich faßt<br />

Logistik alle Ablaufprozesse zusammen, die <strong>für</strong> den Waren-, Produkt- <strong>und</strong> Objektfluß innerhalb<br />

definierter sozialer Systeme erforderlich sind. In [226] ist eine Auswahl von Begriffsdefinitionen<br />

zusammengestellt. Die im Umfeld der Unternehmen sich ändernden Randbedingungen sowie die<br />

technischen Entwicklungen zur Automatisierung <strong>und</strong> Flexibilisierung der Produktion haben zu einem<br />

Umdenken <strong>und</strong> einer schrittweisen Änderung der traditionellen Produktionsphilosophie geführt [227].<br />

Unternehmen heute stehen unter Zugzwang Starker Verdrängungswettbewerb am Markt, hohe<br />

Anforderungen an die Produkte hinsichtlich Varianz <strong>und</strong> Innovation sowie ein ständiger Zwang zur<br />

Erhöhung der Produktivität schaffen Handlungsdruck.<br />

Schenkt man dem Trend der Logistik Glauben, so liegt der Schlüssel zum Erfolg in Strategien, die<br />

durch Schlagworte wie Just-in-Time, CIM, Fraktale Fabrik, Kanban oder Lean Production benannt<br />

werden. In der Praxis haben es aber viele Unternehmen schwer, die aktuellen Trends in operative<br />

Alltagsarbeiten umzusetzen [228].<br />

Was verbirgt sich hinter der neuen W<strong>und</strong>ermethode Lean Management? Kann man Lean<br />

Management auch in Europa praktizieren ? Wenn man sich mit der Methode detailliert<br />

auseinandersetzt, stellt man mit Erstaunen fest: Es ist kein gr<strong>und</strong>sätzlich neues Verfahren, sondern<br />

eine konsequente breitflächige Anwendung bekannter Methoden <strong>und</strong> Führungstechniken, meint Fort<br />

[229]. Die eigentlichen Wertschöpfungsprozesse im Produktionsunternehmen haben inzwischen<br />

physisch <strong>und</strong> organisatorisch eine dermaßen starke Verflechtung erfahren, daß eine logische,<br />

k<strong>und</strong>enorientierte Arbeitsweise kostengünstig <strong>und</strong> effizient oft nicht mehr möglich ist. Viele<br />

Schnittstellen <strong>und</strong> Verantwortungsinseln behindern eine schnelle variantenreiche Produktherstellung.<br />

Die Zunahme von Komplexität <strong>und</strong> Dynamik fordert daher verstärkt logistisches ganzheitliches Denken<br />

<strong>und</strong> Handeln, fordert ein durchgängiges Unternehmens- <strong>und</strong> Logistikkonzept, nichts anderes<br />

beinhalten die aktuellen Schlagworte "Lean Production", "Lean Management" bzw. "Lean Computing".

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